1877 / 101 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 01 May 1877 18:00:01 GMT) scan diff

und 12. Kavallerie-Division (7.—12. Armee-Corps bilden die mobile Armee); 13. Armee-Cory2 (Shitomirc) die -1. und 35. In- fanterie-Division und 13. Kavallerie-Division; 14. Armee - Corps (Kiew) die 17. und 18. Infanterie - Divifion und die Donkosaken- Division. Vom Garde - Corps ift eine Division in Polen, vom Grenadier-Corps eine Division in Moskau als abfommandirt- be- laffen. Es bestehen also 5 Corps mit 3 und 11 Corps mit je 2 íInfanterie-Divisionen. In Corpésverbände sind noch nit eingetheilt: die ebenfalls mobilen kaukasischen Truppen, nämkih die kaukajishe Grenadier-, die 19., 20., 21., 38., 39., 41. Infanterie-, die kauftasi}he Kavallerie- und die 1876 aus Kuban- und Terek-Kofaïken neu- gebildete kombinirte fkaukasisbe Kosaken-Division, ferner die 23. (Finnland), die 2. (Kasan), die 3. (Nishnij-Nowgorod) und die 49. Infanterie-Division (Sjaratow). d

darunter eine Klage über die Haltung der Pforte gegen- über den Grausamkeiten in Bulgarien. Jn der Re- solution wird ausgeführt, daß die Pforte, so lange als feine Aenderung threr Haltung eintrete, das mo- ralishe und materielle Recht verloren have auf eine Unterstüßung durch den Einfluß Englands. England habe seinen Einfluß aufgewandt einmal für die Entwickelung der Freiheit und der lokalen Selbsiregicrung der aufständischen tü-fkishen Provinzen und sodann, um der Unterdrücung der- : ; ch | selben ein Ende zu maten, ohne fie dabei unter irgend welche in Russish-Beßarabien. Rußland protestirte damals nicht allein Autorität Der fremden Mächte zu stellen. England fordere gegen die Säkularisirung der in Beßarabien liegenden Kloster- | von der türkishen Regierung solhe Aenderungen, welche im güter, sondern gegen die Säkularisirung überhaupt. Diesen E der Humanität und der Gerechtigkeit, wie auch zur auf dem Besizrehte des größten Theils der rumänischen Do- | Sicherung des Weltfriedens wünschenswerth seien. Northcote mänen wie. ein Alp lastenden Protest hat Rußland zurück- | seßte die Berathung der Resolutionen auf Montag fest. geäogen, gleichzeitig aber auch Rumänien die Einkünfte der in Lubbock (liberal) wird der Resolution durch den Antrag, die ussis{-Beßarabien liegenden Klostergüter zugestanden. Diese | Vorfrage zu stellen, entgegentreten. Einkünfte betragèn jährli 800,000 Francs und wurden von (W. T. B.) Ein eben erschienenes zweites Blatt der der russishen Regierung seit 13 ahren bei der Banque | amtlichen „Gazette“ enthält eine aus Windfor von heute da- d’Odessa deponirt, so daß inklusive der von dieser Bank ge- | tirte Proklamation der Königin, in welcher die strifte zahlten Zinsen die Bukarester Regierung heute in der Banque | und unparteiishe Neutralität Englands bei dem Kriege d'Odessa ungefähr 12 Millionen baares Geld hat. zwischen Rußland und der Türkei verkündet, und allen Unter- : Nusi and und Polen. St. Petersburg, 30. April. Bone E Königin anbefohlen wird, diese Neutralität zu | D itriae G E iTeLa 1 L s (W. T. B.) Der gestrige Geburtstag des Kaise u (W. T. B.) Nach einem bei „Lloyds“ eingegangenen Alexander ist unter allgemeiner Betheiligung der Bevölke P a Gal G h C CCUtTE@l rung durch Zllumination der Stadt und verschiedene Kund- gramme aus Galas von gestern haven alle neutralen

; + CGN . Schiffe Galaz und Braila verlassen. gebungen begeisterter Ergebenheit festlih begangen worden. S 11 N can N ; : S In der Opernvorstellung „Das Leben für den Czar“ mußte 1. Mai. (W. T. B.) Heute findet ein Kabinets-

i h T q L eil f —— Gua At L i Tala Dio die Nationalhymne unter unbeschreiblihem Enthusiasmus vier cons eil statt. Eine Versammlung der liberalen De-

nur noch kurz sein; die Kammern werden vor ihrem Aus- chinandergehen eine Permanenzkommission ernennen.

Ueber die seit 13 Jahren zwischen Rußland und Ru- mänien s{webende, vor einigen Tagen zu Gunsten des leßtern ausgeglichene Klostergüter-Frage bemerkt das W. „Frem- denbl.“: Bekanntlich wurden vor 13 Jahren unter dem Fürsten Cusa die von Rumänien gestifteten sogenannten gewidmeten Klostergüter säkularisirt, deren Einkünfte bis dahin die griechische Geistlichkeit vom Berg Athos, von Jerusalem und Konstanti- nopel bezogen haite. Ein Theil dieser Klostergüter liegt au

Graf Belcredi die Berathung der in ernster Zeit das katho- lisde Leben enge berührenden Fragen und die Stellungnahme zu denselben. é

Pes, 28. April. Ueber den augenblickliÿen Stand der „Lloydfrage“ berichtet die „Pester Korr.“: „Die Vertreter des Oesterreih-Ungarishen Lloyd, Präsident Baron Mor- purgo und Direktor Bordini, sind von den Ministern Tisza, Szell und Trefort empfangen worden und wur- den über die Bedingungen der Erneuerung des Vertrags mit der genannten Transportunternehmung Konferenzen gepflo- gen, welche indef:; bisher zu keinem Resultate geführt haben. Die Herren werzen in_ der ersten Woche des Monats Mai wieder in Wien eintreffen, wo die Verhandlungen neuerlih aufgenommen und voraussihtlich auch zum Abschlusse gelangen werden.“

Belgien. Brüssel, 30. April. (W. T. B.) In der heutigen Sigung des Senats sprach Casir sein Bedauern aus Über die von dem Minister des Auswärtigen, Grafen Aspremont-Lynden, in der Sißung der Deputirtenkammer vom 20. April abgegebene Erklärung gegenüber der Petition der Bischöfe, betreffend die Lage des Papstes. Seitens der Regierung wurde darauf auf das Bestimmteste versichert, daß sie in keiner Weise in Angelegenheiten des Papstes inter=- veniren werde.

Frankreih. Paris,

zuge der Rehtsweg zu. Jn Beziehung auf diese in den 88. 141 und 144 des gedahten Ges enthaltenen Bestim- m'ingen hat das Reihs-Ober-Handelsgeriht, 1. Senat in einenc Erkenntniß vom 10. April 1877 ausgesprochen, da die Beweispflicht der Behörde im Prozesse dadurch keine andere werde, daß sie vor dem Prozeß in Ausübung eines geseßlihen Rechts sich die administrative Exekution gesichert und dadurch dem Beamten die Rolle des Klägers auf- gezwungen habe. Wenn schon vermöge dieser Parteistellung Der Der sich gegen die im Defektenbeshluß festgeseßte Ersatverbindlicßkeit richte, so bleibe doch die Beweislast nur von dém Jnhalt des unter den Parteien bestandenen obliga- torishen Verhältnisses abhängig, mithin grade so vertheilt, als wenn die Behörde nicht hon im Exekutionswege, sondern mittelst gewöhnlicher Klage Ersaß für den Defekt verlangte.

Der Strafsenat des Ober-Tribunals hat in einem Erkenntniß vom 15. März 1877 folgende die Rechtskraft von älteren Polizeiverordnungen betreffende Rechts- säße ausgesprochen: 1) Die vor Erlaß des Geseßes über die Polizeiverwaltung vom 11. März 1850 in vorschriftsmäßiger Weise ergangenen und verkündeten älteren Polizeiverordnun- gen sind, infofern sie nicht Materien betreffen, weiche Gegen- stand des Reichsstrafgeseßbuchs geworden sind, in Kraft geblie- ben und mithin auch für die nah der Emanation des Gesetzes vom 11. März 1850 si ereignenden Fälle anzuwenden. Der Richter hat jedoch auch in Betreff derartiger älterer Verord- nungen deren formelle und materielle Gültigkeit zu prüfen. 2) Die Erwähnung der zur Erlassung der Polizeiverordnun-

inbabers das Verfabren anzuwenten oder dcn Gegenstand der Er- findung zu gebräucen.

L 5. Die Wirkung des Patentes tritt gegen denjenigen nit ein, welcher bereits zur Zeit der Anmeldung des Patentinhabers im Snlande die Erfindung in Benußung genommen oder die zur Be- nußung erforderlichen Veranstaltungen getroffen hatte. Die Wirkung des Patentes tritt ferner insoweit nit ein, als die Erfindung na Bestimmung des Reichskanzlers für das Heer oder für dic Flotte oder sons im Interesse der öffentlichen Wohl- ahrt benußt werden fell. Doch hat der Patentinhaber in diefem Falle gegenüber dem Reiche oder dem Staate, welcher in seinem besonderen I

Interesse die Beschränkung des Patentes beantragt hat, Ansprub auf angemessene Vergütung, welche in Ermanaelung einer Verständigung im MRechtêwege festgesezt wird. uf Einrichtungen an Fahrzeugen, welche nur vorübergehend in das Inland gelangen, erstred: sib die Wirkung des Patentes nicht.

L 6. Der Anspruch auf Ertheilung des Patentes und das Recht aus dem Patente gehen auf die Erben über. Der Anspru und das Ret können bes{ränkt oder unbeschränkt durch Vertrag oder dur Verfügung von Todeswegen auf Andere übertragen werden.

8. 7. Die Dauer des Patentes ift fünfzehn Iabre; der Lauf dieser Zeit beginnt mit dem auf die Anmeldung der Erfindung fol- genden Tage. Bezweckt eine Erfindung die Verbesserung einer ande- ren, zu Gunsten des Patentsucbers dur ein Patent ges{ükßten Er- findung, so fann dieser die Ertheilung einet Zusaßzpatentes nach-

uben, welches mit dem Patente für die ältere Erfindung sein Ende

rreit.

S. 8. Für jedes Patent ist bei der Ertheilung eine Gebühr von 39 zu entrihten. Mit Ausnahme der Zufatpatente (S 1) Ur ußerdem für jedes Patent mit Beginn des zweiten und jeden folgenden Jahres der Dauer eine Gebühr zu entrichten, welche das erste Mal 50 M beträgt und “weiterhin jedes Jahr um 50 M steigt.

An Feld-Artillerie gehört zu jeder Infanterie-Division eine Fuß-Artillerie-Brigad? von 6 Batte- rien zu 8 Ges%üßen, während jeder Kavallerie-Division, mit Aus- nabme der kaukasischen, zwei reitende Batt:rien zu 6 Geschützen zu- getheilt sind. Ueber die dauernde Zutheilung von Schütßen-Bataiilonen oder von technischen Truvpen (Sappeur- und Pontonnier-Bataillonen) zu den einzelnen Armee-Corps, sowie über die von den Zeitungen gemeldete weitere Mobilmacbung, namentli de* 4. Corps (Minsk) ist eine offizielle Verfügung bisher nit veröfentli6t worden.

Die Festungen, welche der türkischen Donauarmee zur Operationsbasis und zu Stüß- und Sammelpunkten dienen, bestehen in erster Linie aus den Donaufestungen, und in zweiter aus den Balkanfestungen. Die wichtigsten Donau- festungen sind: Widdin (25,000 Einwohner), Nikopolis, Sistow, Nustschuk (50,000 Einwohner), Turtukei, Silistria (25,000 Ein- wohner), Nassowa, Matschin, Tultscha und Sulina. Zwischen diesen befinden sich noch verschiedene kleine Festungen und Forts am reten Ufer der Donau. Alle diese Festungen haben den Zweck, einer feindlichen Armee den Uebergang über die

M 29, April. (Fr. E). DES „Journal des Debats“ stellt den Bischöfen vor, daß ihre Haltung leihter zu einer radikalen Maßregel

Einem Patentinhaber, welcher seine Bedürftigkeit nachweist, können e Gebühren für das erste und zweite Jahr der Dauer des Patentes bis zum dritten Iahre gestundet und, wenn das Patent im dritten Jahre erlist, erlaßen werden. Es sprachen hierzu die Abgg. Bähr (Cassel), Dr. Grothe und der Bundesfommifssar Geheimer Regierungs-Rath Nieber- dings. Beim S@&hlusse des Blattes dauerte die Berathung fort.

gen vor dem Jnkrafttreten des Geseßes vom 11. März 1850 erforderlichen Yöberen: d. h. der Seitens des betreffenden vor- geseßten Verwaltungs-Ministeriums erfolgten Genehmigun fann, vorausgeseßt, daß die erforderliche Genehmigung wirkli ertheilt ist; als ein unbedingtes Erforderniß der Gültig- feit und Verbindlichkeit derselben nichi gelten, „weil die zur Beit des Erlasses der Verordnungen geltenden geseßlichen Be-

führen könne, als man glaube, nämlich zu der Trennung von Staat und Kirche. Das Blatt schreibt : „Wenn dieser Bürger- krieg fortdauert, wird die Verweigerung oder Suspension es Kultusbudgets, d. i. cine revolutionäre Maßregel, dcs Ende sein. Wahrscheinlich dürften doch selbst in der Geistlichkeit viele vernünftige ŒÆute eine solche Perspektive nicht ohne Be- dauern und Besorgniß sich öffnen schen.“ Zur Ordnung der

Mal wiederholt werden. Die Munizipalität von St. Petersburg hat 14 Millionen Rubel für die Verw undeten Vor

Schweden und Norwegen. Stockholm, 25. April. (H. C.) Wie bereits mitgetheilt, hat die Zweite Kammer des Reichstages die Anträge auf Ausdehnung der

putirten unter dem Vorsiße Hartingtons hat sich gegen die Resolutionen Gladstone's als inopportun ausgesprochen. Jn ‘Liverpool findet gegenwärtig cine Besichtigung der zum Transporte von Truppen im Kriegsfall be- stimmten Schiffe dur einen Offizier der Truppentrans- port-Verwaltung statt.

Versailles, 30. April. (W. T. B.) Jn der Budgetkommis-

Donau zu verwehren. Die B s n zweite Linie besteht aus den Festungen Nisch (16,000 Einwoh- ner), Sovhia, Tirnova, Schumla (59,000 Einwohner), Varna

Die Balkanfestungen oder die

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(16,000 Einwohner) und der Seefestung Küstendshe am rechter Flügel des Trajanswalles, der hier beginnt, bei Tschernavoda an der Donau endigt, und die Dobrudscha im Süden sperrt.

Nis nebst Ak-Valanka und Pirot vertheidigt die Thäler der bulgarishen Morava und der Nissova, und die eigentlichen Balkanfestungen vertheidigen die Balkanübergänge.

Der W. „Vresse“ wird von ihrem Spezial-Bericht- erstatter aus Wladikawkas unterm 28. April gemeldet, daß die gesammte türkische Armee in Armenien und KUr-

inneren Verhältnisse der ref ormirten Kirchen von Frank- rei, welche seit längerer Zeit in zwei Fraktionen gespalten

sind, ist eine Kommission eingeseßt worden, die der Regierung die geeignetsten Mittel vorzuschlagen haben Militärwesens is dadurh wiederum gleihwie die damit in

e Or s 7 41 . _ v Lr 4E (Z c wird, um den Frieden wiederherzujtellen. ¡5m Verbindung stehende Frage der Ablösung gewisser Steuern auf

Wehrpflicht und der militärishen Uebungen in Friedenszeiten verworfen, und die nunmehr seit etwa 10 Jahren auf der Tagesordnung stehende, dringende Reform des

sion kündigte Herzog Decazes heute an, daß er morgen in der Deputirtenkammer eine Erklärung über Angelegen- heiten der auswärtigen Politik abgeben werde. Das Cirkularschreiben des Herzogs Decazes, welches in dem morgen zur Vertheilung gelangenden Gelbbuch ent-

stimmungen zwar das Erforderniß höherer Genehmigung, nit aber vorgeschrieben haben, daß dieselbe in den Erlassen ersihtlich gemacht werde.“

Der General-Feldmarschall Freiherr von Man-

Jn den deutschen Münzstätten find bis zum 21. April 1877 geprägt worden an Goldmünzen : 1,097,700/,280 M Doppelkronen, 337,539,330 # Kronen; hiervon auf Privat-

rehnung: 171,423,459 Æ; an Silbermünzen: 71,653,095

5-Markitücke, 89,513,608 2-Markstücke, 143,512,165 #4 1-Mark- stüde, 57,640,572 Æ -S ö0-Pfennigstüde, 35,717,922 M 89 4 W-Pfennigstücke; an Nickelmünzen: 23,502,530 Hb 70 A 10-Vfenniastüde, 11,657,813 # 75-5 5-Pfennigstücke; an Kupfermünzen : 6,188,988 6 44 S 2-Pfennigstüce, 3,377,119 M 13 1Yfennigstücke. Gesammtausprägung an Gold- münzen: 1,435,230,610 f; an Silbermünzen: 398,037,362 Áb 89 _ ; an Nidelmünzen: 35,160,344 6 45 F ; an Kupfer- münzen: 9,566,107 H 57 S.

Die in der heutigen Börsenbeilage abgedruckte tabel- larische Uebersicht der deutschen Zettelbanken vom 93. April {ließt mit folgenden summarishen Daten ab: Der Kassenbestand betrug 730,734,000 # oder der Vorwoche gegenüber 10,198,000 M mehr; der Wechselbestand zeigt bei einem Betrage von 618,702,000 F eine Abnahme um 9 872000 M, und die Lombardforderungen in Höhe von 83 328,000 A zeigen eine solhe von 1,692,000 Æ; der Noten- umlauf erscheint mit 962,152,000 um 7,344,000 M ge- ringer, als in der Vorwoche, während die tägli fälligen Ver- bindlichkeiten mit 200,265,000 #6 einen Zuwachs von 19,719,000 MÆ, und die an eine Kündigungsfrist gebundenen Verbindlichkeiten mit 93,835,000 F eine Steigerung um

nachweisen.

Der §. 44 der Instruktion für den Kommandanten eines on S. M. Schiffen oder Fahrzeugen (Regeln über das Cere- roniell für die fommandirendenOffiziere der ver- denen Marinen) ist, wie folgt, crläutertworden: 1) Vor-

e Besuche. Der kommandirende Offizier eines oder Hafen oder auf Rhede befindlichen Kriegsschiffe ahrzeuge fendet bei Ankunst eines oder mchrerer Kriegs- iner anderen Nationalität dem Höchstkommandirenden ier, um ihn zu begrüßen; diejer Besuch wird dur erwidert. 2) Offizielle Besuche. Fnner-

inden na der Ankunft in einem Hafen oder auf

de mat der Admiral oder Höchstkommandirende einzelnen Kriegsschiffes dem oder Höchstkommandirenden eines Geschwaders oder lnen Kriegsschifes anderen Nationalität, welches n dem Hafen oder auf der Rhede zu Anker befindet, er zu béesuchende Offizier denselben ft. Dieser Besuch ist innerhalb 24 Ff der Nang der Höchstkomman- so macht der Offizier des

1c; Und wird dieser dann eben-

t Die Rangfstufen sind: miral, Contre-Admiral, Kommodore oder

ee, welcher den Kommodorestander führt,

ce, Korvetten-Kapitän (Kommander), Kapitän- ‘¡ieutenants zur See, Unterlieutenants zur See,

ein Schiff oder Fahrzeug kommandiren. Offiziere en Ranges erwidern Besuche in folgender Weise: Alle Offiziere inkl. der Koinmodore erwidern den Besuch eines 5 zur See und der höher im Rang befindlichen e: fie senden ihren Flagg-Kapitän resp. Chef des zur Erwizerung der Besuche von Korvetten-Kapitänen fommandirenden Offizieren niedrigeren Ranges. Kapitäne ee erwidern den Besuch von Korvetten-Kapitänen und tandirenden Offizieren niedrigeren Ranges. Bei Ankunst

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teuffel begeht heute, am 1. Mai, sein fünfzigjähriges Militär- dienstjubiläum.

Der General-Lieutenant und Train-Jnspecteur Kritter ist von seiner Dienstreise zur Musterung und Jnspizirung der in den östlihen Provinzen stehenden Train-Bataillone und Depots hierher zurückgetehrt.

: Der Bundesraths-Bevollmächtigte, Großherzog- lih sächsisher Geheimer Finanz-Rath Dr. Heerwart is von Weimar hier angekommen.

S. M. S. „Nymphe“ ist am 31. v. M. im Hafen von Kingston auf Jamaika zu Anker gegangen und beabsich- tigte denselben am 6. d. M. wieder zu verlassen, um na Havanna zu gehen.

S. M. S. „Gazelle“ ist, telegraphischer Nachricht zufolge, am 28. d. M. nah Smyrna in See gegangen.

Baden. Karlsruhe, 30. April. (W. T. B.) Anläßlich des Regierungs jubiläums des Großherzogs fand gestern Abend im Hoftheater eine Festvo ritellung statt, welcher der Großherzog mit Sr. Majestät dem Kaiser und dem Kronprinzen beiwohnten. Der Großherzog wurde mit lebhafter Begeisterung begrüßt und brachte ein Hoh auf den Kaiser aus, in welchesdas Publikum enthusiastish einstimmte. Später fand if der neuen Festhalie ein Bankett statt, zu dem der Großherzog ebenfalls mit seinen erlauhten Gästen ershien. Ober-Bürgermeister Lauter von Karlsruhe hielt eine Ansprache, die nüt einem Hoh auf den Großherzog \{loß. Der Großherzog dankte mit bewegten Worten und trank auf das Wohl des Landes. Den Toast auf den Kaiser brachte Geheimrath Lamey aus. (Vergl. Feuill.)

Braunschweig. Braunschweig, 28. April. (Wes. Ztg.) Das Kirchenregiment des Herzogthums Braunschweig hat angeordnet, daß fortan die evangelisch-lutherishen Geistlichen des Landes am letzten Sonntage des Kirchenjahres eine dem Andenken der Verstorbenen gewidmete Feier halten.

Reuß j. L. Gera, 2. April. (Dresd. F. ZUr Ausgleihung der Domänenfrage im E Neuß j. L. war Seitens der Fürstlihen Kammer eine Proposition gemacht worden, der zufolge eine zu 4 Prozent verzinsliGze Summe von 645,000 #4 auf das Fürstliche Fideikommiß zu Gunsten des Landes eingetragen werden sollte, wenn dasselbe auf seine mehr oder weniger begründeten Rechtsansprüche verzichte. Dieser Tage hat nun der Do- mänenausschuß seinen Bericht an den Landtag abge- ichlossen. Von der genannten Summe würden 290,000 6 in Abrechnung zu bringen fein, die der Fürst dem Lande zur Einlöfung der Papiergeldshuld vorgestreckt hat. Der Bericht enthält sih einer Parteinahme für oder gegen jenen Vorschlag, doch wäre nach den Mittheilungen der „Geracr Ztg.“ nicht zwei- felhaft, daß derselbe die Zustimmung des demnächst zusammen- tretenden Landtages nit erhalten wird.

_ Oesterreich-Ungarn. Wien, 30. April. (W. T. B.) Eine Anzahl Mitglieder des Fortschrittsflubs trat heute zur Bildung eines neuen Klubs unter dem Namen „Neuer

Budgetaus\{chusse der Deputirtenkammer gab der Finanz-Minister vorgestern einige Erklärungen über seinen Standpunkt zu den in der Kammer vielfah urgirten

-

Steuerreformen. Hr. Leon Say eröffnete, daß er im Prinzip der Abschaffung der Steuern auf Del, Seife und au auf die gewöhnlihen Eisenbahnfrachten geneigt sci, jedoch einst- weilen noch keine bindende Zusage machen könne, jo lange er sich nicht mit seinen Kollegen verständigt habe, da mehrere derselben Kreditforderungen ausffstellten , welche nur mit Hülfe jener Steuern gedeckt werden könnten.

___— 29. April. (K. Ztg.) Der Justiz-Minister hat die Präfekten und General-Prokuratoren aufgefordert, ihm alle Blätter zu bezeihnen, welche die fremden NRegie= rungen angreifen, und zugleih die Veröffentlihung von Zeichnungen und Bildern, welche für Ee Souveräne oder fremde Mächte beleidigend find, zu verbieten.

Versailles, 30. April. (W. T. B.) Die Linke beabsichtigt morgen eine Jnterpellation einzubringen über die klerikalen Umtriebe, welche das Land beunruhigen. Die Linke wird beantragen, die Beantwortung der Jnterpellation auf Donnerstag festzuseßen.

Jtalien. Rom, 24. April. (H. N.) Der Senat hat heute seine Sißzungen wieder aufgenommen und die Berathung über den Mancinishen Vorschläg begonnen, nah welchem es nicht mehr verboten sein soll, Berichte über Verhand- lungen der Kriminalgerihte vor erfolgtem Urtheils= spruche zu veröffentlichen.

96. April. (H. N.) Die Deputirtenkammer be- räth noch immer das neue Forstkulturgeseß. Mehrere Amendements, welche eingebraht wurden, hat der Ackerbau- Minister, Majorana Calatabiano, nicht angenommen. Der Pilger wegen sind auf Veranlassung des Polizei-Ministers die Militär- und Polizei-Wachtposten bedeutend verstärkt wor- den. Die Präfekten fahren fort, die internationalen Vereine aufzulösen; u. A. sind die von Ancona, Jesi, Osimo Fabriano, Sassoferrato, Camerata, Potenza, Piceno, Loretto und Monsannato polizeilih geschlossen worden. Der Präfekt von Palermo hat den dortigen internationalen Schristseßer- verein ebenfalls unterdrückt und fünf Mitglieder desselben ver- haften lassen.

_—— 29, Aptil, (Journ. of.) Der Handelsvertrag zwischen Jtalien und der Schweiz ist bis Ende des Jahres 1877 verlängert worden.

30. April. (W. T. B.) Der Senat seßte heute die Sg des Gesetzentwurfs, betreffend die Mißbräuche der Geistlihkcit, fort. Borgatti zeigte an, daß er cin Amen- dement zu Art. 1. des Entwurfs einbringen werde. Airenti sprach gegen den Entwurf. Amari hob hervor, der Papst habe in seiner Allokution an die Jntervention fremder Mächte appellirt, der italienishe Klerus sei jedoch weniger als der fremde geneigt, der Regierung Verlegenheiten zu bereiten. Corunizzara erklärte, das Geseß sei zwar amendirungsfähig, indeß empfehle es sich, dasselbe nach der Vorlage anzunehmen. Cariccioli suchte darzuthun, daß der Gesezentwurf mit den Garantiegeseßen nicht im Widerspruch stehe.

__ Griechenland. Athen, 30. April. (W. T. B.) Außer in Hydra sind auch in Hermione, Argolis und Poros feind- selige Kundgebungen gegen das Geseß über die

Der von der Regierung

unbestimmte Zeit vertagt worden. 1 erut Seiten - des Militär-

vorgelegte Gesezentwurf hat von ausschusses verschiedene Abänderungen erfahren, welche jedoch von feiner so großen Bedeutung waren, daß die Re- gierung fie nicht acceptiren konnte, und so war man denn auch in der Ersten Kammer überzeugt, daß die Anträge des Ausshu}ses durhgehen würden. Der Ausfall der Abstimmung hat deshalb die größte Bewegung hervor- gerufen, um so mehr, als der Weg, den die Regie- rung und der Ausshuß eingeschlagen hatten: nah und nah zur Reorganisation des Militärwesens des Reiches zu schreiten, thatsählih der allein mögliche zu sein schien. Die Regierung wollte die Reform allmählich einführen und be- zweckte demgemäß durch ihre genannten beiden Anträge theils eine etwas bessere Organisation der militärischen Kräfte, theils eine Verlängerung der Uebungszeit, um diese Kräfte brauch- barer zu machen, während sie gleichzeitig dem Reichstage einen Plan für die weitere Entwicelung der Armee in der als noth- wendig erachteten Uebergangsperiode vorlegte. Alle diese Be- strebungen sind nun durch die von der Zweiten Kammer ge- faßten Beschlüsse zu nichte gemacht worden. Die hiesigen Zei- tungen, mit Ausnahme von „Dagens Nyheder“, bedauern den Ausgang der Wehrpslichtsfrage aufs Lebhasfteste.

Asien. Persien. Aus Teheran wird dem „Reuter- s{chen Bureau“ untcrm 26. d. M. telegraphirt: „Die persische amtliche Zeitung enthält einen Bericht über den Ruge genen eine persishe Pilgerschaar, welcher sich in Medina kürzlich ereignet hat, in welhem 9 Personen getödtet und 42 verwun- det wurden. Das Blatt erklärt, daß die persische Regierung #0- fort nah Empfang der Kunde von der Angelegenheit ihren Botschafter in Konstantinopel auf telegraphishem Wege ange- viesen habe, die Pforte zu ersuchen, eine gründliche Unter- suchung der Angelegenheit einzuleiten.“

Der russisch- türkische Krieg.

St. Petersburg, 30. April. (W. T. B.) Obschon die Pforte den ferneren Aufenthalt russischer Unterthanen in der Türkei nicht gestatten will, hat das russishe Gou- vernement anstandslos das Verbleiben türkischer Unter- thanen in Rußland gestattet und die Vertretung derselben durch England anerkannt. /

Konstantinopel, 30. April. (W. T. B.) Die Ein- fahrt in den Bosporus und die Dardanellen, sowie die Ausfahrt aus denselben is während der Nacht absolut ver- boten. Alle Leuthtthürme, mit Ausnahme von zweien an der Einfahrt in den Bosporus und zweien an der in die Dar- danellen werden ausgelöscht, doch können auch diese noch ge- löscht werden. (Vergl. Berlin.) Die russische Regierung hat, dem Vernehmen nach, die. fremden Schiffe aufge- fordert, die Donau zu verlassen.

Bukarest, 30. April. (W. T. B.) Wie dem „Ro- manul“ gemeldet wird, soll in der bei Silistria stehenden türkischen Armee der Typ hus ausgebrochen sein. Die ruf- sischen Truppen haben si bei ihren Bewegungen bisher mehr der Straßen, als der Eisenbahnen bedient. Gegenwärtig ist bessere Witterung eingetreten, nahdem die Bewegungen der Truppen bis jeßt durch Uebershwemmungen der

halten ist, hebt die Anstrengungen der französischen Regierung zur Erhaltung des Fricdens hervor. Am Schlusse desselben heißt es, die Periode der Verhandlungen sei beendigt. Frankreih müsse eine absolute Neutralität beobachten.

Rom, 30. April. (W. T. B.) Der „Diritto“ bezeichnet die der „Times“ von ihrem Korrespondenten in Nagusa zu- gegangene Nachricht von einer eventuellen Ofkkupi- rung Albaniens durch Jtalien auf das Bestimmteste als unrichtig. Das genannte Journal fügt hinzu, die Konzentrirung des italienischen Evolutionsgeshwaders in den südlihen Häfen bezweke nur, den Jnstruktionsdienst der Schiffssmannschaften fortzuseßen und eventuell einige Schiffe nah den Punkten zu entsenden, an denen das Erscheinen der italienishen Flagge im Interesse der italienishen Staats- angehörigen erforderli sein könnte.

Erzerum, 30. April. (W. T. B.) Seit gestern finden vor Kars, wohin die Russen vorgerüät waren und größere Truppenabtheilungen konzentrirt hatten, Gefechte mit den Türken statt, nähere Nachrichten fehlen no. Moufkhtar Pascha befindet sich in Kars. Die Russen führen einen Be- lagerungstrain mit si.

Aus Pera berichtet der dortige Korrespondent des „Daily Telegraph“ vom 25. -d.: „Die militärischen Vor- bereitungen der Türken an der Donau sind nun voll- ständig; die strategishen Punkte sind beseßt, aber man ließ den genauen Stand der Hauptmacht der Vertheidigungs-Armee noch nicht bekannt werden. Aus ähnlichen naheliegenden Gründen wurde gegenwärtig auch die Absendung von Tele-

grammen von der Armee eingestellt. Jn einzelnen Vierteln T

von Konstantinopel herrschen die Pocken, Auch der Gesund- heitszustand der in Konstantinopel kasernirten Truppen läßt viel zu wünschen übrig; ein niht unbedeutender , die Verhält- nisse füherer Jahre weit übersteigender Bruchtheil liegt in den Lazarethen und die Militärärzte sind überangestrengt. Be- sonders viele Erkrankungen weisen die Redif-Ba- taillone auf, welche kürzlih aus Anatolien nah Konstanti- nopel verlegt worden sind. Nach ärztlichen Aussagen sind die Veränderung der Lebensweise und Kleidung, der Witterungs- wesel und ähnlihe Gründe für diese Krankheiten maßgebend gewesen.“ i i Aus Buskarest meldet der Spezial-Korrespondent der „Times“ am 26. d. M.: „Hobart Pascha hat Herrn Sanderson, den englischen Konsul zu Galat, versichert, daß seine Flotte die neutrale Schiffahrt auf der Donau nicht stören werde. Bisher is von den türkischen Streitkräften noch kein Versu gemacht worden, über die Donau zu seßen.

Der Strom geht so hoc, daß gegenwärtig das Sglagen von Schiffbrücken sehr gewagt und an irgend einem Punkte- unter- halb Widdin thatsählich unmöglich wäre.“ Hobart Pascha war, wie der „Times” aus Pera gemeldet wird, noch am 26. b: M. ( und muß seinen Nückweg angesichts der Russen bei Jbraila und Galaß8 forciren, -um in das Schwarze Meer zurückzu- kehren. Von „Lloyds“ gramm aus Sulina vom 25. d. ausgegeben : türktishe Panzerschiffe sind angetommen ; eins ist ein- gelaufen, vier wurden auf die Rhede gebracht.“

Das „Militärwochenblatt“

der Eintheilung der russishen Feldarmee,

distan

30 Geschüße in Batum, 5000 Mann in Ardahan,

in Rust\{chuk an Bord eines Panzerschiffes

in London wurde folgendes Tele- „FUR]

bringt folgende Uebersicht wie ste

nah den lezten Nachrihten 76,000 Mann und 170 Geschüße beträgt. Davon stehen 17,900 Mann und 19,000 Mann und 40 Geshütße in Kars, 16,000 Mann und 20 Ge-

\chüße in Erzerum, 9000 Mann und 12 Geschüße in Bajasid.

Die von Alexandropol abgerücten Russen haben ihre Avant- garde bis auf drei Meilen von Kars vorgeschoben, also be- reits neun Meilen zurückgelegt.

Die in derx gestrigen St. Petersburger Depesche er- wähnten, von der Kavallerie beseßten Orte Sojgutlü und Hadschhiwali liegen anderthalb Meilen nördlih und südlich der nah Kars führenden Straße, auf welcher die Avantgarde der russishen Jnfanterie bis Chalif-Oglu vor- gerüt ist. Ein offizielles türkisches Telegramm dementirt die von russischer Seite gemeldeten Verluste in dem Scharmügek bei Kisiltachia (auf der Straße von Alexandropol nah Kars ca. 3 Meilen von ersterem und 7 Meiken von leßterem gelegen) am 26. d. M. (Von Dr. Petermann wird zur Rich- tigstellung einiger hon mehrfach genannten Ortschaften auf dem asiatischen Kriegsschauplaßte bemerkt, daß mit Erdahan Ardagan gemeint ist und daß Gumry der türtishe Name für das russishe Alexandropol ist).

Nr. 17 des „Central - Blatts für das Deutsche Reich“, herausgegeben im Neichskanzler-Amt, hat folgenden Jn- halt: Allgemeine Verwaltungsfachen : Verweisung von Auéländern aus dem Meich8gebiet. Justizwesen : Formular für die ageacufeitige Mittheilung von Straferkenntnissen mit Luxemburg. Muünzwesen : Uebersicht über die Ausprägung von Reich3münzen. Finarzwesen : Statistik der deutshen Banknoten für Ende März 1877; Mit- theilung, betr. die Stellvertretung des Reichskanzlers, Fürften von Bismarck, in der Leitung der Reichsbantz. Goldankäufe- Seitens der Reichsbank. Zoll- und Steuerwesen : Veränderungen bei Steuerstellen. Eisenbahnwesen: Ernennung eines stellvertretenden. ribterlihen Mitgliedes des Reich 3 - Eisenbahn-Amtes. Marine und Schiffahrt : Verzeichniß der (Seemannsämter und dee denselben vorgesetzten Lande3behörden. PF'ost- und Telegraphenwesen : Bei= tritt fremder Länder zum Allgem ‘inen Postverein; Abänderungen der Postordnung vom 18. Dezer aber 1574; Zolldeklarationen zu: Werthsendungen na Großbrita nnien und Irland; Briefverkehr mit Tunis und Tanger ; Pof tdampfsifoerbindungena mit Dâue= mark und Schweden. Konsu" .atwesen: Ecnennung und Ercgquatur= ertheilung. Nr. 8 des „Marine -

genden Inhalt: Erläuterung * zu §. c Fnitruftion für den Kom= mandanten n IN C oder Fahrzeugen. (Regeln über das Ceremoniell für di : enden Offiziere der versie» denen Marinen). Bekan? ¡tmachung der Lebensversiberungs-Anstalt für die Armee und Marine . Einführung getrennter Chronometer- und Beobactungsjournale. Liquidirung der allgemeinen Unkosten, bezw. des Betrages zur V eschafffung von Muügtenbändern für die auf

st gestellten Sch ¿ffen und Fahrzergen einges{iten Mann-

tneRa eines 4

in Dienst L Î schaften. Korrespond nz mit dem Schiffsbesaßzungs-Personal im Auslande. Ecmittely ng von Militär-Anwärtern zur Beseßung er- ledigter, denselben vor! vehaltener Stellen. Personal-Beränderun- gen. Benachrichtigu agen. S

Statistische Nachrichten.

Fortschrittsklub“ zusammen. Dieser neue Fortschritts- flub wird das Programm und die Grundsäße des alten Klubs beibehalten. Aus leßterem sind die Mitglieder des neu ge- bildeten Klubs nicht in Folge einer Aenderung der politischen Grundsäße ausgetreten, sondern nur, weil der neue Klub nicht mit den Wegen übereinstimmte, welche die Majorität des alten ie, bei der Ausführung des Programmes eingeschlagen atte.

_ Der ungarische Finanz-Minister Szell ist wieder in Wien eingetroffen. Âls nächsten Zweck dieser Reise bezeichnet der „P. Lloyd“ Verhandlungen mit der österreichischen Regierung, um die Vorlagen an die Quoten-Deputation und die Art und Weise der Behandlung derselben definitiv festzustellen. Ferner bemerkt das genannte Blatt, daß auch das wiederholt erwähnte Vorschußgeschäft mit der Nothschild-Gruppe bei der Anwesenheit Szells in Wien aller Wahrscheinlichkeit nah zwischen den intéressiuten Parteien zur

Geshwaders machen die Kommandanten der Schiffe, m die offiziellen Besuche der Höchstkommandirenden ge- t worden sind, den Kommandanten der im Hasen iden Schiffe eines fremden Geschwaders ihre Besuche, auf diese wie oben erwidert werden.

Jn Betreff der in Art. 16 des deutsch-lurembur- jen Auslieferungsvertrags vom 9. März 1876 eichenen, auf diplomatishem Wege zu bewirtenden, gegen-

: Mittheilung von Straferkenntnissen ist mit oherzoglih luremburgishen Regierung vereinbart wor-

(F 3YCTz0giO) en, das für diese Mittheilungen beiderseits dasselbe Formular 1 Anwendung gebracht werde, wie solches im Verkehre mit Jtalien, der Schweiz und Belgien bereits in Gebrauch ist. Das Gesch über die Rcchtsverhältnisse der Rei chs- beamten vom 31. März 1873 giebt einer höheren Reichs- behörde das Recht, die sofortige Erstattung eines Defekts, welhen ein Beamter durch ein grobes Versehen | Sprache kommen dürste. verursacht hat, zu beschließen. Gegen diesen Beschluß steht (W. T. B.) Der heute eröffnete österreichische allge- dem Beamten sowohl hinsihtlich tes Betrages, als hinsichtlich | meine Katholikentag wählte den Grafen Egbert Belcredi der Ersatverbindlichkeit außer der Beschwerde im Jnstanzen- * zum Präsidenten. Als Zweck des Katholikentages bezeichnete

außerordentliche Rekrutirung erfolgt; die Negierung ist bemüht, die Bevölkerung zu beruhigen und über die Fn- teressen des Landes aufzuklären. Der Kriegs-Minister hat anláßlich der unter den aktiven Soldaten hervorgetretenen Neigung, sich nach dem Kriegsschauplaze zu entferrien und an dem Feldzug gegen die Türkei Theil zu nehmen, die höheren n zusammengerufen und mit abmahnenden Weisungen versehen.

Türkei. Aus Pera vom 25. April meldet „Daily Tel.““, daß der Sultan den bekannten ehemaligen Oberst Valentine Baker zum Oberbefehlshaber. der Gensdarmerie durh Dekret ernannt hat. Es wird ihm die Reorganisation der Polizeï- gewalt dur alle türkishen Provinzen übertragen und im Voraus die Anstellung c 1glischer Oberbeamten erlaubt.

Numänien. Bukarest, 30. April. (W. T. B.) Die Regierung hat in der Deputirtenkammer einen Geseß- entwurf eingebracht, nah welchem die Verfallzeiten für Zahlungen bis nah Beendigung des Krieges verlängert werden sollen. Der Senat hat das Requisitions- geseyß angenommen. Die Session der Kammern wird

SterbliSk-eits- und Gesundheitsverhältnisse. Ges mäß den Veeöff entlihungen des Kaiserlichen Gesundheits- amts sind bis zuy der am 21. April cr. beendeten scch8zebhnten JFahreswoche vo a je 1009 Bewohnern auf den Jahreëdur{s{nitt b s recnet, geor en: in Berlin 25,2, in Breslau 26,3, in Königs berg ‘35,0, im Cöln 30,2, in Hauaover 23,8, in Cassel _29,6, Un Magdeburg ‘50,2, in Stettin 32,5, in Altona 25,3, n Straßburg 40,0, in M üncen 31,8, in Nürnberg 30,2, in Augsburg 36,9, in Dresden 2,3, in Leivzig 20,3, in Stuttgart 21,3, in Braunschweig 99.1, in Karlsruhe 13,5, in Hamburg 25,8, in Wien 33,5% in Budavef 42,5, in Prag 37,5, in Basel 37,1, in Brüel 24,7, in Par's 28s, in Amsterdam 26,5, _in Rotterdam 26,2, im

aag 21,, in Kopenhagen 24,2, in Stockholm 32,1, is Chri: tiantx 18,4, in Rom 36,6, in Turin 27,6, in Warschau 33,1, Un Ode”sa 23,7, in Bukarest 23,5, in Lissabon 34,3, in London 22,6, Un Glasgow 27,9, in Liverpool 22,2, in Dublin 36,6, in Edinburgh 92 s, ir. Alerandria: (Aegypten) 33,3, 1n New-York 21,4, in San Fran= zisfo 18,8, in Calcutta 21,6, in Madras 145,3, in Bombay 56,9.

Straßen behindert waren. Der bei Rust\{chufk stationirte verfügten Bildung von Armee- Monitor ist die Donau abwärts abgegangen.

Belgrad, 30. April. (Hirschs Tel. Bur.) Sechs Brigaden werden auf den Kriegsfuß ge|ebk, deren Be- stimmungsort Negotin und Kladowa ist. Das russische Hauptquartier ist seit gesiern nah Jassy verlegt.

London, 30. April. (W. T. B.) Fm Unterhause er: klärte der Unter-Staatssekretär des Aeußern, Bourke, auf eine Anfrage des Deputirten Campbell, die Pforte habe von dem Khedive Hülfe verlangt. Dieser habe solche zugesagt und ein Kontingent unter den Befehl des Prinzen Hassan gestellt. Gleichzeitig habe der Khedive verfprochen, daß die den Gläubigern verpfändeten Revenuen nicht angetastet werden follen. Der Khedive wolle [ou Verpflichtungen nachkom- men, die der Pforte zu leistende Hülfe werde von den Beiträgen bestritten werden, welche er zu diesem Zwecte erhalten werde. Der Kanzler der Schaßkammer, Northcote, erwiderte auf eine Anfrage Hartingtons, die Königin habe heute die Neutralitätsproklamation unterzeichnet. Gladstone theilte den Text von 5 eingebrachten Resolutionen mit,

sich nah der im Februar d. J. Corpsverbänden gestaltet hat : E

Non den 48 Infanterie- und jeßt 19 (im Kriege 20) Kavallerie- Divisionen bilden das Garde-Corps (S. Petersburg) die 1., 2. und 3. Garde-Infanterie-, 1. und 2. (im Kriege 3) Garde-Kavallerie-Divi- fion; Grenadier-Corps (Lublin) die 1., 2, und 3. Grenadier- und 14. Kavallerie-Divisionz 1. Armee-Corps (St. Peterburg) die 2 E 37. Infanterie-Division und 1. Kavallerie-Division; 2. Armee=- Corps (Wilna) die 25., 26., 27. Infanterie - Division und 9. Kavallerie - Division; 3. Armee,„- Corps (Riga) die 20. und 29. SInvanterie - Division und , 3. Kavallerie - Division z 4. Armee - Corps (Minsk) die 16. und 30. Infanterie - Division Und 4. Kavallerie-Divisionz 5. Armee-Corps (Radom) die 7. und & In- fanterie-Division und 5. Kavallerie-Division; 8. Armee-Corps (War- hau) die 4., 6., 10. Infanterie-Division und 6. Kavallerie-Diviston ; 7. Armee-Corps die 15. und 36. Infanterie-Division und 7. Kaval- lerie-Division ; 8. Armee-Corps die I. und 14. Infant«,rie-Division und S. Kavallerie-Divisionz 9. Armee-Corps die d. uud 31. íöInfane . l i L terie-Divifion und 9. Kavallerie-Divisionz 10. Armeck(Corps die 13. Der seit Mitte der vorbergegangewen Woche eingetretene MWärme- und 34. Fnfanteric-Division und 10. Kavallerie-Divsion; 11. Armee- | Rüût&gang erreichze am 16. April seïîn Maximum. Von da ab nahm Corps die 11. und 32. Infanterie-Division uad 11. Kavallerie- | vie Luftwärme allmählich, besondecs in den wesüichen Beobachtungs Divisionz 12. Armee-Corps ‘die 12. und 23, Infanterie-Division * stationen zu. Die Luftstrômung bewegte sich zwisben Nord und Dit z

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