1900 / 290 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 06 Dec 1900 18:00:01 GMT) scan diff

Freigabe der Kirhe sür den öffentlichen katbolischen Gottesdienft nur mit Genehmigung des protefstantishen Kirchenregiments erfolgen Fônne. Im Interesse des religiösen Friedens liege es, daß zu öffent- lien Gottesdiensten nit Hausgeistlihe herangezogen werden, deren Aus8wakl nit den üexandwortlidien Behörden der katholischen Kirche zustehe, und die auch in disciplineller Hinsicht mit den sächsischen Kirchenbehörden nur in lofem Zusammenhange ständen. Die Wechfelburger Hauskapläne hätten sh in den lezten drei

ahrzehnten Uebergrife zu \{chulden kommen lassen, und der

raf- von Schönburg-Vorderglauhau habe erklärt, fich den geseßlihen Bestimmungen niht unbedingt, sondern nur soweit mögli unter- werfen zu wollen; das sei Grund genug für die Negieruno, von ihren Grundsätzen nicht abzugehen. Die Beforgniß des Abg. Pichler, daß ein Einschreiten von Rei3wegen begründet fei für den Fall, daß der österreihische Thronfolger das Schloß besuchen würde, fei unbegründet. Redner geht dann noch auf die Ausführungen des Abg. Pichler be- R der Frohnleihnams- Prozession ein; er gehöre persönlich nicht zu denjenigen, welhe die Abhaltung einer Frohnleihnams- prozession sür etwas Staatsgefährliches halten, aber diese Prozession sei doh als eine Handlung anzusehen, bei der die ftaatlichze Autori!ät zur Geltung zu bringen sei. Wenn dabei untergeordnete Organe zu weit gegangen seien, so müsse er das bedauern. Was die übrigen Beschwerden des Ahg. Dr. Pichler betreffe, so lägen dieselben auf einem Gebiete, das der Landesgeseßgebung unterworfen sei. Ob man diese Geseßgebung ändern müsse, sei eine andere Frage; jedenfalls handle es fh dabei um eine Kodifikation des sett der Reformation geltenden Rechts.

Größherzoglih mecklenburgisher Bevollmächtigter zum Bundes- rath von Oerßen: Meine Regterung ist mit der von dem Herra Reichtkanzler abgegebenen Erklärung durchaus einverstanden. Die Ausführungen des Abg. Pichler bedürfen für Mecklenburg einer Be- rihtigung. Die Bewegung zum Bau katholisher Kirchen ist niemals mit einem Bedürfnisse begründet worden. Direkte Wünsche in dieser Beziehung haben ftets Gehör gefunden, wenn se von der katholishen Geistlichkeit unterstüßt waren. Aber häufig sind Anträge geftellt worden, die s{chlechterdings unausführbar waren nah Lage der Verhältnisse. Es kommen z. B. katholische Rübenarbeiter nah Mecklerburg, und für die soll nun Gottesdienst eingerihtet werden. Wenn die Arbeiter dann den Warnungsruf, niht nah Mecklenburg zu kommen, hören und kommen dann im nähsten Jahre nur in geringer Zahl zurück, so sind von der mecklenburgishen Regierung vtelleiht inzwischen Einrihtungen getroffen, die fich als nang erweisen. Mecklenburg hat 600 000 Ein- wohner, darunter 7000 Katholiken, davon wohnen 4000 in Städten und 3000 auf dem Lande. In Schwerin besteht für die 800 Katholiken eine fatholishe Kirhe mit Geistlichkeit, in Ludwigslust für die 160 Katholiken ebenfalls eine Kirhe mit Geistlichkeit, in Rostock leben 580 Katholiken und dort is ein Geistlicher etabliert und hält regelmäßig Gottesdienst in dem dort erbauten Bethaus ab, in Güstrow wird für die 240 Katholiken Gottesdienst abgehalten, in Wismar mit 169 Katkboliken halten die katholischen Geiftlihen aus Schwerin von Zeit zu Zeit Gottesdienst indem seit 1877 bestehenden Bethaus ab, in Heiligendamm besteht eine Kapelle, in der während der Badezeit katholisher Gottesdienst abgehalten wird. Ein Fall, in dem einem Geistlichen verboten ift, die Messe zu zelebrieren, is mir nit bekannt. Die folgenden Aus- führungen'des Redners bleiben auf der Tribüne unverständlich.

Herzoglih braunschweigisher Bevollmächtigter zum Bundesrath, Freiherr von Cramm-Burgdorf seßt auseinander, daß die Ver- bältnifse der braunshweigishen Katholiken durch Geseß vom 10. Mai 1867 geregelt seien. Von Staatswegen würden zu den katholischen Sulbauten erhebliche Beiträge geleistet. Daß den katholischen Geistlichen an gewissen Tagen, besonders an Bußtagen, ein pro- testantisher Bibeltert vorgeschrieben werde, beruhe auf einer Ver- ordnung aus dem Jahre 1754, Dem neuen braunshweigischen Kultus- Minister sei bei seinem Amtóantriit auf der Registratur gesagt worden, diese Bibeltextvorschreibung sei immer fo gewesen.

Hierauf wird die Diskussion geschlossen.

ie Antragsteller verzihten auf das Schlußwort. __ Der Antrag wird einer Kommission von 28 Mitgliedern überwiesen. Í

Schluß 63/, Uhr. Nächste Sißung Donnerstag 2 Uhr. (Fortseßung -der Besprehung der Jnterpellation der Abgg. Dr. Heim und Müller-Fulda, betreffend die Kohlentheuerung.)

Gesundheit8wesen, Thierkrankheiten und Absperrungs- Maßregeln.

Gefundheitsftand und Gang der Volkskrankheiten.

(Aus den „Veröffentlihungen des Kaiserlichen Eesundheitsamts*, Nr. 49 vom 5. Dezember 1900.)

Pesft.

British-Oftindien. Während der am 2. November abge- laufenen Woche wurden in der Präsidentshaft Bombay 1419 Erkrankungen und 1117 Todesfälle an der Pest festgestellt, d. h. 15 Todesfälle weniger, aber 2 Etkrankungen mehr als in der Woche vorher. In der Stadt B ombay sind während der am 3. November endenden Berichtswoche 135 neue Grkrankungen und 92 Todesfälle an der Pest zur Anzeige gelangt, außerdem {ind angeblich 210 Personen unter Pestverdaht gestorben; die Gesamnmt- zahl der Todesfälle in der leßten Woche (838) war daselbs um 3 größer als in der Vorwoche.

__ Philippinen. Vom 17, September bis zum 12. Oktober ift in Manila nach Auskunft der dortigen amerikanischen Gesundheitsbehörde nur 1 Fall von Pest vorgekommen; es wurde daher angenommen, daß die Seuße im Ei1löschen begriffen sei. Im ersten Drittel des laufenden Jahres bis Ende April waren tin Manila 180 Pefterkcankungen (und 130 Lodesfälle) eingetragen, im zweiten Drittel 72 (47), im Monat September 6- (5); im Ganzen sind zumeist Chinesen von der Pest betroffen gewesen, weniger die Eingeborenen der Philippinen und noch weniger Weiße, von denen nur 3 Amerikaner erkrankten. Die Sterblichkeitsziffer bei den erkrankten Chinesen soll 9009/0, bet den erkrankten Eingeborenen 629/96 betragen haben, während nur 1 Weißer der Seuche erlegen ift.

« Japan. Vom 21. September bis zum 26. Oktober sind im Stadtgebiet von ODsaka 17 neue Pestfälle beobachtet, von denen 13 einen tôdtlihen Ausgarg aenommen haben. Da seit dem 8. Sep- tember von insgesammt 30 Pestkranken 20 gestorben find, scheint das neuerlihe Auftreten der Seuche leichter als im Früh- jahr und Sommer zu sein, da damals von 48 Grkrankten 45 ftarben. Während der zweiten Hälfte des Monats Oktober sind auch in Kobe 2 Personen unter vestverdähtigen Erscheinungen erfrankt; in dem einen Fall foll die Obduktion Beulenye} ergeben haben; die Wohnungen der beiden alsbald nah dem Seuchenlazareth aebrahten Kranken liegen in der Gegend des früheren Pestherdes in Ono und sind polizeilih abgesperrt. worden. /

MTottlien, Während des Monats Oktober und bis einschl. 2. November sind in Rio de Janeiro nah amtliher Auékunft 37 Erkrankungen (und 25 Todesfälle) an der Peft vorgekommen, d. i. 9 (8) mehr, als während des Vormonats Sep!ember gemeldet waren. Auh in der Stadt Petropolis, welhe von Rio innerhalb 24 Stunden erreiht werden kann, ist troy der angewandten Voisichts-

maßregeln ein Peftfall mit tôdilihem Ausgang vorgekommen. j

Queensland. Nah dem Wochenausweise der Zentral- Gesundheitsbehörde zu Brithane sind in dec am 13, Yfktober endenden Woche 4 neue Erkrankungen und 2 Todesfälle an der Pest in der Kolonie festgeftellt, und zwar sämmtlihe in Brisbane.

sind zufolge anderweitiger Mitiheilung 1 neue Erkrankung und 1 Todesfall in Brisbane beobachtet.

Cholera. N British-Ostindien. In Kalkutta sind in der Zeit vom 21. bis 27. Oktober 8 Personen an der Cholera gestorben. 3

Potcken.

Rußland. Im Herbft dieses Jahres sind die Pocken in Warschau mit ungewöhnlicher Heftigkeit aufgetreten. Nach den von den Stadtbehörden gefertigten für die „Veröffentlihungen des Kaiser- lichen GBesundheitsamts“ benußten Wochenausweifen sind vom 30. Septewber bis 10. November in der Stadt 2087 Todesfälle, darunter 149 Pockentodesfälle, vorgekommen; auf je 14 Sterbefälle unter der Gefsammtbevölkerung der Stadt entfiel also in dieser Zeit ein Pokentodesfall, nachdem während der exsten 9 Monate des laufenden Jahres 202 und im Vorjahre 179 Personen dort an Pocken verstorben waren. Auf jede Berichtswoche entfielen hiernach durchschnitilih: im Voijahre 3,4, in diesem Jahre bis Ende September 5,2, seither aber etwa 25 Pokentodes- fálle. Die angegebenen Zahlen, welche übrigens tie Todesfälle beim Militär niht umfassen, bleiben, wie beriztet wird, noch er- heblid hinter der Wirklichkeit zurück, da eine Gewähr für die Vollständigkeit der Anzeigen niht vorliegt. Das Hospital- wesen hat sich während der legten Jahre in Warschau zufolge einer Mittheilung vom 21. November nicht genügend entwickelt; auf je 10 000 Einwohner tamen im Jahre 1897 nur 5,4 Hospitalbetten, dreißig Jahre früber, im Jahre 1867, noch 7; namentlih die Unter- bringung von Perfonen mit anfteckenden Krankeiten soll dort auf Schwierigkeiten stoßen. Zum Jm pfen fordert die Polizei dur An- {läge an den Straßenecken auf, auß werden neuerdings von den Zöglingen öffentliher Lehranstalten Impfscheine verlangt.

Ruhr.

Frankreich. Zufolge einer Mittheilung vom 21, November ift in mehreren Gemeinden des Departements Finistòöre und in der Ge- meinde Guilliers, Dep. Morbihan, eine Ruhrepidemie ausgebrochen. Die Militärbehörden follen angeordnet haben, daß. den Mannschaften des aktiven Dienststandes kein Urlaub nah dem iegteren Orte ertheilt wird, au foll die Einberufung von Reservisten und Rekruten von dort verschoben sein. j

Verschiedene Krankheiten.

Pocken: Odeffa 4, Paris 8, Warschau 34 Todesfälle; Reg.-Bez. Hannover 3, Parts 74, St. Petersburg 43, Warschau (Kranken- häuser) 28 Erkrankungen; Flecktyphus: Reg.-Bez. Posen, Warschau (Krankenhäuser) je 2 Erkrankunaen; Gentckstacre: New York 6 Tovesfälle; Tollwuth: Moskau 1 Todesfall; Varizellen: Nürnberg 33, Budapest 82, Wien 90 Erkrankungen; NRothlauf: Wien 27 Erkrankungen; Influenza: Berlin 7, London 12, Moskau, St. Petersburg je 4, Parts 3 Todesfälle; Kopenhagen 49, St. Peters- burg 56 Erkrankungen; Keuchhusten: London 27 Todesfälle; Ham- burg 27, Budapest 36, Wien 37 Erkrankungen; Lungenent- zündung: Nürnberg 25, Warschau (Krankenhäuser) 30 Erkrankungen. Mehr als ein Zehntel oller G.storbenen starb an Masern (Durchschnitt aller deutshen Berihteorte 1886/95: 1,15 9%): in Bor- brck, Freiburg. Königshütte, Spandau Erkrankungen kamen zur Meldung in Berlin 55, in den Reg.-Bezirken Düss ldorf 133, Erfurt 122, Königsberg 205, Schletwig 135, in Hamburg 95, Budapest 168, Edinburg 111, Kopenhagen 58, St.- Peteröburg 96, Wien 568 desgl. an Scharlach (1886/95: 0,91 09/0): in Beuthen, Duisburg, Elbing, Essen Erkrankungen wurden angezeigt in Berlin 38, in den Neg.-Bezirken Düsseldorf 192, Königsberg 169, Schles- wig 94, in Hamburg 87, Budapest 54, Christiania 23, Gdinburg 27, Kopenhagen 45, London (Krankenhäuser) 246, New York 91, Paris 58, St. Petersburg 111, Stock- holm 21, Wien 53; ferner wurden Erkrankungen an Diphtherie und C roup gemeldet in Berltn 76, Hamburg 38, London (Kranken- häuser) 155, New York 235, Paris 73, St. Petersburg 120, Stock- bolm 46, Wien 57 desgl. Unterleibstyphus in Kopen- bagen 22, London (Krankenhäuser) 53, New York 140, Paris 60, St. Petersburg 170.

Im Monat Oktober (für die deatschen Orte) sind nachstehende Todesfälle gemeldet worden: Pocken: Genf, Kairo je 2 New Or- leans 4, St. Louis 1, Mexiko 24, Buenos Aires 7, Rio de Janeiro 33; Flecktyphus: Bottrop 1, Kairo 4, Mexiko 25; Rückfallfieber (einshließlich biliödsen Typhoïds): Kairo 11; Genidckstarre: Baltimore 4, Buffalo, Detroit je 3, India- napolis 6, Minneapolis 1, New Orleans 5; LTollwuth: Bukarest, Rio de Janeiro je 1; Jnfluenza: Breslau 4, Barmen, Bromberg, Magdeburg, Leipzig, Braunshweig, Hamburg, Athen, Bukarest, Baltimore, Indianapolis, Mexiko je 1, Buenos Aires, Rio de Janeiro je 3; Lepra: Hamburg, Rio de Janeiro je 1.

i Im übrigen war in nachstehenden Orten die Sterblichkeit an einzelnen Krankheiten im Vergleich zur Gesammtsterblichkeit eine besonders große, nämli höher als ein Zehntel: an Mafern (1886/95 erlagin denselben 1,15 von je 100 în sämmtlichen deutshen Berichts- orten Gestorbenen): in Hanim, Kalk, Kempten; an Scharlah(1886/95 : 091 % in allen deut|chen Orten): in Allenstein, Beuthen, Elbing, Essen, Herne, Inowrazlaw, Schneidemühl, Stargard, Stralsund, Thorn, Wismar; an Diphtherie und Croup: (1886/95: 427 9% in allen deutshen Orten): in Gr.-Lichterfelde, Staßfurt; an Unter- leibstyphus (1886/95: 0,75 9% in allen deutschen Orten): in Saar- brüden. Mehr als ein Fünftel aller Gestorbenen if ferner nahstehenden Kcankheiten erlegen: der Lungenshwindsucht (1886/95: 12389/o in allen deutshen Orten): in Neustadt O.-S,, Ratibor, Solingen, Konstanz, Hagenau, Brünn, Graz, Rio de Janeiro ; akuten Erkrankungen der Athmungsorgane (1886/95: 11,98% in allen deutshen Orten): in Bielefeld, Bocholt, Borbeck, Emden, Essen, Göttingen, Lehe, Stendal, Wattenscheid, Wittenberge, Kempten; akuten Darmkrankheiten (1886/95: 11,729%/6 in allen deutshen Orten): in 89 deutshen Orten, darunter sogar mehr als ein Drittel in Hamborn, Recklinghausen, Rheydt, Ueckendorf, Aschaffen- burg, Ingolftadt, München, Nürnberg, Pirmasens, Speyer, Strau- bing, Döbeln, Meißen, Eßlingen, Reutlingen, Jena, Delmenhorft, Gera, Greiz, Wolfenbüttel, Hagenau, Mülhausen i. E. ferner in Athen, Genua, Utrecht, Zürich, Alexandrien, Kairo, Buffalo, Mexiko. __ Von den 277 deutschen Orten hatten 9 im Berichtsmonat eine verhältnißmäßig hohe Sterblichkeit (über 35,0 auf je 1000 Einwobner und aufs Jahr berehnet): N cklinghausen 364 (1892/96: 23 0), Alt- Zabrze 36,66 Jnowrazlaw 36,6 (1891/95: 25,0), Straubing 37,0, Zaborze 37,7 (1892,96: 37,8), Watten!heid 39,2 (1896 98: 27,1), Dee 43 3 (1895/97 : 27,3), Wanne 44,0, Elbing 46 1 (1886/95: 27,5) Im Vormonat betrug das Sterblichkeitemarimum 526900. Die Säuglingssterblihkeit war in 37 Orten eine beträchtlihe, d. h. höher als ein Drittel aller Lebendgeborenen. 500 und mehr voa je 1000 dersclben starben in: Ansbah 514 (Gesammtsterblibfeit 22,8), Amberg 518 (29,0), Ulm 521 (22,5), Ingolstadt 574 (32,1), Kolberg 688 (32,6), Straubing 756 (37 0). Die Gesammtsterblihkeit war während des Berichts- monats gerinaer als 15,0 (auf je 1000 Einwohner uyd aufs Jahr berehnet) in 27 Orten. Unter 13,0 blieb dieselbe in Remscheid 12,8 (1886/95: 20,0), Wesel 12,7 (174), Hanau 12,4 (22,5), Iserlohn 120 (19,3). Neunfkfirhen 116 (1889/98: 19,3), “Allenstein 11,4 (1891/95: 22,7), H igenau 11,4 (1895/97: 15,1), Charlottenburg 111 (1886/95: 200), Güstrow 107 (1894 98: 18,5), Weimar 93 (1886/95 : 18,6), Konstanz 8,7 (1889/98: 18 7), Herford 8 6 (1886/95: 22,0), Siegen 7,1 (19,8). Die Säuglingsfsterblihkeit betrug in 8 Orten wentger als ein Zehntel der Lebendgeborenen. Unter einem Sitiebentel derselben bliev se außerdem in 26, unter einem Fünftel in 61 Orten.

Im Ganzen scheint sich der Gesundheitszustand, besonders der Säu. linge, heuer dem Vormonat gebessert zu haben. Etne höhere Sterblichkeit als 35 0 9/0 hatten 9 Orte geaen 16 im Sep- tember, eine gerinoere als 15,0 9 00 27 gegen 27, Mehr Säuglinae als 333 3 auf je 1000 Lebendgeborene flarben in 37 Orten gegen 80,

Während der darauf folgenden, am 20. Oktober abgelaufenen Woche

Handel und Gewerbe,

(Aus dea im Reichsamt des Innern zusamme ; „Nachrichten für Handel und Industrie) ten

Weinproduktion und Weinhandel Ungarns im Jahre 1899.

__ Die Weinernte Ungarns war im Jahre 1899 sowohl quantitatiy wie qualitativ eine mittelmäßige. In Siebenbürgen war dieselbe gut. Nach den Scäßungen von Sachverständigen wurden im Fahre 1899 500 000 h1 Wein mehr produziert wte im Jahre 1898. Die Produktion im Jahre 1899 betrug etwa 1400000 h1. Die Preise waren gering, durchs{utttlich 83—9 Gulden, ohne baß bierdur infolge des shlechten Geschäftszanges und der Geldknappheit Käufer auf. getreten wären.

Während Unçarn im Jahre 1896 noch 783 417 dz Wein im Werthe von 194 Millionen Gulden exportierte, ist die Ausfuhr im Jahre 1899 auf 601 400 àâz gesunken. Von der Exportmenge dez Jahres 1899 entfielen auf Oesterrei 542 500 dz, auf Deutschland 34 000 dz, auf Serbten 600 dz, auf Rußland 3358 dz, auf die Schweiz 2300 dz und auf Bosnien 16 400 dz.

Die Weineinfuhr Ungarns ift seit dem Jahre 1893 der eigenen Produktion des Landes ziemlih nahegerückt und hat ih seit 1893 fast ununterbrohen auf einer gleihmäßigen Höhe gehalten. Im Jahre 1891 hatte die Weineinfubhr Ungarns nur 395 787 dz betragen, im Jahre 1893 bereits 1219074 dz und im Jahre 189) 1 225 250 dz,

__Zu der Weineinfuhr des Jahres 1899 trug Italien mit 887 000 dz und Oefterreih mit Triest mit 331 000 dz bet.

Die Weineinfuhr aus Italien hat si seit dem Jahre 1891 be- deutend gesteigert; sie is von 11334 dz im Jahre 1891 auf Gee 726 dz im Jahre 1893 und auf 887 000 dz im Jahre 1899 ge

egen.

Der Export von Tafeltraubzn aus Ungarn macht troy vielfacher Anstrengungen keine Foctschritte. Jn Deutschland werden haupt- fächlih die italienishen Trauben bevorzugt. Die ungarischen Trauben sind übrigens auch aus dem Grunde weniger exportfähig, weil ihre Hülsen dünn, daher für den Transport weniger geeignet sind. Aus Ungarn wurden im Jahre 1899 nah Deutschland im Ganzen etwa 12 Eisenbahnwagen exportiert, aus Italien etwa 1000 Eisenbahnwagen.

Die Ausfuhr Ungarns an Trauben betrug im Jahre 1899 33 960 4z, wovon auf Oesterrei 32 650 dz entfallen. (Nach einem Bericht des Kaiserlihen General-Konsulats in Budapeft.)

Entdeckung neuer Kohlenlager in Rußland.

Im Kaukasus in der Nähe des Fleckens Omtschiri am Ufer des Schwaen Meeres sind große Koblenlager entdeckt worden. Man ägt die Menae brauchbarer Koble auf 75 Millionen Tonnen. Der Flôß foll bis 20 Fuß ftark sein. (P-ftzèr Lloyd )

Preisbewegungen in den Vereinigten Staaten von Amerika.

Ein beträchtlihes Fallen der Preise für fast alle Klassen von Fabrikaten zeigen die amtlichen Mittheilungen des Bundesschazamts der Vereinigten Staaten. Vergleiht man die anfangs Oktober geltenden Preise mit denjenigen von Avufang Januar, so ergiebt ih fast durchweg ein Fallen um 10 bis zu 40 9%/. Die Preise für Weiß- blech sind vom 1. Januar bis zum 1. Oftober d. J. um 24 %% ge- sunken, die Preise des raffinierten Petroleums um. 21 9/6, des gemeinen Fensterglases um 129/06, der Drahtftifte um 300/60, des Stachelzaun- drahtes um 26 9/9, des Bessemer Robeisens um 46 9%/%, dzr Stahl- schienen um 26 9/9, des Yelloro Pine-Holzes um 1409/0, des Sisal- Tauwerkes um 3809/6, des Manil-Tauwerkes um 32 0/4, des Leders um 109/06, . der Schuhwaaren verschiedener Art um 7 bis 10 9%, der wollenen Kleiderstoffe um 5 bis zu 12 9%

Dagegen zeigen die Preise voa fast allen Erzeuznissen des Adckerbaues in der gleichen Zeit eine erheblihe Steigerung. Die Preije für Mais sind von 395 Cents für 1 Bushel am 1. Januar d. J. bis zum 1, Oktober auf 48è Cents gístiegen, die Preise für Weizen von 73,8 auf 79,7 Cents, für Gerste von 45 auf 59 Cents, für Schweine von 450 Doll. für 100 Pfund auf 530 Doll, für Baumwolle von 71/16 Cents für 1 Pfund auf 108 Cents, für Baumwollsamen von 12 Doll. für die Tonne auf 17,35 Doll.

Die folgende Tabelle zeigt die Engrospreise der hauptfächlichften Fabrikzte am 1. Oktober, verglichen mit denjenigen des 1. Fanuar, und zwar durhweg nah den in New York geltenden Durchschnitts- preisen :

/ : Preise am Preis- Artikel Einhbeit . Januar 1. Oktober rúd- : 1900 gang § § V/o Stahl-Billets ¡ 35 00 26,00 49 Befsemer Roheisen . ; 13 50 46 Sisal. Tauweik (in Cinncinati) Pfund 0,065 38 Manil-Tauwerk Í 0,105 32 Stahlträger Ton 30,00 33 Gießerei-Noheisen . . U : 12 00 32 Drahtstifte 3 6! 2 55 30 Tannenholz - 2 17 00 26 Stahblschienen 3t 26 00 26 Ztegel ) 4 00 24 Weißblech ) 420 24 Nasfiniertes Petroleum . . Gallone 1 008 21 Bellow Pine-Holz . . 1000 ( ) 19,00 14 Webleihte baumwollene Shirtings Yard 0,23 0,20 Ld Fensterglas 2,63 2 32 12 0185 0 168 0,45 041 9 j 0,47 043 zj Indigo: Flannel-Suitings . 1,30 1 20 Glatte Cheyviots (14 Unzen) S 0,925 0-850 Gebleihte Shirtings . . . Standard-Yard 0,0737 00695 C U)... Yard 1,05 1,00 Kaschmirstoffe (16 Unzen) . ü 1,35 130 Wollene Kleiderstoffe. . . 031 030

(The Board of Trade Journal)

)

Columbien.

_ Wiedereröffnung des Hafens Villamizar für den Ein- und Ausfuhrhandel. Durch Dekret des Verkehrs-Ministers vom 5. September d. J. (Nr. 73), veröffentliht im „Diario Oficial“ vom 11. September d. J., if der am Flufse ge belegene Hafen Billamizar neuerdings wieder für die Ein- und Aubfuhr ofen erklärt worden. Ueber diesen Hafen geht insbesondere der Handelsverkehr des Departemens Santander mit dem venezolanishen Hafen Maracalbo am Golfe gleihen Namens.

Guatemala. Ausfahrzollfreiheit für frishes Obst. Ein Dekret Nr. 464 vom 5. September d. J, lautet: Die Auéfuhr von frischem Obst ist frei von jeglicher staatlichen Abgabe; in diesem Sinne wird der erste Artikel des Regierungs-Dekretes Nr. 603, welcher die Ausfuhr von Bananen mit einer Abgabe von 10 Centavos für den Büshe! belastete, abgeändert. (El Guatemaltoco.)

(S{hluß in der Zweiten Beilage.)

weniger als- 200,0 tin 95 gegen 50 im Vormonat.

Zweite Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preuß

Berlin, Donnerstag, den 6. Dezember

i 290.

Handel und Gewerbe. (Schluß aus der Ersten Beilage.)

Vom Seidenmarkt in der Türkei.

Entgegen den Erwarturgen Sacverständiger Oktober d. F. fständia çcœfallen. e fe mit netto 35 bis 36 Franken pro Kilogramm für d mit netto 40 bis 41 Franken pro Kilogramm für ublime* Marken ihren tiefsten Stand erreicht. ie Gründe dieses Preisfalls sind in den durchs{hnittlich guten, lezten Jahre quantitativ niht zurück- in der bisher ungehinderten und normalen efären Lage der Stofffabriken zu den Folgen der Uebefproduktion bet gleichzeitigem ums zu leiden hatten.

sind die Setden-

reise bis Anfang Zu dem gedachten

Zeitpunkt hatten „gut furante”

hinter den Resultaten der bleibenden Ernteergebnissen, Ausfuhr aus China und in der pr hen, die unter üdckgange des Kons ortium hat im Laufe des

egenzutreten

Ein Mailänder Kon- Monats Oktober dem Preisrückzang ent- ist ihm auch thatsächlih geck ranken herbeizuführen. und es is wieder eine flaue weil es eben an einem flotten Geshäftêegang in

Fmmerhin hat sh aber bet der erwähnten NVorrätbe in den Fabriken nicht von hierauf gründen Sachverständige in Konstantinopel en Preise von netto 37 Franken d netto 41 bis 42 Franken pro ih auch weiterhin balten werden. Kaiserlihen General-Konsulats

Preissteigerung bis zu 2 F hat aber nit angehalten, Tendenz eingetreten, den Fabriken mangelt. Bewegung gezeigt, Belang sind, und hie! den die Hoffnung, daß die gegenwärtig pro Kilogramm :

Kilogramm für „&xtra-Waaren

für „furante*

Konstantinopel.)

Außenhandel Egyptens in den Monaten Fanuar bis September 1900.

Fanuar bis September Januar bis September Werth in egyptischen Pfund

Waarernkategorien

Vieh und Lebensmittel

thierishen Ursprungs Felle u. Waaren daraus thierishe Er-

Me s Hülsenfrüchte Kolonialwaaren 1

Spirituosen

Holz und K

Glas und

Krystallwaaren . Farbstoffe und Farben Erzeugnisse, Arznetmittel und Par-

Spinnstoffe und W und Metall- E e POBT (S Berschiedene Artikel Zusammen . Außerdem Tabacke 2x. Ueberhaupt .

Die Einfuhr hat in den Monaten Jan! orjahre um insgesammt und zwar ist die Steigerung am stärksten bei den Textilwaaren Mehl u. st. w.

«T ITOL 090

tar bis Scptember 1900 1 805 234 egyptische

im Verglei um V ; im Vergleich z fast bei allen

Pfund zugenommen, | Maarenkategorien bemerklich; sie ist (4- 427 764 Pfund), + 337 228 Psund) sow usfuhr war im Ganzen um | in den erftea neun Monaten des Jahres 1899, Ausfuhr von Bauwolle dem Werth nah um 1 4 nommen, während die Ausfuhr von Bohnen um 220 861 Pfund geringer war, als im gleichen

dem Getreide, Hülsenfrüchten, j: ¡je den Metallen (+ 266 244 Pfund). 1 833 460 eayptische Pfund stärker als und zwar hat die 913 340 Pfund zuge- Pfund und

von Zucker um 90 737 des vergangenen Jahres.

Die Betheiligung der w handel Egyptens stellte {ih in den: ersten neu den (und tes vergangenen) Jahres nah deni egyptishen Pfund, wie folgt:

; Großbritannien 3753 (

ihtigsten Länder am Außen- n Monaten des laufen- Werthe in tausend

3003) Türkei 1452 (1118) Oefsterreih-Ungarn 601 (506)

Fralien 436 (390) Deutschland 343 (238). 5075 (4153) Frankreich

Einfuhr: Frankreih 820 (666) Besitzungen im Osten 461 (403) 415 (297) B elgien 394 (i Ausfuktc: Großbritannien (4100) (805) Stußland 801 (882) Amerika 782 (950) Oesterreid-Ungarn 480 (363) (Bulletin Mensuel du Commerce

land 674 (374) Ftalien 434

(279) Schweiz 431 (301). Extérieur de l’Egyptoe.)

Ueber die Kakaokrankheit in Niederl ändish-Indien und Surinam.

den E g in einigen Plantagen (Icgalinan, alie stellt aen als wahrsheinlich nüßlich den Insekten elung und Fortpflanzung zwar nehmen, en Theils einer Jahresernte bedingen ( Pflanzern unannehmbar vor- Interessenten Schritte ch einen Sachverständigen eine gründliche den verschiedenen Kakaokrankheiten vornehmen zu foll sich sobald wie möglih im auf Mittel. Java Jahres niederlassen. follen dur Umlage von den Kakao- Nuddehnung ihrer Anlagen eingezogen

vorkommenden Wurm Djatie) auf Java wirkend ein Gelegenheit

Neber den Dr. Z3ehntner Untersuchungen ange Abwehrmittel angerathen, zu {hrer ferneren Entwick das Opfer eines gro i würde. Da folch ein Mittel vielen kommen würde, find auf eingeleitet worden, Untersuhung nah e Dieser Sàchverständige Zentrum der Kakao produzterenden L wahrscheinlich während der bierdurch entstehenden Kosten pflanzern nah Maßgabe der

Veranlassung v0oa

Dauer eines

on hat zu diesem Zwecke nachstehenden bracht: 1) Sind Sie bereit, einträhtlich 2) Sind Sie festzustellenden um weitere Unter- Sachverständigen ter Ihrer Verwaltung stehende

Eine vorläufige Kommissi zur Versendung ge : ( bwehr der Kakaokrankheiten mitzuwirken ? einiger Jahre ) monatlihea oder jähilihen Beitrag zu lietern, suchungen der Kakaokrankheiten dur ermöglihen? 3) Wie groß ift die un Kakaoanpflanzung ?

Spätere Meldungen la intezessenten unternommenen Mit dem genannten Dr. Z

Fragebogen

noch näher

fen ersehen, daß die von den Privat- Zeichnungen guten Erfolg gehabt haben. ehntner ijt bereits ein Uebereinkommen

det dit diese Zwecke errichteten Versuchsstation Djokdjakarta ver- pflichtet.

Mit Rücksicht darauf, daß viele Kaffeepflanzer dazu übergehen, ihre Ländereien ganz oder theilweise mit Kakao zu bepflanzen, wird diese Nachricht auf Jaya mit Genugthuung begrüßt. :

Auch in Surinam hat die Kakaokrankheit bereits einen Umfang angenommen, welcher ernstlih die Aufmerksamkeit aller Interessenten erweckt. Auf vielen Pflanzungen betragen die zur Abwehr der Krankheit getroffenen Maßregeln einen nicht geringen Prozentsaß der Unkosten. Die Ecwartung, daß die Krankheit nur zeitweise auf- treten und von selbst wieder verschwinden würde, wird nicht länger aufrecht erhalten. Man hat daher in Grwägunz gezogen, von privater Seite entsprehende Maßregeln zur Abwehr dieser Krankheit zu ergreifen und sür eigne Rehrung einen Sachverständigen mit der Untersuchung der Angelegenheit zu beauftragen. Bon anderer Seite befürwortet man ein Kakaogeseß, das allea Pflanzern strengste Fürsorge hinsihtlich der Abwehr dieser verderblichen Krankheits- ersbeinungen auferlegt. Im Gegensaß hierzu erachten die Agenten der Niederländischen Handelsgesellschaft die Saclage nicht für besorgniß- erregend und e Pflanzenkrankheit (einen parasitären Schwamm) nicht für gefährlih. s

s Der p Marktpreis von Kakao, welcher si während des Monats August d. J. auf 80 Cent pro Kilogramm gehalten hat, trägt zur Förderung des Kakaoanbaues in der Kolonie Surinam wesentli bei. Die Produktion if nicht so gering ausgefällen, als man gedacht hat. Die Ausfuhr betrug im Auguft d. F. 506 875 kg gegen 355 467 kg im vorigen Jahre. Man erwartet, daß sich das Verhältniß im Monat September d. I. noch günstiger gestalten wird, Die Schäßung für September wird auf 300000 kg angegeben, während die Ausfuhr dieses Monats im Jahre 1899 nur 86 330 kg betrug. Die Gesammtproduktion des Jahres wird daher Ende Sep- tember um nur 600 000 kg geringer sein als im Vorjahre. (Nah ‘jaem Bericht des Kaiserlichen General-Konsulats in Amsterdam.)

Außenhandel der Kapkolonie in den Monaten Januar é bis September 1900. Einfuhr: Januar bis September 1899 1900 Werth in Pfund Send Ale und Bier 73 403 23 ( Kleidunosftüke 532 622 473 391 Ga U A a ean d ¿ 87 433 71 003 Gedruckte Bücher 110 836 TO 382 Butter und Margarine , . 92 791 142 320 Steinkohlen und Koks 193 483 260 168 Ln cine U N i akao und Chokolade . 34 202 22 Konditorwaaren, Kaka h E ers 65 205 120 471 Wei È 390 363 558 741 S olimaola 799 510 719 605 Drogen. und Chemikalien 202 080 163 409 Möbel und Kunsttishlerwaaren . . 223 431 150 108 Posamentierwaaren und Pußwaaren . 932 580 890 659 Eisenkurzwaaren und Messerwaaren : 644 866 913 877 Galyanisiertes Eisenblech und Wellblech 134 999 152 922 Leder und Lederwaaren, einschl. Schuhe . 427 352 456 155 Maschinen La S 892 360 346 669 Gefalzenes und sonft zubereitetes Fleisch 148 072 298 062 Giserne und Thonröhren 185 648 107 656 Provisionen 6 « e „ie oa o: 0.009 420 019 611 357 Seif i 78 758 111 337 Spirit 170 270 165 055 She 197033 180177 5) 325 240 386 19 Rohes Holz 113 312 76 923 Nohtaback und N 141 791 231 468 Gehobeltes und gefalztes Holz 99 788 ¿Le 653 Wollenwaaren 283 595 227 394 Gesammtwerth der Einfußr von Handele- waaren, einshließlich der vorstehend C L niht aufgeführten 169 769 11 138 142 Einfuhr für die Regierung 672 888 709 609 - Münzen 1 988 473 2 265 700 Zusammen , „. 13831130 14 113 451,

Ausfuhr: H 331 127

3806646 1971 362

S federn 642 279 657 ¡74 Ras Gol 13 802 545 213 681 An Jorahaare 550 043 339 810 Ziegenfelle 72 577 69 272 Scaffelle 202 358 182 378 Entschweißte Wolle 176 49% 1 88 219 Schweißwolle 1112-739 359 315 Zusammen, einschließli aller anderea

Landes-Erzeugnisse .

MWiederausfuhr fremder Waaren . . - - Münzen

Kupfererz Diamanten

20 928 145 4 506 280 955 096 473 644 72 684 300 211 Zusammen . . . 21 299 925 5 280 135,

en neun Monaten des laufenden Jahres wurden an

0A" den era 8 erhoben gegen 1285 335 £ im gleidben Ab-

schnitt des vergangenen Jahres. (Ths Cape of Good Hope

Government Gazette.)

Konkurse im Auslande. Rumänien.

Schluß | der | Berifizierung

4 Anmeldung | | | der |

Handelsgerickt. | Fallit, Forderungen bis

Bukarest | Th. Vladiceanu |[15./28 Dezbr.! 3./16. Jan. u. Co.

t - |[12,/25. Dezbr.| 20. Dezbr./

| Gheorghe Urmu-| /2%5. Dez V Ee

zach e Turnu- GONes F. Con-| | Y l tantinescu ; Diteatl | Gt tebes Stä- | 22. Novbr./ | 9./22. Dezbr.

nescu in Lunca | d. Data

Corbuluï |

geshlofien worden, das ihn für die Zeit von drei Jahren als Leiter

ischen Staats-Anzeiger.

1900.

engestellung für Kohlevy und Koks ars und in Oberschlesien.

I- der Ruhr sind am 5. d. V, gestellt 16 773, nit reckht- lesien sind am 5. d. M.

Tägliche Wag

zeitig geftelit keine In Ober ch zeitig gestellt keine Wagen.

Vom Berliner Pfandbrief-Institut sind bi November 1900 18 896 700 M4 3# °/oige, 21 649 800 M

45 787800 A 4# 9/otge, und 16119600 A 3 9/oige,

8 540 900 M 49/oige neue, zusammen ausgegeben worden, wovon noch 8 880 600 M 3# 49/6 ige, 7 052 400 M 44 9/otge, 1300200 M

briefe und 14900 900 M 39°/oige, ) 8 540 900 A6 49/)ige neue, zusammen 94 801 300 4 den Grundstückseigenthümern zu verzinsen {i vom 1. Dezember 1898 bis Ende November einem Feuerkafsenwerth von 25 922 275 M Berliner Pfandbriefen angemeldet worden; Zusicherungen sind noch. nit abgehoben 9 194 800

Nach dem Geschäftsberich \chaft Friedri{8höhe (vormal 1899/1900 betrug die Produktion Vorjahre), der Absay 381 814 (gegen 3558 Tantiòmen und Gratifikationen verbleibt ein von 702858 A Es wird die Zahlung einer 1 auf 5 670 000 Aktienkapital vorgeschlagen, und 22 458 sollen auf neue Rechnung vorgetragen werden.

_ Breslau, 5. Dezember. (W. T. B.) S@luß-Kurse. Schles. 349% L -Pfbbr. Litt. A. 93,90, Breslauer Diskontobank 10 Wechslerbank 107,00, j 144,00, Breslauer Spritfabrik 172,00, Donnersmark 225,7 202,50, Obers(les. Eis. 134,50, les. Koks 156,00, Oberschles. P.-Z. 122 em. 123 00, L.-Ind. Kramsta 153,60, Schles. Zement Laurahütte 204,25, Bresl. Oelfabr. und Kleinbahn- e Kosel 162,00, Oberschlesische

„Silesia“ 148,00, Schlesische , do. do. Litt. B.

ZudCerberiht. Nachprodukte exkl.

974. Gem. hzudck

gestellt 5841. nit ret»

47 848 700 M 34 9/oige und

168 583 300 6 Pfandbriefe 0/9 ige, 7 675 800 5 %/ige alte Pfand- 4. 34 9/oige und fandbriefe von nd in der Zeit d. F. 138 Grundstücke mit zur Beleihung mit neuen von den darauf erfolgten

46 450 500

t der Aktien-Brauerei-Gesell- 8 Pazgenhofer) in Beelin für 386 759 hl (gegen 367 372 hl im 54) b]. Nach Abzug der MNeingewinn in Höhe 29/0igen Dividende

00, Breslauer scher Bankv. Kattowigerx kt. 126,00,

Kreditaktien

Caro Hegenscheidt 122,00, Opp. 125,50, Giesel 165,75, Sl. Zinkh.-A. —,—, 76,50, Koks Obligat. 94,50, Niederf ejellshaft 57,50, Cellulose Feldmühl anf-Aktien 116,00, Emaillierwerke Gleftrizitäts- und Gasgesellschaft Liit. A. 107,56 Br.

Magdeburg, 9 Kornzucker exkl. 8 Stimmung:

(W. T. B.) 8 9/9 Rendement 10,40-—10,55. Kryftallzucker 97,974, Gem. Raffinade mit Faß 27, Stimmung: i B. Hamburg pr. Dezember 9,385 997T BtZ r., pr. Mai 10,174 bez, 10,20 Br.,

(W. T. B.) SwWhluß-Kurfe, 81,40, Wiener do. 84,916, Hessen v. 96 83,50, Italiener 95,00, Rvm. —,—, 49/6 ruff. Kons. 99,40, Spanier 69,10, Konv. Türk. 22, 59/6 Mexikaner v. 1899 98,50, Komm. 180,40, Dresdner Bank O. 132,20, Oeft.-

rotraffinade T.

s. Produkt Transito f. a. 9874 Br., 10 074 Gd., 10,10 B 10,40 Gd., 10,424 Br.

Frankfurt a. M., 5. Dezember. Pariier do.

9,925 Gd., i: pr, August

39% Reichs. A. 87,20, 3 %/o 39/0 vort. Anl. 24 70, 5 4% Ruff. 1894 95,80, 49/0 Unif. Egypter —,—, 148,50, Darmstädter 133,20, Diskonto- Mitteld. Kredit 112 50, Nationalb. f. Oest. Kreditakt. 211,50, Adlec Fahrrad 140,00, Schuckert 18250, Héchst. Farbw. 351,00, Westeregeln 221,00, Laurahütte 204,40, tombarden 26,50, Gotthar»ckbehn 145 80, E 99 69, Bres- sauer Diskontobank 104,50, Privatdiskont 43. ät. (Schluß.) Oesterr. Kredit-Aktien 211,40, b. —-,—, Ungar. Goldrente —,—, Gotthardbahn Digk.-Komm. 180,50, Dresdner Bank Bochumer Gußst. —,—, D —,—, Harpener —,—, Hibernia Jtalien. Mittelmeerb. do. Nordofthahn 98,00, do. Schweizer Simplonbahn 39/0 Reihs-Anleihe —,—, albank 132,70. Rüböl loko 69,00,

(W. T. B.) 3 9/0 Sähf. Rente 8 v. 93 91,15,

Dresd. Kreditanft Bankverein 118,25, Leipziger do. , Deutsche Straßenb. 154,00 f\{ifahrts-Ges. ver. Elbe- und Saalesch. Dresd. Bau-

S@&luß - Kurse. Oesterreichische und Solarsl-Fabrik 151,00, Aktien 187,50, Kredits Bank-Aktien 164 85, Bank-Aktien 138,00,

ang. Bank 121,70, Elektrizität 215,80,

Gffekten-Soziet Franzosen —,—, L Deutsche Bank —,—, , Berl. Handelsge. munder Union —,—, Laurahütte —,— —, Schweizer Zentralbabn 155,70, Union 91,85, Italien. Möridionaux —,—, 96,35, Mexikaner —,—, Italiener —,—, Sudert 183,00, Helios 106,90, Nation

pr. Mai 66,50.

Dresden, 5. Dezember. 4 34 9% do. Staat8anl. 95,40, Dresd. Stadtanl. Berliner Bank —,—,

Gelfenfirchen , Portugiesen —,—,

deutshe Kred. —,—. , Dresdner Bank —,—, do. —,—, Sächsischer do. 138,5 Strafienbahn 174 75, Damp | 147,00, Sächs.-Böhm. Dompf|chiffahrts-Ges. gesellsch. 190,00.

Leipzig, 5. Dezember. Sächsische Rente 83,80, 3 °/o do. Zeitzer Paraffin- Leipziger Kreditanstalt» 117,85, Leipziger bank 132,25, Sächsische ] Anstalt 121,50, Leipziger Baumwollspinnerei- Spinneret-Aktien 162,50, Kamm- Wernhausener Kammgarnspinnerei 204,00, Zuderraffinerie Deutshe EŒlbschiffahrts-Aktien 80,25, revier 78,50, Große Leipziger Straßenbahn ahn 94,50, Thürinaishe Gas- en-Fabrik 210,00, Leipziger garnfabrik vorm. Tittel u. 0, Leipziger Wollkämmerei —, Börsen - Schlußbericht. Kaffee ruhig. 524 „4. Spe fest. Jan.-Feb.-Abladung 36 „S. Armour shield in Tubs 384 -&, andere Petroleum. Amerik. Standard Bremer Petroleums- lierte Waare unverändert. ereins. (W. T. B.) Deutsche bez., Nordd. tloyd-Aktien Bremer Wollkämmerei Hoffmann's i und Kamm-

(W. T. B) Anleibe 95,25,

Mansfelder Kuxe 1175, und Sparbank zu Leipziger Hypotheken Sächsische Bodeu-Kredit- Aktien 170,00, Leipziger Kammgarn- garnspinnerei Stöhr u. Co. 150,75, 38,00, Altenburger Aktien 148,10, „Kette“ bahn im Mansfelder Ber Leipziger Elektri Aktien 233,50, Deutsche Spi , Sächsische Wo

Aktien-Brauerei

che Straßen Geselishafts- : Gleftrizitätswerke 108,00 Krüger 144,50, Polyphon 201,5 Bremen, 5. Dezember. Umsaß 213 Pck. Upland middl, loko Dez.-Abladuna 364 „,

Marken in Doppel: Œimern 394—} -S- (Offizielle Makler-Pretsnotierun Loko 6,85 „( Br. Kurse des Effekten-Makler- V Dampfschiffahrts- Gesellschaft „Ha Bremer Vulkan : Delmenhorster Linoleumfabrik 168 Gd, Norddeutse Wollkämmere

(W. T. B.) Schluß- Bras. Bk. f. D. 14800, 93,00, Privatdiókont 43, Ham Nordd. Lloyd 119,00, Truft Dynam. 34 9% do. Staatsr. 95,4 Anl. 10 M 105,50, Breslauer sfontoban 2788 Br., 2784 Gd., Silber in

Baumwolle willig. Loko short clear A, Schmalz fest.

118} Gd.,

Stärkefabriken 1764 Gd., garnspinnerei-Aktien 144 Br. Hamburg, 5. Dezember. Kommerzb. 119,00, A.-C. Guano-W.

, Hamburg, Büchen 138 00, etf. 131,65, —, 3% b, Staatse 5, Vereinsbank 165,7

Anl. 84,00, Chin. Gold-

ea pr. Kilogr. 88,00