1900 / 294 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 11 Dec 1900 18:00:01 GMT) scan diff

Als dann nah einiger Zeit der Präsident Krüger ten Versuch mate, eine Vermittelung, d. h. ein beiderseitiges Eingehen auf einen Schiédsspruch zu erlangen, waren die Gemüther dafür {hon zu sehr erbißt, und Herr Krüger klagte im August der niederländishen Re- giétung, daß kein Schiedsspruch zu erreihen sei. Daraufhin haben nochmals die deutshe und die niederländische Regierung und für die deutsche Regierung war dies das leßte Mal einen Rath ertheilt, défsen Inhalt in dem niederländischen Gelbbuch folgendermaßen wieder- gegeben wird: s

„Haag, 15, August 1899, Niederländisher Minister des Auswärtigen an General-Konsul der Niederlande in Pretoria: Sie wollén dem Präsidenten vertraulih mittheilen, daß die deutsche Regierung die in meiner Depesche vom 4. d. M. ausgesprochene Ansicht, den englishen Vorschlag nicht abzulehnen, voUftändig theilt. Die deutsche Regierung ift, wie ih, vollständig davon überzeugt, daß jeder Schritt bei einer der Großmächte in diesem sehr kritischen Augenblick ohne irgend ein Ergebniß und sehr gefährlich für die Republiken sein würde.“

Ich glaube, meine Herren, daß {hon aus dieser Publikation hervorgeht, daß uns wegen des Ausbruchs des Krieges wie wegen des Schicksals der südafrikanishen Republiken kein Vorwurf trifft. Sowelt durften wir freilich nicht gehen, daß wir, um das Zus(hlagen der Thür, um den Ausbruch der Feindseligkeiten zu verhindern, die eigenen Finger zwishen Thür und Angel klemmten, damit würden wir den Buren nichts genügt und uns nur geschadet haben. (Sehr richtig! links.) Und nachdem der Krieg ausgebrochen war, konnten wir im Hinblick auf die allgemeine Weltlage und vom Standpunkt der deutschen Gesammlinterefsen keine andere Haltung einnehmen, als eine solche ftriltèr Neutralität. (Sehr richtig!) Daran konnten auch die Sympathien nihts ändern, welche, wie in anderen Ländern, so auch in Deutshlard für Männer bestanden, die füc thr Ideal von Leben und Regierung und Freiheit muthig ihre Existenz in die Schanze geshlagen haben, die in s{chwerem Kampf heldenhaft ausgehalten haben. (Bravo! rech1s.) Denn die Politik eines großen Landes darf in kritisher Stunde nicht von den

Eingebungen des Gefühls beherrs{cht, fondern sie muß lediglih geleitet werden nach dem ruhig und nüchtern erwogenen Intereffe des Landes (Sehr richtig! links.) Was nun die Möglichkeit einer Friedens- vermittelung angeht, so wäre die Vorausseßung etner solchen gewesen, daß sie von beiden \treitenden Theilen acceptiert würde. Andernfalls würde es ih niht um eine Mediation gehandelt haben, sondern um etne Intervention mit eventuellem Zwange behufs Einstellung der Féindseligkeiten. Eine folhe Intervention mit coercitiven Hinter- gedanken war für uns dur die generellen Weltverhältnisse wie durch unsere speziellen deutsWen Interessen ausgeschlossen. Uebrigens ist eine andere als eine ganz friedlihe und freundshaftlihe Mediation von keiner Macht jemals in Erwägung gezogen worden. Auch diejenigen Mächte, die den Gedanken einer folchen friedlihen Mediation akademish ventilierten, betonten dabei immer ausdrüdcklich, daß ihnen jeder Ge- danke fernliege, England gegen seinen Willen zum Frieden nöthigen zu wollen. (Hört, hört! links.) Als nun der Gedanke einer solchen friedlihen Mediation von Amerika auf dem Wege einer ganz leisen diplomatischen Sondierung nach England gelangte, wurde derselbe von der englischen Regierung amtlih und kategorisch in der aller- bestimmtesten Weise abgelehnt. Damit war die Möglichkeit einer Mediation beseitigt, deren Vorausseßung eben der Wuns beider streitenden Theile is. Ein Einschreiten nur auf den Wunsch des einen Theils bezeihnet das Völkerreht nicht mehr als Mediation, fondern als Intervention, und etne solche Intervention pflegt, wenn sie nicht zu einer diplomatishen Niederlage führt, die Einleitung zu einem bewaffneten Konflikt zu sein. Wenn wir auf einer solchen Basis in einen solchen Konflikt bineingegangen, in einen solchen Kon- flikt hineingeglitten wären, ja da hätte es uns wohl gehen können, wie es in cinem s{chönen Schiller’shen Gediht dem von seinem Idealiémus vorwärts getriebenen Jüngling geht, wo es heißt:

Doch ah, schon auf des Weges Mitte Verließen die Begleiter mich, (Heiterkeit), Sie wandten seitwärts ihre Schritte, Und einer nah dem andern wi. (Sehr gut.) In eine solche Situation haben wir das deutshe Volk nit bringen wollen, niht bringen dürfen. (Lebhaftes Bravo.)

Was nun die Reise des Präsidenten Krüger und seinen Nicht- empfang durch Seine Majestät den Kaiser angeht, so kommt es da nit auf das Beiwerk an, nicht auf nebensählihe Begleitersheinungen, auch nicht auf polizeilihe Ungeschicklichkeiten (Aba !), sontern es kommt an auf den Kern der Sache, nämlich auf die Frage: Würde die Reise des Präsidenten Krüger und würde sein Empfang durch Seine Majestät den Kaiser ihm oder uns irgend etwas genütt haben? (Hört, hört!) Diese Frage beantworte ih mit einementshiedenen Nein. Dem Präsidenten Krüger würde eine Audienz, würden alle Ovationen und alle Demon- ftrationen, alle Beifallskundgebungen und alle Zustimmungsadressen gar nihts geholfen haben. Was haben denn dem Präsidenten Krüger die Pariser Ovationen genügt? (Hört, hört!) Was hat ihm sein Empfang im Elysée genügt? Jch habe hier liegen den telegraphischen Auszug über die leßte, also doch wohl® die entscheidende maßgebende Unterredung, welche der Präsident Krüger mit dem französishen Herrn Minister des Aeußern gehabt hat. Ih möchte mir erlauben, diesen ganz kurzen Autzvg mit Erlaubniß des Herrn Präsidenten zu ver- lesen. Da heißt es:

Aus der Umgebung des Präsidenten Krüger verlautet über die gestrige Unterredung desfelben mit Delcasss, daß Krüger sih darauf beschränkte, zu erforshen, wie \sih die französishe Regierung gegen- über gewissen Eventualitäten verhalten werde, welhe ih aus den Schritten ergeben könnten, die in Europa gethan werten sollten. Die Unterredung bewegte sch in allgemeinen und unbestimmten Ausdrücken. Krüger stellte keine bestimmte Frage und beshränkte sih darauf, zu sondieren. Was Delcasss betrifft, so gab er zu verstehen, daß er sh an das halten werde, was er gelegertlich der Interpellation über die Transyaal- frage im März dieses Jahres dargelegt habe. Delcafsé gab weiter zu verstehen, daß Frankrei keinerlei Initiative ergreifen werde, daß es jedoch einer folchen nit entgegentreten, ihr vielmehr ih ans{hlicßen werde, wenn dieselbe unter Umständen zu Tage treten sollte, welche die Billigurg Frankreihs zu verdienen geeignet seien.

{Heiterkeit.)

Krüger matte keinerlei Vorschläge und ließ niht durchblicken, was er zu thun beabsithtige.

Nun frage ich Sie, meine Herren, ob nach dieser Unterredung der Präsident Krüger niht ebenso klug war wie vorher? und dabei betone ih, daß der französischè Herr Minister des Aeußern so bver- ständig als mögli geantwortet hat, wie das von einem so weisen, so erfahrenen“ und ausgezeihneten Staatsmann nicht anders zu er- warten war, wie dies Herr Delcasss ist. Ih würde es eintretenden Falls in Berlin garnicht s{chöner haben machen können. (Große Heiterkeit.) Auch ih würde dem Präsidenten Krüger bei allem mens{chlichen Mit- gefübl für fein tragishes Schidfsal, bei allem persönlihen und menschlihen Verständniß für seinen Muth, sein Gottvertrauen, seine \{lichte Größe als Minister des Aeußern, als Reichskanzler, der ih in Fragen der auswärtigen Politik mein Herz im Kopfe haben muß, ich würde ihm auch nur haben sagen können, was ihm in Paris gesagt worden ist, und was der Burendeputation {on im vergangenen Frübjahre in Paris, in Washington, in Petertburg, überall geantwortet ift, nämli, daß wir das Aufhören des Blutvergießens, des entseßliien Blutvergießens in Süd-Afrika lebhaft wünschen, daß aber eine andere als einé friedlihe Mediation unter Zustimmung Englands von keiner Seite in Ausfiht genommen worden sei.

Was nun aber die andere Seite der Frage betrifft, so würde cine Neise des Präsidenten Krüger nach Berlin unsere Stellung in der Welt fiherlich nicht verbessert haben, Denn entweder würden dite Onvationen für den Präsidenten Krüger vollständig zwecklos gewesen sein, reine Schläge ins Wz}ser, nichts als verpufftes Feuerwerk, oder es würden unsere internationalen Beziehungen vershoben worden sein, zum Nachtheile des Landes. Diese internationalen Be- ziehungen zu {chüßen vor jeder, sei es durch Intriguen, sei es durch Demonstrationen hervorgerufenen Trübung ist eine Pfliht der Regierung, und diese Pflicht hat die Regierung vor allem in unseren Tagen, wo ich habe mir {on erlaubt, einmal darauf in der Budgetkommission anzuspielen Kriege viel leihter entfesselt werden durch elementare Volksleidenshaften, durch leidenschaftliche Erregung der öffentlihen Meinung als wie in den Tagen der alten Kabinetspolitik durch den Ehrgeiz der Monarchen oder dur die Ränke der Minister, die ch ja gegen fcüher sehr gebessert haben. (Große Heiterkeit.)

Meine Herren, es ist ia diesen lezten Tagen, und zum th:il in sehr leidenshaftliher Weise, in der Presse wie in Volksversammlungen diskutiert worden unser Verhältniß zu England. Sich über die Beziehungen zwishen zwei großen und selbstbewußten Völkern auszusprehen, is niGt ganz leiht, niht so leiht, wie es vielleiht manchem erscheint, wenigstens nicht für mich in meiner verantwortlihen Stellung. Ih nehme aber keinen Anstand, mich auch hierüber auszusprehen. Wir ftehen England gegenüber vollständig unabhängig da, wir sind nicht um cines Haares Breite mehr auf England angewtesen als England auf uns (sehr richtig !), aber wir find bereit, auf der Basis gegenseitiger Rücksihtnahme und völliger Gleichheit über diese selbstverständlihe Vorbedingung für ein rihtiges Verhältniß zwischen zwei Großmächten haben wir keine Großmaht je in Zweifel gelassen —, ih sage, wir sind bereit, auf dieser Basis mit England in Friede, Freundshaft und Eintracht zu leben. England gecenüber, wie das uns von mancher Seite zugemuthet wird, den Don Quixote zu spielen und die Lanze einzulegen und loszurennen, wo irgend in der Welt englische Windmühlen geben, dazu find wir nicht berufen. (Lebhafte Zustimmung.) Es wird auch kein praktischer Politiker der Ansicht sein, daß ein gespanntes Verhältniß zu England prinzipiell geboten fei und eine dauernde Eigenthümlichkeit unserer Politik werden müßte. In unserem Interesse liegt es, mit allen den- jenigen Mächten auf gutem Fuße zu stehen, die mit uns in Frieden zu leben wünschen. Uns unnöthig mit der dauernden Gegaerschaft irgend einer Großmacht zu belasten, wäre ein politisher Febler, eine politis@e Durmmheit, für welhe ih die Verantwortung niht übernehme. (Sehr gut!) Meine Herren, wir werden, wie überall, so auch in Süd-Afrika die deutshen Interessen wahren, die deutshen politischen und die deutshen wirthshaftliden Interessen. Wir rehnen mit Befltimmtheit darauf, daß der Ausgang des s\üd- afrikanishen Krieges unsere dortigen legitimen wirthschaftlihen Inter- effsen niht dauernd beeinträchtigen wird, und wir sind voll berechtigt anzunehmen, daß dieser Krieg keine s{chädlihe Rückwirkung aueüben wird auf unseren afrikanischen Besißstand, unseren zukunftsreihen afri- kanishen Besißstand. Das zu verlangen, is unser gutes Ret. Von unserem guten Reht geben wir nicht ein Titelchen auf. Aber für Andere die Kastanien aus dem Feuer zu holen und urs von Anderen vorschieben zu lafsen, das ift nit unsere Aufgabe, das wäre ein grober Fehler gewesen. Auch ih, meine Herren, kenne sehr wobl die Empfindungen der deutshen Volksseele, und ih weiß diese Empfindungen wohl zu würdigen. Aber den politishen Blick darf ih mir dadurch nicht trüben lassen, und das politishe Augenmaß darf ih mir dadur nicht verrücken laffen, So lange ih an dieser Stelle stehe, darf ih mich niht von Gefühlen und Velksstimmungen hinreißen lassen, sondern ih kann und muß mich einzig und alleïn leiten lass¿in von den dauernden Interessen der Nation, und diese Interessen s{hrieben uns die selbständige, ruhige und neutrale Haltung vor, die wir gegenüber den südafrikanishen Wirren eingenommen haben. (Lebhaftes Bravo.)

Darauf wird um 61/4 Uhr die Fortseßung der ersten Lesung des Etats auf Dienstag 1 Uhr vertagt.

Literatur.

Kommentar zum Gefeß, betreffend die Gesell- schaften mit beschränkter Haftung, in der Fassung vom 20. Mai 1898. Vierte, vollfländig umgearbeitete Auflage auf Grund- lage des Hergenhahn’shen Kommentars unter Berücktsibhtigung des neuen Handelêgeseßbuhs und des Vürgerlihen Gejeybus, von Dr. J. Liebmann, Rechtsanwalt beim Ober-Landesgericht in Frank- furt a. M. Verlag von Otto Liebraann, Berlia. Preis geb. 450 M Freier als die GSesellshaften des Handelsgeseßbuhs, insbesondere die ‘Aktiengesellschaften, und mit weitergehenden Nechten als denjenigen der zivilrehtlihen Gemeinschaften ausgestattet sind die Gesellshafien mit be- \chrärkter Haftung, welhe durch das Reichsgeseß vom 20. April 1892 begründet wurden. Der Inhalt des Gesetzes ift ohne Kenntniß seiner Entwickelung und wirtbschaftlihen Bedeutung shwer verständlih, weil dasfelbe ein durch die praktishen Bedürfnisse unmittelbar und fast auéichließlich beherrschies Ret geschaffen bat. Iu dem hier an- gezeigten Kommentar is daher dieser Gntwickclung besondere Sorgfalt zugewandt. Die zu den einzelnen Paragraphen des Gesetzes gegebenen Erläuterungen sind knapp und doch erschöpfend. Auch die Ein- wirfungen des Bürgerlichen Geseybuhs und des neuen Handelsgesehz- bus sind darin dargelegt. Den Bedürfnissen der Praxis, und zwar nit nur der Juristen, Î

ondern auch der Mitglieder und Organe der !

Gesellschaften mit beschränlter Haftung, wird das But in vollem Maße gerecht. 24) :

Das Genossenschaftsgesegz. Neicdagrie betreffend dj Erwerbs- und Wirtbschaftsgenossenshaften, von 1. Mai 1889 in de: vom 1. Januar 1900 an geltenden Fassung. Händausgabe mit wis ergänzenden Bestimmungen anderer Geseße, den Ausführun bestimmungen, den Entscheidungen des Reich3gerihts und anderer hoher Gerichte und einem Sachregister. 2. Auflage, herausgegeben von Dr. jur. Max Rosenthal, Affefsor in Falkenstein im Voigt, Verlag von Roßberg u. Berger, Leipzig, Preis geb. 2 Diese Ausgabe des Genoffserschaftsgesezes nebst den ergänzenden Bestimmungen der neuen Geseßgebung berücksichtigt ebenfallg hon die am 1. Januar d. J. in Kraft getretenen Neuerungen In kurzen, erläuternzea Anmerkungen sind die Entscheidungen des Reichsgerichts sowie der obersten Gerichte der Einzelstaaten, soweit se sih auf die noch geltenden Bestimmungen des Geseges beziehen wiedergegeben und die abgeänderten Vorschriften der früheren Fassung zur Vergleichung beigesügt. In einem Anhang endlich sind Beisptess s{riftliher Anmeldungen, Anträge und fonftiger Eingaben dey Genossenschaften beim Registergeriht mit Hinweisen auf die ey, schlägigen Geseßesparagraphen gegeben. Das Buch wird den Mit, gliedern von Genoffenschaften, für die ‘es vornehmlih bestimmt i von Nutzen sein. s

Meine Wanderungen von Eugen Wolf. Ecfter Band: Im Innern von China. Mit 67 Jlustrationen, einer Karte und dem Bildniß des Verfassers. Deutsche Verlags - Anstalt, Stuttgart und Leipzig. chis 5 46 Der bekannte Forshungsreisende hat ih dazu entschlossen, seine in der Tagespresse erschdienenen Berichts in Buchform herauszugeben und in dem vorltegenden Bznde dis, jenigen über seine vor vier Jahren unternommenen Warderung:n in China zusammengestellt. Was ihn dazu bewog, war, wie er im Vorwort sagt, der Wunsch und die Hoffnung, bej der deutshen Jugend daz Interesse für außereuropäische Länder zu erwecken, damit ihr daraus das Streben und das Bedürfniß erwachse, selbst fremde Erdtheile zu bereisen und gründlich kennen zu lernen. Auf diese Weise hofft er mit dazu beizutragen, daß die Deutschen immer mehr in den Stand gesept werden, im Welt handel die erste Stelle zu erreichen und festzuhalten, Das Buch ist, dieser Absicht entsprehend, auh keine Reisebeschreibung im berkömm- lih2n Sinne. Neben den Schilderungen voa Land und Leuten und den Erlebnissen seiner Reise, welche den Verfasser zum theil in Gegenden Chinas führte, die vor ihm noh kein Europäer betreten hatte, finden sh überall eingehende Studien über die Reihthümer des Landes an Nußgewächsen und mineralishen Schäßen, über den Wohlstand der Bewohner der einzelnen Theile des Landes, über deren Bedürfnisse und Kaufkraft und über die Rentabilität künftiger Handels, unternehmungen. Auch an Hinweisen für die deutshen Konsulate und Kaufleute auf nugbare Gelegenheiten, den Handel zu heben, läßt er es niht fehlen. Das But, dessen Widmung * Seine Königliche Hobeit der Prinz Ruprecht von Bayern angenommen hat, verdient in den weitesten Kreisen Verbreitung und kann, wie es au die Absiht des Ve: fassers ift, namentlich als Lektüre für die Jugend empfohlen werden.

-— Japanisher Humor. Von Professor C. Netto und Professor G. Wagener. Mit 257 Abbildungen, tarunter 5 Chromo- tafeln auf Japanpapier. Verlag von F. A. Brockhaus in Leipzig. Elegant kartonniert in japanishem Stil, Preis 15 4 Der dur seine „Pzpiershmetterlinge aus Japan“ als feinsinniger Erzähler be« kannte Professor Netto, welcher dreizehn Jahre an der Universität in Tokio thätig war, hat sh mit dem (inzwischen verstorbenen) Pro« fessor G. Wagener, welcher sogar über zwei Jahrzehnte hindur in Japan weilte, vereinigt, um in vorliegendem Werke alles Humorististhe, was sie aus dem Gebiete der Sage und Mythe, des Märchens und der Legende, der Sitten und Gebräuche, des Volkswitzes und Künstler- scherzes dort zu sehen und zu sammeln Gelegenheit hatten, dem deutschen Publikum mitzutheilen. Der Einblick in das Kulturleben eines fremèen Volkes, wie es sich in seinen bumoristishen Darftellungen wider- spiegelt, ktietet eiven besonderen Reiz, Wie Professor Netto treffend bemerkt, ift es geradezu ein Beweis vorgeschrittener Kultur, wean ein Volk im ftande ift, seinem eigenen Leben und Treiben, Dichten und Trachten humoristishe Seiten abzugewinnen. Denn es gehört eine lange Pflege der Kunst und eine völlige Einbürgerung derselben in das nationale Leben dazu, ehe das Alltagêtreiben zum Vorwurf ge- nommen wird, um dem Volke sein eigenes Bild in humoriftist- ironishen Darstellungen vor Augen zu führen. Im allgemeinen waren und sind es ina Japan, wie au bei vn8, nit die großen Künstler, wele fich diesem Zweige widmen, indessen findet man in der vor- liegenden Sammlung doch auch manche im Lande hochberühmte Namen aus dem Gebiete der Malerei, des Holzdrucks, dzr Holj- und Elfenbeinschnißerei und der Werkstatt des Metaliarbeiters. Die auf Tafeln und im Text mitgctheilten Bilder find original- getreue Wiedergaben von Karikataren japanisher Künstler aus der Zeit vom 12. bis zum 19. Jahrhundert. Sie zeigen die alten Glücks- gôtter in moderner Karikatur, Hôlle und Teufel in ihren mit unseren Voiksvorftelungen vielfah verwandten Gestalten, redende Thiere, wie in unserem „Reinecke Fuhs*, Bilder von Gespenftern und viele andere launige und lustige Kinder einer vielhundertjährigen Phantasie. Der erklärende Text ist, dem Gegenstande entsprehend, humorboll geschrieben und bietet eire anziehende, erheiternde Lektüre. Jn dem in japanischem Charakter hergestellten Einbande bildet das Buch ein fehr originelles und künstlerisch werthvolles Feftgeschenk.

Die Verlagéarftalt von G. Freytag u. Berndt, Wien VII/1 und Leipzig, ließ einen , Welt-Atlas* in Taschenbuch Format er- scheinen, welher 54 Haupt- und 23 Nebenkarten enthält. Die Aus- führung der Karten ist sauber und gefällig. Ein geographishes Ne“ gifter mit ca. 15 000 Namen erleihtert durch Hinweis auf die de* treffende Karte das Auffinden der Orts-, Berg-, See-, Flufß- 2. Namen. Beigegeben sind ferner \statistiiche Notizen über alle Staaten der Ecde. Der praktische kleine Atlas (Pr. eleg. geb. 3,80 46) eignet ih zu einem nüzglihen Feftgesenk.

In demselben Verlaçe erschien in neuer Ausgabe für 1901 G. Freytag’s Verkehrskarte von Oefterreih-Ungarn (Pr. 1,70 4). Auf dieser Karte sind alle Bahnlinien (jede betried- führende Gesellshaft in anderer Farbe) mit Angabe der ein- und zwet geleifigen Strecken mit und ohne Eilzugsverkehr, alle Post-, Schiff- und Bahnstationen und. Haltestellen mit Bezeihnung der Ent* fernungen, die im Bau befindlihen und projektierten Bahnen dar- gester. Beigefügt sind der gut ausgeführtzn Karte ein Wand- falender für 1901 sowie mannigfache statistishe Angaben.

„Der Gesellschafter“, Vollskalender für Norddeutschland. 61. Jahrgang 1901. Verlag voa Gerhard. Stalling in Oldenburg, Mit Notiztashenbuh. Pr. 50 4, Außer dem eigentlichen Kalen- darium und dem, was dazu gehört, bringt au dieser neue Jahrgang des beliebten Volkefalenders mannigfaltigen Stoff an Unterhaltung und Belehrung in Prosa und Poesi-2. Neben launigen und ernîten Grzählungen findet man Auszüge aus neueren Geseyen und Bel“ ordnungen, Tarife vershiedener Art, die neuesten postalishen Br ftimmungen 2c., alles in knapper, leiht verständliher Darstelluns- Unter den zabhlreihen Abbildungen verdienen sechs Tafeln mit des Porträts von etwa 96 großen Deutschen des 19. Jahrhun Dervorhebung.

| Zweite Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

6 294.

1900.

Berlin, Dienstag, den 11. Dezember

Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

Qualität

gering

| mittel | gut Verkaufte

Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner Menge

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Außerdem wurden Durchschnitts- Markttage prei Marktta Spalte 1

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N oggen.

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G f e. ILOO: | 12,00 12,50 13,00 12,70 12,80 13,00 12 70 1290 | 1310 13,30 12,00 | 1020| 13,20 14,40 13,00 | 13,50 14,00 14,50 13,00 j 14,00 14,00 14,10 12,00 | 13,00 13,00 | 13,80 12,00 | 1200 | 12,00 13 00 1600| 1644| 1644 | ) 12,80 i 1020 1 13,50 14,20 14,50 14,59

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5 ; S f o i g F i é ç ; j Demerkungen. Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswerth auf volle Mark abgerundet mitgetheilt. Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen b et.

Ein liegender Strich (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis niht vorgekommen ift, ein Punkt (. ) in den leßten sechs Spalten, daß entsprechender Merict feb

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Gesundheitswesen, Thierkrankheiten nund Absperrungs - Maßregeln.

„Der Ausbruhch der Maul- und Klauenseuche is dem stiserlihen Gesundheitsamt gemeldet worden vom Schlacht: Viehhofe u Magdeburg am 10. Dezember.

Brasilien.

Durch Bekanntmahung vom 16. v. M. sind die Stadt Glasgow sowie alle Häfen Schottlands für rein von Pet tllärt worden. (Vergl. „R.-Anz.“ Nr. 243 vom 12. Oktober d. T)

: Hinter-Indien.

Nah der in der „Straits Settlements Government Gazette“ bom 9, y. M. veröffentlichten Zusammenstellung der am 8. v. M. a Singapore geltenden Quarantänebestimmungen sind die iner Zeit gegen Swatau und Toingganu angeordneten Maß- n niht mehr in Kraft. (Vergl. „R.-Anz.* Nr. 215 vom 0. September d. J.)| 2

eta 34

L « Verdingungen im Auslande. ? “VREA iDesterreih-Ungarn.

f: Dezember, 12 Uhr. K. K. Staatsbahn - Direktion Wien: clerung von Walzfabrikaten als: Stabeisen, Kommerzeisen, Blechen h Art, CEisen- und Stahldraht, Feder- und Werkzeugstabl für das R Ge bei den K, K. Staatsbahn: Direktionen Wien, Innsbruck hd lmüß. Näheres bei den betreffenden Staatsbabn-Oirektionen

beim „Reichs-Anzeiger“. Ce Belgien.

19. Dezember, 11 Uhr. Sociótó Nationalokdes chomins de

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berge desgl. Ebenda: Aussühruna von Hafenarbeiten in Blanken- wud der 106 102 Fr. Kaution 10 000 Fr, Das Lastenheft Nr. 167 kiltlih Plan sind für 50 Cts., bezw. 3 Fr., wie vorstehend er-

(3 Gthfteng, Börse in Brüssel: Lieferung von 10 Brückerwaagen : tion 1700 Fe 1 Loos. Qubeb

enda : eferung von Zukbehörstücken zu WVigqnol«

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s. w. 6 Loose.

i Desgl. Ebenda: Lieferung eines zweiten ftählernen Belags für die Brüde über den Konal von Charleroi zwishen den Stationen Manage und Seneffe. 11286 Fr. Kaution 1100 Fr.

Cy - - F J A Land- und Forstwirthschaft.

Getreideernte Rußlands. «Ueber das Ergebniß der diesjährigen Getreideernte Rußlands liegt folgende, in Nummer 42 der „Nawrichten des Minifteriums für Aderbau und Staatsdomänen* vom 1. November (19. Oktober) 1900 veröffen!lichte Schäßung vor: Von Wintergetreide hat Roggen einen Ertrag etwas über das Mittel, Weizen einen beträchtlih unter Mittel

ernte in denjenigen Rayons erzielt, wo die größten Mengen

Reggen gebaut werden, d. b. in den zentralen landwirthschaft- | lihen und an dem Mittellauf der Wolga gelegenen Gouvernements. |

Ucb:friedigend find dagegen die MRogaenernteerträge in den

Gouvernements des Südwestgebiets, Bessarabien, Cherson und | Taurien aut gefallen. Der Winterweizen, der dur die ungünstigen | | eines und destelbe Teiles, sondern logar bâaung in ciner und

Witterungsverhältnisse des Frühjahrs und des Sommers erheblichen

Schaden genommen hatte, is gerade dort s{lecht gerathen, wo er | | eriTagen

am meisten gebaut wird, nämli in ten Gouvernements des Süd- westgebiets und Neurußlands. Gute Ernteeriräge an Winterweizen

wurden erzielt in den zentralen lanwirtßshaftlihen Gouvernements. | Hier haben die Erträge au Winterweizen ftellenweise sogar die Er- | W r | Cherson, Taurien, Podolien und Kiew gerathen. wo es durch | die anhaltende Dürre Schaden genommen bai; durchaus befriedigend

träge an Roggen übertroffen ; doch wird gerade in dieien Ravons ver- hältnißmäßig nur wenig Winterweizen gebaut.

Ein unbefriedigendes Ernteergebniß (50 bis 75/4 des Mittels) | hat der Roggen in den nachstebend benannten Kreisen geliefert Trubtschewsk (Gouvernement Orel), Bogutschar (Gouv. Woronesch), Olgopol, Braclaw, Jampol und Litiu (Goupy. Podolien), Kiew, Komew (Gouv. Kiew), Oftrog, Kovel (Gouv. Wolhynien), Soßniza, Starodub, Nowosybkow, Nowgorod-Sewersk (Goupy, Tschernigow) JZömail, Ackerman, Kischniew (Gouv. Bessarabien), Chersson. Odessa (Gouv. Cherfson), Perekop (Gouv. Taurxien), ersten | und zweiten Donezschen, Rostow, Solek, Ust « Medwediza (Distrikt des Donschen Heeres), Zarizyn (Gouv. Ssaratow), Trolzk (Gouv, Orenburg), Sudogda (Gouv. Wladimir), Borowék (Gouv. Kaluga), Kortschew (Gouv. Twer), Liubim, Poscheonje, Romanowo- Borissoglebsk, Rostow, Rydinek, Uglitsh (Goavy. ZJaroklaw), Buj, | Galitsch, Ssoligalits, Tschugloma (Gouv. Kostroma), Bobrujók, Metschiza (Gouv. Minek), Lida (Gouv. Wilna), Wolkoæwpvhiki, Bialo- sto, Belsk (Gouv. Grodno) und Schadrinsk, Irdit, Komyschloff, Jekaterinenburg (Gouv. Perm). d

Unter Mittel (75 bid 90% des Mittels) ist der Roggen in den nahstedend verzeichneten Kreisen gerathen: Haisin, Mohilew, Nowaja, Uschiza, Proskurow, Letitschew (Gouv. Podolien); Lipowez, Taraschtscha, Berditschew Wassilkow, Skwira, Radomyßl (Gouv. Kiew); Owrutich Wladimir. Wolhyntk, Kremeney (Gouv. Wolhynien); Starodelot

; Borsna, Krolewez,

ouv. Tíchernigow); Bonderv, Orgetiew. Beffarabien) ; Ananjew, Alexandria (Gouv. Cherson} litobol, Eupatorien, Theodotia (Gouv. Taurien): Fekas- Werchnedneprowsk (Gouv. TIekaterinoslaw) Feno- Gouv. Aftrahan); Orenburg, Werchneuralsk, __ _{Souv. Vrendburg); Belebei, Sterlitamak, Birsk, Gouv. Ufa); Kaljafin, Nowotorsh3k, Boschezk (Gouxs. Jaroßlaw, Danilow (Gouv. Jaroßlaw); Tschirikowo. No»

gats@ew (Bouv. Mohilew); Minsk (Gouv. Minsk); Sobesch, Police

¡ (Gouv. Witebsk); Roßlawl (Gouv. Smolensk); Borowitschi, Walidai, | Kirilow (Gouv. Nowgorod); Noworsbew (Gouv. Pikow); Wilna,

' | Mil Boi R DBruschan Souv. G Tati stehenden Ertrag ergeben. Jm einzelnen wurde eine gute Roggen- | ella (Gouv. Wilna); Pruschanz (Gouv. Grodno); Tablsen

d Î i : L L: n (Mas Dur di arat (Gouv, Wiatka); Ofa (Soup. m); ja}ow ‘i, 20l1ma (Souv. Boiogda). _ wm ganzen übrigen europäischen Rußland sowie im Vorkaukasus ist die Noggenernte befriedigend ausgefallen. Ebenso bunt wie die Ernte des Winterkorns erscheint die Ernte des Sommergetreides yalt überall find nicht nur im Bereiche

derselben neden defrtiedigenden, ja reidliden Ernte

inz unzulänglihe Eriräge zu verzeichnen geweien. Defsenungeahtet kann das Sommerkorn-Gruteergebniß im Broßzen und Ganzen als dem Mittel nahe bezeichnet werden. Scblecht oder unbesriedigend ift das Sommerforn in den Gouvernements Bessarabien,

dezw. gut, wenigstens bezüglih einiger SommerTorn-Arten i vors nehmlih Hafer und Weizen), ist die Sommerkoruernte in den Uealis schen und stellenweise in den Wolga-Gouvernements auszetailzu. Im Einzelnen hat Sommerweizen einen mittleren Ernteertrag ergeben in den fTleinrussfishen Gouvernements , Souderuemenis am

| mittleren und unteren Wolgalaujf sowie în fast \ämmilichen Gou | vecnemenis des Nichtshwarzerdestrißs. Der Hafer ift fast überall

vesriedigend ¡eraißen, ausgenommen în den oden näher bezeichneten MNayons der guten und der schle@ten Sommezrktornertiräge. ti oder dow nahezu Mitielerträge bat die Gerüe ia den kleinruisisden und in den Nichtshwarzerde-Gouveruements ergeben. Hirie if nur in den [kleinrussischea, südwestlichen und den Gouvernements an der unteren Wolga befriedigend gerathen, während fe in den brigen Theilen des Reichs einen \(lehten Ertrag geliefert hat. Erbsen und Buchweizen hadea mit wenigen Ausnabmen \{hlechte Griräge ergeben. Von dea übrigen Kulturpflaazen sind Oelfaaten fast durchweg f i oder uabefriedigend gerathen, während- die Kartoffelernte zum | mitiel, zum theil über mittel auggefallen ist,

Die Korrespoudenten der Laadwirthschafts-Sektion des Ackenbaus. Ministeriums habdeu au: în. diesem Jahre auf Grund ven Probe Grdrüicheu zadlenmäßige Augwcise über das Ernt eergcdaiß mitgetheilt, die in dea nacsteheuden Tabellen zusammengefaßt And: