1877 / 183 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 07 Aug 1877 18:00:01 GMT) scan diff

Cölnischen Zeitung“, welche gerüchtwei ehungen zwischen der österreichi en Regierung ein und erklärt, daß seine au1henti Gerüchten vollständig widersprechen. nehmen zwischen dcn Ka sei ein vollständiges.

dahin, daß keines der leidenshaft gezogen werde.

e von einer chen und etretenen Spannung melden chen Informationen diesen

europäischen

einiger der Hauptorgane der öffentlich die

sür unsere Pflicht, u konstatiren, welhe die regulären tür- den Schipkapaß zu vertheidigen hatten,

Repräsentanten Presse zu fol Akte der Bar kishen Truppen, die begangen haben.

ramm der , in den Be italienif

kleinere Schiffe unter 200 Tonnen zum Lokalpolizeidienst Verkehr zwischen den verschiedenen Marinedeparte- Fahrzeuge zum Arsenaldienst aufgeführt. bestimmte Stand der Flotte soll mit dem cht werden, und es erhält der Marine- Minister zum Bau der fehlenden Schiffe der im Bau begriffenen Schiffe und zum auszurangirendem Schiffe außer d ets eingestellten Summen no lichen Kredit von 20,000,000 Lire bewilligt. (H. N.) Prinz Der König

oder zum ) en, halten es ments, sowie kleinere Der dur das Gesetz 1. Januar 1888 erret bineten von Wien und Rom

Die italienishe Regierung strebe roßen Interessen Oesterreichs in Mit- ) Man wciß in Wien, sagt dieses Blatt, daß Jtalien keine Annexions- oder Gebietsrektifizirungs- Velleitäten habe; man weiß au, daß Jtalien seinen Einfluß im friedlichen Sinne ausübe u ziehungen mit allen Staaten, staaten, aufrechtzuerhalten.

d 18. Juli wurden bei den mörderischen der von den Türken errich- verschiedene Positionen beiden Armeen nah einander beseßt der eine oder der andere Theil Zeit dten mit sich zu neh-

ur Fertigstellung der vor 1887 dentlichen Theil des ch einen außerordent-

Kämpfen, welche der Räumung teten Vershanzungen vorausgingen, von den Kämpfenden der und verlassen, ohne daß gehabt hätte, sein Als der K

i en im or Marinebudg

e Verwundeten und To amp; beendet war, wurde eine große Anzahl urückgelassenen türkishen Verwundeten von den Aerzten den Armee sorgfältig auf dem Plateau aufge- ner der verwundeten Russen, auf einem Punkte zu fallen,

türkischen Truppen wanzig bis dreißig dieser Un- tet; mehreren waren die Ohre d die Brust durch Yataganhiebe zer- das türkishe Lager geschafft n nah der B Wir haben mit eschnittenen Köpfe und diese ei manchen von ihnen waren uskeln und durch die Verdrehung

madeus befindet hat aus Anlaß des enen Unfalls zahllose Beileidsadressen Dcr Kronprinz nach Mailand ab- at ihre Badekur in Venedig beendet, hrt und wird dieser Tage die Reise Der Minister des Jnnern Sizilien begeben und sih er Jnsel unterrihten. D d wahrscheinlih hon zu Anfang n des Oktober wieder zu- e Legislaturperiode aber Ende Die Regierung wird bald der Sißungen die neuen Eisenbahn- die neuen Handelstraktate und das Budget sür 1878 den Deputirten zur Berathung sihtigt der Minister des Jnnern ein Sicherheitsgeseß,

___— 3. Auguit: sich entschieden bef}er. dem Prinzen zugestoß aus allen Theilen des Landes erhalten. hat Turin bereits wieder seine Gemahlin Monza zurückge nah Pontresina antreten. wird fi binnen Kurzem na persönlich über die Zustände Deputirtenkammer wir November oder in den leßten Tage sammenberufen, die gegenwärtig dieses Jahres geschlossen Wiederbeginn

nd wünsche, die herzlihen Be- ; besonders aber seinen Nachbar- der gegneri Hingegen war kei welche das Unglück hatten,

der für einen Augenblick von wurde, am Leben geblieben. glücklihen waren enth die Nafe abgeschnitten un Jhre Köpfe waren in wo die russishen Soldaten dieselbe sezung der Verschanzungen gefun unseren cigenen Augen diese a verstümmelten Körper gese dur die Kontraktion der M der Glieder die shrecklichen Qualen zu erkennen, Verstümmlung bei lebendigem Leibe hervorbringt. Wir aupteten und verstümmeltcn Leichnam ge hingestreckt lag über die Tragbahre ciner Ambu- f die er als Verwundeter von den Scinigen gelegt Nicht weit davon lagen ebenfalls enthauptet die Leich- name der beiden Krankenträger am Arme die Binde des rothen

verlassen und ist Europäischer Kriegsschauplaß8.

St. Petersburg, 6. August. (W. T. B.) Dffizielles Telegramm aus Tschagrimachala vom 3. c.: den Kampf bei Plewna am 30. Juli fehlen noch. Unsere Truppen blieben in den Positionen, welhe sie vor dem An- griff inne hatten. Unsere Verluste sind bedeutend und be- Der Kommandant des Schu.sfi- {hen Regiments, Baron Kaulbars, i1t gefallen ; der Komman- dant des Koslowschen Regiments, Stepanoff, ist {wer ver- wundet. Leichte Verwundungen erhielten der General-Major Bosherjanoff und der Kommandant des Rylskischen Regi- mentes, Sarantschoff. Die Truppen kämpften mit großer Bravour. Der linke Flügel derselben nahm zwei Reihen Ver- m Abend zurück. Der Geist der Plewna und Lostscha sind durch bedeutende türkishe Truppenabtheilungen beseßt und stark be- erstörte die Eisenbahn von Jam- elbe {lug am 30. Juli eine Ab- der Armee Suleiman Paschas, welhe Jeni Zagra ielt, zerstreute dieselbe. und eroberte 2 Geschüße. Am 31. Juli kämpfte Gurko siegreih gegen eine andere Abthei- lung dersclben Armee bei Dschuganli, in der Nähe von Eski Bei Annäherung der gesammten Streitkräste des Corps Suleiman Paschas, welches die bulgarishe Miliz aus ra verdrängte, mußte Gurko indessen sih zurückziehen, umla herrscht vollständige Ruhe. Konstantinopel, 6. August. gegangene Nachrichten bestätigen die Wiedereinnahme Jeni Zagras und Kasanlyks dur halten den Schipkapaß

Details über

den haken. tragen über 5000 Mann.

nah den: Jm Fanuar beab- welche eine 7 neue Gesetze einzubringen, einen Entwurf zur besseren der Carabinieri, einen Entwurf zur Reform der

ein Geseß zur Regelung der ein anderes zur besseren V Stiftungen, ein Geseh zur Reorganisation s zur Abänderung der Gesetze

und zwar: einen enth Organisation Verwaltung der Jrrenanstalten, Erziehung ausgeseßte waltung der milden des Staatsraths und ein solche über die Kommunal- und Provinzialverwaltung.

Aus Athen wird der „Pol. Korresp.“ berichtet, die Nachricht, die Pforte habe in Athen zu der Erklärung ermähtigt, bung in den benachbarten griehishen Pro- werde in den

schanzungen und gi! Truppen is} vorzüglih. r Kinder, festigt. General Gurko boli nach Philippopel.

dem wir uns streng an das halten, was wir gesehen d denen, welhe Zeugen des Kampfes selbst gewesen nd, es überlassen, die Verleßung des Kriegsre{chts aufzudecken, welche die Türken begangen habcn, indem sie zwe tärfahnen aufpflanzten, um fast gleichzeitig das F in Ruhe bcfindlihen russischen stellen wir dem Urtheile der civilisirten W vor Augen, welcher am Tage nah dem Kampfe in ci fernung von einigen hundert Metern sich darbot: Auf der einen Seite mebr als 50 muselmännische Verwundete, gepflegt dur Aerzte der russishen Arme Humanität und auf der anderen tener Köpfe, die sheußlihen Trophäen der Barbarei der regu- lären türkishen Truppen.“ Folgen die Unterschriften :

C. B. Brackcnburg, „Times“.

Griechenland. unter dem 6. d. M. ihren Gesandten daß sie eine Erhe vinzen als eine der griechischen gründet bezeichnet.

Türkei. Konstantinopel, 5. August. Dem W. „Frem- denbl.“ wird von hier gemeldet: Wie in dem hiesigen arabischen Stadttheile Jeni-Kapu verlau Scherif von Mekka, Emir; dieser Woche unsere Stadt verlassen, u Derselbe ist zuglei der Ueberbringer v iner Proklamation des er beiden heiligen Städte Mekka und Medina, ste der türkischen Regierung und der die Aufrechterhaltung des Jslam in oben werden. wird aus Belgrad vom 6. d. M. telegraphirt, die Skupschtina sei nah Beendigung Arbeiten gestern Abend geschlossen worden.

Mußland und Polen. St. Petersburg, 5. August. Der Ukas des dirigirenden Senats (vom 1. Departement), t, über dieEinberufung eines Theils enst der Reichs-Land-

i Parlamen- euer auf die zu eröffnen,

Truppen wieder ( elt den Gegensaß

n casus belli betrahten würde, Regierung nahestehenden Krei en als unbe- (W. T. B.) Hier ein-

die Türken. Die Ruffen

Wien, 6. August. (W. T. B.) Telegramme des „N. ' Aus Schumla: Bei Popkoi griff eine Abtheilung Tscherkessen drei russische Kavallerie-Escadrons an, welche zwei Geschüße mit sich führten, {lug dieselben zurück Aus Bukarest: Durh VBarboschi

l e nach den Vorschristen der __ wird der neue Groß- Seite der Haufe abgeschnit- Hussein Pascha, noch im Laufe m sein Amt anzutreten. on kostbaren Geschenken

Sultans an die Be-

W. Tageblattes“.

und au e wohner d in welcher die Verdien türkischen Armee um Europa besonders hervorge

Der „Pol. Korresp.

Oberst-Lieutenant, Kriegskorrespondent der Diet de Lonlay, Spezialkorrespondent- des „Monde illustré“ und des „Moniteur universel“. Korrespondent des „Temps“.

der „Zlustracion Espanola y Americana.

London, 6. August. (W. T. B.) Jm Unterhause ertlärte auf eine bezügliche Ansrage Dilke's Unter-Staats- sekretär Bourke, die Pforte halte i Blokade Meeres eine effektive sei, ausrcckt. Figkeitenzporgelommcn seicn, habe aber versprochen, erselben zu verhindern. t erklären, daß die Blokade nicht

London, 7. August. (W. T. B.) Der „Standard“ erklärt die von der „Times“ gebrahte Nachricht, daß am 11. d. weitere 3000 Mann nah Malta gesandt werden jollen, für unbegründet. Bei einer im habten - Kundgebung der konservativen Marquis von Salisbury, die Regierung h Schwierigkeiten der Situation und die Ehre des Landes zu gef zu stören, überwälti Konstantinopel meld en Angelegenheiten, Kadri Bey, Grafen Zichy, rieden zu schließen, ulgariens unter christlich

Wien, 5. August. längeren Artikel, den si schem Boden gesührten Kampfes widmet, „Desterreih-Ungarn se

und beseßte Popkoi. passirten große russische Truppentransporte.

_ Wien, 7. August. (W. T. B.) Die „N. fr. Pr.“ läßt sich aus Bukarest vom 4. d. telegraphiren : hier gestern Abend aus Biela eingetroffen sind, erzä Mehemed Ali Pasha und Dsman Pascha, nah selben ihre Vereinigung bei Tirnowa vollzogen hatten, den Russen eine blutige Schlacht geliefert haben. Leßtere sollen 15,000 Mann (?) an Todten und Lerwundeten verloren haben. 120,000 Mann, sowie die Kaiserliche Garde, werden demnächst hier erwartet. Kaiser Alexander befindet sih seit Mittwoh in Frateschti.

Wien, 7. August.

„Presse“: Aus Bukarest, s. :

H. de Lamothe,

J. L. Telbia, Korrespondent Offiziere, welche

hlen, daß

) re Behauptung, daß die russishen Häfen des Schwarzen Sie gebe zu, daß einige Unregelmä eine Wiederholung

A daher nich ei.

vom 23. Juli/4. Augu der, Landwehrmänner in den Di St. Pet. Herold“ zufolge:

e Sr. Majestät des Kaisers gemäß ver-

Die englische ; Telegramme der : Der Kaiser Alexander verlegt sein Hauptquartier nah Zarewiza. Der st Nikolaus isst in der Richtung auf Plewna zum welcher unter General Krüdener bei Tscherkcskioi auf der Straße nach Biela steht, abgegangen. Aus Konstantinopel: Die drohende Haltung Griechen- lands veranlaßt die Pforte, einen Theil der Truppen Su- leiman Pashas nach Thessalien und Epirus zu di-

(W. T. B.) Telegramm des „N, den 6. d. M.:_

und Tultscha. d die übrige Dobrudscha

wehr, lautet dem

Allerhöchstem Ukas nahm der Dirigirende des Senats :

}. Den Allerhölsten namentlichen Ukas Sr. Majestät des irigirenden Senat im Dorfe Bjela i 1877 und von Sr. Majestät eigen- Ufas gesagt daß ein Theil der den Reihen cht mobilisirt worden sind eine andere Bestimmung erhalten kön- für nothwendig erkannt, behufs Ergän- auf Grund des Art. 39 einen Theil der Landwehr- Demzufolge be- Landwehrmänner 1. Ka- berufung der Landwehr- des bezeihneten Ustaws ber die Reihs-Landwehr und in Ueber- 1s diesbezüglich dem Kriegs-Mi- ts und den

Kaisers, gegeben an den d rechten Flügel der Armee,

(in Bulgarien am 10. Jul atfieldpark stattge-

artei äußerte der offe, daß sie die chne die Interessen Englands ährden und ohne den Frieden gen werde. Wie si die „Times“ aus en läßt, hätte der Minister der Auswär- dem österreichishen Bot- die Pforte sei gewillt, wenn Rußland nur die Autonomie en Gouverneuren fordere. ie „Montags-Revue“ schließt einen e der ncuen Phase des auf bulgari- mit folgenden Be- ht au heute partei- gaben wahrnehmend Auch die entscheidendsten Oesterreich - Ungarn Stellung drängen , dsten russis&en Siege es dazu vermocht haben d einer Neugestaltung der Dinge seine Zustim- die mit der Preisgebung türkisher Fn- e Oesterreich - Ungarn Durch seine dur die Loyalität sterreih - Ungarn sich jenes politische ibm während dcs ganzen Verlaufes und klare Entschiedenheit, volle den auch fernerhin die Grund- ließnngen sein und bleiben.“ W. T. B.) Der „Cölnishen Zeitung“ wird von ndenten unter dem 6. gemeldet, daß t ihn ermächtigt habe, dic. vom en Aarifi

tigung dessen, mannschafsten der Armee die Er der Truppen sichern soll, welhe mi und deshalb auch k nen, haben Wir cs zung der Ersaß

„Jn Berücksi

Wien, 7. August. W. Tageblatt“ aus Bukarest, befestigen Hirsowa, Städte sollen besctt bleiben, währen von den russishen Truppen geräumt wird. Der ist heute in das rumänische Haupt- ckgefehrt. Aus Kilia wird von einem re berichtet. erhält aus Galaß, 2., von lick auf die bis- schen Kricgs3-

Die Rufsen

- und Reservetheile, Matschin

des Ustaws über die Wehrpflicht, männer der Reichs-Landwehr einzuberufen. fehlen Wir: 1) Gegenwärtig 188,600 tegorie einzuberufen, und 2) die Ein den Bestimmungen

Präsident Bratiano quartier in Pojana zurü S eegefeht im Schwarzen Mee Das W. „Fremdenbl.“ einem Korrespondenten folgenden Rückb Operationen

männer gemäß und der Verordnung ü einstimmung mit den von U1 nister gegebenen Weisu Gebieten des europäis{ch Der dirigiren

merkungen : los und nur seine eigenen Auf den beiten streitenden Mächten. türkischen Siege fönnten

herigen schauplaß:

„Man kann die russischen, in der ex den Streitkräfte in zwei Gruppen theilen, getrennt sind. Die erste und militäris{ nördli des Valkan operirende Arm schiedene A1mcen: 1) Die Armee, we in dem unregelmäßicen Viereck operirt, Sistowa, Nikopolis und Plewna begrenzt wird;

Schumla Front Zimmermann be bildet und von [ an waren also Westbulgarien u Paschas außer Acht gelassen war die ruisishe Armee theilw gedrungen und hatte erft durch etwas sicherere Basis am Donau-Uf starke Kräfte auf Rusischuk dirigir nah Ostcn wurde die Kcmmunika dem Balkan bedenklich gelocLert.

am Lalkan dur die Scipka- und Trevnapäfse, an der Donau die befcstig‘e Stellung in Pavlo und Nikopolis b eine Art Zone, durch welche russische Abtheilungen ; ob weder links noch rechts türkise Diese Schwäche der russisben Aufstellung w von der türkis@en Kriegéleitung

Pascha erhielt Befehl, mit dem grö zu verlassen, alle zerstreuten Abtheilun zichen und auf Plewna zu marschiren. führte, ift {on bekannt. Warum er nußte, ift unerklärli nur der Anfang des griffes, ur.d cs sein acht Tage Alis von Esfi -Tschumaja auf den Jailafluß den die Vorposten seines reten sein Centrum und sein rechter sel und seine Vorposten bis Ceëmedsche Oëman-Bazar und Tirnowa) vor. ESegend eine Schlacht gefchlagen worten mrissen die Situation auf dem reten

ngen in den Gouvernemen en Rußlands und des Kaukasus durch- de Senat wird nit unterlassen, die ührung dieses Ukases erforderlichen Maßregeln zu

iropäischen Türkei operiren- welche durch den Balkan chtigste ist unkedingt die Diese zerfällt in drei ver- lche, den rechten Flügel bildend, welch-s von Tirncwa, 2) die Armce,

zusühren. zur Ausf ergreifen.“ Den Antrag des fenden Jahres sten Beschls vom 21. Juli Kaiser die Bevölkerung des bessar Anbetracht der A Gouvernement

die entscheiden würden, irgen mung zu ertheilen, teressen au jene preisgegeben hätte, di an der Zukunst des europäischen Orient flare Bezeichnung dies seiner Haltung hat De Ansehen erworben, das der Frage zugewendet worden, und rüdckhaltlose Loyalität wer politishen Entsch

Justiz-Ministers vom 22. Juli Mittels Aller- er!hte Se. Majestät der ischen Gouvernements in usnahmsverhältnisse, in welchen sich dieses befindet, von der Einberufung der Landwehr- männer, wie eine solhe auf Grund des dem dirigirenden Senat am 10. Juli gegebenen namentlichen Ukases stattfinden sollte, zu besreien, in Folge dessen zur Einberufung mckcht 188,600 Landwehrmänner, wie das in dem obenbenannten Allerhöchsten namentlichen Ukas dern nah Abzug von 3133 Mann, des bessarabishen Gouvernements ausgehoben werden sollten, im Ganzen 185,467 Landwehrmänner einzuziehen sind.

Kopenhagen, l Nachmittag erfolgte von Bellevue aus die Abrei)e des Königs, der Königin und der Prinzessin Thyra nah Lübeck und Rumpe nheim.

Amerika.

nachstehenden

zuglei gegen macht, und 3) die Armee, E febligt, den linken Flügel der russischer Silistria bis Bazardschik operirt.

nd die Widdiner Arme Oëman Nach dem Donau-Uebergange bis zum Balkan vor- e von Nikopolis cine Seitdem wurdcn aber t, und durch diese Verschiebung ¿zwischen der Donau und Das verscboktene Viereck, welches

er Standpunkte, von General

1 Nordarmece

en werden. Nach züge seiner eise keilförmi bestimmt war, gelangen, fson- N Ufer erlangt.

die aus ber Bevölkerung | ihrem Wiener Korrespo

die dortige türkische Botschast G Pariser „Figaro“ jüngst veröffentlich Paschas an Aleko Pascha für apokryph zu e

Ueber die Stellung Jtaliens zu der Orientsrage und im Zusammenhange damit zu O meldet der römische Berichterstatter der egierungéfreisen hat man die Mobilisirung eines Theiles der österreihisch-ungarishen Armee und eine Ver renze immer für mögli ge die Regierung Sr. Majestät des haben foll,- hier keine®- des von der Orientfrage nicht so nahe auch ferner neutral zu In diesem Sirne b Monaten Lord Saliëbury gegen- cn crhielten auch die Ver- uft Pag-t und Marquis Siena und Castellamare di

ten Depes

egrenzt wird, bildete ich dem Vaikan rmeen exisftirten. ar zu augenscheinlic, um zu bleiben. ßten Theile seiner Armee Witdin ariers an si zu Operation aus8- den erzielten Erfolg nicht ke- Osman Paschas war aber auf die russishe Verbintungslinie geplanten An- t sogar, daß dieselbe verfrüht war, denn erst Verstoß Mekemed

Dänemark. 5. August. S E Be zueilten, als „In hiefigen sir M New-York, 3. August. tärkung der Distrikt Luzerne herrscht nun Ruhe. Der Gouverneur ransft ist mit 5000 Mann Truppen an

aufretht zu erhalten. Sechszig Aufrü

(A. A. C.) Jm

pen an der türkischen aben die Maßregeln, welche Kaisers Franz Joseph in Erwä wegs überrascht. Italien, wel berührt wird, wie Oesterreich, ist ents{lofsen, bleiben und keine Vorbereitungen zu treffcn. fich Minister Melegari vor neun M über ausgesprochen und ähnliche Erklärun | treter Englands und Frankreichs, Sir

von Noailles, als sie ror 3 Tagen aus : Stabia zur Erledigung der laufenden Angelegenheiten nach Rom

Jn gleicher Weise bespriht der vom 5. die an die „Perseveranza“ aus Wien und Berlin vom 3. August und ein Wiener Tele-

gen Westbul

cfommen, um die Wie er die

f Un ezogen rer wurden verhaf gung gezog

ch. Die Operation

Der russisch-türkische Krieg.

Bukarest, 6. August. (W. T. B.) Folgende Erklä - run g ist von den unterzeihneten Korrespondenten aus- wärtiger Zeitungen am 21. Juli ip Kasanlik zu Proto- ben worden : : ir unterzeichnete fremde Staatsange gestattet wurde, den O

Tirnowa führt. Schon am 28. stan lügels kei Popkiöi und Ja lügel rüdte am 29. bis K (auf der Straße zwisen heute muß alfo in dieser Dies is} in kurzen U

„Corriere d'Ftalia“ gerihteten Korrespondenzen

l hörige, denen es perationen der russischen Armee als

Flügel der russischen Aufstellung. Begreifliher Weise hat die über- aus ernste und sogar gesheliGe Lage dieses Flügels eine Rückwirkung auf die Operationen bei Rustschuk gehabt. Der Großfürst Thron- folger war gezwungen, starke Abtheilungen in Eilmärschen auf Plewna und Tirnowa marschiren zu lassen, und zahlreiche Verstärkungen, welche bei Simnißza die Donau überschritten hatten, um zur Rustshuk belagernden Armee zu stoßen, wurden eiligst nah derselben Bestimmung dirigirt. Am 31. rückte fogar die rumänishe Division des Generals Manu von Nikfo- polis gegen Plewna vor. Wie man sieht, is durch den Offensivstoß der Schumla-Armee der Schwerpunkt der Operationen von Rust- {uf nach Tirnowa und Plewna verlegt worden, und es ift sogar wahrscheinlich, daß nur ein Observations-Corps vorläufig vor Rust- {uk bleibt. Die dritte zur ersten Gruppe peaeenne Armee, welche den linken Flügel der russishen Nordarmee bildet, ist dur die neue

hase. in welche der Vorstoß Mehemed Ali's den Feldzug gebracht at, fein bedeutender Faktor mehr in dem Gange der Operationen. Bis diese Armee mit dem russishen Centrum Fühlunga gewinnt, wer- den s{chon Ereignisse eingetreten sein, die dur ihre Wichtigkeit eine entscheidende Wirkung auf den Gang des Feldzugs haben müssen. Von mehr politischer Wirkung gestalteten fich die Operationen der zwei- ten Gruppe der russishen Streitkräfte. Politisch wirkungsvoll ift der Vormarsch Radetky's auf Adrianopel. Mit einer wahr- haft staunenerregenden Kühnheit hat die russische Kriegsleitung eine Armee von ungefähr 60,000 Mann über den Balkan gebraht. Von dieser Armee wurden Abtheilungen von den rosenbedeckten Gefildea Kasanliks au?, einerseits den Balkan entlang nach Philippopel, an- dercrseits in verschiedenen Richtungen vertheilt. Nur eine stärkere Kolonne (das verstärkte 8. Corps), welhe man beiläufig guf 35,009 bis 40,000 Mann s{chäten kann, ist bis zum Mari8a-Thal vorgedrungen, hat einen Theil der Armee Suleiman Paschas aufs Haupt geschlagen, und wird jeßt {on bei Hermanli angekommen seiu. Von dort steht ihr kein natürlih-8 Hinderniß bis Adrianopel mehr im Wege und es ist sehr fraglich, ob Suleiman Pascha mit seiner aus versch1edenartigen Elementen zusammengeseßten Armee, in der nur seine aus Albanien herüber gebrachten, abgemüdeten Soldaten einen kampffähigen Kern bilden, im Stande fein wird, den mit Siegeszuversicht erfüliten Kerntruppen Radebky's widerstehen zu fönnen. Schon wird berichtet, daß in der Schlacht bei Karabunar ein Regiment Redifs, von einer plößlichen Panik ergriffen, in wilder aal ih auflöste. Solche Fälle find gefährlihe Symptome für eine

rmee und die unausbleiblihe Folge einer, in der Eile und ohne Auswahl gemachten Aushebung von Soldaten, die auf dem Swlachtfelde gegen geshulte Truppen unmöglich aufkommen können. Wenn man einen Rüdblick auf den ganzen Lauf des Feldzuges bis zum heutigen Tage wirft, fällt Jedem die gewiß einzig dastehende Thatsache auf, daß eine Invasionsarmee mit verhältnißmäßig {wachen S .reitkräften sih über zwei starke, natürliche Bollwerke des Feindes hinweg, bis in das Herz des Landes hinein wagt, ohne eine Stlacht zu liefern, und so durch ein offenes Thor vordringt, ohne sicher zu sein, daß dieses Thor hinter ihr niht ges{lofsen wer- den kann. Wie man sieht, hängt eine für die Türken gün stige Wendung d:8 Krieges nur von den zwischen Dsman - Bazar und Tirnowa und bei Plewa bevorstehenden Kämpfen ab. Die Kooperation der rumänischen Armee fängt an, in ein ernstes Stadium zn treten. Gestern sind 14,000 Mann unter General Manu von Nifopolis auf Plewna vorgerüdckt, und werden am Angriffe gegen diese Position theilnehmen. Das Uebereinkommen zwischen der russi- schen und der rumänischen Kriegsleitung wurde noch in leßter Stunde geschlossen, und bis heute Abends wird bestimmt ein Uebergang eines rumänischen Corps bei Rahowa stattfinden. Auf der Eisenbahn pas- firen alle Tage Ergänzungstruppen und Reservisten, welche die in den russischen Regimentern entstandenen Lücken ausfüllen sollen. Gestern wurden wahre Riesenkanonen nah Rustshuk transportirt. Hier in Galatz herrscht in der griechischen Kolonie eine gewaltige Aufregung. Man erwartet von Tag zu Tag eine Erhebung Kretas, Theffaliens und des Epirus.“

Wien, 6. August. (W. T. B.) Wie der „Polit. Korr.“ aus Zara vom 5. d. M. gemeldet wird, hat am Sonnabend zwischen den Fnsurgenten unter Despotovic und den Türken ein heftiges siebenstündiges G e fecht stattgefunden, in welchem die ersteren unter großen Verlusten geschlagen wurden. Despotovic habe mit 300 JFnsurgenten auf öster- reichisches Gebiet übertreten müssen, wo dieselben entivaffnet und internirt worden seien.

Von der Belagerung von Niksic meldet die „Pol. Korr.“ aus Cettinje, 29. Juli: .

„Die Kanonade bei Niksic währte gestern und heute Nacht un- untcrbrochen. Das Feucr wird beiderseits mit gleicher Vehemenz unterhalten. Die unmittelbar um die Citadelle im Bereiche der Vorwälle liegenden Gebäude find {on größtentheils zerstört. Es muß bemerkt werden, daß die Treffsicherheit der Festungßsartillerie seit gestern bedeutend zugenommen hat, und hatten die Belagerer blos am gestrigen Tage, obwohl weder ein Sturm noch ein Ausfall ver- sucht wurde, gegen 40 Verwundete und 5 Todte, während die Ein- nahme aller Vorwerke nicht mehr als 2 Todte und einige meist leiht Verwundete kostete. Man scheint im mon- tenegrinishen Lager zur Ueberzeugung gekommen zu fein, daß wenigstens die um die Citadelle gezogenen Parallelshanzen mit Sturm genommen werden müssen, will man die Belagerung nicht zu sehr in die Länge ziehen. Uebrigens können diese Positiozen, wenn genom- men, ohne eminente Gefahr behauptet werden, da sie zumeist durch die im Rücken stehenden überhängenden Felsen vor dem Feuer der Citadelle gedeckt find. Wenn dies ges{eh:n, hofft man auch die si unmittelbar an den anliegenden Felsen erhebenden Mauern der Citadelle mit Dynamit zu sprengen. Die Seitens des Fürsten Niko- laus dem Festungskommando von Niksic gemahte Crklärung, die Frauen und Kinder auf einen bestimmten Punkt zu placiren, der von den Projektilen der Belagerungs8geshüße verschont bleiben wird, hat die Vollblut-Montenegriner keineswegs befriedigt, da leßtere behaupten, daß die Bürger von Niksic eine derartige Rücksicht nicht verdient hätten, daß überhaupt flbstt in der Geschichte der Kriegführung solhe Gepflogenheiten niht üblich sind, und be- fürhtet werden müsse, daß diese Konzessio 1 von der Besatzung miß- braucht, und hiermit der eigentlihe Zweck hintertrieben werden könnte. Es wird die Vermuthung ausgesprochen, daß am betreffen- den Punkte der Citadelle statt der Weiber und Kinder vielleicht Nizams einen willkommenen Point finden dürften, da dabei jede Kontrole ausges{lossen wäre. Andererseits ift bei einer even- tuellen Erstürmung von Niksic diese Maßregel das einzige Mittel, um die Weiber und Kinder vor einer allgemeinen Mafsacre zu verschonen. Sobald die unterhalb der Citadelle gelegenen Schanzen erstürmt sein werden, beabsibtigt man auch, die wenigen Brunnen, welche noch der Besaßung Wasser zuführen können, durch Dynamit unbraucbar zu machen. Heute hat der noch immer kränk- lihe russis&e Konsul Jonin Cettinje verlassen und sih in das Haupt-

quartier bezeben. i

Aus Cettinje, 5. August, meldet die W. „Presse“: Ganz unerwartet kam gestern Abends um 8 Uhr der Fürst, nur von sechs Leibgardisten begleitet, nah Cettinje. Heute besuchte er die Verwundeten, spra mit jedem Einzelnen und beschenkte viele mit Geld. Vorläufig ist noch nicht bekannt,

wie lange er sih hier aufhalten wird.

Asiatischer Kriegsschauplaßt.

St. Petersburg, 6. August. (W. T. B.) Dem „Golos“ wird aus Kürükdara, den 4. cr. gemeldet : pn den Sümpfen des oberen G bei den Auls Saisala und Jdyschtar, ereilte Oberst Komaroff eine Abtheilung des berüchtigten Räubers Michrali. Nachdem noch 2 Schüßen-Bataillone unter Bariatinsky herbei geeilt waren, wurde der Feind vollständig

in die Flucht geschlagen. Von den Einwohnern der Auls wurde auf die Russen geschossen. Der Verlust der Russen be- trug 2 Todte und 4 Verwundete. Der Feind verlor 30 Todte.

(W. T. B.) Wie der „Cöln. Ztg.“ aus Konstantino- pel, den 6. cr. gemeldet wird, würde sich Moukhtar Pascha hauptsächlich auf die Defensive beshränfen und würde 25 Bataillone an die auf dem europäischen Kriegsschauplaße ope- rirenden Armeen abgeben.

Wien, 6. August. (W. T. B.) Telegramm der „Presse“ aus Tiflis: Russishe Truppen in der Stärke von 9 Divisionen haben am 3. d. in Armenien die Offensive ergriffen und Ani, Magesberi und Digar besegzt. Der rechte

ügel der türkischen Truppen hat näher bei Kars Aufstellung

genommen. Statistische Nachrichten.

mäß den Veröffentlihungen des Kaiserlichen Gesundheits- amts sind bis zu der am 28. Juli cr. beendeten dreißigst 2 Fahre8wohc von je 1000 Bewohnern, auf den Jahresdurchschnitt 9- rechnet, gestorben: in Berlin 46,0, in Breslau 36,4, in Königs8- berg 35,0, in Cöln 28,7, in Franffurt a. M. 23,2, in Cassel 18,0, in Haunover 20,1, in Magdeburg 27,9, in Stettin 31,8, in Altona 25,4, in Straßburg 27,1, in München 34,6, in Nürnberg 31,8, in Augsburg 34,9, in Dresden 29,4, in Leipzig 27,6, in Stuttgart 24,8, in Braunschweig 26,8, in Karlsruhe 19,2, in O

in Amsterdam 21,7, in Rotterdam 22,2, im Haag 22,9, in Kopenhagen 24,2, in Stocckholm 28,0, in Christiania 16,4, in St. Petersburg 35,9, in Warschau 33,4, in: Odessa 35,4, in Bukarest 24,1, in Athen 29,6, in Lissabon 39,6, in Rom 31,5, in Neapel —, in Turin 33,3, in London 21,1, in Glasgow 20,9, in Liverpool 25,0, in Dublin 17,7, in Edinburgh 15,9, in Alexandria (Egypten) 52,7, in New-York 32,5, in Philadelphia 24,7, in Boston 17,1, in San Franzisfo 14,9, in Calcutta 20,7, in Madras 108,4, in Bombay 60,7.

íFn Folge des mehrmaligen und schnellen Wechsels der Wind- rihtungen in der Berichtswoche, wecselte auch die Witterung und die beim Wochenbeginn niedrige Lufttemperatur stieg beim Eintritt der südliheren Luftströmungen, um gegen Ende der Woche unter dem Einflusse theils westlicher, theils nordwestlicher Luftströmungen in ganz Deutschland wieder zu sinken. Stärkfere Regengüsse fanden nach Entladung heftiger Gewitter, namentlih in Karlsruhe, Mün- chen und Breslau statt. Das Barometer fiel anfangs, stieg aber rasch um Mitte der Woche. Die Gesammtsterblichkeit ist in den deutschen Städten in der Berichtswoche wieder eine größere geworden. Die Sterblichkeiteverhältnißzahl stieg von 28,7 auf 30,5 (auf 1000 Bewohner und 1 Jahr berechnet) und betraf diese Zunahme nur das Säâuglingsalter, dessen Sterblichkeit in einzelnen Städte- gruppen sehr erheblich größer geworden / mitteldeutshen Gebirgélande und in der oberrheinishen Niederung). Unter den Todesursachen zeigen die diphtheritishen Affektionen eine bemerkens8werthe Abnahme, auch die Unterleibstyphen erscheinen fast überall seltener und nur in Turin etwas vermehrt. Todesfälle an Me wurden je 1 aus Posen und Königshütte gemeld-t. Masern traten in Berlin häufiger auf, das Scharlachfieber in Posen, Burg, Mühlhausen i. Th., der Keuchhusten in Gladba und Qued- linburg. Die Pocken haben in London, Brüssel ab-, in Prag und Liverpool wieder zugenommen. In Elberfeld find seit Mitte Juli ca. 30 Personen an der Trichinose in Folge des Genufscs von trichinösen Fleisches erfranft. Bedeutend gestiegen ist aber wiederum die Zahl der lethal endenden Darmkatarrhe und Brechdurchfälle, nament- li% in den Städten der Mark und des süddeutshen Hochlandes. Obgleich die Zahl der Darmkatarrhe in Berlin etwas kleiner und die der BrechdurWfälle daselbst in gleicher Höhe wie in der vorherge- gangenen Woche ist, stieg die Gesammtzahl derselben auf 398 resp. 553 gezen 332 und 476 der Vorwoche. In fast allen größeren Städten ist ihre Zahl eine ansehnlichere geworden, fo in München, Breslau, Hamburg, Leipzig, Straßburg u. a. Auch in den außer- deutschen größeren, namentliÿ in den nordamerifanishen Städten steigt die Zahl der diesen Uebeln erliegenden Kinder noch immer, in London starben in der Berichtswoche daran 190, in Warschau 60, in Pest 55, in St. Petersburg 51, in New-York in der 1. Juliwoche 297, in Philadelphia 115, in Brooklyn 102. Auch kamen in Brook- lyn und San Franzisco vereinzelte Cholerafälle vor. Die Cholera läßt in Bombay und Madras nach. In Vera Cruz erlagen im Laufe des Monats Juni 11 Personen dem gelben Fieber. Die Pest in Rescht breitet sib, den lezten Nahrichten zufolge? , wieder

weiter aus. Kunst, Wissenschaft und Literatur.

Kürzlich sind zu Rostock, in Wilh. Werthers Verlage, die Textausgaben der Gesetze, betreffend die Quartierleistung, die Kriegsleistungen und die Naturalleistungen nebst Ausführungs-Instruktionen, vom Zahlmeister-Aspiranten C, Thiel her1usgegeben, in neuen, bis auf die Gegenwart ergänzten Auflagen ershienen. Die Einrichtung diejer Gesetßzaus8gaben is z¿weck- mäßig und gewährt einen leihten Ueberblick; es find nämli 6 jeder- zeit die Paragraphen des Gese8es und diejenigen der Ausführungs8- Instruktion einander gegenübergestellt und außerdem ist für nahträg- liche abändernde und ergänzende Bestimmungen Raum frei gela fen. Die beiden ersten dürften Behörden, Gutsbesißern und Pri- vaten, welche mit den Militärbehörden wegen Einquartierungs- und Naturalleistungs-Entschädigung amtlich zu verkehren haben, besonders willkommen sein. L E :

Die deutsche afrikanishe Gesellschaft hierselbst, bekanntli ein Zweig der in Brüssel ins Leben gerufen:n internatic- nalen Assoziation, wird noch in diesem Herbst einen Reisenden nah der Loangoküste entsenden. Eine feste Entscheidung betrcfffs der zu wählenden Persönlichkeit wurde noch nicht getroffen. Mit den von der Regierung gewährten 25,000 4. und den Fonds der alten afri- kanischen Gesellshaft hofft man die Kosten der Expedition bequem tragen zu fönnen. Die afrikanishe Gesfellshaft hat ferner den Be- \{chluß gefaßt, Hrn. Dr. Pogge, _ welcher die Kosten sfei- ner Expedition selber bestritt, dieselben mit Rücksicht auf sein energishes und erfolgreiches Vorgehen in Höhe von 12,000 A zurüdzuerstatten. Die internationale Gesell- \chaft, deren Vertreter kürzlich in Brüssel eine Konferenz hatten, beschloß, im Gegensaß zu den deutshen Gesellschaften von Osten her Expeditionen ins Land zu senden. Diese sollen si zunächst nah dem Tanganyikasee wenden, wo die englische Mission unter Price eine Kolonie gründete und von da weiter nah Westen oder Norden vorgehea. Die Route dürfte noch durch die Ergebnisse der Stanley- {en Expedition, deren Ankuuft an der Westküfte man täglich er- wartet, bestimmt werden. :

Paris, 6. August. Wie der Unterrihts-Minister Brunet bei der heutigen Preisvertheilung im Konservatorium anzeigte, hat der Präsident der Republik den Komponisten Charles Gounod zum Commandeur der Ehrenlegion befördert.

Gewerbe und Handel.

Nach dem Geschäftsberibt der Nassauishen Staa s8- eisenbahn pro 1876 betrug die Einnahme (eins{ließlich der Rück- stände aus 1875) 6,618,325 F, was pro Bahnkilometer 25,679 M. ergiebt. Von dieser Gesammtsumme entfallen auf den Personen- verkehr 2,893,733 Æ, auf den Güterverkehr 3,252,828 H und auf die Extraordinarien 471,763 4 Es ist dieses Jahr ein Rückaang von 96,866 Æ = 1,46 °/o gegen das Vorjahr, welches mit einer Ein- nahme von 6,715,192 Æ abschloß, zu verzeichnen. Die Be- trieb8aus8gaben belaufen 9 auf 4,454,595 M gegen 5,253,564 M im Vorjahre, sonah 798,969 = 17,93 9% wenigar. Die Gesammtausgabe absorbirt von der Gesammteinnahme 67,30 °%, welher Prozentsaß \sich auf 59,35 “/ vermindert, wenn man nur die reinen Betriebéausgaben in Betracht zieht, resp. die den laufenden Ausgaben zur Last geseßten Kosten von 526,843 M (für Reserve-, Ergänzungs- und Erneuerungsfonds) in Abzug bringt.

ì amburg 30,0, in Wien 25,6, in Buda- pest 44,5, in Prag 26,5, in Basel 28,7, in Brüsscl 21,0, in Paris 23,9, }

ist (besonders im |

Die Ausgaken vertheilen si{ch: auf allgemeine Verwaltung mit 351,053 Æ, auf Bahnverwaltung mit 1,696,597 #4 und auf Trans- portverwaltung mit 2,406,944 (. Befördert wurden: 4,444,989 Per- foven, 7835,8 Tonnen Pafssagiergepäck und Traglasten, 6686,2 Tonnen Eilgut, 49,020,4 Tonnen Güter der Normalklafse incl. Sperrgut, 47,376,2 Tonncn Güter der ermäßigten Klafse, 1,237,017,2 Tonnea Wagenladungsgüter, 5558,8 Tonnen Vieh 2c.

__— Der Einlöfungscours für die Silber-Coupons der österreihischen Eisenbahn-Gesellshaften an den deut- gor Ren ist bis auf Weiteres auf 177} #4 pro 109 Gulden estgesebt. 5 :

Einem Artikel des „Pest.r Lloyd® über die finanziellen Er- gebnisse der Ungarischen Privateisenbahnen im Jahre 1876 find folgende Mittheilungen entnommen: Nach den Geschäftsberichten

| der Babnverwaltungen betrug das Rein-rgebniß im Jahre 1876 bei | der Theiß-Bahn 2,719,802 Fl. bei einem Kapitale (nach dem letzten | Geschäftäausweise 1876) von 52,285,090 Fl, bei der ersten Sieben- Sterblichkeits- und Gesundheitsverhältnisse. Ge- |

bürger Bahn 210,128 Fl. bei einem Kapitale von 35,009,000 FL., bei der Alföld-Fiumaner Bahn 165,979 Fl. b-i einem Kapitale von 38,088,000 FI., bei der Nordostbahn 568,219 Fl. bei einem Kapitale

| von 57,390,000 FL., bei der Ostbahn 333,657 Fl. bei einem Kapitale

von 104,987,909 Fl, bei der Fünffirchen-Barcser Bahn 275,611 Fl. bei einem Kapitale von 6,871,900 Fl, bei der Arad-Temesvarer Bahn 14,831 Fl. bei einem Kapitale von 5,703,209 Fl., bei der Donau- Drau-Bahn 43,857 Fl. bei einem Kapitale von 11,590,499 Fl., bei der Wagthalbahn (noch unvollendet) 99,311 Fl. bei einem Kapitale von 16,020,000 FL., bei der Kaschau-Oderberger Bahn 1,173,872 Fl. bei einem Kapitale von 58,237,800 Fl., bei der Ungarischen West- bahn 144,257 Fl. bei einem Kapitale von 39,063,000 Fl., bei der Epecies-Tarnower Bahn 32,997 Fl. bei einem Kapitale von 7,244,000 Fl. Werden Reinerträgniß und Erforderniß gegenübergestellt, fo er- giebt sih bet allen Babnen, mit Ausnahme der Theiß-Bahn, ein be- trächtl ies Defizit. Verkehrs-Anstalten.

Wien, 7. August. (W. T. B.) Die von einigen Blättern gebrachte Nachricht von einer Einstellung des Frachtverkehrs auf den russischen Anschlußbahnen wird von authentischer Seite für unrichtig erflärt. L

Southampton, 6. Auguít. (W. T. B.) Der Dampfer „Suevia“ von der Hamburg-Amerikanischen Compagnie ist heute hier eingetroffen.

Rom, 2. August. Gestern fand hier die Einweihunz der ersten Pferdeeisenbahn statt. Dieselbe läuft von der Porta del Popolo bis zur Tiberbrücke, auf der flaminishen Straße.

Berlin, 7. August 1877.

Im National-Theater geht heute das trefflihe, an fomi- schen Situationen reiche Lustspiel: „Der Veilchenfresser“, von G. o. Moser, zum ersten Male in Scene. Hr. Carl Mittell giebt die humorvolle Titelrolle, während alle übrigen Partien durch die besseren Kräfte des Theaters beseßt sind.

In Krolls Theater wird morgen Frl. Selma Kempner als Leonore im „Troubadour“ ihr Gastspiel eröffnen.

Eine Gesellshaftsreise nah dec Insel Bornholm und nah Kopenhagen wird unter der Pes des Schriftstellers Stromer, Verfassers des von uns erwähnten Reisehandbuhs über die vorge- nannte Insel, sowie unter persönlicher Theilnahme des Hrn. C. Riefel, am 18. August c. angetreten werden. Die Reise dauert bei einem Beitrage von 180 4 10 Tage, es kann jedoch in Kopenhagen ein längerer Aufenthalt genommen werden, da die Billets 4 Wochen Gültigkeit haben.

Bäder-Statistik. Pcuinon Aachen (Kurgäste und Durchreisende) bis-ch Au «13997 VITabt 1 S. De L S a e dia 6 268 Augustusbad (bei Radebcrg in Sachsen) bis 2. August . 369 Ae S E e t a fia 1048 Baden (bei Wien) bis 24. Juli Balaton-Füred bis 24. Juli . Berka a. Ilm bis 20. Juli . Blankenburg bis 30. Juni Charlott -nbrunn bis 22. Juli : Cranz (Ostpreußen) bis 28. Juli . Elgersburg bis 12. Juli Elmen bis 4. August . . Gliter (Sachsen) bis 1. Auaut. «e Ems (Kurgäste 6625, Durchreisende 3917) bis 5. August . Flinsber; (Kurgäste611 und Durchreisende 301) bis 29, Juli Frankenhausen i. Th. bis 4. August ees ranzensbad bis 24. Juli. . Freienwalde a. O. bis 30. Juli Friedrichroda bis 13. Juli Wildbad-Gastein bis 24. Juli . Georgenthal bis 17. Juli . Gleichenberg bis 24. Juli. Gmunden bis 24: Juli . Großtabarz bis 16. Juli . Hall is 24. Juli . L L Harzburg (Bad Juliushall) (Kurgäste 2190, Durchreis. 5761) Be S Hobur O n. SFohannisbad (in Böhmen) bis 30. Juli . Königswart bis 24. Juli . . . . . Kösen bis 23. Juli . Koari6 bis 10 Ult - Krapina-Töplißz bis 24. Juli. . Kreuzen (bei Grein) bis 24. Juli . Kreuznach bis 3. August E Hermannébad Liegau (bei Radeberg) bis 2. August . Lippspringe (Arminiusquelle) bis 30. Juli . eb R U aa e O e Marienborn (bei Kamenz in Sacsen) bis 2. August Nenndorf bis 29. Juli . S abr De Lt ae a o oi S Norderney (Badegäste und Fremde) bis 30. Juli . Oeynhausen (Kurgäste 2697, Durchreisende 875) bis 3. August A bis 20. Juli e e O olzin bis 30. Juli Pyrmont bis 30. Juli . . E St, Radegund: bis 24. Juli. + « + o 2 Reinerz (Kurgäste 20903, Durchreisende 476) bis 27. Juli Rohitsh-Sauerbrunn bis 24. Juli Roznau vis 24. Juli . . S Ruhla bis 15. Juli. . . Salzungen bis 16. Juli . Schandau bis 4. August . Sdleusingen bis 15. Juli Schwalbach bis 30. Juli . Stadtsulza bis 15. Juli . . Teplitz und Schönau bis 24. Juli Thal Vis 16. Juli » « ¿»e Trentsin-Teplit bis 24. Juli s g A Moolani bis 2. U R G Warmbhad (bei Wolkenstein in Sachsen) bis 3. Angus . 474 Warmbrunn (Kurgäste 1154, Durchreisende 4639) bis 28. Juli 5739 Warnemünde (in Mecklenburg) bis 29. Juli . ¿e L VIO Wartenberg auf Groß-Skal bis J Ut o MST WellbaG dis M Ie 170 Weißer Hirsch mit Oberloshwit (Sachsen) bis 4. August 894 Wilbunzten dis 1, August e a e v eis o oa 1130

D

5942 1090 580 209 1014 2191 359 1693 3399 10542 912 360 4825 806 1774 1857 250 2465 1047 320 1217 240

7951 5178 1482 173 1401 173 906 200 4615 592 379 1900 7995 216 910 1634 3167 S2 580 434 9104 385 2479 1181 : 892 . ca. 160 750 962 114 2225 765 6386 273 1252 2267

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