1906 / 57 p. 12 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 07 Mar 1906 18:00:01 GMT) scan diff

[andtag niht das Recht zu, Anträge in dieser Beziehung zu stellen.

Die früheren Rechte des hannovershen Provinziallandtages find auch auf den preußischen Landtag übergegangen, er hat jeßt nicht mehr Befugnisse als jeder andere Provinziallandtag. Die Klagen gegen den Fonds richten sich dahin, daß er nicht voll- kommen nah der Absicht seiner Sa ee wird, und daß Mittel im Auslande verwendet werden. Er soll für die Universität Göttingen, für die Schule und für wohltätige Zwecke verwendet werden. Man findet nun, daß für die Universität zu viel und für die Schule zu wenig geschieht. Bezüglih der ursprünglichen Verwendungszwecke heißt es, daß der Fonds dazu bestimmt fei, die Untertanen geistig nah Möglichkeit zu fördern, und daß namentlih daraus Kirchen, Schulen und wohltätige Anstalten unterstüßt werden sollten. Von der Uni- versität Göttingen ist darin überhaupt keine Rede. Für Erhaltung der Pfarrgebäude, Schulgebäude usw. werden von dem Fonds nur 80000 M verwendet. Es bleiben dann nach Abzug aller aae noch immer 1700000 #4 übrig, die für alle möglichen Zwecke verwendet werden. So ist vor kurzem eine Turnhalle bei der Universität Göttingen erbaut worden. Ich will nichts dagegen {agen aber bis dahin hat die Universität auch ohne Turnhalle bestanden, und die Studenten würden Turngelegenbeiten auch an anderer Stelle finden. Die Turnhalle ist also immerhin eine Luxus- ausgabe; es ist erklärlih, daß die Kirhen und Schulen darüber {ih beshweren, die in erster Linie auf den Fonds angewiesen sind. Eine weitere Beschwerde rihtet ih dagegen, R von dem Fonds Güter außerhalb der Provinz gekauft worden find, namentlich in den An beltcren Stralsund, Bromberg, Posen, Schleswig und in An alt. Der Antrag der Kommission wird dahin führen, daß etwas mehr Licht über die Sache verbreitet wird; die Regierung hat auch bereits erklärt, daß materiell kein Hindernis entgegensteht. Meine Be- merkungen follen sich nicht gegen die Verwaltung der Klosterkammer rihten. Die Kammer bemüht sich, der Tendenz des Fonds gerecht zu werden, aber N werden die Entscheidungen über die Verteilung des Fonds zum Ankauf von Gütern in Berlin getroffen. Ich bitte Sie, dem Antrag zuzustimmen.

Geheimer Oberregierungsrat Müller: Wenn der Antrag an- enommen wird, wogegen die Regierung kein Bedenken hat, wird sich das aus überzeugen, daß eine Verbesserung auch in der Zentralinstanz nicht

notwendig ist. Ich danke dem Vorredner, daß er die Verwaltung der Königlichen Klosterkammer anerkannt hat, kann aber versichern, daß das Kultusministerium im Einverständnis mit dem Finanzministerium mit Vorliebe den Anträgen der Klosterkammer entspriht, und daß auch die Ankäufe außerhalb der Provinz Hannover, die übrigens meistens {on zehn Jahre zurückliegen, immer nur auf Antrag der Kloster- kammer gesehen sind. Wenn man meint, daß die Ver- waltung der Klosterkammer sich in einem gewissen Dunkel be- finde, so verbreiten doch seit Jahren die Nachweisungen im Etat über die veranschlagten Einnahmen und Ausgaben sehr viel Licht über die Verwaltung, und namentli is erkennbar, welche Grundstücke angekauft » oder etwa verkauft sind. Die Verwaltung ist eine_regelrecte, nach den Grundsäßen der Staatsverwaltung geführte Organisation und wird genau nach dem Etat geführt. Wenn wiederholt Erspar- nisse gemaht sind, so ist das nur mit Freude zu begrüßen. Wenn dank der umsihtigen Verwaltung Mehrerträge entstanden sind, so nd sie stets unter genauer Beobachtung der Grundsätze, die für den onds bestehen, verwendet worden. Dabei ist das hannoversche andesverfassungsgeseß von 1840, wonach die Einnahmen des Fonds für die Landesuniversität, für Kirchen und Schulen und für milde Zwecke zu verwenden sind, genau befolgt worden. Es ist eine Legende, daß für die Universität Göttingen überwiegend viel verwendet werde. Für 1906 werden für die Universität 545 000 4 verwendet, also erheblih weniger als z. B. im Jahre 1882/83. Die Universität Göttingen ist eine Einrichtung der Provinz Hannover, und fie ist mit auf den hannovershen Klosterfonds angewiesen. Tatsächlih haben die Staats- aufwendungen für die Universität die Aufwendungen des hannoverschen Klosterfonds dafür je länger je mehr erheblih überstiegen. Die An- käufe von Grundstücken außerhalb der Provinz sind gerade eine große Quelle der Steigerung des Kapitalvermögens des Fonds gewesen. Dass beweist die außerordentlihe Umsicht der Klosterkammer und ihres Präsidenten, die solche Anträge zu rechter Zeit gestellt haben. Die Kammer würde in der Provinz Hannover sehr gern Ankäufe maten, aber dort sind Angebote zu angemessenen Preisen in den hien Jahren leider nicht vorgekommen. Wenn bchauptet wird, der Klosterfonds leiste niht genug für die Schulen und Kirchen, die auf ihn angewiesen seien, so ijt darauf zu erwidern, daß der Fonds nach den Grundsäßen, die für Stiftungsfonds gelten, verwaltet wird. Die rechtlichen Verpflihtungen werden in jeder Beziehung erfüllt, anderseits waltet aber auch die nôtige Sparsamkeit wie in jeder Staatsverwaltung. Es ist das Bestreben der Verwaltung, berehtigten Wünschen entgegenzukommen. Í

Ministerialdirektor Dr. Germar weist vom Standpunkt der Finanzverwaltung ebenfalls nah, daß der Fonds nah den etats- rehtlihen Grundsäßen verwaltet wird. E

Abg. Kölle (b. k. Fr.): Zunächst müssen die rehtlihen Verpflichtungen des Fonds erfüllt werden, che er für andere Zwecke verwendet werden kann. Diese rechtlichen Verpflichtungen find im Landesverfassungêgeseß für die Provinz Hannover festgelegt. Wenn für die Universität 545 000 (46 ausgegeben werden, \o ist das eine be- deutende Summe, während die übrigen Verpflichtungen des Fonds nit erfüllt sind. Der Redner möchte namentlih anheimstellen, zu erwägen, ob nit politishe Bedenken dagegen bestehen.

Der Antrag der Kommission wird angenommen. Der Zuschuß für die Universität Göttingen wird bewilligt. : Bei dem Zuschuß für die Universität Marburg tritt

Abg. von Negelein (konf.) für bessere Förderung des

Zahnärztlihen Instituts in Marburg ein, wozu mehr Mittel erforder- « Lich seien und die Stelle des Vorstehers etatsmäßig gemacht werden

müsse. L : Bei dem Zuschuß für die Universität Bonn weist Abg. de Witt (Zentr.) von neuem auf das Mißverhältnis der ahl der Lehrer zur Zahl der Schüler an der katholis - theologischen Satultät in Bonn hin; es gebe nur 5 ordentliche Professoren für

360 Hörer. : i Üb, Dr. Hauptmann (Zentr.) berührt einen Streit zwischen der Universitätsverwaltung und der Stadt Bonn, bleibt aber im

einzelnen unverständlich.

Minister der geistlichen 2c. Angelegenheiten Dr. Studt:

Meine Herren! Jch muß es mir versagen, auf den Ton näher einzugehen, in welchem der Herr Vorredner die Tätigkeit der Universitäts- verwaltung in Bonn zu kritisieren beliebt hat. Ich kann mich auf die Erklärung beschränken, daß die von ihm in der ausgiebigsten Weise behandelte Angelegenheit ben Gegenstand einer erneuten Rück- frage nah Bonn gebildet hat, und daß von dort bisher eine Antwort noch nicht eingegangen ist. é

Bei den Ausgaben für die Universität Münster E a, Schulze-Pelkum (konf.) und Shmedding( entr.) dem Minister ihren Dank aus, auh namens ihrer Freunde, sür die Errichtung dieser neuen Universität ; die Zahl der Hörer habe bereits

die von Kiel und Königsberg überflügelt. Bedauerlicherweise aber be- trage der Zuschuß des Staates füc die Sternwarte in Münster nur 204 M.

Nach einigen weiteren Bemerkungen des Abg. Dr. B erndt

(nl.) und eines Regierungskommissars werden der Rest

der dauernden Ausgaben und die einmaligen Ausgaben ohne e Sai 2 E 6 Uhr N chste S Mittwoch 11 Uh

} gegen 5 Uhr. Nächste Sizun ittwo Uhr.

| (Kultusetat: Höhere Lehranstalten.) bung

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungsmaßregeln. Stand der Tierseuchen in Ungarn am 21. Februar 1906.

(Nah den wöhentlihen Ausweisen des Königlich ungarischen Ackerbauministeriums.)

D Milz M Bläschens Rotlauf \ S&M brand M Haut- | Klauen- | Blattern auss{lag Räube O seuche

wurm seuche Sähw s

Zahl der verseuhten Orte . 14 72 25 20 42 7 197 | 65 | 363,

Handel und Gewerbe. Bolivien.

(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Industrie “.)

Beteiligung Deutschlands am Handelsverkehr Dânemarks im Jahre 1904.

Am Außenhandel Dänemarks (einschließli4 des Freihafengebiets von Kopenhagen) war Deuischland in seinen ce Ein- und Ausfuhrartikeln folgendermaßen beteiligt (die beigefügten Ziffern stellen die Werte der Gesamtein- und Ausfuhr der einzelnen Waren O und die in Klammern befindlichen den Anteil Deutsch-

r):

Einfuhr: Pferde und Fohlen 1985 (708) Fett und Schmalz 9075 (2586) Oleomargarin 5630 (2630) 2 Ei 4241 (500) Käse 1149 (536) Wetzen 13 312 (7573) Roggen 16 378 (7506 Hafer 4407 (4246) Gerste 11 949 (2406) Malz 1455 (1454 Mais 20110 (9328) Weizenmehl 6417 (3271) Roggenmehl 2312 (2054) Hopfen 2196 (2057) Kartoffelmehl und -stärke 1437 (1962) Kleie 7043 (648) Oelkuchen 37 110 (5090) Slahsfaat 3479 (2258) Raps ‘509 (509) Palm- und Kokos- nußkerne 2890 (1950) Kleesaat 5507 (4493) Grassaat 2946 (929) Garten- und Feldsämereien, niht bes. genannt 1293 (727) Reisgries, -mehl und -ftärke 1971 (1361) Kaffee, roh 11 962 (6921) Kakaobohnen 17C7 (1378) Kandis, Zucker in Broten usw. ; Staubzucker, der heller ist. als eine Normalprobe, welche am nächsten kommt der Amsterdamer Standardprobe Nr. 18 aus\{licß- lich 1151 (637) Anderer Staubzucker, heller als eine Normalprobe, die der Nr. 10 bis Nr. 18 (eins{l.) des Amsterdamer Standard am nächsten kommt 7554 (3154) Tabak, unbearbeitet 4248 (3016) Zigarren 1224 (508) Gewürze 1712 (782) Wolle 8828 (2227) Baumwolle 12 866 (4050) Hanf, Jute usw. 2092 (847) Seide, gezwirnt oder ungezwirnt 1194 (636) Wollengarn, ungefärbt 4265 (1153) Detgl., gefärbt 1907 (789) Baumwollengarn, ungefärbt 3081 (508) NReinseidenwaren 2399 (1231) Halb- seidenwaren 1212 (755) Waren aus Tierhaaren, rohem Filz; Fuß- matten 1377 (673) Andere Wollenwaren 20366 (12227) Andere Leinen- und Hanfgewebe 1260 (762) Haartuh, Kanevas- Bänder, Dochte 997 (754) Durc(hsichtige und undihte Gewebe aus vegetabilishen Spinnstoffen; Spißen und Posamentierwaren 1728 (880) Bedruckle, gewebte und samtartig gewebte Stoffe 2685 (1052) Einfarbige, auch ungefärbte gemusterte Gewebe 2910 (903) Ungefärbte, nit gemusterte Gewebe; Watte 4741 (1153) Klei- dungsstücke 4091 (3146) Manufakturwaren ohne nähere Bezeich- nung 1700 (1300) Hüte aus anderen Stoffen 868 (525) Rohe Häute und Felle 9757 (1780) Gefärbtes, lackiertes oder sonstiges Vergerichtetes Leder 1898 (854) Sohlleder und andexe gewöhn- liche Ledersorten 2823 (1689) Natürlicher und künstliher Dünger 9680 (1155) Ghilesalpeter 1803 (1783) Schuhwaren 2958 (2168) Sonstige Lederwaren 2065 (1528) Petroleum 5676 (956) Anderes Del als Petroleum und Olivenöl 6239 (964) Parfümerien 1233 (550) Kautschuk und Guttapercha in Blöckzn, Platten, Röhren usw. 2146 (810) Kautschuk- und Guttaperchawaren 380% (1276) Bauholz in ganzen Schiffsladungen 12 396 (1147) Desgl. in anderen Maßen 6520 (867) Andere blaue Farben als Indigo, alle grünen Farben, Farberxtrakte, Firnis 1315 (643) Alle anderen Farben 1220 (586) Gerbstoffe 979 (653) Papier, Pappen 3468 (1454) Papiertapeten und anderes farbiges Papier mit Bildern, Verzierungen usw. 855 (630) Steinkohlen und Briketts 35 835 (1185) Koks und Zinder 2909 (535) Fayence und Steinzeug, nit vergoldet oder versilbert 1052 (807) Glaswaren ohne Verbindung mit Metall 1106 (745) Rohe Metalle, Metallabfälle 4960 (589) Stangen- und Bandeisen 6388 (3849) Cisenbahnschienen 1137 (747) Gegossene Leitungsröhren u. dergl. ; roh verarbeitetes Cifen 1775 (1132) Platten und Bleche, roh 2683 (945) Platten und Bleche, verzinnt, ver- zinkt; Eisendraht 2042 (518) Ziselierte, facettierte, plattierte Gisen- waren 992 (621) Grobgegosseze und geshmiedete Cisenwaren 17 106 (9456) Kurzwaren “und alle anderen Waren aus Eisen oder Stahl 6987 (3948) Zink in Platten oder Blechen 1135 (983) Draht und Nägel aus Messing oder Kupfer 1509 (726) Plattierte, bronzierte, lackierte, vergoldete oder versilberte Waren 19595 (977) Gürtler- und Klempnerwaren 1649 (1025) Schiffe 10 289 (4694) Fahrräder und Fahrradteile 2466 (1865) Andere Musik- instrumte als Tasteninstrumente; astronomishe, chirurgische, mathe- matische, optishe usw. Instrumente 3176 (2079) Galvanishe Ele- mente, Kohlenstifte, Glühkörper, Telegraphen- und Telephonapparate, elektrishe und galvanishe Apparate 777 (627) Apothekerwaren ; demts{ch-tehnishe Artikel 8925 (5458) Bücher, Zeitschriften und A (814) Galanteriewaren 1404 (1057) Spielzeug 634 3).

Ausfuhr: Pferde 16 495 (15 083) Ochsen und Kühe 20 532 (20 423) Syeck und Schinken, zubereitet 82 095 (1713) Rind- fleis, fris 6291 (5088) Dezgl. zubereitet 1292 (582) Anderes Sleish, Wurst, Därme, Zungen 4737 (2118) Fett und Schmalz 5985 (4083) Butter în gewöhnliher Verpackang 175 253 (12 160) Desgl. in hermetish ver|chlofsenen Gefäßen 4487 (2818) Frische Fisdbe 5922 (4485) Hummer 2089 (2089) Fafer 9233 (2402) Oslkuchen 3092 (1408) Kleesaat, Grassaat und sonstige Garten- und Feldsämereien 2462 (1050) Wein 1607 (792) Rohe Häute und Felle 14 847 (6985) Oel außer Petroleum und Olivenöl 5483 (1553) Gummtelastikum, roh und bearbeitet 3178 (1540) Stein- kohlen 3972 (506) Rohe Metalle; Metallabfälle 3000 (564) Grobgegossene oder geshmiedete Eisenwaren (Anker usw.), Kurzwaaren und andere Waren aus Eisen 10 122 (1995) Schiffe, Boote und sonstige Wasserfahrzeuge 2921 (803) Apothekerwaren und Chemi- talien 2969 (812). (Danmarks Vareindforsel og -Udfsrsel.)

Cuba.

Vorschriften für die Einfuhr von Lebensmitteln, Wein, T belhelti n Getränken, Vieh usw. Laut Mitteilung im Board of Trade Journal ist, am 1. Februar b. J. in Cuba ein Gesetz in Kraft getreten, welches A über die Einfuhr von gewissen Lebenëmitteln, Wein, alkohol altigen Getränken, Vieh usw.

enthält. Das von den Lebensmitteln und Getränken handelnde Kapitel V des Gesetzes enthält Verbote gegen Verfälshungen : und die Verwendung von schädlichen Farbstoffen usw., ferner Vorschriften über die Zusammenseßung von Zinnfolie, worin Früchte, Süßigkeiten und andere Verzehrunsesgegenstände verpackt, sowie von Geräten, in denen Nahrungsmittel zubereitet zu werden “pflegen. Veber die Behandlung von Wein und anderen alkoholhaltigen Getränken, Mehl, Butter, Speiseölen, frischer und eingedickter Milch sind aus führlihe Vorschriften erlassen. Kapitel XVIIT regelt den Verkauf von Fleis und verbietet u. a. die da von Stoffen aller Art ausgenommen gewöhnliches Salz zur Erhaltung von Fleisch * zum Genuß. Gemäß Kapitel XXIV ist die Ginfuhr verboten für Vieh aller Art, das mit einer auf Menschen übertragbaren ansteckenden Krankheit behaftet oder das mit Tieren in Berührung gekommen ift, die an solchen Krankheiten leiden.

/ rit Geplanter neuer Zolltarif. Einer amtlichen Nah i vom Anfang Dezember 2A ae hat die Bolivianishe gierung einen neuen Zolltarif ausarbeiten lassen, der bere Dar 1. Januar d. I. in Kraft treten sollte. Der Entwurf war egel der Zeit noch nicht in allen Einzelheiten bekannt, hat aber rregt- der großen Erhöhung einzelner Sätze starken Widerspru Fhtigt Da außerdem die Wünsche des Handelsstandes wenig berü L erschienen, ist in der Kammer vorgeshlagen worden , den e zunächst einer Kommission zu unterbreiten und behufs Erhöhung Zolleinnahmen vom 1. Januar 1906 ab die Säße des bisherigen ‘her tarifs prozentual zu erhöhen. Die Entscheidung stand noch au die Aussichten des neuen Zolltarifs in der Kammer haben L m träglich verbessert, sodaß der Handel seit dem 1. Januar d. wird. einem durchsnittlich um 30 9/6 erhöhten Zolltarif zu rechnen haben

Konkurse im Auslande.

Galizien. llierten Konkurs ist eröffnet über das Vermögen ‘der nicht protoko 16 des Händlerin Schifra Ritter in Stanislau mittels Beschlus Erna K. K. Kreisgerichts, Abteilung 1V, in Stanislau vom 28. 1906 No. ez. 8. 3/6. Provisorischer Konkurömafsev erfahrt Herr Dr. jur. Maximilian Blumenfeld in Stanislau. a 3, Märi (Termin zur Wahl des definitiven Konkursmasseverwalters) B Märi 1906, Vormittags 10 Uhr. Die Forderungen [98 bis zum bung {S 1906 bei dem genannten Gericht anzumelden; in der Anme haft 1 ein in Stanislau wohnhafter Zustellungsbevollmächtigter Van rúdhe) maden. Liguidierungstagfahrt (Termin zur Feststellung der An|Þ Î 20. April 1906, Vormittags 10 Uhr.

„Rumänien. Amneldung Sgluß Handelsgericht | Name des Falliten Forderungen Berifuies /14. März | 10./23. Män Ilf ov (Bukarest) Grau E 1 O A Strada/Smärdau 49

W tellung für Kohle, Koks und Briketts CaeLaet n 6. März 1906. ; Me D Revter ahl der Gestellt 857 D 7405 Nicht gestellt . E

Laut Meldung des „W. T. B.* fand gestern die Sizung det Aufsichtsrats der Disconto-Gesellschaft statt, in der über die Bilanz des abgelaufenen Geschäftsjahres berichtet wurde. Det Bruttogewinn stellt i elnshließlih des auf 528 312,23 „46 ih a laufenden Vortrags aus der vorjährigen Bilanz auf 26 287 086,18 M gegen 23 760 932,19 „« im Vorjahre und der Reingewinn nah Abs der Verwaltungskosten usw. 6 090 189,524, der Steuern 1151 529,26 Mi der Abschreibung auf zweifelhafte Forderungen 25 613,60 und Æ Abschreibung auf die Bankgebäude und innere Einrichtung 600 000 e und 18 419 753,80 6 gegen 17 091 470,13 A im Vorjahre. Nah Anb uns der Bilanzrevisionskommission und vorbehaltlich der speztellen 2e Ver erklärte fich der Aufsichtsrat mit dem Antrage der Geschäfts das einverstanden, für das Jahr 1905 eine Dividende von 9 °/o E im Kommanditkapital von 170 000 000 / gegen 8 ?/o Dividen ab- Vorjahre in Vorschlag zu bringen. Die Bilanzvorlage 2 E gelaufenen Jahres ergibt als Zinsenertrag der Platz- und A Pariwechsel 4 175 794,68 M gegen 3 807 478,92 „6 in 1904, si 9% trag aus dem Kurêwecselverkehr na Abzug der Zinsen 6494 mat gegen 539 513,91 4 in 1904, als Nettoertrag aus den el enes T A yapieren (unter Aus\{luß des bei der Konversion der & °/o Num b Renten ih ergebenden Gewinns), dem Reportgeshäft u als Abzug der Zinsen 3 269 752,64 # gegen 3 030 917,94 in L Provision aus ten laufenden Rechnungen 5 824 203,61 i entonto 5 276 846,08 M in 1904, als Ertrag aus dem 2 ug der 5 527 829,03 M gegen 5 058 183,19 e in 1904, als Erl je Kommanditbeteiligung bei der Norddeutshen Bank, wel! 55 : teilung von 99/9 Dividende vorschlägt, 4500 000 gee anderen Dividende im Betrage von 4 250 000 « im Vorjahre, und a mmandit dauernden Beteiligungen bei Bankinstituten nebst 04 beteiligungen 1701 836,22 M gegen 1 187 031,35 «6 in A, (6s be trag aus Coupons usw. 109 696,52 gegen 112 938,71 in 19, gege! tragen die Kassen- und Wechselbestände 200 128 769,09 179 828 051,95 in 1904, die Reports und kurzfälligen mit Cffektenunterlage nah Börsenusance- 38 536 421,11 73748 732,60 G in 1904, der Bestand der eigenen Wet s{ließlich der Konsortialengagements 87 284 693,08 der 79 205 638,72 „Æ in 1904, die Kommanditbeteiligung bet hen deutschen Bank 50 000 000 @ und die andeten dave B teiligungen bet Barnkinstituten nebst fommanditarish 1904 teiligungen 31190 673,67 gegen 17 750 636,70 M i, 00 M die Debitoren in “laufenten Rechnungen 319 198 B “ftellett

egen 266 112008,79 M in 1904, Die AklieVicg4, d

d auf 162186 897,83 gegen 142 348 251,29 & in 7 geg

Depositrehnungen mit Kündigung auf 110 049 405,83 saufende!

O 1921 af, fn 1008 wb vie sona Mia, 4a i n au 10 i 920 1

bas : Sparkäffenkonto R M gegen 183 (Gesellschaft tes

die Angestellten der esa 4223 300,73 M gegen 3879799 85 6 in 190 A andes,

zu Geschäftszwecken dienenden Grundstücke in Bremen und Frankfurt a. M. find O 104 Bilanz aufgenommen. Jn den vorstehenden Beträge der Bilanz und der Gewinn- un der Zweigniederlassungen der Gesellshaft in L A M agg /Briinen einbegriffen. Es wird eine Ueber j 150 C00 an die mit einem Vermögensbestand von 4 e abschließende David Hansemannsche Pensionskasse für d © Reserve wh die Pelellschaft beantragt. Die Allgemeine (geseblich

é Lesondere Reserve belaufen sich insgesamt auf 57 9 sind im Verhältnis zum Kommanditkapital von 1 mäßig niht weiter zu“ erhöhen, Nach Einf beteiligungen (1 789 473,69 46) und Tantiemen (44 a neue Rehnung 732 911,69 4 vorzutragen. , Di Ap Betde Feststellung der Bilanz wird auf den 2

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(Schluß in der Dritten Beilage-)

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