1877 / 126 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 01 Jun 1877 18:00:01 GMT) scan diff

Es e, R tirt amp S O

E u N E R

e M TELT

Aus dem Wolffschen Telegraphen-Bureau.

Wien, Freitag, 1. Juni. Nah einer Meldung der „Deutschen Zeitung soll der von Petersburg hier eingetrof- fene Herzog von Leuchtenberg mit einer besonderen Mission

betraut sein.

Nr. 32 des „Amtsblatts der Deutschen Reihs-Po stt- und Telegraphcnverwaltung“ hat folgenden Inhalt: Ver- fügungen vom 24. Mai 1877: Beitritt Japans zum Allgemeinen Postverein; vom 23. Mai: Post-Dampfschiffverbindung mit Dâne- mark; v.m 24. Mai: Postverbindung mit Helgoland; vom 24. Mai: Leitung der Briefsendungen nah Syrien; vom 24. Mai: Abseßung von Porto in den Brief 2c. -Karten; vom 22. Mai: Anwendung des Cisenbahn-Postgeseßes vom 20. Dezember 1875 auf die Märkisch- Posener Eisenbahn. Bescheidungen vom 23. Mai: Versendung von Manuskripten gegen die ermäßigte Tare für Drucksachen; vom 19. Mai: Zollabfertigung; vcm 23. Mai: Abmeldungen der Betriebs\tellen ge- ringeren Umfanges bei Diensts{luß.

Nr. 10 des Marine-Verordnungsblatts hat folgen- den Inhalt : Berechnung der Seefahrtszeiten in der Kaiserlichen Marine. Instruktion für den Stations- resp. Geshwader-Ma- \cinen-Ingenieur. Kranken-Proviant. Zusäße zu den Bestim- mungen über die Handwaffen-Ausrüstung S. M. Schiffe vom 19. November 1875 (M. V. Bl. Nr. 22). Schema für die Quittungs- bücher der Militär-Pensionäre der Unterklassen. Protokoll zur Regelung des Handels- und Schiffahrtsverkehrs im Sulu-A1cipel. Normalxreije für Messegeräthe. Verwerthung des Eßgeschirres der von Bord abkommandirten Mannschaften. Fortfall der Ge- \{chüß-Schwabber aus dem Feuerwerks-Detail der Schiffe. In- haltêverzeichniß der Schiffsbücherkisten. Personalveränderungen. Benachrichtigungen.

Statistische Nachrichten.

Im Wintersemester 1876/77 studirten auf den 11 preu- ßishen Universitäten (einshließlich der Akademie zu Münster und des Lyzeums zu Braunsberg) 8362 immatrikulirte Studenten (7148 Preußen, 1214 Nichtpreußen), und zwar in den evangelis(h- theologischen Fakultäten 654 (587 Preußen, 67 Nichtpr.), in den fatholish-theologishen Fakultäten 274 (265 Preußen, 9 Nichtpr.), in den juristishen Fakultäten 2455 (2186 Preußen, 269 Nichtpr.), in den medizinischen Fakultäten 1335 (1107 Pr., 228 Me und in den philosophischen Fakultäten 3644 (3003 Feeuen, €41 Nichtpr.). Außerdem waren 2262 Personen zum Besuch der Vorlesungen berech- tigt, so daß im Ganzen 10,624 Personen an denselben theil- nahmen. Den stärksten Besuch hatte Berlin mit 2490 immatrikulirten und 2107 anderen, im Ganzen 4597 Studirenden, demnächst Breslau 1235, Göttingen 1002, Halle 884, Bonn 829, Königsberg 631, Greifswald 475, Marburg 386, Münster 328, Kiel 240, Brauns- berg 17. Mit Ausnahme Berlins is die Zahl der nicht im- matrikulirten zum Besuch der Vorlesungen Berechtigten nur gering, sie beträgt im Ganzen auf diesen Universitäten nur 155. Die evangelish-!heclogische Fakultät in Halle ist stärker besubt, als die- jenige zu Berlin (181 : 139), in der medizinischen Fakultät kommt Greifswald mit 222 Studirenden Berlin mit 281 Studireïden nahe, in den übrigen D len ist vie Frequenz Berlins weit Ol von den Juristen \tudirt beinahe die Hälfte (1003) in Berlin.

Von den 1214 nichtpreußischen Studirenden gehörten 721 anderen deutschen Bundesstaaten an; 43 waren ciéleithanishe Oesterreicher, 333 Angehörige anderer europäischer Staaten (darunter 131 Russen), 6 Afrikaner, 103 Amerikaner, 9 Asiaten und 2 Australier.

Kunst, Wissenschaft und Literatur. “Die E Hauptversammlung des Harzvereins für Geschichte und Alterthumskunde findet in Sangerhausen

Berlin, 1. Juni 1877.

Am 22. März 1877, dem 80jährigen Geburtstage Sr. Majestät des Kaisers und König 8, wurde Allerhöchdemselben im Auftrage eines Comités ein Gremplar einer Schrift überreicht, betitelt: „Denkschrift zum 80jährigen Geburtstage Sr. Majestät des Kaisers. Ein Geschenk für die Armee am 22. März 1877“, von welcher bis dahin aus privaten Kreisen bereits 23,487 “i atn gezeichnet wurden, um dieselben in der Armee zu ver-

eilen.

Diese Denkschrift basirt auf der militärischen Biographie Sr. Majestät des Kaisers und Königs aus dem Werke „Die Generale der Deutschen Armee“.

__Zu dem 70jährigen Dienstjubiläum Sr. Majestät, am 1. Januar 1877, wurde die Biographie neu bearbeit-t und weit über das Dop- pelte mit neuen Daten vervollständigt. So wurden unter Anderem alle von Sr. Majestät verliehenen Regimenter mit dem Lage der Verleihung, die Königs- und Kaiser-Manöver, die Theilnahme Sr. Majestät an den verschiedenen Berathungs-Kommissionen und viele andere Momente aus Sr. ae militärischer Dienstzeit neu hin- zugefügt. Das Verzeichniß der Vrden Sr. Majestät ist hier zum ersten E A ge en beidef Ph

Fine der Denkschrift beigefügte otographie Sr. Majestät wurde durch den Hof - Photographen See in Berlin im Königlichen Palais aufgenommen. e. Majestät hatte hierzu die Uniform Seines 1. Garde-Regiments zu Fuß mit \sämmt- lichen Kriegs -Orden und die Feldmarschall-Epauletts angelegt. Das Negativ der Aufnahme wurde in Frankfurt a. O. mittelst elektrischen Lichtes auf Lebensgröße vergrößert, dann nah den Dri-

inal-Orden 2c. retoucirt und in München durch das artistishe In- titut von J. B. Obernetter vervielfältigt.

die Sukbskriptionslisten bei der Kürze der Zeit bis zum 22, März nur in kleinen Kreisen zirkuliren konuten, so hat das Comité sich entshlossen, um der Armee noch eine größere Anzahl von Cxremplaren überreichen zu können, noch weitere Subskriptionen auf die Denkschrift anzunehmen. Der Subskriptionspreis stellt ih auf 55 pro Cremplar; außer- dem ist den S CA freigestellt, zum Preise von je 65 H eine beliebige Anzah Exemplare für sich zu entnehmen. Bestellungen nimmt Hr. v. Glasenapp (Potsdamerstraße 54) an. Im Buchhandel wird die Denkschrift nicht erscheinen.

Auf der Tagesordnung der gestrigen Sißung der Stadtver- ordnetenversammlung stand die Koërespondenz des Magistrats mit der Direktion der Berliner Viehmarkté-Aktiengesellshaft in Betreff des Ankaufs des Viehhofs. In der vom 25. Mai datirten Vorlage des Magistrats heißt es \{ließlich: „Eine weitere Anerbietung ist uns Seitens der statütenmäßigen Organe der Gesell- {haft nicht geworden, die in dem Kommunalbeschlusse vom 12./13. April gestellte Frist zu unserem Bedauern mithin abgelaufen, ohne daß eine Verständigung wegen fäufliher Ueberlassung der Anlagen, Baulichkeiten, sowie des sonstigen Eigenthums der Berliger Vieh- markts-Aktiengesellshaft zu den von den Gemeindebehörden be- \{lossenen Kaufbedingungen ermögliht worden ist. Es ist sonach die in dem Kommunalbes{luß vom 12,/13, April d. J. enthalten ge- wesene aufshiebende Bedingung nicht erfüllt worden und treten mit-

in die Gen sepungen desselben bezüglih selbständiger Errichtung tädtischer mit Viehmarkt verbundener Schlachthäuser in Kraft. Wir werden die speziellen Baupläne und Kostenübershläge der Stadtver- Ca ia i N so bald als thunlich zur Genehmigung vorlegen, au in gleicher Weise die besondere Beshlußfassung beider städtischer Behörden in Betreff der für den vorliegenden Zweck au zunebmenden Anleihe seligeseuten Grundsäße hcrbeiführen. Wegen Weiterführung der baulichen Vorarbeiten werden wir das Erforderliche sofort ver- anlassen.“ Die Versammlung nahm hiervon Kenntniß.

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in den Tagen des 31. Juli und 1. August statt. Für den zweiten Tag hat das Sngetiauser Lokalcomité eine Fahrt nach dem Kyff- häuser und Rothenburg in Ausficht genommen.

London, 29. Mai. Nach einem der „Western Morning News“ aus Patmos zugegangenen Briefe hat der Alterthumsforscer Dr. Phene soeben eine erfolgreihe Reise in Klein-Asien voll- endet, nachdem er au die Schliemannschen Ausgrabungen in Grie- chenland und Troja sorgsam geprüft hat. Dr. Phene erlangte auch auf Verwendung des Erzbischofs von Smyrna Einsicht in die werth- vollen Handschriften des Klosters auf Patmos. Die Ergebnisse der Reise werden im nöch{sten August der „Britischen Gefsellshaft in Plymouth“ vorgelegt werden.

—- Aus Kopenhagen wird gemeldet: Anstatt des aus ge- branntem Thon hergestellten, über dem Eingang der Frauenkirche befindlichen Exremplars der Thorwaldsenshen Johannis- gruppe DeiWeR man vor einigen Jahren, die Gruppe in Marmor ausführen zu lassen. Die dazu erforderlichen Marmorblöckte wurden in Carrara bestellt und daselbs roh zugehauen; die künstlerische Vollendung geschah in den Ateliers der mit dieser Arbeit beauftragten verschiedenen dänischen Künstler. Die Gruppe is vor Kurzem ab- gene und jeßt in der Königlichen Kunstakademie auf Charlotten-

urg öffentlih ausgestellt worden. Die Namen der daran betheiligten Künstler sind: Benten, Hartmann, Stein, Saabye, Freund (Hau pt- figur), Prior, Ewens, Peters, Bissen, Thielemann und Stramboe.

Land- und Forstwirthschaft.

__ Dem amtlichen nach dem Stande von Mitte Mai veröffent- lihten Saatenstandsberihte für Desterreih- Ungarn ent- nehmen wir Nacbstehendes: Ueber Schaden durch Maifröste wir? nicht sehr viel geklagt, und scheint sid derselbe auf cine mäßige Verstärkung der dur die A rilfröste verursahten Schäden beschränkt zu haben. Weizen steht im Allgemeinen {ön, Roggen gut, von Raps ist in Galizien nur eine ziemli s{lechte, in den Nordwestländern eine {wah mittlere und nur in Ungarn eine mittlere, vielleiht auch gut mittlere Ernte zu erwarten. Der Anbau von Gerste, Hafer und D tee wurde mit wenigen Ausnahmen und auf den meisten höheren Lagen in den Alpenländern vollendet, in der Bukowina und noch mehr in Galizien aber fehlt noch sehr viel bis zu diesem Ziele, da die Felder noch immer für die Bearbeitung

fe tentheils zu naß waren. Die außerordentliche Verspätung des nbaues in diesen Ländern rechtfertigt starke Besorgnisse bezüglich der von den Sommersaaten zu erwartenden Ernte. Die angebauten Sommersaaten stehen in den Nordwest- und Nordostländern größeren Theiles gut, in den übrigen-Ländern der westlichen Reichshälfte aber, sowie auch in Ungarn und dessen Nebenländern, mit nur wenigen Ausnahmen vortrefflich. Hafer steht in den Nordwestländern weniger gut als Gerste. Hülsenfrüchte haben mehr gelitten, als Gerste und Hafer, do sind auch bezüglich dieser Saaten die guten Nachrichten üherwiegend. Der Maiëanbau ist in den meisten Lagen im Zuge und etwa gut zur Hälfte ausgeführt. Der Anbau der Kartoffeln ist mit ziemlich wenigen Ausnahmen größtentheils vollzogen. Hopfen wird in Böhmen eben gestengelt. Derselbe zeigt sich bisher größeren Theiles a, in der Vegetation sehr gehemmt. Frostshaden ift am Rothklee beinahe nirgends bemerkbar.

Gifhorn, 27. Mai. (Hamb. Nachr.) Vorgestern ist hier aus An- laß d r beabsichtigten Begründung eines ereins deutscher Torf- Interessenten eine Torf-Aus stellung eröffnet worden, und gestern hat der Verein sich unter dem Vorsiß des Reichstagsabgeord- neten Pogge-Blankenhof konstituirt, den vorgelegten Statuten-Ent- wurf einstweilen angenommen und das provisorische Comité mit der Befugniß der Kooptation von sechs Mit liedern in den leitenden Ausschuß gewählt. Dieser besteht aus den S ren Pogge-Blankenhof, Hausburg-Berlin, Lammers-Bremen, Köwe-Stettin, Schulze-Som- menthin, Schwencke-Stolzenburg, Rothbarth-Gifhorn, Woeniger- Schwerin, und Zeitschel-Berlin. Die Central-Moorkommission

war durch ihren Vorsißenden, den Ministerial-Direktor Marcard

„Als Extra - Beilage der bekannten „JZllustrirten Franeye zeitung“, Verlag von Franz Lipperheide in Berlin, ift soeben die erste Hälfte einer von Dr. Julius Lessing, dem Direktor dcr Sammlungen des „Deutschen Gewerbemuseums“ zusammengestellten Kollektion von „Mustern altdeutscher Leinenstickerei“ er- schienen, die eine stattlihe Anzahl der gediegensten Vorbilder jener anziehenden Technik in forgfältiger Zeichnung reproduzirt und damit ein historishes wie ein unmittelbar praktisches Interesse in si vereinigt. Das einförmig weiße Leinenzeug, dessen allgemeiner Gebrauch seit dem Beginn des vorigen Jahrhunderts die im Mittelalter und in der Renaissancezeit als künstlerische, dem Stoff s\tilvoll angepaßte Verzierung angewendeten bunten Borten und Edckstücke allmählich gänzlich verdrängte, beginnt in neuester Zeit wieder mehr und mehr der Lust an einer lebendigeren farbigen Erscheinung zu weichen, und so kommt gegenwärtig eine von kundiger Hand herrührende Auswahl der besten Vorlagen ebenso einem vorhandenen Bedürfniß entgegen, wie sie. andererseits wieder den beginnenden erfreulichen Umschwung nachhaltig zu befördern geeignet ist. Die vorliegende Publikation, deren erste Hälfte in 98 Nummern eine ansehnliche Sammlung von Borten und Eckstücken von der einfachsten bis zu den reisten Mustern umfaßt, während die in Aussicht stehende zweite Hälfte eine etwa gleihe Anzahl noch an- derer Borten und Eckstücke nebst Grundfüllungen, Buchstaben, Kronen und ähnlichen Zuthaten enthalten wird, entspricht den zu stellenden Anforderungen sowohl dur die Mannigfaltigkeit der ver- anschaulihten Motive wie durch die sichere kritische Auswahl des dem Herausgeber zu Gebote stehenden Materials. Mit E selbständigen Kompostitionsversuches sind die vorgeführten Muster zum Theil Gemälden des 15.—17. Jahrhunderts, darunter einigen Bildern Holbeins, zum weitaus größeren Theil aber den von Gene- ration zu Generation vererbten und \{chließlich in die Museen über- gegangenen Sticktüchlein entnommen, von denen zwei vorzügliche Eremplare des städtishen Museums zu Freiberg in Sachsen eine besonders reihe Ausbeute geliefert haben. Ein kurzer Be- gleittert orientirt dea Leser über die Geschihte der ihrem Wesen nah im Laufe der Zeit sich in den Hauptzügen ziemli gleihbleibenden Dekorationsweise und giebt zuglei die nöthige An- weisung zur passendsten Verwendung der mitgetheilten Vorlagen, von denen nit wenige eine wahrhaft prächtige Wirkung erzielen. Da die bereits erschienene, sowie die in Norbereitung befindliche, den Abs{luß der Sammlung bringende zweite Beilage der oben genannten Zeit- {rift auch von Nichtabonnenten (zum Preise von je 50 S) bezogen werden können, so wird es dem interessanten Beitrag zu unserer neueren kunstgewerblichen Literatur an der wünschenswerthen weitesten Verbreitung nicht fehlen.

__ Weißenburg, 26. Mai. (W. W.) Vor einigen Wochen wurde hier eine Sektion des Vogesenklubs gebildet, welhe im Gebrige des Kreises Weißenburg die Zwecke des Vereins durch Herstellung von Wegen, Wegeweisern, Ruhebänken, Aussichtspunkten 2c. befördern will. Der Verein für Erhaltung geschichtliher Denkmäler und der Vogesenklub haben \{on seit mehreren Jahren bedeutende Summen auf Arbeiten an den im Kreise liegenden alten Burgen Fleckenstein, Wasenstein und Lüßelhart verwendet, so daß Ausflüge dahin, beson- ders auf den Fleckenstein, recht lohnend find. Die Weißenburger Sektion hat si zur ersten Aufgabe gestellt, die Scherhol mit ihrer prächtigen Aussicht leichter zugänglih zu machen. Zu diesem Zwede sollen vor allem Ruhebänke an den zu dem Berge sührenden Wegen angebracht werden. Außerdem wird von der Paßlb:öhe der Stherholer Straße ein guter Pfad nah dem Gipfel des Berges angelegt. Diese Arbeiten werden nächstens begonnen.

London, 30. Mai. (A. A. C.) _In Schottland hat das Wetter ganz plötlih einen winterlichen Charakter angenommen. Gestern und vorgestern \{neite es in vielen Gegenden, und die Spißen der Grampianberge sind so weiß wie im Winter.

hierher berufen worden und erledigte zugleich einige laufende Ge- séâfte Der Handels-Minister batte 1000, der Landwitthschafts-

inister 1500 #4. zu den Kosten der Ausstellung hewilligt.

: ___ Gewerbe und Handel.

Die gestrige Generalversammlung der Berlin-Stettiner Eisenbahn genehmigte die Vertheilung einer Dividende von 8,9% und den neuen mit der Angermünde-Shwedter Bahn ab- gesGossenen Fr Met r e L

rieg, 31. Mai. Auf dem am gestrigen Tage hierselbst abge- haltenen Wollmarkt wurden 45 Ctr. y Tae "ole a6

54 Ctr. ungewaschene Wolle von Rustikalbesizern zum Verkauf ge- bracht und hiervon 5 Ctr. gewashene Wolle von auswärtigen und die übrige Wolle von hiesigen Kaufleuten und Tuchfabrikanten ge- kauft. Der niedrigste Preis gewaschener Wolle stellte sfich pro Cir. auf 120 M, ungewashener Wolle auf 39 4; der - höchste Preis gewaschener Wolle pro Ctr. auf 135 4A und ungewaschener Wolle auf 42 Dominialwollen waren nicht zum Verkauf gestellt.

_ Ratibor, 30. Mai. Die Anfuhr auf dem Wollmarkt betru circa 74 Ctr. Dominial- und 2 Ctr. Rustikalwollen, davon verkauft 67 Ctr. Es wurden bezahlt 132—171 für Dominial- und 68 M. für Rustikalwolle, also 20 (A weniger als voriges Jahr. Die Wäscte war höchst mittelmäßig.

In der S {Ea der Vaterländischen Lebensversiherungs-Aktiengesellshaft zu Elberfeld wurde der Verwaltung Decharge ertheilt. Dem Rechenschafts- berihte sind folgende Mittheilungen entnommen: Es wurden in 1876: 1850 Ver iherungsanträge auf 6,192,850 Æ Kapital einge- reiht, von denen 1254 Anträge auf 3,967,600 4 Kapital und 7922 A6 jährliche Rente angenommen wurden. Im Laufe des SAnres erloshen 493 Versicherungen mit 1,810,400 4 Kapital. Der Ver- sicherungsbestand belief sich Ende 1876 auf 3023 Versicherungen mit 10,991,600 Æ Kapital und 64,225 4 jährlicher Rente. In Folge von Sterbefällen wurden auf 17 Versicherungen im Ganzen 102,334 Æ fällig, wovon die Gesellschaft eine Ausgabe von 69,334 4 zu bestreiten hatte. Die Prämieneinnahme betrug 482,908 ( und ist gegen das Vorjahr um 205,762 #, gestiegen, die Zinseneinnahme betrug 97,248 M gegen das Vorjahr mehr 1847 #4 Die Prämien- reserve und Uecberträg» sind von 402,222 H auf 606,123 Æ, also um 44/69 der eigenen Prämieneinnahme gestiegen. Die Einnahmen des Jahres 1876 übersteigen die Ausgaben um 3777 4 Dieser AOETEN wurde von dem Verluste des Jahres 1875 abgeschrieben und derselbe dadurch auf 45,440 4 reduzirt.

_ Der Abschluß der Bergbaugefellschaft „Borussia“ für 1876 weist einen Bruttogewinn von 37,941 M nah, welcher mit 4500 M auf die Tantième des Verwaltungsraths und mit 33,441 A. auf die statutarischen Abschreibungen verrechnet ist. Der Reservefonds beirägt 180,000 6 Die Förderung stellte fih auf 2,191,169 Ctr. in 241 Arbeitstagen oder 9092 Ctr. pro Arbeitstag.

In der außerordentlichen Generalversammlung der Leipziger Wechslerbank vom 31. v. M. wurde die Liquidation des Instituts beschlossen und die Wahl der Liquidatoren erledigt.

Am 24. Mai fand in Straßburg die erste Generalver- sammlung des Centralseidenbauvereins für Elsaß- Lothringen statt; dieselbe war von der Mehrzahl der Mitglieder des Vereins aus den drei Bezirken des Landes besucht.

: Verkehrs-Anstalten. __ Triest, 1. Juni. (W. T. B.) Der Lloyddampfer „Castor“ ist heute Vormittag 9 Uhr mit der ostindisch-cchinesishen UÜeberland- post aus Alexandrien hier eingetroffen.

Stockholm, 28. Mai. (H. C.) Durch den in Angriff ge- nommenen Bau eines östlichen Hafendammes wird der Außen- hafen von Malmö bedeutend vergrößert, indem er nach dessen Fertigstellung eine Länge von 1600 Fuß und eine Breite von 1350 Fuß erhalten wird.

New-York, 31. Mai. (W. T. B.) Der Hamburger Post- dampfer „Suewvia“ ist geitern Morgen 5 Uhr hier eingetroffen.

__ Maqala, 6. April. (H. B.-H.) Am 30. März seßte hier ein Orkan ein, der aus N. auffommend bis ND. und später NW. variirte und namentlich landeinwärts große Verwüstungen anrichtete, indem nicht nur Häuser und Wohnungen überhaupt, sondern au der größte Theil der Plantagen zerstört wurde. Soweit bis jeßt bekannt, glaubt man, daß kaum der dritte Theil des Produktenguan- tums früherer Jahre aus diesem Distrikt wird exportirt werden können. Verlust an Menschenleben ist, soweit bisher festgestellt, bei dem Unwetter, welches von Morgens bis Nachmittags anhielt, glüdck- liherweise wenig zu melden. Von Schiffsunfällen ist nichts be- richtet worden.

Theater.

Im Wallner- Theater erreichen morgen, Sonnabend, die kontrafktlich vereinbarten Vorstellungen der Wiener Gäste ihr Ende. Um aber die Hauptmitglieder für ihre angestrengte Thätigkeit zu be- lohnen, haben sich die HH. Direktoren Jauner und Lebrun zu einer Verlängerung des Gastspiels bis zum nächsten Dienstag ent- lossen. Es findet somit übermorgen die leßte Sonntagsvorstellung statt, während der Montag zum Benefiz für Frl. Finaly und De Gppich, der Dienstag für Frl. Link und Hrn. Kapellmeister Brandt bestimmt ist. Auch an diesen Tagen bleibt die Offenbachsche Operette „Margot“ auf dem Repertoir.

Das Benefiz des Sgr. Salvini und die für dasselbe aus- ersehene „Macb eth“ - Aufführung auf der Winterbühne des Friedrih-Wilhelmstädkischen Theaters is nunmehr für nächsten Dienstag in Aussicht genommen.

Der gestrigen Vorstellung des „Otello* wohnte wiederum Se. Majestät der Kaiser und König bis zum Schlusse bei, nachdem am Dienstag die Kronprinzlichen Herrschaften der Aufführung desselben Trauerspieles ebenfalls bis zu Ende gefolgt waren. Morgen, Sonnabend, wird Sgr. Salvini hierselbst eine Novität, „La Morte civile“, vorführen, und am Montag findet auf Höchsten Befehl eine italienische Vorstellung in Potsdam statt.

Am Mittwoch, den 6. Juni, findet in Krolls Theater das erste diesjährige Sommer-Gartenfest statt. Es werden an diesem Tage wiederum, wie im vorigen Jahre, 3 Musikchöre an ver- schiedenen Stellen des Gartens vor, während und nach der Vor- stellung bei vollständiger JUumination bis 11 Uhr abwechselnd kon- zertiren. Die Posse „Hotel Klingebush“ erhält sich mit Glüdck auf es und wird bald ihr Jubiläum der 59. Aufführung

egehen.

Am Dienstag, den 29. Mai, beging die Singakademie die feier der sechzigjährigen Mitgliedschaft ihres Ehrendirektors, des Hrn. )rofessors Cduard Grell. Etwa 500 Personen hatten n zu dieser Feier in dem festlih ges{mückten großen Saale der A ademie eingefunden. Der Jubilar wurde bei seinem Eintritt mit dem Choral: „Sei Lob und Ehr dem höchsten Gut“ begrüßt. Es folgte ein auf den Tag bezügliher Festgesang, die sinnige Dichtung eines langjährigen Vereinsmitgliedes und Schülers Grells „O. P.“, kom- ponirt von M. Blumner und eine Ansprache des genannten Kompo- nisten und jeßigen Direktors der Singakademie. Daran“ {lossen si t „Te Deum landamus* von Grell, ae aus Psalm 30 nach der ebersebung von Moses Mendels\ohn von C. Fasch, der 100. Psalm a E und endlich das Gloria aus der’ 1bstimmigen Messe von . Grell.

Redacteur: F. Prehm. Verlag der Expedition (Kessel). Druck; W. Elsner.

Drei Beilagen (einshließlich Börsen-Beilage).

Berlin:

zum Deutscheu Reich

„M 126.

Erste B

Berlin, Freita

ceilage

g, den 1. Juni

s-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

1877.

Æ SFns\erate für den Deutschen Reichs- u. Kgl. Preuß. Staats-Anzeiger, das Central-Handelsregifter und das Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Prenßischen Staats-Anzeigers: Verlin, 8. N. Wilhelm-Straße Nr. 32.

Oeffentlicher Anzeiger. Sara bee bemiibes Bellumgun 10, Une:

Mohrenstraße Nr. 45, die Annoncen-Expeditionen des „„JFuvalidendauk“‘/, Rudolf Mosse, Saasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Vüttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

1. Steekbriefe und Untersnchungs-Sachen,

2, Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u, dergl.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete.

4, Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.

[458] Nothwendiger Verkauf.

Das zur Konkursmasse des Kaufmanns Emanuel Cohn zu Wüstegiersdorf gehörige Grundstück Nr. 5 Dörnhau soll im Wege der nothwendigen Sub- hastation am /

10. September 1877, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Subhastations-Richter in un- serem Gerichtsgebäude, Sißungszimmer Nr. 1, ver- Fauft werden.

u dem Grundstücke gehören 3 Hektar 31 Ar 30 Qu.-Meter der Grundsteuer unterliegende Lände- reien, und ist dasselbe bei der Grundsteuer nach einem Reinertrage von 64 M. 80 -, bei der Ge- bâudesteuer nah einem Nuzungswerthe von 126 #4 veranlaßt. :

Der Auszug aus der Steuerrolle, die neueste beglaubigte Abschrift des Grundbuchblattes, die be- sonders gestellten Kaufbedingungen, etwaige Ab- L fp mia und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen können in unserem Bureau I1II. b. während der Amtsstunden eingesehen werden. -

Alle Diejenigen, welche Eigenthums- oder ander- weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetira-

ene Realrehte geltend zu machen haben, werden hiermit aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion |pätestens im Versteigerungstermin an- zumelden. /

Das Urtheil über Ertheilung des Zuschlags wird am 12. September 1877, Vormittags 10 Uhr, in unserem Gerichtsgebäude, Sitzungszimmer Nr. 1, von dem unterzeichneten Subhastations-Richter- ver- Fündet werden. ;

Waldenburg, den 11, Mai 1877.

Königliches Kreisgericht. Der Subhastations-Richter. Böhme.

[4597] Nothwendiger Verkauf.

Das zur Kaufmann Emanuel Cohnschen Konkurs- masse von Wüstegiersdorf gehörige Grundstü Nr. 6 Döruhau soll im Wege der nothwendigen Subhastation am 10. September 1877, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Subhastations-Richter in unserem Gerichtsgebäude, Sißungs8zimmer Nr. 1, verkauft werden.

Zu dem Grundstücke gehören 7 Hektar 1 Ar 90“ Qu.-Meter der Grundsteuer unterliegende Län- dercien und ist dasselbe bei der Grundsteuer nah einem Reinertrage von 107 M. 19 4, bei der Ge- bäudesteuer nah einem Nußzungswerthè von 2993

veranlagt. i

Der Auszu aus der Steuerrolle, die neueste be- laubigte Abschrift des Grundbuchblattes, die be- onders gestellten Kaufbedingungen, etwaige Ab- schäßungen und andere das Grundstück betreffende Ma Dvelfungen fönnen in unserm Bureau I1ILb, während der Amtsftunden eingesehen werden.

Alle Diejenigen, welche Eigenthums- oder ander- weite, zur Wirksamkeit egen Dritte der Eintragung in das Grundbu bedlitimde, aber nicht eingetragene Realrechte geltend zu machen haben, werden hiermit aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklu- sion spätestens im Versteigerungstermine anzumelden.

Das Urtheil über Ertheilung des Zuschlages wird am 12. September 1877, Vormittags 10 Uhr, in unserem Gerichtsgebäude, Sißungszimmer Nr. 1, von dem unterzeihneten Subhastations-Richter ver- kündet werden. Í :

Waldenburg, den 11. Mai 1877.

Königliches Kreisgericht. Der Subhastations-Richter. Böhme.

L40089) Aufgebot.

Der von der Direktion der Lebensversicherungs8- Aktiengesellschaft „Germania“ in Stettin unter dem 16. September 1875 ausgestellte Depositalschein, dur welchen die gedachte Gesellschaft bescheinigt, von dem Barbier F. W.: Winkelmann zu Berlin die Police der Germania Nr. 23072 vom 15. August 1862 de Mark 900 als Unterpfand für ein dem- selben gegebenes Darlehn erhalten zu haben, ist der Wittwe Auguste Winkelmann zu Berlin angebli verloren gegangen. Wer an diesen Depositalschein als Eigenthümer, Erbe, Cessionar, Pfand- oder sonstiger Briefinhaber Ansprüche zu machen haben jollte, wird aufgefordert, sich mit denselben bei uns und zwar spätestens in dem am 12. September 1877, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichts\telle, Terminszimmer Nr. 3, vor dem Herrn Kreisgerichts-Rath Hükstädt anste- henden Termine zu melden, . widrigenfalls er mit seinen Ansprüchen unter Auferlegung eines ewigen Stillshweigens präkludirt werden und die Amor- tisation des Depositalsheins Behufs neuer Ausfer- tigung für die Wittwe Winkelmann erfolgen wird.

Stettin, den 24. Mai 1877.

Königliches Kreisgericht. Abtheilung für CGivil-Prozeßsachen.

Verloosung, Amortisatiou, Zinszabluug u. \. w. vou öffentlichen Papieren.

[4823] Berliner gemeinnügzige Bau-Gesellschaft.

Für das Jahr 1876 sind folgende Aktien unserer

5, Industrielle Etablizsements, Fabriken und Grosshande!,

6. Verschiedene Bekanntmachungen.

7. Literarische Anzeigen.

8. Theater-Ánzeigen. In der Börsen- 9, Familien-Nachrichten, beilage.

serate nehmen an: das Central - Aunonceu-

Annoucen-Vureaus. O]

435. 460. 511. 543. 546, 564. 594. 639. 652. 682, 706. 737. T782,- 816. 842. 859. 864. 872. 891. 933. 939. 943. 1120. 1186. 1215. 1234, 1248. 1255. 1274. 1292. 1511. 1611. 1639. 1689. 1716. Ferner sind noch nit abgehoben: die im Mai 1876 pro 1875 verloosten Aktien Nr. 1517 und 1522. Die In Ja zer der gezogenen Aktien werden ersucht, den Baarbetrag von 300 # per Aktie gegen Aus- lieferung der leßteren und der noch nit fälligen Dividendenscheine bei dem Schaßzmeister der Gesell- schaft, Herrn Banquier Hackel, Franzöfische Str. 32, Firma M. Borchardt jun., in der Zeit vom 1. bis 31, Juli d. I. täglih in den Geschäftsstunden von 9 bis 12 Uhr in Empfang zu nehmen. Berlin, den 1. Juni 1877. Der Borstaud der Berliner gemeinnützigen Bau-Gesellschaft,

[4824] Aktien - Baugesellschaft Alexandra - Stiftung. Für das Jahr 1876 sind folgende Aktien unserer Gesellschaft durch das Loos zur Amortisation be- stimmt worden: Nr. 381. 446. 471. 487. 631. 689. 932, 952. 958. 990. 1019. Ferner find noch nicht abgehoben: : a. pie in "dia 1874 pro 1873 verlooste Aktie f ; b. die im April 1875 pro 1874 verlooste Aktie Nr. 262, Die Inhaber der gezogenen Aktien werden ersucht, den Baarbetrag von 300 4 per Aktie gegen Aus- lieferung der leßteren und der noch nicht fälligen Dividendenscheine bei dem Schaßmeister der Gesell- chaft, Herrn Banquier Hael, Französische- straße 32, Firma: M. Borchardt jun., in der Zeit vom 1. bis 31. Oktober d. I. (§. 26 des Statuts) tägli in den Geschäftsstunden von 9 bis 12 Uhr in Empfang zu nehmen. : Für diejenigen Aktien, welche nit abgehoben werden, treten die Folgen ein, welche die §8. 27 und 29 des Gesellschaftsstatuts bestimmen. Berlin, den 1. Juni 1877. : Das Kuratorium ver Alexandra-Stiftung.

Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß der Sen Ausschuß unserer Gesellschaft 4 die 1 pee Betrevysabe Zit E ezu zahlende Dividende au L -11%/0 oder 66 K pro Aftie Litt. A. festgeseßt hat und daß diese Dividende gegen Rückgabe der Dividendenscheine Nr. 6 und gegen eine mit Quittung versehene, Namen und Wohnung des Inhabers, sowie die Stückzahl und den Gesammtbetrag der Dividendenscheine enthal- tende Designation vom 1. Mai cr. ab bei unse- ren Hauptkassen zu Berlin und Hamburg, in den Vormittagsstunden von 9 bis 1 Uhr, erhoben wer- den kann. Formulare zu den Defignationen, in welchen die Aufführung der Nummern der Aktien nicht a fic ist, können in unseren Hauptkafssen zu Berlin und Hamburg unentgeltlich in Empfan genommen werden. (àCto.147/4) Gemäß §. 29 des Gesellschafts-Statuts sind die Dividenden, welche 4 Jahre vom Ablauf des Jahres an, in welchem sie fällig werden, unerhoben bleiben, verjährt und der Gesellschaft verfällen. Berlin und Hamburg, den 14. April 1877, Die Direktion.

[3360] Hamburger Eisenbahn.

[2700] Bekanntmachung.

Berliner Pfandbries-Amt.

Behufs der statutenmäßigen Amortisation werden nachstehende, durch das Loos bestimmte Berliner Pfandbriefe ihren Inhabern zum 1, Juli 1877

gekündigt: L. 410/cige Pfandbriefe : Litt. A. Nr. 141 196 294 736 841 1842 2138 3964 4089 4243 4319 4951 4997 5190 5513 5626 5646 5706 5898 5920 6131 -6408 6668 6718 7886 9599 10100 .10869 10907 10936 11135 11256 11297 11372 12473 12683. 12778 13056 13161 13209 13453 13500 13597 13803 14084 14105 14685 14966 15796 15969 16162 16416 16782 17107 17259 17384 17905 17958 18137 18642 18703 19333 19480 19640- 20977 20999 21071 91299 21699 21755 21871 22813 22842 23684 94031 24503 24913 24969 24992 25625 25775 96843 27114 27452 27583 27665 27720 27794 98164 28994 30916 31148 = 92 Stüd à 300 Litt. B. Nr. 7 338 1965 1132 1576 1709 1955 9932 3114 3209 3553 4275 4520 4716 4798 4957 5212 5225 5706 5903 = 20 Stüd à 1500 Litt, C. Nr. 524 659 916 992 1091 2310 2718 9774 2820 =- 9 Stücf à 3000 M. IL, 5'/oige Pfandbriefe : Litt. D. Nr. 38 348 638 = 3 Stück à 3000 Litt, E. Nr. 688 1288 1366 1516 = 4 Stü à 1500 Litt, F. Nr. 40 375 1194 1568 2027 2080 2256 9958 2481 2533 2785 3672 4884 5723 5990 6198 6440 6448 6556 = 19 Stück à 300 M Litt. G. Nr. 261 492 624 649 654 864 1326 9887 4102 4258 4478 5695 = 12 Stüd à 150 Æ Zur Ma durch Zahlung des Nominalbetra-

83. 118. 134. 147. 168, 230. 289. 350. 359. | werdenden Coupons in coursfähigem Zustande zur

Verfallzeit bei unserer Kasse einzuliefern. Der Betrag fehlender Coupons wird von der Einlösungsvaluta in Abzug gebracht. Werden die gekündigten Pfandbriefe zur Verfall- zeit nicht eingeliefert, so wird in Betreff der Valuta derselben und eventl. wegen ihrer gerichtlichen Amor- tisation in Gemäßheit des §8. 44 Al. 2 des Statuts für das Berliner Pfandbrief-Institut Geseßt- Sammlung für 1868 Seite 451 ff. verfahren werden. Berlin, den 27. März 1877.

Das Berliner Pfandbrief-Amt.

Gesenius.

[1773

3] Amortisation Teltower Kreis-Obligationen. Bei der heutigen planmäßigen Ausloosung der 1877 zur Amortisation beftimmten Teltower Kreis- Obligationen sind folgende Apoints gezogen worden: 1) ce: B. à 100 Thlr. Nr. 43. 90. 291. 646. 9) Litt. C. à 50 Thlr. Nr. 16. 20. 79. 99. 107. 122. 127. 158. 457. 461. 508. 557. 559, 579. 591. 597. Die Inhaber dieser Obligationen wollen solche, mit den Coupons und Talons, bei der Teltower Kreis-Kommunalkasse-vom 1. April cr-. ab (von da ab in Berlin, Körnerstraße Nr. 24) zur Auszahlung des Kapitals und der Zinsen bis incl. Juni cr. präsentiren. . Vom 1. Juli cr. ab hört die Verzinsung auf. Von den alten 59/9 Teltower Kreis-Obligationen find die Obligationen Litt. D. Nr. 59. 61, welche am 1. Juli 1873 außer Verzinsung getreten find, noch nicht eingereicht, ebenso die 44 %/ Dbligationen d ongns vom Februar 1875), Litt. B. à 100 Thlr. V1,

Auch aus der Verloosung vom Februar 1876

fehlen Litt. B. à 100 Thlr. Nr. 2. 7. 300. 424. 447.

und Litt. C. à 50 Thlr. Nr. 5. 220. 455. 460. 598.

Berlin, den 26. Februar 1877. Cto. 256/2.)

Die Kreis - Kommission zur Verwaltung der Kreisschulden des Kreises Teltow.

Prinz Handjery. Kiepert. Hoeft.

n) Bekanntmachung.

Bei der am 14. November cr. vor dem Kreis8- Aus\{uß stattgefundenen Ausloosung der in Ge-

1867 ausgegebenen Kreis - Obligationen des Kreises Freistadt sind für den Tilgungstermtin den 1. Zuli 1877

folgende Apoints gezogen worden: Littr. B, Nr. 16. Littr, C. Nr. 315. Littr. D. Nr. 321. 348, Littr. E. Nr. 22. 47. 146. 182. 216, 277. 554. 374. :

Die Inhaber dieser Obligationen werden hierdurch aufgefordert, dieselben mit den dazu gehörigen Cou- pons und Talons bei der Kreis-Kommuna asse hier- selbst am 1. Juli 1877 einzureichen und das Kapital dagegen in Empfang zu nehmen.

ie Verzinsung hört mit dem 1. Juli 1877 auf. Der Betrag fehlender Coupons wird vom Kapital abgezogen. s 5

Non den bereits früher „ausgeloosten Obligatio-

nen 0s noch folgende Apoints einzulösen: ittr. B. Nr. 2. 7

Littr, C. Nr. 214. Littr, D. Nr. 25. 91. 240. 300. 302. 303. 333.

359. 365. Littr. E. Nr. 1. 17. 53. 77. 91. 137. 140. 144. 172. 186. 205. 258. 270. 289, 300. 316. 376. 385. Freistadt i./Schlesfien , den 90. November 1876.

Der Kreis-Ausschuß.

Neumann. (àCto.245/11.)

[147] Bekanutmachung.

Bei der auf Grund des Allerhöchsten Privilegiums vom 30. Mai 1868 am heutigen Tage stattgehabten Ausloosung Samter’scher Kreis-Obligationen sind folgende Nummern gezogen worden :

Lit, A. Nr. 35 (Fünfunddreißig) über 100 Thlr. : R: Lit. B. Nr. 151 (Einhunderteinundfünfzig) über 500 Thlr. Lit, C. Nr. 210 (Zweihundertundzehn), Nr. 215. ( di ltahet 0) 4 n), Nr. 216 (Zweihundertjechszehn), Nr. 261 (Zweihunderteinundse8zig), über je 100 Thlr. Lit. D. Nr. 1 (Eins), . 48 e undse&Se . 62 (Zweiundse{8z9), , 248 (Zweihundertatundvierzig), . 279 (Zweihundertneunundsiebzig), Nr. 285 (Zweihundertfünfundachtzig), __ über je 50 Thlr. :

Diese ausg-loosten Obligationen werden hierdurch zum 1. Juli d. J. gekündigt und kann vom 1. April d. J. ab der Betrag der Schuldverschreibung nebst den bis zum Tae der Abhebung fälligen Zinsen pro I. Semester 1877 auf der hiesigen Kreis-Kommunal- Kasse erhoben werden. ;

Vom 1. Juli d. F. ab hört jede Verzinsung der ge- fündigten Obligationen auf. / G

Mit der zur Empfangnahme des Kapitals prâ-

mäßheit des Allerhöchsten Privilegii vom 17. Juli |(

zurückzuliefern. Für etwa fehlende Zins-Coupons wird der Betrag vom Kapital abgezogen. Samter, den 2. Januar 1877. Die ständishe Chausseebau-Kommission. v. Knobloch,

[1346] Bekanntmachung.

Bei der heute stattgehabten Ausloosung Osicro- der Kreis - Obligationen (erste Emission über 40,000 Thlr. zu Chausseebauzweckten) sind folgende Abschnitte i Litt, B. Nr. 8 über 500 Thlr. oder 1500 Mark, Litt. C. Nr. 32 über 100 Thlr. oder 300 Mark, Litt. E. Nr. 12 über 25 Thlr. oder 75 Mark gezogen worden. i Diese ausgeloosten Obligationen werden hiermit zum 1. Juli d. Js. mit der Maßgabe gekündigt, daß von diesem Zeitpunkte ab die Zinsenzahlung aufhört und die niht zurückgegebenen Coupons bet De UGIAIUna des Kapitals in Abzug gebracht werden. Die Einlösung der obigen Obligationen erfolgt bei dem Herrn A. Samter in Königsberg in Ostpr. und bei der Kreiskommunalkasse iu Osterode in Ostpr. (niht mehr Liebemühl). Osterode, den 27. Januar 1877. Der Kreis-Ausschuß des Kreises Osterode. v. Brandt.

[2370] Bekanutmachung.

Als Tilgungsrate pro 1877 sind folgende in Ge-

mäßheit des Allerhöchsten Privilegii vom 12. März

1860 ausgegebene Obligationen des Wilkau-Caro-

lather Deichverbandes ausgeloost :

Litt, A. Nr. 62 80 à 500 Thlr. 1000 Thlr. = 3000 M

Litt. B. Nr. 50 61 82 88 110 117 158 167 265 972 320 337 353 357 440 483 566 592 670 726 à 300 Thlr. Zusammen 2000 Thlr. = 6000 M.

Litt, C. Nr. 7 57 64 72 88 103 105 119 133 163 267 275 286 296 299 359 400 430 476 499 537 540 554 558 592 à 50 ZThlr. Zusammen 1250 Thlr. = 3750 4

Litt, D. Nr. 1 5 9 16 42 115 à 25 Thlr. Zu- sammen 150 Thlr. = 450 4 E umma 13,200 A.

Die Inhaber dieser Obligationen werden hierdurch

aufgefordert, dieselben mit den zugehörigen Coupons

Ser. 1V. Nr. 7 bis 10) und Talons bei der Deich-

verbandskasse hierselbst am 1. Oftober d. J. einzu-

reichen und das Kapital dafür in Empfang zu nehmen.

Die Verzinsung hört mit dem 1. Oktober cr. auf.

Der Betrag fehlender Coupons wird vom Kapital

abgezogen.

Glogau, den 1. März 1877.

Der Deichhauptmann, Königlicher Landrath,

von Jagwiß.

Zusammen

Ä 9698] 06 Bekanntmachung. Bei der in Gemäßheit des Allerhöchsten Y Privilegii vom 16. März 1863 und 11. Juni F N 1866 am 10. August 1876 zum Zweck der y Amortisation Pla elen Moa uk

Grottkau’er Kreis-Obligationen pro 1876 sind die Nummern der nachstehenden Apoints ge-

zogen worden : A. Serie I. Lit. A. à 100 Zhlr. 7, 40, 45, 150. Lit. B. à 50 Ihlr. 8, 35, 164, 173, 188, 193, 196, 265. Lit. C. à 25 Thlr. 1, 9, 49,91, 92, 59, 70, 73, 104, 106, 109, 111, 114, 146, 155, 157, 174, 178, 180, 181, 208, 212, 222, 223, F 224, 225. à B. Serie II. Lit. B. à 100 Zhlr. 76. Lit. C. à 50 Zhlr. 42, 97. Lit. D. à 25 hlr. 15, 34, 36, 99, 40, 53, 68, 74, 101, 165.

Die Inhaber dieser Apoints werden aufge- fordert, deren Nominalbeträge gegen Rückgabe | der Obligationen und der zugehörigen Zins- Coupons vom 1. Juli 1877 ab in der Kreis- Kommunalkaf}se hierselbst und bei der Landes- rige in Breslau in Empfang zu nehmen.

it diesem Tage hört die Zahlung der Zinsen auf. Füs die etwa fehlenden R Se wird der Betrag vom Kapital abgezogen.

Folgende Nummern ausgelooster Kreis-Dh- ligationen sind noch nicht eingelöst worden : Serie I. Lit. B. über 50 Zhlr. 14, 29,

45, 67, 125, 145, 153. Lit. C. über 25 Thlr. 56, 72, 92, 95, 1097. Serie II. Lit. D. über 25 Thlr. 73, 170.

Grottkau, den 20. November 1876, Im Namen der stándischen Kreis - Chausseeverwaltungs- Kommission. Der Königliche Landrath.

Gefell} chaft durch das Loos zur Amortisation be- | ges sind die vor

stimmt worden:

den- dazugehörigen, nah dem 1. Juli 1877 fällig

tehend bezeichneten Pfandbriefe nebst lten Schuldverschreibung sind auc die dazu ge-

örigen Zins-Coupons der späteren Fälligkeitstermine

-

v. Ohlen. (B. à 257/11.)