1839 / 356 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

von Toulon und Marseille abgegangen und werden in diesem Augenblicke mit ihren Waffenbrüdern in der Nähe der Ebene von Metidschah vereinigt seyn. Die zwölf durch das !e, te, Sre und 9te Jäger- und das 5te und Öte usaren-Regiment ge- licferten Schwadronen , jede von 160 Pferden, sind auf dem Marsch und werden si in den lebten Tagen des Dezember und in den ersten des Januar einschiffen. Das 3lste Linien- und das 6te leichte Regiment sind von Lyon nah Marseille und Toulon abgegangen, um das 58ste und Îte leichte Regiment zu erseßen. Das 32ste Linien-Regiment ist von Macon und Chalons nach Lyon abgegangen. Das lte Linien-Regiment marschirt von St. Jean Pied de Port nach Perpignan, von wo es, wie man sagt, nah Afrika abgehen wird. Das 2te Bataillon des Isten Linien- Regiments ist durch den Marschall Valée nach Oran berufen. Jedes Infanterie-Regiment wird 300 Mann nach Afrika senden, die bestimmt sind, die un befindlichen Jufanterie-Regimenter auf 2690 Baj u ergänzen.

30 bille, / ï félzendo Bekanntmachung erlassen worden: ¡„¿Nach den Befehlen des Ministers vom: 12ten d. sind die halb- jährigen Beurlaubten aller Grade: und jeder Waffengattung, die sich im Bereiche der lten Militair -Division befinden, gehalten, ch am 1. Januar in Marsch zu seben, um bei: ihren respektiven Corps wieder einzutreten. Jedoch wird ein Urlaub von höchstens einem Monat den Offizieren, Unteroffizieren und Soldaten be- willigt werden können, die ein dringendes und gut konstatirtes Be- dúrfniß dieses Urlaubs haben. Die die Sub-Divisionen komman- direnden Marechaux de camp können {n deim nämlichen Fall ei- aen Urlaub von 14 Tagen bewilligen. Man glaubt, daß diese Maßregel allgemein sey.““

Die militairischen Dispositionen für den Tag der Kammer- Eröffnung sind gestern zwischen dem Minister des Innern und dem kommandirenden General der ersten Militair - Division ver- abredet worden. Ein Bataillon von jeder Legion der National- Garde, ein Bataillon voi jedem Linien - Regimente, und eine Schwadron von jedem Kavailerie:-Regimente werden den Dienf haben. Ja den Etisäischen Feldern und auf der Esplanade der Invaliden werden Linientruppen aufgestellt werden. Alle nicht zum

Dienk beorderten Truppen sollen in den Kasevnen konsignirt bleiben. _

In Bezug auf die Orientalischen Angelegenheiten enthält die Presse Folgenden Artitel: „Das Ministerium läßt durch seine Freunde das Gerücht verbreiten, daß die Orientalischen An- gelegenheiten sich ihrer Entwickelung näherten. Wir wünschten, daß dem so wäre, aber wir haben mehr als cinen Grund, daran zu zweifeln. Ein Umstand ist es, auf dessen parlamentarische À Wirkung das Ministecium große Hoffnung sebt, nämlich dic An- ® tändigung von einer Modification des Rußland bisher durch den ck Traktat von Chun?iar-Skelessi bewilligten, ausschließlichen RechtsF bes Einlaufens in v? Dardanellen. Dieses Rechte soll, mittelst® cines neuen Abvfommens, ‘modifizirt werden, durch wel-L ches die Jutearitär der Türkei unter den Schuß der? fünf Mächte estellt würde, und welches ihnen in Bezug auf die Dardanellen gleiche Rechte sicherte. Die Richtigkeit diefer Nach- * richt zugebend, würde immer noch zu prüfen úbvig bleiben , in * welchem Sinne Rußland dieses Zugeständniß gemacht hätte. Konnte cs. nicht eine, unserer Diplomatie gelegte Falle seyn, um sie zu zwingen, sch zu widersprehen und “der politischen Welt das Schauspiel einer neuen Sinnesänderung zu geben? Seit der Abreise des Herrn von Pontois hat die Franzdsische Politik sich) den Anschein gegeben, als ob sie sich im Orient von den andern Mächte trenne, und die. Sache Mehmed ‘Ali's ‘ofen in Schuß nehmen wollte. Wer weiß nun aber nicht, der Traktat vou Chunkiar-Skelessi gegen Mehmed Ali gemachr worden ist? Frank- rei daher auffordern, an den fär uns sehr zweifelhaften Vor- theilen dieses Traktats Theil zu nehmen, heißt auch, uns die da- mit in Verbindung stchendsn Verpflichtungen auferlegen. Und diese Verpflichtungen bestehen davin, die Ansprüche Mehmed Ali's unter dem Vorwande, die Jntegrität des Türkischen Reiches auf- recht zu erhalten, zu bekämpfen. Daß Englaud mit Freuden die Mission annimmt, das begreift sich. Seine Gesinnungen und Ansichten in Bezug auf den Vice - König sind ‘bekannt. Es ist von seiner Seite logish gehandelt, wenn es dem Traktat von Chuvntiar-Skelessi beitritt. Aber würde dies mit Frankreich der- selbe Fall seyn? Würden wir nicht dadurch zu jener gemein- {aftlichen Handlungsweise zurüetehren, die der Admiral“ Rouss fin ins Leben gerufen hatte, Und die von dem Ministerium auf eine so feierlihe Weise getadelt worden ist. Es wäre seltsam, wenn wir noch diesen Umstand dem schon so reichen Kapitel der ministeriellen Variationen hinzuzufügen hätten.“

“Der Marquis von Crouy-Chanel, welcher in Folge sei- ner Korrespondenz mit dem PrinzenLouis Napoleon verhafterworden war, wurde gestern Abend in dem Kabinette des ‘Infstructions- Richters Zangiacomi verhört. Als «das Verhör beendigt wat, erhielt ein Munizipal-Gardist Befehl, den Gefangenen nach der Conciergerie zurückzuführen. Auf dem Wege dovthin fand Herr Crouy-:Chanel, als er ‘durch einen dunklen Corridor geführt wurde, Gelegenheit zu entwischen, und “s bis jeßt nicht wieder zur Haft gebracht worden. Dagegen is der Munizipal-Gardist, den man in Verdacht hat, mehr als nachlässig gewesen zu seyn, gefänglich eingezogen worden.

In einem hiesigen Blatte (liest man: „Die Regierung hat Details über eine ernste Beleidigung erhalten, welche den Franzöfischen Schisfen „„Jsere“/ und „Laucier“/ dur die Königl. Großbritanische Mariae auf der Rhede der Mauritius-Insel zu- gefügt worden “ist. Der Englische Capitain Driver vom „„¡Green- law? glaubte in der Anordnung der Flaggen ‘eine ‘Beleidigung fár die Britischen Farben bemecit zu haben, und béschimpfte die dreifarbige Flagge, indem er sie auf eine wahrhaft beleidigende Weise aufsteckte. Als htevúber Explicationen ‘stattfanden, versicherte der Französische Capitain auf seine Ehre, daß ‘die Anordnunge der Flaggen auf seinem Schiffe ‘durch ‘ein bloßes Versehen her- beigefähre worden seyen, und ‘der Englische Capitain räumte hierauf sein cigenes Unrecht ein. “Aber der Gouverneur dér Mauritius - Jnsel verlangte von Seiten |\der Franzöfischen Regierung cine dffentliche Genugthuung, und fügte diefem Ver- langen die Drohung hinzu. Der Capitain det Jsere schlug vor, am Tage seiner Avreise die Britische ‘Flagge auf ‘séinen Besans- ma{t aufzuziehen, und sie mir 21Kanonenschtlssen ‘zu salutiren. Dieses Anerbieten ‘wurde verwoifen. "Der Gouverneur ‘erließ cine Bekanntmachung, derzufolge die Franzöfischen Manunschäften nicht sollten ans Land kommen dúrfen, uñd áls ‘der Cápitain, Herr von Tinaz, în Begleitung ciner! jeiner Freunde, dieser Ver- ordnung zuwider handelte, ward er verhaftet, und ihm erst Ta- aecs darauf erlaubt, an Bord zurúctzukehren. Herr von Hell, Gouverneur der Jnsel Bourbon, hat von dem: Siv William Ni- colay, Souverneur der Mauritius -Jnsel,-kategovische Erklärun- gen úber ein so seltsames Verfahren vevlangt.“/ i

Großbritanien und Frianmd.

Loudon, 17, Dez. ‘Unter: den Brautjungfern, die sür die Vermäßlung der Königin auserschen“ worden, nannten hiesige

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1458

Blätter auch Lady Mary Howard, die Tochter des Grafen von Surrey, eine Kacholikin. Ein Toryblatt macht jedo bemerflich, daß sie diese Function nicht würde ausúben fónncn, wenn sie nicht erst Dispensation vom Papst dazu erhieite, deren auch der

erzog von Norfolk, als Erb-Landmarschall , Graf Surrey, als

of-Schaßbnieister, und Graf Fingall, als Kammerherr, bedürfen würden, wenn sie bei der Trauungs-Ceremonie zugegen \cyn woll: ten. Der Gemahl der Königin von Portugal soll bereits dic Anzeige erhalten haben, daß die Vermählung der Königin Vic- toria am 4. Februar stat:finden werde. ;

Die Brighton Gazette bemerkt über den Besuch der Königin-Wittwe im Windsorschleß: „„Jhre Majestät die regie- rende Königin äußert das {lebhafteste Vergnügen ber den Besuch dieser hohen Dame, deren Tugenden und 'icbenswúrdigkcit fle dem Volfe von England so theuer gemacht haben. Das Publi- fum wird nun sehen, daß die s{ndder Bestrebungen der mini steriellen Presse, den Charakter, die Handlungen und Absichten der Königlichen Wittwe zu verdächtigen, cinzig Und allein von einer schmukigen, nicdrigdenkenden Partei bei ODof gusfließzen, we!- cer die Souverainin selb| eben jetzt ein ausdrüctliches Dementi und einen ruhigen Verweis giebt.“

Am Donnerstag ist zu Bath der

P e (T4 G 00 íXdmiral Sir LWtiiiam Dar-

2 it good gestorben, der bei Trafalgar unter Nelson den „Belleisle“ j

kommandirte. : Dr. Bowring ist zu Falmouth,

Kandidat, die Unterjiäßung des Ministeriums für fich hat.

Die

rwa" tet. C

doch wird derselbe jeden Augenblick Hier

ning Chronícle meint, es scheine keinem Zweifel zu unterlice | daß derselbe die Unterhandlungen wicder aufnehmen folle, |

geit, mit denen besonders beauftragt worden;

ee vor einiger Zeit von scinem Kaiserlichen Gebieter der Zweck der

Herrn von Brunnow sey angeblich und wahrscheinlich) gewesen, | vie Britische Regierung von der Uebereinstimmung der Anfichten | des Faijers von Bußland mit den ihrigen in der Orientalischen |

aw

Frage zu überzeugen, und da dies sic) nur durch cin offenes Ein- | gehen auf die von Großbritanien dargelegte Politië beweiten la}?, |

„Die jet der | erbandlung |

* ovientali- !

so werde die zweite Mission vermuthlich den Zweck haben Abreise des Hkn. von Brunnow suspendirte fogenannteUnt zu beendigen. Nun seyen aber bei der Erledigung de \chen Frage zwei Punkte zu unterschciden, hinfichtlich deren dée Europäischen Mächte nothwezdig vorher mit einander

C

lich seyen, und Frankreich roerde ¿offentlich nicht bei ciner anderen

S

Denkweisr beharren; dann aber zweitens die Mittcl zur Ausfüh- |

rung des Beschlusses der Mächte, und in dicjer Zinsicht sey wohl zu glauben, daß cine de:n Pascha von elecgypten von allen

Mächten überreichte Kollektiv-Note ihre Wirkung thun würde; solite fic |

L,

dies jedoch wider Erwarten nicht, sondern Jbrahim VYascha wirk: | lich seine Feindseligkeiten fortseßen, so müsse die Turkei geshüßt | werden, und dies könne dann nicht einseitig, von ciner einzelnen | Macht geschehen, damit es nicht den Anschein gewinne, als ob | in die Bewalt dieser Macht gegeben werden | solle; es sey daher zu sipulixen, daß, weni eine Russische Flotte | im Bosporus erschiene und eine Russische Armee tn Klein-Usien | Frankrci) und England | in die Dardanellen einzulaufen und ihre Station vor Konskanti- |

die Pforte gan

gelandet würde, auch die Flottèn von

t

nopel zu nehmen hätten, und dies werde, feit nach, der Zweck der zweiten Mission des Herrn van BLUi- now seyt.

Zwei Compagnieen der in Windsor stehenden Schüßenbri- gade haben den Befehl bekommen, sich zum Aufbruch nah Mon mouth bereit zu halten.

Die Anklage-Akte gegen die Chartisten, welche zu Mon1inouth gefangen siben, ist zwar schr lang, enthält aber nichts, was dem Publikum nicht {on früher bekannt gewesen wäre; cs wird darin Alles auf die dentlichen Vorfälle vom 3. und 4. Iovem- ber zurückgeführt. Daraus schließt man, daß die Rechts-Beam ten der Krone entweder noch nichts Näheres über die Vorberei tungen zu jenem Aufruhr wissen, oder daß sie die Kunde davon dem VBublttun vorenthalten wollen. Mun findet man zwar allerdings in dem Aufruhr selb hinreichenden Grund, um eine

Anklage auf Hochverrath zu rechtfertigen; aber man if dev Mei- / nung, daß die Gerechtigkeit cine vollständige Darlegung von dem | Sachverhältniß erheische, wenn darüber etwas mehr zu ermitteln |

gewesen, als der bloße Ausbruch der Empdrung.

Die Handwerker von Sheffield haben eine lange Adresse an die arbeitenden Klassen des ganzen Vereinigten Königreichs gerichtet, die vom 12ten d. M. datirt und von" den cinflußrcici;- sen Leuten aus dem Handwerkerstande jenes Sißes der Ändusftrie unterzeichnet is. Der Hauptzweck derselben ist, das Volé zue Agitation gegen die Korngeseße aufzuregen, indem darüber gc- flagt wird, daß dieselbe leider dur) den Chartismus in Stocket gerathen sey, der die arbeitende Klasse von dem Hauptziel ihres Strebens, sich wohlfeiles Brod zu verschaffen, abgelenêt habe.

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Die Adresse weist auf cine Versammlung hin, welche von den Sheffielder Handwerkern zur Berathschlagung über die Korn- geselße gehalten worden, und sagt, dieselbe sey aus verschicdenen Ursachen entstanden, hauptsächlich aber, weil es dem größeren Theil der arbeitenden Bevölkerung jener Stadt an Beschäftigung und an den nôthigsten Lebensmitteln fehle, so wie, um die Be- hauptung Lord John Russell's und anderer Pavrlaments-Mitglie- der zu widerlegen, daß die arbeitenden Klassen gegen die Auf- hebung der jetzigen Korngeseße zu seyn schienen.

Die von den Herren Rothschild übernommene Anleihe für die Bank zu Philadelphia soli bereits vollständig zusammen feyn ; der ganze Betrag ist au die -Subskribenten überlassen worden; die Anleihe trägt 1 pCt. Prämie.

Die Staatsschuld von Texas wird jebt auf 4 Mislionen Dollars geschäßt; an Schaß - Noten waren daselbst für 2 Mil- lionén Dóöllars im Umlauf. Nach den leßten Berichten avs die- sev“ Provinz wurde dort von eietn der aus Mexiko vertriebenen Föderalisten - Genèvrale eine neue Expedition gegen die Provinz tio ‘Grande ausgerüstet; um dieseive zum Föderaliómus zu be- fehren, was män für eine leichte Aufgabe hielt. Canales hatte bereits 1890 Mann unter seinem Kommando, worunter fich auch 490 ‘aus den Vereinigten Staaten von Nord-Amerika befanden. Er wollte zueist gegén das Dorf Mier, wo 209 Mann Centra- listischer Truppen standen und dann gegen Matamores vorrücken.

Sn éinem von der Allgemeinen Zeitung mitgetheil- ten Schreiben aus- London vom 11. Dezember wird über die jezige- Stellung der Parteien mit Hinsicht auf die bevörstehende Cyöffnung dés Parlainents und. cinen zu erwartenden Minuistcr- Wechsel Folgendes gemeldet: „So eben erhalte ich von einem

4

wo cine neue Parlaments- wah! bevorsteht, ais Kandidat aufgetreten, doch glaubt man, da? er ich wieder zurückziehen werde, da Herr Hutchings, der andere i

Nachricht von der bercits erfolgten Wiederkehr des |

Herrn von Brunnow nach London hat sich als voreilig erwieten, | z io M g j!s |

eríten Mission des |

cinig j werden müßten: cinmal diz Grundlage fúr cinen Vergleich zwi- | schen dem Sultan und dem Pascha, und în dieser Beziehung | stimme die Mehrzahl der Mächte darin üterein, daß die Forde- | rungen Mehmed Aü's mit der Integrität dev Pforte unverträg- |

ri S R LCHGLLATEA aller Wahurscheintich- | B 4

Manne, dessen Nachrichten mich selten getäuscht haben, die Vers sicherung, daß Sir R. Pcel bei der nun auf den 16. Januar anberaumten Parlaments - Versammlung auf eine Mehrheit von 26 Stimmen rechnen zu können glaube und folglich bei der Adrcsse oder doch wenigstens gleich hinterher die Minister vom Rudcr zu. treiven versprochen habe. Welche Frage ex dazu wäh len wird, ob cine Klausel oder eine besondere Adresje zur Bes seitigung des Geheimenrath-Ausschusscs für das ünterrichtsweiet, oder-was son|, weiß man noch nicht. Die erwartete Verstàrs fung aber soil in dem Abfall mehrerer Mitaliceder von der ministeriellen Scite bestchen , deren Wahl von Nonkonfor- missen abhäânat. Diese Lekbteren, von den anscheinenden Fortschritten des Papstthums erschreckt , _sollen einstweilen ihre Ubneigung gegen die Staatskirche zum Schweigen gebracht und durch die einflußreih|en Mönner aus ihre: Mitte ihre Ver- reter haben auffordern lassen, gegen die Meibournc 4e Verwals-

u immen. Dies wáre schr möglich, und weni wirêlich

ige Gesinnung cines bedeutenden Theils der Monkonfor- Art ift, so láßt sich um fo leichtec begreifen, wa-

nieen von der uta dieselben mit wenig Ausnahmen sich während der langen Zeit, ws einer derseiben, John Thorogood, Wegen Nichtbezahlung toiner Kircheneuer oder vielinchr wegen jeiner Nichrachtung der des geistlichen Gerichs gefangen fik, jo ruhig Ler

i. wollen die Î î Borkämpferin ge- gen den PBapismus betrachten, durch) keine weiteren Bewegun- f vermeinend, daß dicselbe im Angeitchte eines jo ie nit wieder mit Härte behandeln dUrse. : Devonshire und andere vornehme

nd in Wales o cingeschücktert seyn,

cine fráftcige Regierung haben welien. chlossen ezn, das zu bildende Kabinet von i zt halten und sich bloß mit Männern wie

2 Graham, Giadsione, (web Oxford etwas zu viel von dem erneuerten Hilde? | zu umgeben. Belingt ihm dies in der

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ogen har) ihn er in den gcinäßiaten Whigs Beistand genug, * Ulira-Tories gänzlich embehren zu können, ío dinsie er “‘7onnell und das fathelische Jriand allmalig mit jeiner

u versöhnen wissen, obgleich hier immer die Haupt Für die Ruhe der Königin und ihres eunfri- de és freilich zuträglich jcyn, wenn ihre Ver- ¡ vativen Ministerium stattfande é Hofdamen ein schicéliches Aus-

s ce i l op E È s ra-chTortes ader ui

cheli cinem Conf! de, ih 7 die

wean fich nux über dic Wahl de

fußscömitrtel treffen ließe. auf je- C : d a! 4 i 9 O As - S Tall cine trauriae Rolle spielen. ‘Denn liepet sich die

3h C is G A A T AUEAT ( ren fe id) Seucler

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Ovposition, so r. Îrden fie

Aus dem Haaa, 19. Dez, Die zweite Kammer der Generalstaaten hat in ihrer gestrigen Sißung die dentlichen Bes f ber ü beaonnen und wird diejelben

lad bemerkt, daß si die De-

ratbunacn über die neue Anleihe

fortsc Des Hande d batten durch Mi ; igung ausgezeichnet hätten. Sämmkt- liche Redner gingen nux auf den Grund der Sache cin und ?) ten sich von Parteiungen und Persdnliczteiten gleich weit ent- ornt. Dex Bideritand, den das neue Geseß findet, ist sehr groë. n Mitglied (Herr Schimmelpenninck) machte bveniertlich, daß die auf dem Lande und den Koloniecn haftende Staateschuld eine iährliche Rente von 39 Millioncn SBulden bilde nd daß es cndse- lich Zeit sey, der Vermehrung der Swhuldenlast cin Ende zu Zusicherungen der Minister sco ánalich nôthia, dem Lande entschic

machen. ers{zütternd und es l : ( [ Bericht. der Central-Section

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Cer 2 OULGi s biet 3% las b y d i vor allen Dingen neue Erspa-

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5Z{; E ct T 3 ; he a1 und Ausaaben - Wernunderungen

eut\chltand; j werin, 22, Dez. Hier ist unterm 2ten d. M. cine Großherzoal. Verordnung crschienen, wodurch den Unterthanen

4 , - , e es t P Belgien, unter Vorausseßung der Gegenjeitigs-

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ite Abschoß- Freiheit bewilligt wird.

O MW€-t

4, (Schweizer B!l.) Zur

( Zur Charakterisirung der Re- volution dieses Kantons tragen wir noch cinige Züge nah. Vor der fogenannten Kantonal-Versammiung vom 8. Dezember bega- ven fich die Landstürmer in militairischer Ordnung nach der Fran cisfanerKirche, um der Messe beizuwohnen, welche von dem Kas plan der Scharfschüßen, Bernasconi von Mendris, gefeiert wurde, der, „getreu seinex Pflicht‘, das Schüßen-Corps und das bewass- nete Volk begleitet hatte. Bei der Kantonal - Versammlung forach Luvini gar cifrig gegen das Bestechungs - System der ge- úrzten Regicrung; die Verjammlung wollte ihn zum Präsiden- ten der provisorischen Regierung machen, was er aber ablehnte. Verlesung des Tagesbefchls sprach die Versammlung Bunsch nach cinem neuen großen Rathe aus. Am 9. Dée ; war wieder Morgens 9 Uhr großer Zusammenlauf vor demn Regierungs: Palast, die provisorische Regierung zeigte sich dem Volke und wurde gebührend angejubelt. Der „tapfere Hberst Luvini übergab dann der Negierung ein: Zuschrift, in welcher die gestern beschlossenen Volkswünsche enthalten waren, denen er, wie es scheint, auf eigene Faust, noch brigefügt hatte, daß die Begúnstiger der verfassungswidrigen Beschlüsse des lelzten greßey Rathes in Anïlage-Zustand verseht oder wenigstens nicht wieder wählbar erflärt werden, weil fonst die Volks-Aufre- gung hefciger werden und die Bewaffnung nicht aufhören könnte. Die provisorische Regierung möge bedenken, däß das öffentliche Wohl (also nicht die Verfassung?) das hdchite Gesetz sey. Man möchte aus diesem Wunsche fast schließen, daß die Radikalen, ungeach- tetihreeSieges,deniiochWahlen in anti-radikalemSinne befürci;te. Um dem Ganzen die Krone gufzuseben, muß noch berichtet were den, dáß die Nuova Gazetta, das Organ der gestürzten Re- aierung, welches noch vor kurzem die unglücflichen Großraths- Beschlùsse vertheidigt hatte, nun mit seinem früheren Gegner, dem Republicano, im Jubelgeschrei wetteifert und seinen ge- fallènen Gönnern Schimpf Und Schande nachrust. Dieses Blatt berichtet, 509 Leute zeyen von der alren Regicrung „Zub Veraie- ßung von Bürgerblut““ bewaffnet, aber beim Einzug des Landsturms in Locarno so betrunken und undisziplinirt gewescn, daß ihr An- füßrer selbst Angst vor denselben hatte. Als sie aufgeldsk wur- den, hätten viele derselben die Waffen gegen diejenigen wenden wöllen, die sie herbcigerufen und fo schändlich im -Siiche -ge- lassen hätten. ck

Locarno, 11. Dez. Die nach Canobbio in Sardinien ge- fiüchteten sechs Mitralieder der bisherigen Regierung dés Kantons Tessin haben durch cin Schreiben vom Lten d. M. erklärt, daz sie, um Blutoergießen und Bürgerkrieg zu verhüten, dem großen

4 1

+ E ICCT S + ¿ . e Ra:h ihre Dimissson enveichten Und bereit seyen, denjenigen zu P die Jeb die Regierung dês Käntors äbernehmen wür- * P §7 ; e í q «Zas N den. er find in diejem Augenbliéke nech 1100 Mann Bewasf- ae verjammelz, die so lange hier bleiben wollen, bis die neue MRegierüig organifrt sern Wid Der aroße 2 atb ift ees n (H M, er aroße Bath if auf b löten d. M. zusammenberufen E T e

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l Az und die Mederados

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Madrid,

Dez. Dié Wahí-Beweg1ngen dauern fort, und / s bicten alle ißre Kräfie auf, um s die Ma- joritát zu fichern. Dejonders berathen se“ K, die bedeutendsten IrOnec Der conervativen Seite,“ wie die Herren Galiano, Jstu- riz Wrartincz de la Rosa, Moe und Pidal, in die Cortes zu bringen.

Der Kontrakt für erproviantirung der Armee ist mét den Herren Carasc3, Ainari und Crespo abgeschlossen worden. __ _Veachrichten aus Valência vom 2ten d. zufolge, ist das Kastell von Guevara auf Befch! der Regierung der Königin in cie Luft gesprengt worden. E s s

¿ls das jeßige Ministerium in den General Espartero dr r môchte cine Proclamation zu Bunsien der Cortes - At publiziren, soll derselbe geantwortet. haben, er werd utair-Chef, sich nicht in die Staats-Angeleacnheiten mischen; doch tónne das gegenwärtige Ministerium eben sowohl wie jedes an dere auf seinen Beistand und auf den seiner Armce nehmen, wenn es sich darum handeln sollte, die ftrenge Ausfüßzrung des Buch- stabens und Geistes der Verfassung geltend zu machen.

Ae E _ Konstantinopel, 28. Nov. (Journ. de Smyr In der Policië herrscht hicr jest cine völlige Stille und d here Thätigkeir wird wohl erst nach dem Bairam - Feste wi Auch über den Stand der Unterhandlungen , die, (vie , zwischen der Pforte und dem Vice-König angeknüp nd, verlautec nichts. Die Hoffnung, diese Angelegenhei ld bc.adigt zu schen, gewinnt indeß izumer mehr Konsistenz. Die Diplomaten erwarten in Folge von Berathungen, die an verschiedenen Höfen sollen stattgesunden haben, neue Junstructio- it einigen Tagen giebt man indeß als Grund fär die 2 der diplomatischen V bevorstehende Abbe- ¿ájentanten i

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ciner dèr uptmöchte an und exst

i ut | Nachfolgers, der übrigens bercits er- nannt sey, würden kie Unterhandlungen wieder aufgenommen, dann aber auch bis zur definitiven Lösung der Orientalischen Frage nicht wieder unterbrochen werden. Dies Gerächt, dem man in den diploma ichen Salons in Dera aügemein einen ge- wissen Glauben {chenkt, hat in der pokitisczen Welt roßes Auf- sehen gemacht und man erwartet mit Ungeduld die Anfuntc des nächsten Couriers, um zu sehen, ob derselbe die Bestätigung jenes Zerüchtes Überbringt oder nicht. f

Die: Minister der Pforte find, u: i x Ausarbeiuung d

i ortia a T O f 3% Tee 1QGerifs Vot 2, .JLUDCl L CLIOLVCLI

inentlic mit denen, die fich auf die (

die Rekrutirung bezichen. Es bieten in % Punkte die des große Schwierigkeiten dar; die

n die D Sitten des Lan trdeutendsten {cheinen jedoch überwunden Wu seyn, und man zwer C ir, daß dieje Arbeit, die Mäñncrn von unbestkreitvaren F&- h:gkciten anvertraut wokden ist, bald in dex möglichsten Volltkom- menheit becndigt seyn wird. Dies kann indeß erst nach dem Bai- ram geschehen Seit einigen chemaliger außerordentlicher V in derselben Eigenichaft naci) Lo »estiiant sey und r der gegenwärtige Geschäftsträger in London, “Tällat nach Konjhtantinopel zurückkehren werde. Der Sud de Marjceille meldet aus Konstantinopel von 27. Itovember: „Bie Aegyptische Frage schreitet nicht vor- cin Courier aus London dem Britischen

wärts. Vor kurzem ha

hafter Znstructionen wie man versichert, von den Anfichten abweichen. Während Herr von Pontois in das Türki i j Aehmed Ali zu unterhandela, vérlangt Engländ, daß die Unter- handlungen ihren bi:berigen Gang gehen sollen, und die Pforte,

Achmed Fechi der Pforte in

S nf L)

DIe,

/ von Minifterium dring?, direëft

Bice- Königs rechnend, föigt den Na:hschlägen Englands. Auf diese Weise rudt die Lösung der Frage in den Händen der fünf Mächte, die sich schwer verständigen werden.““ __Smyrvnao, 30. ov. Jn dem hiesigen Echo de l’Orient iest man: „Die tait dem lezten Dampfboote von Trapezunt cin- rosfenen Nachrichten aus Persien lauten sehr zufriedenstel- ean betrachtet die Differenzen mit England als beendigt d der Overst Shie!, welcher nach der Abreise des Herrn Mac- als GeschZfesträger zurückblieb, wurde unverzüglich in Tehe- erwartet. Die Ruße und das Vertrauen waren wieder ber- t und dev Haudel nahm mit jedem-Tage: meßr zu 4 _ Konstantinopel, 28. Nov. (A. 3: Das Mißlingen der Entwürfe Frankreici;s, welches nichts Seringeres beabfichtiate, als auf cigene Faust, uach eigenen Ideen, mit Hintansebung aller Europäischen Mächte die V*rhälintisse des Orients zu ordnck, bildet unstreitig eine der wichtigsten Epochen iz der merkwür- digen Geschichte der Orientalischen Z Das energische Yor- gehcit Frankreiché, der woßlïombin , die fiug betech- neten Versuche, die Türkischen Machthaber und s2!bÆ die Sebie- terinnen des Türkischen Harenis zu gewinnen, dies Alles, unter- rßt durch die nigs, schienen den Freunden ciner neuen Acgyptischen Monarchie die Gewißheit des Erfolgs zu gewähren. Jn diesem Sinne nahm Frankreich die Woric: wan müsse es der Pforte und Meh- med Ali überlassen, ihre Differenzen zu schlichten, dem Sul- tan fomme die Bestimmung zu, ob und welche Opfer der Wiedererlangung des Friedens bringen wolle, nicht die Sache der Mächte sey cs, sich in die Details der Aegyvtisch - Türkischen Ausgleichungen zu mengen, ihnen stehe bloß zu, dem zu Stande gekommenen Arrangemcnt im Ganzen ihre Garanktie zu gewäh- ren oder sie ihm zu versagen. Wollte man durch Aufstellung solcher Grundsäße die andern cinschläfern, zur Unchätigkeit ver- leiten, Um desto erfolgreicher die eigenen Kräfte anzuspannen und Alehwed Ali seinem Ziele zuzuführen? Der Plan scheiterte; ov an der

ol der Wachsamkeit der andern Großmächte oder an dem Aegyptischen Etendünkel und dem übertriebenen Selbstvertrauen der Franzosen? Wir glauben an beiden. Unverkennbar war die Wirkung, welche die am löten d. M. erfolgte Ankunft des Für- sien Wolkonsky von Odessa. der mit wichtigen Depeschen für Derrn von Buteniesf verjehen war, in den diplomatiichen Bewe- gungen h:rvorbrachte. Sowohl der Englische als der Russische Botschafter en:wickelten cine größere Thätigkeit, Beide hatten mehtere längere Unterredungen mit Reschid Pascha; ‘hien Herr Cada!véne, der natürlich, obwohl im Namen dér Pforte handelnd, mehr als Französischer denn als Türkischer Ab-

ganze Gewandtheit und Energie des Vice Kd-

Bald etz *

1459

gesaudter in Alexandrien . wirkte. Er áberbrachte (wie früher schon erwähnt) * als Antwork" auf die von der Pforte gemachten Añträge die übetspannrten' Französisch-Aegyptischen Anforderungen. Mit Zuversicht schien: Herr-von Pontois darauf zu bauen , die Pforte zur Annahme der durch ‘Cavaidéne überbrachten Vor- {chlâge bewegen zu fêönnen. Er täuschte sch: die Pforte zog sich von jeder Separat-Uncerhandlung zurück. Wie ganz anders hat ch nun die Sache gestaltet! Das Vertrauen der Pforte auf eine cndich: Uebereinkunft der anderen Großmächte hat fich neuer-

dings gehoben; - sie blickt klarer in die Demarchen der Franzdsi-

| {en Diplomatie; Hexr von Pontois hat einen großen Theil

seines Kredits verloren, so daß die ganze Politik des Orients in cine ncue Phase eingeht, die der Pforte erlaubt, mit ctwas mchr Hoffnung in die Zukunft zu schauen.

Die Post von Alexandrien hat nichts von Wichtigkeit mitge-

óraht. Cine große Anzahl Exrcmplare des Hattischerifs war da-

selbst, troß aller Bemühungen des Vice-Königs, seine Verbreitung

| Herr Zographoe ‘hat werthvolle G

mit 9

| | |

zu verhindern, in Unrlauf und hatte den Weg unter die Besakung der Türkischen Flotte gefunden. Diescs Programin der gegen- wärtigen Osmanischen Regierung bewirkte überail eine große Sensation.

Sin kleines ceremonielles Mißverständniß hat die Landung des Griechischen Mit rs n Zographos, um einen Tag ver- spätet. Dep Dito! (C Spiße des Serails gegenäber vor Anker gegangen war, h ie gewöhnliche Salutation mit 21 Schüssen gemacht, erhielt jedoch nur 15 zur Erwiederung, weshalb Herr Zographos sich weigerte, ans Land zu gehen. fehlenden drei Schüsse wurden nachträglich erst am folgenden

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chente seines Monarchen dem

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Tage abgefeuert, wodurch die Sache wieder in Ordnung kam. fe

Sultan zu überrcichen. Z Von der Türkischen Gränze, 7. Dez. (Deutsche Bl.) Der Aufstand von Prisrend ift zu Ende. In den lezten Tagen des November erschien ein Abgejandter des Numely LBalessy, in der Person des zum neuen Kömmandantcn von Prisrend ernann- ten Dassim Efendi, mit cinem Großherrlichen Ferman, wodurch für alles Geschehene unbedingte Amnestie- verkúnoet wird. Nach furzer Unterhandlung hierüber zog Passim Efendi in die Stadt cin, und die Bewohner kehrten zum Gehorsam gegen die Pforte zurück. Diese Act der Stillung des Aufstandes findet Lob und Tadel. Der: Menschenfreund freut sich, daß auf solche Weise Verirrte ohne Blutvergießen durch Milde zu ihrer Pflicht zurück- geführt wurden, wöhrend Andere hierin nur cinen eciatanten Be- weis der Schwäche erblicken, der bci dem geringsten Nnlaß ähn- liche Unordnungen zu gebären geeignet !-» Hinsichtlich Mon- tenegro’s hattèé man vor cinizen Tazên geuelde;, 6 dessen Ber- hälinisse zu Oesterreich sich wieder drohend gestalten. Heute kann man versichern, daß bercits alle Besorgnisse gchoben sind. Der Vladika hat ‘in den leßten Tagen sichere Beweise geliefert. Kaum haite er von dem fürzlih an cinem Oesterreichischen Un- terthan aus Spizza durch einen Montenegriner verübten Morde Kunde erhalte, als er den Thêter ergreife: und auf der Stelle erschießen ließ. Auch die HernißLanen, welche si in lebter Zeit wieder gegén. die mit dem jet beendigten Vermessunzs/Seschäft an der Gränze bcäuftragten Oesterreicher strafbare Ne-tereien ecr- laubtcaz, har ‘der Vladifä zur strenzen Veräntwortung gezogen. Simmtilihe Schzuldiae wurden auf seinen Befehl gebunden nach Cetinje gebracht, ws sie nun fär ihren Ucbermuth in Ketten: lie- gea. Alle di*se Anordnungen hat der Vladika dem Dalmotiner Gouvernement anf loyale Weise angezeigt, und bei viesem An- laß wiederholt verslchert, daß er jede Oesterreichischen Untertha- nen zugefügte Beleidigung unnachtsichtlich strafen werde. Jn Folge dieser friedlichen. Gestaltung der Verhältnisse is die unter- sagt gewesene Ausfuhr von Kricgzsbedürfnissen nach Montenegro wieder gesiattet worden. z G? E na

Selegraphische Nachrichten.

Köln, 22. Dez. Das-msterdamer Han delsblad von

lsten d. M. enthält. die Nachricht aus dem Haag, d2H in der fam Wüsten von ‘der zweiten Kammer der Generalstaaten: gehalte- nen Sibung der Geseß-Entwurf wegen einer Anleihe von §6 Mil- lionen für - Oftindien mit“ 39 j E worden ist.

gewohnt zu temporifiren und vielleicht auf das hohe Alter des W ———-

gegen 12- Stimmen verworfen

Wissenschaft, Kunst und Liceracur. __ Berlin. Jn der Berfauunlung der hicsigen Geselschaft uatur- forschender Freunde, welche für den Monat Dezember aut 17ten d. fiattfand, sprach zuer Herr Poggendorf über die chemische Theorie vom Ursprunge des Galvanismus. Er zeigte, daß das Lon Faraday in neuerer Zeit als besondere Stütze diefer Theorie betrachtcie Uebergewicht einer Kette aus Platin,“ Zink und Säure über eine aus denfelben Mes tailen uud Jodfaiium-Löfung gebildete, näher untersucht, die stäristen Argumente ‘gegen die Richtigkeit derselben “liefert, nd theilte einen Versuch mit; weicher die Unabhängigkeit der clektromotorischen Kraft der Hydroketten sowohl vou der Temperatur “als von dem Leitungsver- uidaen und der Zersetzdarkeit der Flüssigkeiten guf eine fehr einfache eise varihut., Ferner machte derselbe. auf ein Paar bisher. noch’ nicht bele physikalische Eigenschaften des Neufilbers aufmerksam, auf die von Herru Ur. Riese genau ermiiteite, schr geringe Leitung und Fähigkeit für Etektritttät, vermöge welcher diese Legirung zur Messung cleïtrischer Widerstäude und der Fortpflanzung und Geschwindigkeit der Etcttricität mehr’ als irgend eiu Metall geeignet ift und auf die hohe Stelle dersélben i der thermo-eleftrischen Reihe, in Fe!ge weicher Eigen- schaft und der geringen Wärmeleitung diefe Legirung wirfsamere Thermo- fette mt Eifen liefert, 21s das ungleich iesispieligere Platin. Eine zur Probe aus Peusitber und Eisen durch Nictung angefertigte Thermo- fette von fehs Gliederiï würde dabei vorgezeigt. Herr Ehrenberg

| theilte mit, daß der mikresfopisczen Aualyse der vom Herrn Gez. Ober-

Bergräth ven Dechen ihm übergebenen braunfohlenartigen Massen vom Gerfiüinger Biüsch im Sicbengebirge und vom-Vogelberge hervorgeht, daß auch diese Substanzen sehr viele Kieselsczaalen ven Jufuforien er- fennen iafsen unnd sich “als bituminofe auit Bflanzentbeiten acuischte Polirschiefer zu erkenne gebetr, wodurch, zi&folge der Miitheitimg im April d. I das Vorkommen des gelben Sicitianischen Dvssodiks in schwarzer Färbting-auf drei bisher unbefainten Vunften Deutschlands ausgedebut wird. —- Ferner zeigte drrfeibe die von ihm bei; Wismar entdectien fieselschaligen , frei verfieselten und nur zum Theil zu festen Feuerstelneii “verschimölzeneu, im Durschnitt algenartig zeitigen Brvozeen (Cerioporen, Escharen 1. dg!.) sammt ihren gleichen Falfschaligen Arten -der Kréide “von Rügen | vor. Dersclbe theilte auch erläuternde ‘Nachrichten über“ die vielbesprochenen wattenartigen Ueberzüge des Landes in Schlesien nach der: großen Oderx-Ueber- schiweinmung int Jahre 1736 mit, wozu er durch-gütige Mittheilung des R L E, Hagen in Königsbergin deu Stand gefezt war, welcher itim des Profefsot Rappolt Mauusiript absczriftlich mitgetheüt,und cir Tarn befindiiches Stlick dér Substanz selbt beigeïügt hatt-. Nach Hetra Ehrenberg"s Uütersuchung ist auch 9Käppolt's Substanz, welche, 1736 secchzig Hufen Acker“ bei Elbiugen bedeckte, kéinesweges, wie 'der- selbe gläubte/ von Filz, vot zériörten Pflanzeure en, sondern aus le- bendén Konferveu" Und“ Jnfuforien gebüdet gewesen, deren Haup aber nicht die einfach fadeiiäftige Confetva tivularis der diesjährigen Watte von Saber / fondern aae (stige Conferva -crispata ‘bildet, ivelche das Metror- Paptet ‘von Raúden 1686 ansmachte, deren. einge- falzte Kiesel: Jrfusorien aber meist denen von Sabor gleichen, Und

sämmtlich befannten Arten argehören. Herr Leopold von Bu uferté: überSipporitey im Wesentlichen si dabiu : Tee ral ten Straftur ibrer’ Schale gemäß fénnen es nur Korailenstämme sevn, den Cyatopspllen analog. Auch giebt der Durchschnitt eines Cva- fopfollen, flexnosum oder L: ceratites i(Goldfuß 1, 717. §2; 3.) cine {lzrc- Vorstellung dieser Hipperiten - Struïtur. Diagouale Kamellen bilden ‘die Rinde und werden von mrzähligen Rädien dürchfurcht, wel- che am Rande ats ‘engstéhende Langssireifen -herveftretén. n ‘der Mitte bilden fich fanmmerähnliche «Schetdewände. “Diese Mile, aus feineren zerstérbarän- Radien bestchind,, ‘wird - ie!cht' arifgeltst nd es bleibt, so wie au -béldei Coatopfsollen tine ‘große ‘innére Hübtung durch die ganze Länge des Stammes. Dié Kamnélirungen ke?“ äuße- ren Oberfläche, wélche man fêgár’ mit cinen Sbpho verglicen bat, entsteben aus Tumescentz cinzeliter Theilé dés Randes, ar) wehl aus Einschließfung kleiuerêr Hippuriten durch) größere, ber der soiderbäre und aanz-eigenibümliche Dêck&el! dieser Gescitpfé-ist auf ganz gleitze Art gebildet. Madien oder feafkrecitie Kaméilen gehen vom Mittelpunkt gegen den Umkreis nud werden vou Diagönáälen aufsteigzenden Teichter- Kamelilen am Rande derchseut, welches der Siruitür der Schake-einer Vivalve oder Acephole gänzlich entzogen ift. :Däher-fénnen Hippuriten (Radioliten, Spbärulitert, Caprinen) weder chalnetártige’ Biratven sevn (des Haves), noi Cephatopêden (Lamartf), ‘nech Brachiepeden (Soidfus), sondern sie gehéren zu den vielsirahligen Zöoophvten von der Familie der Dcularien (nah Ehrenberg). Hippuriten sind auêé- gezeichne Leituzuscheln für die unteren Schichten déèr Kredr-Formatiou, Herr von' Dechen legte hierauf cinen Veriïeinecrungs- Körber “ats den Stettiner Steinkohteu:Gebirge vor, welter itach der-Struftur, äußeren Form und dem Jubalt aw Fischshuppen wur für einen Coprolithen zu halten sern dürfte. Endlich zeigte Hérr Dr. Lncae-eine von ih: ge- fundene, dem Mutterkorn des Getraides ähnliche“ eigenthümliche BVil- dung bei Caris liniofa.

der Cisenbahn-Fahrten am 22. Dezember.

| Zeitdauer | Abgang | Zeitdauer L 77 v 04 En T Pots-daum. p Um 7 Uhr Morgens... | | #9 [Um 82 Ubr Mergéts . / —- { 40 - [0 » ck l [809.1712 As, 40 a Nachmitt... f | 4831». 44 » Nat 5 Abeuds C Ta » Abends... | 57

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Den 23, Dezember 1849. Amtlicher Fends- und Geid-Ururta Zérltet lei Fr. Cour. j ius | Li, Uver, N! Br. j Geld. Ki Brief. Gelé. Si.-Botinl4-Sch. j 4 ius! U Ls 1208pr- Franc 88 1021, Pr. Búgi 00304 B 12 1921 Pomm. dos Bi PubamSeh. ä Beeh. 4 B, j ili 4 Kur- o. Neum. do. Bij Kurwärk, OLUg. ah) 1018 4 j 1011 , tBelleziache o-a! Nam Bchuldy. |3é] 1613/4 | 1014 | j Beri, Btads- Obl. 4} 203, 1 Seb. d, K. a. N.¡—

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: Amáiverdam, 19. Dezeuber.

Niederl. wirkl Schuld. 31! Du du E 5% Span. 22/4. Passive —. Ausg. Seh. és Pram. Sch. —. Polin. --. Oesterr. Mert. —.

Antwer-peu, 18 Dezeinher. Neue Anl. 22!/,. T/16 Frankfurt a. M, 20. Dezember.

Desterr. 3°, Met. 1067/z &, 4j) 9G 25/0 dT3/, G. i, Dg G Bank-Actien: 1986. 1984: Partial e ObL 1515/, G. Loose zu 500 Fl. 143/143. Louse zu 100 EL Pr-uss. Präm.-Sel. Tulig Grdo. 49/9 Anl. 102 Br. Poln. Loose 70!/;. B97/g. Dig Spun. Ank 79/,. 714 25% Lol. Ss. Silz

Kisenbabn- Actien. St. Gerniaia 280 Ir. Versailies rechts Ufer 515 Br. do. liikes User 320 Br. Strasburg - Baëel 320 Br. Bordeaux 2 Texte —. Sambre - Meuse —. Leipzig « Drésden 9#!/2 G. köln - Aachen #2 Br Comp, « Cetitrale -

ilamburg, 21. Dezember

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Cons. 39/, 817/66 Pelz. 100! Neue Anl. 23?/g. Vasaive 57/g- Áuss Seh. T la 21/2/50 itoli, S5. » fp 9g! V O Port. 33! 2“ do. 39. 23!/4. Engl.“ Russ. —. Bras. 7H jz. Columb. 25 '/4- Mex. 28'/4. Feru’ 16. Chili —.

Päris, 18. Dezember.

59/, Rente fin cour. 12. 3% tin cour. 80. 35, 5°/y Neapl.

fin cour. 101. 59. d9/4 Span. Rente 25. Vassive G!fg. 3%/ Vort: 235 Wien, 18. Dezeuber.

Met. 1073/4, iu, f 8/0, Bank-Äertién 663 Anl. de i834 äg de Königliche Schau]piele. Dienstag, 24. Dez.

Kein Schauspiel. Mittwoch , 25. Dez. Im Opernha:ise:

Zinsì. 63/4.

(8° 80S. 2/0 a.

¡849412 5.

S

19/25

Armide, große hes

| roische Oper. in 5 Abrh., Musik von Sluck. Balleis von Hoguet.

Preije der Pläße: Ein Plas in den Logen -des ersten Ran- es b Rehle. 10 Sgr. c. I: D)

i Im Ee ispleihalse: Raphael, Lustspiel in 1 Aft, von Ca- stelli.” Hierauf, zum ersienmale: Schwärmerei nah der Vote, Schauspiel in:-4 Abth., von C. Blur. L,

Donnerstág , 20. Dez. Im Opernhause: Die Nachtwand- lerin, Oper in 3 Abth. , Muñik von Bellini. - Hierauf: Der Polterabend, tomisches Ballet in | Akt, von Hoguet:

Im Schauspielhause: ‘Nathan dev Weise, dramatisches Ges

dicht in 5 Abth. , von G. E. Lessing.

K 0.0L Fd A Hg Dienstäg, 24. Dez. - Kein Schaguj]piel.

Biaewack, 2. Dez Lucretia Borgia. Oper in 3 Akten, nach“ dem Italiänischen! des Romani, überseßt von Cläpius. Mu- if von Donizetti Mnn fir 14% Rar é iy * ““Donnerstaa, 26. Dez. Christine von Schweden. Drama in 3 Aufzügen, näch van der 2 eide, von W. Vogel.

Verantwortltcher Redacteur À rnold.

: : ——Februdt bel A. W. Hayn.