1900 / 301 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 19 Dec 1900 18:00:01 GMT) scan diff

Seiner Hoheit dem burg-Schwerin ist nachstehende Anwortdepesche zugegangen : “Eurer Hoheit sage ich im Namen der Marine unterthäntgft tiefgefühlten Dank für das anädige Telegramm aus Anlaß des \chmerz- lichen Verlustes, der die Marine betroffen hat. Ueber den Umfang

der Verlufte liegt nur das heute veröffentlichte Toms vor. von Tirpit, Staatssekretär.“

Der Präsident des Reichstags, Wirkliche Geheime Rath Graf von Ballestrem hat an den Staatssekretär des Reichs- Marineamts nachstehendes Telegramm gerichtet: _ 7

„Tief erschüttert dur das shwere Unglück, welches Seine Majestät den Kaiser und das Deutsche Reih durch den Verlust S. M. S. „Gneisenau“ und fo zahlreiher blühender und hoffnungsvoller Menschenleben getroffen, spreche Eurer Excellenz, als dem Vertreter der Kaiserlihen Marine, im Namen des Deutschen Reichstages ih die tiefgefühlteste Theilnahme aus.“

Der Staatssekretär erwiderte hierauf:

„Im Namen der trauernden Marine \sprehe ich Euer Hoch- eboren tiefempfundenen Dank aus für die mir namens des deutschen eihstages übermittelte warme Antheilnahme an den f chweren Verlusten,

die Kaiser und Reich mit der Marine dur die Strandung S. M. S. „Gaeisenau* erlitten haben."

Der Ober-Kommandant und Chef der Marinesektion des österreichisch-ungarishen Kriegs-Ministeriums, Admiral Frei- herr von Spaun richtete an den Staatssekretär des Reichs- Marineamts das nachstehende Telegramm:

„Schmerzlih ergriffen von der eben eingelangten Nachricht über den Üntergang des Schulshiffes „Gneisenau“, bei welhem der Kom- mandant und ein großer Theil der Bemannung in ftandhafter Pflicht- erfüllung den Tod gefunden haben, bitte ich in meinem Namen und im Namen der Kalserlihen und Königlichen Kriecs-Marine, welche in treuer Waffenbrüderschaft sih in der Trauer über diefen Unglück3- fall mit der verbündeten Wehrmacht einig fühlt, die Versiherung der innigsten Thetlnahme entgegenzunehmen."

Die Antwort-Depesche des Staatssckretärs lautete :

„Eurer Excellenz und den Kameraden der Kaiserlihen und König- lihen Marine s\preche ih namens der deutschen Marine tief- empfundenen Dank aus für die Worte inniger Theilnahme, die Eure Excellenz mtr aus Anlaß ves s{chmerzlichen Schiksals S. M. S. „Gneisenau“ übermittelten. In der Trauer um die verlorenen Kameraden is uns das warme Mitgefühl der im fernen Osten in treuer Waffenbrüdershaft erprobten österreihishen Marine ein

erhebender Troft. Staatssekretär von Tirpiß."

Dem französishen Marine-Minister Lanessan dankte der Staatssekretär mit folgender Depesche: ß

„Ich bitte Eure Excellenz, für das anläßlih des Verlustes der „Gneisenau“ ausgedrüdte Beileid den warmen Dank der deutschen Marine entgegenzunehmen und den Kameraden der französischen

Marine zu übermitteln. i von Tirpit, Staatssekretär.“

Auf eine warme Beileidsbezeugung des italienischen Marine- Ministers hat der Staatssekretär des Reichs- Marincamts, wie folgt, geantwortet :

„Marine-Minister Morin, Rom. Eure Excellenz bitte ih im Namen der deutshen Marine tief- uer Dank für die innige Antheilnahme an dem traurigen chidsal S. M. S. „Gneisenau“ entgegenzunehmen und den treuen Kameraden der italienishen Marine zu übermitteln. Staatssekretär von Tirpiy.“

Der s{chwedische Marine-Minister Dyrssen hat aus Stock- holm an den Staatssekretär des Reichs - Marineamts nach- stehendes Telegramm gerichtet :

„Au3 Anlaß des s{chweren Schicksals\{chlages, welcher gestern die Kaiserliche Marine getroffen, ift es mir ein Bedürfniß, Eurer Excellenz und der deutschen Flotte das von ganzem Herzen kommende inntigste Beileid der \{chwedischen Flotte auszuspreheu."

Darauf ist folgende Antwort ergangen :

„Im Namen der deutsch:n Marine sage ich Eurer Excellenz und den Kameraden der s{wedischen Flotte tiefempfundenen Dank für die mir zum Ausdruck gebrahte Antheilnahme an dem traurigen Schicksal S. M. S. „Gneisenau“.

Staatssekretär von Tirpith.“

Der deutshe Konsul in Malta telegraphierte an den Staatssekretär des Reihs-Marineamts :

„Der britishe Admiral und Mittelmeerfloite bitten, inniges Beileid entgegenzunehmen.

Zwei Schiffe durch Admiral na Malaga entsandt.“

Die Auffichtsräthe und Vorstände des „Norddeutschen Lloyd“ und der Aktiengesellshaft „Weser“ haben dem Staatssekretär des Reichs-Marincamts ihre herzliche Antheil- nahme und tiefstes Beileid an dem Verlust S. M. S. “ec rot ausgesprochen. Es is ihnen hierfür gedankt worden.

Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S. „Jrene“, Kommandant: Fregatten-Kapitän Stein, heute von Tschifu nah Nagasaki in See gegangen.

Kiel, 18. Dezember. Die an dem Einzuge in Berlin be- theiligt gewesenen Mannschaften der hicsigen Station sind, wie „W. T. B.“ meldet, heute Abend hier eingetroffen und unter Vorantritt der Matrosenkapelle in die Kasernen marschiert. Auf der Durchreise in Lübeck wurden dieselben heute Nach- mittag namens des Senats vom Senator Dr. Plessing be- grüßt und im Bahnhofe bewirthet.

Bayern.

Der Reichskanzler Graf von Bülow wurde, wie ,„W. T.B.“ meldet, gestern Vormittag, von Jhren Königlichen Hoheiten dem Herzog und der Herzogin Karl Theodor in Bayern in A empfangen und folgte Mittags einer Einladung des preußishen Gesandten Grafen von Monts zum Frühftüc, zu welchem der Minister-Präfident Dr. Freiherr von Crailsheim, der Regierungs-Präsident von Auer, die beiden Bürgermeister von München, die Professoren Dr. von Sicherer, von Angerer und von Krumbacher, der Stiftspropsstt von Türck und der Maler von Kaulbach eladen waren. Um 5 Uhr Nachmittags reiste der

chsfkanzler nach Stuttgart ab. Zur Verabschiedung hatten

ch der General - Adjutant von Wiedenmann , welcher im

uftrage Seiner Königlichen n des Prinz - Regenten

erschienen war, der Staats-Minister Dr. Fe err von Crails-

m, die Gesandten von Sachsen, Württemberg und Baden owie der Professor von Lenhach eingefunden.

Württemberg.

er Graf von Bülow ist, wie „W. T. B.“ bend in Stutigart eingetroffen und am

Der Reichsk, meldet, gestern

erzog-Regentien von Medcklen-

Bahnhofe von dem Minister des Auswärtigen Freiherrn von Soden, dem preußishen Gesandten von Derenthall und dem bayerischen Gesandten Freiherrn von der Pforten empfangen worden.

Bei den am Montag und Dienstag E Stichwahlen zum Landtage wurden 18 Mitglieder der Volkspartei, 7 Mitglieder der deutshen Partei, 2 Mitglieder des Zentrums, 3 Sozialisten und 2 Angehörige des Bundes der Landwirthe gewählt. Der frühere Minister-Präsident Dr. Freiherr. von Mittnacht ist in Mergentheim unterlegen.

Hamburg.

Die „Hamburg - Amerika - Linie“ hat, wie „W. T. B.“ erfährt, für die Rückbeförderung der Offiziere und Mannschaften der „Gneisenau“ dem Reichs-Marineamt ihren Postdampfer „Andalusia“ zur freien Verfügung gestellt. Die „Andalusia“ ist auf der Rückfahrt von Ost-Asien übermorgen in der Straße von Gibraltar fällig, und es sind Sleppdampfer ausgesandt worden, um dem Schiffe die Ordre zu überbringen, daß es sofort nah Malaga zu gehen hat.

Elsaß-Lothringen.

Der Landes-Ausshuß becieth in seiner vorgestrigen Sizung die Vorlage, betreffend den Verkauf von Wald- flähen in den Oberförstereien Bitsh-Nord und Bitsh-Süd, und überwies dieselbe einer Kommission von 18 Mitaliedern.

Oesterreich-Ungarn.

Im tiroler Landtage sprachen gestern, wie „W. T. B.“ berichtet, die Abgg. Grabmayr und Wackernell namens der deutshen Parteien die Geneigtheit aus, den be- gründeten Autonomie-Ansprüchen der FJtaliener im Rahmen der Reichs- und Landesinteressen gereht zu werden, bedauerten den zu shroffen Standpunkt der Regierung und forderten die Ztaliener auf, ihre Gegnerschaft gegen die Regierung nicht auf die deutshe Majorität zu übertragen und von der Ob- struktion abzulassen. Der Abg. Brugnara erklärte namens der Jtaliener, dieje scien zur Obstruktion gezwungen, welche sie nur aufgeben könnten, wenn die Regierung den Standpunkt der déuliben Parteien annehme.

Das ungarische Unterhaus hat sich gestern bis zum 14. Januar vertagt.

Großbritannien und Frland.

Die Königin hat, wie „W. T. B.“ meldet, die Ver- öffentlihung eines A rmeebefehls angeordnet, in welchem der Yeomanry, den Freiwilligen und den Kolonialtruppen für ihre Dienste in Süd-Afrika Dank gesagt und dem Vertrauen Ausdruck gegeben wird, daß die noch im Felde befindlichen Mannschaften in ihren Bemühungen, die reguläre Armee zu unterstüzen, fortfahren würden.

Der Premier-Minister Lord Salisbury hielt gestern Nachmittag in einer Versammlung der konservativen Union im Hotel Metropole zu London eine Rede, in welcher er bemerkte, er sprehe zu einer Zeit, in der einige Be- unruhigung Platz geariffen habe, ohne daß man genau wisse, was geschehen sei. Der Glanz des Reiches beruhe jeßt auf dem Erfolge einer großen Unternehmung, in welhe Groß- britannien verwielt sei und keine Anstrengung dürfe gescheut werden, durch welche der Ruhm und die Aufrehterhaltung des Neiches gesichert werden könne.

Frankreich.

Die Deputirtenkammer seßte gestern Nachmittag die Berathung der Vorlage über die Amnestie fort. Ueber den Verlauf der Sißung berichtet „W. T. B.“, wie folgt:

Der Deputirte Lasies (Nationalist) fragte, was der Minister des Aeußern gegenüber einem offenen Schreiben zu thun gedenke, in welchem der nicht aktive Major Guignet die vom Minister des Auswärtigen dem Renner Kriegsgeribt vorgelegte Kopie einer Depeshe des Majors Panizzardi für eine Fälschung des Ministeriums des Auswärtigen erklärt. Der Minister des Auswärtigen Delcassé erwiderte, die Identität der Depesche Pavizzardis und der Vebersezung derselben seien vom Kassationshof und vom Kriegsgericht festgestellt worden. Er müsse seine Verwaltung vertheidigen. Er habe seine ganze Pflicht gethan, und einige Beleidigungen mehr brächten ihn nicht dahin, zu bedauern, daß er sie erfüllt babe. Der Deputirte Erneft wandte ih sodann gegen die Republik und gegen das jeßige Kabinet. Hierauf wurde ein Antrag eingebraht, die Debatte auf Donnerstag zu vertagen. Die Rechte verlanate namentlihe Abstimmung hierüber. Der Antrag wurde mit 144 gegen 123 Stimmen abgelehnt. Der Deputirte Charles Bernard verlangte die Ausdehnung der Amnestie auf die an der Panama‘Affaire Betheiligten. Der Antrag wurde durch Auf- heben der Hände abgelehnt. Bernard verlangte nun eine geheime Abftimmung, worauf die Kammer seinen Antrag mit 537 gegen 3 Stimmen aufs neue ablehnte. Hierauf wurde durch Zurufe die Vertagung bis Donneretag verlangt, während die Linke eine neue Sitzung in einer Viertelftunde forderte. Gs wurde abermals ein Antrag auf namentliche Abstimmung geftellt. Der Antrag, eine außerordentliche Sigzung abzuhalten, wurde mit 148 gegen 93 Stimmen angenommen. Die Sitzung wurde nun der Form wegen unterbrohen und sofort die zweite Sißung aufgenommen. Die Opposition machte Obftruktion und forderte inmitten lebbafter Erregung zu wiederholten Malcn Abstimmungen- von der Tribüne. Schließlißh wurde die Ab- timmung über den Antrag, eine dritte Sißung abzuhalten, eröffaet. Dieser Antrag wurde mit 149 gegen 86 Stimmen angenommen unh die zweite Sitzung um 11 Uhr 20 Minuten geshlofse»n. In der dritten Sigung nahm die Kammer mit 164 gegea keine Stimmen den Artikel 2 an. Der Deputirte Jourde brate dann einen Zusatz- antrag ein, nah welchem die Kongregationen, welche sih den Geseygen niht unterwerfen, von der Amnestie ausgeschlossen werden. Der Deputirte Berry forderte die Verweisung des Antrags an die Kommission. Hierüber wurde von der Tribüne abgestimmt; es ergab sich, daß das Haus beschlußunfähig war. Um 12 Uhr 15 Minuten wurde die dritte Sitzung aecilofien und zwei Minuten später die vierte Sitzung eröffnet. Die Verweisung des Antrags Jourde an die Kommission wurde mit 148 gegen 79 Stimmen abzelehnt und der Antrag Jourde angenommeo, jedoch mit der Abänderung, daß die niht erlaubten Kongregationea von der Amneftie ausgelclopen sein follen, Sodann wurden it größeren oder geringeren Abänderungen die einzelnen Artikel angenommen, Die Abstimmung über die Vorlage im Ganzen ergab wiederum die SesGupun Seit des - Hauses; die Sihung wurde geschlofsenu und sofort die fünfte Sizung eröffnet. Das Haus nahm nunmehr mit 156 gegen 2 Stimmen die Amnestie-Vorlage im Ganzen an. Um 2 Uhr 10 Minuten Morgens wurde die Siyung acs@lofien,

Jn der Angelegenheit des offenen CÉratent des Majors

Cuignet an den Minister-Präsidenten Wal deck-Roussea u

hat das Kriegs-Ministerium eine Untecsuhung eingeleitet,

e IpBenen, ob Cuignet zur Veröffentlihung berechtigt ge- en sei.

Um Unzuträglichkeiten zu vermeiden, welche aus der Aug,

übung des Beuterehts sih ergeben könnten hat

Regierung beschlossen, daß alle Gegenstände, wes die chinesischen Regierung oder Privatleuten gehören, und font Material oder Kriegsausrüstungs - Gegensänts deren sich franzöfishe Soldaten bemächtigt haben sollten e, chinesischen Regierung zurückerstattet würden, Bu bi der Zweke hat die Regierung Kisten und Koffer, welche túe en aus China in Marseille eintrafen, sofort in Beschlag neha d lassen. : men

Rußland.

Der Wirkliche Staatsrath Wlajow isi, wie dem T B.“ aus St. Petersburg gemeldet wird, zum Minifter. Residenten in Cetinje ernannt worden. dn

Ftalien.

Jn der gestrigen Sißung der Deputirtenkammer ex widerte, wie „W, T. B.“ meldet, bei der Berathung des Budgets des Ministeriums des Auswärtigen s eine Anfrage des Deputirten Guiccardini der Minister deg Auswärtigen Visconti Venosta, die österreichish-ungarische und die italienishe Regierung hätten bezüglih Albaniens {on Gelegenheit gehabt, anzuerkennen, daß ihre weselseitigen Interessen durch die Aufrecchthaltung des status quo gewahrt würden. Was Tripolis anbetreffe, so liege es 1m Interesse Z3taliens, daß dort die jeßigen territorialen Verhältnisse unan- getastet blieben, auh glaube er, daß dieses Juteresse Jtaliens genügend gesichent sei. Das Budget des Ministeriums deg Auswärtigen wurde hierauf angenommen. Die Kammer nahn sodann ohne Debatte das am 16. Juni 1898 in Paris ge: \hlossene internationale Abkommen, betreffend den Eisen: bahnfrachtverkehr, sowie das gesammte Budget gn und vertagte sih darauf bis zum 24. Januar 1901, i

Spanien.

Wie dem „W. T. B.“ aus Madrid gemeldet wird, hat die Deputirtenkammer gestern mit 117 gegen 106 Stimmen einen gegen die Regierungsvorlage, betreffend die Vermehrung der Seestreitkräfte, gerichteten Antrag angenommen. Dex Deputirte Sil vel a, der Vorsißende der für die Prüfung der Vorlage eingeseßten Kommission, zog hierauf seinen Bericht zurück. Der Deputirte A zcarate (Republikaner) brachte einen Antrag ein, in welhem die geplante Vermählung der Prinzessin von Asturien als den Wünschen der öffent lichen Meinung entsprechend erklärt wird, falls die Prinzessin auf die Rechte der Thronfolge verzichte. Jm weiteren Verlause der Sißzung sprach sih der Deputirte Sagasta gegen die ge: plante Vermählung aus. Der Deputirte Silvela erklärte hierauf, daß er als früherer Minister-Präsident die Verant- wortlichkeit für die Heirath übernehme, übrigens aber das spanische Volk dieselbe gutheiße.

Der Ministerrath wird heute darüber berathen, wie sih das Kabinet gegenüber der Niederlage verhalten solle, welche es gestern bei der Abstimmung über die Regierungs- vorlage, betreffend die Vermehrung der Seestreitkräfte, erlitten hat.

Nach einer Meldung aus Malaga wurde die Leiche des Kommandanten der „Gneisenau“, Kapitäns zur See Krets{- mann, am Montag Nachmittag an die Küfle gespült. Die Beiseßung sollte gestern auf dem englischen Kirhhof erfolgen,

Rumänien. Der Senat hat, dem „W. T. B.“ zufolge, gestern die Adresse an den König mit 56 gegen 13 Stimmen an genommen.

Serbien.

i Appellgericht in Belgrad hat, wie den „W. T. B.“ berichtet wird, das Urtheil der ersten Jnstanz bestätigt, durh welches der frühere Minister Gentschiish wegen Majestätsbeleidigung zu siebenjährigem Gefängniß ver urtheilt worden ist.

D L

as

Montenegro.

Die „Politishe Correspondenz“ veröffentliht den Wortlaut einer Adresse des montenegrinishen Staatsraths, n welcher dem Fürsten Nikolaus die Bitte um Annahme des Titels „Königliche Hoheit“ anläßlih des 40 jährigen R& gierungsjubiläums unterbreitet wird. Die Adresse schildert die Entwickelung Montenegros seit zwei Jahrhunderten, beton! die Verdienste des Fürsten um diese Entwickelung und sagt schließlih, der Senat beuge sich vor dem Willen des Fürften seinem früheren Entschlusse zur Weitererhaltung des Staais als Fürstenthum tceuzubleiben, unterbreite aber als Wunsà des Volkes den Vorschlag, den Titel „Königliche Hohei:“ für sih und seine Nachfolger anzunehmen.

Asien.

__ Von dem General-Feldmarschall Grafen von Waldersct ist, wie „W. T. B.“ berihtet; eine Meldung aus Peking vom 14. d. M. in Berlin eingetroffen, wonah der regelmäßig Betrieb der Eisenbahn von Tongku nah Peking am folgenden Tag: werde eröffnet werden.

Der Prinz Tsching und Li-Hung-Tschang haben, der „Agence Havas“ zufolge, dem französishen Gesandten Pichon die Versicherung egeben, daß die Truppenbewegunge? an der Grenze von Jndochina über welhe der Gesandi fürzlih Klage geführt hatte ohne Bedeutung seien uwd nur zum Zwecke der Unterdrückung des Brigantenthums v0? genommen würden. China denke niht daran, kurz vor de Eröffnung der Friedensunterhandlungen neue Verwickelunge® H ASren,

en „Daily News“ wird aus Schanghai vom gestrige" Tage gemeldet, S cheng habe den betreffenden Konsuln m" getheilt, ec und der neue Gouverneur von Tsekiang Yuntsuvi hätten Kaiserliche Befehle erhalten, die Angelege® heit bezüglich der Niedermehßelung der Missionare T\chutscha u mit den Konsuln schnell zu regeln,

Fertig von 17. d. M. besagt, wie das „Reuter ureau“ meldet, daß der General Chaffee, um si wißheit über Nachrichten von einem Angriff der Bor auf Howisu zu vebalen eine Abiheilung Kava und Nnanterie entsandt habe , welde die Umgegend ® Howisu durhfo schen, wenn nöthig, Hilfe en und etwai! von Boxern oder Räubern veranlaßte Ruhestörungen un drücken solle. Die praD L ONLINe Regierun

17. d. M, eine Sigung abgehalten, welcher auch f

ragende Chinesen, die da

hätten.

Eine gestern in New York eingetroffene Depesche Si G |

ne d - Ÿ rum ersucht worden seien, be gewo

Afrika. anger meldet die „Agence Havas“, dáß daselbst : 4m he hecrsche. Die von spanischer Seite verbreiteten vil hte über eine Echebung verschiedener Stämme (siehe

996 d. Bl.) seien unbegründet. Nr. Einer in Kap stadt eingetroffenen und vom „Reuter’schen eau“ verbreiteten Depesche aus Aliwal North vom L M. zufolge überschritt ein Burenkommando, angeblich 17. x Heryog, am Sonntag den Oranjefl zwischen unte daalstroom und Bethulie. Die Anzahl der E wurde Oden geschäßt. Das zweite Bataillon der Brabant’schen uf rei griff die Buren an, welchen die aus Aliwal North Betibte ‘Kappolizei und eine zusammengeseßte Patrouille den

Weg versperrten.

E .—_

Statistik und Volk3wirthschaft.

Nerzte in Deutschland im Jahre 1900.

Jn der ‘neuesten Nummer der „Deutschen medizinischen Wochen- rift“ veröfentliht der bekannte Berliner Mediztnal-Statistiker Dr, G. Heimann eine Statistik der Aerzte Deutschlands im ahre 1900 nah den Angaben des foeben erschienenen „Neichs- Medizinalkalenders" (herausgegeben von Dr. J. Schwalbe). Danach betrug die Anzahl der Aerzte im Deutschen Reihe Mitte Oktober 1900 27 374 oder 685 mehr als im Vor jahr, ift also seitdem um 2,6 9 geftiegen. Die Zunahme war nicht mehr ganz |o veträchtlidh roie in früheren Fahren; in den einzelnen Jahren 13894—1898 hatte sie nämli ¡wischen 3,6 und 39, 18399 369% ausgemaht. In Preußen wurden 16 498 oder 39% Aerzte = 2,4% mehr als im Borjahre gezählt ; diese Verhältnißzahl betrug in den einzelnen Jahren 1994—1898 zwischen 3 2 und 4 2, 1899 42. Jn Bayern belief ich die Aerztezabl auf 3036, d. i. 89 (3,0 9/9) mehr als im Vorjahre, im Königreich Sachsen auf 2048 (-+ 80), în Württemberg auf 491 (+ 11), in Baden auf 1087 (+ 60), im Großherzogthum Hessen auf 683 (+ 22), in Elsaß-Lothringen auf 770 (+ 4). És waren ferner Aerzte in

1900 (1899 Mecklenburg-Schwerin 27( (270) Braunschwetg A , 248 (248) Sachsen-Weimar . . 208 (203) Oldenburg 144 (149) Anhalt . 20 C90 Sachsen-Coburg-Gotha 109 (1) | Fn Lippe waren im_ Jahre 1900 56 (im Vorjahre 58), in Reuß j. L. 50 (49), in Schwarzburg-Rudolftadt 40 (38), in Walde 3 (37), in Mecklenburg-Strelig 36 (38), ta Schwarzburg-Sondershaufen 33 (33), in Reuß ä. L. und Schaumburg-Lippe je 18 (18, bezw. 17) Aerzte. Eine (geringfügige) Abnahme läßt fi also in Oldenburg, Sachsen-Altenburg, Bremen, Lippe-Detmold und Me cklenburg-Strelitz feststellen. Uebrigens ergeben vorstehende Zahlen, daß von den deutshen Aerzten 60 %/o auf Preußen, 11 % auf Bayern, °/o auf Sachsen, 4 9%/ auf Baden, je 3 °% auf Württemberg und Glsaß-Lothringen, je 2 °/o auf Hessen und Hamburg kommen, auf die 18 feineren Bundesstaate1: zusammen 8 ®/o.

Ron den preußishen Provinzen zählte,

meisten Aerzte die Rheinprovinz: 2583 (2532). folgt Schlesien: 1836 (1801), fodann: 1900 (1899) 1282 (1233) [274 (1247) 1264 (1243) ¿e 20D : C28) Westfalen. . . . 1189 (1137) Schleswig - Holstein 702 (705) L : Es fand also in allen Provinzen, mit Ausnahme von Schleswig- Holstein (im Vorjahre + 32), eine zum tbeil recht erheblihe Zu- nahme ftatt. A

Die nahstehznden Berechnungen des Verkältnisses der Aerzte- zu der Einwohnerzahl können nur auf annähernde Genauigkeit An- \pruch machen, da die Bevölkerung 2?) noch nah den Ergebnifsen der Volkszählung von 1895 berechnet werden mußte, thatsählich aber | seitdem in den einzelnen Teilen des Deutschen Reichs mehr oder | weniger erheblihe Veränderungen erlitten hat.

Auf 10000 Einwobner kamen Aerzte:

1900 (1899) 13 im Deutschen Reich . 5,24 (5,11) in Mecklenburg- in Preußen . 5,18 (5,06) Schwerin „4.598 E 522 (6:00) Elsaß-Lothringen4,69 M T ben

1900 Sachsen-Meiningen . 92 Sachsen-Altenburg . 72 Hamburg 85 E L e ¿O Lübeck, . 71

(1899) (90) (73)

(569)

(144)

7D 08).

wie früber, die Nächst Berlin

1900 (1899) 676 (665) 665 (649) Posen . 538 (522) Westpreußen . 495 (488) Sigmaringen . 30 (28)

Ostpreußen .

Brandenburg!) . Pommern

Hessen-Nafsau Sachsen Hannover .

)

(5 20) Hamburg 3,58 . Württemberg . . 423 (4,18) Bremen : 7,18 (7,33) Baden . 630 41593) beck . 852 (8,16). e N (Ga) / Für die kleineren Bundetftaaten betrug die Verhältnifzabl ¡wischen 641 (Waldeck, wo ih eine Anzahl Kurorte befinden) und 6 (Reuß ä. L.).

Ünter den preußischen Landestheilen war es,

Q)

wie in früheren

Jahren, der an Kurorten reihe Regierungébezirk Wiesbaden, in welchem die geringste Einwohnerzabl auf einen Arzt entfiel: 1083 (1899: 1119), demnächst der Regierungsbezirk Köln 1299 (1345); am metiten Ein- wohner famen auf einen Arzt in den Regierunasbezizken : Bromberg 3311 (3487), Posen 3451 (3512), Oppeln 3694 (3718), Marienwerder 3843 (4001), Köslin 4133 (4046) und Gumbinnen 4559 (4433), Während der legten 75 Jahre war beständig in den genannten Bezirken die Aerzteversorgung am dürftigsten, und zwar fam ein Arzt auf Ein- wohner : im Jahre

1867 9)

) 923

4 883

6 333

997

6 845 10 011 7175 F194

2001 2999 IM } 284 : in den preußishen Großstädte

1849 » 613 » 186 4 599 5 308 ) 403

im Regierungsbezirke: Bromberg Pofen Oppeln Marienwerder Köslin Gumbinnen im preußishen Staate _ Ueber die Verhältnifse lehren folgende Ziffern : Es kam

Zahl 1 Arzt der Aerzte auf Ein- 1900 (1899) wohne1#*) 1900 798 TT5 1097 S862 681

825 » 739 4 540 4 827 6 786 6 297

3 206. n be- Es fam Zahl 1 Arzt der Aerzte auf Ein- 1900 (1899) wobne1#) 1900 Berlin Danzig . « 145 953 S. 0 Altona 92 C 1783 Dortmund , 80 1780 Elberfeld 74 ) A ._W2 (235) Barmen . . 72 (73) 1964 . 213 (203) 735 Krefeld 99 60 1812 . 179 (169) 1283 Porn E 929 176 (160) asel . . . 109 968 159 (158) 1339

!') Ohne Charlottenburg. z it Ausnahme derjenigen der Großstädte. Las 2 hne die neuen Provinzen. Für die erften vier Jahre sind entnommen aus: Guttstadt, Die Verbreitung des eil- in Preußen, in der „Zeitschrift des Königlich preußischen

» _JOTU., Dn us h sind nach den vor-

« U Breslau 545 Wan . .. 338 (330) ankfurt a.M.334 (328) önigöberg . 275 (256)

(2314) (510)

in Industriestädten verhältnißmäßig wenige

in Schöneberg 123 (104), in Wilmersdorf 31 (21), Uchterfelde 25 (24), in Friedenau 13 (13), in Steg

Irren- und anderen Hèilanftalten thätig (Dalld Rahnsdorf, Grabowsee, Schlachtensee u. |. w.).

Fünftel aller preußischen Aerzte.

der Aerzte Es fam 1 (1899) (637) (408) (411) (215) (200) (146) (100) (110)

Leip)ia . Straßburg i. E. Stuttgart

Braunschweig . . .

(im Vorjahre 4,94) Aerzte wohnen.

fommen 8,89 (8,60), in Baden 7,21 (6,81), in

Bayern 4,00. (3,88) Aerzte auf 100 gkm.

(im Vorjahre 1,01), Gumbinnen 1,11 (1,14) u (1,25); von den bayerishen: Niederbayern 1 pfalz 1 69 (1,67).

Die Ueberfüllung des ärztlichen Berufs wie sh aus Vorstehendem ergiebt, noch immer

etnen vermehrten Zudrang zur Véedizin niht ganz unwahrscheinlich.

(Stat. Korr.) heitsamt zu Berlin, bef Bolkswoblfahrt, erfolgreihe Aufmerksamkeit widmet,

Abgesehen von dem Nachweise ihrem Viehbeftande i Zahlenübersihten der Seuchenverbreiti:ng auf bezirke 2c., Kreise u. dgl. sowie bezirke «c. Was in Bezug diese räuml getheilt wird, läßt si am

der betr

auf

erkennen. Von den 26 Bundesftaaten waren neu betroffen durch die Krankheiten Anfang [T. ITT 1598 1) Milzbrand A J 3 Wild- u. Rinderfeuche 1a. Naus{brand .… - 2) Tollwuth 3) Roy (Wurm) s 4) Maul- u. Klauenseuche 5) Lungenseuhe desRindv. 7) Bläschenauss{lag . . 3a. Räude der Pferde NRäude der Schafe [ 9 a. Rotblauf d. Schweine (5) ) b, Schweineseuhe (4) 10) Geflügelcholera . 1) Borna’she Krankheit Influenza der Pferde Rinderpest und (6 Reich erloschen; bei dec Tollwuth breitung eingeschlofsen. Von den unter Nrn. trankbeiten liegen vollftändige Ein ähnliches Bild des Vorkommens in

F

deren 84 un

stebenden Landesabtheilungen, wurden nämli

Anfang I. I. ILI. 1858 Viertelja | M

von den Krankheiten

[) Milzbrand

Wildseuche

1 a. Rauschbrand . . | 2) Tollwuth “M 3) Rog der Pferde . . 18 4) Maul- u. Klauenseuche 74 5) Lungenseuhe O 7) Bläëchenausshlag . . 28 8a. Räude der Pferde . 16 8b. Schhafräude . . . . 34 9 a. Rotblauf . .. ï 9b. Schweineseuche 1 10) Geflügelholera . . . (8 11) Borna’sche Krankheit

12) Irfluenza Ï E 2p

Vergleichbar sind rechnung8mäßig 464

Tausend) betroffene Regierungsbezirke gegen zu Anfang und 268 zu Ende des Fahres verf L, 312 im IL., 264 im ITI. und 292 troffene Bezirke.

. (2 (

Nach dem „Hann. Courier“

LdA runo Birkenfeld roßherzogthum Oldenburg hatte die Gesammtbevölkerung hat also um

Die Stadt Oldenburg zählte am wohner, gegen 23 036 am 2. Dezember 1895,

th (bei Krefeld) berichtet vom n E Es die seit Ende v. M. a

Die Einwo len für die Großftädte ch S E Volkszählung vom 1. Dezember 1900 in gezogen, welche nicht ganz zuverläffig find.

fabrik-Arbeiter (vergl. Nr. 284 Differenzen

Vieh seuchen im Deutschen Reiche / Die Jahresberichte üher die Verbreitung von Thierseuchen im Deutschen Reiche, bearbeitet im Käiserlichen Gesund- reiben einen höht wichtigen Gegenstand der dem die deutsche Gesetzgebung fortschreitend etne in musterhafter Weise.

und der erkrankten Thiere,

Gemeinden tellung der von den einzelnen Seuchen ergriffenen

zu neu betroffen im

L? af 2 L i1QOC Bierteljahre 1898

zu neu betroffen im zu

Fn Universitäts- und Garnisonstädten sind verhältnifmäßig E

Aerzte. Zu

müßen die Vororte, deren Ginwohner zum theil in Berlin ärztliche Hilfe suchen, deren Aerzte zum theil in Berlin praktizieren, hinzu- gerechnet werden. In Charlottenburg wurden 345 (im Vorjahre 308),

in Rixdorf 30 (27), in ig 15 (11). in Pankow

15(16), in Weißensee 12(11), in Spandau 37 (38), in Köpenick6 (5), Aerzte geo, außerdem noch in den kleineren Ortschaften 178. etzteren Gruppe von Aerzten ift ein niht unbeträhtlicher Theil in

Bon der

orf, Herzberge, Neu- Fn Berlin mit seinen

Nororten wohnt also über ein Zehntel aller deutshen und üb?r ein

Was die übrigen deutschen Großstädte betrifft, so war die Zahl

Arzt auf Einwohner 1900

924 1094

705

913 1661 1781 1212.

Wenn wir die Vertheilung der Aerzte auf den Flächearaum be- trachten, fo ergiebt ih, daß im Deutschen Reiche auf 100 gkra 5,06 : Die günstigsten Verhältnisse be- stehen im Königreich Sachsen: 13 66 (im Voijahre 13,13); in Hefsen

Elsaß-Lothringen 5,31

(5,28), in Preußen 4.73 (4,62), in Württemberg 451 (4,46), in . Wie bisher stehen am ungünstigfsten von den preußishen Regierungsbezirken da: Köslin 0,99

nd Marienwerder _ 1,3 68 (1,71) und Vber-

in Deutschland dauert, fort. Die Nachrichten

von den deutschen Universitäten lafsen in dieser Beziehung in der allernächsten Zeit noh keine weseatlihe Veränderung erhoffen, wenn au die Zahl der Medizin-Studierenden eine Verminderung erfahren hat: se betrug in den fünf Semestern von Sommer 1898 bis Sommer 1900: 8633, 8312, 8480, 8066, 8165, ftehende Neuordnung des Berechtigungswesens zum Universitätsfstudium - ¡ur Folge haben wird, ift

Daß die bevor-

1898,

offenen Gehöfte nebst erstrecken sich die Staaten, Regierung8-

einscließlich Guts-

ihe Ausdehnung mit-

oinfahsten aus nachfolgender Zusammen-

Bun staaten versfeucht oder wurden

zu | überhaupt Gnde | betroffen 1898 1897

2 2

iz )

5 1

) ) ) )

L

( )) (4).

Podkenseuche der Schafe sind im Deutschen sind Verdachtsfälle in

die Ver-

) bis 12 aufgeführten

Nachrihten nicht vor.

vielen Landschaften ge-

währt die Uebersicht der betroffenen Regierungsbezirke und glei-

tershieden werden; €s überhaupt IV. Ende | betroffen bre 1898 | 1898 1897 S 1606| #8 Ml ) S

570 46

33 31

38 40

81 83

10 10 ‘O

46 48

53 50

(70) (50)

(56) (41)

(45) (21)

(2) (2)

(37) (36). (von 674 = 535 im 461 im Vorjahre, 261 eute Bezirke, 311 im

im 1V. Vierteljahre neu be-

Grgebnisse der leyten Volkszählung in Oldenburg.

zählte das Herzoathum Olden- burg am 1. Dezember d. I. 317 842 Einwohner, 21 852 mehr als am 2. Dezember 1895, das Fürstenthum Lübeck 37 337, das 43 320 Einwohner. mithin am Tage der

S ä 398 499 Ginwohner, gegen 373 739 im Jahre 1895; A “ry x 954 760 Seelen zugenommen.

Das ganze

1, d. M. 23552 Ein- das sind 516 mehr.

Zur Arbeiterbewegung.

die „Rh.-Westf. Zta." usftändigen Samm et -

d;- Bl.) nah Beilegung der ihre Thätigkeit wieder aufgenommen haben.

In München iff, wie

¿. B. für Brixlegg, wandte"

legenheit, welhem Unternehmen Ille von Dichter, längere Zeit auch als die „Münchener Bilderbogen“

Todsünden, Stuttgact 1861), Photographie bei I. Albert Sage und Geschichte“, und „Froshkönig“ (Berlin 1876), „Undine“, Illustrationen zu Fr.

Malta.

worden. (Vergl. „R.-Anz.“ Nr. 280 v Portuga Dur eine im „Diario do Gov

Einschleppung der Beulenpest

tau— Kiautschou so weit gefördert

An Betriehsmaterial wurden Güterwagen vershifft, 170 Wagen ançelangt und sind. Die erfte deutsche, mit Hilfe Lokomotive hat Ende Oktober in den

von 74 km Länge wird voraustsihtlih trieb übergeben werden.

genommmen worden

Itah Mittheilurig ! mb. Abfahrten der Hamburger Poft von Hamburg, wie folgt, ftatt:

¡ember Postdampfer „Phoenicia”, 95. yaht „Prinzessin Victoria Luise“, 13. Januar Postdampfer voftdampfer „Auguste Vitoria“, 27. Fanuar Postdampfer „Pennfylva „Batavia“. Nach Portland (Mai „Frisia“. Nah Boston [5 Fanuar Postdampfer zember Postdampfer „Bethania“, Assiria“. Nach New ftad“. Nach Haiti und Mexiko 21. Nach Haiti und Columbien

Häfen dazwischen : Reichs-Postdampfer „König“. Postdampfer „Gouverneur“,

Palmas, Benin; 31. Dezbr. 24s Palmas, Goróe, Dakar,

Angola; 5. Jan. Poftdampfer Swakopmund Walfischbay,

Kamerungebiet und französisch Congo.

d. Hamburg-Südamerikanis Gesellsch

Nach Süd-Brasilten : 29. Dezbr. Nach den

s. Rhederei Rob.

16. Jan. Dampfer „Barcelona“.

31. Dez. Expreß-Dampfer „Pera“.

und Varna 31. Dedeagath 15. Jau. 15. Jan. Dampfer „Rhodos“. 30, Dez. Dampfer „Chios“, 10. Jan Novorosfisk und Batum 31. Dez. “M Batum, Satnsun und „Leros“,

g. Deutsch-Aufiralische

Macafsar, Soerabaya und Pedang 5. Nach Kapstadt, Algoa-Bay, Batavia, Samarang, „Offenhah“.

h. Deutsche Dampfschiffahrt

Soerabaya,

D. E. D rofefsor an der bayerishen Akademie der bildenden [le geftorben. Gr wurde am 17. Mai 1823 ebendaselbst und war an der dortigen Akademie Schäler von feld und Schwind. Zuerst versuchte er ih fi aber bal e Dazu boten ihm namentlich die Münchener „Fliegenden Blätter“ Ge-

seinen Entwürfen. Später folgten größere Schöpfungen: in modernem Gewande veranschauliht“ „Die vier Temperamente“ in München), Bilder zu „Dornröschen“,

Alexandrien nicht mehr anzuwenden find. Nr. 97 vom 26. April 1897 und Nr. 287 vom 3. d. M.)

Verkehrs-Anstalten.

Na einer Mittheilung der Schantuag-Eisenbahn-Gesellschaft wurde in der gestern abgehaltenen außerordentlihen Generalversammlung derselben berichtet, daß die Bauarbeiten auf der Strecke Ts\ing-

von denen bis jet größtentheils

¿Nach Cuba und Pto. Rico 29. Dezember j nesia“. Nach Oft-Asien 31. Dezember Postdampfer „Adria“. b. Deutsche Oft-Afrika-Linie. Oftlinie bis Delagoa-Bay und Durban und nach den öôftlichen 16. Fanneae Bete Pramten Ee MWeftlinien nah Kapstadt, Port Glisabeth und Gast London: 30. Zan. s E Oftlinie bis Beira: 2. Jan. Reichs- 30. Jan. Reich3-Poftdampfer „Reichstag“. e, Woermann- Linie. 20. Dezbr. Postdampfer „Lulu Bohlen“ Conafry, Monrovia, der Goldküfte, Poftdampfer „Kurt Woermann“ nah Nuftque Liberia, Lagos, Kamerun und „Adolph Woermann“ nah Cape Crof, Lüderizbucht, Postdampfer „Eduard Bohlen“ nah Madeira, Fernando Poo, dem

La Plata - Staaten : 22, Dezbr. Postdampfer 38. Dezbr. Postdampfer „Mendoja“, 31.

und Konftantinopel 15. Jan. Dampfer - „Athos“. Na Dez. Dampfer „Delos". Dampfer „Athos“. Nah Syra und Kuftentje

Nach Alexandrien und

ampfer ,„

remantle W

Kunft und Wissenschaft.

der Maler und Künste Eduard eboren Schnorr von Carols- mit einigen Altarbildern, Zeichenfache zu.

d mehr dem Anfang an als Zeichner wie als

Redakteur seine Kräfte widmete. Au enthalten gegen 60 Nummern n

„Die sieben (Holzschnitte, (fünf Blätter, in „Aus deutscher „Rothkäppchen“, Fouqué’s

ein Karton ' zu

Vischer's Gpos , Der deutsche Krieg“ ; ferner ein Aquarellbilder-Cyclus „Shakespeare-Gestalten“ (12 Blätter). Für das Schloß Neu-Schwanftein führte er in den Jahren 1880 bis 1882 aht Bilder aus dem Leben Walther's von der Vogel weide in Fempera aus. Auch war er der Erfinder der beweglichen Bilder- bücher. Der Akademie gehörte er seit dem Jahre 1368 an.

Gesundheitswesen, Thierkraukheiten und Absperrungs- Maßregelu.

Die seiner Zeit für Herkünfte von Alexandrien ange- ordnete Quarantäne iff seit dem 11, d. M. wieder aufgehoben

om 24. v. M.) L erno“ Nr. 281 veröffentlichte

Verfügung des Königlih portugiesishen Ministeriums des Innern vom 11. d. M. wird bestimmt, daÿ die durch die Verfügung vom 14. April 1897 eingeführten Maßregeln zur Verhütung der

die Herkünfte aus

auf E. (Vergl. „R.-Anz.°

sind, daß bis Mitte Dezember

d. F. 59 km Gleis verlegt, die Montierungsarbeiten der eisernen Brücken. Ueberbauten energish gefördert und die Hochbauten, mit Aus- nahme des Stadtbahnhofs in Tfingtau, größtentheils vollendet find, 8 Tender - Lokomotiven

und 228 jeßt 6 Lokomotiven und bereits montiert chinesisher Arbeiter montierte Dienst géstellt werden können,

und die erste Strecke der Schantung-Eisenbahn Tfingtau—Kiautschou

Anfang April 1901 dem Be-

Nachdem inzwishen auch über Kiautshou hinaus und im“ Innern von Schantung die Bauarbeiten wieder aufs find, ist das Bauprogramm für 1901 dahin feft- aestelt worden, daß der Unterbau der Strecke bis Weihsien Gnde 1901 zur Aufnahme des Gleises fertiggestellt und rie Betriebseröffnung dieser weiteren Strecke im Frühjahr 1902 ftattfinden foll.

der „Hamb. Beiträge“ finden die nächsten

- und Passagier-Dampfer

a. Hamburg-Amerika -L Ra New York 23. Dezember Postdampfer „Cap Frio“, 30. Des

Fanuar Doyppelshrauben-Lust-

6. Januar Postdampfer „Patricia“, „Sraf Walderfee“, 90. Januar Postdampfer „Bulgaria“,

16, Januar S@hnell-

nia“, 30, Januar Poftdampfer ne) 28. Dezember Poftdampfer

28. Dezember Postdampfer „Frisia“, „Westphalia“. Nach Baltimore 24. De- 31. Dezember Postdampfer „Acilia“. Nach Philadelphia 22. Dezember Postdampfer „Marte“, 9. Januar O-cleans 22. Dezember Postdampfer „Bog- Nach Cuba und Mexiko 27. Dezember Postdampfer „Francia“. Dezember Postdampfer „Hisvania“. 24. Dezember Postdampfer „Cheruskia“.

Postdampter „Poly-

nach Teneriffe, Las Togo und französis Teneriffe,

Porth Nolloth; 10. Jan.

he Dampfschiffahrts- aft.

Nah Brafilien (Pernambuco, Bahia, Rio de Janeiro und Santos): 28. Dezbr. Postdampfer „Petro

olis“, Poftdampfer „Taquari*. „Rio“, Dezbr. Poftdampfer „Cordova“. M. Sloman.

Nach New York und Newport News: 2, Jan. Dampfer „Milano“-

f. Deutsche Levante-Lintie. Nach Algier, Malta, Piräus, Smyrna, Konftantinopel und Odessa

Piräus, Smyrna ch Bourgas Salonik und

Nach Malta, Nach

ta k „Naxos. Dampfer 7" Nauh Odessa;

Trapezunt 15, Jan. Dampfer

Dampfsdifls-Sefel La Nah Mofßelb-.v, Algoa-Bay, Sydney, Brisbane, Townsville, \ Jan. Dampfer „Fle D Dez.

enbclaire Wars, Dampfer

Tiikatjap 22.

s-Gesellschaft Kosmos.

Vanns «M es" am 29. Dez, Nah Zentral- Amccii ‘zifo und fan Francisco Dampfer „Tanis“ am 5. Jan.