1877 / 201 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 28 Aug 1877 18:00:01 GMT) scan diff

Wothen-

(Die Beträge lauten auf Tausende Mark.)

Au3weis der deutshen Zettelbanken vom 15. August 1877.

| woche.

Gegen Gegen [o „mbard- Segen die | Wechsel. | die iforderun- 5 Vor- L

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Noten- | E Umlauf.

en | Töglih | Gegen

fällige | die Verbind-| Vor- lichkeiten.| woche.

Verbind-| Gegen lihkeiteni die auf Kün- Vor-

Vor- woche. digung. | woche.

ia. Die 5 altpreußishen Banken Die 3 sächsishen Banken . . Die 5 norddeutschen Banken . Ene E Cs

ie Baverishe Notenbank . Die 3 süddeutschen Banken .

44,586 5,171 ,— 6,220

13,385¡— 1,469 + 1,421’ 3,312:+

432A 331,224/— 14,275 18] 3418514 2 918! 45,1544 7175 536] 63,142/— 924 3,330! 29,936 4+ 888 7481 33,452— 129 305] 48,353|— 884

667,909 10,663 11,964 72 | 40,937— 330 14,949 +- 215 16,526 1,046 66,250 +— 563 39,323 +- 3N

157,784 4,527 4,309 267 2,681:+ 228 6,482 + 376 7,440— 965 1,233:+ 39 2,142— 805

15,326 —. 209 11,344— 185 7012+ 187 34,393 + 551 23T7T— 235 280. 10 102 + 0

Summa

Tbeater

Königliche Schauspiele, Dienstag, dea 28. August. Opernhaus. Keine Vorstellung.

Schauspielhaus. 148. Vorftellung. Egmont. Trauerspiel in 5 Abtheilungen von Goethe. Musik von L. van Beethoren. Anfang halb 7 Uhr.

Mittwoch, den 29. August. Opernhaus. 1658. Vorstellung. Die Hugenotten. Oper in 5 Ab- theilungen nah dem Französischen des Scribe, über- seßt von Castelli, Musik von Meyerbeer. Ballet von Paul Taglioni. Anfang balb 7 Uhr.

Schauspielhaus. 149. Vorstellung. Die Er- ählungen der Königin von Navarra. Lusispiel in 5 Akten, nach dem Französischen des Scribe, von Friedrich. Anfang 7 Uhr.

Walluer-Theater. Dienstag: 3. 52. M.: Der Oypochonder. Lustspiel in 4 Akten voa G. p. Moser.

Mittwoch und die felgenden Tage: Der Hz- pechzonder.

Yicteria-Theater. Sonnabend: Zum 51. Male: Der Courier des Czarcn. Großes Auéstat- tun géstück mit großem Ballet in 11 Bildern.

In Vorbereitung: Die Afrikaner von Berlin. Große Ausstattungéposse mit Ballet von H. Wilken.

Friedrich-H ilkeimst, Theater. Dienstag: Grazielía. Mittwoch: Graziella.

Residecuz-Theater,. Dienstag: Zum 13. M.: Wilde Ehen.

Erolls Theater. Dienstag: Gastspiel der Frau Scherbarth - Flies und des Hrn. Ed. v. Si- gelli. Der Troubadour. Oper in 4 Akten von Nerdi. Leonore: Fr. Scerbarth-Flies. Manrico: Hr. Cd. v. Sigelli Große Jlumination. Vor und na der Vorstelluna : Großes Konzert. Anfang 54, der Vorstellung 65 Uhr.

Mittwoch : Zum 1. Male: Des Teufel3antheil. Am 10. September Schluß der Op-rn-Saison.

National-Theater. . Dienstag: Gafispiel des Hrn. Carl Mittell. Er muß aufs Land. (Fer- dinand von Drang Hr. Mittell). Dann: Der Zigeuner. (Peti Hr. Mittell.)

Mittwoch: Benefiz für Hrn. Hoppe. Unter gefäll. Mitwirkung dec Herren Carl Mittell und August Weirau. Wie denken Sie über Rußland? (Melzer Hr. Weirau.) Dann: Der Veilchen- frefser. (Victor v. Berndt Hr. Mittell.)

Stadt-Theater. Dienstag: (Halbe Kassen- preise.) Zum 3. Male: Lisbeth. Sghauspiel in 5 Akten von Paul Reich. (Parquet 1,50, I. Balkon 0,75.)

Mittwoch: Dieselbe Vorstellung.

Belle-Alliance-Theater. Dienstag: Großes Garten-Konzert. (Kapelle Herold, Streichmusik.) Täglich Auftreten des Schwedischen Damen -Quar- tetts und der Tproler Sänger - Gesellschaft in Nationaltrat. Brillant:2 Illumination. Im Theater: Die Amuestie. Swcausxiel in 5 Af- von A. May. 2 E

Mittwoch: (Halbe Kafsenpreise). Großes Volksfest. Garten-Konzert (2 Kapellen 2c.).

Donnerstag: Zum Benefiz für den Regisseur Hrn. Oitomever. Z. 1. M. Eine Toéter Brandeu- burgas.

SFre:.tag: Zur Feier des Tages von Sedan: Großes Monstre-Konzert, „Sedan“, großes Ton- Lemälde von Ruschencyh. (Schlachtmusik.)

Familien-Nachrichten.

Verlobt: Frl. Chriftine Pagel mit Hrn. Gerichts- Assessor Reichert (Saarow—Spandau). Frl. Clara Mecke mit Hrn. Amtsrichter Georg Nöl- deke (Peine Tostedt).

Verehelicht: Hr. Kreisrihter Mar Geisler mit Frl. Clara Neugebauer (Pleß—Breslau). Hr. Dr. Eduard Moll mit Frl. Frida Pfaff (Buchs- weiler im Elsaß).

Geboren: Eine Tochter: Hrn. Baron Robert v. Bêckmann (S{blawe). Hrn. Hauptmann und Compagnie- Chef Friy v. Westernhagen

(Torgau). j

Gestorben: Hr. Pastor ewer. Krummbheuer (Belfow). Hr. Ober-Staks-Apotheker a. D. I. W. Kleist (Stettin). Hr. Kreisgerihts- Rath Bernhard Dominski (Ortelsburg). Hr. Polizei-Rath The-dor Strümpell (Braunschweig).

Steekbriefe und Untersuchungs-Sachen

Sitecbrief. Gegen den unten näher bezeichneten Sattlergesellen Kieinhard August Karl Hamann ist die gerihtlihe H2ft wegen Hehlerei aus §8. 259, 262 des Strafgeseßbuchs bes{lossen worden. Seine Verhaftung hat nicht ausgeführt werden können, weil ec bisher nicht hat ermittelt werden können. Alle Civil- und Militärbehörden des In- und Au€- landes werden dienstergebenst ersucht, auf den Hamann zu vigiliren und im Betretungsfalle fest- zunehmen und mit allen bei ihm sid» vorfinden- den Gegenständen und Geldern mittelst Tranéports an die Königliche Stadtvoigtei-Direktion hierselbst a zuliefern. Berlin, den 17. August 1877. König-

—T 691,602 1,323] 583,446 11,51] 75,064

lies Stadtgericht. Abtheilung für Untersuchungs8- sacen. Deputation I. für Schwurgericts\sachen. Signalement. Der Satilergeselle Neinhard August Karl Hamann ist 30 Jahre alt, am 8. September 1846 in Havelberg geboren, evangelischer Religion, 167 Centimecter groß, hat hellbraune Haare, blaue Augen, blonde Augenbrauen, rothen Bollbart, be- haartes Kinn, große starke Nase, dicke Lippen, {male Gesichtébildung, blasse Gesichtsfarbe, un- vollständige Zähne, ist \{wädbliher Gestalt, \-richk die deuts%e Sprache und bat als besondere Kenn- ¿eiden in der linken Brustseite einen kleinen Leberfleck.

Der von mir hinter den Kaufmann Ewald Kleiau von hier, am 309. April 1848 zu Gr. Glogau geboren, unterm 17. Juli 1877 erlafene Steckbrief ist crledigt. Cottbus, den 18. Auguíst 1877. Der Staatsanwalt.

Offene Strafvollstreckungs-Requisition. Die Landtwehrmänner : 1) Smidt Wilhelm Seiffert, geboren am 30. September 1836 zu Mittel- Ocelhermédorf; 2) Bauerschn Johann Gottlieb Liers, geboren am 24. Oktober 1836 zu Loos, sind durch rechtskräftiges Erkenntniß des unterzeichneten Gerichts vom 18. Juli 1873 wegen unerlaubten Auéwanderns zu einer Geldbuße von je 10 (zehn) Thalern, im Unrermögenefalle zu 1 (einer) Woche Haft verurtheilt worden. Da ihr gegenwärtiger Aufenthaltsort unbekannt ist, so werden alle öffent- lichen Sicherheitsbehörden hiermit ersucht, auf die- selben zu vigiliren und im Betretungsfalle der näâcbsten Gerichtsbehörde hiecvon Anzeige zu machen, welde um Strafvollstrekung und Mittheilung hiercon an uns gebeten wird. Grünberg, den 21. August 1877, Königliches Kreisgericht. Ferien- Abtheilung. Der Polizeirichtee.

Der am 29. Januar 1877 wider Albert Fricd- rich Göpfert von Apolda erlassene Steckbrief wird als erledigt zurückgezogen. Cassel, den 24. August 1877. Der Staatsanwalt. J. V.: Dr. Eert.

Bekanntmachune,

[788] betreffend das Rufgcbot verschollener Persouen uud un- _ befannter Erben.

Verschollen sind nacstehende Perfonen:

1) Graveur Karl Friedrich Skobel,“ geboren zu Breslau im Jahr 1829, nach Amerika ausgewan- dert, leßte Nachricht vom Dezember 1864 aus Ka- [ifornien, :

2) Arbeiter Johann David Thaddäus Meier, ge- boren zu Loßwitz, den 23. Januar 1828, seit dem Jahr 1864 nah Rußland als Eisenbahn-Arbeiter ausgewandert und seitdem ohne Nachricht,

3) Dienstknecht Karl Anders, geboren den 1. Fes bruar 1835 zu Peiskern bei Winzig, seit dem Ja- nuar 1866 aus seinem lezten Dienstorte Groß- Pogul verschwunden und seitdem ohne Nachricht,

4) Freisteller Gottlieb Niedergesäß aus Nieder- Liebenau, geboren den 22. Juli 1813 in Wohnwig, seit dem 13. April 1855 vershwunden und seitdem

ohne Nachricht, :

5) Müllergeselle Wilhelm Kliem, geboren zu Jbédorf den 5. November 1819, seit Anfang der Fünfziger Jahre aus Groß-Ausger, seinem leßten Wohyiit, versbwunden und seitdem chne Nachricht,

6) Maurergesell Bernhard Littmann, geboren zu Auras, etwa im Jahre 1830 na Siebenbürgen ausgewandert und seit 1855 ohne jede Nachricht,

7) Arbeiter Ferdinand Wierschin, geboren den 10. August 1833 zu Codewe, seit dem Jahre 1858 nach Rußland ausgewandert, leßte Nachricht im Jahr 1862 aus Odessa, :

8) Oekonom Karl Eduard Gots\, geboren den 11. Juni 1837 zu Finsterwalde, zuleßt bei seinen Eltern in Winzig wohnhaft, seit dem Jahre 1862

| L a L Ee Prachtvolle Dekoration des Gartens und der Halle. | nach Amerika ausgewandert, legte Nachricht im

Jahr 1865, ; ;

9) die Arbeiter Franz Joseph Bauschke, geboren den 16. Oktober 1834 zu Krehlau, und Johann August Bauschke, geboren den 30. Mai 1840 zu Kreblau, Beide seit dem Jahre 1864 von Krehlau verzogen, um Arbeit zu suchen, seitdem ohne jede Nachricht.

10) Unbekannt sind die Erben der am 18. Ja- nuar 1873 zu Queißen, Kreis Steinau a./D., ver- storbenen Ortsarmen Anna Rosina Thiel, deren Nawblaß 18 X 29 - beträgt.

Vorstehend genannte Personen, sowie au deren unbekannten Erben und Erbnehmer werden hierdurch aufgefordert, vor oder spätestens in dem am Freitag, den 7. Degewber 1877, Vormittags

r, im Terminszimmer der 1. Abtheilung des unter- zeichneten Gerihts anstehenden Termine sich zu melden, widrigenfalls die Provokaten für todt er- flärt und ihr Vermögen deren Erben event. dem Königlichen Fiskus ausgehändigt werden wird. Wohlau, den 12. Januar 1877. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c+

Pferdeverkauf. Am 18, September cr., Vor- mittags 10 Uhr, sollen auf dem Marktplatze zu Fricsack circa 12, und am 19. September cr., Vormittags 10 Uhr, auf dem Paradeplate zu Rathenow circa 45 zum Kavalleriedienst nit mehr geeignete Königliche Dienstpferde gegen gleich baare Bezahlung öffentlich meistbietend verkauft werden. C.-Qu. Perleberg, den 25. August 1877. Königl. Brandenburgisches Husaren-Regiment (Zietenshe Husaren) Nr. 3. v. Nosenberg, Oberst-Lieutenant und Regimentë-Commandeur.

965] 856,958 10,941

182,071|— 5,925] 70,534 + 99 [7309] Bckanntmachung. _ Zum Neubau des Artillerie-Kasernements hier- selbst ist die Lieferung von 1772 Kubikmeter gelös{chtem Rüdersdorfer Kalk, 1721 Tonnen Portland-Cement, 5231 Kubikmeter Mauerfand und __ 2097 Kubikmeter Fülifand im Submisjionswege zu vergeben. Jede Lieferung ist für fich im Ganijen zu verdingen.

Termin zur Abgabe von Offerten, welche mit gehêriger Aufschrift versehen und versiegelt sein müssen, haben wir auf Î Freitag, den 7. September cr., früh 10 Uhr, in unjerem Bureau anberaumt. Bedingungen liegen zur Einsicht aus und können dieselben gegen Erstattung von 1,50 M abschriftlich mitgetheilt werden.

Stralsund, den 23. August 1877.

Königliche Garnison-Verwaltung.

[7346] Bekanntmachung.

Die Lieferung der Standesregister pro 1878 für die Standeëämter in der Provinz Preußen soll an einen Unternehmer vergeben werden.

Die Lieferung umfaßt die Herstellung der erfor-

derlichen Druckformulare in einer Auflage von etwa

200,600 Bogen Patentpapier, d. h. ein ledigli aus Lumpen bereitetes Papier —, sowie die Anfer- tigung von ca. 10,400 Einbänden. Auch hat der Unternehmer die Versendung der Rezister an die Kreis-Landräthe, resv. Magijträte gegen Erstattung der nachweislih entstandenen Kosten zu bewirken.

Als Stlußtermin für die gesammte Lieferung habe ich den 1. Dezember d. Is. in Aussicht ge- nommen. i

Die von dem Unternehmer zu bestellende Kaution beträgt 6000 M

Offer en nebst Preisangaben sind mir bis zum 5. September d. Js. einzureichen.

Die Lieferungsbedingungen und Probeformulare können bis zu dem gedachten Tage während der Ge- shäftsstunden Vormittags im Sekretariat des Ober - Präsidiums (innerer S{loßhof) eingesehen werden.

Königsberg, den 24. August 1877.

Der Ober - Präsident der Provinz Preußen,

[7307] Bekanntmachung.

Die Anfectigung und Lieferung von 2 Stück Aussihtswagen mit vollständiger Einrichtung für Sommer- und Winterdienst für die Königliche Eisenbahn-Direktion zu Saarbrücken soll im Weze der öffentlih n Submission vergeben werden.

Hierzu ist Termin auf

Samstag, den 15. September d. J., Natckmittags 4 Uhr, im Büreau des Unterzeichneten anberaumt, bis zu welchem Termin die Offerten portofrei, rersiegelt- und mit entsprehender Auf- \chrift einzusenden sind.

Die Bedingungen und Zeichnungen können eben- daselbst eingesehen, auch auf portofreie Anträge gegen Erstattung von 3 # von mir bezogen werden,

Saarbrüden, Bahnhof, den 22. August 1877. Der Borsicher des maschinentechnishen Bü-

reaus der Königlichen Eisenbahn-Dircktion, Finekbein, Königlicher Ober-Maschinenmeister.

[7321]

Die Ausführung von Rammarbeiten zur Her- stelluna von Fangdämmen der_ Sperrsleufe, des Ausrüstungsbassins und der Spundwände zu den Außenkais und Moolen der 2. Hafeneinfahrt hier- selbst soll in öffentlicher Submission an einen Unter- nehmer vergeben werden. Es ist hierzu Termin auf Montag, den 3. September cr., Vormittags 12 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Kommission anberaumt, zu welchem Offerten mit der Aufschrift: „Submission auf Nammarbeiten zur 2. Hafen-

cinfahrt 2c.“ frankirt und versiegelt an uns einzureichen find.

Bediugungen, Ansclags-Ertrakt und Zeichnung. liegen in unserer Registratur zur Einsicht aus, ail fönnen hiervon Kopien gegen Erlegung von 4 in Empfang genommen werden.

Wilhe! mshaven, den 23. August 1877.

Kaiserliche Marine-Hafenbau-Kommission,

R

T I

Aktionäre zur jährlichen ordentlichen

Hhein-Nahe- Eisenbah n

In Gemäßheit des §. 27 der Statuten beehrt ih der Unterzeichnete, die Herren

General-Versammlung

am Douuerstag, den 27. September d.

J., Vormittags 11 Uhr,

in den Garten-Saal des Gasthofes „zum goldenen Adler“ dahier ergebenst einzuladen. Die Gegenstände der bis jet aufgestellten Tages-Ordnung sind: 1) der statutenmäßige Bericht (§. 20) über die Resultate der Rechnungs-Ablage und über die Geschäfte der Gesellschaft. 2) Beschlußfassung über den Antrag eines Aktionärs, betreffend die Abänderung

des §. 38 der Statuten, und zwar dahin gehend, statt fünf

Füufzig Aktien zu seben.

Aktien fortan

3) Beshlußfassung über den Antrag eines Attionärs, betreffend die Abänderung

des §8. 46 der Statuten. antragî:

„Die Mitglieder des Verwaltungs-Aus\{husses

Die neue Fassung desselben ist, wie folgt, be-

haben freie Fahrt

auf der Eisenbahn, jedoch nur für ihre Person, und erhalten außer dem Ersaß der durch ihre Funktionen herbeigeführten Auslagen als

jährlihe Entschädigung 9000 Mark zur Disposition gestellt.

für ihre Mühewaltung einen Betrag von Dieser Betrag soll nah dem

Ermessen des Verwaltungs-Ausschusses im Interesse und zur Auf- besserung der Bahn verwendet werden.“ s

Beschlußfassung über die Abänderung des

in seiner Gesammtfassung, wie folgt, lauten soll: Jede Aktie gewährt eine Stimme.

5) Die Wahl zur statutenmäßigen Erneuerung des

(8. 37).

Diejenigen Herren Aktionäre, welhe an dieser General-Versammlung Theil zu nehmen wünschen, werden unter Hinweisung auf die Bestimmungen der §8. 25, 26, 30, 31 des

Statuts noch darauf besonders aufmerksam gemacht, j Theilnahme berechtigt sind, welche ihren Besiy in die Bücher der Gesellscha

8 Tage vor dem Tage der General-Bersammlung haben eintragen lassen, und welche sih über das Fortbestehen des Besißes bis spätestens einen Tag vor der General-Bersammlung

entweder selbst, oder durch ihre legitimirten Bevollmächtigten ausgewiesen haben.

theilung einer Bescheinigung über den Besiy der Aktien, resp. zur Entgegennahme der An- meldungen für die Einschreibung in die Gesellschastsbücher sind zur Erleichterung für die aus-

wärtigen Herren Aktionäre

die Bauk für Handel und Judustrie in Berlin, die Deutsche Bauk in Berlin,

die Filiale der Bank für Handel und Judustrie in Fra

furt a. M. und

die Deutsche Vereinsbank in Frantfurt a. M.

und zwar bis 18. September. d. I. inkl. zur Entgegennahme der schreibung in die Gesellshaftsbücher und bis zum 23. September d. I.

den Ausweis über den Fortbesiß ermächtigt worden.

Die für die Theilnahme an der General-Versammlung auszugebenden Eintritts: Karten, welche zuglei für die nah §§. 30 und 31 Stimmberechtigten als Freibillets für die Her- fönnen an den i 23. September cr. einschliezlich, im Büreau des Verwaltungs-Ausshusses jedoch vom 19. bis 26. September inkl. gegen Einlieferung des Ausweises über den Fort

und Rücffahrt auf der Bahn geiten,

Empfang genommen werden.

Anstatt der Präsentation der Aktien genü

Hauptbank in Berlin. Kreuznach, den 18. August 1877.

vorbezeihneten Stellen

Der Vorsitzende des Verwaltungs-Ausschusses der Rhein-Nahe-Eisenbahn-Gesells chaft :

Berger.

§ 30 der Statuten, welcher künftig

Verwaltungs - Ausschusses

daß nur solche Besißer von Aktien zur st bis spätestens

Zux Er-

nf-

Anmeldungen für die Ein- inkl. nur noch für

vom 19. bis besiy der Aktien in

gen die Depositensheine der Königlichen

Deutscher Reichs-Anzeiger

E ————— | Das Abonnement beträgt 4 Æ | für das Vierteljahr.

50 F

L Buseeshionzieis fir deu Raum einer Drumzeile 30 d.

¿ 201.

Berlin, Dienstag, W)

und

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Königlich Preußischer Staats-Anzeiger.

—— —— —— E T E E Alle Post-Anstalten nehmen Kesteluug an;

| für Berlin außer den Post-Anstalten au die Expc- L dition: §SW. Wilhelmstr. Nr. 32. f E L Bir fac G

den 28. August, Abends.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht : dem praftishen Arzt Dr. med. Rehbock zu Papenburg und dem Rendanten der städtishen Sparkasse in Delißsch, T E den Rothen Adler-Orden vierter Klaffe zu verleihen.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den naWhbenannten Personen vom Hofstaate Sr. König- lichen Hoheit tes Prinzen Carl von Preußen die Erlaubniß zur Anlegung der ihnen verliehenen Jnsignien des Tunesi- \hen Nischan-JFftikhar-Ordens zu ertheilen, und zwar: des Großkreuzes: dem Hofmarschall Schloßhauptmann Grafen von Dönhoff; 5 des Offizierkreuzes: dem Hofstaats-Sekretär, Hofrath Linde; sowie des Ritterkreuzes: den Kammerdienern Urban und Schendel.

von Königsberg

Deutsches Neiëich.

Jn Flensburg wird am 3. September d. J. mit einer Seesteuermanns-Prüfung und in Altona am 10. September D P: mit einer Seesteuermanns- ur.d Seeschiffer-Prüfung für große Fahrt begonnen werden.

Königreich Preußen. S e. Majestät der König haben Allergnädigst geruht : den Regierungs-Rath Hetnsius zu Berlin zum stell- vertretenden Mitgliede des Bezirks-Verwaltungsgerichies für den Stadtkreis Berlin auf die Dauer seines Hauptamtes am Sitze des leßteren zu ernennen.

Berlin, 28. Au gust 1877.

Se. Majestät der Kaifer und König haLcn gestern Nachmittag auf Shloß Babelsberg den Königlich bayerischen Geheimen Legations-Rath von Rudhardt in Audienz zu empfangen und aus deffen Händen ein Schreiben Sr. Ma- jestät des Königs von Bayern entgegen zu nehmen geruht, durch welches Herr von Rudhardt als Königlich bayerischer. außerordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Minister am hiesigen Königlichen Hofe beglaubigt wird.

Als Vertreter des Auswärtigen Amts war bei der Audienz der Staats-Sekfretär, Staats-Minister von Bülow zugegen.

Ebenfalls am gestrigen Tage hatte der Großherzoglich oldenburgishe Minister des Großherzoglichen Hauses, des Auswärtigen und des Jnnecn, Geheimer Staats - Rath Jansen, die Ehre des Empfanges bei Sr. Majestät auf Schloß Babelsberg, um als Abgesandter Sr. Königlichen Hoheit des Großherzogs von Oldenburg Allerhöchstdenselben ein auf die Verlobung Jhrer Königlirhen Hoheit der Prin- zessin Elisabeth Anna von Preußen mit Sr. Königlichen Hoheit dem Erbgroßherzog von Oldenburg bezügliches Schrei- ben seines Souveräns zu überreichen.

Staats-Ministerium.

Regulativ über die geshäftlihe Behandlung der Telegramme in Staats- Dienstangelegenheiten.

Nachdem dur die Kaiserliche Pearduang vom 2. Juni d. s: (N. G M. S. 524) die bisher bestandene Gebührenfreiheit für Telegramme in Staatsdienstange- legenheiten (8. 2 Nr. 3 und 4 der Verordnung des Herrn Reichskanzlers vom 8. November 1872 über die gebührenfreie Beförderung telegraphischer mit den im 8. 1 Nr. 5 und 6*) bezeichneten Ausnahmen vom 1. Juli d. Js. ab aufgehoben worden ist, treten mit die- sem Tage folgende Bestimmungen über die geschäftliche Be- handlung der gedachten Telegramme in Kraft.

8. 1. Den Telegrammen in Staatsdienstangelegenheiten verbleibt, in der Beförderung, der bisherige Vorrang vor Privattelegrammen. Sie sind daher von der absendenden Behörde wie bisher (8. 8 der Telegraphenordnung für das Deutsche Reih vom 21. Zuni 1872 R. G. Bl. S. 213 als Staatstelegramme zu bezeichnen, und als ‘solche dur Siegel oder Stempel zu beglaubigen.

8. 2. Die Königlichen Behörden , mit Einschluß der einzeln stehenden , eine Behörde repräsentirenden Königlichen

*) & 1. Der Kaiserlihen Verordnung vcm 2. Juni 1877:

Auf sämmilichen Telegraphenlinien des Deutschen Reichs ge- nießen die Gebührenfreiheit . . O :

Nr. 5. Telegramme von und an Militär-- und Marinebehörden des Deutschen Reichs, mit Einschluß der solhe Behörden vertretenden einzelnen Offiziere und Beamten in reinen Militär- und Marine- Dienstangelegenheiten ; im Falle einer Mobilmachung auch diejenigen Telegramme, welche von einzelnen mit dienstlichen Aufträgen kom- mandirten Militärpersonen oder Beamten der Militär- und Ma- rineverwaltung des Deutschen Reichs in reinen Militär- und Marine- Dienstangelegenheiten ausgehen oder an folche Militärpersonen oder Beamte gerichtet sind; i #

Nr. 6. Telegramme der Eisenbahnverwaltungen, Eifenbahn- stationen und Eisenbahnbeamten an vorgeseßte Behörden über vor- gekommene Unglücksfälle und Betriebsstörungen.

Depeschen)

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Beamten , haben die Telesedphirungsgerinren für die von ihnen in Staatsdienstange genheiten abzusendenden Tele- gramme :

a. wenn die Aufgabe bei einem Reichs-Telegraphenamte erfolgt, entweder im Wege der Kontirung oder in jedem einzelnen Falle baar, und zwar durch Verwendung von Post- oder Telegraphenfreimarken oder dur Einzahlung beim Telegraphena dagegen

. wenn die Aufgabe bei einer Eisenbahn-Telegraphen-

station erfolgt, in allen Fällen durch baare Einzahlung bei der betreffenden Station zu entrichten.

8. 3. Die unentgeltliche Kontirung wird jeder Königlichen Behörde mit Einschluß der einzeln stehenden, eine Behörde repräsentirenden Königlichen Beamten, auf diesfälligen Antrag, von demjenigen Kaiserlichen Telegraphenam:e zugestanden werden, bei welchem, nach der örtlichen Lage, die Telegramme der betreffenden Behörde regelmäßig zur Aufgabe gelangen. Ein solcher Antrag is nur in dem Falle zu stellen, daß von dem Kontirungsverfahren eine Erleichterung des Geschäfts- verkehrs zu erwarten ift.

Die absendende Behörde hat den Bestimmungsort und den Empfänger des Telegramms in dem Kontobuche zu ver- zeichnen und sodann das Tekegramm mit diesem Buche dem Telegraphenamte zu übergeben, welches darin die Tele- graphirungsgebühr und die etwaigen baaren Auslagen ver- merkt. Ebenso werden Auslagen, welche auf einem an die Behörde 2c. eingehenden Telegramme haften, Seitens des Telegraphenamtes in dem bezeichneten Buche kontirt.

Nach Ablauf jedes Monats werden die fontirten Gesammt- beträge von der Behörde an das Telegraphenamt , gegen Quittung in einer von dem leßteren aufzustellenden Rech- nung, bezahlt.

8. 4. Die Verrehnung der von Königlichen Behörden und einzeln stehenden Königlichen Beamten für Telegramme in Staatsdienstangelegenheiten? zu entrichtenden Geldbeträge bei den Staatskassen und die Erstattung der von den bezeich- neten Behörden und Beamten “verauslagten Geldbeträge für Telegramme der gedahten Art erfolgt in derselben Weise, wie es hinsihtlich der Portobeträge für Postsendungen in Staatsdienstsahen nah den bestehenden Vorschriften zu ge- schehen hat.

8, 5. Die Wiedcreinziéhung derjenigen für Telegramme in Staatsdienstangelegenheiten verauslagten Beträge, zu deren Erstattung ein Betheiligtex vérpflichtet ijt, hat nach den, hin- sitlich der Wiedereinzichüng von ost-Portobeträgen für Post- sendungen in Staatsdienst achen maßgebenden Bestimmungen zu erfolgen.

8. 6. Telegramme in Staatsdienstangelegenheiten sind nur in den wichtiasten und dringendsten Fällen, oder wenn es ausdrücklich vorgeschrieben ift, abzusenden und in ge- drängtester Kürze, mit Weglassung aller Kurialien und mit Vermeidung aller für das Verständniß niht unbedingt noth- wendigen Titulaturen u. f. 1. abzufassen. Ó

8. 7. Den einzelnen Ministerien bleibt überlassen, die für ihr Ressort erforderlihen näheren Bestimmungen über die Ausführung dieses Regulatives zu treffen.

Berlin, den 30. Juni 1877.

Königliches Staats-Ministerium.

Camphausen. Eultnburg. Falk. Hofmann.

Ministerium für die landwirthschaftlichen Angelegenheiten. Der Thierarzt erster Klasse Heinrich Augu st William Klooß zu Eisleben ist zum kommissarischen Kreisthierarzt des Mansfelder Seekreises ernannt worden.

Abgereisst : Der Vorsißende der Verwaltung des Ncichs- Invalidenfonds, Wirkliche Geheime Obver-Finanz-Rath Dr. Elwanger nah Homburg.

Nichtamiliches. Deutsches Neich.

Preußen. Berlin, 28. August. Se. Majestät der Kaiser und König wdhnten iefleen Vormittag dem Exrer- zieren der 1. Garde-Jnfanterie- und der 2. Garde-Kavallerie-Bri- gade auf dem Bornstädter Felde bei und nahmen nachher den Vortrag des Civilkabinets entgegen.

Abends 10 Uhr 30 Min. trafen Se. Majestät von Babels- berg im hiesigen Palais tin, übernachteten hier und haben a Morgen von 7 Uhr ab den Brigade-Exercitien der hie- igen Truppen des Gard&Corps auf dem Tempelhofer Felde beigewohnt. I

Um 11 Uhr in das Palais zurückgekehrt, empfingen Se. Majestät die Generale von Podbielski und von Biehler und nahmen die Vorträge des Chefs der Admiralität, Generals der Infanterie von Stcsh, und des Militär-Kabinets dur den Oberst-Lieutenant von Winterfeld entgegen. Nachmittags 3: Uhr erfolgte die Rülkkehr Sr. Majestät nah Babelsberg.

Se. Kaiserlihe und Königlihe Hoheit der Kronprinz ist,laut (Geap tier Meldung, gestern Nachmittag 2 Uhr 45 Minuten in Würzburg angekommen und von den Spißen der Militär- und Civilbehörden empfangen worden. Die Stadt war festlich ges {müdckt.

Se: Königliche Hohoit der Pr:nz Carl ist von Schloß Glinike bei Potsdam nach Berlin zurüdgekehrt, um von hier aus den Truppenbesihtigungen beizuwohnen.

Der Gläubiger hat, nach einem Erkenntniß des Ober-Tribunals, 1V. Senat, (vom 15. März 1877) ein direktes Klagerecht gegen die Ehefrau des verstorbenen Schuldners, welche mit demselben in Gütergemeinschaft lebte, und zwar im Umfange des Antheils der Frau an dem güter- gemeinschaftlichen Vermögen, alfo in Höhe des der Wittwe zugefallenen Vermögens selbst. Darüber hinaus und mit eigenem, niht aus der Gütergemeinschaft herrührenden Vermögen haftet die Wittwe beim Mangel eigener obligato- risher Pflicht nicht ohne Weiteres.

Der Chef - Präsident der Ober-Rehnungskammer, Wirkliche Geheime Rath von Stünzner, ist von seiner Ur- iaubsreise nah Potszam zurücgekehrt.

S. M. S. „Luise“ is} telegraphischer Nachrihht zu- folge am 28. früh in Plymouth eingetroffen.

Oesterreich - Ungarn. Wien, 2. August. G:iter:1 Nachmittags hat unter dem Vorsi';e des Kaisers ein Ministerrath stattgefunden, zu welchem die Minister Baron Laser und Dr. Unger telegraphish berufen wurden. Gegen- stand der Berathung soll, wie hiesige Blätter melden, unter Anderem die Haltung des galizi}chen Landtages gewesen sein.

Am Geburtstage des Kaisers Franz Josef war, der „Pr.“ zufolge, ini ‘russishen Hauptquartier ein Diner, zu dem die österreichischen Offiziere eingeladen wurden. Der Kaiser Alexander “wendete sich zu dem österreichischen Attaché Obersten Freiherrn von Bechtolsheim und sagte: „Jch trinke auf das Wohl Sr. Majestät, meines Freundes und Bruders, Kaiser Franz Josef. Jh wünsche und hoffe es, daß das freundschaftlihe Einvernehmen zwischen Oester- reih und Rußland zum Wohl beider Staaten auf immer- währende Zeiten erhalten bleibe.“

Das am 25. ausgegebene Reichsgeseßblatt ent- hält eine Verordnung des Ministeriums für Landesverthei- digung vom 10. d. M., welche die Ausführungsbestimmungen zum §. 18 des Wehrgeseßes enthält. Nach §. 18 des Wehr- geseßzes können nämlich jene Wehrpflichtigen, die zwar nicht zum eigentlihen Kriegsdienste, wohl aber zu sonstigen Dienst- leistungen für Kriegszwecke, welche ihrem bürgerlihen Berufe entsprechen, geeignet sind, im Kriegsfalle zu solchen heran- gezogen werden ünd zwar bis zum vollendeten 32. Lebens- jahre. Hierüber sind neue Bestimmungen ergangen.

98. August. (W. T. B.) Einer Meldung der „Presse“ zufolge betragen nach dem Ausweis des ungarischen Staatshaushalts für das zweite Quartal c. die Mehr- einnahmen gegen das vergangene Jahr 2!/» Millionen Fl., die Mehrausgaben 260,000 Fl. Jm ersten Halbjahr betrug die Mehreinnahme 10 Millionen Fl.

Prag, 2. August. Ein Wiener Brief der „Bohemia“, der sich mit der Adresse des galizishen Landtags befaßt, sagt, bei ruhiger Ueberlegung müsse man ih sagen, daß eine Kundgebung des galizischen Landtags über die Orient- frage niht mehr Werth habe, als die Resolution irgend eines Meetings über dieses Thema, denn niht mehr und nicht weniger Recht, über dieses Thema zu reden, als irgend ein Meeting hat, kommt dem Landtage zu. Die maßgebenden Kreise, konstitutioneller gesinnt als gewisse Organe, die si sonst als die Hüter der Verfassung geberden, werden jede Kund- gebung des Landtags, die über die Kompetenz dieser Kö: Per- chaft hinausgeht, einfa perhorresziren. Der Brief konsta- tirt ferner, wie übel es den polnischen Politikern in maßge- benden Kreisen vermerkt wird, daß sie in diesem Augenblicke ohne jeglichen Grund inneren Hader aufrühren und mit einer Undankbarkeit, die nur noch von der darin enthaltenen An- maßung übertroffen wird, Forderungen erheben, die zu absurd sind, als daß sie politisch auch nur diskutirt werden könnten.

Lemberg, 2. August. Die Adreßkommisfssion dbe- loß, wie der „Presse“ von hier gemeldet wird, nah Ver- werfung aller übrigen vorgeschlagenen Amendements, den von dem Abg. Grocholski beantragten Zusaßpassus in den Adreß- entwurf aufzunehmen, in welchem die Krone auf die der Monarchie drohende Gefahr panslavistisher Umtriebe, gegen welche die Polen stets aufgetreten seien, aufmerksam gemacht wird. Weiter wird dem genannten Blatte gemeldet:

Bei der Spezial-Berathung über den von der Adreßkommission vorgelegten Adreßentwurf nahm der Polenklub den die innere Politik betreffenden Theil des ursprünglihen Entwurfs ohne Aenderung an. Obwohl die Abgg. Sfkrzynski, Malecki und Duna- jewsfki opponirten, erhielt sich auch der Passus, in welchem die Ent-

| ziehung der dem Landtage früher- eingeräumten Prärogative bedauert