1922 / 247 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 01 Nov 1922 18:00:01 GMT) scan diff

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Akademie der Wissenschaften. Die Preußische Regierung hat durch Erlaß vom 23. Ok-

tober d. J. die von der Preußischen Akademie der Wissen- schaften vollzogenen Wahlen des Geheimen Studienrats Dr. Bolte in Berlin, des ordentlichen Professors an der

Universität Berlin Dr. Petersen, des Direktors der Antiken- Abteilung der Staatlichen Museen în Berlin, Geheimen Negierungsrats Dr. Wiegand und des ordentlichen Professors an der Universität Berlin, Geheimen Ne- alerunqgsrats Dr. Heinrich Maier zu ordentlichen Mitalicdern ihrer philosophisch - historishen Klasse sowie des ordentlihen Professors an der Universität Berlin Dr. Schlenk, des Direktors des astrophysikalischen Obser- vatoriums bei Votsdam Professor Dr. Lu dendorff und des ordentlichen Professors an der Universität Berlin Dr. Jo hnen zu ordentlichen Mitgliedern ihrer physifalish-mathematischen Klasse bestätigt.

Evangelischer Oberkirchenrat. Der Pastor Pieper in Borgen a. Rügen ist zum Super- intendenten ernannt worden. Jhm ist als solchem das Ephoral- amt der Diözese Bergen übertragen worden.

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Bekanntmachu gs Das qeaen den Händler Bernhard Kettle Wanne, Sc(lacthofstr. 52, unterm 24. Oktober 1922 2 ausqesvrochene Handelsverbot hebe ih mit dem Tage der Neröffentlichung au f. Gelsenkirhen, den 27. Oktober 1922. Der Landrat. J. V.: Schrsöer.

Bekanntmachung.

Die unter dem 20. März d. I. gegen den Kaufmann Kurt Hartig in Dortmund, Dresdener Straße 40 wohnhaft,

Geschäftäführer der Möbel- und Confektions-Verkaufsgesellshaft hier- felbst, ausgesprochene Handelsuntersagung wird vor- läufig aufgehoben.

Hörde, den 25. Oktober 1922.

Wucherstelle der Polizeiverwalkung. Reimann, Bürgermeister.

Bekanntmachung. Dem Wirt Peter Kremer, geboren am 28 Anguft 1874 în Winkel wohnhaft in Frankfurt a. M.,, Allerheiligenstraße 22, Ge- \{bäftélofal ebenda, wird bierdur der Handel mit Geaen-

ständen des täglichen Bedarfs fowie feglibe mittelbare und unmitftelßkare Betetliqnmng an einem solchen Hande! wegen Unzuverlässigkeit in bezug auf diefen Gewerbebetrieb untersagt. Frankfurt a. M., dem 23. Oktober 1922. Der Polizeipräsident. J. V.: Zenz.

Nichtamtliches. Deutsches Reich. Die veresn!gten Ausschüsse des Neich8rats für Verkehrs- wesen, für Volksmirischaft und für Haushalt und Nechnungs- wesen hielten heute eine Sizung.

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Nachdem der französishe Bofschafter Laurent von hier abberufen worden ist, hat der Bolschaftsrat Comte de Saintk- Quentin die Leitung der Botschaft als Geschäftsträger Üüber- nommen.

Der lektländische Gesandte Dr. Woit hat Berlin ver- lassen. Während seiner. Abwesenheit führt der Legationsrat

f Kreewinsch die Geschäfte der Gesandtschaft.

Die Einfuhr von Auslandszucker if vom 16. No- vember ah nur noch auf Grund behördlicher Einfuhrbewilliqung zulässq. Die Einfuhrbewilliaungen werden durch die Nußen- handelsstelle für Kakao- und Schokoladenerzeugnisse und Zuker- waren, Berlin W. 9, Potsdamer Plaß 3, erteilt. Für Aus- landszuker, der vor dem 1. November 1922 gekauft ist, werden den einführenden Firmen auf Antrag Einfuhrbewilligungen noch erteilt werden, wenn sie den Zucker der zuckerverarbeitenden &Lndustrie zur Verfügung siellen. Für Auslandszucker, der nach diesem NZeitvunkt gekauft ist, wird lediglich den Spiken- verbänden der zuclerverarb-itenden Jndustrie Einfuhr- bewilliaung erteilt werden. Die Sperre der Einfuhr von Auslands meer konnte vorgenommen werden, da damit ge- rechnet werden kann, daß der Mundbedarf der Bevölkerung aus ver inländischen Ernte hinlänalih befriedigt werden kann. Andererseits erwies sich die Syerre als notwendig, um zu ver- hindern, daß die Unzuträalichl'eiten, die fih im abgelaufenen Mirtschaftssahr durch das Vorhandensein von teurem Auslands- ¿ncker und billigerem Jnlandszucker gezeigt haben, in Zukunft si wiederholen. Die erste Verteilung von Zucker neuer Ernte ist durch die Zuckerwirtschafts\telle nunmehr vorgenommen worden. Der Zucker, dessen Unterverteilung den einzelnen Ländern obliegt, wird im Laufe des Monats November zur

Ausgabe gelangen.

Statistik und Volkswirtschaft.

Neber den Arbeitsmarkt in Deutschland im Monat September 1922 ;

beriMtet nad den Ergebnissen der statistishen Erhebungen das „Neichs- rbeitäblatt": : “Gex Nückscblag în der seit Sahrétbeainn günstig verlaufenen Ent- wlckluina kes Arbetitanärktes hat fic im Laufe des Monats Sepfkember vêérs&ârft : eine Wintervetiote der Arbeitälosigkeit und Wirtschattsnot fr breite Volfakreise fündet sich damit drebend an, ohne daß nach ibrer Ueberwindung eine Gesundung des Wirtschaftêlebens winfte; hat Loh selbst die reisende Markentwertung der allerjüngsten Zeit feinerlei günstigen Einfluß mehr auf den Beschäftigungsgrad in den wichtiasten Wirtschaftäzweigen auszuüben vêtmocht. i

“Die Kranfkenkassenmitgliederstatistif, die în den ménatlih fesigestellten Bestäntszahlen an versicheringépflichtigen Mit- glledern zugleih die Gesamtzahl der Beschäftigten bietet, stellt sür den September eine verglichen mit dem Vormönät vet - Kärkte Abwärtsbewegung fest. Bei den 5669 Kassen (im Vormonat 5592 Kassen), von deren Meldiühngen vorlagen, fiel die Mitgliederzahl vön 12 991 643 ant 1. September aüf 12 868 549 am 1. Oftober 1922, mithin um 123 094 oder 0,9 vH, (im Vormonat

um 0,2 vH).

Nu die Arbeits" oseustatistik der Arbeiter-

faduEtbänbe läßt eine weitere Steigerung der Arbeitslosigkeit und der Kurzarbeit erkennen. Von den 6 339 346 durch die Erhebunaen ertaßten Mitgliedern waren

insgesamt 52 349 (davon 30 284 Männer und 22065 Frauen) ohne Arbeit, so daß die Atbeitslosenzifer sich von 0,7 vH im Vormonat auf 0.8 vH im September erhöhte. Bei 37 Verbänden mit 5 476 713 Mitgliedern, von: denen Meldungen über Arbeifszeilverfuürzungen vor- lagen, ergab si eine Kurzarbeitsziffer von 26 vH (im Vormonat bei 36 Verbänden 0,9) arbeiteten 1,4 vH der männlichen und 5 8 vH der weiblihen M'!tzlieder mit verfür:ter Arveit8zeit,

Die Erwerbslosenstatistik ergab für den Sevtember erstmalig wieder eine beträctliche Zunahme der aus Mitteln der öffentliben Erwerbslosfenfürsorne unte stützten Personen. Ins- gesamt wurden am 1. Oktober

16 362 Vollerwerbélose unterstügt (im Vormonat 11 702); von waren 11 868 4494 Frauen.

Hierbei

diefen Männer und Fm ganzen berechnet, bedeutet das eine Zunahme um 39,8 vH (48,8 vH bet den Männern, 20,6 vH bei den Frauen).

Fn der Arbettsnachmwetisst «tis machte sickch eine wesentliche Vershlechterung der Lage bemerfbar, obwohl die im allgemeinen gut aus8gefallene Hakfruchternte starken Bedarf an Arbeit«fräften brachte. Insgesamt wurden bei den nichtgewerb8- mäßigen, d. h. in der Hauvtsache öffentlihen Arbeitênachweisen während des September 741 506 Arbeitégesude (im Vormonat 76% 998), 608 428 Stellenangebote (im Vorm. 700435) und 422133 Ver- mittlungen (im Vorm. 485 065) gezählt. Aut je 100 offene Stellen entfielen 122 Arbeitsgesube (im Vorm. 109). Von je 100 Arbeits» ae\uchen fonnten nur 57 durch Vermittlung erledigt werden (im Vorm. 63).

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Gesundheitswesen, Tierlraunkheiten und Absperrungs®- maßzreg eln. Dem Neichsgesundheitsamt ist der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche vom Schlachtviehhof in Leipzig am 30. Oktober 1922 gemeldet.

Hande! und Gewerbe.

n der Sißung des Zentralaus\chusses der Reich sbank vom 28. Oktober berichtete der Vorsißende des Neichsbankdireïtoriums Dr. Havenstein über die Entwicklung der Lage der Neichsbank während der fünf Wochen vom 16. September bis zum 23. Oktober.

Er unterstrih dabei die ganz außerordentlih starken An - P FOPD eringe an Mrebiten Unv An Haluingss mitteln, die während der Berichtszeit an die Reichsbank

gestellt wurden. Das Neicbsbankdirektoriuum könne sich des Ein- drucks nicht erwehren als ob das Entgegenkommen der Bank doch ab und zu dazu mißbraut würde, Kredilgesuchè zu stellen, die volfswirtschaftlich nicht gere{teitigt sind, die z. B. dazu dienen, Warenvorräte festzuhalten oder übermäßige Bestände anzukaufen, um von der weiteren Preisfteigerung zu profitieren In allen Fällen, in dénen die Neichsbank dieses fesistelle, sei cs ihre Pflicht, rücksichtélos Die Neichsbank könne sh

gegen die Kreditnehmer vorzugehen, D il j in diesen ernsten Zeiten nicht dazu m'ßbrauchen lassen, daß mit

Hilfe ihres Kredits das Preisnivean gesteigert und die Not ver- qrößert werde. Im Anschluß hieran legte der Vorsitzende vor dem Zentralauss{uß noch einmal die Auffassung des MNeicbsbank- direktoriums hinsichtlih der Verwendung des Gold- bestandes der Neichsbank und hinsichtlih der Frage der sogenannten Goldschazanweisungen eingehend dar. Ins- besondere tithrte er aus: es sei durchaus versfändlich, daß infolge der gegenwärtigen Not Deutschlands in weiten Kreisen der Bevölkerung der Wunsch bestehe, es müsse währungspolitisch etwas gescheben, um dieser Not abzuhelfen. So dringend notwendig es aber für Deutschland auch wäre, den Niedergang unserer Währung zu hemmen und tvteder zu {tabilen Verhältnissen zu kommen, fo halie es do das Neichsbank- direktorium in Uebereinstimmung mit beinahe allen bisher gehörten Sachverständigen, insbesondere auch der Konferenz von Genua und dem Pariser Bankierfomitee für völlig aussichtslos und unmöglich für uns, aus eigener Kraft, d. h. ohne internationale Hilfe, dieses Rel zu erreichen oder, wie die Konferenz von Genua auédrüclih erklärt bat, auch nur einen Versuch in der Richtung der Stabilisierung der Währung zu machen und mit währungstechn ischen oder währungspolitishen Maßnahmen hier einen Erfolg zu erzielen, ehe nit die Grundursahe der Not Deutschlands beseitigt wird, d. b. ehe wir nit ein autreihendes Moratorium* erhalten und eine für uns tragbare Lösung des NReparationéproblems nicht wenigstens in sicherer Aussicht steht. Und nicht minder sei ein Criîolg dadurch bedingt, daß auch die übrigen, hier jehr ernst mitsprehenden und auf eite Negelung drängenden Fragen : Sleigerung der Arbeils- leistung, Einschränkung der Ausgaben, Ausgleichung des Budgets, Besserung der Handelsbilanz durch Hebung der Auséfuhr und Ein- \{ränkung der Luxuseintuhr einer Löfung entgegenge|ührt werden. So- lange diese Voraussetzungen nicht geaeben eien, fei insbesondere die Einsezung des Goldschaßes der Neichébank ein völlig untaugliches Mittel und darüber hinaus eine Verkennung seiner Aufgaben und eine schwere und nit wieder gutzumachende Gefährdung der geutralnoten- bank. Die Belastung des Meichéetats duch die Neparationslast Bar- wie Sachleistungen sei völlig untragbar, und unse:e Hatdels- und Zahlungsbilanz sei nod sehr viel ungünstiger als die bisher ver- öffentlichten handels\talistishen Zahlen erkennen ließen, und das Paísivsaldo des (Etats wie der Zahiungsbilanz könne nur durch fort- gesetzte und ershreckend große Verkäufe von Mark ins Ausland gedeckt werden. Bei dieser ge der Dinge könne mit dem Cin!ezen des Gold\chaßes höchstens für eine kurze Zeit eine vorüber- gehende Besserung erzieit werden, auf die dann aber ein um fo rapiderer Absturz folgen müßte und die erkauft werden würde dutch den dauernden Verlust des Golöscbates oder etnes großen Teils davon. Dies und daß ein Stützungsversuch, den wir bei Fortdauer der gegen- wärtigen Verhältnisse ohne internationale Hilfe unternähmen, zum Scheitern veruzteilt set, weil ihm das zu feinem Gelingen unerläßlide Vertrauen des In- und Auslandes fehlen müßte, hätien wtr vor wenigen Monaten von neuem crfalren. Im Sommer dieses Jahres habe die Neichs8bank, eitiem dringenden Winisce der Negterung ent- sprechend, mit starken Mitteln (rund 250 Millionen Golduiarkl) auf dem Devisenmatkt interveniert, Die Abwärtsbewegung der detitschen Naluta sei dadurch aber keineswegs gehindert, sondern höchstens für einige Wochen verlangsamt worden. Der Goldbestand ¡dex Yeichs8- bank liege gegenwärtig nicht, wie vielfach behauptet weide, brach, sondern leisle durch sein bloßes Vorhandenseins der deutschen Wirt- daft unschätbare Diensle; dein er sei die Grundlage unjerer * hrung und ebenso die Grundlage der gesamten Wirtsamkeit und Attionskraft der Reichsbank. Ihm allein sei es zu verdanken, daß in Deutichland die Währung noch nicht völlig zufammengebroöden ist und sich die daraus zu enwvarienden chaävotishen Wirkungen haben ver- meiden lassen Der Goldscbag der Neichsbank sei aber auch der alleinige Träger und gleichzeitig die Grenze des Kredits, den die Meichébank genieße und jortgeleßt jür Reih und Wirischaft nußbar mache. Die Bezahlung der Einfubr und der öteparationen in tem bisherigen Umfange sei nur deswegen möglich gewesen, weil die Meichs- bank noch einigen Kredit im Auslande habe, der den Verkäu! von Mark im Auslande zwecks Devisenbeschaffung immer noch gestatte Es sei befannt, daß die Beschaffung von Nahrungsmitiein und nokwendigen Nohsloffen wlihrend des Krieges wesentli nur dadu1 erin ögliht wurde, daß Kredile utter Garantie der Reichsbank im Auslande aufgenommen wurden. Der MNeichébank jei das die Garantteletstung ermöglichende Vertrauen im Hinblick auf den vorhandenen Goldbesiand auch ohne déssen förmliche Belastung eingeräumt worden. Lie Aufbringung der im vorigen Jahre an die Entente geleisteten ersten Goldmillia)de sei zu einem erheblihen LTeil wiederum nur dadurch mög!ich gewe|en, daß die Neichsbank ibren Kredit einseizen konnte, weil sie einen

entsprechenden Goldbesland hatte. Weni für Verpflichtungen des Neiches auch noch die Unterschrist der Meichsbank als zusäglihe Garantie verlangi werde, wie beispielsweile iun

Falle der belgisGen Wechsel, so babe das den gleichen Grund. Mit dem Verlust des Gildbestandes tei der Kredit und die Aktionékraft der Ne1chsbank verlæen. Damit vers{(mwinde aber gleichzeitig au jeglices Fundament für die unerläßliche fünftige Wiederaufrichtung unserer Währung. Der Ausgabe vonGoldschazanwel]ungen habe das MNeichsbankditekoriuum grundfsäglih widerraten. Von anderen Betenfen ganz abgesehen, sei das für die Neichéfinanz- verwaltung mit der Vertflicbtung zur Einlösung verbundene Nisiko, talls die Ausgabe aróßerez Um!'ang annehme, untragvar und unter Umständen tür das Beich wie nicht minder für die Yeichébank, wenn die zur Ein1&ung der Golèschatzanweitungen nötigen Mittel wicderum von der Reichsbank entnmmen sollten, für diele selbst fatasirovhal. Cine Verwendung des Goldbestandes der Neichsbank als Unterlage für diese Schatzaiweisungen sei unmöglich; eine dauernde Bosserung oder gar Stabilifieung der Valuta könne auf diese Weise k ines» falls berbetgetübrt werden Thfß die Schaßanweisungen Devisennachfrage vom Devisenmarkt und Wareinachfrage vom Warenmarkt in größerem Umfange ablenfen, und den Sinn für Sparsamkeit wieder beleben würden, sei faum zu erwarten, .Fmmerhin wolle sih das Netichébank= direkftorium einem einmaligen Versuh zur Ausgabe solher Scbay- anweisungen nicht widerseßen, wenn die Gesammtsumme auf einen gering!ügigen Goldmarkbetrag befchränkt bleibt, der Erlös der Schatz anweisungen der Reichsbank als Sit erheit zugetührt wird und die Nediéfontierbarkeit bei der Reichsbank vor Fälligkeit oder eine Be- leihung bei den Darlehnskassen ausgeschlofsen ift.

Den Ausführungen des Vorsißenden über den Goldschaß der Reichsbank stimmte der Zentralausschuß zu. In der ¿rage der Ausgabe von Goldschaßcnuweisungen traten die Mitglieder den vom Reichsbankdirektorium geltend gemachten Bedenken bei. Ein Teil der Nitglieder glaubte noch weitergehen zu müssen und lehnte sogar die Vornahme eines Versuchs unter den vom Vorsißenden dargelegen Voraussezungen ab.

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Ger Náahrungsߧmittelgroßhandel Berlins

werben

und Brandenburgs. Für Yerlin bestanden „bisher E Berufsverbände des Nahrungêmittilgroßhandels. In einer ar

Schadowstraße 7, haben in der Grfenntnmi8, Berufsstand ver-

be\uchten Versanmlung im Clubgibäude, ih, wie „W. T. B.“ meldet, dies! Verbände

daß die Zersplitterung sür det ganzen tan derblih sei und die Erfülung seiner voltkswirtschaft- lien Autgabe ers{chwere, zu tinem „Landesver band

Berlin und Brandenburg des Met h8verbands des Deutschen Nahrungsmittel - Großhandels zus \ammengeichlofsen. Zum Vorfitzenden wurde Herr Wilhelm Herr- mann i. Fa. Emil Hermann G m. b. H., zum ersten Stellvertreter

Herr Steinberg, i. Fa. Mertens & Sttinberg, Berlin, gewählt. Die Geschäftsstelle befindet sich \n Charlottenburg, Niebuhr-

straße 78, Fernruf Steiny1aß 4325. Dem Verband find fofort über 900 der bedeutendsten Firmen Berlins und Brandenburgs aus der Koloniälwaien=-, Kaffee-, Zucker-, Buttey- und Fettwarenbranche bei» getreten. Der Verein wird im Nahmen des Neichsverbandes die Zrtiichen und provinziellen Aufgaben erledigen und den MNeichsverband, der in diesen Wochen als Hauptträger der neuen Zuerwirt| att in Preußen bekannt geworden ist, în seinen Arbeiten unterstüßen. Der neue Landesverband beschättigle fich in feiner ersten Sißung mit den Fragen der neuen Zyckerwirtschaft, der Wuchergefezgebung unter bes sonderer Berücksichtigung der Preisprüfungöstelle und mit der Ge= werbeteuer. Der Landesverband hat für seine Mitglieder auch eine Nechts1chutstelle geschaffen. : r Nets) E une der deutschen Glü hlampbenpreise. Die im Zentralverband der kteutshen eleftrotechnckchen Induftrie zusammengeschlossenen Glühlampenfabriken haben laut Meldung des „W. T. B.“ mit sofortiger Wirkung mit Rücksicht auf die weiterhin gestiegenen Materialpreise, Löhne und sonstigen Unfoften eine Erl hung des bisherigen Teuerungszuschlages von 300 vH auf 700 vH beschlossen.

_ Gie aukerordentliche Generalbersammlung der Continen-

tale Bau-A.-G. Berlin beschloß laut Meldung des „W. T-B.“ die Erhöhung des Afttenkapita [s von 6 auf 12 Millionen Mark. Die neuen Aklien, die für das lautende Gescßäjtsjahr 1922 halb dividendenberechligt sind, werden sämtlich von den bisherigen Aktionären im Verhältnis 1:1 zu Pari übernommen. Der Aufsichtsrat set ich nach Zuwahk nunmehr aus nachfolgenden Herren zusammen: Generaldirektor Wolff- Sitelmann, Vorsißender, Kommerzienrat Dr. Luftig stellvertretender Norsitzender, Fabrikbesiter Alfred Blumenstein, Berlin, General- direktor Nichard Friedlaender, Opveln, Nobert Friedlaender, Berlin, Nlired Hamburger, Neukirch bei Breslau. Direktor Alexander Hoff» nann, Generaldirektor Georg W. Meyer, Bankier Richatd Pohl, Geheimrat Hans Riese, Berlin. Die Aussichten tür das laufende Geschäftsjahr werden, soweit zu übersehen, von dem Vorstand als zünstig bezeichnet. : E 2 Die Verkaufsstelle vereinigter Fabrikanten isolierter Leitungsdrähte Gesellschatt mit be- \chräntter Haftung (V L. G) Berlin S W. 61, Tempelhofer Ufer 11, teilt dem ,„W. T. B.“ mit, daß für alle Lieferungen ab 1. November d. I. bis auf weiteres folgente Teuterung8zuschläge auf Preisliste Nr. 12 maßgebend sind: NSA, NGAB, NGAF, NGAZ, NGAT 1—2,5 qmm. NFA ckchwarz imprägniert 420 vD, NG A, NGAB, NGAF, GAZ, NGAT 4—10 qmm 830 vH, NGA, NGAB. 'NGAF, NGAZ, NGAT 16 gmm und 1lartter 250 vH, NPL, NPLR, NPLS, NSA, NFA mit Glanzgarnbeflehtung 490 vH, für die Typen der Pos. b a, 6 und 9—20 der Preisliste 12 490 vH, Gumumitschlaucbleitungen: LAZ, LHZG, VHZ und SHZ 5590 v9. Der gemein)caftlide Nichtbreisausshuß des Deut schen Stahlbundes. regelte laut Meldung des „W. L. B.® die (Fisenpreise ab 1. November d. I, und zwär dur eine Steigerung des Thomasftabeisengrundpreises um 33 750 M gleich 37,52 vH des bis herigen Preiles. Um den gleichen Prozentsaß erhöhen sich die Preise für die übrigen Nichlpreiserzeugnifse. Die üvtichtpreije (Werkgrundpre!]e) ftellen sich infolgedessen av 1. November d. I. in Thomdébandelsgüte mit befanntsr Frachtgrundblage für 1000 kg tvie tolgt: Nohblöde 96 700 M Notblöce 106 700 4, Knüppel 111200 4, Platinen 114 400 M, Formeisea 130 400 4, Stabeisen 132 000 4, Ütiibetsaleisen 143 400 6, Bandeisen 153 100 (4, Walidrakt 141 700 , Grobbleche, 9 mm und darüber, 148 300 Æ, Mittelbleche, 3 bis untér 5 mm, 168 000 4, SFeinblece, 1 bis unter 3 mm, 184400 4, Feinbleche, unter i mm, 796 100 M. Die seit dem 1. Oktober d. Ï. geltenden Mehrpreise für Lieferung in Siemens-Martin-Handelégüte wurden nicht geände:t. Der Zuschlag auf die seit dem i. August d. I. geltenden Ueberpre!se

für Halbzeug, Großformeisen, Stabeisen, Kleinformeijen, Universal,

eisen und warmgewalztes Bandeisen beträgt für den Yionat Nos- vember 300 vH. 5

h Nach dem Geschäftsbericht der Vereinigten Stahl- werke van der Zypen und Wissener Eisenhütten Aktien-Gesellschaft, Köln-Deuy, für 1921/22 war das Ünternehmen gezwungen, um den Betrieb aufrechtzuerhalten, neben der ausgedehtiteren Verwendung von Nohbiaunfoble erhebliche Mengen englischer Kohlen zu beschafen. Cine Auésicht auf Besserung dieser Berhältnisse war bei Schluß des Geschättsjahres nicht vorhanden. Um jedoch namentlich den Inlandébedarf mit tialllatéware nach M ög- lihkeit zu versorgen, Tonnten nit die PWéengen erportiert weiden, die notwendig waren, um von ihrem Erlôs die Nuésländs8zablung füx Zinn und engliiche Koblen zu ermöglichen. Tie Aufbesserung der dur den Krieg heruntergewirt\(afteten Bes triebéanltagen blieb in Anbetracht der nicht übers Arbeiten nur auf das Allernötiaste be!chränkt. Zur Linderung der Wöhnüngsnot wurde die geplante Siediung auf Gut Herl in demn vorgesebenen Um!ange fertiggestelUt und erreicht, daß den Leugyer Arbeitern etwa 90 gute Wohnungen mit auégedeßntém Gärtenländ im Herbst 1922 zur Ve1sügung gestellt werden konnten. Die Dividende beträgt 100 vH, dem Beamtenrubegehaltéstö 5 Millionen Mark zu. Auf der Tagesordnung dér amn 3, November anberaumten Generalversammlung sieht u. a. der Absch{chluß eiñùesInter- essengemeinschaftsvertrags mit den Rheinischen Stahlwerken, Duisburg-Meiderich.

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rTjehbaren Kosten solcher

bahn ergaben laut Meldung des „W. eine Abnaßune gegen das Vorjahr von i einnabmeu eine Zunahme von 266 000 D Wien, 31, Oktober. (W. T. B.) meldet: Die Finanzverwaltung den Berliner Banken unter Ga institute eine Anleibe von 250 Mill

Diete Anleihe wurde jeßt noch vor dem Fälligkeitstermin samt Zinsen

zurückzezahlt.

Prag. 31. Oktober. (W. T. B.)

büro.) Heute fand eine Plenarsitzung der Verkaufsstelle der Vet-

einigten Gifenfabriken in Prag statt, die liche Herabsetzung der Eisenp wiederholte stabilifieruna des Eisens sür lâvg?re Zeit

der Vorauéfeßung erfolgt, daß auch die Verkehrstarife sowie auch die Kohlen- und Kokabaaben eine durchgreifende Herabseßung ersahren,

eventuell ihre volle Lufhebung eintritt. Parts, 81. Oktober (W. T. B.) Finanzfommission der Kammer Bokanow

den Gesetßeutwurf zur Sanierung der In dustriebank von Der Berit empfiehlt die Annahme der von

China abges(hlofsen. ) der französishen und der chinesiscen machung, wonach die von China noch zu

zur Sanierung des Finanzinstituts verwendet werden foll.

men rae

Wagengestellung für Koble,

am 30. Oktober 1922:

Die Noßetnnafbmen der Canada-Pacifîic-Eisen-

T. B.“ im September 1922

durchgreifende Preisabbau, mit dem

345 000 Dollar, die Netto- ollar

Die „Neue Freie Presse" hatte im vorigen Iahre bei rantie der Wiener Finäuz- ionen Mat!k aufgenommen.

(Ts\chechoslowakisches Presse-

einewetitere erhebs- reise besMGl oß. Dieser die Preis- erzielt werden soll, if in

; Weizenmehl Der Berichterstatter der sfi hat seinen Bericht über

Negterung getroffenen Abs zahlende Boxerentschädigung

Koks und Briketts

Nußrrevier | Ober|chlesisches Revier Anzah! der Wagen

1 G-M. = Geitellt. 21 726 2078 1 D, == Nicht gestellt . 444 —- l Fr. Fr. = Beladen zurü 1 Belg Fr

geliefert . 21 093 2572 l

1

Kartktokfelpreise der Notierungskommission des Deutsen

flocken, 1ofe

bis —,— S,

8 S 0.000 226 s

graupen, ofe 164,50 169 75 Æ, Gerstengrüße, lose 164,50 —165,50 .Æ, Hate1flocen, lole 216,00 —218,00 4 Hafergrütze, lofe 217,00—218,00.4, _Hatermehl lose —,— Æ, Kartoffelitärkemehl 105,50 —120,00 4, Mais- Maisgrieß 155,25—157,25 AÆ, Maide imehl150 25-—152,25 Æ Mass)yudert, losé 159, 50—160,504, Makkaroni, lofe 203, 50—216 909 A, Smæ%nittnubeln, lose 165,00—179,00 M, eis, Burinal83 00— 155,004, glas.Tatelretlé186,00—268,00.,4 groberBruch- reis 155 00 - grteß, lose 150,00 155,00 4, Ningävtel, amerik. 964, 00—1026,00 4, getr. Aprikosen, cal. 1260,00—1423.00 4, getr. Birnen, tal. —,— getr. Pfirsiché, cal 653,00—792,00 #, getr. Pfläuinen 193,00—381,00 Æ, Körinthen, 1921 Ernte 867,00=—888,00 4, Rosinen fiup. carab. 1921 Ernté 567,00—620,00 M4, Sultaninen tn Kisten, 1921 Ernte1439,00—1493,00.,4, Mandeln bittere098,00—634 00% Mandeln, iße 1010,00—1101,00 4, Käneël 1298,00—1366,00 .4, Kümttiel 569,00 is 1251,00 Æ, s{chwarzer Pfeffer 594,00— 623,00 M, weißer Pfeffer 836,00 —882,00 Æ, Kaffee piime roh 1281,00—1298 00 4, Kuffee auperior 1263 00—1280,00 4 Bohnen, weiße 160,00—180,00 M, 168 00—190,75 Æ, Speiseetbsen 200,00—214,50 , Weizengrieß 195,75—198,25 Æ, Linsen 130,00—225,00 #4, Pürelard 745,00 -—-750,00 Æ, 79,50 —250,00 4, Kunsthonig 98,00—105,50 # Speck, gesalzen, fett 750,00— 755,00 M, Corned beef 12/6 1bs per Kiste 34 500—35 000 M. Auslandszucker raffiniert 240,00—256,00 M4, Kernseife —,— M.

am M,

164,00 Æ MReismebl, lose 126,00—150

Bratenschmalz 725,00—730,00 ,

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Eleftrolytfupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „W. T. B.“ am 31. OÖftober auf 143 862 4 (am 30. Oktober auf 130 725 Æ) für 100 kg.

Kurse der Federal Neserve Bank,

New York vom 2. Oktober 1922,

0.238 216 293 815 ern

votn 26, Oktober 1922.

ternach : 0,0706 1 He r. = P.-M. 312,389 381 § 0.0601 1 Belg. Fr. = P.-M. G -M. = P-M 1054,054 397 1 G

„M. = Béêlg. Fr. 3,699 236 G-M. = Fr. Fr. 3.8374 168

1795,50 G. 31,794 G., 31,594 B. W ten, 31. Oktober.

Oesterr. Goldrente 23 009,

#ÆM, Neid Unionbank —,—,

Koblen —,—, Veitscher Magnet —,—,

31, Oktober. zéntráale Christiania 95,73,

5,71, London 1,428

Tel

Marméláde

anleibe 85,75, Privätdiêskont 21/5.

Spanien 29,22

Bukarest 720,00. London

Lieferung 33/1 ; Paris, 31. Oktober.

Q

597 00, Italien 58,20

256,00, Brüssel 16,79, Prag =,—.

288 093 097 h

anleibe 61,25, 3%

1 ,

1804,50 B,, Warschau 31,92 G.. (W. T. B.) rente 1350, Febritarrente 2700, Oesterreihtihe Kronenrente 1200,

Durch\chnittskurse) : Kovenhagen 6,4214, New York 31,90, Wien 0,040 Marknoten 0,77, PolnisGe Noten 0,22, Löndon, 31, Oktober. (W. T. B.) 5 %/% Kriegsanleihe 98/4, 4% Siege8anleihe 88°/z.

0,30, Amecita 1426 Belgien 92,80 England 7e 257,29,

msterdam, 31. Oftober. 11,39% Berlin 0,05524, Paris 17,94, Schwetz 46,15, Wien 0,0035, Kopenhagen 51,60, Stockholm 68,50 Madrid 39,071,

Paris 31320 G., 319,80 B., Posen 32,08 B. Türkiscbe Loie 755 000, Mai-

UngarisGe Goldrente 95 000, Ungarische

Kronenrente 20500, Anglobanf 111 000, Wiener Bankverein 23 800 Oesterreicbische Kreditanstalt 34 400, Ungarische Kredtfanstait 290 000 Lättderbant 97 000, Desterrethifck-Ungarishe Bank 390 000, Wiener Lloyd Triestina —, Südbahn 277 900, Südbahnprioritäten 688 000, Siemens u. Halske 38500 Alpine Montan 576 000 Poldihútte 855 000 Prager (isen 1435 000 Nima Murany 463 009 Salgo-Kohlen

Staatsbahn

Sfoda-Werke 912 000, Brürer 1 351 000, Daimler Motoren 19 500, Waffenfäbrik 46 000, Galizia 8 975 000,

Leykamaktien 215 000, Nordbahn 14 494 000.

(W. T. B.) Notierungen der Denifen- Amsterdam 1245 Berlin 0,71, Stockholm 8525, Zürich

Paris 2,20 4 9% ftundierte Arieq3-

Lond on, 31. Oktober. (W.T.B.) Devifenkurse. Paris 63,224 Belgien 68 074, Schweiz 24,71, Holland 11,404, New York 445 68. Ftalien 108,18, Deutschland 20 600 Wien 330 000,

31. Oktober. (W.T B.) Silber 3315/4, Silber auf

Devisenkfur!e. Dent\b'and 63,502, Holland Spanien 217,50. MW. T. B.) Devisenkurze.

(W. 2. B.)

London

Christiania 46,40, New York Italien 10,45, Budapest

Amfierdam, 31. Dftober. (W. T. B.) 9 9% Niederländifckbe Staäfsähleihe von 1918 8718/,, 3 % Niederländishe Stants-

Deutsche Neicb8anleihe Januar - Iuli - Coiwon Königlich Niederländ. Petroleum 428,00

Helland-Amerika-

Landwirtschaftsrats. Erzeugerpreise für Speisekartoffeln in | 1 G.-M. = # 0,238 216 293 815 Linie 121,00, Atchison, Toveka & Santa 109,75, Rock Island

Mark je Zentner ab Verladestation: 1 P-M. = § 0,000 228 Hiernach: H Southern Pacific 977/16. Southern Railway —,—, Union

weiße rote gelbfleis. 1 Fr. Fr = § 0,0689 1 be Fr. = P -M. 302,192 982 Pacific 151,00 Anaconda 100 00, United States Steel Corv. 109,50.

Kartoffeln 1. Belg. Fr. = § 0,0639 1 Belg. Fr. = P.-M. 280,263 158 Kövyenhagen Il. Oktober. (W. T. B.) Devi)entur'e.

Berlin, 31. Oktober: 480—b10 480—510 560 1 G.-M. = P.-M. 1044808 306 1 G..M. = Belg. Fr. 3,727 955 | London 22,09, New York 497,00, Hamburg 0,13, Paris 34,60,

Stettin, 31. Oktober: 510 500 600 1 G-M. = Fr. Fx. 3,457 421 Antwerpen 32,15, Zürich 89,60, Amsterdam 194,15, Stothol!m Hamburg, 30. Oktober: 600—640 520—540 710—740 97 tober 1999 13290, Ehbristiania 90,00, Helsingfors 1235, Prag 15,75.

Allenstein, 27. Oftober: 440—460 430—450 500—525 boi 27. Dfiöbet 1922. Stock holm, 31. Oktober. (W. T. B. Devisenkurse. London

Hannover, 30. Oktober: 590 550 650 1 G.-M. = # 0,238 216 293 815 1965, Bexlin 0,084, Paris 26,00, Brüssel 2425, schweiz. Pläne

Schwerin M. 30. Oft.: 530=—580 460—480 620—650 1 P-M. = § 0,000 243 Hiernach : 6750, Amsterdam 146,00, Kovenbagen 75,75, Christiania 68,00.

Dresden, 30 Oftober: 500—550 500—550 500—550 l Fr. Fr. = § 00702 1 Fr. Fr. = P.-M. 288,888 889 | Washington 374,00, Helsingtors 9,26. Praga 12,00

Breslau, 30. Oftober: 450 450 = 1 Belag Fr. = § 0,0652 1 Belg. Fr. = P-M. 268,312 757 ( bristiáänia, 31. Oltober. (W. T. B.) Deviienfurse. London

Stuttgart, 23.128. Okt,: 340—420 320—400 360—450 | 1 G-M. = P.-M. 980,313 966 1 G.-M. = Belg. Fr. 3,653 624 | 2460, Hambutg 0,14, Paris 3840, New Yorf 552 00, Amsterdam

i 1 G.-M. = Fx. Fr. 3,393 394 915,50, Züúri 100,00, Helsingfors 13,75, Antwerpen 35,55, Sto-

München, 23./28. Oftober: Weiße und gelbe aus Oberbayern 330—370, aus Niederbayern 330—360, aus Oberpfalz 310— 350, aus

Schwaben 330—380, aus Mittelfranken

Gegend Bamberg, Bayreuth 340—359, Gegend Hof, Lichtenfels 350 aus Unterfranken 280—Z00. Für direkte Belieferung der und Nüruberg nächster Umgebung dieser Grofistädte werden wegen der Fuhrlöhne und fonstiger Leistungen ent\prehende Ausschläge auf vorgenannte

bis 400,

Verbraucder in München

Preise bezahlt.

e me

Berlin, 31. Oktober, (W. T. B.) Grofihandels- | Svämen 70822 G. 711,78 B. Prag 143,64 G, 144,36 B., Budapest preise in Berlin, offiziel festgestellt durch den Verband | 1,84 G. 1,86 B. Wien lneue) 5,88 G., 5,92 B. deutscher Großhändler der Nahrunasmittei- und verwandten Branchen, Danzig, 31. Oktober. (W. T. B.) Noten: Amerikanische

Verbandsgrupve Berlin (G. V., Berlin). für § kg ab Lager Berlin.

Gerstenflocken, lose —,— H,

310—350, aus Oberfranken Berichte

seitens der Erzeuger aus

Die Preise verstehen sich | 4508,70 G.,

von auswärtigen Wertpäpiermärkten.

oan 31 Oftober. (W.T. B.) (Amtliche Devisenkurse.) Holländ Ü, (H. d \ Belgien 304,23 (3. 305,77 B.,, Amerika 467827 G. 4701,73 B, England 20772,93 G. 20877,07 B, SchHtvetz 840 89 G., 845 11 B, Îtalien 183,54 G., 184,46 B. vtormwêgen 845 88 G. 850,12 B, Schiveden 1232,91 G., 1239,09 B.

184310 B. Frankreib 32668 G,

4531,30 B.,

Dâneiñnart 938,64 G.

Polnische 33,41 G, 3359 B. Tele-

holm 148,00, Kopenhagen

111,75, Prag 18,25.

320,02 D. Libetpool

sat 16 000 Ballen, 94336 B. | und verändert.

blieben boll behauptet. ManchMesiér, sl

Brádfosxd, 30. Vitober (W. T. B.) 2 ) olt matt ber:s{Gte nue mäßiges Geschäft, die jüngst erzielten Preise

Oktober.

Béêrichté von äáuswáärtigen Warenmärkten. 00. Oftober (W. T. B.) Einfüßr 1500 Ballen.

Noveimberlieferung 14,03, Dezemberlieferung 13.93. Ameri. he bráfilianishe Baumwolle je 832 Punkte

Baumwoli Ofkioberlieferun: M, höher, ägyptische uns

Am heutigen Woll

(W. T. B.) Am Stkoff- ithd

Se ch

Gersten- | graäphi|

TEE T N Ia A

\chéè Auszahblitngen: London 20 274,18 G. 20 375,80 B. Holland

(U, E R S E NAETI Sa T

Garnmarkt wär das Geschäft ruhig, die Grundstimmung aber fest.

a fa

11. Privatanzeigen.

L. Unterjuchungs)achen. Lay e e 6. GErwerbs- und Wittschaftägetiossenfchaften. 2. O Berlust- u. Fundsachen, Zustellungen u. dergl. 7. Niederlassung 2. von Rechtsanwälten. 3. Berfäufe, Verpach{ungèn, Verdingungen 2c. Cin Î H 1TZEICEL« 8. Vnfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Verlosung 2c. von Werkpapieren. 9. Bankausweise. 9. Kommanditgesellschaften auf Altien u. Aktiengesellschaften. Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 80 4 10. Verschiedene Bekanntmächungen-:

== zue e id B ==

r Befristete

Anzeigen mlissen drei Tage

vor dem Sinrlictungs8termin vei der GescWzäftsstelle eingegangen sein. “28

2) Ausgebote, Ber- [uit-undSundsaczen, ousiellungen u. dergl.

[83399] LZwang8vetsteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung foll atn 11, Fanuax 1922, Vormittags 10 Uhx, an der Gerichtsstelle Berlin,

Neue Friedrichstraße 13/15, 111, Stock- weêrfk, Zimmer Nr. 113/115, versteigert

werden das in Berlin, Spenerstrafße 19, Ce Lüneburgerstraße 30, belegene, im Grundbuclße von Moabit Band #89 Blatt Ir. 3649 (eingetragene Cigenilüimer ati 30, Dezember 1913, dem Tage der Ein- tragung des Versteigerung8vermerts : a) Witwe Wilheltnine Crnestine Gerding, geb. Haase, b) Horst Arthur Karl

-Géerding, €) Kurt Alfons Heinrich Gerding)

eingétragene Grundstück, VordereckEwohn- haus mit Hof, Gemarkung Berlin, Katuten- blatt 12, Parzelle 877/20, 11 a 8 qm gróß, Gitundsteuermutterrolle Art. 1529, Nutzungswert 253 310 4, Gebaudesteuerrolle It 1009, =- 87, K. 811, 18.

Berlin, den b. Oktober 1922. Amtsgericht Berlin-Mitte. Abteilung 87.

[83450] Berliner Pfandbricef-Amt. Auf Grund des § 21 der Saßung für das Berliner Ptañdbrief-Amt und der heute geprütten Bücher und Dokumente des Berliner Psanvbrief-Amts bringe ih zur öffentlihen Kenntnis, daß der Gesamntbeirag der auêgefertigten und von den Grunktslückseigenitlimern nech zu vetzlnseniten 84, A, 45 und S %igen Berliner Viunvbricse (altem) utd der 8, S5 und 49/6 igen Neuen Berliner Wfandbriefe von 353420 100.4 dei Gésaititbeétiag dêr dem Verlitét Pfändbriet-Amnt zuehenden bypotbéëkäti- särn QDarlehnsforderüigei nit über-

steigt.

Borlin, dén 20. Oftöbér 1922. Der WMagistratëlommifsar : MW é é, Stadträt.

[83290] Gie Zahlungssperre binsicllich der

Schuldvetscreibungen der 5 9/6 igen Deut-

{hen Neichs-(Kriegs-)Anklethe Nt. 2 126 998 und 1475997 über je 100 M sowie Nr. 6555 844 5 385 174 und 10 197 405 über je 200 4 ift aufgehoben.

Amtsgericht Berlin-Mitte, Abteilung 154, den 28. Geptémber 1922. 154. F. 1442. 19.

[83861]

Abhanden gekommen: A 6000 Gummi-Werke „Elbe"-Aft. Nr. 031/33, 476, 1030, 1168,

Bexrlin, den 31. 10. 1922. (Wp. 312/22.) Der Polizeipräsident. Abteilung LV. G.-D.

[83401]

n Nr. 235 unter Nr. 78 448 muß és unter 11 B ftatt „Série X11“: „Serie K K“ heifién.

Amtsgeriht Berlin-Mitte, Abt. 154, den 27. Dftober 1922.

[83404] Aufgebot.

Die Versicherungsscheine Nt. 213 007 auf das Leben des Herrn Otto Rosen- franz, Noßsclächtertneistet in Stralsund, Lange Straße, von uns àusgéfertigt am 17. April 1917, und Nr. 287 332 auf das Leben des “Herrn Franz Baumeister, Ingenieur Detmold 129, von uns auégesertigt äm 1. Juni 1919, sind ab- handen gefommen. Falls der Inhaber dieser Scheine sich innerhalb zweier Monate nit bei uns meldet, gelten die Scheine als kraftlos, und wir werden Frsaßurkfunden ausfertigen.

Köln, den 28. Oftober 1922.

: Conéordîià Cölnische Lebéns-Versicherungs-Gesellschaft.

(83403] ui

Aufruf.

eFôlgendèe von uns, zu 1 uñnd 2 utitêr unsérer früheren Fitina, Lebensversichèrungs- und Etsparnisbank in Stuttgart, aus- gestellten Vetsicherungssheine sollen ta Beorlust geratén 1ein:

1. Nr. 45115 liber 4 3000, lautent auf das Leben des Friedrich Wilhel Zimmermann, Lebrer in Suzetnin,

Ì Nr. 104642 über Æ 10 000, lautend äuf das Lebên des Ferdiiand Chánteaut, Leiter der afl. von Spee’schèn Päpier- fabrif in Céäuniy, «

3. Nr. 273 051 über Æ 10 000, lautend auf das Lebên des Albert Anton Otto LZLirp, Lehrer in Brual, Hannover,

4. Nr. 362 661 über M 20000 und Nr. 364 939 über 4 30 000, lautend auf das Leben des Heinrich Stange, Kauf- mann in Flensburg, i

5. Nx. 370 837 über A 30 000, lautend auf däs Leben des JIobännes Ernst Schneider, Kaufmänn tn Meerane,

6. Hinterlegungés{ein bom 17. Februar 1909 für Vetsichetungés{hein Nx. 115 098, lautend auf das Lehen des Nicolaus Knopþ, Kaufmänn in Neustadt à. H.

Die Inhaber wollen ihre Hechte binnen zweiex Monate bei tüns anmelden, ividrigenfalls die Scheiñé für kraftlos ér- flärt werdén. :

Stuttgart, den 28. Oktober 1922. Stuttgarter Lebensbersiherungsbank a. G.

(Alte Stuttgarter).

[83402] Atifgebot,

Frau Sophie Walther, gèb. Blünmiler, in Großheringen hat als AUeinerbin ihres Mannes, des Mühlénhésißers Georg Nichard Walther, dèr alleiniger Juhäbei der Firma M. Walther in Großheringen war, das Aufgebot des verlorengègangenen Hypothekenscheins bom 12. März 1907 lber die im Grundbüuh von Obétweißbach, Band VIIl Blatt 241 äuf den Gründz stücken Nr. 1, 2. 3 von Oberweißbach, Abt. 11 Nx. 3, für dié Firma N. Walther in Großheringen eingéträgêne Hybothek in Höhe von 2000 4 bestellte Sicherheit uud Kosten beantragt. Der Inhaber dér Urkunde hat spätestens iy dem Aufgebots- termin vor detn unterzeihneten Géricbt am 14, Februar 1923, Vorm. 9 Uhr, seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Uifunde für frastlos erflärt werden wird.

Oberweistbach, den 13 Oktober 1922.

Thüringisches Amtsgericht.

83406] Aufgébot.

Die Eheftäu Josét Biäuning, Mathilde géborenè Sönebörn, in Hathen hät be: antragt, den vetrscholléiten Anstreider Jösef Bräuting (Brenniüg), zuleßt wohn: hatt in Wi)chliigen, für tot zu erklären. Det bezéichnetèé Vers{bllene wird aufge- fordert, sih spätéstens in dem auf dén 9, Mai 1923, Mittags 12 Uhr, vôr dem untéerzei{tetèn Gêricht, Holländische Straße 22, Zimttiex 118, äubeïraunitéi Aufgébotstertninéè zu utélden, widrigêi-

falls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu étteilen vérniögen, ergeht die Aufforderung, |pä- testens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeigé zu mächen. ortmund, dei 26. Oftober 1922. Das Amtsgericht,

[83407] Aufgebot.

Dex Gastwirt Johannes Matthias S@iltz in Städtkyli, vertreten durch Nechtsan*oalt Dr. Brückmann in Hillesheim, ha! be- antragt, den verschollenèni Bierbrauec Karl Peter Schil, zuleßt wohnhcft in Stadtkyll, für tot zu erflären. Der be- zeidbnete Vérsclollene wird aufgefordert si spätestens in dem auf den 15, Mai 19283, Vormittags 9 Uhr, vor dem untérzeiGneten Gericht, Zunmer Nr. 3, anberaumten Aufgebotstermine zu melden widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An älle, welche Auskunft über Leben odex Tod des Verschollenèn zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dém Gericht Anzeige zu mächen.

Prüm, den 25. Oktober 1922.

Das Atntsgericht.

[83408] i

Das unterzeichnete Amtsgericht hat das Aufgebotsverfabren zum Zwecke der Todes- erflärung des am 11. Oktober 1838 in MNöppish, Neuß ä. L, geborenen, zuleßt bis Mitte Mai 1915 in Riesa, Klöter* straße 18, wohnhaft gewesenen Privat: mannes Johánn Christian Heinrich Stark, eingeleitet. Er bat sich Mitte Mai 1915 aus seiner Wohnung entfernt und ist nicht zurügefehrt. Der Antrag ift gestellt vom Pfleger, dem Lokomotivführer Etnst Nichard Stark in Riesa: A1s Aufgebots- termin vor dem hiesigen Amtêgeribt wird der 8. Mai 1923, Vormittags 9 Uhr, bestimnit. Es érgéht hierdurch die Au}- jeg! 1. än deñ Vérscollenen, ih pätestens im Aufgebotiêtermine zu me! den, widrigenfalls die Todesetklärung erfolgen wird, 2. an alle, die Auskunft über Lebén odér Tod dés Vérschöllénen zu geben ver: mögen, \bäteslens ini Äufgebötsté: inin deiti Gericht hiervon Anzeige zu mächen,

Riésà, âtn 23. Oftober 1922,

Sächsisches Atitsgericht.

[83409] Auf (Brund dex Erttächtigung des Herrn

Justizministers vom s1. August 1922 führten der Fabrikant Julius Friedrich

Karl Sée!mann in Cheminitz, geboten am

9. Juli 1869 in Etitisleben und sein Sohn Friedri Ernst, geboren atn

11. Aügust 1896 in Cheúiniz an Stellé des Familiennamens Seelinaun dén Familiennamen Seelonn -Eggebext,. Diese Aenderung des Familiennamens ér stièckt sich ait! die Ebeirau des Jullus Friedri Kärl Sééëlttiann. = X. 89. 22. Berliit, dén 23. Ofktobêr 1922. Aintsgeticht Berlin-Mitie. Äbt. 111.

[83410]

Auf Grund der Ermächtigung des Herr Ittstizmiiisters votn 31. August 1922 führt der Studiendireftor Carl Wilbeim Seels inann in Berlin - Niederschönhßau1en, ge- boren am 12. Seyteitiber 1872 in Etmss leben, an Stelle des Familiennanens Seelmann den Familiennamen Seeimann- Eggebert. Diesé Vetiderung des Fs miliennamens exrstreckt fi auf die Chefrau und diejenigen minderjährigen Kinder des Carl Wilhëlm Seeltnaün, die unter seiner elterlihen Gewält stehen und seinen bis herigen Namen trääen. X 85. 22.

Berlin, den 23. Oftober 1922. Amtsgericht Bexlin-Mitte. Abteilung 111.

[83411]

Auf Grund der Ermächtigung des Herrn Justizministers vom 831. Auguff 1922 fühtt die Witwe des Mittel'{ul: lehrers Friedrih Wilhelm Seelmänn, Emma Auguste riéda geb. Zitüiniermann, in Frankfurt a. M. - Eschersheiin, geboren am 18 Juni 1883 in Dübèen a. M, an Stelle des Familiennainens Seelmann den Familiennamen Seelinann-Egge: bert. Dieje Aendérung des Faniiliën- nainens exstreckt sich auf diejenigen minde: jährigèn Kinder der Einma Auguste Friedä Séelmanti, geb. Zimmertnann, die untêë ibrer elterlihen Gewalt stehen und ihre bisherigen Namen tragen. X. 85, 22,

Berlin, den 23. Oftober 1922. Amtsgericht Berlin-Mitte. Abteilung 111,