naci Sar mde c fr ien Geg pier deim pa arb Mw au B
Eisenhatn-Einnahmen,.
Hessische Ludwigs - Bisenbahn - Gesellsohaft. Im Treni cer.
Alie Strecken: 985,077 AÆ (— 23,037 Æ),
5,460,514 M (—38,508 M); Neue Strecken: 134,102 MÆ (— 17,857 H),
seit 1. Januar 777,596 Æ# (—30,616 Æ). _
Pfälzische Elsenbahnen. Im Juni cr.: 987,919 A (—48,419 #),
geit 1. Januar weniger 10,216 Æ. seit 1. Januar
Cottbus-Grossenhainer Eisenbahn. Im Jani er. 104,509 # (+ 33,113 A), seit 1. Jav. + 194,704 M
Oberlausltzer Eisenbahn.
Im Joni cr. 51,045 Æ (—
17,850 M), seit 1. Januar — 67,534
t ündigu KEor- und Neumärkisobe Neue 4!°/6 Pfandbriefe. Geküadigte Stücke; s, unt+r Ins. der Nr. 166. i
mgen und Verioszaun&tin.
T heater.
Vallner-Theater. Freitag: Zum 13. M: Der Hypochonder. Lustspiel in 4 Aften von G. v. Moser.
Sonnabend und die fclgenden Tage: Der Öt- poájonder.
Friedrich-Wilhelmst. Theater. Freitag: Fatinitza. Sonnabend: Fatiniha.
Krs6lls Theater. Freitag: Die Jüdin. Oper in 5 Akten von Halévy. Kardinal: Hr. Tüm- mel. Eudoria: Frl. Monhaupt. Eleazar: Hr. Grisa. Recha: Frl. v. Renée. Große Sllumina- tion. Vor, während und nach der Vorstellung: Großes Doppelt - Konzert. Anfang 5, der Vor- stellung 6 Uhr. s
Sonnabend: Die weiße Dame. Große Illu- mination. Großes Konzert.
National-Theater. Freitag: Gesammtgast- spiel der K. K. Hofburg-Schauspieler aus Wien: Zum 1. Male: Ein Pelikan. Schauspiel in 5 Ak- Fen von Emile Augier. Deutsch bearbeitet von Hein- ri Laube. (Maréchal: Hr. Hallerstein. Giboyer : Hr. Lewinsky. Marimilian: Hr. Hartmann.)
Sonnabend: Dieselle Vorstellung.
Belle-Alliance-Theater. Freitag: Großes Monstre-Konzert (Kapellen Ruscheweyh und Saro). Erstes Auftreten der Tyroler Konzert-Sänger-Gesell- schaft Schöpfer-Waleck aus dem Zillerthal, bestehend aus 10 Damen und 5 Herren in heimatkliher Lan- deétracht. Auf allgemeines Verlangen: Nochmaliges Auftreten der imitirten Tyroler-Gesel schaft Mar- tens. Brillante Illumination des Gartens. Im Theater: Auf Rosen oder: Füdchse lauter Füchse. Original Lustspiel in 4 Akten von C. A. Görner.
Familien-Nachrichten.
Verlobt: Frl. Louise Caspar mit Hrn. Ritter- gutébesiter Paul Kuehn (Laptau—Cornieten). — Verw. Frau Lilly v. Jasfi, geb. v. Wunck, mit fen, Pren e can Werner v. Gustedt (Lab- laden).
Verehelicht: Hr. Jagdjunker Heino v. Döring mit Frl. Magdalene v. Leveßow (Doberan i. M.)
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Major a. D. v. Burkersroda (Naumburg a. S.) — Hrn. Haupt- mann uno Compagnie-Chef Steppuhn (Danzig). — Hrn. Kreiërihter Amort (Löbau). — Hrn.
Rittmeister und Cécadron-Chef Mierzinsky (Gar- delegen). — Hrn. Hauptmann und Batterie-Chef reiherr v. Werthern (Wesel). — Ein e Tochter: rn. Premier-Lieutenant und Regiments-Adjutant . Proten (Coblenz). — Hrn. Premier-Lieute- nant Georg v. Hagen (Berlin). i Gestorben: Frau Premier - Lieutenant Natalie v. Zawadzky, geb. Hagen (Schwerin) — Hr. Oberst a. D. Carl v. d. Lohau (Wiesbaden). — Hrn. Kammerberr H. Graf v. Bassewiß Töchter Olga und Adelheid (Wesselsdorff).
Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.
Steckbrief. Gegen den Pfanszleiher und Han- del: mann Albert Rensky (Reuske) ift die ge- ritliche Haft wegen Betruzes in den Akten Litt. R. No. 303 de 1877 Comm. II. bes{lossen worden. Die Verhaftung hat nicht ausgeführt werden fönnen. Es wird ersucht, denselben im Betretungs- falle festzunehmen und mit allen bei ihm fh vorfindenden Gegenständen und Geldern an die Kö- nigliche Stadtvoigtei-Direktion hierselbst abzuliefern. Berlin, den 16. Juli 1877. Königliches Stadt-
ericht, Abtheilung für E ommission Il. für Voruntersuhungen. Be- \schreibung. Alter: 31 Jahr, geb. den 9. Juli (Juni) 1846, Geburtsort: Pasewalk, Größe: 5 Buß 5 Zoll, Haare: \{chwarz, Augen: dunkel, Augen- rauen: \{chwarz, Kinn; rund, Nase: gewöhnlich, Mund: gewöhnli, Gesichtsbildung: oval, Gesichts- farbe: gesund, Gestalt; unterseßt, Sprache: deuts.
S Steckbriefs-Erledigung. Der unterm 27.März er. binter den Brauerei-Juspektor Johanu Joachim Karl Christian Gilow erlassene Steckbrief ist er- ledigt. Berlin, den 10. Juli 1877. Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Untersuchungssachen. Deputation I. für Schwurgerichtssachen.
Steckbrief. Völker, Louis, Handelsmann von
Frankfurt a. M, im Jahre 1871 nach Wien ver- |.
zogen und dort zur Zeit nit zu ermitteln, hat si der Vollstreckung einer gegen ihn wegen Promefien- handels und Vertriebes von auswärtigen Lotterie- loosen durch die hiesigen Gerichte rechtsfkräftig er- fannten Strafe von 40 Tagen Gefängniß und einem Tage Haft entzogen. Es wird ersubt, den 2c. Völker im Betretungsfalle zu verhaften und die unterzeih- nete Behörde zu benachrichtigen. Völker ist 61 Jahre alt, mittelgroß, \{lank mit braunen Augen. Frankfurt a. M., den 16. Juli 1877. Der Ober-Staatsanwalt.
Verkäufe, Verpachtungen; Submisfionen 2c+
Pferdeverkauf. Im hiesigen Landgestüte stehen zum freihändigen Verkaufe, zum Taxpreile: 1) Fitz Ignoramus, durfelbrauner Vollbluthengft, geb. 1866, v. Ignoramus a. d. Florence Nightingale v. Irish Birdcatcher ; A. G. B, Nr. 63; 2) Numa, \{warz- brauner Vollbluthengst, géb. 1860, von George the fourth a. d. Betsy v. Brother to Rostrum; A. G, B. Nr. 25; 3) La=ne-ston. Fudb8hengst, geb. 1858 v. Lowstriug. Ceffe, den 15. Juli 1877. von Unger.
R €
[6379] Submission.
S A A2 E
bei Rummelsburg soll im Wege öffentlicher Sub- mission verdungen werden.
Die Submissionsbedingungen und Zeichnungen liegen tägli von 9 bis 1 Uhr in dem Bau-Bureau, Bahnhofstraße Nr. 3 11. aus und sind daselbst auch die Formulare zur Aufstellung der Submissions- offerten zu entnehmen.
Dieselben sind frankirt, versiegelt und mit der Aufschrift: _ Z
Submission auf: Maurer-Arbeiten für Bau- werke der Gleiseschleife bis spätestens Montag, den 30. Zuli, 11 Uhr Vormittags, in dem genannten Bureau abzugeben, woselbst zur bezeichneten Zeit die Eröffnung der ein- gegangenen Offerten in Gegenwart der etwa erschie- nenen Submittenten erfolgen wird.
Berlin, den 17. Juli 1877.
Der Abtheilungs-Baumeister. Grapow.
Berliner Stadt-Eisenbahn.
Die Ausführung der Erd-, Maurer- und Steiametz-Ar-
é a4 beiten zur Anlage des massiven a A E pt Bahnviadukts zwischen der ver-
Liam laNngerten Lüneburger Straße und der Straße Alt-Moabit im Betrage von rund 8500 Kb.-M. Mauerwerk soll einschließlich der Liefe- rung sämmtlicher Materialien im Wege der Sub- mission verdungen werden.
Die Bedingungen und Zeichnungen können in unse- rem Centralbureau, Beethovenstr. Nr. 1 hierselbst, bei dem Bureau-Vorsteher Eisenbahn-Sekretär Welter- mann in den Vormittagsftunden von 8—1 Uhr einge- sehen, au von demselben Abdrücke der Bedingungen nebst dem Submissionsformular gegen Erstattung von 10 M bezogen werden, jedoch wird die Abgabe nur an solche Unternehmer erfolgen, deren Qualifi- fation uns bekannt ift oder durch Atteste nckch- gewiesen wird. Anerbietungen sind verfiegelt und portofrei mit der Aufschrift:
„Offerte auf Anlage des Stadtbahn-Viadukts zwischen der verlängerten Lüneburger Straße und Straße Alt-Moabit“ bis zum 27. Juli cr., Vormittags 11 Uhr, an uns einzureichen, und wird die Eröffnung der Offer- ten alsdann in Gegenwart der etwa erschienenen Sub-
mittenten erfolgen.
Vor dem Termine ist von den Submittenten eine vorläufige Kaution von 3000 M. bei unserer Haupt- kasse, Lüßowstraße Nr. 69, hier zu hinterlegen.
Berlin, den 13. Juli 1877. (à Cto. 105/7.)
Königliche Direktion der Berliner Stadteisenbahn-Gesellschaft.
[6367] Hannoversche Staatsbahn.
Submission „wegen Ausführung der Dawdeer- und 'Klempnerarbeiten (je besonders) zum Baáu des Empfangs8gebäudes auf Bahnhof Hannover. Termin: Sonnabend, den 4. August d. J., Vormittags 11 Uhr, im Bureau des Eisenbahn-Baumeisters Blanck hier- selbft, Prinzenstraße 1511., woselbst Bedingungen auéliegen, auch gegen Einsendung von 1 # käuflich zu haben sind.
Hannover, den 16. Juli 1877.
Königliche Eisenbahu-Direktion.
[6346] Königliche Frankfurt-Bebraer i Eiscubahn.
Die Lieferung und Aufstellung von 7 Stück Lokomotiv-Drehscheiben, von je 13 Meter Länge der Fahrschiene, für die Strecke Nordhausen-Weßlar soll in óffentliher Submission vergeben werden.
Offerten sinL bis spätestens 4. August c.,, Nach- mittags 4 Uhr, frankirt, versiegelt und mit der Aufschrift : „Submission auf Lieferung von Lokomotiv-Drehscheiben“ versehen, an mi cin- zureichen, und findet um diese Zeit die Eröffnung it eingegangenen Offerten in meinem Bureau
att.
_ Zeichnung und Bedingungen können gegen Ein- sendung von 14 Æ (nicht in Stempel- oder Wechsel-Marken) von mir bezogen werden.
Fulda, den 17. Juli 1877.
Der Königliche Maschinenmeister. Fischer.
(0270) Bekanntmachuug.
Für Rechnung des Königlichen Brauukohlen- bergwerks am Habihtswalde bei Cassel sollen im Wege der öffentlichen, \hriftliden Submission nachbezeiwnete Materialien und Utenfilien ‘ange- haft werden, als:
80 Stü vierkautig beshlagenes Stamm- holz, je 5500 m/m lang, 270 m/m did, 80 Stüdck desgleichen, je 4350 m/m lang, 270 m/m did, 25 Raummeter Bretter, jede Bohle 3500 oder 4000 m/m lang, 170 m/m oder 260 bis 280 m/m breit, 36 wm/m did, sämmtliches Stamm- und Brettholz in Fichten ; oder Tanuen oder Kieferu; erner: 20 Stüdck cyliudrishe Bohrröhren aus Eifen- ble, jedes 2000 m/m lang, 123 m/m im
__ Lichten weit, 19 Kg. \{wer.
Die Eröffnung der franko eingehenden Offert- schreiben -in Gegenwart eiwa persönlih dazu fih einfindender Submittenten wird dahier im Termin
Donnerstag, den 2. August d. J., Nachmittags um 5 Uhr, stattfinden. Spater eingehende oder niht bedin-
gungêgemäße Offerten bleiben unberücksichtigt.
Abschrift der Submissions- und Lieferungsbedin-
ungen fann von hier gegen Einsendung von 50 ch1 Sreibgebühr bezogen werden.
Habicht3wald bei Cassel, den 16. Juli 1877.
Königliche Berg-Juspektion.
[6374] Die auf unseren Bahnhöfen zu Nen-Sachsen- hausen, Reu-Offenba, Hanau, Elm, Fulda, Bebra,
Die Ausführurg der Erd-, Maurer- und Betoni- rungé-Arbeiten zu 4 Bauwertea der Gleijescleife
Eichenbera, Heiligenstadt, Nordhausen, Sanger- hausen und Halle lagernden alten Bahnmaterialicu
aus Herzstücken, Schienen, Laschen, Bolzen 2c. 2c. beFVID e sollen im Submissionswege verkauft werden.
Offerten sind frankirt und versiegelt mit der Auf- schrift „Offerte auf Ankauf alter Materialien“ bis zum Termin
Mittwoch, den 8. August c., Vormittags 10 Uhr, an uns einzureichen, zu wel&er Terminsftunde die- selben in Gegenwart dzr erschienenen Submittenten geöffnet werden.
Die Verkaufsbedingungen können von unserer Cen- tral-Materialien-Kontrole gegen Erstattung der Kopialien bezogen werden.
Frankfurt a./M., den 8. Juli 1877.
Königliche Eisenbahn-Direktion.
[6375] Frankfurt - Bebraer Eisenbahu.
Die Anfertigung, Lieferung und Aufftellung der eisernen Ueberbauten für das 1I. Geleise über die Brüccken und Durhläfse der Halle-Ca})seler Bahn
und zwar: Loos I.
mit rot. 22,337 Kilogramm Schmiedeeisen, und 2810 Kilogramm Gußeisen. Loos T7.
mit rot. 96,596 Kilogramm Schmiedeeisen,
4976 Kilogramm Gußeisen, soll im Weze öffentliher Submission vergeben wer- den und ist hierzu Termin auf Montag, den 6. August d. Zs., Vormittags 11 Uhr, in un- ferem Verwaltungëgebäude, Heddrichstraße Nr. 59 hierselb, anberaumt worden. 5 Bezügliche Submissionsofferten sind versiegelt und versehen mit der Aufschrift: „Submissions- Offerte auf Ausführung eiserner Brücken“ bis spätestens zu der vorbezeichneten Terminéstunde porto- frei an uns einzusenden. : ; J
Später eingehende oder nicht bedingungsmäßige Offerten müssen unberücksichtigt bleiben.
Die maßgebenden Bedingungen, Zeichnungen und Gewichtsermittelungen können in unjerer Betriebs - Kanzlei Hierselbst eingesehen und von da auch Sub- missionsbedingungen nebst Zeichnungen auf porto- freies Ansuchen gegen Erstattnng der Kopialien bezogen: werden. L
Frankfurt a. M,, den 10. Juli 1877.
Königliche Eisenbahn-Direktion.
Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. \. w. von öffentlichen Papieren.
[6349] Aufkündigung
Neucr Brandeuburgischer Pfandbriefe durch Baarzahlung des Nennwerths. Die nachfolgenden Neuen Brandenburgischen Pfandbriéfe, und zwar: a. der Serie I. à 4/4 Nr. 9 à 200 Thlr., ; Ñ L Me 202 D: 100 Mir, b: der Serie 11. à 44% Nr. 124 à 200 Xhlr. sollen in dem nächsten Zinstermine Weihnachten d. J. : : von dem Neuen Brandenburgischen Kredit-Institut N Baarzablung des Nominalbetrages eingelöst werden. , Wik fordèrn daher die Juhaber auf, die gedachten Pfandbriefe innerhalb der Zeit vom 1. bis einschließlih den 31. Jauuar 1878 an unferé Kasse zu Berlin (Wilhelmsplaß Nr. 6) egen “ Empfangnahme ihres Nominalbetrages in Paorein Gelde einzuliefern, widrigenfalls die saumt-
gen Inhaber mit den in den Pfandbriefen ange drücten Rechten präfludirt und--mit ihren s sprüchen auf -die bei dem Kreditinftitut deponirte Baar-Valuta werden verwiesen werden.
Es steht den Inhabern auch frei, die gedachten Pfanddriefe hon vor dem Fälligkeitêtermine, do ¡pätestens bis zum
i _15. Dezember 1877 an eine unserer Provinzialkassen (zu Perleberg, Prenzlau oder Franffurt a. O.) einzuliefern. Ueber die Einlieferung wird Rekognition ertheilt und diese demnächst zur oben angegebenen Fälligkeit8zeit bei derjenigen Kasse, bei welcher die Einlieferung erfolgt ist, durch Verabfolgen der Valuta eingelöst.
Mit den Pfandbriefen müssen auch diejenigen Zinscoupons, welche auf einen späteren als den vorbezeichneten Erna lauten, sowie die Talons zurückgeliefert werden. Für nicht zurückge- lieferte Coupons wird der gleiche Vetrag am Kapi- tale gekürzt, um weiterhin zur Einlösung dieser fehlenden Coupons verwendet zu werden.
Wenn die gekündigten Pfandbriefe längstens
i bis zum 1. Februar 1878, nit eingeliefert worden sind, fo wird die unter- zeichnete Direktion des Neuen Brandenburgischen Kredit-Instituts die Baar-Valuta auf Gefahr und Kosten der säumigen Pfandbriefsinhaber zu ihrem Depcsitorium bringen und die in diesem Erlasse angedrohte Präklusion und Verweisung durch eine Resolution festsezen. In diesem Falle werden vom
1. April 1878 ab, Seitens des Kredit-Instituts als Deposital- Behörde den Inhabern der Pfandbriefe von der für sie deponirten Baar-Valuta Depositalzinsen zu dem Sate von 32 9% jährli berechnet, oder es wird die Valuta für Rechnung der Gläubiger in Neue Bran- denburgishe Pfandbriefe umgeseßt werden.
(8. 35 des Statuts für das Neue Brandenbur- gische Kredit-Institut vom 30. August 1869, genehmigt durch Allerh. Erlaß vom 30. August 1869. Geseßz-S. S. 1034.) (àCto.1270./7)
Berlin, den 12. Juli 1877.
Direfïtion des Neuen Brandenburgischen Kredit-Jnustituts. v. Klüßow. v. Tettenborn. v. Pfuel.
Verschiedene Bekanntmachungen.
Vakaute Kreisphysikatsstelle des Mansfelder Seekreiscs. Die Kreisphysikats-Stelle des Mans- felder Seckreises mit dem Wohnsiß in Eisleben ift erledigt. Geeignete Bewerber wollen si unter Ein- reichung ihrer Zeugnisse und eines kfurzgefaßten Lebenslaufes innerhalb sechs Wothen bei uns melden. Merseburg, den 13. Juli 1877. Königliche Regierung. Abtheilung des Junern.
Rheinische Provinzial - Irrenaustalts- [6377] Bauten. Die Stelle cines leitenden Baumeisters
bei der Rheinishen Provinzial - Irrenanstalt zu Bonn, mit welcher ein Gehalt von 350 # monatli verbunden ift, soll in nächster Zeit beseßt werden.
Qualifizirte Bewerb:r, welche das Staatzeramen als Baumeister abgelegt haben und den Nachweis einer praktischen Beschäftigung im Hochbaufach bei- zubringen im Stande find, wollen \ich unter Vor- lage ihrer Papiere bis zum 15. August cr. bei dem Unterzeichneten \{chriftlich melden.
Düsselvorf, den 14. Juli 1877.
Der Landes-Direkíor der Rheiuprovinz.
Freiherr von LandsBerg.
Direction. ihrer Amt3zeit Ausscheidenden. \chäftsjahres interimif
A
äderstraße Nr. 13, in Empfang zu nehmen. Hamburg, den 18. Juli 1877.
[6368] Sechste ordentlihe Geueral -Versamulung
der Hypotheken-Bank in Dienstag, den 7. August 1877, Nachmittags 2!/, Uhr,
im A O Me S hier.
1) Bericht der Direction über das am 30. Juni 1877 abgelaufene Geschäftsjahr. 2) Bericht der Revisions-Commission un
Hamburg,
d Ertheilung der Decharge an Aufsichtsrath und 3) Neuwahl zweier Mitglieder des Aufsichtsrathes an Stelle der beiden in Folge des Ablaufes
4) Antrag des Auffichtsraths auf Bestätigung der Wahl eines im Laufe des vergangenen Ge- stisch gewählten Mitgliedes desselben. 5) Wahl der Revisions-Commifsi-n für 1877/78. i i L : Aktionäre, welche ihr Stimmrecht ausüben wollen, haben gegen Verzeigung ihrer Actien Ein- trittskarten und nummerirte Wahlzettel, auf denen die Stimmenzah ( f: Ee des 4. und 6. August d. F. bei den Herren Notaren Dr. Stockfleth und Dr. Bartels hier, große
vermerkt ijt, in -den Vormittags-
Hypotheken-Bank in Hamburg.
Die Direction.
Betriebs - a. der Bergish-Märkischen Eisenbahn.
Einuahme
1877
î
Juni M.
im Monat | bis Ende Juni Sani -| Un Juni A. M. | M.
1876 1877 im Monat bis Ende bis Ende
M
Ptesonenwerkehr.. ; 981,900 | üterverkehr. . .
Erxtraordinarien . . E 351,500 | Summa . in 1877 weniger . 275,853 |
Personenverkehr. . . . . “00100 Güterverkehr . L 435,763 Extraordinarien . . 25,500
5,278,810 3,121,476 | 18,109,554 2,109,090
4,454,876 | 25,497,364 1,093,939
h. der Ruhr-Sieg-Eisenbahn inkl. Finnentrop-Olpe. 2,557,825
5,528,752 249,942 18,983,551 873,997 2,079,000 30,000 26,591,303 1,993,939
1,196,894 3,187,335 346,500 4,730,729
68,514 | 307,212 | — 27,322 466,767 | 2,838,059 | — 280,234 28,500 | 171,000 | — _ 18,000
279,890 153,000
} _ : Summa . 512,363 | in 1877 weniger . . .. j 51,418 |
Summa . 327,271
in 1877 weniger .
2,990,715
563,781 | 3,3162111] — 325,556 325,556 !
e, der Bergish-Märkishen und Ruhr-Sieg-Eisenbahn zusammen. 4,967,239 | 28,488,079 1,419,495
5,294,510 | 29,907,574 | — 1,419,495
Königliche Eisenbahn-Direktion,
Deutscher Reichs-Anzeiger
und
öniglich Preußischer Staats-Anzeiger.
Dos Abonnement beträgt 4 K 50 für das Vierteljahr.
5 L L - }
M G8,
Jusertionspreis für den Raum einer Druckzeile 30 S
Berlin, Freitag,
M Alle Post- Anstalten nehmen Kestellung auz j
! für Berlin außer den Post- Anstalten auch die Expe- |
dition: SW. Wilhelmstr. Nr. 32. u
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
dem Registrator Weber bei der Hof- und Civildiener- Wittwenkasse zu Hannover den Rothen Adler-Orden yierter Klasse; sowie den Bandwebermeistern Carl Ehlert und Ne REiO Rading zu Bleiche bei Groß-Arumensleben im ; T Wolmirstedt das Allgemeine Ehrenzeichen zu ver- eihen.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :
dem Schullehrer, Or anisten und Kantor Glaesser zu Limburg im Unterlahnkreise den Adler der Jnhaber des Königlichen Haus-Ordens von E und dem Ein- jährig-Freiwilligen, Gefreiten von oedtke, im 1. Pommer- schen Feld-Artillerie-Regiment Nr. 2, die Rettungs-Medaille am Bande zu verleihen.
Deutsches Neis.
Se. Majestät der Kaiser haben Allergnäd1gst geruht, im Namen des Deutschen Reiches den Landgcrichts-Prästdenten Hofinger zu Mülhausen zum Kaiserlichen Staatsanwalt bei dem Reichs-Ober-Handelsgericht- zu ernennen.
Bekanntmachung, betreffend die neuenSchuld- vershreibungen der Prämien-Anleihe der Stadt Lüttich vom Jahre 1853.
I eri lg der Bekanntmachung vom 17. Januar d. Fs. — efi ral-Blatt für das Deutsche Reih Seite 51, Reichs- Anzeiger Nr. 15 — wird nachstehend ein fiebentes Verzeichniß solher Schuldverschreibungen der Lütticher Prämien-Anleihe vom. Jahre 1853, welche in Gemäßheit des deutshen Reichs- gejebes vom 8. Juni 1871 — R. G. Bl. S. 210 — abgestem- pelk:waren, und gegenwärtig durch neue, die gleihen Num- mern tragende Stücke erseßt sind, veröffentlicht : 690 782 1006 3508 3846 3942 3950 11294 11447 15109 15894 15920 16114 16449 18801 20568 21687 24578 94595 26683 30109 30181 31664 31853 32723 32975 34412 34594 35333 35462 45264 48661 48662 48663 48664 49932 50032 51688 51743 52075 52296 53586 63072 63386 66196 66323 66324 68884 76532 77980 77981 78681 79913 80270 80628 87526.
Die Jnhaber dieser Stücke wollen dieselben, sofern ihnen die Umlaufsfähigkeit in Deutschland gewahrt werden soll, be- hufs Ertheilung der entsprechenden Bescheinigung dem Reichs- fanzler-Amt einreichen.
In Betreff des hierbei zu beobachtenden Verfahrens wird auf die ao vom 22. Februar v. Js. — Central- Blatt für das Deutsche Reih S. 99; Reichs-Anzeiger Nr. 48 — Bezug genommen.
Der Reichskanzler. Jn Vertretung: Hofmann.
Königreich Preußen.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht : dem Ober - Regierungs - Rath Freiherrn Gustav von He rtberg zu Berlin den Charakter als Geheimer Regierungs- ath mit dem Range eines Rathes dritter Klasse zu ertheilen ; dem in E B getretenen Bauin}pektor Simon zu Mühlhausen i./Thür. den Charakter als Baurath; den bei der Ostbahn angestellten Eisenbahn-Sekretären Carl Julius Bouvain und Friedrich Wilhelm Ehrenreich Kolbe zu Bromberg, Albert Ruthe hierselbst und Carl An t Ludwig Steffens in Bromberg den Charakter als Rehnungs-Rath; : / dem Kommerzien-Rath Carl Schreiber zu Nordhausen den Charakter als Geheimer Kommerzien-Rath; und dem Graveur Karl Friedrih Hermann Held zu Magdeburg das Prädikat eines Königlichen Hof-Graveurs zu verleihen.
Ministerium der geistlihen, Unterrihts- und
.
Medizinal-Angelegenheiten.
Dem Realschul-Oberlehrer Dr. Magener in Posen ist das Prädikat „Professor“ beigelegt worden. : ei der Präparanden-Anstalt zu Frißlar ist der kom- missarishe Lehrer Bauer als zweiter Lehrer definitiv an- gestellt worden.
Ministerium für Handel, Gewerbc und öffentliche Arbeiten.
Der Bureau-Diätar Müßliß iff zum Sekretär und Kassen-Controleur der Königlichen Bau-Akademie ernannt, und mit der Aufsicht im Beuth-Schinkel-Museum beauftragt worden.
E
Ministerium für die landwirthschaftlichen Angelegenheiten.
Es sind Klagen darüber laut geworden, daß die Landes- polizeibehörden von der ihnen dur §. 36 des Viehseuchen- geseßes vom 25. Juni 1875 und durch die §8. 50, 51 der zu demselben BieRcGen Jnstruktion vom 19. Mai 1876 ver- liehenen Ermächtigung, die Tödtung roßverdächtiger Pferde anzuordnen, nur selten Gebrau machen selbst in solchen
ällen, wo durch Anwendung dieser Maßregel eine größere erbreitung der Roßkrankheit poraussichtlih hätte vermieden werden lönnen. _
Auch is mehrfach behauptet worden, daß die beamteten Thierärzte bei Abgabe ihrer Gutachten über den Befund bci roßverdächtigen Pferden und bei der Lungenseuche verdächtigen Rindern (§8. 32 der Jnstruktion) bisweilen mit zu großer Aengsilihkeit verfahren und dadur die Polizeibehörden zum Nachtheile einer energischen Seuchenbekämpfung verhindern, die Tödtung von voraussichtlich kranken Thieren anzuordnen.
Ein derartiges Verhalten der Landespolizeibehörden und eine solche Aengstlichkeit der beamteten Thierärzte würde nicht der Absicht des Viehseuchengeseßes entsprechen, die dahin geht, die Tilgung ansteckender Vichseuchen mit Energie und mög- lihster Schnelligkeit herbeizuführen in der rihtigen Erkeunt- niß, daß dadur in der Regel die Seuchen mit verhältniß- mäßig geringeren Opfern für den . Viehstand des Landes sowie für die zur Entschädigung verpflichtete Kasse des Staates, beziehentlih des Provinzial- oder Kommunalverban- des unterdrückt werden können, als dur ein zwar scheinbar milderes, in seinen Folgen aber wirthschaftlich weit nath-
theiligeres Verfahren. ie Königli Reglerung, (Landdrostei) wolle daher diesen Gesichtspunkt, soweit es bisher no niht geschehen sein sollte, fortan bei Jhren eigenen Entscheidungen nt unbérüd- sichtigt lassen und nach demselben auch. das Verhalten der beamteten Thierärzte Jhres Bezirks bei Abgabe von Gut- achten über den Gesundheitszustand von Thieren aufmerksam überwachen und — wo es erforderli erscheint — durch den S E E häufiger unmittelbar fkontroliren assen.
Selbstverständlih seße ih hierbei voraus, daß die be- amteten Thierärzte ihre Gutachten, welche die Grundlage für dies Einschreiten der Polizeibehörden bilden, mit der größten
-_-
Sie auch in den Fällen eine angeme)
dieser Gewissenhaftigkeit oder eine Unsicherheit in dem Er- fennen der Seuchen bei einzelnen Thierärzten fich bemerkbar machen sollte.
Für die wirksame Handhabung des Viehseuchengeseßzes ist, wie das Verfahren der beamteten Thierärzte, so auch die durch das Geseß geordnete Thätigkeit der Ortspolizei- behörden von besonderer Wichtigkeit. Es ist daher unerläflich, auch das Verhalten der leßteren sorg- fältig zu beobachten und, wo es nôt ig erscheint, in ange- messener Weise zu berihtigen. Uebera aber, wo wegen be- sonderer sahlihen Verhältnisse oder aus sonstigen bestimmten Gründen eine der Größe der zu bekämpfenden Gefahr ent- sprehende Wirksamkeit der Ortspolizeibehörden niht zu er-
warten steht, wird es sich empfehlen, die Amtsverrichtungen |
derselben in Gemäßheit des §. 5 des Geseßes fommifsarish für die Dauer der Seuchengefahr umsichtigen und energischen Personen zu übertragen. t
Der Königlichen Regierung (Landdrostei) überlasse ih es, |
nach Maßgabe des Vorstehenden die Jhr nachgeordneten Polizeibehörden und beamteten Thierärzte mit geeigneter Jn- struktion zu versehen. Berlin, den 16. Juni 1877. ' Der Minister für die landwirthschaftlichen Angelegenheiten. Friedenthal. An sämmtliche e a Regierungen und Landdrosteien und das Königliche Polizei-Präfidium hierselbft.
Abgereist: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath und Präsident des Evangelischen Ober-Kirchenraths Dr. Herr- mann nach Süddeutschland.
Angekommen: Der Unter-Staatssekretär im Reichs- fanzler-Amt für Elsaß-Lothringen Herzog aus Tarasp.
Bekanntmachung für Seefahrer.
Am 6. k. Mts. beginnt in der Königlichen Navigationeschule zu Apenrade eine Steuermannéprüfung. Die Anmeldungen sind an den Navage onguees Gbsfen daselbft zu rihten.
ltona, den 19. Juli 1747 Der Königliche e tei Viana C RER ahe A0
Kuhn, Königlicher Navigationslehrer.
Fu der heutigen" Handelsregister-Beilage wird Nr. 29 der Zeichenregister- Bekanntmachungen veröffentlicht.
den 20. Juli, Abends.
1877.
Nichtamtliches.
Deutsches Neich.
Preußen. Berlin, 20. Juli. Nach einem Cir- fularerlaß des Evangelischen - Ober - Kirchenraths vom 5. d. M. ist in wiederholten Fällen von Super- intendenten die zur amtlihen Kommunikation der Ephoren mit den Geistlichen ihres Aufsichtskreises bestimmte Kurrende, selbst ohne daß ein geschäftliher Grund zur Cirkulation derselben vorlag, zu Mittheilungen an die Synuodal- geistlihkeit verwendet worden, welche nit in den gzordneten Geschästskreis des Superintendenturamts fallen. Es is dies namentlih geshehen, um für Kundgebungen firchenpolitisher Art Beitrittserklärungen der Synodalen zu veranlassen. Der erwähnte Erlaß bezeichnet eine derartige Benußung der Um- laufseinrihtung als einen Mißbrauch, der nicht gestattet wer- den dürfe.
— Jm Anschluß an die Ausführungen in Nr. 109 d. Bl. über die Maßregeln zur Vertilgung der Kleeseide (Cuscuta) fönnen wir jeßt mittheilen, daß unter dem 19. Mai auch der Ober-Präsident der Provinz Sachsen unter Zustimmung des Provinzialrathes für den ganzen Umfang der Provinz eine Polizeiverordnung erlassen hat. Diese Polizeiverordnung ord- net unter Androhung einer Geldstrafe von 1—230 s an, daß auf allen Adckerländereien jegliher Art, so- wie auf Atckerrainen, Wegerändern, Eisenbahndämmen, Wiesen und Weiden die Kleeseide dergestalt retzeitig vertilgt werden muß, daß sie im abgeblühten oder reifen M nir- gends vorgefunden wird. Außerdem haben die Vervflihhteten zu gewärtigen, daß die Beseitigung'der Seide durch Abjchneiden und Verbrennen an Ort und Stelle, sowie dur tiefes Um- graben der mit der Seidenpflanze bestandenen Flecke auf Kosten der Säumigen durch Dritte ausgeführt werde. Diese Verordnung verdient umsomehr Beachtung, als ihr die ein- stimmigen Beschlüsse der Generalv:rsammlung des land- wirthschaftlichen Centralvereins der Provinz Sachsen vom 12. Fanuar zu Grunde liegen. Jn dieser Generalversammlung hat Professor Kühn aus Halle, also die berufenste Autorität, die verschiedenen Verbreitungswege des Seidesamens erörtert und auf Grund mehrfacher Versuche konstatirt, daß ein Theil der mit dem Futter aufgenommenen Samen ohne Schaden für seine
Gewissenhaftigkeit und mit Sachkenntn:ß abgeben, und daß | Keimkraft Den Verdauungskanal von Schafen, Hafen, Kanin- sene Kontrole durch die | hen und Lerchen passirt. Außer durch den Wind können also
Departements-Thierärzte eintreten lassen wird, wo ein Mangel |
die Samen auch dur gedahte Thiere, welche die Seide und ihre Samen häufig frefsen, leicht verbreitet werden, so daß sich auch der sorgjamste Landwirth nicht gegen eine Jnfizirung seiner Felder shüben kann, so lange wie es dem nachlässigen Nahhbar nachgefehen wird, auf feinen Feldern die Pflanze zur Samenreife kommen zu lassen. Die Vertilgung oder Kleeseide auch in den Wäldern anzuordnen, wurde nicht für nöthig be- funden, da die in diesen am häufigsten vorkommende Cuscuta- Art auf den Feldern am seltensten ist. Das Nähere über die Verhandlungen des Centralvereins und die Ausführungen des Professor Kühn findet sich im Heft 6 und 7 der Zeit- schrift des gedahten Vereins.
— Die vereinigten Abtheilungen des Strafsenats des Ober-Tribunals haben dur Erkenntniß vom 11. Juni 1877 in Beziehung auf die Vorschrift des §. 147, Abs. 2 der Reichs-Gewerbe-Ordnung („Enthält die Gewerbepoliz€i-
| Kontravention zugleich eine Zuwiderhandlung gegen | die Steuergesete, so soll niht außerdem noch auf eine
Steuerstrafe erkannt werden, es ist aber darauf bei Zumessung der Strafe Rücksicht zu nehmen“) den Rechtsfaß ausgesprochen : Die erwähnte Vorschrift schließt die Strafverfolgung wegen einer Zuwiderhandlung gegen die Steuergeseße -niht aus, wenn das in der Handlung zugleich enthaltene Gewerbe- polizei-Vergehen verjährt ift. Gleichzeitig haben die vereinigten Abtheilungen den vom Ober-Tribunal in einer Reihe von Entscheidungen fesigehaltenen Grundsaß gebilligt, daß bei dem Zusammentreffen einer Gewerbepolizei-Kontravention und eines Steuervergehens, falls beide zur Bestrafung gelangén, mindestens auf die Strafe des bei der Zumessung der Strafe zu berüdsichtigenden Steuerveraehens erkannt werden muß.
Hessen. Darmstadt, 19. Juli. Der Prinz Heinri h ist heute früh aus dem russishen Hauptquartier wieder hier eingetroffen. Der Prinz Wilhelm war bereits Sonnabend, den 14. ds. Abends, von London auf der Rosenhöhe ange- fommen.
Oesterreich-Ungarn. Wien, 18. Juli. Die „Presse“ schreibt : „Jn Wien cirkulirte das heute auch in. hiesigen Blät- tern erwähnte Gerücht, daß gestern ein großer Minister- und Kriegsrath unter Theilnahme der gemeinsamen und der diesseitigen Minister stattgefunden hätte. Wie gewöhnli, wurden hieran die abenteuerlichsten Kombinationen über eine bevorstehende Aktion unserer Monarchie anläßlih der Ueber- \hreitung des Balkan dur die Russen geknüpft. Für ernst- hafte Politiker bedarf es nicht der besonderen Versicherung, daß auch die neuesten Nachrichten, welche ein Einschreiten