1877 / 203 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 30 Aug 1877 18:00:01 GMT) scan diff

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E E IRT E E T Ne RE N T A Ce: S Al erp At ir? phe ave. na Âar v2 is!

London, 28. August. (W. T. B.)

An der Küste angeboten 5 Weizenladungen. Tenderz: Fester.

Liverpool, 28. August. (W. T. B.}

Banmmwolle. (Sehlnssbericht.) Unsatz 10,000 B., davon fr Soakulation nund Expori 1000 B. Amerikarer 1/16 d, höher, Ankünfte

Rowland 103, 40r Donuble Weston 11, 60r Double Weston 13}, Printers 1/1 3/59 8} pfd. 96. * ehr Geschäft, Preise sehr fest. Paris, 28. August. (W. T. B.) Produktenmarkt Weizzn fest, pr. August 34,75, pr. September 33,25, pr. September-Dezember 32,75, pr. November- Februar 32,25. Mehl steigend, pr. August 69,75, pr. September 69,75,

New-YX 28. Avgust. (N. T. B.)

Waarenbericht, Baumwolle in New-York 11, do. iz Yewr- Orleans 105. Petroleum in New-York 14, dec, in Phi bia 137 Mehl 5 D. 25 C. Rother Frühjahrsweizen 1 D. 67 C. Mais (oia miei} 55 C. - Znecker {Fair revening Euscovados) 8, FEafzse (Rio-

e ck Hereold.

1/33 d, theurer.

Midd'. Upland 6, middI. Orteans 63/16, middI. fair Orleans 6155/16,

middl. Mobile 6. EEull, 28. August. (W. T. B.) Getreidemarkt, schaner. Liverpool, 28. August. (W. T. B.) Getreidemarkt. stetig. Wetter: Schön, Manehester, 28. August. (W. T. B.)

12cr Water Armitags 74, 12r Water Taylor 7}; 20r Water Micholis 9, 30r Water Gidlow 94, 30r Water Clayton 104, 40r p Mule Mayoll 93, 40r Medio Wilkinson 11, 36r Warpcops Qualität | (9 Pnd) loco 17,75. Wetter: Herbstlich.

Weizen 1 sh. höher. Wetter: Regen-

Weizen 12—3 d., Mais 6 d. theurer, Mehl

pr. September - Dezember 69,75, Rüböl still, tember - Dezembor 106.09, pr. behanptet, pr. Angust 60,00, pr.

Parts, 28 Angust {(#.

Zucksr ruhig, Nz:. 3 pr. 109

Produktenmarkt. Talg Roggen loco 8,25.

pr. Azgust 105,75, pr. September 105.75 pr. Sep-

L Bebzrekear ruhig, Nr. 10/13 pr. August pr. 100 Eilsz:amm 63,00 Nr-. 5, 7/9 pr. Augast J: 100 Kilogr. 7200 Weiasases

tember 70,00, pr. Oktober-Januar 66 09. St. Petersburg, 28. August. (W. T. B.)

Hafer loco 4.50. Hanf loco —,—.

pr. November - Febrnar 69.75.

19. Schmalz (Marke Wileox) 9% C. Getreidefracht 7.

Bpeck (shart clear) 73 C.

Januar - A7ril 10400 Spiritas Septesmber-Dezember 59.25.

ZKündigunzgen und Veriansunrngen. 4%, vormals Nassanisohes Staatsanlehen. Ámortisations-

T. B) Verloosung ; s. unter Ins. der Nr. 201.

ogr. or. August 76,50, pr. Sep-

Nr. 201. loco 57,00. Weizen loco 15 50. Leinsaat

Badische Staats - Eisenbahnen. (— 139,922 A), seit 1. Januar 501,287

Braunscohwelié-Hannoversohe Hypothekenbank. A loos Pfandbriefe; s. unter Ins. der Nr. 0 D Zis

3%, Anleihe der vormals Frelen Stadt Frankfsart a. M. von 1844 und 1858. Amortisations-Verloosang; s. unter Inserate der

Eisenbahn-Einnahmen. Im Juli cer. 2,834,931 M

T U

Königliche Schauspiele, Donnerstag, dea 39. August. Opernhaus. 159. Vorstellung. Faust. Dramatisdes Gedicht in 6 Abtheilungen von Goethe. Anfang halb 7 Ubr.

Schauspielhaus. Keine Vorstellung.

Freitag, den 31. August. Opernhaus. 160. Vor- stellung. Auf Allerhöbsten Befehl: Ellinor, oder Träumen und Erwathen. Phantastises Ballet in 3 Akten u. 6 Bildern von Paul Taglioni. Musik von P. Hertel. Anfang 7 Ubr.

Ueber den größten Theil der Billets ist Aller- höchst verfügt. - «

Scaufsvielhaus. 150. Vorstellung. Rosenmüller und Finke. Original-Lustsviel in 5 Aufzügen von Dr. Carl Töpfer. Anfang 7 Uhr.

WFallzer-Theater. Donnerstag: 3. 54. M.: Der HSypochouder. Lustspiel in 4 Akten von S. v. Mofer. é

Freitag und die felgenden Tage: Der HÖt- Þpoczonder,

Victoria-Theater. Dire!tion: Emil Hahn. Sonnabend: Zum 51. Male: Mit durchweg neuer Nusstattung: Der Courier des Czaren. Großes Ausstattungsstück mit Musik und großem Ballet in 11 Bildern na Jules Verne, für das Victoria- Tteater bearbeitet von R. El&o. Musik voa Leknbardt, Kapellmeister dieser Vühne.

Fn Vorbereitung: Die Afrifkaner von Berlin. Große Ausstattungëposse in 3 Akten (9 Bildern) von H. Wilken und R. Süße. Musik von Mohr. Ballets vom Balletmeister Bruë.

Friedrich-HFilhelmst, Theater, Donnerstag:

Grazie!sa. Í Freitag: Grazziella.

Residenz-Theater. Do:neritag: Zum vor- lciten Male: Wilde Ehen.

Krells Theater, Dcennerstag: Der Trou- badour. Oper in 4 Akten von Verdi. Azucena: Frau Scerbarth-Flies. Manrico: Hr. v. Sigelli als Gäste. Große Illumination. Vor und nah der Vorstellung: Großes Konzert. Anfang 5s, der Vorstellung 67 Ubr.

Freitag: Zum 1. Male wiederholt: Des Teufels Autheil. Große Illumination. Großes Concert.

Natigzal-Theater, Donnerstag: Vorlettes Gaftspiel des Hrn. Carl Mittell. Der Veilchen- fresser. (Victor v. Berndt Hr. Mittel.)

Freitag: Lettes Gastspiel des Hrn. Carl Miitell. |

Dieselbe Vorstellung.

Stadt-Theater. Donnerstag: Lettes Gast- \viel des Hrn. Engelbert Carl vom Residenz-Theater in Dresden. Auf allgemeines Ve:langen: noh- malige Wiederholung des „Anzengruber-Abends“ : 1) Der ledige Hof. 2) Die Krenzels@hreiber. Halbe Kafssenpreise. (1. Parquet 1,50 F u. \. w.)

Belle-Alliaznce-Theater. Donnerstag: Ertra- Vorstellung. Zum Benefiz für den Regisseur Hrn. Ottomever. Z. 1. M. Eine Toszter Branden- burgs. Geschichtlihes Schauspiel in 4 Akten von Georg Horn. Austreten des Sbwedischen Damen- Quartetts und der Tyroler Sänger-Gesellsaft. Garten-Konzert. (Kapelle Saro.) Brillant: Iliumi- nation. !

Freitag: Zur Vorfeier des Tages von Sedan: | Prachtvrolle patriotishe Dekoration des Gartens. Lettcs Monstre-Konzert. Letter Theil: „Sedan,“ großes Tongemälde (Sclachtinusik) von Nuscheweyh, ausgeführt ron beiden Kapellen unter Mitwirkung eincs Tambour-Corps, GSewehrfeuer, bengalisce Be- leubtung u. f. w. Prolog hierzu, gedihtet und ge- sprecen von A. Acbterberg.

Sonnabend und Sonntag: Zur Feier des Tages von Sedan. Großes Doppel-Konzert, ausgeführt von dem Mufikchor des 3. Gard:-Ulanen-Regiments aué Potsdam, unter persönlicher Leitung des König- lihen Musikmeisters Hrn. Kuhne und dem Musik- dor des Königlichen Kadetten-Corps unter persön- liber Leitung tes Königlichen Musik-Direktors Hrn. 5 Swladtmusik von A. Conradi mit Prolog von A. Awterberg. Bengalische Beleuchtung u. f. w.

Familien-Nachrichten.

[7388]

Heut Vormittag verschied ¿u Fraustadt dcr König- lidje Nechtanwalt und Notar, Herr Justizrath Pobert Kugzuer, Ritter des Rothen Adler-Ordens, im Alter von 71 Jahren. Der unermüdliche Eifer und die musterhafte Treue, mit welcher derselbe dur 48 Jahre die Pflichten seines Amis geübt hat, scwie ferzer seine strenge Ehren- und Gewifsenkbaftigreit sicern ihm bei uns ein ehrénrolles Andenken.

Liffa, den 27. August 1877, Die Mitglieder, der Staatsanwalt, die Recht?- Anwälte und die Beamten des Königlichen Kreizgerichts zu Lissa und der Königlichen Kreiscerichts-Deputation in Fraustadt.

Verebelicht: Hr. Dr. Franz Groetschel mit verw- Frau Elise Wollf, geb. Berger (Leobs{üß).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Oberförster Runge (Neuenkbeerse). Hrn. Kammerherrn Heino von Behr (Hindeberg).

Gestorben: Hrn. v. Arnim Tocbter Anna (Crie- wen). Hrn. Pastor Fisher Tochter Martha (Mevhen bei Naumburg a. S.).

Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen-

In der Nabt vom 13.—14. August 1877 sind kei dem Dechant Nubarth in Sümmern folgende Sadcen gestohlen worden: 5 silberne Thceelöffel, gez. J. R. (in Jnitialbuchbstaben), 1 filberner Efße- lóffel, gez. I. R. (in Cursivschrift), 4 Cßlöffel von Alfenide, dito, 4 Thbeelöffel von Alfenide, dito, 1

[ôfel, 1 Körbchben mit Messern und Gabeln, 1 Tisd&tub, 1 Stük Wollgarn, 1 Regenschirm, 1 Dose mit Kaffce und diverse Lebensmittel nebst einigem Gelde. Wer über den Verbleib dieser Saen etwas in Erfahrung bringt, wird zur An- zeige aufgefordert. Jserlohn, den 23. Auguft 1877. Königliche Staats-Anwaltschaft.

Subbafiationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

[6674] Subhastations-Patent.

Das dem Lieutenant a. D. Albert Böhme zu Berlin gehörige, in Rixdorf belegene, im Grund- buch von Deutsch - Rirdorf Band 11. Bl. Nr. 98 verzeilnete Grundstü nebst Zubehör soll den 17. Oftober 1877, Vormittags 10 Uhr, an Geritsstelle, Zimmerstraße 25, Zimmer 12, im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlich an den Meistbietenden versteigert, und demnächst das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags ebenda

den 18. Oftober 1877, Mittags 12 Uhr, verkündet werden.

Das zu versteigernde Grundftück, 7 Ar 56 Q.-M. groß, ist zur Gebäudesteuer mit einem jährlichen Nußungswerth von 4500 Æ veranlagt.

Auszug aus der Steuerrolle und Abschrift des Grundbublatts, ingleiben etwaige Abschäßungen, andere das Grundstück betreffende Nachweisungen und besondere Kaufbedingungen sind ian unserm Bureau F. A. 3 einzusehen.

Alle Diejenigen, welce Eigenthums- oder ander- weite, zur Wirfsamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nit eingetra- gene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präfklu- sion spätestens im Versteigerungstermin anzumelden.

Berlin, den 23. Juli 1877.

Königliches Kreisgericht. Der Subhastations-NRichter.

Ps n: Ed ge, 9 L [7207] Subhastations-Pateut.

Das dem Rentier Hermann Rölke gehörige, in Weißensee belegene, im Grundbu von Weißensee Band Ik. Bl. Nr. 36 verzeichnete Grundstü nebst Zubehör foil den 30. Oktober 1877, Vormittags 115 Uhr, im Weg? der nothwendigen Subhastation öffentli an den Meistbietenden versteigert, und demnäthst das Urtheil über die Ertheilung des Zuscblags

den 2. November 1877, Mittags 12 Uhr, verkündet werden, beides an Hiesiger Gerichtsftelle, Zimmerstraße 25, Zimmer Nr. 24.

Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund- steuer bei einem derselben unterliegenden Gesammt- Flähenmaß von 26,52 Ar mit einem Reinertrag von 13,35 M und zur Gebäudesteuer mit einem jähr- lichen Nutzungswerthe von 2760 F veranlagt.

Auszug aus der Steuerrolle und Abschrift des Grundbucbblattes, ingleichen etwaige Abschäßungen, andere das Grundstück betreffende Nachweisungen und besondere Kaufbedingungen find in unserm Bureau V. A. 3 einzusehen.

Alle Diejenigen, welche Eigenthums- oder ander- weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintra- gung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht ein- getragene Realrechte geltend zu machen haben, wer- den aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Pon spätestens im Versteigerungstermin an- zumeiden.

Berlin, den 16. August 1877.

Königliches Kreisgericht. Der Subhastations-Rithter.

A Ad s Ä [7406] Subhastations-Pateut.

Das dem Tischlermeister Carl Christian Baasch gehörige, in Friedrihsberg (Blumenthalftraße) be- legene, im Grundbuch von Lichtentkerg Band 15 Blatt Nr. 521 verzeichnete Grundstück nebst Zu- behör soll den 9. November 1877, Vormittags 102 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstraße 25, Zimmer 24, im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlib an den Meistbietenden versteigert und dem- pat das Urtheil über die Ertheilung des Zu- 1chlags

den 13, November 1877, Mittags 12 Uhr, ebendort verkündet werden.

_ Das zu versteigernde Grundstück ist bei einem Ge- fammt-Flähenmaß ven 6,5 Ar, zur Gebäudefteuer mit einem jährlihen Nutungswerth von 1584 M

Afefsor Franz Droft (Breélau). i

Verlobt: Frl. Elisabeth Gomille mit Hrn. Gerichté- | veranlagt.

Vorleger von Alfenide, dito, etwa 8 zinnerne Eß-

Grundbutblatts, ingleichen etwaige Abshäßungen, andere das Grundftück betreffende Nachweisungen und besondere Kaufbedingungen find in unserm Bureau V. A. 3 cinzusehen.

Alle Diejenigen, welche Eigenthums- oder ander- weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Ein- tragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetragene Realrechte geltend zu maten haben, werden aufgefordert, diejelben zur Vermeidung der Präklusion spätestens im Versteigerungstermin an- zumelden.

Berlin, den 18. August 1877.

Königliches KreisgeriHt. Der Subhastations-Richter.

[7404] Subhastations-Patent.

Das dem Fuhrherrn Wilhelm Franz Starrfinger gehörige, in Heinickendorf belegene, im Grundbu von Reinickendorf Band XVI. BI. Nr. 501 ver- zeihnete Grundstück nebst Zubehör foll den 6. November 1877, Vormittags 192 Uhr, an biefiger Gerichtsstelle, Zimmerstraße 25, Sr mer Nr. 24, im Wege der nothwendigen Sub- hastation öffentli an den Meistbietenden ver- steigert, und demnächst das Urtheil über die Er- theilung des Zuschlags

den 9. November 1877, Mittags 12 Uhr, ebendort verkündet werden. :

Das zu versteigernde Grundstück ift zur Grund- steuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt- Fläcbenmaß von 6 Ar #6 Qu.-Metcr, mit einem

cinertrag von 93 -Z und zur Gebäudesteuer mit einem jährlihen Nußungswerth von 312 H ver- anlagt. Auszug aus der Steuerrolle und Abschrift des Grundbuchblattes, ingleichen eiwaige Abshäßun- gen, andere das Grundstü betreffende Nachweisun- gen und besondere Kaufbedingungen find in unserm Bureau V. 4.3 einzusehen.

Alle Diejenigen, welhe Eigenthums- oder ander- weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbu bedürfende, aber nit eingetra- gene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präflu- sion {pätestens im Versteigerungstermin anzumelden.

Berlin, den 18. August 1877.

Königliches Kreisgericht. Der Subhastations-Richter.

[7410] Oeffentliche Vorladung.

In der Expropriationssache der Berliner Stadteisenbahn ist in Folge Antrages der Direktion vom 26. März 1877 das Entschädigungs-Verfahren behufs Beseitigunz der auf den Gru:dstücken der Berliner Stadteisenbahn - Gesellshaft Königstadt Band 78 Nr. 4125 Krautsstraße Nr. 29 und Holzmarktstrafe 43 und Band 49 Nr. 2850 Krauts\traße Nr. 28 in Rubr. 11. Nr. 1 befind- lichen folgenden Gintragung:

„Aus dem zwischen dem 2c. Müncheberg und dem 2c. Löffler ges{lossenen Kaufkontrakte vom 19. Suni 1804 ist ad decreturma vom 10. Februar 1805 den 20. ejus. notirt, daß der Käufer die Scheidezäune zwischen diesem und dem Fundo sub Nr. 2011 auf seine Kosten unterhalten muß“ gegen die Eigenthümer des kerechtigten, jeßt im Grundbuche von der Königstadt, Band 50 Nr. 2897 verzeichneten Grundstückes, nämlich die verehelichte Inspektor Lützow, Johanne Marie geb. Papst, verw. gewesene Werner und deren Kinder Clara Emilie SFranzisla und Albert Hugo Carl (Geschwister Werner) hierselbst cingeleitet, und Fin ich zum Kommissar des Königlichen Polizei-Präsidiums er- nannt worden.

In Folge dessen habe ich zur Verhandlung der Sache, sowie eventualiter zur Aufnahme der Taxe und zur Erklärung darüber Termin auf

den 12. September er.,, Nachmittags 4 Uhr, im Wartesaal X. Klasse des Niederschlefis{ch- Märkischen Bahnhofs anberaumt, zu welchem die- jenigen BDelheligten, welche nicht bereiis persönliche Vorladung erhalten haben, in Gemäßheit des §. 25 des Geseßes über die Enteignung von Grund- figenthum vom 11. Juni 1874 behufs Wahrnchmung ibrer Rechte hierdurch unter der Verwarnung vor- eladen werden, daß ohne Zuthun tes etwa Aus- leibenden die Sl GTLguRg festgestellt, und wegen Auszahlung oder Hinterlegung der Leßteren verfüzt werden wird. Berliu W., den 27. April 1877. Körnerstraße Nr. 7. __ Der Kommissarius des Aas Polizei-Präfidiums. egierungs - Rath Stephan.

Verkäufe, Verpachtungen, Submisfioren 2c.

[7411] Holzverkauf.

Aus den Jahres\chlägen des Forstreviers Schwe- now vro 1877 sollen am Montag, den 17. Sep- tember 1877, von Vormittags 11 Uhr ab, im Hotel Sanssouci zu Fürstenwalde nachstehend verzeichnete Brennhölzer öffentlich meistbietend ver- kauft werden:

A. Auf den Wasserablagen. I. Schafwäsche = 178 Rm. Kief. Scheit, 27 Rm.

Kief. Knüppel,

II. Coffenblatt = 289 Rm. Kief. Scheit, 53 Nm. Kief. Knüppel, . Nocber = 437 Rm. Kief. Scheit, 268 Rm. Kief. Knüppel,

IV. Krummespree = 714 Rm. Kief. Scheit, 8 Rm. Kief. Knüppel, :

V. Tscinka = 910 Rm. Kief. Scheit, 152 Rm. Kief. Knüppel, 196 Rm. Kief. Reis I.,

VI. Neuemühle = 250 Rm. Kief. Knüppel, 160 Rm. Kief. Reis T.

B. Jn der Forst.

Schußbezirk Shwenow, Jagen 51 und 61:

111 Rm. Kiefern Scheit, 61 Rm. Kiefern Knüppel, Schußbezirk Tichinka, Jagen 55 bis 57 und

64 bis 69:

14 Rm. Kiefern Scheit, 81 Rm. Kiefern Knüppel,

81 Rm. Kiefern Reis T. Schußbezirk Grubenmühle, Jagen 90:

3 Rm. Kiefern Scheit, 79 Rm. Kiefern Knüppel, 99 Nm. Kiefern Reis I. Daselbst, Ja1en 77, 78, 85, 86, 94 und 95:

8 Rm. Kiefern Scheit, 79 Rm. Kiefern Knüppel. Schutbezirk Neuemühle, Jagen 109. bis 106: 180 Rm. Kiefern Seit, 69 Rm. Kiefern Knüppel.

Es werden hierzu Kauflustige mit dem Bemerken eingeladen, daß bei Geboten von 150 „K und dar- über 3/10 desselben als Angeld sofort im Termine bezahlt werden muß und die Bekanntmachung der sonstigen Verkaufsbedingungen im Termine erfclgt.

Schwenow, den 28. August 1877.

Der Oberförsier. Me sow.

[7393] Bekanntmachung.

Das von den Truppen der kombinirten 2. Garde- Division in den Nächten vom 3. bis 4., 4. zum 5., 7. zum 8., 10. zum 11. und 11. zum 12. Septen- ber cr. in den Bivouaks auf dem Terrain zwischen Fredersdorf, Buckow und Müncheberg benußte A troh, sowie die etwa verblicbenen Holzreste sollen jedesmal des Morgens vor Abmarsch aus den auf- pra Bivouaks an Ort und Stelle meift-

ietend gegen glei baare Bezahlung dur die be- treffenden Truppentheile verkauft werden, worauf Kauflustige hiermit aufmerksam gemacht werden. Berlin, den 28. August 1877. Königliche Jute ndantur der Garde-Kavallerie-Tivifion.

[7409]

Bekanntmachung.

Ä Dr O O ntige z IDeutsche Reichs-Anicihe.

Gemäss Art. 6 der Subscriptions Bedingungen machez wir hierdurch bekannt, dass die Original - Sechuldverzchreihungen gegen Rückgabe der vollgezahlten Interimsscheine

EIaupt-Secehandlungs-('asse in Berlin

vom 5. Septemhter d. J. ab in Empfang geno men werden können,

bei der

Es sind A A: in Frankfurt a. *=Z,.

ie Herrén E. A. von Rothsehild & Söhne,

in CöIn die Herren Sal. Oppenheim jun. & Co. in Hamhurg die Yorddeutsehe Bank und die Herren L. Behrens « Söhne, in Müúnethen âie Bazerisehe Vereins%antki in Stuttgart die Königlich Württemberzische Hofbank. in Sirasshurg i. Els. die Actien - Gesellsechast für Boden- und Cemmunal-Credit in Elsass-Lothringen be:cit, am 5. und 6. September d. J. Interimsscheine zum Umtausehe anzunehmen, und da- gegen mehrere Tage später die Original-Schuldryerschreiburgen auszureichen, Den Iuterimsscheiren ist ein Nummern-Verzeichniss beizufügen, Etwaige Portokosten fallea den Inhabern der Interimsscheine zur Last,

Berlin, den 28. Augüst 1877.

General-Direction der Sechandlungs-Societät,

Ars:ug aus der Steuerrolle und Abschrift des

(gez.) Bitter.

Deutscher Reichs- Königlich Preußischer

Das Abonnement beträgt 4 Æ 50 S für das Vierteljahr.

* Insertionspreis fúr den Raum eiuer Druzeile 30 S

[22

é 203.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruhi : den nachbenannten Offizieren die Erlaubniß zur An- legung der ihnen verliehenen nichtpreußischen Ordens-Jnsignien

zu ertheilen, und zwar:

des Commandeurkreuzes erster Klasse mit Schwer- tern des Großherzoglich badishen Ordens vom Zähringer Löwen: dem General-Major z. D. von Bonin in Dresden, zu- leßt Commandeur der 55. Infanterie-Brigade ; der Commandeur-Jnsignien erster Klasse des Herzogli anhaltischen Haus-Ordens Albrechts des Bären: dem General-Major von der Armee von Plöß; owie | des Fürstlich schwarzburgischen Ehrenkreuzes dritter Klasse: dem Premier-Lieutenant Grafen von tagdeburgishen Dragoner-Regiment Nr. 6.

toltfe vom

Deutsches Nei ch.

Se. Majestät der Kaiser und König haben im Namen des Deutschen Reiches den Kaufmann G. Barnew1ib in Ciudad Bolivar (Venezuela) zum Konsul des Deutschen Reiches daselbst ; und . j j

den Kaufmann Ludwig Küchler in Aguadilla zum Vize-KonBul des Deutschen Reiches zu ernennen geruht.

Die Postinspektoren Stille in Erfurt und Schmitt in Bromberg, sowie der Ober-Postdirektionssekretär Theinert in Berlin sind zu Geheimen expedirenden Sekretären und Kalkulatoren bei der obersten Post- und Telegraphenverwaltung ernannt worden.

Bekanntmachung.

Nachdem auch die Ortschaft Radzionkau für seuchenfrei erflärt und seit dem 4. d. Mts. ein neuer Fall des Austre- tens der Seuche nicht vorgekommen ist, ijt die Rinderpest nah 8 37 der JZustruktion vom 9. Juni 1873 (Reichs-Geseßblatt Seite 147) im gesammten Reichsgebiete für erloschen zu erachten.

Berlin, den 29. August 1877.

Der Reichskanzler. Jn Vertretung: Eck.

Verordnung, betreffend Abänderungen und Ergänzunges der Telegraphenordnung vom 21. Juni 1872, und der Verordnung vom 24. Fanuar 1876, betreffend Abände- rungen und Ergänzungen der Telegraphenordnung vom 21. Juni 1872. 1) Aufgabe von Telegrammen.

Jm Deutschen Reichs-Post: und Telegraphengebietkönnen Te- legramme auch bei den Bahnposten, und zwar in der Regel mittels der Briefeinwürfe an den Postwagen zur Beförderungan die nächste Telegraphenanstalt eingeliefert, jowie den Telegraphenboten und den Landbriefträgern bei der Bestellung von Telegrammen oder Postsendungen zur Besorgung der Aufgabe übergeben werden. Ferner können an größeren Verkehrsorten sämmtliche Postanstalten, auch wenn mit diesen eine Telegraphen- Betriebsstelle nicht verbunden ist, zur Annahme von Tele- grammen ermächtigt und kann die Benußung der Briefkasten zur Auflieferung von Telegrammen gestattet werden.

Bei der Mitnahme der Telegramme durch die Telegraphen- boten und die Landbriefträger kommt eine Zuschlagsgebühr von 10 s für jedes Telegramm zur Erhebung.

2) Weiterbeförderung. :

Die Weiterbeförderung von Telegrammen über die Tele- graphenlinien hinaus erfolgt nach Wunsch des Absenders ent- weder dur die Post mittels eingeschriebenen oder gewöhnlichen Briefes, oder dur Eilboten oder durch Post und Eilboten, oder dur Estafette. / :

Der Ausfgeber hat die Art der von ihm verlangten Weiterbeförderung in_ einem taxpflihtigen Zusaß vor Der Adresse anzugeben. Das Verlangen der Weiterbeförderung mittels gewöhnlichen Briefes kann dur den als ein Taxwort geltenden Vermerk (P. U.) ausgedrüct werden. _ :

Die Kosten für Weiterbesörderung durch Estafette sind

Léa vom Ausfgeber zu entrichten. enn die Weiterbeför- erung eines Telegramms über den Orts-Bestellbezirk einer Telegraphenanstalt hinaus als uneingeschriebener Brief statt- findet, ist nur das Porto für einen gewöhnlichen Brief zu entrichten. :

3) Erstattung von Gebühren für Antworts-

Telegramme.

Die Erstattung der nicht zur Verwendung gekommenen Gebühren, welche für vorausbezahlte Antworts-Telegramme Be waren, kann nur an den Aufgeber des Ursprungs-

elegramms und auf Verfügung des General-Telegraphen-

Amts erfolgen. h 4) Telegrammbestellung. :

Die Telegramme werden bei der Aufnahme, bezw. glei

Berlin, Donnerstag,

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Anzeiger

aats-Anzeiger.

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2 M Alie Posi-Anftalten nehmen Kestellung an;

für Berlin außer den Post-Anstalten auh die Expe- |

dition: SW. Wilhelmstr. Nr. 32.

- D i -

nah der Ankunft bei der Adreßanstalt adressirt, wenn die ofene Bestellung nicht ausdrücklih verlangt ist, verschlossen und erforderlichen Falls mit Enpfangsscheinen versehen.

Empfangsscheine werden nur ausgestellt für:

Staats-Telegramme,

dringende Telegramme,

Telegramme mit bezahlter Antwort, Telegramme mit bezahlter Empfangsanzeige und telegraphishe Post-Anweisungen.

Das Nachtelegraphiren oon Telegrammen findet, au ohne daß es ausdrüdlich verlangt worden, ftatt, sofern der neue Aufenthaltsort des Adressaten unzweifelhaft bekannt ist us sid am neuen Adreßort eine Reichs-Telegraphenanstalt efindet.

Endlich kann Jedermann, erforderlichen Falls nah ge- hörigem Ausweis (auch brieflih), verlangen, da die bei einem Telegraphenamt ankommenden und in dessen Bestellbezirk ihm zuzujtellenden Telegramme an eine von ihm angegebene Adresse bestellt bezw. weiter befördert werden.

5) Bestellung dur Telegraphenboten.

Staats- sowie Dienst- und dringende Privat-Telegramme, welche dem Boten als solche Seitens des abfertigenden Be- amten bezeichnet werden, sind mit Vorrang vor anderen Tele- grammen zu bestellen. Sofern Privatbriefkasten oder Ein- würfe sh an der Thür 2c. des Empfängers befinden, können die Telegramme, für welche Empfangsscheine nicht ausgestellt sind, in jene Briefkasten 2c. gesteckt werden.

Telegramme, welche den Vermerk „eigenhändig“ tragen, sind stets an den Empfänger selbst zu bestellen.

Telegramme, welche die Bezeiehnung bahnhoflagernd“ tragen, wêrden an den Bahnhöf3vorsteher oder dessen Stell- vertreter abgegeben. F L

Jst weder der Empfänger, no@ sonst Jemand aufzufinden,

ain mnt; so ht der Bote, wenn es {ih um ein Telegramm handelt, für welches ein Empfangsschein aus- gefertigt ist, oder wenn sich für die Bestellung eines Telegramms ohne Empfangsschein ein Privatbrieskasten oder ein anderer eg der Bestellung nicht darbietet, einen Benachrichtigungs- zettel in der Wohnung 2c. des Empfängers zurückzulassen, bezw. an die Eingangsthür anzuheften, das Telegramm selbst aber zum Amt zurückzubringen. Mit den Telegrammen, welche mit einem Vermerk wegen der eigenhändigen Bestellung versehen sind, ist in gleiher Weise zu verfahren, wenn der bezeichnete Empfänger elbst nicht angetroffen wird. 6) Unbestellbare Telegramme.

Von der Unbestellbarkeit eines Telegramms und den Gründen der Unbestellbarkeit wird dem Aufgabeamte telegraphishe Meldung gemacht. Liegt für die Unbestellbarkeit eines Telegramms ein Grund vor, welcher niht ohne Weiteres aus dienstliher Veranlassung beseitigt werden fann und muß, und ist der Absender des unbestellbaren Telegramms aus. der Unterschrift oder auf andere Weise mit genügender Sicherheit bekannt, dann wird die Unbestellbarkeitäameldung diesem gegen Bezahlung einer Gebühr von 30 übermittelt. 7) Zeitpunft der Einführung und Geltungsbereid.

Die gegenwärtige Vexprdnung tritt am 1. September 1877 in Kraft. Für den inneren Verkehr der Königreiche Bayern und Württemberg, sowie für den Wechselverkehr dieser beiden Staaten findet dieselbe nicht Ms :

In Bezug auf den telegraphischen he mit dem Aus- lande fommen die Bestimmungen der bezüglichen Telegraphen- Verträge zur Anwendung.

Berlin, den 26. August 1877.

Der Reichskanzler. In Vertretung : Stephan.

Bekanntmachung.

Beitritt fremder Länder zum Allgemeinen Postverein.

Zum 1. September treten dem Allgemeinen Postverein folgende Länder bei: 1) die Argentinische Republik, 2) Grönland, 3) die Dänischen Antillen (St. Thomas, St. Jean und Ste. Croix). Das Porto für die Briefsendungen nah und von diesen Ländern beträgt vom obigen Zeitpunkte ab- für je 15 Gramm: bei frankirten Briefen 40 S, und bei unfrankirten Briefen 60 „3; für Post- farten 20 .§; für Drucsachen, Waarenproben und Geschäfts- papiere 10 „F für je 50 Gramm. Die Einschreibgebühr beträgt 20 S; für die Beschaffung eines Rückscheins tritt eine weitere Gebühr von 20 S hinzu.

Berlin W., den 17. August 1877.

Der General-Postmeister. Stephan.

Bekanntmachung. Postanweisungsverkehr mit Niederland. Vom 1. September ab kommt bei Postanweisungen nah Niederland das Umrechnungsverhältniß von 1 Gulden Nieder- ländish gleich 1 Mark 70 Pfennig in Anwendung. Berlin W., den 21. August 1877. Kaiserliches eneral-Postamt. Ín Vertretung:

Kramm.

den 30. August, Abends.

IL-2 E P R A I na E D A E “i dr O M A1

1877.

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Bekanntmachung. Die Postverbindungen nach den Badeorten auf den Inseln Föhr (Wyk) und Sylt (Keitum, Westerland) gestalten fich während des Monats September wie folgt: A. nach Föhr (Wyk) 1) von Husum na Föhr mittelst des Dampfsciffes „Sylt“ am 1, 4, 6. und 8. September. Am 1. und 8. September

ist Wyk bei Benußung des Eisenbahnzuges 6 Ubr früh ans Hawm-

burg an demselben Tage zu erreichen. Dauer der Ueberfahrt ungefähr 3 Stunden. : 2) Ueber Dagebüll nach Föhr. a. Von Flensburg nach Dagebüll Personenpost tägli 112° Abends (nach Ankunft des 5% Nm. aus Hamburg abfahrenden Eisfenbahn- zuges), in Dagebüll 72 früh. i b. Von Tondern über Deetbüll nach Dagebüll Privat-Per- sonenfuhrwerk tägli 12 Nm. (nah Ankunft des 6 Uhr früh von Pau abfahrenden Eisenbahnzuges), in Deeßbüll 3 45 Nm. Die eiterfahrt von Deetbüll richtet sich nach dem Abgange des

Fährschiffes bezw. Dampfschiffes aus Dagebüll. Von Dagebüll zwei- mal täglich mittelst des Dampfsciffes „Föhr und Dagebüll“. Abgang vom Eintritt der Fluth abhängig. Dauer der Ueberfahrt 5} Stunden.

An den Tagen: 1.—4., 14.—18., 29. und 30. September ift Wyk bei Benußung des Eisenbahnzuges aus Hamburg Uhr früh an_demselben Lage zu erreichen. 5

B. nach Sylt (Keitum, Westerland) über Hover.

Von Tondern nach Hoyer.

a. Personenpost täglich 122 Nm. (nach Ankunft des 6 Uhr früh von Hamburg abfahrenden Eisenbahnzuges).

b. Post mittel Privat - Personenfuhrwerks täglich 739 früh e Ankunft der um 1139 Abends aus Flensburg abgeheaden Per- onenpost). Von Hover nah Sylt tägli mittelst des Dampfschiffes „Germania“. Der Abgang des Schiffes ist vom Eintritt der Fluth abhängig. An den Tägen: 1., 2, 9.—15., 23.—30. September ift Sylt bei der Abfahrt mit dem Eisenbahnzuge 6 Uhr früß aus Hamburg an demselben Tage zu erreichen.

Dauer der Ueberfahrt ungefähr 2 Stunden.

Kiel, den 28. Auguft 1877. A

Dec Na, C SEE O:

Langenheim.

Königreich Preußen. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht : den Gerihts-Assessor a. D. Max Albert Barth zu Naumburg a./S. zum Landrath des Kreises Naumburg zu ernennen.

Justiz-Ministerium.

Der Kreisrichter Dr. Brinkmann in Duisburg ist zum Rechtsanwalt bei dem Kreisgericht in Hagen und zugleich zum Notar im Departement des Appellationsgerihts zu Hamm mit Anweisung seines Wohnsißes in Schwelm ernannt worden.

Angekommen: Der Präsident des Königlichen Ober- Verwaltungsgerihts Persius aus Heringsdorf.

Nichtamtliches. Deutsches Nei ch.

Preußen. Berlin, 30. August. Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz ist, wie tele- graphish gemeldet wird, gestern Nachmittag 4 Uhr mit Ge. folge in Nürnberg eingetroffen und auf dem Bahnhofe von den Spißen der Militärbehörde, beiden Bürgermeistern und Deputationen des Magistrats und des Gemeindekollegiums empfangen worden. : i

Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit hat im Bayerischen Hofe A genommen. Die Straßen, welhe der Kron- prinz passirte, waren festlich beflaggt. Die auf dem E N und in den Straßen versammelte Bevölkerung begrüßte Höchst- denselben mit lebhaften Kundgebungen.

Briefsendungen 2c. für S. M. S. „Nymphe“ sind von heute ab nach Kiel zu dirigiren.

Elsaß-Lothringen. Straßburg, 27. August. Am 90. d. M. sind die drei Bezirkstage von Elsaß-Lothringen zusammengetreten und haben sich an demselben Tage konsti- tuirt. Jm Unter-Elsaß wurde der frühere Präsident Klein ast einstimmig wiedergewählt , ebenso im ber-Elsaß der bere Präsident der Bezirkstage, Freiherr von Reinach. Die Sitzungen des unterelsässishen Bezirkstages sind vorgestern

geschlossen worden.

Oesterreich - Ungarn. Wien, 28. Augusi. Der Kaiser ist heute Mittags von Bru a. d. Leitha nah Schön- brunn zurüdcgekehrt. |

Lemberg, 2. August. Jn der heutigen Landtags- sigung gelangte, wie man der „Presse“ von hier meldet, der gedruckte Adreßentwurf zur Vertheilung. Die Adreߧß- deba tte wurde vom Landesmarschall für die leßte Sihung

anberaumi. Man zweifelt jedo, 09 dieselbe überhaupt,