1906 / 50 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 27 Feb 1906 18:00:01 GMT) scan diff

Wedel, dem Großherzogli cet ) lich oldenbu Bevollmächtigten, Minister des Gro E Ln Wittich und dem Ge- peimen Oberregierungsrat und vortragenden Rat im Ministerium es Königlichen Hauses Keil schritten nah dem ürsten- immer zur Vollzichung der Ehepakten. Hierauf geleiteten die

ajestäten, unter Vortritt d sten Hofchargen, die Durch? m tigste Braut adi: den für “etn Hof gesezten Ge-

ern.

Abends um 7 nd bei Jhren Majestäten im Elisabeth- saal des Ron ofes E Famil entafel statt, bei Dee die E urn ommen hatten

1e n l, Marschalltafel für die Seiolo e der Allerhöchsten un Hochsten Herrschaften in der Bildergalerie statt, L

Ueb ; eranstaltungen und Stiftungen anläßli der neber felerl R hrer Majestäten des Kaisers und dcr Kaiserin im J und Auslande ind folgende telegraphische Berichte des „W. T. B.“ ein elau n Hoett der “Print- Regent uitpold Laas s gera t afen

i rxm zum reuß n ejan preu@er Artillerteui n s Anlaß der silbernen Hochzeit des

b m thm au R e Gleckwünshe zum Ausdruck zu bringen. gab der preu i\he Gesandte Graf Pourtalòs aus

biaiat E dern en L eieefcier Jhrer Majestäten des Kaisers und der Kaiserin ein glänzendes Ballfest im Künstlerhause, zu dem re Könt (Then Bodetten der Prinz und die Pr

Ludwi mit den Prinzessinnen-Töchtern und andere Prinzen un

j nen des Königlichen Hauses, ferner das diplomatische Korps, Kie Vttalfter, die Hofgesellscaft, Mitglieder der beiden Kammern des Landtags rie ¡ahlreiche Mitglieder der Gelehrten und Künstler- welt, ershienen waren. x Bremen, 27. Februar. Aus Anlaß der silbernen Hochzeit Ihrer

i in aus Mitgliedern Malen des Kaisers und der Kaiserin hat e s a Ter für

t E E enats und der Bürger Va wirtschaft und anderen

andel und Gewerbe und Hirgeen gebildetes Komitee den Betrag Vesti S „oem H - 1, m n , er jur Begründung einer Stiftung Heltim "Unteroffizieren

künfte dazu verwendet werden sollen, um U und Mannschaften tes den Namen „Bremen tragenden Hanseatischen SFnfanterieregiments Nr. 79 on ihrer Dienstze und beim Uebertritt in das bürgerliche Leben nterstüßunges Wu E währen. In zweiter Linie sollen au Witwen und ailen eser Personen unterstüpt werden. Die Stiftung soll den Namen o “Bremische Stiftung für das Regiment Bremen vom 97. Februa ._A. Krupp hat an-

6. Essen, 27. Februar. Frau Geheimrat ital

ochzeit des Kaiserpaares eine mit einem g der fibe E Bre stattete Stan zur Grweiterung des Auguste-Victoria-Erbolungshauses auf ltenhof bei Essen und ut Errichtung eines Echolungöhein T, für Frauen trn N I tien e Sinjey von 300 000 4, sollen par ees Siftungdkapitals soll

verfügbare reserviert bleiben, Der ehenden Männererholungöhauses bezw. zur

Ec a ete stenhofes verwandt werden rwelterung 27s Shruar. Der hiesige Hilfsverein der deutschen Reichsangehörigen veranstaltete vorgestern in der evangelischen Kirche zur Feier der silbernen Hochzeit des Deutschen Kaiserpaares E Festgöttesdiens, an dem Poly I ind R E e Kat f ommand , der Polizeidireltor un r z erenhe Gener ur Feier der silbernen ochjeit Ihrer

Paris, 27. Februar. Majestäten des Dactschen Kaiservaares und zur Verm hlung Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen Eitel-Friedrih veranstaltete der hiesige

deute Quartettverein ger abend unter dem Protcktorat des ürsten Radolin ein MWokbltätigkeitskonzert, das einen glänzenden derlauf nabm. Nah dem Konzert fand ein Festmahl statt, bei dem der Fürst Radolin einen Trinkspruch auf das Kaiserpaar und das ge- ee Kéniglite Haus ausbrachte. Das Fest fand mit cinem Ba

einen Us Aus Anlaß der Ibernen

s , 27. Februar. ei Petersburg, ar red fand heute in der Petrikirhe ein

oczeit des deutschen

Pete tebpienst statt, an dem der deutsche Botschafter von Schoen mit den Herren der ft, der bayerische esandte und der Generalkonsul teilnahmen. Gegen tittag gab der deutsche Botschafter ein Frühstück, zu dem außer den Mie der Bot- \haît und des Generalfons der, T: Se Dil Fre vis von ttenberg mit dem Per

Vorstände qu Se ischen Vereine und die Spiyen der deutschen Kolonie

geladen waren.

i re Majestäten der Heute gegen Mittag nahmen sewünsche d Königlichen

Kaiser und die Baiern i amili Allerhöchstihrer Silbernen Hochzeit entgegen. Später, nd im Nl alichen Schloß Familien- und für die Gefolge Marschalltafel statt.

Nichkamtliches.

Deutsches Rei.

Jhre Majestät i d Königin haben der verwittweten Saul L Ms E

Schend, in Stettin und dem Fräu Keetmanshoop (Südwtstafrika) das silberne freuz am weißen Bande Allergnädigst zu verleihen geruht.

Gestern ist hier, wie „W. T. B.“ meldet, von den deulschen und schwedischen Unterhändlern der Entwurf eines deuts ch- \chwe ischen andelsvertrags unter orbehalt einiger noch unerledigter Punkte unterzeichnet worden.

rgische Provinziallandtag verhandelte gestrigen E as Antrag des Provinzialausschusses des Provinzialver ndes von Brandenburg

an der Erritung T u gn Ren hne e aus gan eußen. n

anstalt fle Tau E Aandtag ‘na dem vom Oberbürgermeister Fharlottenburg erstatteten Bericht den Landes-

u von Brandenburg an der in Ges dire A Provinzialverband nbi g n (reichtun n

n übrigen Provinzen

und f ing iner Sonderanstalt ür Taubstummblinde dur und Atesinverein in Berlin mik einem wee zu gewährenden, aber d b C rund heintragung auf dem An taltsgrundstück sicher zu sell den Kapital pon 000 „& und fortlaufenden Jahreszahlungen e s L für jeden beseyten und je 365 für jeden unbesezten von f Pläyen zu “beteiligen. Nah mündlichen Berichten der Mani g-, Petitiond- und Landedfeuersozictätsfommission trat der Latidtag in die Beratung des Hauptetats der rovinziare verwaltung für Lea Es den Der A he der ted in Ein-

Na ngerer eva s Perleberg referierte. N°4 (764 800 -6 festgesept.

na be au dine und Ae Sipung wurde auf morgen an raumt. Ci E à

Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S. „Planet“ am 2. Februar in Freetown (Sierra Leone) eingetroffen und

t von dort nah St. Helena in See. : geh S. M. Ba bee „Vaterland“ ist am 24. Fe- a

bruar in Jtshang (am angie eingetroffen. s S. F s g s 4 vorgestern in Konstantinopel eingetroffen. : i á

S. M. S. „Bussard“ ist vorgestern von Kilwa nah Daressalam in See gegangen. N:

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Hannover, 2. Februar. In der gestrigen Sißung des annoverschen Provinziallandtags erläuterte, dem „Hannover- a Courier“ zufolge, der Landesforstrat Qua et-faslem den Be- riht über die Kolontsationsarbeiten auf dem Provyinzial- moor am Süd-Nordkanal im Wirtschaftsjahre 1905 sowte den mit 63 600 „& in Einnahme und 54 100 A in Ausgabe abs{licßenden Forsthaushaltsp lan, der ohne Bemerkungen genehmigt wurde. Sehr eingehend begründete darauf der Landesdirektor Lichtenberg den An- trag des Provinzialaus\{husfses, betr. die Unterstübuaß von Landes- meliorationen, wobei er im wesentlichen den uasführungen der dem Antrage beigefügten Denkschrift über die Förderung von Landes- meltorationen durch den Poi Unsf Hannover folgte. Die auf- estellten Meliorationspro ekte, deren As als dringend erwünscht bezeichnet wird, erfordern einen Kostenaufwand von 8 644 985 4, die Projekte, die erft in ¡weiter Linke in Fra e kommen, 3839 190 M und die Projekte von minderer Drin ihfeit 1586 000 In der sih anschließenden Debatte sprach sih er Abg. Struckmann dagegen aus, daß dieje Aufstellung bei den Bewilligungen als Grundlage dienen olle, und beantragte daß ein Au#wechseln der rojekte gegen cinander zu- (sf ein solle. Die Mea ergab die einftimmige Annahme * des Antrags Struckmänn sowie des dadur s Antrags des rovinzialausshusse8. In der Beratung folgte f odann der Antrag, Lie die Aufnahme einer Anleihe von 5000000 Æ zur örderung des Baues von Kleinbabnen in Verbindung mit

e Antrag des Provinzialaus\ufses, betreffead die Abänderung der Bestimmungen über Förderung des Baues von Kl einbhahnen dur die Provinz Hannover. Na der Begründung und eingehenden Erörterungen der Vorlagen wurten die Verhand-

lungen auf Mittwoch, vertagt.

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Oesterreich-Ungarn.

Bei den gestern im Eisenbahnministeriuum stattgehabten Besprechungen zwischen Vertretern der Regierung und der Kaiser Ferdinand-Nordbahn, betreffend die Einlösung der Ei enbahnunternehmung der Nordbahn, wurde, wie A. berichtet, volle Einigung S ih aller nohch offen gebliebenen strittigen Fragen erzielt, sodaß die Unter- eihnung des Vorstaatlidungsübereinkommens zum Ende dieser

oche in sichere Aussicht genommen ift.

Das österreichi che Herrenhaus hat die Han- delsverträge mit Jtalien, Belgien und Rußland sowie ein handelspolitishes Ermächtigungsg eseß und weiter in allen Lesungen die ekrutenvorlage angenommen.

Im Laufe der Debatte sprachen obigtr Quelle ¡ufolge die Fürsten Schönburg und Auersperg sowie der Graf Thun ihre patriotische Befriedigung aus, daß die Grundlage der Eemeinsamkeit der Armee, sowie der Hoheitärehte des obersten Kriegsherrn unverändert

erbalten bleiben sollen. Der Fürst Schönburg befürwortete dabei die möglichst baldige Wiederherstellurg normaler Rekru- tierung im ganzen Reiche. Der Graf Thun erklärte, das Herrenhaus bewillige traditionsgemäß die Rekrutenvorlage, ohne Rücksicht darauf, welche Regierung am Ruder sei. Der Landes- verteidigungsminlster von Schönaich erklärte, der pegrenváriiae Zustand des ungarischen Teiles der Armee sei gewiß nicht efriedigend; die Mobilisierungsfähigkeit dieses Armecteiles set jedoch noch im vollsten Maße aufrechterhalten. Was die Neubewaffnung ‘der Artillerie an- lange, deren Notwendigkeit der Minister bereits im Abgeordnetenhause nachdrücklich betont abe, so könne er über Einzelheiten, wie diese durchzuführen wäre, n chts verfügen. Was die Fraue anlange, wie sh die Regierung die Lösung dec mit der ungarischen Krisis zusammen-

ängenden Fragen vorstelle, so verweise er auf die deutlichen, die8- Deni E Ministerpräsidenten am 29. September vorigen Jahres

abgegebenen Erklärungen. Der Minister {loß : „Wir haben über die Rechte des obersten Kriegsherrn über die Armee gar keinen

ifel.“ Se Die Verhándlung wurde hierauf abgebrochen und auf

heute vertagt. y Der Exekutivaus\chuß der Jungtschechen- partei hat estern eine Sißung abgehalten, in der, wie die über die Sißung ausge ebene Mitteilung besagt, gfeligesten wurde, daß ‘die Wahlreformvorlage der Negterung niht gänzlich den Forderungen der Partei entspricht, und beschlossen wurde, die Abgeordneten aufzufordern, daß sie L für möglichste Verbesserung der Vorlage einseßzen, damit alle Ee des allgemeinen gleichen Wahlrechts Gun nahdrücklihste zur Geltung gelangen. Die Mitteilung erklärt die Behauptung als, vollkommen erfunden, daß die Reglerung 2 soweit die Zahl der \lavishen Man- ie Einteilung und Zusammenstellung der Wahl- bezirke in’ Betracht kommen, gi en den Abgeordneten der Partei und der Regierung vereinbart worden set.

Das ungarishe Tinan ministerium hat gestern, „W7:D. Bf gufolge, eine Darste ag und eine zisfermäßige Aufstellung über die Staatsausgaben veröffentlicht. Der Voranschlag der Staatsausgaben für das Jahr 1906 be- ruht danah auf dem Voranschlag ip 1905 mit sehr ér- heblichen Verringerungen. ¡jese Verringerungen betragen im Rahmen der ordentlihen Ausgaben und Jnvestitionen rund zehn Millionen Kronen. Die strenge Ordnung in der Führung des Staatshaushalts wird dur mehrere den Ressort- ministern auferlegte Beschränkungen gesichert, die der Ministerrat beschlossen hat. Unter anderem daten ohne besondere Er- mächtigung des Ministerrats selbst Ausgaben für Fortseßung der bereits in den früheren Budgetjahren begonnenen Jn- vestitionen nicht geleistet werden.

Großbritannien und Frland.

___ Das Oberhaus erörterte in seiner gestrigen Sihung eingehend die Lage in Südafrika.

ah dem Bericht des .W. T. B.“ warnte der felihere Ober- fommissar Locd Milner die Negierung in einer großen Rede vor Uebereilung bei „Gewährung des Rechts der verantwortiihen Ver« waltung an die Kolonien, namentlich die Oranjeflußkolonie, und sprach die Dot aus, daß die Regierung sich keiner Täuschung hingebe insihtlih des Umfangs der mit dieser Maß- nahme verbundenen Gefahr. Die große Mehrheit des erjtca Parlaments der Oranjekolonie würden Buren sein, und es würde mögli sein, daß diese alle früheren Maßnahmen der Regierung um- oßen und {h der britischen Ansiedler entledigen. Die britischen Beamten hätten erklärt, daß, wenn Südafrika einmal verloren gehe, es für immer verloren sei, Der Koloniaisekretär Lord Elgin er-

widerte, die Aufstellung der neuen Verfassungen werde soviel Zeit als eingehende Untersuchungen erfordern.

Die Erörterung wurde darauf vertagt.

Das Unterhaus hat gestern die Adresse zur Ve- antwortung der Thronrede angenommen.

Im Laufe der Debatte berührte der Konservative Claude Hay die Frage der Arbeitslosen. D R des Lokalverwaltungs amts John Burns, der von der Mehrheit mit lautem Beifall begrüßt wurde, erklärte, es fei eine Zunahme in der Zahl der Armenunterstüßung Genießenden eingetreten, hauptsäclih infolge , der starken Staatsauägaben in den leßten Fahrè?n, doch dürfe der Umfang des Notstandes nicht übertrieben werden. Sachverständige sagten voraus, daß die Jahre 1906, 1907 und 1908 für Handel und Industrie die besten dret Jahre sein werden, die das Land seit dreißig Jahren erlebt habe. Am stärksten sei die Arbeitslosigkeit im Baugewerbe, do bessere si hiec die Lage. Der Minister ¿zählte eine Reihe von Untersuchungen auf, welhe die Regierung über die Angelegenheit gegenwärtig voenchme, und bemerkte, er babe eine Konferenz von Arbeitgebern ungelernter und unorganisierter Arbeiter einberufen, um über die Verbesserung der Lage dieser Arbeiter zu beraten. Was dem Land not tue, sei cine E Friedens und der Einschränkung.

: r Staassekreiär des Auewärtigen Sir Edward Grey er- klärte, er werde künftighin am Dienstag und Donnerstag jeder Woche im Hause anwesend sein, um die an das Auswärtige Amt gerichteten Frageu ¿u beantworten, während an den übrigen Tagen Nunciman die bezüglichen r bgas beantworten werde. Bezüglich ter Antworten auf die Fragen, die an ihn gerichtet würden, obne ihm vorher davon Kenntnis zut geben, bat Grey das Haus, ihm eine weitgehende Diskretion zu gestatten; da folche Antworten im Auslavde aufmerksam geprüft würden, weil man fie als Erklärungen, die in woblüberlegter Absicht ausgesprochen seien, ansehe. Asquith kündigte an, del die Regierung ein Komitee zu ernennen beabfihtiye, das die Geschästsordnung des Hauses prüfen solle.

Frankreich.

Der Senat nahm im Laufe der gestrigen Erörterungen über die Vorlage um Bewilligung von zwei pr9o- A A Zwölfteln, nah dem Bericht des „W. T. B.“, mit 207 gegen 67 Stimmen die von der Kammer genehmigte Bestimmung an, dur die das Privileg der Hausbrenner wiederhergestellt wird.

Der Ministerpräfident Rouvier trat für dite Wiederherstellung dieses Prioilegs ein und erklärte, ti die Ansicht der Kammermehrheit in fiskalisben Angelegenbeiten berücfsihtigt werden müsse und baß die Miederberstelung des Privilegs nur cine Mindereinnahme von 90 Millionen bringen würde.

Um die Inventar ibister d in den Kirchen zu beschleunigen, verfügte der Minister des Innern, daß die Polizeikommissare in den Gemeinden das Recht haben sollen, im ganzen Departementsgebiet bei der JInventaraufnahme ein- zuschreiten.

Jn Mazanet, Departement Tarn, mußte, B T zufolge, die Inventaraufnahme in zwei Kirchen unter dem Bei- tand einer Artillericabteilung vorgenommen werden. Zwischen

en Personen, die in die Kirchen eindringen wollten, und den Soldaten kam es zu Zusammenstößen, bei denen zahlreiche Per- sonen verleßt wurden. Das Pariser Huchwobgeiger t Ver- urteilte den bei den Kundgebungen in der Kirche des heiligen Thomas von Agquino verkaftéter General des Beurlaubten- standes Recamier zu 6 Monaten Gefängnis unter Aufschub der Sirafvollstreckung.

Rußland.

Ein Erlaß des Kaisers seßt den Zusammentrit der Reihsduma auf- den 10. Mai fest und besagt, wie die „St. Petersburger Telegraphenagentur“ meldet, weiter:

„Die Ruhestörungen im Innern, die mit der Stockung der regel- mäßigen Verbindungen verknüpft waren, verhinderten, daß mehrere Provinzen zur richtigen Zeit Instruktionen erhielten. Um nun nicht die Einberufung der Neichsduma zu verzögern, fanden wir es für not- wendig, das Reglement zu ändern, nah dem die Wahlen im ganzen Reiche an demselben Tage vorgenomtnen werben, und bestimmen, baß fle zu verschiedenen Zeiten stattfinden sollen. Infolgedefsea ordnen wir an: die Wahlen in ten Wakßlkomitees werden an bestimmten Tagen durch Kaiserliche Ukase festgeseßt werden.“

Die Wählerlisten aus 22 Provinzen werden morgen ver- öffentliht werden die von zehn anderen Provinzen am 7. März. Diese Provinzen umfassen mehr als die Hälfte des europtitshei Rußlands.

Das Zentralkomitee der konstitutionell- demokratishen Partei in Skt. Petersburg, deren auf heute festgeseßte Versammlung der Stadthauptmann ohne Begrün- dung untersagt hat, veröffentlicht einen Protest gegen die administrativen Eingriffe und fordert die Regierung auf, durch Zirkulare der Administration jede Ein- mishung zu verbieten, elbsi aber auf eine weitere Represston zu verzichten. as Vorgehen der Regierung egen die konstitutionell-demokratische Partei, die einzige oppo- itionelle, die an den Wahlen sih zu beteiligen beschlossen habe, beweise klar die wahren Absichten der Negern und welchen Wert ihr Appell an das Vertrauen der Gesellschaft habe.

Von den heute ferner eingelaufenen Meldungen der 2 nupoa Kou Telegraphenagentur“ seien folgende mit- geteilt: In St. Petersburg ist der Beigeordnete des Direktors der dortigen Putilow-Werke Najzarow gestern dur fünf Nevolvershüsse getötet worden. Der Mörder ist entkommen.

In Helsingfors drangen mehrere Personen, die vermutlih aus den baltischen Provinten stammen, g-stern in tas Gebäude der russischen Staatsbank ein, tôteten den Wächter und verwundeten einen anderen Angestellten der Bank dur NRevolvershüfse und raubten 75 000 Rubel. Es gelang den Räubern dann, zu fliehen.

Fn Tiflis schossen gestern vier Personen auf den Wagen des Rechtsanwalts Heydemann, der von der Staatsbank zurückehrte, wo er 15 000 Rubel erhoben hatte. Die Schüsse verwundeten einen Diener. Die Angreifer bemächtigten ih des Geldes und ergriffen dann die Flucht.

Das Kriegsgericht in Werne Udinsk (Transbaikalien) urteilte gestern über dreißig Eisenbahnangestellte ab. Vier wurden zu

wangsarbeit vecurteilt, neun andere zum Tode. Der General Rennenkampf be nadigte vier der zum Tode Verurteilten zu Zwangsarbeit. Die fünf anderen wurden hingerichtet.

Türkei.

Nath einer Meldung des „Wiener Telegr.-Korrespondenz- bureaus“ überreichte der amerikanishe Gesandte in Konstantinopel der Pie g eine Note, in der energish dagegen Ei wird, da die Pforte ‘troy der formellen Entente über die Gleichstellung der amerikanischen religiösen Unterricht s- und Wohltätigkeitsanstalten mit den französchen oder anderen nstalten seit 18 Monaten nichts zur Erfüllung dieser Verpflichtung getan habe, während die für Frankreich ras erfüllt worden sei. Die Note verlangt die Anerkennung dieser Anstalten sowie Zoll- und Steuer- immunität und Besigtitel im Namen der betreffenden Anstalten.

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