1839 / 357 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung,

Berlin, Dienstag den 24sen Dezember Abends

: 1460 Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten.

Bekanntmachungen. | zur bleibenden Zufriedenheit von Chri-

j h s j 6 E T sten und Juden, daun über die ohne Ge-

: ; D s 4 H f - Die bei uns wegen Diebstahls in Unterfuchunug si E Sea Ao Sir, befi1dende, unten signalisirte unverehelihte Anne Martius, Th. W. Ch Beleuchtu ng iEe Auguste Bommert, auch Queduow und Lenz neuesten Baverischen KpotbetaneDrd genannt, hat gestern Vormittag Gelegenheit gefunden, nung und der darauf bezüglichen Jnstruction von dem Gange aus dem Verhörszimmer nach dem zur Untersuchung * der - Apotheken im "Königreich Gefängnisse zu entweichyen. Alle resp. Civil- und Mi- Bavern, so wie über einige Gebrechen des Ap0- litair-Bebörden des Jn- und Auslandés werden dienust- theferwesens. gr. 8vo. geh 25 sgr. A ergebenst ersu4ht, auf diese böchst gefährliche Diebin ge- J i e 4 Puchta, Dr. W. H An leitun A ur Civil- nau ¡u vigiliren, im Betretungsfalle aber sie verhaften Dicbau den 19. u.inzross. den 23. Februar 1797, alle gebildete Menschen überhaupt prozeß-Praris in Bayern E dem Ge- und nebst den bei ihr sich vorfindenden Sachen unler 11) der auf dem Gru!dstück Stangeudorff Mr. 10 HOI au feß vom 17 November 1837. Mit Forn e sehr sicherer Begleitung an die Gefängniß- Expedition gegenwärtig der Anna Katharina Knorr, gebornen Johann Gottfried Sommer, farer: “ar. Ko, geb. T Thir 10 far S E: der Stadtvoigtei, Molkenmarkt Nr. 1, hierselbst ablie- Kagelmann, gehörig, auf Grund des Tbaiungs-: Fünuste vermehrte und verbesserte Auflage. iteber L E Uder--U S St E dAb- fern zu lassen. Wir versichern die sofortige Erstattung Rejzesses ron 30. Juni 1773, g: mäß Verfügung gr. 8vo. 1839. geb. 2 Thir. 10 fgr. E theilungen E bort und die E der Auslagen und den verehrlichen Behörden des Aus- vom 10. Juli ejusd, eingetragenen Erbtheile vou Der ungeachtet der vielen äbulichen Arbeiten dieser Reichs - Eintheilung Baveru s mit eig landes unsereBereitwilligfeit zu rechtlichen Gegendiensten. 178 Thir. 30 gr. für die Witwe Hoffmann in Art stattgefundene schneile Abfas der vierten Auflage “p A umt af bt a L, Res Berlin, den 21. Dezember 1839. : Kicin Mebrau, 4 dieses Werkes spricht für die Fortdauer des aligemei- di ‘beth E vitleit ctne "Ref egte ungen E Königl. Kriminal: Gericht hiesiger Residenz. 284 Tblr 19 gr. 54 pf (Preuß) sür die Negine en Beifalls, dessen es sich beim gesammten Teutschen De E C Bene Ae, J e ¿8 na [e M20: Ku!schkau, i PELLLa, exfvent Diese Mee Auflage ift os E 21 fat. dgerichts-Bezirie Bayerns. gr. 8vo. Die unverehelichte Anne Auguste Bommert, 4 Thir. 38 gr. 102 pf. für den Abrahc dur ín allen einzelnen Arlifeln genau durchgesehen| je Verflärung der Liebe ie Nac auch Quednow und Lenz genaunt, ist 30 Jahr alt, die Gi ceioCeita E L R U auch jede Seite in Hinficht der Verteutschuugen aas Ee Uh E Ns Ari E E evangelischer Neligion, von mittlerer Statur, 4 Fuß ingleichen der für die beiden legten auf Grund|1nd Erklärungen verbessert, fouderu au mit zahl: 15 tan wtf E C Al 11 Zoll groß. Sie hat braunschwarzes Haar, blaue des Theilungs - Rezesses vom 30. Januar 1777 1m,

reichen neuen Fremdwörtern veruchrt worden, die : y - : i T i ) Habe 7 5 S h L 4A 2 L 4 L IRE M Pt h Sh, o ? tec i C C a Ö - Augen, braune Augenbraunen, eine breite Nase, ein ebendasclbit eingetragenen müttertigea Erbtheile| 8egenwärtig, besouders in Zeitungen , bäufig vorkom- As B 4 hi M L R MARRRT S, rundes Kinn und cinen fleinen Mund. Die oberen f : ta Bn Ee S

I[I. Nr. 1—4 mit folgenden Worten eingetrage-| Leitfaden sowohl beim öffentlichen als Privat- nen Posieu : : Unterricht. L Tur. U Cs, Maternum des Musfetiers Neuestes wort- und sacherflärendes risto riese, ç 4 4 QRRA lec 103 Tbir. 65 gr. 9 pf. Maternum des unmündi- , Verteutschungs - ZDOrfervuc) R! gen Facob Grie!e ex docuwento vom 8ten et aller jener aus fremden Sprachen entlehnten Wörter, oos Das Va "S e ae R Ausdrücke und Redensarten, welche die Teutschen bis g en 25. Dezember 1755, L H G j; ezt, in Schriften und Büchern sowohl als in der

§7 Thir. 49 gr. Paternum des Musketier i: [1 L , ET : stoph Griese : A s Chri Umgangssprache, noch immer für unentbehrlich und

97 Thir. 49 gr. Großvatertheil der Levckeschen|.. @ unerseglich gehalten haben. Uamüadigen laut Er E R Ein Handbuch für Geschäftsmänner, Zeitungsleser und

Nez omi ar a0 S i R E La t M (1A t ra ei M R un

Morgen wied tein Biatt ver Staats-Zeitung

ausgegeben.

E de W088 (Bea ea" M T R T R S

tholifen ihre politische Emancipation erlangten, die nothwendige Folge davon seyn. Dies, so behaupten jene Blätter, sey die ein- zige Bedingung, unter welcher es möglich seyn würde, die nume- rische Stärke der Opposition wenigstens bis zu der Höhe zu brin- gen, daß sie im Stande wäre, der Königin wider ihren Willen |} und wider den des Volks die Tories zu Ministern aufzunöthigen. Dies sey daher auch das Losungswort, auf welches“ die Konser- vativen sich jeßt versammelten; ‘dies der Zweck der für die Zu- | sammenkunft des Parlaments so laut angedrohten Absichten, wel- ches anderen Vorwandes man sich auch als Deckmantel bedienen

lichen Herzens und gesunden Geistes sind, und bei denen allein die Einbildungskraft sich verirrt hat; dies gilt von der. größten Zahl. Es ist daher eine scheußliche Berechnung, wenn man durch Verfolgung und durch Schmach der Wiederkehr der Vernunft vorbeugen und die Männer, besonders diejenigen, deren Talent hon geglänzt hat, an die Fehler und die JFrrthümer ihres Jünglingsalters festknüpfen will. Herr Lherminier, sagt man, hat auf dem Katheder Empdrung gepredigt. Wenn dem so ist, will man ihm deshalb nicht erlauben, ein gutes Beispiel zu ge-

Amtliche Nachrichten. êronif des. Tages.

Se. Majestät der König haben den Predigern Haicke zu Leschwiß , Regierungs - Bezirk Liegniß, und Hildebrandt zu Eilsleben, Regierungs-Bezirk Magdeburg, den Rothen Adler-Or- den vierter Klasse, so wie dem Schullehrer Höôler zu Drawdh- nen, im Regierungs-Bezirk Königsberg, das Allgemeine Ehren-

darBio e V EO P arat TE Ü

men, aber in anderen Verteuntschungs-Wötterbüchern| gg ; e A Ri : Bertentsc tervU@erl Rix vermeiden die soust bei Bücher-An-

Zähne fehlen ihr. Sie spricht Deutsch und Polnisch

Besondere Kennzeichen: die rechte Schuiter ist hözer

als die linfe.

Bei ibrer Entweichung war dieselbe mit einem hell- Erbtbeile des Michael Kélke, der Eva Költe, des

blauen Merino-Kleide, einem {warz und roth farir

ten Umschlagetuche und einer weißen eng anschließen-

den Haube befleidet.

B Sidi tat 101, Künigl. Land- und Stadtgericht Marienwerder.

I. Alle diejenigen, welche an die nachstehenden Po- flea und die darüber ausgefertigten, angeblich verloren |werden hierdurch aufgefordert, thre Ansprüche binnen gegangenen Dokumente, über welche bereits Quiitun:|3 Vonaien und spátesiens in dem auf

en beigebracht sind, als Eigenthümer, Cessiouarien, fand- oder sónstige Briefs - Juhader, Ansprüche zusvor dem Herrn Ober: Landesgerichts-Assessor Henning

haben vermcinen, als:

1) die auf dem Grundstücfe in Marienwerder, Nie- |siè damit päfludirt, die oben genannten Posien aud, gemäß|{im Hypothekenbuche gelöscht werden würden.

dervorstadt Nr. 21, Rubrica Ul, Mr. 2, Verfügung vom 28. August 1819 für die Stadt- Direktor Deycfeschen Erben eingetragene Obligation des Schmiedemeisiers Johann Aunton- Schmidt und dessen Ehegattin Elisabeth, geborne Bahlau,

pon: 131-Tblr. 76 gr, 17 p}; 112) der auf dem Grundstü Unterwa!de Nr. 2, Ru- brica Lil. Rr. 1, aus der gericht!ckchcn Erbtbeilung vom 21. Juni 1786 eciagetragenen mütterlicheu

- Fobhanu Wölck und der Eva Wêélck, für Jeden mit 125 Gulden 8 gr. 114 pf. (Preuß. z der ebcidaseibst Rubrica Lll, Nr. 2 aus der ge- richtlichen Erbtheilung vom 13. März 1795 für die Wöicfesc;zen Unmündigen, als Johann, Michael, Martin und Susanne Geschwister Wölcke einge tragenen väterliche Erbtheile von zusammen 29% Thlr. 11 gr. 42 pf. (Preuß);

deu 232 Fanmnar 1850

anstebenden Termin geltend zu machen, widrigenfalls

P E o a E E p E a)

Literarische Anzeigen.

größtentheils vermißt werden.

Reise durch Deutsctand,

in besonderer Beziehung auf ge E Ackerbau: und. ZTUdUustrte. Von

s Dr. Alexander von Lengerfe, Ehren- und forrespondirendem Mitgiiede der patriot schen und öfonomischen Gesellschaften Altona, Rostock, Celle, Potsd

Hohenheiu darstellend. gr. §o. 1839. geb. Prei

J Thl, 10 10x:

fen wünschen, werden dazu in der Begleitung de Verfassers ein gewiß wilikommenes Mittel

Freunde und Kenner des Landbanes, insbesoudere aber praftische Landwirthe, welche fich eine statistische Uebersicht der Deutschen Landwirthschaft zu verschaf-|gerstr. Nr. 37, erschien fo eben:

finden. Die Wanderung desselben beginnt von Holstein , geht nah Braunschweig und Kurhessen, von hier durch Westphalen nach Rheinland, ins Nassauische, dann nach Hessen-Darmstadt, Baden, Württemberg, Bavern, Desterreich, Böhmen, Sachsen, Brandenburg, Pou- ———

welche das eine oder das andere Buch

Erlangen, im November 1839. s Palm sche Verlags - *

uchhandlung.

L N, Lebensbilder von Ad. Brennglas. Achtes Heft.

Der Weihnachtsmarfkt. Preis 712 sgr.

s Buntes Ve

zeigen üblichen räsonnirenden Bemerfun- gen oder zu Deutsch marftschreierischen An- preisungen, weil wirdasPublifumnicht da - durch blenden und bestechen wollen, bitten dagegen alle diejenigen Literaturfreunde, un- i-|feres Verlages interessirt, sich dasselbe aus in Kopenhagen, ider nächsten besten Buchhandlung zur An- C m, Caffel, Karlsruhe, |sicht und Prüfung vor deu A nkaufe mit: München, Wien, Breslau, Dresden und Königsberg. [theilen zu lassen.

Mit 7 lithograph. Tafeln und einer Titel - Vignette, |

In der Plahn schen Buchhandlung (L. Nit e), Jä-

zeichen zu verleihen geruht.

Des Königs Majestät haben den Haupt-Bank-Buchhalter und Vorsteher der Depositen- Kontrolle, Wilhelm Schulbe, so wie den Haupt-Bank-Buchhalter und Vorsteher des Lombard- und Giro-Comtoirs, Friedrich Wilhelm Schmidt, zu Rech- nungs -Räthen zu ernennen und die diesfälligen Patente Aller- hôchstselbst zu vollziehen geruht.

Se. Majestät der König haben dem praktischen 2 Dr. Rummel zu Charlottenburg den Titel eines Hof - Medikus zu verleihen geruht.

_ Der bisherige Privat-Docent, dirigirende San Lu Dr. C. W. Fdeler hierselbst, ist zum außerordéntlichen Professor in der medizinischen Fakultät der hiesigen Universität ernannt worden.

Bekannt a Qu Vom 1. Januar k. J. ab wird die Rechnungsgebühr, welche Couriere und Extrapost - Reisende bei der auf mehreren Posk- Hauptcoursen gestatteten Vorausbezahlung des Courier- und Ex- trapostgeldes bis zu dem auf diesen Coursen belegenen Endpunkte der Reise zu entrichten haben, nach folgenden Säzen erhoben

ben, nachdem er ein schlechtes gegeben hat; und soil ihm nicht erlaubt seyn, nachdem er vielleicht junge Gemüther irre geleitet hat, dazu beitragen, sie wieder auf den rechten Weg zu führen? Wir sind indeß weit davon entfernt, die Vergan- genheit des Herrn Lherminier durchaus entschuldigen zu wollen. |

mit seinem Talente getrieben hat; -wir würden ihm vorwerfen, daß er seine Jdeen mehr zu Triumphen der Popularität als zur Aufklärung der Geister gebrauchte; wir würden ihm sagen, daß er als Professor an der Universität durch das Vertrauen der Re-

und weise Lehren und nicht glänzende Phrasen, daß er ihr Wis- senschaft und nicht Polemik schuldig war; kurz, wir würden strenge gegen ihn gewesen seyn, wenn nicht die Parteien die Un- gerechtigkeit gegen ihn bis zur Brutalität getrieben hätten.“

Dem Constitutionnel wird aus Rom vom iten d. ge- schrieben: „Sobald der Graf von Latour Maubourg Nachricht von der dem Herzoge von Bordeaux ertheilten Audienz erhalten hatte, begab er sich zum Kardinal Lambruschini, mit dem er eine sehr lebhafte Unterredung hatte, die über zwei Stunden dauerte. Gleich darauf ließ der Französische Botschafter dem Staats-Se-

gierung mit dem Unterrichts-Rechte bekleidet, der Jugend tüchtige | | dern Anderen dies Werk überlassen sollen, um nicht seine eigenen

| möchte. | gelten : ten würde

Wir würden ihm den Mißbrauch vorwerfen, den er bisweilen | | Bedauern darüber aus, daß

| eigenen Partei gegenüber,

Sir R. Peel werde als Staatsmann nichts mehr fönnen, wenn er nicht zum doppelten Aposta- und die Akte , die er selbst , seiner Partei um Trob, durchgeseßzt, wieder rückgängig mache. Jun einer Tory-Versammlung sprach kürzlih wieder einer der Redner sein

ir R. Peel sich selbst dazu her- gegeben habe, die Emancipation der Katholiken dem Dübiaiente Horzuschlagen; er hâtte, meinte Herr Harper, wenn er auch wirk-

| lich eingejehen, daß dem Strome dur keinen Damm mehr Ein-

halt zu thun sey, doch den Damm nicht selbst durchstechen, son- Argumente gegen die Maßregel alle hinunterschlucken zu müssen und seinen Feinden zum Spott, seinen Freunden zum Jammer zu dienen. Der Redner gab zugleich zu verstehen, daß Sir R. Peel sich bei dieser Gelegenheit durch Zureden des Königs habe gewinnen lassen, und aus dieser Rücksicht entschuldigte er ihn einiger- maßen, da er doch ein Sterblicher und als solcher nicht úber die Lockungen der Hofgunst erhaben sey. Dies Alles heben die mií- nisteriellen Blätter natürlich mit der stärksten Emphase hervor, um zu zeigen, in welcher Verlegenheit Sir R. Peel si, seiner als Minister befinden würde. Sie

E E Ä E RÄG e

cretair der auswärtigen Angelegenheiten eine offizielle Note zuge- hen, in welcher er erklärte, daß er, in Gemäßheit bestimmter Jn- tructionen aus Paris, sich genöthigt sähe, seine diplomatischen erhälinisse mit dem Römischen Hofe so lange zu suspendiren, bis das Französische Kabinet sich mit den von dem heiligen Stuhle gegebenen Explicationen zufrieden erklärt hätte. Der Papst \ei- nerseits hat seinen Nuntius beauftragt , sich bei dem Könige der Franzosen über das Benehmen des Französischen Botschafcers zu beklagen, der eine unpassende Sprache gegen den heiligen Stuhl geführt hätte. Uebrigens soll der Oesterreichische Botschafter dem Grafen von Latour Maubourg seine Vermittelung zur Beilegung seines Zwistes mit dem Römischen Hofe angeboten haben.“ Die Presse sagt: ¿Man unterhält sich in der diplomati- chen Welt viel von einem Memorandum, das Lord Granville

werden: L : für Reisen bis einschließlich 20 Meilen mit Athenáum. Auserlesene Gedichte der neueren Zeit, » » über 20 bis 40 Meilen mit zu Rede-Uebungen für Deutschlands Jugend ber- » » über 40 bis 60 Meilen mit ausgegeben von A. Cosmar. Magdeburg, » » über 60 Meilen mit I 4 37 V J S D N 1837. gr. 8vo. geh. Berlin, den 23. Dezember 1839. - 7 General-Post-Amt.

vom 17. Juni und 26. Juli 1815 über 100 Tblr Schönstes Wei f s | è durc ick ie Y L Juli 1815 Über : Weihnachtsgeschen fk. mern und durch Mecklenburg zurück in die Heimath.| s ; e i nebsi 6 pCt. Zinsen, welche gemäß Verfügung vom| Bei E. S. Mittler in Berlin (Stechbahn Nr. 3),| Nicht nur, daß der Reisende Sin beständiges Anugen-|, F! Me Buchhandlungen, Berlin bei F. Dümm- bin 20. März 10 e g der Cessions-Urkunde| Posen und Bromberg, ist vorräthig: merk auf die landwirthshaftlihen und indu-|! k, Linden Nr. 19, ist zu haben : vom h rz 1823 für den Ein n Johan fis 2 (8 , Ga / tri ; ¡ions - Verbältuisse der ge E Bewilbftite subiogo f Denkmäler der Reformation. Si 04 ben Bal 2) das Neben- Exemplar deó am 20. Februar 1823{Mit 8 fein folorirten Abbildungen, Scenen tenden Zuständen L W Be L Se von dem Johann Bahlau und dessen Ehegattin aus Luthers Leben enthaltend, nebst ciner\d eg ökonomischen Aa Leide éiv Nen “spezielle Anna Maria, geborne Drosdau, mit dem Drechs a t Qu EIELATE "t - lein hohes Ynteresse in Anspruch nehmende Untersu- lermeister Johann Dauiel Küßner über dasselbe und den e Ee der berühmtesten] 4 ungen. Ñebenher hat er in seinen ‘vom Felde der Grundstück geslossenen Kauf - Kontraftes, guf DRERACIIIGTETEN O M L L Bes Wissenschaft i (ebrenfranz 1 1 l lose Kauf - traftes, au A s A af : Zissenschaft gepflückten Aelrenkranz manche dem Ter-| & S ( 2 Grund dessen für die erstcreu gemäß Verfügung 5 s sigeschent, rain pu Kant det Ethnographie odér aitderen Boden |, 75 eben erschien Und 1 durch alte Quäjhandlungen vom 20. März 1823 50 Thlr. rüctsiändigee als Andenken und Erinnerungsbuch für Alle, welche] ¿ytsprossene Blume gew! unden und dadurch d n hübsch d beziehen: Fauftuo nebsi 6 pCt. Zinsen unter Rubrica Ul. die so L AONIRIrEge JZubelfeier der stvlisirten und au Tukéblicb éflich- ausgestatteten Zolltarif für die Jahre 1840—42. r. 3 eingetragen sind; _ Reformation erlebten. : Berichte das oft Trocéene uni N Preis 5 sgr. Y : 5 : L t 8x0. {Ln acbunden. Preis 1 Thlr. Berichte das oft Trocïene und Laugweilende ähnlicher | 92 „f, D os 2 1% CAR 3) die auf dem Grundstück, Marienwerder rehte Stadt ! BEVs i B P o let. [Darstellungen benommen. Berlin, Dezbr. Jonas Berlagsbußdla.,

wenden sich an das katholische Jrland und verkünden demselben einen Krieg gegen seine bürgerliche und religiöse Freiheit; den protestantischen Dissenters aber, deren Abneigung gegen das Papst- thum ihnen einige Besorgniß zu machen scheint, sagen sie; daß sie doch ja von den Tories sich nicht Erleichterung ihrer Lasten versprechen möchten.

Die Staaten, mit welchen Großbritanien Handels-Verträge geschlossen hat, sind, der Hof-Zeitung zufolge, die Vereinigten Staa- ten von Nord-Amerika, Preußen, Dänemark, die Vereinigten Staaten am La Plata, Columbien, die freien Städte Lübeck, Bremen und Hamburg, Frankreich , Schweden, Mexiko, Brasi lien, Peru-Bolivien, Griechenland, die Niederlande, Oesterreich, Hannover und die Tärkei.

10 Sgr. 15 Sgr. 20 Sgr.

1 Rthlr.

ee E

E R E E r ———————————--

Zeitungs-Nachrichten.

Werderstraße Nr. 11, der Bauschule gegenüber.

Mr. 86, unter Rubrica Il]. Nr. 1 gemäß Verfü: gung vom 21. Juli' 1826 für die Anna Maria Kraftke, nachmals verche!ichte Mühlenbesißer West: phal, eingetragene Obligation der verwitiveten Kanj- list Schreiber, Karoline, gebornen Jäschfe, und des Kanzlisten Johann Friedrich Henjes, als Vormunès ibrer Tochter Pauline Schreiber, vom 20. Juli 1826 über 300 Thlr. nebst 6 pEt. Zinsen, welche auf Grund der Cessions-Urkfunde vom 10. Januar 1829 gemáß Verfügung vom 27. ejusd, für den Rendanten Schröter subingrofsict itz

h) den über dea Nachlaß der Maria Schwerdt, zucrst verehelichte Reimer, nachher verehelichte Romp unterm 17. Januar 1804 errichteteu Erb : Rezeß, auf Grund deffen gemäß Verfügung von demje): ben Tage in dem Hypothekenbuche des Grund: stückes Johanniédorffff Mr. 11 unter Rubrica Ul. Nr. 1 für jedes der Geschwister Daniel und Do- rothca Schwerdt ein Erbtveil oon 1%2 Thir. 67 gr. A2 pf. (Preuß), welches August Romp verjchul: dete, ‘eingetrageu stcht ;

5) die auf dem Grundstück Diebau Nr. 9 unter Ri- brica Ul. Nr. 6 gemäß Vecfügung vom 7. Mäcz 1809 für die separirte Putfowskli, geberne Will:| \cwewsfi, eingetragene Obligation der Cbrisline, se paririen Revyfowski, gebornen Räischke, vom 15. De-

zember 1806 über 333 Thlr. 30 gr. (Preuß.), welche |feit und Sorgfait wie bei allen vorigen Kreisen be-

die crsiere in dem Kauf- Kontrakt vom 24, Januar 1814 ibrem Sohne Gottfried Lebwvarck abgetreten: 6) die auf dem Grundstü J-ebanniddor}f Mr. 2

L B L A E E

Im Verlage der J. G. Calveschen Buchhandlung in Prag ist so eben erschienen und in' der Nicolai- hen Buchhandlung in Berlin (Brüderfir. Nr. 13) Elbing, Stettin und Thorn, so wie in allen an-

T

deren Buchhandlungen, zu habe:

Das Königreich Böhmen ;

fatistisch-topographisch dargestellt

von

Johann Gottfried Sommer,

Ehrenmitcied der Gesellschaft des vaterländischeu Museums. Siebenuter Band. Klattauer Kreis.

Mit einer Titel-Vignette, die Ruine Sch wihau dar-| slellend. gr. 8vo, 1839. Geb. 1.Thlre 20 sar. Der Klattauer Kreis gehört unter diejenigen Theile Böhmens, “welche bisher im Allgemeinen weniger be- fannt waren, als die übrigen Kreise. Die physisch- geographische Einleitung von Herrn Prof. Zippe macht in Hinsicht der Gebirgsbildung auf wichtige Verhält- nisse aufmerisam und berichtigt manche bis zegt herr- hend gewesene irrige Ansicht. Der topographische Haupttheil des Werkes is mit derselben Voliständig-

handelt worden. Die bereits erschienenen Bönde enthalten :

Rubrica lil. Nr. 4 gemáß Veifüzung vem 8. Fe: |2r (ohy1ina Ya-part eingetragene|är 5 - Vidschewer - O hr Königgräßger - - 0 Dorotibea, gebrine Aidrecht, vom 19, Ofteber ar ar d Á

bruar 1828 für d:

Obligation des Johauu Haase ind dessen Ebefra über 333 Thir. 10 szr. neo? 6 pCt. Zinsen, weiche nach dessen Tode angebli auf den Jobann Ro seufeldt u1d dessen Ebefrau Côlestine Charlotte gedorne Olszewefi, Überg.gangen und von dieser unterm 5. J11i 1833 dem Johann Klwt cedirt find;

7) die auf demseiben Grundl, gemäß Verfügung

ven d:msclben Tage, Kubrica Ui. Ne. 6, für den Cbrisiian Fenéfi unter deut nämlichen Dato aus gestellte Obligation derselben Scwuldnêr über 233 F hir. 10 far, welche durch das Testament des Fensfi vcm 8. September 1834 sciner überlibendei Ebe- gat.in Regine, gebornen Feyver, nachmals verehelich- ten Bollhagen, zugefalleu ist.

T1. Ferner die unbefannten Jubaber folgender, nach der Bebauptung der jezigen Schuldner bereits getilg- ter Hypoibefken- Forderungen, Über welche bisher aber feine Quittungen beizubringen gewesen sind, so wie derenetwanige Erben, Cefsionarien oder sonsiige Vertreter:

8) der aus der Obligation der Maria Florentine Küm

pel, gebornen Kußer, und ihres Ebemanues, des Kammer - Secretairs Fohann Nikolaus Kümpel, vom 2. April 1807 gemäß Verfügung vom 5. Sep- iember 1808 auf das Grundstück, Marienwerder rechte Stadt Nr. 21, Ruhrica Ul. Nr. 5, für_ den Banquier Jacob Levin (später Arge genannt) eingetragenen 100 Thlr. nebs 6 pCt, Zinsen ;

der für die Leyckeschen Kinder auf Grund der Obligätion der nämlichen Schuldner vom 13. Fe- braar 1826 zur Eintragung auf dasselbe Grund- stück angemeldeter, aus dem Theil - Rezesse vom 1. September 1781 herrührender Erbtheile von

lx Band den Leitmeriter Kreis. Preis 2 Thlr. 10 sgr. s - Bunzlauer - ee 108

Chrudimer - ; f O S

- Pilsner - E D Die bisher erschienenen sieben Vände kosten dem- nach 14 Thlr. 1d sgr. »

Lehrbuch der Eid- und Staatenkunde.

i Von

Yohann Gottfried Sommer. Zweiten Bandes dritte Abtheilung. gr. 8vo, 1839. brosch. 1 Thlr. 10 sgr.

Mit dieser dritten Abtheilung if der zweite Band des Werkes geschlossen. Sie umfaßt die Beschreibung der Desterreich ischen Monarchie, eines der vor- nehmsten Europäischen Reiche, dessen Natur- und an- dere Merkwürdigfkeiten der Herr Verfasser in möglich- ster Vollständigkeit dargestellt ‘hat, so daß man un- geachtet des ihm vergönnt gewesenen engen Raumes feinen bedeutenden Gegenstand vermissen wird.

Die Preise der früher erschienenen Abtheilungen sind:

1r Band 1 Thlr. 182 sgr. 2r Band 1ste Abtheilung 225 sgr. j 2te Abtheilung 261 sgr.

Demnach fosten beide Bände fomplett 4 Thlr. 112 sgr.

Die oben erwähnte dritte Abtheilung des zweiten Bandes ist auch unter dem besonderen Titel zu haben :

Das Kaiserthum Oesterreich, geographisch-statistisch dargestellt von

S Lebrb Gottfried Sommer. (Aus dessen Lehrbuch der Erd- und Staatenfunde be- sonders abgedrucckt.) gr. 8vo. 1839. brosch. 1 Thlr. 4 sgr. Dieser besondere Abdruck eignet sih vorzüglich zur

ür

Bei uns ist erschienen und durch alle guten Buch handlungen zu erhalten, iu Berlin (Stechbahn Nr. 3) Posen, Vroutberg durch E. S. Mittler:

das Wesen der Tugend. gr.8v0.2Thlr. 10 sgr Doignon, Karl, Gedichte. 879, geh. 20 sgr. Glüdck, Dr: Chr. Fr: v.,

ck

Kommentar.

40x Theil. gr. 8vo: 1 Thlr. 15 dle

Registerbände 66 Thir. 20 sgr., und jind ste

Müller's, Ph. L. ländischen Spra che. tete Ausgabe von Þr. Fr. Otto.

teratur zum Schul- u. Selbstunterricht. 1. Band. Sprachlehre. gr. 8vo. 2 sgr.

Desselben Wertes 1. Band. Auch unter dem Tií- tel: Geschichte der Niederländischen Lite- ratur» Frei nach dem Holländischen des vau Kempen. gr. 8Wo. 2 fgr.

Nücter, Dr. G. Fr. W., vom Tage des Herrn. Mit besonderer Berücisichtigung der Schrijst Liebe- irut’'s: Der Tag oes Herru und seine Feier. gr. 8vo, 175 \gr. .

Schreber's Naturgeschichte der Säuge- thiere, Fortgeseyt von Dr. Joh. Andr. Wagner. 90—94s Heft. A4to. 10 Thlr.

Ein vollständiges Exemplar dieses Werkes uiit illu-

minirten Kupfertafeln fosiet nun 188 Thlr. Einzelne Hefte mit illumin, Kupfertafeln 2 @ hlr., mit schivar- zen Kupfertafeln 1 Thlr. d sgr.

Stephani, D’.H., die absolute Einheit der Kirche und des Staates. 2e durchaus um- gearbeitete Auflage. gr. 8vo. geh. 1 Thlr.

Wurm, Ch., die Nibelungen. Siegfried's T od. Eine romantische Tragödie in fünf Akten. 8vo.. geh. 1 Thlr.

Ium vorigen Jahre war neu, 1:3d, empfehlen wir

nomals besonderer Aufmerksamfeii :

Engelhardt, Dr. J. G. V., Richard von St. Geschichte der mystischen Theologie. gr. 8vo. 1 Thir. 221 sgr.

Klüber, Dr. J. S., Jnstruction für ver- pflihtete Landesschieder, Gränzstein- seßer, Marker, Feldgeschworne, Feld- steußler, Feldschieder, Siebener, Um- gänger oder Untergänger 2c. Zu gemein- nügigemGebraucheeingerichtet und mit angefügten allerhöchsten Approbationen des durchlauchtigsten Teutschen Bundes und der Königl. Bayer. Staats-Regie- Lg: DELIENEN, 3te vermehrte Auflage.

VO,

rechtliche C der beiden Europäi -\chen Lebensfragen: über die natürlich

19 Thlr. 89 gr. 10 pf. (Preuß. 10) der auf dem Grundstück Diebau Mr. 9 Rubhrica

Anschaffung für unbemittelte Lehrer und zu einem

sten Mittel der Juden- Emancipation

Bayer, Dr. Karl, Betrachtungen über den| Begriff des sittlihen Geistes und über seit ihre

sgr. : Klüber, Dr. J. S., historische und staats;

| | Leipziger Allgemeine Zeitung. Motto: „Wahrheit und Recht, Freiheit und Geseg!“ Die Leipziger Allgemeine Zeitung hat sich

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zu schaffen gewnßt, daß es von Seiten der bab

ausführliche Erläu- [handlung überflüssig erscheint, noch ausführlicher über

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terung der Pandeften nach Hellfeld, ein das Unternehmen zu sprechen. Die Leipziger All- Nach des Verfassers Todesgemeine Zeitung braucht deu Bergleich mit der fortgeseut von Dr. Chr. Fr. Mühlenbru ch. besten Deutschen Zeitung nicht zu scheuen und steht eil. t |feiner nah in Reichthum und Mannigfaltig- Dieses geschäßte Werk fostet bis zeut incl. der drei keit der Originalberichte aus allen Theilen Eurc- ts fomplelte |pas, besonders aber Deutschlands, in Schnelligkeit Exemplare vorräthig. Der 41fte Band is gegenwär- sund Vollständigkeit der Mittheilu ngeun und tig unter der Presse und wird in wenigen Monaten fertig. [in freisinniger Erörteruug aller Verhält- St., Auleitung zur Hol-|nisse. Die Leipziger Allgemeine Zeitung wird ste gänzlich umgeaibei:-|aucy im Jahre 1840 auf der betretenecn Bahn fort- Auch unter | schreiten und findet in der allgemeinen großen Theiü- dem Titel: Otto, ueues theoret.- yraït. Lehr -|nahme des achtungswerthesten Theils des Publifums buch der Holländischen Sprache und Li- [die Aufforderung, nichts zu versäumen, was ihr einen

noch höhern Werth zu ertheilen vermag. Namentlich sind für den Orient, wie die legten Monate bereits gezeigt, viele Verbindungen ange!nüpft worden.

Der Preis der Leipziger Allgemeinen Zeis tung bleibt in Sach seu vierteljährig 2 Thlr., in Preußen 2 Thlr. 224 sgr., in den übrigen Staaten aber wird derselbe in Verhältniß der Entfernung von Leipzig erhöht. Sie erscheint wie bisher täglich Abends in 1 oder 15 Bogen in Hochquart auf s{ü- nem Velinpapier.

Nn dem Maße, als die Leipziger Allgemeine Zeitung den Kreis ihrer Leser vergrößerte, hat sich Fuch bei dem Publikum die Ueberzeugung befestigt, daß gerade in diesem Blatte :

Anfündigungen aller Art die allgemeinste Verbreitung finden, so daß die Anzahl der Ankündigungen in dem laufenden Jahre mit der der ältesten und gelesensten Blätter Deutschlands sich messen darf. Auf die tvpographbische Anordnung der Anftindiguugen wird große Sorgfalt gewendet, und sie finden ihrén Play sämmtlich in dem Hauptblatte, was nicht wenig zur Beachtung der Anzeigen beiträgt. Für den Raum einer Zeile werden 15 Gr. berechnet.

Alle Postämter und Zeitungs-Expeditio- nen nehmen Bestellungen an; da indeß häu - fig Klagen von auswärtigen Abonneuten

Victor und Johannes Ruysbrock. Zursdarüber einlaufen, daß die Leipziger Allge-

meine Zeitung ihnen zu spät zukomme, fo werden die Postämter ersucht, ihre Bestel- sungen bei denjenigen Haupt-Speditions- pläßen zu machen, die nach der geographi=- schen Lage und den Verbindungen mit Leip- zig am geeignetsten für die shnelle Zusen- dung sind. Leipzig, im Dezbr. 1839. F. A. Brockhaus.

Musikalien zu den billigsten Preisen bei

Berlin, Jägerstr. No. 42, Éd. Bote & G. Bock, Ecke d. Oberwallstr. Buch- und Musikhdlg.

ihrem (Entstehen im In- und Auslande eine solche .\anerfannt bedeutende Stellung in der periodischen Presse

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Rußland und Polen.

Odessa, 13. Dez. Das Transportschiff der Flotte des \{hwarzen Meeres „St. Nikolas“, welches von dem Lieutenant JFewla)che} befehligt wird und mit Vorräthen verschiedener Art von Nikolajef} nach Jsmail abgesegelt war, ist am 23. Oktober am Eingange der Sulina-Mündung bei stúrmischem Meere auf den Grund gerathen und mit der ganzen Ladung untergegangen. Die Mannschaft wurde gerettet, indem der Befehlshaber des Wachtschisses an der Sulíina - Múndung und die Capitaine der dort befindlichen Kauffahrer zu ihrem Beistande herbeieilten.

Syanktr et 9

Paris, 19. Dez. Heute frúh geht hier die Nachricht ein, daß die Korvette „l'Isere““, die auf der Rhede der Mauritius- Insel in der Person ihres Capitains von der Englischen Marine Leschimpft wurde, in Brest angekommen ist, und daß Herr von Tinan bereits seinen Bericht über jene Angelegenheit der Regie- rung eingesandt habe, und selbst in Paris erwartet wivd. Es scheint, daß jener Konflikt gestern Abend zu einem Minister-Con- seil Anlaß gegeben hat, in welchem die Beschwerden des Herrn von Tinan von dem Admiral Duperré mit der größten Energie unterstüßt worden wären. Es soll beschlossen worden jeyn, dem Britischen Kabinet sogleich eine Note zuzusenden, um eine glän- zende Genugthuung für die zugefügte Schmach zu verlangen. Da das Französische Kabinet- bei ähnlichen Gelegenheiten keinen Anstand genommen hat, jene Genugthuung zu bewilligen, \o wird es auch nun seinerseits, wie man glaubt, die Ehre seiner Flagge auf das Energischste vertheidigen.

“Lord Brougham is in Paris angekommen und gedenkt bis zum löten f. M. hier- zu verweilen. : 5

Es hat gestern hier ein Duell zwischen einem Unter - Direk- tor im Finanz - Ministerium, und einem Unter - Direktor in der Post - Verwaltung stattgefunden. Der Lebtere ist schwer, aber glücklicherweise nicht tödtlich verwundet worden. “Die Broschüre des Herrn Lherminier, betitelt: „Zehn Jahre des Unterrichts“, ist nunmehr erschienen, und das Jour- nal des Débats spricht sich bei der Anzeige dieses Werkes in einer eben so vernünftigen als beherzigenswerthen Weise über den Verfasser und seine Schicksale aus. „Zwei Dinge““, sagt es, „assen uns ein lebhaftes Jntevesse an Herrn Lherminier nehmen. Erstens daß in ihm die Ehre und die Rechte des Professorats mit Füßen getreten worden sind. Zweitens, daß die Parteien durch die gegen ihn gerichtete Verfolgung es zu züchtigen und zu brandmarken sich angelegen seyn lassen, wenn man in veise- ren Jahren zu gemäßigteren und vernünftigeren Meinungen zu-

rücfkehrt. Aber, was sollte aus uns werden, wenn es als das unerhörteste, als ‘das verabscheuungswürdigste Aergerniß betrach» tet würde, daß man von exaltirten Fdeen zu konservativen ZFdeen, vom Falschen zum! Wahren, von den umstürzenden Theo- rieen zu den ewigen „Grundsäßen der Ordnung zuvück- kehrte? Daß sich junge Leute in jugendlicher Hiße durch den Glanz prahlender und gefährlicher Meinungen verführen lassen, das begreift und entshuldigt man; ja man muß

bei seiner Rückkehr nach Paris vein Conseils-Prôsidenten überge- ben habe, und worin sich Lord Palmerston bitter über die Unbe- ständigkeit der Entschlusse, die das Kabinet vom 12. Mai bei Gelegenheit der Orientalischen Angelegenheiten und über das we- nige Gewicht, das man auf seine Worte und seine Verbindlich- feiten legen könne, beklagt haben soll. Die Brircische Presse , de- ren ungeziemende und heftige Sprache bei diesem Umstande die Französische Presse einstimmig getadelt hat, würde also in diesem Augenblick das getreue Echo der Unzufriedenheit des Lord Pal- merston seyn. Was uns betri, so wäre es nach unserer Mei- nung zu wünschen, daß England sich dfter über Frankreich zu beklagen hätte. Dies würde beweisen, daß unsere Interessen besser verstanden und kräftiger vertheidigt werden. ““

Der Handels - Minister hat der Handels - Kammer von Lille geschrieben, die Regierung könne ihren Wunsch, durch eine Or- donnanz den Eingangs-Zoll auf Leinen zu erhöhen, nicht erfüllen, da in der lebten Zeit viel Französisches Leinen aus- und wenig eingeführt worden, die Nothwendigkeit eines Schußes aljo nicht vorliege. Die Sache werde jedoch vor die Kammer kommen. Die Delegirten der Leinen - Fabrikanten ereifern sich mit großer Heftigkeit über diese angebliche Verlezung des von dem Minister gegebenen Versprechens, und jagen, dies Benehmen rühre nur aus Furcht vor England und Belgien her. j

Der Graf von- Crouy-Chanel (nicht der Marquis), der Ge- legenheit gefunden hatte, auf dem Wege von dem Instructions- Richter nach der Conciergerie zu entwischen, hatte, wie es scheint, den ihn begleitenden Gendarm ins Einverständniß gezogen. We- nigstens hatten Beide zusammen den Justiz-Palast verlassen. Erst nach Verlauf einer Stunde bemerkte man ihr Verschwinden, da die Gefängnißwärter und Huissiers ihn noch immer bei dem Jn- structions-Richter glaubten. Als man sich von der Entweichung des Gefangenen überzeugt hatte, wurden sogleich die geeigneten Maßregeln ergriffen, um den beiden Flüchtlingen auf die Spur zu kommen. Während der Nacht blieben diese Maßregeln frucht- los, aber gestern früh wurde der Gendarm verhaftet. Er hatte noch seine Uniform an und man fand kein Geld bei ihm. Seiner Aussage nach hätte dev Graf Crouy - Chanel ihn dringend gebeten, ihn nur 5 Minuten lang, in jeiner Be- gleitung, frische Luft \{dpfen zu lassen. Sie wären mit einander în eine in der Nähe liegende Restauration gegangen, Und ev habe sich bald, obgleich ev nur wehig getrunken hätte, jo sehr berauscht gefühlt, daß es dem Gefangenen leicht hätte gelingen können, sich seiner Wachsamkeit zu entziehen. Nach einigen Augenblicken Schlafes hätte er seine Besinnung wieder erlangt, das Gefährliche seiner Lage eingesehen und hey aus Furcht vor der verdienten Strafe nicht zurückgekehrt. Gestern Abend soll es gelungen seyn, sih des Grafen von Crouy-Chanel wieder zu bemächtigen-

Die „Quotidienne“ zeigt an , daß ihr Abonnements - Preis vom l. Januar an wieder auf 8 Fr. erhöht ist, und daß fle ihrem Titel fortan den des „Moniteur de l’avenir’“ hinzufügen werde.

Großbritanien und Jrland-

London, 18. Dez. Wenn Sir Robert Peel wirklich wie- der ans Staatsruder fommen sollte, so müßte, nach der ms

darauf gefaßt seyn. Die Erfahrung bessert diejenigen , die recht-

ministerieller Blätter, die Aufhebung der Akte, wodurch die Ka-

Man fragt sich, welchen Herzogtitel wohl der Prénz Albrecht bei seiner Vermählung mit der Königin erhalten werde, wenn er es überhaupt für angemessen erachte, in die Reihe der Britischen Pairs einzutreten, und man nennt als Titel, die früher von Mit- gliedern der Königlichen Familie geführt worden, jeßt aber vakant sind, York, Kent, Clarence, Albany, Stratheare, St. Andrews, Dublin, Ulster und“ Kendal, unter denen also die Wahl freistehen würde. Dabei wird jedoch bemerkt, daß ein solcher Titel nicht auf Erben übergehen dürfe, denen er nicht zugedacht wäre, wenn der Prinz etwa aus der Ehe mit der Königin keine mänuliche Nachkommen haben und sich später noch einmal verheirathen sollte; es möchte dâher, meint man, bei Verleihung: des Titels sogleich festzuseßen seyn, daß derselbe nur auf den zweiten Sohn aus der Che mit Victoria vererben könne; der erste Sohn würde bekanntlih, als Thronfolger , gleich nach der Geburt den Titel Herzog von Cornwall erhalten und dann Prinz von Wales genannt werden. _Was die Apanage für den Gemahl der Königin betrifft, jo: soll Lord Melbourne dem Herzoge von Wellington und Sir Robert Peel im Ver trauen mitgetheilt haben, es sey wünschenswerth, daß der dies- fällige Vorschlag die einmüthige Zustimmung des Parlaments er- hielte; die beiden Führer der Opposition hätten aber erklärt, dab der Zustand des Landes ihnen nicht gestatte, einer Bewilligung beizustimmen, die übertrieben cheinen föônnte, und es würde, ihrer Ansicht nach, ein Jahrgeld von etwa 23,000 Pfd. für den Prinzen vollkommen hinreichen. Anfänglich hieß es, das Mini- sterium wolle eine Bewilligung von 100,000 ‘Pfd. vorschlagen ; nun aber will man wissen, daß es seine Forderung auf 30,000 Pfd. herabgestimmt habe. S * Nus der neuesten amtlichen Uebersicht des Finanz-Zustandes der Englischen Bank für die lebten drei Monate ergiebt sich, daß der Betrag der umlaufenden Banknoten sich fortdauernd - ver mindert hat, während gleichzeitig der Vorrath an edlen Metallen angewachsen ist. : i e I iterà die Execution gegen den Drucker des Unterhaus; ses, Herrn Hansard, wegen der nah dem Ausspruch des Ge- richts an den Buchhändler Stocfdale für ein angebliches in den Aktenstücken des Parlaments enthaltenes Libell von ihm zu zah! lenden Geldbuße, ausgeführt und zur Versteigerung seines Wco- biliars- geschritten werden sollte, ging psdfzlich die Nachricht ein, daß die Summe schon unter der Hand an Herrn Stockdale aus- gezahlt worden sey- Die Execution unterblieb daher; wer das Geld gezahlt hat, ob das Unterhaus oder Herr Hansard selbs, weiß man nicht, doch wird man darüber wohl bei der Zusam-

menkunft des Partaments, wo die Sache zur Sprache kommen

1ß, Aufschluß erhalten. f / : Mf i Beschuldigungen der Fran dischen Presse hinfichtlich

ciner Aufreizung und Unterstüßung Abdel _Kader's von Seiten Englands noch einmal zurückkommend, jagt die Morning Chronicle ließlich: „Nicht dur Intriguen ‘sucht England sich Frankreich in Tunis oder anderwärts zu widerseßen. Aller Widerstand, der Frankreichs Absichten auf Tunis entgegengestellt worden, ist durch Depeschen geschehen, welche direkt an die Frans dsische Regierung zu Paris gerichtet wurden. Die Allianz mit Frankreich anbelangend, so hat es vielen ihrer wärmsten Anh nger in England nah dem von der Französischen Regierung bei meh: