1922 / 264 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 21 Nov 1922 18:00:01 GMT) scan diff

Ï | Mark Ueberpreise die

Tonne

1150, 1450,— 2560, 4030,— 5760,-—

345,— 575, 870, 1150, 1450,

maximal 0,09 9% Phosphor 0,08 9% 0,07 °% 0,06 9% 0,05 9%

bei Hämatit . . « ..

bei Hämatit und Gießerci- |

TOTCIER: « s S 3 —34 % Silizium 34—4 9/0 y

4 —44 °/o

44—o 9h

9 %

O0 9/0

bei allen Sorten pro Wagen | ohne Unterschied der Lade- Me S Analysenangabe Besondere Preisbestimmungen: Die Vergütung für den Handel ist in den Grundpreisen bereits

einbegriffen. i S : Die neuen Preise gelten für die Zeit vom 16. bis 23, November

1922 einschließlich. Düsseldorf, den 16. November 1922. Eifenwirtscha{tsbund. E. Poensgen, Vorsigender.

Bekanntmachung.

Der Reichstag hat in seiner heutigen Plenarsißung be- fchlossen, die zu dem von den Abgeordneten Dr. Stresemann und Genossen eingebrachten- Entwurf eines Gejeßes, betreffend Aenderung des § 68 der Reichsgewerbeordnung eingegangenen Petitionen durch die Beschlußfassung über den genannten Geseßentwurf für erledigt zu erflären. Eine iveitere Be- nachrichtigung erfolg! nicht.

Berlin, den 18. November 1922.

Der Direktor beim Neichstag A B: Galle,

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Bekanntmachung, betreffend Schwefelsäurepreise.

Gemäß 8 4 der Verordnung über die Negelung der Schwefelsäurewirischaft vom 31. Viai 1920 ist mi Genehmigung des Neichswirlschastsministeriums mil Wirkung ab 16. November 1992 der Erzeugerpreis für 100 kg Schwefelsäure 60° auf 9450 M und der Verbraucherpreis für 100 kg 60er Schwefel- säure auf 2950 4 festgeseßt. Die Umlage von 500 M für 100 kg 60er Schwefelsäure ist von den Verbrauchern an den Schwefelsäure-Aus\huß, Geschäftsstelle Berlin W. 39 Genthiner

e ce cen 7 ,

Straße 33, abzuftihren.

Berlin, den 20. November 1922.

Der Ausschuß für Schwefelsäure. Dr. Frank. Dr, Son.

BVrenunfsßen.

Der Stadtgemeinde Sorau wird hierdurch auf Grund des Geseyes vom 11. Juni 1874 (Geseysamml. S. 221) das Necht oerliehen, zur Erweiterung des Friedhofs das im Grund- buch von Sorau Band 13 Blatt 619 eingetragene Grundstück Kartenblatt 5 Parzellen 374/183 usw. und 375/183 im Wege der Enteignung zu erwerben oder, soweit dies ausreicht, mit einer dauernden Beschränkung zu belasten.

Berlin, den 18. November 1922.

Das Preußische Staatsministerium. Zugleich für den Minister für Handel und Gewerbe. Der Minister des Jnnern.

J. V.: Freund.

Finanzministerium.

Qu Landrentmeistern sind ernannt: der Oberbuchhalter Geste aus Marienwerder bei der Regierung in Schneidemühl, der Oberbuchhalter Reimann aus Hildesheim bei der Ne- gierung in Hannover, der Oberbuchbalter Körting aus Frank- furt a. O. bei der Minisierial-Militär- und Baukommi)sion in Berlin, der Nentmeister Schröder aus Emden bei der Ne- gierung in Aurich, der NPräsidialsekretär Reich aus Stade bei der Regierung in Lüneburg und der Oberbuchhalter Wiese bei der Regierung in (Humbinnen.

Ministerium für Handel und Gewerbe.

Bei dem Oberbergamt in Halle a. S. isi dem Nhteilungs8- leiter, Oberbergrat Duszynski die Vertretung des Verg- hauptmanns übertragen und der Oberbergrat Ziervogel zum Abteilungsleiter ernannt worden.

Der Lehrer an der Handwerker- und Kunstgewerbeschule in Dortmund Professor Busch is zum RNegierungs- und Gewerbeschulrat exnannt worden. Jhm ist die planmäßige Stelle eines Neg'erungs- und Gewerbeschulrats bei der Re- gierung in Düsseldorf verliehen worden.

Ministerium des Jnnern. Verordnung über das Jnkraflireten des Geseßes, betreffend die Wahlen zu den Provinziallandtagen und zu den Kreistagen vom 3. Dezember 1920 (Geseßsamml|. 1921 S. 1) hinsichtlich der Wahlen zu den Kreistagen für die Kreise Neustadt, Oppeln, Kreuzburg, Leob- \chüg und Kosel der Provinz Oberschlesien.

Die Verordnung vom 21. Januar 1921 (Geseßzsamml. S. 118) über die Aussezung des Ankrafitretens des Gesetzes, betreffend die Wahlen zu den Provinziallandtagen und zu den Kreistagen, wird, soweit sie die Wahlen zu den Kreistagen betrifft, für die Kreise Neustadt, Oppeln, Kreuzburg, Leobschüß und Kosel der Vrovinz Oberschlesien aufgehoben.

Mit der Verkündung dieser Verordnung triti das Geseh, betreffend die Wahlen * zu den Provingiallandiagen und zu den Kreistagen, hinsichtlih der Wahlen zu den Kreistagen für die Kreise Neustadt, Oppeln, Kreuzburg, Leobshüßg und Kosel in Kraft.

Berlin, den 18. November 1922.

Der Minister des Jnnern. Severing.

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Das unker dem 7. August d. Y. (TT 6. 221 vreußishe Staatsgebiet erlassene Verbot .der Verdbreitun M: 44 J erl E Se Q olir PETS iy Mitncl P au Ack 3) i der in Berlage 5 F. Legymann 1n PWCeunchen er)chetnenden n 6 P F F C e C «O 24 10 “A 5 Beitshriff „Deutschlands ( neuerung“ ist von dem Staats3gerichtshof zum Schuße Nepublik ourch Beschluß vom 27. Oktober 1922 aufgehoben worden.

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S1 Der [9 Kj «T4 G, 1Q j S ¿554 C

Berlin, den 18. November 1922.

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Lustizministerium.

u GMüleu find ernaunt: RA. und Not. Dr. Wolters aus Glaobecl und LN. Siepmann in Essen.

Not. Dr. Pfau in Berlin ist zum AGRat beim AG. Berlin-Mitte ernannt.

Die Ernennung des VezNev. Gruh! in Neuruppin zum Yustizamtmann bei dem AG. Berlin-Schöneberg ist auf seinen Bunsch zurückgenommen.

Qu Notaren sind ernannt: die RA. Dr. Nichard Munk

und Dr. Nichard Treitel in Berlin (Amtsfiß im Bez. des AG. Berlin-Mitte), Dr. Friz Knoche in Berlin-Wilmersdorf und Dr. Leonhard Holz in Berlin (Amtssiß im Bez. des AG. Charlottenburg), Peter Bumbke in Breslau, Dr. Georg

Braun und Dr. Paul Wolff in Gleiwiß.

Ministerium für Volkswohlfahrt. Bekanntmachung. 8 80

Abs. 1 der Gewerbeordnung für

in Nr. 2 der allgemeinen Bestimmungen der Deut rzneitaxe 1922, 11. abgeänderte Ausgabe fe st geseßte Stastelung der Zuschläge auf den Ein faufS8preis wird durch die folgende erseßt: O S L en

von mehr als 100, M bis zu 133,304 , B30 20

240, 2E C ov 6

300,— ,„ 5

2GN Nr 23 der zuvor genannten a Ta eme trn en mungen sind die folgenden Aenderungen vorzunehmen:

unter a statt 16 und 24 4 sind zu jeßen 20 und 40 4,

b u L ilt v u 40 v7 O : D e O d De ITaTT S Z 10

Z. Die Apotheker sind berechtigt, auf den nah Nr. 1 1—TTIL der allgemeinen Beslimm ingen bereueten Verkautspreis einer Arzuelt aljo ausgenommen die na Nr. 2 der Besttmmungen zu be- rechnenden abgabesertig bezogenen Arzneimittel oder Ürzneien etnen Teuerungszu|chlag von 25 vH zu erheben.

4. Nr 3 meinerBekanntmachung vom I D ober 1922 (Neichsanzeiger Nr. 231) und Absag 2 meiner Bekanntmachung vom 30. Oftober 1922 (Reichsanzeiger Nr. 247) werden außer raft gee

Diese Beslimmungen treten am 20. November 1922 in Kraft.

Berlin, den 18. November 1922.

Der Preußische Minister für Volkswohlfahrt. J. A.: Gottiiein.

Zuschlag von 100 vH, 9 S e LOO0/S, e ODWD, v L008, G0 D N j p E

Zestim-

Ministerium für Wissenschaft, Kunst und-Volksbildung.

Der ordentlihe Professor Dr. Lewald in Köln ist in gleiher Eigenschaft in die rechtswissenschaftlihe Fakultät der Universität in Franksurt a. M. verseßt worden.

Die Wah! des Studienrats Dr. Krampe an der Fürstin- Bismarck-Schule in Köslin zum Studiendirektor des Reform- Nealgymnasiums i. E. in Oschersleben (Vode) ist be stätigt worden.

Vorläufige Ergebnisse der Landtagswahlen des Wahlkreises Nr. 9 (Oberschlej ien ).

Nach den vorläufigen telegraphischen und telephonishen Meldungen des Kreiswallleilers hat die Landtagéwahl vom 19. November 1922 im Wahlkreise Nr. 9 (Oberschlesien) fol- gendes Ergebnis :

Wahlkreis Nu. D COberschlefien). Abgegebene gültige Stimmen überhaupt : 504 939. Davon entfallen auf: a) Deutsche Demokratische Partei: 12 013. b) Vereinigte Sozialdemokrati|che Partei (V. S. P. D.):

74 074. Mithin gewählt: 1 Abgeordneter. 1. Franz, Julius, Bezirksleiter des Bergarbeiterverbandes, Zaborze bei Hindenburg. - 34 074 MResistimmen. c) Katholische Volkspartei (Zentrum): 203 360. Mithia gewählt: 5 Abgeordnete. 1. Ulitka, Karl, Pfarrer, Ratibor 11, 9, Be yer, Eduard, Amtsgerichtsrat, Neustadt, O. S., 3. Nichtars ky, Hermann, Landwirt, Osterwißz, Kr. Leobshüß 4. Goebel, Hermann, Landgerichtsdireftor, Dppeln, 5. Kre ker, Ernst, Borschlosjer,- Gleiwitz. 33609 Neststimmen. d) DeutsGnationale Volkspartei: 71 060. Mithin gewählt: 1 Abgeordneter. 1. Strau be, Fridolin, Arbeiterzetrelär, Studzienna, Land- kreis Ratibor. 31 060 Neststimmen. ) Deutsche Volkspartei: 35749. bershlesische katholische Volkspartei: 1. ush]oziale Partei: 23 129. mmunistishe Partet: 37 130. i) Polnisch-katholijche Partei Oberschlesiens:

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48 0283.

5 1 ) Ko Mithin gewählt: 1 Abgeordneter : 1. Waijda, Ioseph, Piarrer, Keltsh, Fr. Groß Strehliß. 8023 Nestsiimmen.

Die Ergehnisse von 19 Stimmbezirken stehen noch aus. Für den Wahlkreisverband Nr. 1V waren Stimmen niht zu verrehnen. Durch Verrechnung der aus Anlaß dieser Wahl aufgetommenen NReststimmen mit den noch vorhandenen Resi- stimmen der Landeswahlvorichläge erhalten: Landeäwahlvorschlag Nr. 2. Zentrum:

1 Abgeordneten; nächster Bewerber: Linz, Wilhelm, Staatssekretär, in Wiesbaden.

Landeswahlvorsch{Glag Nr. 3. Deutsche Demo- fratishe Partei:

1 Abgeordneten; nächster Bewerber: Wachh orst de Wente, Friedrih, Präsidialmitgüied des Deutschen Bauernbundes, Berlin.

LandeswablvorsGrag Nr. 4. DentksGn attionake Bol TSPartet: 1 Abgeordneten; nächster Bewerber: A l1noch, Georg, Rittergut8- besizer, Schmelzdorf, Landkreis Neisse. Landesvorschlag Nr. 6. —-Deutsche 1 Abgeordneten; nächster Bewerber: Siegert, verordnete, Neuwied. Landeswahlvorshlag Nr. 7. Polnische Partei j N Preußen: Abgeordneten; nächster Bewerber: Baczewsöki sun. Johann, ‘andwirt, Grieslienen, Landkreis Allenstein i. Oftpr. Landeswahlvorschlag Nr. 9. Vereinigte i Kommunistische Partei Deutschlands: Abgeordneten; nächster Bewerber: Ge ff ke, Herta, Büroangestellte, Stettin. - Landeswahlvorschlag Nr. 13 Vereinigte Sozialdemotkratische Pavtet: 1 Abgeordneten; nächster Bewerber: Dr. Badt, Ministerialrat, Berlin, Gegenübgsrstellung 1! der bisherigen, geGiß § 38 Abs. 3 des Landes- pes vom 3, Dezember 1920 in dem {früheren Wahl- Oberschlesien) berufenen, mit den jezt gewählten Abgeordneten nach ihrer Parteistellung.

BYolkspartei: Frl. Marie, Stadt.

Hermann,

wahlge!feßes d

der Zah freis (

Dahl der Abgeordneten gewählt

am 19. November 1922

über- j im W 6l-

haupt ahl

freis

gemäß §6 der Ver- ordnung vom 2 A 1918 1)

bisher geinäß § 38 Nr. 3 des 2. W. G.

Barteistellung nach der

Landes- waßhlliste

S KatholisGße Volk8- partei (Zentrum) Dt)ch. Demokr. Partei Di) -Nat. Volks- Ote n.S.P.D. ; Dtsch Volkspartei Polni\che Partei in Preuïen 2) | VKP.D. ¿ Bereinigte Sozial- demotrati]che - Marl 9) A Zusammen . D P, Berlin, den 21. November 1922. Der Landesroahlleiter. Dr. Saenger.

1) Nach Abtrennung des ösilihen Teils von Oberschlesien an Polen entfallen nach dieser Verordnung au! die Bevölkerung des bei Preußen verbliebenen Teils dieser Provinz nit 22, Tondern nur 13 Abgeordnete, die den hier angegebenen Parteien angehören.

2) Jm Kreiswahlvorschlag ist dieje Partei „Polni1ch-katholische Partei Oberschlesiens" benanak.

8) Bisher in S. P. D. und U. S. P. D. getrennt.

h l j s Nichtamiliches Deutsches Neich.

Die vereinigten Ausschüsse des Reichsrats für Volk3- wirischaft, für Haushalt und Rechnungswejen und sür Nechts- pflege sowie der Ausschuß für Rechtspflege hielten heute Sigzungen. S

Die Ausfuhr mindestpreise für Pulver und Spreng- stoffe sind geändert. Näheres durch die Außenhandelsstelle Chemie in Veriin W 10.

Deuticher Reichstag. 271. Sihung vom 20. November 1922, Nachmittags 5 Uhr. (Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deuticher Zeitungsverleger *).)

Präsident Löbe eröffnet die Sizung nach 5!/, Uhr. :

Ein Schxeiben des Abg. Gruber (Soz.), der über die in den Geschäftsräumen der „Münchner Post“ vorgenommene Haussuchung Beschwerde führt und Schuß gegen die Wieder- holung solcher Willkür verlangt, wird an die Geschäftsordnungs8- fommission überwiesen. :

Das Haus seyt die Beratung über den Entwurf einer neuen Geschäftsordnung für den Reichstag fort.

Die 88 35 bis 48 enthalten Bestimmungen über die Be- handlung der Vorlagen. Zu § 85 liegt ein Antrag der Demokraten vor, wonach der Aeltestenrat ermächiigt werden soll, * die Verweisung von Gesezesvorlagen ohne erste Lesung an einea Ausschuß zu beschließen.

Abg. Brodauf (Dem.) empfiehlt kurz den Antrag.

Abg. Geyer - Leipzig (Soz.) bittet um Ablehnung, da dte Verleihung eines Beschlußrechts an den Aecltestenrat dessen Charakter durcaus veräudere und die Zurückverweisung des Entwurjs an den Austchuß zur Folge haben müsse.

Nachdem Abg. Dr. Külz (Dem.) darauf hingewiesen hat, daß nur unter dieser Boraus]setzung der Aeltestenrat einer Funktion der Unterstüßung des Pröfidiums in der Geschäftsführung üm Interesse der Verkürzung der Verhandlungen vollauf gereht werden tönnte, erflärt Abg P. Gverling (D. Bolksp.) die Verleihung eines Beo chlußrechts an den Aeltestenrat nach dessen ganzer Struftur sür bes denfklich und gibt dem bisherigen Verfahren der gütlichen Vereinbarung den Vorzug.

Der Antrag der Demokraten wird abgelehnt.

Nach § 41 des Entwurfs sollen Anträge auf Entschließungen bei der zweiten Beratung der Unterstüßung von 30 Viilgliedern bedürfen.

Abg. Eichhorn (Komm.) befürwortet, die Zahl 30 durch 15 zu ersen. In vielen deuten Pariamenten fönnien Resolutionen bei der zweiten Lesung von jedem einzelnen Mitgliede beantragt werden, in anderen lei dafür die Mindestzahl eincr Fraktion maßgebend. Da für den deuten Reichstag {on 15 Mitglieder eine Frattion bildeten, solle man auch bier jeder Frakiion dieses Fecht geben.

Abg. Geyer Leipzig (Soz.) tritt diejem Antrage bei. würde ein Widerspruch mit der im § 87 statuierten starken Vers fürzung der Redezeit sein, auch hier eine Besbränkung vorzunehmen.

Die Abstimmung bleibt zweifelhaft. Die Auszählung er gibt die Annahme des Antrags mit 139 gegen 105 Stimmen.

E.

*) Mit Ausnahme der durh Sperrdeuk hervorgehobenen Reden

erre

der Herren Minister, die im Wortlaute wiedergegeben sind. /

K :

Na 5 44 ol _Vet ber dritten Beratung dîe Stellung von Abänderun Sanirägen wie bisher an die Mindesizah!l von 80 Unterschriften gebunden sein. munisten, auch hier 15 zu seßen, erlangt die Mehrheit.

1 q, Nach 8 46 des Eniwurfs joll die Nusseßung der Schluß- asmmung, wenn die die Beschlüsse der zweiten Beratung ab- andernde Anträge angenommen worden find, erfolgen können, sobald 39 Mitglieder es beantragen. “Auch hier wollen die Kommunisien die Ausfezung schon erfolgen lassen, wenn 15 Mitglieder dafür stimmen.

s h : e e DE A i Abg. D. Ever l ing (D. Vp.) widectprißt. Bei der jeßigen Bröße der Per)onenzahl des Neichôtags (469) müsse man auch in diesem Punkte den veränderten Verbältniffen Newnung tragen. Di Mebrbeit des Ausschusses rien "dies en _ZeMmnung tragen. Vie ce wuêldquiles habe in diesem Sinne nah eingehende Beratung beichlossen. E G aa

Abg. Dittmann (Soz.): Früher mußte tie S&lußabstimmung obne weiteres ausgelezt werden, wenn Abänderungen beschlossen waren. Wenn jeßt 19 Mitglieder dazu erforderlich nnd genügend sein sollen, um die Ausseßung herbeizuführen, so follte man diesem Vorschlage beitreten, um auch den Éleineren Fraktionen ihr Recht zu wahren.

Nachdem nochmals : Abg. D. ‘Everling und Abg. Dr. Beyerle (D. bezw. Bayer. Vp.) sich furz geäußert haben,

É SLEP E p C “S L O v E wird § 46 entsprechend dem Antrag dec Kommunisten geändert.

Nach 8 47 können drei Beratungen einer Vorlage nur dann sür denselben Tag auf die Tagesordnng gebracht oder an ihm vorgenommen werden, wenn kein Mitglied widerspricht.

Abg. Brodau f (Dem.) beantragt, stait dessen zu sagen: wenn nicht mindestens 15 Mitglieder widersprechen. Dieser Antrag wird abgelehnt, im übrigen aber bestimmt, daß eine Kürzung oder Aufhebung der vristen zwischen der erften und der zweiten Beratung ‘bei Feststellung der Tagesordnung be- {lossen werden fönne, bei sonstigen Frisien nur, wenn nicht , Â 6! p n “i « e * _—— s 15 anwesende Mitglieder (nach der Vorlage des Ausschusses 20) widersprechen.

Abg. Erkelenz (Dem.) befürwortet einen Antrag seiner Partei, einen § 48 a einzu\Mieben, wonach der Aeltestenrat die Reihenfolge der Etatsberatungen bestimmt, ebenso den Zeitraum für die Beratungen, nah dessen Ablauf die Etaitsteile einfa ohne weitere Erörterung durch Abstimmung erledigt werden. Ist der Etat nicht bis zum 15. Vêärz fertig, so werden die ausftehenden Teile ebenfalls ohne weitere Grörterung durch Abstimmung erledigt. Rédner berutit sih für den Antrag auf das Beispiel des englischen Parla- ments. Bisher sei die Etatsberatung vielfa vershleppt worden.

Abg. Dittmann (Soz.) erklärt den Antrag für undemokratisch Er bedeute, den Parlamentariezmus tot zu machen. Außer den Deino- kÉraten werde wohl faum eine Paitei im Hause dafür sein.

Abg, D. Evérling. (D Bp.) billigt das Ziel des An- trags. Es sei z. B. vorgefommen, daß über das Minisierium des Innern drei. Wochen lang ge1edet wourde. Fas

per

i Aber die Fassung des An- trags sei verfehlt, zumal da man niht wisse, zu welchem Termin der Etatentwurf bestimmt eingebracht werde. Der erste Teil des Antrags sei tür feine Freunde annehmbar, nicht aber der zweite. : Abg. Sch midt - Sachsen (Soz.) widerspriht dem Antrag der Demokraten. i

Abg. lz (Dem) weist die Behauptung des Abg. Dittmann

» T, zurüd, daß der Antrag undemofkratish sei. Im englischen Parlament werde’ das, was der Anlrag wolle, seit Jahrhunderten geübt.

Abg. Dr. Bell (Zentr.): Der Antrag der Demokraten if eîn Versuch, dem Uebel mit untauglichen Mitteln abzuhelsen (Nuf links: Am untauglichen Objekt !). Was sich in England bewähit hat, paß nicht ohne weiteres für Deutichland. Es würden manchmal wichtige prinzipielle Erörterungen abgeschnitten werden. i

Der Antrag der Demoïraten wird gegen die Stimmen der Antragsteller und eines Teils der Deuischen Volkspartei abgelehnt.

Auch weiterhin wird die Zahl 30 mehrfach dur 15 er- eßt, z. B. bei Wiederaufnahme eines zurückgezogenen Antrags.

N

Zum Abschnilt „Jnterpellationen“ (§8 55 ff.) beantragen

G die Soziaidemoëraten wie die Kommunisten, daß

ie Zahl der Mitglieder, die Jnlerpellationen einbringen darf, niht auf 30, sondern auf 15 festgeseßt wird. ; Die Kommunisten beantragen ferner. daß {hon 830 Mitgiieder (50 nach der Ausshußvorlage) die Besprechung von Interpellalionen verlangen können. Anträge zu Jnterpellationen sollen nah Anträgen der Sozialdemofraten und Kom-

munisten schon durch 15 Mitglieder gesiellt werden können. Nachdem die Abgg. Dr. Bell (Zentr.) und D. Ever- ling (D. Vp.) die Auträgze bekämpft haben, der Abg. Geyer- Leipzig (Soz.) sie befürwortet hat, wird zunächst über det ersten Antrag, betreffend 15 Mitglieder statt 30 sür Ein- bringung von Interpellationen, im Wege des Hammeliprungs timmen 106, mit Nein 93 Abgeordnete, und die Sizung muß

abgestimmt. Mit Ja j das Haus ist also nicht beschlußfähig, abgebrochen werden.

Nächste Sißzung Donnerstag, 5 Uhr (Entgegennahme einer Reg'erungsertlärung; Forlsezung der Beratung der Ge- {häflsordrung).

Scchlußz 7 Uhr.

Gefundheitöwesen, Tierkrankheiten und Lbsperrattgs- maßregeln,

NaMVwelisuUna êberdenStandvonViehseuchenimDeutshenReiche am 16. November 1922,

(Nach den Berick ten der beamteten Tierärzte zusammengestellt

im Neichsgesundheitsamt.) |

Nachstehend sind die Namen derjenigen Kreise (Amts- usw. Bezirke) verzeihnet, in denen Tollwut, Nog, Maul- und Klauenseuche, Lungen- scuche des Nindviehs, Pockenseuche der S hate, Beschälfeuche der Pferde, Nâude der Pferde und sonstigen Einhufer oder Schweineseuche und Schweinepest nach den eingegangenen Meldungen am Berichts- tage herrschten. Die Zahlen der betroffenen Gemeinden und Gehöste wnfassen alle wegen vorhandener Seuchenfälle gesperrten Gehöfte, in denen die Seuche nach den geltenden Borschrislen noch nichi sür er- loschen erflärt werden fonnte.

Tosfsiuut (Rabies).

Vreußen. Neg.-Bez. Potsdam: Ostbavelland 1 Gemeinde,

1 Geböft (davon neu 1 Gem., 1 Geh.), Templin 1, 1 (1, 1). Meg.- Bez Frankfurt: Frankfurt a. O. Stadt 1, 1, Friedeberg i. Nm. 1, 1 , Landsberg a. W. 1, 1. Neg.-Bez. Stet tin: Demmin 12, 14, Greifenberg 2, 2, Greifenhagen 1, 1, Naugard l, 1, Vsedom-Wollin l, 1. Neg.-Bez. Köslin: Belgard 3, 4 (2, 2), Bubliy 1, 1, Dramburg 6, 6, Köslin 1, 2 (—, 1), Kolberg - Körlin 2, 2, Lauen- burg i. Pomm. 1, 1, Neustettin 9, 9, Nummeisburg 2, 2 (1, 1), S(hlawe 4, 4 (2, 2), Stolp 2, 2. Neg.-Bez. Stralsund: timmen 3, Grenzmak Posen - Westpreußen: Bomst 1, 1, Fraustadt 1, 1, Netekreis 3, 3 (—, 1). Neg.-Bez. Breslau: Frankenstein 1, 1, Glaß 4, 4, Neumarkt s, 3, Nunpl|cch 1, 1, Ohlau 2, 2 (1, 1), Reichenbach 3, 3 (2, 2), Schweidniß 1, 1 (1, 1), Steinau 1, 1. MReg.-Bez. Liegniß: Bunzlau 1, 1 (1, 1), Glogau 2, 2 (1, 1), Goldberg - Haynau 2, 2, Lüven 4, 4. Sagan 1, 1, Sprottau 9, 9. Neg.-Bez. Oppeln: Grotifaul 1 (1, 1D); Leobschüß 1, 1 * (1, 1), Neustadt i. O.-S. 1, 1 (1, 1). Neg.-Bez. Schleswig: Oldenburg 1, 1_ (1, 1). Meg.-Bez. Lüneburg: Dannenberg 1, 1. Neg.-Besz. Os nabrüdc: Bersenbrück 6, l, Grafsh. Bentheim 3, 3 (1, 1), Iburg 3, 3, Lingen 6, 7 (—, 1), Osnabrück Stadt 1, 1, Osnabrütck 4, 4 (1, 1), Wittlage 2 2. Neg.

b E b Cn Bez. Mün fkexr: Eo

Der Antrag der Kom-

S : : Bez. Mün ev: Eocsfetd 2, F, Steinfurt 1, 1 (t, 1), Warendorf 2, 2. _Neg.-Bez. Minden: Bieleseld 2, 9, LUbbee L 1 (1/11 Neg.-Bez. Arnsberg: Hamm 1, 1, Soest 2, 3. Reg.-Bez. Düs] eldorf: Essen Stadt 1, 1 (1, 1). Bayern. Neg.-Béêz. Oberbayern: Ingolstadt 2, 2, Pfaffenhofen 1, 1. Neg.-Bez. Niederbayern: Bogen 1, 1, Deggendorf 2, 2 (2, 2), Kelhein 1, 1, Nöuting 44, —/ Y 1, 1, Nottenbura. 2, 2 (2, f stein 9, 7 (—, 2). 9 ez. Oberpfalz: Cham 1, 1, Neufiadt a. W.-N. 3, 3 j viechtah 2, 2. (1, 1), Regensburg 1, Noding 2, 3, Sta mog 22 Nobenft E E 1 ceindó Nog «D ADDINg & 9, ada 2, 4 GDODenfirauß à, « Ug. Wez. Oberfranken: Bayreuth 2, —, Nel Sachseu. K.-§ Sz pn DBaniitzog 9 9 B *6 “i c / 1 24+ Hau gen: Bauten 2, 2 (2, 2), Löba (L. 0): MAtHau K.-H. Chemnigz: Glauchau 1, T Dresden: Dreéden Stadt 1, 1 : 1 N ; n C S Schwarzenberg 2, 2. Mecflenburg-S eri! Ludwigslust 4, 4, Güstrow 2, 2 (1, 1), Malchin 2, 3. ihweig. Gandersheim 1, 1. Anhait, WBernbursa 1, L Iteu- brandenburg 1, L. ___ Inggesamt: 89 Kreise usw., 235 Gemeinden, 197 Gehöfte; davon neu: 3d Gemeinden, 39 Gehöfte. Not; (Malleus). E Ps 06 o 02 D ; Q . 2 2 Prenßen. Neg.-Bez. Königsberg: Friedland 1 Gemeinde, hôft (davon neu 1 Gem. 1 Geh.), Königsberg i. Pr. 1, 1, n 1, L (1, 1). NReg.-Bez. Gumbinnen: Ängerburg 1, 1. , Allénstein: Jobännisburg 2, 2, Osterode î Ostpr. O r. V. Is R o C Dn - 1) Hösel L l, MNeg.-Bez. K ösl in: Kolb erg-Körlin 1, 1 _MNeg.-Bez. Arnsberg: Dortmund 1, 1, Hörde 1, 1. e. Ls Q raft A Y D Cassel: Fulda 1, 1, Gersfeld 1, 1. Neg.-Bez. Köln:

SPD erf

aw b V Le

Neg.-Bez.

/

Manl- und Klauenseuche (Aphthae opizooticae), Näude der

Kökn Stadt 1, 1. Thüringen. Mecklenburg-Shwerin.

Hitdburghau

MNismar 1, 2 (1, 2).

en 1; 1 Gera 1, 5 5

SFnsgesamt: 17 Kreise usw., 18 Gemeinden, 19 Gehöfte;

davon neu: 4 Geneinden, d Gehöfte.

Lungenscnhe des Nindviehs (Plenropneumonsa bovam con

Le É

U

riogsa).

BVreußen. MNeg.-Bez. Magdeburg: Neuhaldensleben 2 Ges

meinden, 2

Neg.-Bez. Hannover: Linden 1, 1 (1, 1).

heim: Goslar 1, 1 (1, 1), Gronau 1, 1 (1, 1

berg: Bochum Stadt 1, 1, Lippstadt 1, Wolfenbüttel 2, 5. Wremen. Snsgesamt: 9 Krelje uv, 12

davon neu: 4 Gemeinden, 4 Gehöfte.

Nockensenche der Schafe (Variola ovium). Fre.

Bremen Stad Gemeinden, 15

Gehöfte (davon neu 1 Gem., 1 Geb.)

Braunschweig.

Le

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Veschälfeuche (Exanthema coitele paralyticum ).

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