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menen Oberst-Lieutenant von Zieten verliehen, wes8wegen das Repuen! die Bezeichnung „von E erhielt. Das Patent für den Oberst- Lieutenant von Zieten hierzu datirt vom 20. Februar 1679. Danach hätte es den Anschein, als ob das damalige Regiment Nr. 10 erst 1679 errihtet worden wäre. Dies ist aber niht der Gal da die Errichtung des jüngeren Regiments Nr. 9 bereits ins Jahr 1677 fiel. Durch Kabinets8ordre vom 27. März 1835 ist nun bestimmt worden, daß die Errichtung des Regiments als im Jahre 1677 gesehen zu betrachten sei und laut Kabinets-Ordre vom 18. Januar d. J. ist der Tag der Stiftungs- feier auf den 29, d. M,, dem Jahrestage der Schlacht bei Gitschin festgeseßt worden. König Friedrih Wilhelm IV., welcher im Jahre 1815 Ghe! des Regiments ward, erhob es zu seinem Leib-Regiment. Die Verleihvng des Regiments an den damaligen Kronprinzen Friedrich Wilhelm geshah durch folgende vom 7. Dezember 1815 datirte Königliche Kabinets-Ordre: „Um dem Ersten pommerschen D einen neuen Beweis meiner Zufriedenheit mit dessen Benehmen im beendigten Kriege zu geben, habe ih den Kron- prinzen zum Chef des Regiments ernannt und weise dasselbe an, die monatlichen Rapporte demselben mitzutheilen. Jch wünsche, daß das Regiment in dieser Auszeichnung eine wohlverdiente Belobung er- kennen und daraus Veranlassung nehmen möge, {i derselben stets würdig zu zeigen. Friedrich Wilhelm.“ Später erhielt das Regi- ment die Bezeichnung: 1, Pommersches Grenadier-Regiment Nr, 2 König Friedrih Wilhelm 1IV. Am 24. Mai 1716 zog das Regiment in Stettin ein, das von dieser Zeit an, mit Ausnahme der Jahre 1796 bis 1806, wo es in Warschau lag, sein ständiger Garnisonsort wurde. Auf den weißen Achselklappen trägt es den Namenszug des En Königs mit der Krone.
n den Annalen der Regimentsgeschichte stehen viele Schlachten, an denen das Regiment atb Eutceinang theilgenommen, verzeichnet. Während 48 Feldzugsjahren hat es in 53 Belagerungen, 2 Cerni- rungen, in 31 Schlachten und 110 Gefechten aekämpft: soweit die geschichtlichen Quellen reichen, haben mehr als 10,000 seiner Mit- glieder den Ruhm bes Regiments mit ihrem Tode und ehrenvollen Wunden erkauft. Die Feuertaufe erhielt es 1677 bei der Be- Lagerung von Stettin, 1689 wurde das Regiment zur Belagerung und Eroberung von Bonn verwandt, im Jahre 1690 Me es Ath, 1691 befand es sich im Gefechte bei Leuse, 1692 belagerte es Namur und betheiligte Ÿ mit großem Ruhme an dem Treffen bei Steen- kerken und 1693 bei Neerwinden. 1697 belagerte es Ath. Als der spanische Erbfolgekrieg ausbrach, stürmte und eroberte das Regiment 1702 Kaiserswerth und belagerte Venloo. 1703 bestürmte es Bonn. Vor diesem Orte sowie bei Mastricht eröffnete es die Laufgräben. An der Einnahme von Huy nahm es Theil. 1708 stand es vor Ryssel, 1709 vor Dornick und focht in der Schlacht von Malplaquet. 1710 eroberte es Douay, St, Venant und Aire. 1715 dievte es in Pommern. Jn dem Feld- zuge 1742 fochten die Grenadiere in der Schlacht von M 1744 war das Regiment an der Belagerung und Eroberung von Prag be- theiligt, 1745 an der Schlacht bei Hohenfriedberg, bei der Belage- rung von Cosel und die Grenadiere an den Schlachten bei Soor und Mes eor 1757 befand sich das Regiment in den Schlachten bei Reihenbach und Prag, sowie bei der Belagerung letztgenannter Stadt, Zwei Bataillone nahmen an den Schlachten von Breslau und Leuthen Theil, das Regiment aber an der Belagerung von Breslau. 1758 stand es vor Dlmüß. Die Grenadiere fochten mit vieler Tapferkeit in der Schlacht bei Zorndors, während das erste Bataillon mit großer Auszeichnung die Gärten des Dorfes Hochkirch in der gleichlautenden Nachtschlacht vertheidigten. Es verlor bei dieser Gelegenheit seinen Chef. In der Schlacht bei Kunersdorf, 1759, zeichneten si die Grenadiere, desgleichen auch bei Liegniß, 1760, aus, das ganze Regiment dagegen bei Torgau. Das Regiment erwarb \ih bei dieser Gelegenheit die besondere Zufriedenheit des Königs. 1762 nahm das Regiment an der Schlacht bei Freiberg Theil, 1778 und 1779, während des bayerishen Erbfolgekrieges, stand das Regiment unter dem Befehl des Prinzen Heinrih von Preußen. 1794 mar- \{hirte das Regiment nach Polen. 1807 kämpfte das 1. und 2. Ba- taillon bei Braunsberg, 1812 das Füsilier- und 2. Bataillon bei Eckau, Wollgard und Elivenhoff, ferner bei Dahlenkirchen, Messoten und Kiopen Wollgund. Das 2. Bataillon war noch mit der Beobachtung von Riga betraut. Hervorragenden Antheil nahm das Regiment an dem Befreiungskriege. Das Füsilier-Bataillon eroberte gleich im ersten größeren Gefehte bi Lüneburg 2 Fahnen und 6 Ge- s{üte. Das Regiment focht bei Großbeeren, Dennewih und Leipzig. Bei Dennewiß eroberte es wieder eine Fahne, bei Leipzig, am 19, Oktober, 2 Fahnen und 63 Geschüße. Es E ferner bei Danegkow, Hoyerswerda, an der Nettelburger Schleuse und an der Görde, bei Luckau, Baruth, Thiesen, Wartenburg, Wesel und betheiligte fih an den Einschließungen von Magdeburg, Witten- berg und Wesel. Im Jahre 1814 machte es die Gefechte von Hoog- straaten, Lier, Coutary und Schweghem mit und war bei der Be- obachtung von Niemwegen, der Einschließung von Antwerpen, der Beobachtung von Lille, dem Bombardement von Maubeuge und bei der Einschließung von Soissons engagirt. 1815 focht es ‘in den Schlachten bei Ligny und Bellealliance. Ferner nahm das Regiment noch bei der Belagerung und Einnahme von Maubeuge und Philippe- ville ruhmreichen Antheil.
In dem Feldzuge von 1866 nahm das Regiment Theil an den Kämpfen bei Gitschin und Königgrät, 1870/71 in dem Feldzuge gegen rankrei bei Gravelotte, in der großen Ausfallshlacht vor Paris bei Thampigny und bei den Gefechten nach der Schlacht bei Belfort. Die Verluste entsprechen der erprobten Tapferkeit des Regiments.
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Das 1. und 2. Bataillon erhielt als Aus einung für die im eldzuge 1813, 1814 bewiesene Tapferkeit das Ciserne Kreuz in den Ae und das Füsilier-Bataillon als Auszeichnung eine ahne. 1835 erhielten alle drei Bataillone das Säkularfahnenband
mit dem Stiftungsjahr 1677. Im Kriege von 1870/71 erwarb si E vier Eiserne Kreuze erster Klasse und 144 zweiter lasse.
Chefs des Regiments waren: 1677 Oberst v. Zieten, starb als General-Major ; 1688 General-Major Fürst Günther von Anhalt das 1. Bat., Oberst v. Horn das 2. Bat.; 1714 Fürst August von An- halt-Zerbst, starb als General-Feldmarschall; 1747 General-Major v. Treskow, nahm Abschied; 1754 General-Major v. Arnstel, blieb bei Prag; 1757 General-Major v. d. Hagen, gen. Gneist, blieb bei Hockir: 1759 General-Major v. Queis, starb als General-Lieute- nant; 1769 General-Major v. Hake, starb als General-Lieutenant und Gouverneur von Stettin; 1785 General-Lieutenant v. Keller, starb als Gouverneur von Stettin; 1786 General-Major v. Scholten ; 1791 General-Major v. Pirch; 1795 General-Major, nahmals Ge- neral-Lieutenant, v. Ruils und 1815 General-Major, Kronprinz Friedrich Wilhelm, späterer König Friedrih Wilhelm IV.
Danzig und seine Bauwerke*). II,
Der Arthushof und der Neptun-Springbrunnen vor demselben **), Unter den Profanbauten Danzigs nimmt neben dem Rathhause der Rechtstadt der Arthushof die erste Stelle ein. Derselbe wurde auch FJunkerhof genannt, war ursprünglih die Trinkhalle der Bürger höhern Standes und ist jeßt die Börse. Jm fünszehnten Jahrhundert grenzte an diesen „großen Arthushof“, den die Kaufmannschaft be- nußte, noch ein zweiter, welher zum Unterschiede, der „Fleine Hof“ genannt wurde, der St. Georgen-Brüderschaft gehörte und in der Krämergasse dem Rathhause gegenüber gelegen war. Durch einen Brand wurde der große Hof im Jahre 1476 theilweise und der kleine 1477 gänzlih zer- stöórt. Leßterer E nah diesem Brande auf: egeben worden zu sein; mit dem Wiederaufbau des großen rthushofes begann man dagegen 1479, und das 7Fnnere 2) ves war 1481 bereits soweit hergestellt, daß in NEON Jahre daselbst zum ersten Male wieder Bier geschenkt werden onnte. Auch traten 1481 urkundlich in diesem großen Arthus- ofe die Mig jau Bänke auf, Siße, an denen die mit Rücksicht auf Nation und Vermögen gesonderten Korporationen A0 nahmen. Jede hatten ihren Vogt, ihren Schreiber und tellvertreter für denselben. Die Armenfonds dieser Verbrü- derungen sind zum Theil noch jeßt vorhanden. Diese Bänke nannte man: die Reinholds-, Christophs- oder Lübecksche-, heil. drei Königs-, Marien- oder Marienburger-, Holländische- und Schisferbank. Die Tische mit ihren Sißen, unter welchen leß- teren sih der des Vogtes besonders UMETNeS, standen der Länge des Saales nah in vier Reihen, und Sinn- bilder dieser Korporationen, in Plastik und Male- rei, an den Wänden ausgeführt, bezeihnen noch jeßt ihre ehemaligen Stellen. Die hintere gothishe Façade dieses Arthushofes im rohen Baclsteinbau, ist die ältere, viel- leicht die ursprüngliche, jedenfalls der Bauperiode vor 1479 angehörend. Die Hauptfaçade nah dem Bargenmarkte aber, theilweise von Sandstein erbaut, wurde im Jahre 1552 vollen- det, und der gothishe Bau des Jnnern macht si dur die Zert ohen Spitßbogenfenster auch am Aeußern des Gebäudes geltend. __ Der Baustyl des Saales, abgesehen von seinen Ver- zlerungen, ist der des vierzehnten Jahrhunderts, und es ist in dieser Geung nicht anzunehmen, vas jener Brand von 1476 dessen Gewölbe, Granitpfeiler und massive Wände zerstört habe, was in alten Nachrichten auch nirgend gesagt ist. Kaum ein anderer Saal oder Arthushof der mittelalterlichen Zeit dürfte eine so kühne, s{höóne Architektur, bei großer Solidität in der Ausführung, mit so vieler Pracht vereinen. Den anzen Rei A seines Shmuckes an Malerei, Plastik, chnigerei u. j. w. hier zu besprechen, würde zu weit führen, um so mehr, da der Kunstwerth dieser Ganensände ein sehr verschiedener ist, Nur das Vorzüglichere sei hervorgehoben. Das Oelbild rechts vom Haupteingange ist von Anton Müller
9 Bearbeitet nah dem Werke: „Danzig und seine Bauwerke“ a rof. Joh. Carl Schulz. Berlin 1872, Verlag von Ernst und Korn.
**) S, Bes. Beil. Nr. 18 v. 19, Mai d. J.
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1602 gemalt und l überhaupt von diejem Meister aufzuweisen hat. eine B Darstellung des Den Vorgrund bilden Figuren, weit über Lebensgröße, die Welt mit ihren an sie geketteten Lastern und Sünden darstellend ; das Bild ist ein glückliches Resultat des Studiums italienisher und zugleih niederländischer Schulen des sechszehnten Jahrhunderts. Die Figur, welhe „mala conscientia“ personifizirt, liegt auf einem theilweise gemalten Hirsch ie dessen in Holz gearbeiteter Kopf mit einem natürlichen Geweihe von se Ens Enn voll und rund aus dem Bilde hervortritt. Bei allen übrigen Hauptgemälden an den Wänden bildet naturgemäß bemalte Plastik den Vorgrund, und die beabsichtigte Aufstellung außergewöhnlicher Hirsch: geweihe scheint der eigentliche Zweck hiervon zu sein. So die Darstellung der Mythe des Actäon mit der Diana und ihren Nym s in dem nähsten Spißbogen- felde. Unter derselben n die lebensgroße geharnischte Lu Casimir 1V., des ersten Schußherrn des Freistaates anzig bemerkenswerth, niht minder eines der beiden ihm j Seite befindlihen halbrunden Bilder, welches die Be- agerung der Marienburg darstellt und die Unterschrift führt :
Als man zählet 1460 Fahr, Casimirus König von Polen war, Margenburg Schloss und Stadt fo fest, Stark belagert mit viel der Gäst; Doch nicht lang in kurzer Zeit Danz'ger macht ein End dem Streit.
meister-Burg,/ die in der Geschihte Preußens einen so bedeu- tenden Rang einnimmt, sind in der Wirklichkeit nicht mehr vor- anden oder jeßt verändert. Der eigentliche Schloßthurm hat
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ier Zinnen und keine Spiße, wie auch in dem zweiten Bilde der Marienburg in diesem Arthushofe. Ein wahres Meister- stück ist der kunstreiche, in der ganzen Höhe des Saales sich erhebende Ofen. Die buntglasirten Kacheln desselben zeigen unter Anderem im Relief die Reformations-Fürsten und ihre Gemahlinnen mit Porträtähnlichkeit. Die Figur in der Mitte des Saales ist die Marmorstatue August 111, von dem Dan- ziger Bildhauer Meißner . gefertigt und 1755 von der Kauf- mannschaft errihtet. Vor etwa 25 Jahren hat sie ihren Plah in der Mitte des Saales räumen müssen. Diese weiße Marmorstatue bildet in dem großen Saale einen wohl: efälligen Kontrast zu den bunten Verzierungen der Wände. Dem erwähnten Bilde von Anton Möller gegenüber befindet sih in gleiher Größe ein Architekturbild von Hans Vredemann de Vries, das als Staffage in Lebensgröße den Orpheus unter den Thieren darstellt. Dasselbe ist in seiner bedeutenden Ausdehnung um so mehr zu beachten, als Male- reien von dem genannten Künstler selten sind. Die um den Saal laufenden Sitze enthalten in ihren Pilasterkapitälen vor- trefflihe Holzschnißereien, namentlich an der Christophorusbank. Beachtenswerth is hier die in Holz gearbeitete ile Figur des h. Reinhold; die älteste Arbeit der Art ist aber die dem Ofen zunächst befinidlihe Darstellung des h. Georg, der den Lindwurm bekämpft. Wie alle übrigen hier befindlihen Holzbildwerke ist sie naturgemäß bemalt, vergoldet und versilbert. Viele der halbrunden Ge- mälde über den Sißbänken sind in Hinsicht ihres Werthes im Allgemeinen als Galleriebilder zu bezeichnen ; theilweise ge: hören sie der Kranahshen Schule an. Alle Gemälde sind Velmalereien auf Leinwand oder Holz. i So rei diesex Arthushof noch an Kunstgegenständen der vershhieden\ten Art ist, so hat derselbe doh so manchen Verlust erlitten. So wurden in dén neunziger Jahren des vorigen Jahrhunderts bei einer sogenannten „Haus-Renovation“ die Fenster, welche nah alter Art mit kleinen Scheiben in Eisen und lei gefaßt, versehen waren und theilweise Glasmalerei ent- hielten} ausgebrochen und durch „neue modische“ ersezt. Sie machen jeßt einen dem Uebrigen sehr heterogenen Eindruck. Die Kronleuchter des Saales und die Armleuchter an den herumlaufenden Sißen, Gußarbeiten in Messing, wurden bei dieser Gelegenheit eingeshmolzen ; nah den interessanten, noch vorhandenen Haltern dieser Aa n halbe Figürchen in humoristishen Bewegungen, zu urtheilen, ein bedauernswerther Verlust. Während der Belagerung von Danzig im Jahre 1813 wurde Tes Arthushof von dem Gen Gouver- nement in Anspruch genommen und es vershwanden bei dieser Gelegenheit Mia Kunstgegenstände: 1) Vier Statuetten der folgenden Könige von Polen, die zu beiden Seiten der erwähnten größeren Figur Casimir 1V. und zwar etwas
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tiefer als dieser standen: zur Rechten Alexander und Lladis- laus, zur Linken R lbert und Sigismund. 2) Sechs in Holz gearbeitete Statuetten, die eine Reihe Pee Regenten vorie ten, von denen die eine Figur eine weiblihe war. Alle hatten Schilde mit Wappen in den Händen und sie standen auf dem Gesimse zu beiden Seiten des großen E 3) Acht geschnißte allegorishe Statuetten auf den Gesimsen der Reinholdsbank: Sol, Venus, Merkur, Saturn, Mars und Jupiter, desgleichen Fortitudo und Fustitia. 4) Der Sieges- zug eines era, und des Klerus in mr Bn - m df d i erra ung. Derselbe soll sehr schön ati nißt gewesen sein, wahrscheinli in Holz mit weißer Bemalung und Vergoldung; indeß wird au behauptet, er sei aus Elfenbein eis auf gewesen. Einen besonderen Werth hat man jedenfalls auf diesen Siegeszug gelegt, da derselbe aus\{ließlich unter Glas war. Er besand sich in dem Friese der E Sih- bänke von der Christophorus- und Reinholdsbank, welcher Raum jeßt leer ist. 6) Der größere Theil eines auf Holz in Oel gemalten Juges im Friese ener Site der Marienburger Bank, von welchem noch ein kleineres Drittel vorhanden ist, Dieser Ueberrest der Malerei steht jeßt nicht ganz an seiner reten Stelle; er befand sich ursprünglich in der Abtheilung hinter dem Ofen und der Bettler machte so den Schluß des Zuges. Angeführt wurde derselbe von einem dargestellten Bürgermeister auf einem weißen Pferde, R zwei Pagen führten. E. T. A. Hoffmann machte den einen dieser Pagen zu einer der Haupt- figuren seiner SREE Novelle „Der Arthushof in Danzig“. Nach dem E vaten en des Prof. Schulz stellt dieser Zug die Rückkehr der Danziger von der pertorung der ihnen nattheilig gewesenen Jungstadt i. J. 1455 vor, er noch vorhandene Theil ist frisch und lebendig gemalt ; die für den Maler nicht dankbare Regelmäßigkeit eines solchen Zuges is glücklih aufgehoben und die rohe Gewalt jener Zeit treffend wieder- gegeben, welche hier eine ihre Habe mit sich führende Familie dex Jungstadt vor sich hertreibt. : Ungeachtet dieser Verluste und Veränderungen, die der Arthushof im Junern erlitten, ist der Reichthum seiner mit- unter sehr werthvollen Kunstgegenstände ein bedeutender. Herabhängende Schiffmodelle, Fahnen, Wappen, Rüstungen, welche leßtere der Sage nah den vier Haimons-Kindern an- gehören u. a. m., verstärken den originellen, phantastishen Eindruck, den dieser Saal auf den Beschauer macht, und man kann sih hier besser, g” unterhaltender, als aus Chroniken über die Sitten und Gebräuche vergangener ZJahr- hunderte belehren. E a ; Der Springbrunnen vor dem Arthushofe ist ein mit Bildwerken geshmückter Bau aus s{hwarzem Tusffstein und Marmor, den ein Min, von Meexrpferden umgeben, aber in Bronze gegossen, krönt. Diesen Neptun hält Professor Schulz für eine Arbeit des Adrian de Vries oder die eines seiner Schüler, derselbe ist 1620 und 1621 E in Danzig gegossen, die Bildwerke in Stein dagegen sind unzwei- felhaft dort am Orte und zwar zwischen den Jahren 1620 und 1628 vom „Bild- und Steinhauer Abraham von dem Block“ gefertigt worden. Nach dem Tode des leßteren beauftragte der Nath im Februar 1633 seinen Nachfolger, den Bildhauer Wilhelm Richter, und auch den Maurer de Clerk, die fertigen Werkstücke zu seßen und au bei und am 9. Oktober 1633 spielten die Wasserkünste dieses Brunnens zum ersten Male. Ein sehr künstlich Eisengitter umgiebt denselben. Schon in der Malerei der Decke von 1608 in der „neuen Rathsstube“ is die Jdee zu diesem Brunnen dargestellt, also fünf und zwanzig Jahre vor der Vollendung des Werkes. Dreizehn Jahre hat man zur Aus* führung der Arbeit bedurft, die wahrscheinlih dur den einge- tretenen Krieg mit den Schweden unterbrochen wurde. Ein inter- essanter Brief des Glocken- und Büchsengießers.Wolfgang Neid- hardt in Augsburg vom 30. Januar 1620 an den Bildhauer und Baumeister Abraham von dem Block in Danzig macht mehrere Vorschläge für die beabsichtigte ei lad der Bronzefigur. Es geht aus demselben hervor, daß leßterer selbst ein Jahr früher in Augsburg gewesen ist, um unter Anderm ein Modell zu diesem Neptun sih zu verschaffen. Nachdem die Dur endli gegossen war, erwiesen sh die Wasserröhren dersel en unzulänglich, und es wurde vom Rathe 1621 Ottmar Wettner beauftragt, „stärkere und beständigere“ statt jener zu fertigen, bis man dann endlih an dem beendigten und gelungenen Kunstwerke si erfreuen konnte, welches troß Krieg und anderer Hindernisse mit so vieler Umsicht und Ausdauer vollbracht, noch heute nah Jahrhunderten die Zierde des Langen Marktes zu Danzig bildet.
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