1922 / 254 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 09 Nov 1922 18:00:01 GMT) scan diff

__ Dasselbe gilt für die det den gemetn]amen Landesamrern Dor- yrehend zu 9—12 beteiligten preußis{Wen Provinzen mit den Mafigaben, die sih aus den Vereinbarungen der beteiligten obersten Landesbelörden ergeben.

Arttrel 5

Zu §8 62, 64 und 65.

Die Befugnisse der obersten Landesbehörde in den Fällen des |

8 3 Abs. 1 und des § 4 Abs. 1 Sat 3 übertrage ih auf die Ober- prâsidenten, in den Hohenzollernshen Landen auf den MRegierungs- prâäsidenten, in Berlin auf den Magistrat, dessen Beschluß dec Be- stätigung des Oberpräsidenten unterliegt. Vor der Errichtung neuer oder der Zusammenlegung bestehender öffentlicher | sind außer dem Landesarmt und seinem Verwaltungsaus\chuß die be- teiligten Gemeinden zu hören.

Die Befugnis im Falle des § 19 Abs. 2 übertrage ih sowoh! |

den Oberpräsidenten, in den HohenzollernsGen Landen dem Negierungépräsidenten, als auch den Provinzialauss{üfsen, in den Hohenzollernsben Landen dem Hohenzollernschen LandesaussGuß, in Berlin dem Magistrat.

Die Negelung der Verfaffung der Landes8ämter 18 Gesetzes) übertrage ih entsprechend Art. 1 Abs. 3 Satz 2 dieser Auéführungsbestimmungen auf die Provinzialverbände, in Berlin auf die Stadtgemeinde, vorbehaltlich der Befugnis der obersten

Landesbehörde, im Anschluß an die vom NReichsarbeitsminister gemäß | allgemeine |

8 18 Abs. 2 des Gesetzes zu erlassenden Grundsäye, Richtlinien festzuseßen.

Die Befugnisse der obersten Landesbehörde in den Fällen der |

88 20 und 23 Ab). 1 Satz 1 und Abs. 2 übertrage ih auf die Pro- vinzialaus\{chüsse, in Berlin auf ‘den Magistrat, mit der Maßgabe, daß die Bestellung des BVorsittenden und seines Stellvertreters 20) und die Bestellung des Geschäftsführers 23 Abs. 1 Sah 1) der Bestätigung des Oberpräsidenten, in Schlefien der beiden beteiligten Oberpräsidenten gemeinsam, unterliegt.

Als diejenige Stelle, welche für ben in § 64 leßter Saß be- zeichneten Streltfall zu entscheiden hat, bestimme ih den Bezirkg- aus\{chuß, für die Stadt Berlin den Oberpräsidenten.

Die Befugnis aus § 65 Absatz 1 übertrage ih gemäß Absakß auf die Oberpräsidenten, in Schlesien auf die beiden Ober präsidenten gemeinsam, in den Hohenzollerns{chen Landen auf den Negierungépräsidenten.

Die vorstehenden Bestimmungen gelten hinsichtlih der in Art. 1 zu 9 bis 12 bezeihneten gemeinsamen Landeäämter nur insoweit, als nicht von den beteiligten Ländern abweichende Vereinbarungen getroffen werden.

Aptikel 3.

Zu § 67.

Ich bestimme hiermit gemäß § 67 Abs. 1, daß bis zum Inkraft- treten des die Koslenfrage regelnden besonderen Gesetzes die Kosten für die Landetämter durch die Provinzialverbände, in den Hohen- zollernschen Landen durch den Landeskommunalverband und in Berlin durh die Stadtgemeide Berlin aufzubringen sind, vorbehaltlich der im Wege der Vereinbarung zu regelnden Beteiligung der außer- preußischen Länder (Art. 1 Nr. 9 bis 12) an den Kosten.

Artik el4. Zu § 68.

Mer die Gemeinde oder den weiteren Gemeindeverband im Sinne des Gesetzes zu vertreten hat und wer als Gemeindeaufssi{tsbehörde im Sinne des Gesetzes zu gelten hat, beslimmt sih nach den Gemeinde- verfassungsgeseßzen.

Als untere Verwaltungs8behörde im Sinne des Gesetzes wird der Landrat, in den Hohenzollernshen Landen der Oberamtmann, in Stadtkreisen der Gemeindevorstand bestimmt.

Artikel d. Zu 8 70,

Infolge dec reih8gesellichen YNegelung sind mit dem 1. Oktober |

1922 die Verordnung über Arbeitsnachwei)e vom 12. September 1919 (HMBI. v. 1919 S. 268) und alle zu ihrer Abänderung oder Ausführung erlassenen Verordnungen und Bestimmungen, insbesondere

auch alle polizeilichen Vorschristen über die Anmeldung offener Arbeitspläge ‘oder die Anmeldung ihrer Beseßung außer Kraft }

getreten. Berlin, den 2. November 1922. Der Minister für Handel und Gewerbe. Siering.

Ministerium des Fnnern.

Das Preußische Staatsministerium hat auf Grund des |

8 28 des Landesverwaltungs8gesezes vom 80. Fuli 1880 (Geseßsamml. S. 195) den Regierungsrat Dr. Hoepfner in Stralsund zum zweiten Mitglied des BVezirksausschusses in Stralsund ernannt.

Auf Grund des Geseßes zum Schuße der Republik vom 91. Juli 1922 RGBl. 1922 Nr. 52 Seite 585 ver- biete ih hierdurch für das preußische Siaaisgebiet jede Ver- breitung der in Graz in Steiermark (Oesterreich) im Verlage des Schriftleiters Hans Kipper erscheinenden periodischen Zeitschrift „Michel“ auf die Dauer von fechs Monaten.

Verlin, den 1. November 1922.

Der Minister des Jnnern. S V: Vo0hr8.

Ministerium für Volkswohlfahrt.

Auf Grund des § 8 Abs. 2 des Geseßes, betr. die Ge- bühren der Medizinalbeamten, vom 14. Juli 1909 (Geseßsammil. S, 625) werden im Einvernehmen mit dem Herrn Finanz- minister und dem Herrn Justizminister die in der Anlage I des Gesehes angegebenen Säße des Tarifs für die Ge- bühren der Kreisärzte, mit Ausnahme der Gebühr nach lfd. Ziffer 10a, sowie die in der Anlage I[ angegebenen Sätze des Tarifs für die Gebühren der Chemiker für gerichtlihe und medizinalpolizeilihe Ver- rihtungen mit Wirkung vom 1. September 1922 ab durchweg auf das dreißigfache erhöht. Gleichzeitig werden die Säye zu lfd. Ziffer 10a des Tarifs für die Gebühren der Kreisärzte mit Wirkung vom gleichen Tage ab auf das Fünf- zehnfache erhöht. ?

Der E vom 3. März 1922 (Gesezsamml. S. 60), betreffend Aenderung des Tarifs für die Gebühren der Kreis- ärzte und des Tarifs für die Gebühren der Chemiker für ge- rihtlihe und medizinalpolizeilihe Verrichtungen, wird mit Ablauf des 31. August 1922 aufgehoben.

Berlin, den 18. September 1922,

Der preupishE Ee für Volkswohlfahrt.

„: Di etrich.

Bekanntmachung. Der Fleishereibetrieb des Fleischermeisters riedrich Lüttich, Eislcben, Steinweg 4, ist auf Grund des L 1 der Bekanntmachung des Neich8kanzlers zur Fernhaltung unzu- verlässiger Personen vom Handel vom 23. September 1915 ge - \chlossen worden. Dem Inhaber ist der Fortbetrieb

Gf l 0 r z j «&Arbettänachwetlec |

210, 1 Des |

1 oes Fletichergewerbesund des damil vetbunoenen Handels | mit Fleish- und Wurstwaren bis auf weiteres unters- sagt worden. Die Kosten der Bekanntmachung sind dem Be- troffenen auferlegt

Sisleben, den 2. November 1922.

Die Polizeiverwaltung. J. V. : Dr. Waltsgott.

Beranntma O U n(

Der Fleischereibetrieb des Hausschlähters | Albert Beccker, Eisleben, Grabenstraße 33, ist auf Grund des S 1 der Bekanntmachung des Neichékanzlers zur Fernhaltung unzu: verlässiger Personen vom Handel vom 23. September 19195 ge- | \chlossen worden. Dem Inhaber ist der Fortbetrieb | des Fleishergewerbes und des damit verbundenen

Handels mit Fleisch- und Wurstware.n bis auf weiteres

untersagt worden. Die Kosten der Bekanntmachung sind dem

Betroffenen auferlegt 4

Eisleben, den 2. November 1922.

Dio Nolizoihorwa M « Die Polizeiverwaltung. J. B. : í

De Waltigott, | 4

| BeranntmaGbund.

| Dem Chemiker Wilhelm Krahe, geboren am 11. Sep-

| tember 1869 in Godesberg, wohnhaft in Frankfurt a. M, WOTIENDIaB L wind Derr der Dandel mit Gegêéna

| ltänden des aa Men WEedar1s, insbesondere Nahrungs- | und Futtermitteln aler Art, ferner rohen Naturerzeugnissen, Heiz- und Leuchtstoffen sowie jegliche mittelbare oder unmittelbare B e - teiligung an einem jolchen Handel wegen Unzuverlässigkeit in bezug auf diesen Gewerbebetrieb untersagt. Frankfurt a. M, den 1. November 1922. Der Polizeipräsident.

Ghbrler.

Nichtamtliches.

Deutsches Neich.

fibung; vorher hielten der Ausschuß für Vollswirtschaft, die vereinigten Ausschüsse für Nechispflege und für Haushalt

und Rechnungswesen, die vereinigten Ausschüsse wirtschaft und für Hauskbalt und Nechnungswesen sowie die

Sitzungen.

Uebersicht über die Finanzgebarung des Neichs.

Bom Vom 21. Okt. 1, April

1992 bis | 1992 bis 31. Oft | 31, Ok 1992 1922 | E E E E | (Xtnnahme. 1

Allgemeine Finanzverwaltung: Steuern, Zölle, Abgaben, Gebühren . .| 8635 600/156 117 556 (darunter Neichsnotopfer) S (1 909 942

61 461 750/331 698 41

Sb U «S Une U A E © 004 Zwangsanleihe . . C S D 8957| 2729 206

70 108 211/490 545 174

| j

j

|

|

|

| Summe der Einnahme . | Ausgabe.

| Allgemeine Verwaltkungsausgaben

| GegenreGnung der Einnahmen . . .;

unter |2) /

. | 48 734 406/393 702 234 | 2906392 2288 439|l (9 76 * 198 294/119 764 954

E BIE E Em R EA B E APR E L IERRLE M E TREEPS C A E /

51 181 139/416 423 580

I UDee Ou aa oos Zinjen für die [chwebende Schuld . . Zinsen für die fundierte Schuld

| Betriebsverwalturgen.?)

| Neichs-Post- und Telegraphenverwaltung : Pen «0040/0028

Deutsche Reichsbahn : / Abhebungen aus der Neichs- hauptkasse A 25 574 412 Mithin: Abhebungen aus der NReichs- hauptkosse . e j

18 926 084| 74 121 191

70 107 223/490 544 771

Summe der Ausgabe . Die schwebende Schuld betrug an dis- fontierten Schaßanweisungen ‘am 20. Ok- tober 1922 C « O2 11 827 8 traten hinzu . 208 676 750 Cs gingen ab 147 215 000 Mithin zu Grgibt .

61 461 750 603 633 577

Davon: a) mit dreimonatiger Laufzeit (bei der Neichébank diskontiert) . 0590 454 847 b) fonstige, mit einer länge- ren Laufzeit ausgegebene Schatzanweisungen 13 178 730

Für Ausgaben zur Erfüllung von Zahlungs- verpflichtungen in ausländischer Währung in Ausführung des Friedensvertrags von Versailles sind aufgewendet worden .

1) Das tatsächlickche Steuern- usw. Auffommen bis ein- \hließlih September 1922; von da ab das Aufkomnien nah Abzug der von den Oberfinanz- und Finanzfkassen geleisteten Ausgaben, deren Höhe zwar jeßt noch ncht näher bekannt, immerhin aber recht be- deutend ist. Das tatsächlihe Steuern- usw. Auffommen vom 1. Oktober 1922 ab ist daher wesentlich höher als die Zahlen dieser Nebersicht.

2) Die Geldentwertung hat auch in der Berichtsdekade die Aus- gaben stark beeinflußt. Zu erwähnen sind: die Ausführung des *Friedensvertrag8; die Abbebungen der Deut)chen Reichsbahn aus der Neichshauptkaße; dic Besoldungéverbesserungen einbegriffen die den Ländern und Gemeinden aus diesem Anlaß gewährten Bor- schüsse —; Ausgaben im Versorgungswesen ; höhere sachliche Unkosten der inneren Verwaltung infolge der starken Preiéfteigerung für alle Bedürfnisse. Diesen Steigerungen und zum Teil Vorgriffen steht ein aus der Geldentwertung ebenfalls zu erwartendes höheres Steuer- auffommen gegenüber, das erst später in die Erscheinung treten kaun.

9) Diese Angaben lassen einen Schluß auf das Wirtschaftsergebnis der Betriebsverwaltungen nicht zu; bei der Post umfassen sie von 1. Oftober 1922 ab auch fremde Einnahmen (z. B. Erlös aus Neichs- steuermarkfen) uúd vom 1. September 1922 ab auch fremde Aus- gaben (z, B Militärrenten). Die Abhebungen der Deutschen Meichsbahn follen, soweit sie niht zu Ausgaben des ußerordentlichen Haushalts verwendet werden, im ufe des Nehnungsjähres durch spätere Ablieferungen gedeckt werden.

38 385 79%] S6 389 008

andere Stelle der Gegenzeichnun

Der Reichsrat versammelte sih heute zu einer Voll: |

für Volks- |

vereinigten Ausschüsse für Volkswirischaft und für Nechtspflege

Parlamentarische Nachrichten. Im Hauptausschuß des Neichstags wurde aestern der

Fntwurf einer Neichshaushalts8ordnung weiter beraten. t ri a E ¿t M m Ari dle (egenstand der Erörterung waren nah dem Bericht das Nachrichten büros des Vereins Deutscher Zeitungsverleger die Paragraphen, die von der Ausführung des Haushaltéplans handeln. Insbesondere wurde berührt die Negelung der gegenseitigen Deckungsfähigkeit von Ausgabemitteln, die Vorschriften über die Behandlung von Haus- haltsübecshreitungen, des weiteren Vorschriften, die sih auf Neichs- bauten aller Art, also auf Neubauten, Umbauten, Erweiterungs- Ergänzungs- und Erneuerungsbauten beziehen, und die Feststellung des Verfahrens beim Tausch von dem Neiche gehörenden Grundstücken. Auch wurden die Ausgabebewilligungen besprochen, die ohne nähere Angabe" des Verwendungszwecks einer Stelle zur Verfügung gestellt werden, wie sie z. B. die sogenannten Dispositionsfonds und ferner folhe Fonds darstellen, die nah ihrer Zweckbestimmung einer Stelle zur ausschließlichen Verfügung überwiesen sind. Die Dis- fufsion, an der sih die Abgg. Hergt (D. Nat.), Stückle n (Son) D. Schreiber (Ztr.) und Deglerk (D. Nat.) beteiligten, ergab, daß in bestimmten Fällen ih die Dispositionsfonds als durchaus nüßlich erwiesen hätten. Zur Frage der freiwilligen Zuwendungen aus Nüfsichten der Billigkeit wurde auf Anfrage des Abg. Dr. Quaatz (D. Vyp.) seitens der Regierung erkläct, daß |olche Ausgaben grundsäglih nur verrechnet werden dürfen, wenn eine auf Geseh oder Nechtägeshäft beruhende Nechtspflicht zu der Leistung besteht oder nah Lage der Sache nicht mit Sicherheit verneint werden fann

Die Abga. Dr. Nießer (D. Vyp.), Deglkerk (D. Nat.) und Dr. S ch ol z (D. Vp.) besprachen die in der Haushaltsordnung vors gesehene Befugnis zur Niedershlagung einer an sich bestreitbaren Forderung auf Ersaÿ von Schäden infolge \chuld- haften Verhaltens eines Beamten im Dienst, ein Necht, das dem Neichspräsidenten zugewiesen sei. Diese Be- fugnis war nach den Erflärungen der Regierung früher ein Kronrecht. Sie ist auf Grund des Uebergangsgesetzes- vom 4. März 1919 auf den Neichspräsidenten übergegangen. Aus dem Artikel 50 der Neichs- verfassung ergebe sich hierzu, daß eine so! che Niederschlagungsverfügung des Neichspräsidenten oder eine Delegation des Niederschlagungsrechts au! eine | des zuständigen Neichsministers bedürfe. Durch den vorliegenden Entwurf folle auch noch die Vîit- wirkung des Neichsfinanzministers bei Ausübung der Niederschlagung nöôtig werden, einmal wegen der finanziellen Folgen des Verzichts, dann aber au, weil eine Niederschlagung, die nicht ausschließlich mit Nückfsiht auf die Vermögensverhältnisse des verantwortlichen Beamten ecfolgt, von gewisser allgemeiner Bedeutung für die Beamtendisziplin set.

Es folgte die Erörterung der Kassen- und Buchführung sowie der Nechnungslegung und der Nechnungsprüfung im Rahmen der Haushaltsordnung. Die Weiterberatung wurde auf heute vertagt.

Jm Bildungsausschuß des Neichstags brachte in der gestrigen Sißung zunächst der Vorsitzende D. Mumm zur Svrache, daß tin Braun]hweig dem Bußtag die Anerkennung und der

| Schulz des Feiertages im Sinne der Neichsver{assung entzogen lei, ! und bat um eine Erklärung des Reichsministeriums hierzu. | fefretär Sch ulz versprach, diese Anfrage an die zuständige Stelle

Staat

des Ministeriums weiterzugeben. Hierauf vertagte der Ausschuß, ohne

| in die sachliche Debatte einzutreten, die Weiterberatung des N e i ch s - | [chulgesezes und überlies die Festseßung der nächsten Sizung ; dem Borsißenden.

Die Äbg. Frau Dr. Matz (D. Vp.) beschwerte sich darüber, daß die Beschlüsse des Ausschusses und des Plenums über die Fahr- preitermäßigung für JIugendpflege, Schülertahrten, Besucher der Bolfshochshulen, Lehrlinge zum Besuch von Fortbildungeschulen, für Haushaltungékurse usw. vom Verkehröminifterium gänzlich unberück- sichtigt gelassen worden seien. Abg. Kop |ch (Dem.) vat um Aus- tunft über den Besuch der deutschen Universitäten durch Ausländer. Staatsselretär Sch ulz sagie die baldige Beanlwortung dieser Ans {rage zu.

Der Unteraus\{@1ß für Landwirtschaft und Errährung des V ors

| läufigen Neihswirschaftsrats hielt , heute eine Sißung

4 Aae RAAAER DR

Der Ha uptaus\Guß des Preußischen Landtags besprach in der gestrigen Bormittagésißung eine Reihe von Anträgen über Nentnerfürsorge. Nah dem Bericht des Nachrichte!!- büros des Vereins deutscher Zeitungêverleger machten im Verlauf * «1 Aussprache Ministerialrat Dr. Sandrock vom Finanzministeri. und Ministerialdirektoc Br acht vom Wohliahrtéministerium PVéit- teilung über das, was bisher in der Fürsorge für Sozial- und be» sonders für Kleinrentner geschehen ist. Für die Kleinrentner sind bieher aus Neichs- und preußischen Mitteln 556 PVeillionen au!sgewandt worden. Es soll ein Neichswohlfahrtêg ese - eingebraht werden, das für den ÜUnterstützungswohnsit, für die Armenfürsorge und für die Fürforge tür Klein- und Sozialrentner einen einheitlichen geseßlichen Rahmen chaft. Darüber werde aber, so wurde von Negierungsjeite erklärt, noch einige Zeit vergehen. Die Demokraten haben den Antrag ge- tellt, ein besonderes Gefeß für Kleinrentner zu erlässen. Die Sozial- demokraten lehnen das ab und verlangen baidige Vorlegung des Neichswohlfahrtsgesetzes.

Der Hauptaus\Ghuß {loß seine Beratung der Anträge über Nentnerfürsorge, Arbeitélo)enfürsorge und Lebensmittelbe|chaffung ab. Die von de!n eigens eingeseßten Unterauss{huß vorgeschlagene Fassung wurde im wesentlihen angenommen. Danach wird in der Fragé der MRentnerfürsorge das Staatsministerium ersucht, auf die Reichsregierung einzuwirken, daß 1. der Notlage ter Sozialrentner dauernd A ufmertsamkeit zugewendet und gegebenenfalls eine weitere Erhöhung ihrer Bezüge zur schleunigen Anpassung an die fortschreitende Geldentwertung vorgenommen wird; 2. s{hleunigst ein Meichsgeseß über die Kleinrentnerfürforge erlassen und unter Schaffung eines Reichswohlfahrtäge setzes eine Neform des Unterstützungéwohn= sitgesezes sofort in die Wege geleitet wird; 3. unverzüglich um- fasjsende staatliche Hilfe in Zusammenarbeit mit den Ländern uno Gemeinden zur Milderung der Notlage der Nentner gewährt und diese Notlage bei der Festseßung neuer Steuern weitgehend berück- sichtigt wird ; 4. das Landessteuergesez so gestaltet wird, daß die Gemeinden in den Stand ge|-ßt werden, die thnen zugewiesenen jozialen Aufgaben zu ersüllen, daß ferner eine Vereinfahung der mit diesen Aufgaben verbundenen Verwaltungsarbeit herbeige{ührt wird.

In der Frage der Arbeitslosenfürsorge wurde der Antrag angenommen, im Hinblick auf die mit Wahrscheinlichkeit in naher Zukunft zu erwartende große Arbeitólosigkeit das Staats- ministerium zu ersuchen, bei der Reichsregierung mit allem Nachdruck dahin zu wirken daß die produktive Erwerbslosentürsorge ver- einfacht und vereinheitliht wird, daß eine zeitgemäße Erhöhung der Arbeitslosenunterstützungssäze erfolgt, daß die Kohlenproduktion wirksam gesteigert wird, daß auf dem Gebiet des Verkechrs= wesens geeignete Maßnahmen zur Schaffung produktiver Arbeit getroffen werden, insbesondere bereits begonnene Bauten fortgeseßt werden und der Bau des Mittellandkanals sowie der noch nicht fertiggestellten Teilstreken des Lippe-Seitenkanals beschleunigt wird; ferner, daß die landwirt|haftlihe Melioration getördert wird. Für den Bereich der preußischen Staatsverwaltung soll ein besonderer Utktionsplan aufgestellt werden, der es ermöglicht, beim Einseten stärkerer Arbeitslosigkeit alsbald Arbeitsgelegenheit zu schaffen, be- |onders auf dem Gebiete der Kultur der Moore und Oedländereien und durch veruichrte Siedlungstätigkeit. |

In der Frage-der Lebensmittelbeschaffung foll dahin eingewirkt werder!, daß die Versorgung der Landwirtschaft mit Dünge- mitteln vor allem für die nächste Aussaat sichergestelt wird, inébesondere durch Gewährung von ermäßigten F1achttarifen, daß ferner der Neubau bon Lokomotiven und gedeckten Cifenbahnwaggons vorbereitet und rechtzeitig durchgeführt wird, um den ungehinderten “btran8port von Kartoffeln, inébeiondere in der Herbstzeit, zu gewähr- leisten. Der Preis für Umlagegetreide für die weiteren Naten soll den veränderten Geldverhältnissen entsprechend festgesetzt werden. Ferner tollen die Bestimmungen über die Gewährung von Vorschüssen zur

KarkoffelbesGaffung an Beamte und Lebrer dabîn geändert werden, daß nit nur den Einkaufsverbänden, sondern allen Beamten, Lehrern, staatlich Angestellten und Staatsarbeitern auf Antrag Vorschüsse zur Kartoffelbeshaffung gewährt werden. Schließlich sollen die Gemeinden und Gemeindeverbände in die Lage versezt werden, die Bezahlung des Umlagegetreides sogleich bei der Ablieferung vorzunehmen, und ihnen zu diesem Zwecke und für die Beschaffung unentbehrliher Nahrungs- mittel, insbesondere Fett, angemessener Kredit gewährt werden unter der S bang daß für den weiteren Verkauf der Nahrungémittel Höchstpreise festgeleßzt werden. Auf eine Anregung der Deut|ch- nationalen foll als Meinung des Ausschusses festgestellt werden, daß bierbei der Kleinhandel und der Mittelstand niht geschädigt werden. Schliezlih soll über die Ursachen der gegenwärtigen Teuerung dem Volke eine den Tatfachen entsprehende Aufklärung gegeben werden.

Der Beamtenaus\chu ß des Prenßischen Landtags beriet über eine Nachweisung über die Zahl der preußischen Beamten. Der Berichterstatter Abg. Barteld- Hannover (Dem.) erläuterte die einzelnen Fragen und stellte nah dem Haushalt für 1922 gegenüber dem 1. April 1914 ein Plus von 80 275 Beamten, Hilfsbeamten und Angestellten fest. Davon enttallen 61 574 Personen auf die Schutz- polizei. Immerhin sei das Mehr aber sehr bedenklich und man müsse zum Abbau kommen. Jn Ablehnung eines demokratischen Antrags fand der Antrag der Sozialdemokraten Annahme, das Staatsministerium zu ersuchen, alsbald unter Hinzuziebung der Beamtenvertretungen bei den einzelnen Behörden und Dienststellen zu prüfen, wie die Zahl der Beamten und Angestellten vermindert werden kann. Bei den einzelnen Behörden entbehrlich zu machende Beamte sind Behörden mit Beamtenbedarf zu überweisen.

Handel und Gewerbe, Telegraphische Auszahlung.

9, November 8. November j Geld Brief Geld Brief Amsterd.-Rotterd. | 2892,75 2907,25 3551,10 3968,90 Buenos Nires

(Papiecpeso) 4 2745,10 2756,90 3241,87 3208,13 Brüssel u. Antw. 438,90 441,10 513,71 516,29 Christiania .… .. 1476,30 1483,70 1715,70 1724,30 Kopenhagen 1615,95 1624,05 1829,42 1834,98 Stockholm und

Gothenburg 2134,65 2145,35 2438,88 9451,12 Helfingfors U 192,51 193/49 237,40 238,60 allen «aa 324.18 325,82 384,03 385,97 Lon S 34912,50 35087 ,50 40398 75 40601, 25 New Wo 7780,50 7819,50 N27 19 9172,88 Mar, (ede 4598,85 461,15 553 ul 596,39 Schweiz „« « 1386,52 1393,48 1675,30 1684,20 Spanien 1122,18 1127,82 1381,53 1388,47 U C 3615,93 3634,07 4339, 4411,— Mio de Janeiro . 897,85 862,15 1042,38 1047,62 Wien (altes). …. —— Wien (Deut\ch-

Oesterr.), abgst. 10,87 10,93 1221 12,29 Da 237,90 239,10* 296,25 297,75 Ingoslawien

(Agram u. Bel-

Ga v 119,70 120,30 146 63 147,37

4 Fr. = 1Dinar BUa Pte 3,04 3,06 3,69 3,71 S 51,37 51,63 63,34 63,66 Konstantinopel _— = is

*) Am 7. November 275,69B.

=— Der AufsiGtsrat der F, D. Niedel A.-G., Berkin- Britz, beschloß laut Meldung des „W. T. B." das jegt 60 Mil- lionen Mark betragende Grundkapital um 80 Mil- lionen Mark zu erhöhen. Hiervon sollen 30 Millionen Mark mit Gewinnberehligung am 1. Januar 1923 den alten Altio- nären im Verhältnis von 2: 1 zu einem von der Generalversammlung festzuseßenden Kurse angeboten werden. Weitere 30 Millionen Mark soNen für Angliederung eines Unternebmens verwandter Art Ver- wendung finden und die restlichen 20 Millionen Mark zur Ver- fügung der Gesellschaft bleiben. Weiter ist beabsichtigt, 10 Millionen PVèark Vorzugsaktien mit erhöhtem Stimmrecht auszugeben.

Der Aufsichtsrat der Vereinigten SmyrnateppigcG- fabriken A.-G., Cottbus beschloß, zur Verstärkung der Be- triebsmittel das Stammkapital um 12 auf 23 Millionen Mark zu erhöhen. Von den neuen ab 1. Sanuar 1922 dividendenberechtigten Stammaktien follen 10 Millionen den neuen Aktionären im Ver- hältnis von 1:1 zu einem noch feslzusezenden Kurse angeboten werden. Die restlihen 3 Millionen sind von dem die Kapitals- erhöhung durchführenden Bankkonfortium unter angemessener Ge- winnbeteiligung der Gesellschaft zu verwerten. i

Die Verkaufsstelle vereinigter Fabrikanten

folierter Leitungsdrähte, Gesellschaft mit beschränkter Haftung (V. L. G.), Berlin SW. 61, Tempelhofer Ufer 11, teilt dem „W. T. B.“ mit, daß für alle Lieferungen ab 9, November d. J. bis auf weiteres folgende Teuerungszuschläge aut Preisliste Nr. 12 maß- gebend find: NGA, NGAB, NGAF, NGAT, NGAZ, 1—2,5 qmm, NFA {warz imprägniert 700 vH, NGA, NGAB, NGAF, NXGAT, NGAZ 4—10 qmm 9590 vH, NGA, NGAB, NGAF, NGAT,

NGAZ 16 qmm und stärfer 450 vH, NPL, NPLR, NPLS, NSA, NFA mit Glanzgarnbefle{tung 750 vH., für die Typen der Pos. d a, 6 u. 9—20 der Preisliste Nr. 12:'750 vH, Gummischlauchleitungen :

Die Verkaufsstelle veretinigter JIsolierrohr- Fabrikanten G. m. b H., Berun, hat für Lieferungen ab 9. November 1922 die zu den Preisen der Preisliste, Auégabe 8 Sep- tember 1922, hinzuzurechnenden Autschläge wie folgt festgesegt: Blei- rohr und Zubehör 13 000 vH, ladtierte, farbige, Galvano und Gelh- lackrohre und Zubehör 13000 vH, Messingrohr und Zubehör 17 000 vH, Stahlpanzerrohr und Zubehör 20 000 vH, s{warzes Papierrohr 13 000 vH. Bundverpackung wird nicht berechnet. Fracht- freie Lieferung ab Werk erfolgt bei mindestens 100 000 6 Fakturenwert.

Die Höchstpreise für Temperrobeisen und Ferrosilizium 10prozentig erfahren laut Meldung des „W. T. B.“ aus Gf\sen auf Grund der Kursklaufel für das zweite Monatsviertel des November eine Erhöhung um je 11249 6 pro Tonne, so daß sich M Preise {ür dieje Sorten auf 91419 4 bezw, 106 249 #4 Cle,

Mea a reren I

Wagengestellung für Koble, Koks und Briketts am 7. November 1922:

Nuhrrevier | Oberschlesisches Revier Anzah! der Wagen

Gestellt . A 23 284 Bo Nicht gestellt. . keine 70 Beladen zurück- | geliefert: | am 6. November 23117 | L 22 985 | 2329

Speisefette. (Bericht von Gebr. Gaufe.) Berlin, den 8. November 1922. Butter. Infolge der hohen Fettpreise ist der EGigenverbrauch auf dem Lande sehr groß und trifft nur sehr wenig Butter hier ein, fo daß der Nachfrage bei weitem niht genügt werden kann. Beeinflußt dur diese Knappheit sowie ter weiteren Geldentwertung mußten die Preise für Butter wesentlichß heraufgeseßt werden. Die beutige amtliche Notierung ist: Ta Qualität 1000 4, Ila Qualität 900—950 M. Margarine. Mit Nücfsicht auf den hohen Stand der ausländischen Devisen gaben die Fabriken noch keine Preise heraus. Schmalz, Das sprunghaste Heraufgehen der Preise infolge der Katastrophenhausse der Devisen hat sich in dieser Woche in verstärktem Maße fortgeseßt. Die Nachfrage ist sehr ruhig ge- worden, da die VerbrautVher die gegenwärtigen hohen Preise niht bezahlen können, zumal au andere Fette noch billiger käuflich sind. In Amerika lag der Markt fest und wurden die Angebote, besonders tür disponible Lokoware, erhöht. Die Preise find nominell. Spe ck knapp und gute Nach- frage. Preise nominell,

Kartoffelpreise der Notierungskommi)sfion des Deutsen Landwirtschaftsrats. Erzeugerpreijse für Speisekortoffeln in Mark je Zentner ab Verladestation:

weiße rote gelbfleis. Kartoffeln Berlin, 7. November: 470—500 470—500 550

Allenstein, 3. November: 460—500 - 430—460 510—535

Stettin, 7. November: 480 470 570 Hamburg, 6. November: 600—640 500-——520 700—720 Hannover, 6. November: 57D 530 620

Schwerin, M., 6. Nov.: 900—540 450—480 600—620 Dresden, 6. November: 500—550 500—550 500—550 Breslau, 6. November: 450 450 —— Frankfurt a. M,, 6. Nov.: 490—600 490—600 520

f attet M

Berlin, 8. November. (W. T. B) Großhbandels- preise in Berlin, offiziel festgestellt durch den Verband deuischer Großhändler der Nahrungsmittei- und verwandten Branchen, Verbandsgruyye Berlin (E. B., Berlin). Die Preife verstehen si für + kg ab Lager Berlin. Gerstenflocken, lose —,— Æ, Gersten- graupen, lose 348,25 355,25 #, Gerslengröte, lose 348, 25—349,50 4, Haferflocken, lose 320,00— 322,00 .Æ, Hafergrütze, lose 320,50—321,50 Æ, Hafermebl, lose —,— &, Kartoffelstärkemehl 146,00—148,00 .4, Maisflocken, lose —,— bis —,— M, Maisgrieß 203,00—205, 00 Æ, Meaismehl 198 50—199,75 M Maffkaroni, lose 330,50—337,50 4, S(Mnittnudeln, lose 284,00 bis 286,090 A, Meis —,— tis ——, Burmareis 35400 bis 306,00 M, glas. Tafelreis 358,00—-529,00 4, grober Brud)- reis 256,00 —305,00 4A, Reismehl, lose 275,00—290,00 4, Reis- grieß, loje 283,00—290,00 4, Ringävtel, amerif. 1536,00—1582,00 4, gerr. Aprikosen, cal 2677 ,00—2835,00 4, getr. Birnen, cal. 1871,00 bis —,— Æ, getr. Pfirsiche, cal. 1858,00—2008,00 4, getr. Pflaumen 361,00—567,00.,4, Korinthen, 1921 Ernte1657,00—1701,00.4, Rosinen, fiup. carab., 1921 Ernte 969,00—1124,00 .4, Sultaninen in Kislen, 1921 Ernte2952,00-3032,00.,4, Mandeln bitterel177,00-1215,00.4, Viandeln, \ße1971,00—2079,00 Æ, Raneel2544,00—2617,00 .4, Rümmel 1467,00 bis 2939,00 4, s{chwarzer Pfeffer 1167,00— 1203,00 Æ, weißer Pfeffer 1648,00—1814,00 S, Kaffee prime roh 2264,00—2301,00 #, Kaffee superior 2214,00—2260,00 4, Bohnen, weiße 271,00-—310,00 ., Weizenmehl 247 50—260,00 Æ, Speiseerbsen 290 50——311,50 M, Weizengrieß 297,50—308,50 .46, Linsen 225,00—325,00 4, Purelard 1520,00—1525,00 4, Bratenschmalz 1470,00—1475,00 4, Marmelade 120,00-—275,00 Æ, Kunsthonig 138,00—150,00 6, Spe, gesalzen, fett 1500,00—1550,00 4, Coraed beef 12/6 1bs per Kiste 72 000—72 500 4, Auslandszucker raffiniert 470,00-—480,00 ,4, Kernseife —,— #6.

E Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung

für deutsche Œlektrolytkupfernotiz fteltte fi laut Berliner Meldung des „W. T. B.“ am 8. November auf 275 838 4 (am 7. November

Maispuder, lose 317,00—319,00 M, }

BeriGte von au28wärkïgen Werkpapfkermärkten.

Köln, 8. November. (W. T. B.) (Amtlihe Devisenkurse.) Holland 3137,13 G., 3152,87 B., Frankrei 516,20 G., 518,80 B,, Belgien 471,81 G., 474,19 B., Amerika 8329,12 G., 8370,88 B., England 37087,05 G., 37272,95 B., Schweiz 1491,26 G., 1498,74 B., Italien 347,13 G., 348,87 B.,, Dänemark 1670,81 G., 1679,19 B., Norwegen 1526,17 G., 1533,83 B., Schweden 2234,40 G., 2245,40 B., Spanien 1311,71 G., 1318,29 B., Prag 278,80 G., 280,20 B., Budapest 3,314 G., 3,334 B. Wien (neue) 12,98 G., 12,62 B.

Hamburg, 8. November. (W. T. B.) (Bör}tens{lußkurse.) Deuts{-Australishe Dampfschiff-Gesellschaft 4025,00 bis 5100,00 bez., Hamburger Pafketfahrt 3800,00 bis 4025,00 bez, Hamburg - Süd- amerifa 5995,00 bis 6800,00 bez., Norddeutscher Lloyd 2495,00 bis 2515,00 bez., Vereinigte Elbeschiffahrt 7000,00 bis 8850,00 bez., Schantungbahn 1925,00 bis 2025,00 bez., Brasilianische Bank 29000,00 bis 30000 bez., Commerz- und Privat-Bank 1990,00 bis 2010,00 bez., Vereinsbank 1590,00 bez, Alsen - Portland - Zement —,— G, ,— B., Anglo - Continental —,— G., 10500,00 B., Asbest Calmon 2450,00 bis 2530,00 bez, Dynamit Nobel 4500,00 bis 5100,00 bez, Gerbstoff Henner —,— G., Norddeutsche Jute|pinneret

, 3, —,— B., Merck Guano 7500,00 bez.,, Harburg-Wiener Gummi 4490,00 bis 4710,00 bez., Kaoko —,— G., —,— B., Sloman Salpeter —,— G,, VNeuguinea —— G.,, —,— B., Vtavi-Minen- Aktien —,— G., —,— B.

F.rankfurt a. M., 8. November. (W. T. B.) Oesterr. Kredit: 1650,00, Badische Anilin 8500,00, Chem, Griesheim 6090,00, Höchster Farbwerke 6500,00, Holzverkohlungs - Industrie Konstanz 4500,00, Deutsche Gold- und Silberscheideanstalt 7000,00, Adlerwerke Kleyer 2000/00, Hilpert Armaturen 2000 rep., Pokorny u. Wittekind 3900,00, Afchaffenburg Zellstoff 4950,00, Phil. Holzmann 3200,00, Wayß u. Freytag 7900,00, Lothringer Zement 3480,00, Zucersfabrik Waghäusel 5000,00, 3 9/ Merxikani|he Silberanleißhe ——

Danzig, 8. November. (W. T. B.) Noten: Amerikanische 8827,87 G., 8872,13 B., Polnische 57,85 G., 58,15 B. Lelesz graphis{e Auszahlungen: London 39 401,25 G., 39 598,75 B., Holland 3441.37 G, 3458,63 B., Paris 568,57 G., 971,43 B., Posen 56,974 G,, 57,274 B., Warschau b6,85 G., 957,15 B.

Wien, 8. November. (W. T. B.) Notierungen der Devisen- zentrale: Amsterdam 28 850,00 G., Berlin 810,00 G., Kopen- hagen 14 810,00 G., London 329 800,00 G.,, Paris 4654,00 G, Züri 13 485,00 G, Marknoten 800,00 G., Lirenoten 3042,90 G., Sugoslawishe Noten 1165,00 G. Tschecho - Slowakishe Noten 2360,00 G., PolnisGe Noten 445,00 G, Dollar 73 629,90 G. Ungarishe Noten 2940,00 G.

Prag, 8. November.

(W. T. B.) Notierungen der Devisen- zentrale (Durchschnittskurse): Amsterdam 12,175, Berlin 0,24, Christiania 5,724, Kopenhagen 6,30, Stockholm 8,35, - Zürich 5,70, London 1,385, New Vork 31,30, Wien 0,044, Marknoten 0,34, Polnishe Noten 0,19, Paris —,—.

London, 7. November. (W. T. B.) 49% fundierte Kriegs anleibe 86,78, 95 °/% Kriegsanléihe 981/14, 4 9% Siegesanleihe 88°/s.

London, 8. November. (W.T.B.) Silber 33/19, Silber auf Lieferung 33!/g,

London, 8. November. (W.T.B.) Devisenkurse. Paris 71,234, Belgien 78,55, Schweiz 25,443, Holland 11,924, New York 446,37, Spanien 29,454, Italien 106!/z, Deutschland 36 750, Wien 330 000, Bukarest 720,00.

London, 8, November. (W. T. B.) Privatdiskont 217/ g.

Paris, 8. November. (W. T. B.) Devientur}e. Deutschland 0,20, Amerika 16,06, Belgien 91,30, England 71,81}. Holland 637,00, Stalien 67,80, Schweiz 289,50, Spanien 245,00, Däâne- marf 432,50.

Amsterdam, 8. November. (W.T. B.) Devisenkurse. London 11,43, Berlin 0,0295, Paris 16,05, Schweiz 46,70, Wien 0,0035, Kopenhagen 51,50, Stockholm 68,70, (Christiania 47,30, New Vork 256,25, Brüssel 14,45, Madrid 38,90, Jtalien 10,70, Budapest —,—, Prag 8,20 bis 8,35.

Amsterdam, s. November. (W. T. B.) 5 % Niederländische Staatsanleihe von 1918 88/g, 3 9% Niederländishe Staats- anleibe 62/9, 3 °%/ Deutsche Neichsanleihe Januar- Juli - Couvon —,—-, Königlich Niederländ. Petroleum 415,90, Holland-Amerikg= Linie 119,25, Atchison, Topeka & Santa —,—, Rock Island —,—, Southern Pacific 97,75, Southern Nailway —,—, Union Pacific —,—, Anaconda 103,09, United States Steel Corp. 109,00,

Zürich, 8. November. (W. T. B.) Devisenkurse. Berlin 0,063, Wien 0,0074, Prag 17,65, Holland 214,60, New York 549,00, London 24,48, Paris 35,10, Italien 23,15, Brüssel 32,30, Kopen- hagen 111,10, StoÆholm 146,50, Christiania 101,00, Madrid 82,90 Buenos Aires 1,97, Budapest 0,22, Bukarest —,—, Agram 220,00, Warschau 0,03F.

Kopenhagen, 8. November. (W. T. B) Devisenkurse. London 22,13, New Vork 498,70, Hamburg 0,064, Paris 30,50, Antwerpen 28,00, Zürich 90,90, Amsterdam 194,00, Sto@&holm 133,35, Christiania 92,00, Helsinafors 12,90, Prag 16,10.

Stockholm, 8. November. (W. T. B.) Devijenkurse. London 16,65, Berlin 0,043, Paris 24,00, Brüssel 22,10, \{weiz. Plätze 68.590, Amsterdam 146,00, Kopenhagen 75,30, Christiania 69,50, Washington 374,00, Helsingtors 9,60, Prag 12,10.

Christiania, 8, November. (W. T. B.) Devisenkurse. London 24,00, Hamburg 0,08, Paris 34,75, Nero York 540 00, Amterdam 211,00, Züri 99,50, Helsingfors 14,25, Antwerpen 32,00, Stods holm 144,590, Kopenhagzn 108,90, Prag 17,75.

Berichte von auswärtigen Warenmärkten.

Livervoo!, 7. November. (W. T. B) Baumwolle. Umsay 10 000 Ballen, Einfuhr 4570 Ballen. Novemberlieferung 14,56, Dezemberlieferung 14,37, Januarlieferunig 14,20. Amertz fanisße und brasilianishe Baumwolle je 14 Punkte, ägyptische 50 Punfte niedriger.

LEZ, LEHZG, VHZ, SEHZ 900 vH.

—————

1. Untersuhungs1achen.

2. Aufgebote Verlust- u. Fundsacßen, Zustellungen u. dergl. 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

4. Verlosung 2c. von Wertpapieren.

. Kommanditgesellchaften auf Aktien u. Aktiengefellschaften.

n

U

t —-

auf 260393 M) für 100 kg.

T E

¿Tnzeiger.

Anzeigenpreis für ven Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 80 4

F Befristete Anzeigen müssen d r e i Tage

T R A S D * A Zt O C I O R C R t P E A E E E E E E E E E E E

6, Erwerbs- und Wirtschaft8genossenschaften, 7. Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten.

8, Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 9. Bankausweise. ;

10, Verschiedene Bekanntmachungen. 11. Privatanzeigen.

vor dem Einrlickungstermin bei der Geschäftsstelle eingegangen sein. "A n

| srorb Landwirts Gottfried Hil M 1) ÜntersuGungsfachen. E ie. Ae Hi gets aus | burg über fe 1400 haben dur den

ren Notar | Nechtsanwalt Steimann zu Warburg das | zu Warburg wegen der auf den ihres verstorbenen Ehemanns lautenden | bogen 1921/22. Aftenzeihen C U B 3176/22.

[86408] _ Veschluß.

Auf Grund des § 12 des der fünf auf den Namen des Gottfried m S E des Beleyes von Landwirt zu Kirdork,

stellten, über je 300 4 lautenden Stamm- | Aktie Nr. 26,

7. August 1920, betr. Aufhebung der Hilgers, Militärgerichtsbarkeit, wird der Schüße

Eduard Anhaus, 2./15., aus Bischners,. | aktien der Zuckerfabrik Bedburg, Aktien-|- G! Kr. Bergheim, | in Herlinghausen wegen der auf den Namen

Numurern 849, 850, 851, 852, 853, Aus- | ihres verstorbenen Ehemanns lautenden | Nr. 4, anberaumten Aufgebotstermin ihre | des gabe vom 1. Februar 1884, beantragt. | Aktie Nr. 216, Der Inhaber der Urkunden wird aufge- | e) fordert, spätestens in dem auf den 6, Fuli | Daseburg wegen der auf seinen Namen | der Urkunden erfolgen wird. 1923, Vormittags 11 Uhr, vor dem | lautenden Aktie Nr. 71, unterzeihneten Geriht, Zimmer 1, anbe- raumten Aufgebotstermine

heim für tahnenflühtig erflärt. gesellschaft in Bedburg,

Giefien, den 31. Oftober 1922. Das Landgericht, Strafkammer. Prätorius. Dr. Han sul t. Trümpert.

und Fundsachen, stellungen u. dergl.

[86410] Aufgebot. Der Michael Kothen in Elsdorf als

ZU- Urfunden erfolgen wird.

T

[86411]

Miterbe des am 16, Februar 1910 ver-' Gründungsaklien der Zucerfa

Schroeder“ in Bonn, hat das Aufgebot | Aufgebot beantragt: a) der Landwirt Wilhelm Höke in Borg- | Aktie Nr. 567.

Die Inhaber der Urkunden tverden auf- spätestens in dem auf den b) die Witwe Landwirt Heinri Hold | 81. Mai 1928, Vormittags 11 Uhr, | vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer

Bergheim, den 2. November 1922. Das Amtsgericht.

1 Nufgebot, H 2 Wegen der angeblich A burg wegen der auf seinen Namen lautenden

ausge: | holz wegen der auf seinen Namen lautenden gefordert,

4) die Witwe Landwirt Ludwig Müller,

seine Nechte | Auguste. geb. Nutt, in Dafeburg wegen der [86409]

2) Aufgebote, Verluft: anzumelden und die Urfunden vorzulegen, | auf den Namen ihres verstorbenen Ghe-

widrigenfalls die Kraftloserklärung der | manns lautenden Aktie Nr. 69,

Menne wegen der auf den Namen des verstorbenen Landwirts Heinrich Schäfers in Menne lautenden Aklie Nr. 351,

f) der Landwirt Karl Beine zu Dase- | [86757]

rif War- * Aktie Nr. 72

der Landwirt Josef Ortmann in | zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung kommen.

Warburg, den 24. Oktober 1922, Das Amisgericht,

_ Die Zahlungssperre N die SGuldver- (85482) , p u . ‘ei dri 8 l i 9 . D Jo

e) der Landwirt August Schäfers in A CCO A t Q, a4 D O08 08, Amtsgericht Berlin-Mitte, Abteilung 84, treten dur) Rechtsvertreter einb.

den 6. Itovember 1922,

Abhanden Stück Altien à 1000 6 des Nadebeulea

g) die Witwe Landwirt Philipp Pieper | Guß- und Emaillierwerks Gebrüder Gebler

amen | Nr. 1340 und Nr. 991 mit Dividenden-

Dresden, den 8. November 1922, Das Polizeipräsidium.

[86412] Der Lebensversiherungs\{ein Nr.120 614 Herrn Hans Fanker, seinerzeit

Nechte anzumelden und die Urkunden vor- | Rentier in Negensburg, ist abhanden ges

alls ein Berechtigter sich nicht meldet, wird der Schein nach zwei Monaten für kraftlos erklärt. Frankfurt a. M., den 2. November 1922. Providentia, Frankfurter Versicherungsge]ell|chaft.

Aufgebot.

Der zu Leipzig-Lindenau, Kaiserstraße 55, wohnende Agent Carl Höhndorf, ver- L enßid) in Leipzig, Schloßgasse 10, hat das Auf- gebot der dem Antragsteller eigentümlich ehörenden, abhanden ‘gekommenen neun

gerommen sind zwei ren! zicheine der Gewerkschast Agnes zu

as

O D IT n E P T R A E E A R T