1900 / 303 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 21 Dec 1900 18:00:01 GMT) scan diff

E E E

E E E E E T E r 7 M EESL L L R

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E E L E E R E S I

Der Lord Mayor von London und der Gou- ‘verneur von Malta drückten ebenfalls durch diplomat'she Vermittelung zugleih im Namen der Londoner Bürgerschaft und der Garnison von Malta Seiner Majestät dem Kaiser ihre Sympathien aus.

Der Kaiserliche Gesandte in Bukarest von Kiderlen- Waechter hat einen ihm Allerhöchst bewilligten Urlaub an- getreten. Während der Abwesenheit dess-lben fungiert der etatómäßige Legations-Sekretär der Kaiserlihen Gesandtschaft, Legationsrath Graf von Linden als Geschäftsträger.

Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M.S. „Wörth“,

—FKRommandant: Kapitän zur See Borckenhagen, am 19. De-

zember von Nagasaki nah Tsingtau in See gegangen.

S. M. S. „Tiger“, Kommandant: Korvetten - Kapitän von Mittelstädt, ist am 19. Dezember in Weihaiwei ein- getroffen und an demselben Tage wieder von doct in See gegangen.

Baden. Der Reichskanzler Graf von Bülow ist, wie dem „Schwäbishen Merkur“ telegraphiert wird, von Stuttgart kommend, gestern Mittag in Baden-Baden eingetroffen.

Hefsen.

In der gestrigen Sipung der Zweiten Kammer brachte, wie die „Darmst. Ztg.“ meldet, der Abg. Köhler den dringlihen Antrag ein, die Negierung möge ihren Bevoll- mächtigten zum Bundesrath beauftragen, den sofortigen Zu- sammentritt des Ausschuss:s für auswärtige Angelegenh iten zu beantragen, damit dieser cinen internationalen Schiedsspruch in dem britisch-südafrikanischen Kriege durch ein Schiedsgericht veranlassen möge. Der Antrag wird zur vorläufigen Berathung demnächst auf die Tagesordnung geseßt werden.

Sachsen-Weimar-Eisena ch.

Der Landtag ist, wie die „Weim. Ztg.“ meldet, zum

20. Fanuar einberufen worden.

Schwarzburg-Sondershausen.

Der Landtag ist am 19. d. M. nach Erledigung des Geseßzes, betreffend die Staatsbeamten, im Auftrage Seiner Durchlaucht des Fürsten durch den Staats - Minister Petersen geschlossen worden.

Elsaß-Lothringen.

Der Landesausshuß hat, dem „W. T. B.“ zufolge, gestern in dritter Lesung den Geseßentwurf, betreffend den Verkauf eines Theils des Bitsher Stadtwaldes an den Reichs- Militärfiskus für 51/2 Millioncn- Mark genehmigt. Auf dem Gelände soll ein großer Truppen- übungsplay für das XV. Armee:Koïrps angelegt werden. Die Uebernahme erfolgt am 1. April 1901.

¿ Frankreich.

Die Deputirtenkammer berieth gestern, wie „W. T. B.“ berihtet, das Budget des Marine- Ministeriums. Der Deputirte Lockroy führte im Laufe der Verhandlung aus, daß ein unwiderstehliher Zug alle Mächte auf das Meer hinweise. Der Redner beklagte sich über den minderwerthigen Stand der französishen Marine und die Langsamkeit dez Schiffsbaus. Die Marine Frankreichs habe nicht allein die Marine Englands, sondern auch diejenige Deutschlands zu Konkurrenten und könne die Stellung ver lieren, die sie jeßt cinnehme. Lockcoyh brachte dann verschiedene Beschwerden vor und {loß damit, daß Frankreich jeßt weniger sicher vor einem Seckrieg sei, als vor einigen Jahren.

Bei dem Verhör des Majors Cuignet durch den Kricgs- Minister, General André ist es, dem „W. T. B.“ zufolge, zu scharfen Auseinandersezungen gekommen, in deren Verlauf der Kriegs-Minister dem Major Cuignet Vorwürfe machte, weil er der Oeffentlichkeit ein geheimes Schriftstück übergeben habe. Cuignet wurde infolge der Auseinandersckungen auf dem Mont Valérien interniert.

Zur Verhaftung des Majors Cuignet wird noch gemeldet, daß dieser auf die Frage des Kriegs-Ministers, ob er dem Deputirten Lasies jeaes geheime Schriftstück, welches dieser von der Kammertribüne verlas, übecmittelt habe, die Ant wort verweigert und erkläct habe, .er werde nur vor cinem Offizier der militärishen Gerichtsbehörd: \prehen. Der Kriegs-Minister, General André hb: hicrauf bemerkt, daß der Major Cuignet durch die Veröffentlihhang seincs Briefes an den Mmister - Präsidenten \sich eines Vergehens “gegen die Disziplin \{chuldig gemaht habe, und ihm be- fohlen, sih zur Verfügung des Plaßkommandanten zu halten. Dem Vernehmen nach soll der Major Cuignet wegen „Jnsubordination und wegen Veröffentlihung eines geheimen Sriftftüks vor ein militärisches Disziplinargericht ge- stellt werden. Der Deputirte Lasies erklärte einem Bericht: erstatter, er habe das von ihm verlesene Schriftstük nicht direkt von dem Major Cuignet erhalten und werde über dessen Verhaftung in der heutigen Sißung der Kammer die Regie- rung interpellieeen. Wie verlaute, habe der General Chanoine nachgewiesen, daß er der Enthüllung Lasies? durch- aus fernfstehe.

Rußland.

Wie dem EtockXho\mer Journal „Aftonbladet“ aus Helsingfors gemeldet wird, bat der Vize-Präsident des finishen Senats Linder sih enlschieden geweigert, an den Verhandlungen über die Wehr pflichtsfrage im ru \sischen Reichsra1h als Vertreter des Senats theilzunehmen.

„Riyau's Bureau“ berichtet aus Helsingfors, daß das Eischeinen des Blattèés „Christinestads Tidning“ sowie der Helsingforser Wochenschrift „Jsanmaan Ystave“ für immer, das Erscheinen des Blattes „Pojoiskagrjala Joensuu“ auf vier Monate verboten worden sei.

Jtalien.

Die „Agenzia Stefani“ meldet, der König habe heute das Entlassungsgesuch des Schah - Ministers Rubini angenommen und den Finanz-Minister Chimirri mit der vorläufizen Führung der Geschäfte des Schaß - Ministeriums beauftragt.

Spanien.

Die Deputirtenkammer hat in ihrer gestrigen Sißung, wié „W. T. B. meldet, der Botschaft, betreffend die Ver- mählung der E von Asturien, mit 184 gegen 84 Stimmen zugestimmt. i :

Wie aus o alaaa berichtet wird, ist dort gestern die Leiche des Schiffsjungen Becker an den Strand gespült worden. Ein Matrose von der „Gneisewma u“, welcher den Arbeiten der Taucher an dem gestcandeten Schiffe zusah, fiel von dem felsigen Gestade herab und verlegte sich s{chwer. Der britische Kreuzer „Pioneer“ ist gestern in Malaga ein- getroffen.

Niederlande.

Der Zweiten Kammer sind gestern, wie „W. T. De meldet, vier Geseßentwürfe zugegangen, in welchen beantragt wird: 1) der Vermählung der Königin die Zustimmung zu ertheilen und einige Fcagen, welhe sich aus DIONeE Ee Cabn U vegeln: 2) den Herzog Heinrïch zu Mecklenburg in den niederländischen Staatsverband aufzunehm?:n und einige hieraus folgende Punkte zu regeln; der Herzog soll, nahdem er vor der Hochzeit aus seinem. bisherigen Staatsverband ausgeschieden, alsbald als niederlänisher Staatsangehöriger angesehen werden; 3) den Béetcag einer dem Herzog während seiner etwaigen Wittwerschaft auszusezenden Zivilliste auf 150 000 Gulden festzuseßen; 4) das Marinebudget für 1901 zu erhöhen. :

Der Präsident Krüger begab sich gestern Vormittag nach dem Fndustriepalast in Amsterdam, wo 3000 Schüler bei seinem Erscheinen einen Begrüßungsgesang anstimmten. So- dann wurden zahlreihe Abordnungen aus allen Kreisen der Bevölkerung dem Präsidenten vorgestellt. Fn der Neuen Kirche fand am Vormittag-eine große Versammlung statt, in welcher der Präsident des Buren-Comités eine Rede hielt. Nachmittags um 3 Uhr kehrte der Präsident K-üger nah dem Haag zurü. Der Bürgermeister von Amsterdam und die Spizen der Be- hörden begleiteten ihn zum Bahnhofe. Beim Abschiede dankte der Präsident für den warmen Empfang; das Publikum be- grüßte ihn lebhaft.

Türkei.

An Bord des deutschen Stationsschiffs „Loreley“ fand gestern, wie „W. T. B.“ aus Konstantinopel meldet, eine Trauerfeier für die bei der Katastrophe der „Gneisenau ums Leben gekommenen Seeleute statt, welcher der deutsche Botschafter Freiherr Marschall vou Bieberstein mit dem Personal der Botschaft und des deutshen General-Konsulats sowie Vertreter der deutshen Kolonie und die Kommandanten der fremdländischèn Stationeschiffe beiwohnten.

Serbien. Der Metropolit von Prizrend Dionysius ist, wie dem „W. T. B.“ aus Belgrad vom gestrigen Tage gemeldet wird, gestorben.

Amerika.

Nach einer dem „W. T. B.“ zugegangenen Meldung aus

Washington vom gestrigen Tage hat der Senat weitere Abänderungsanträge zum Hay-Pauncefote-Vertrag angenommen, durh welche bestimmt wird, daß dieser Ver- trag den Clayton - Bulwer - Vertrag aufhebe, und die Klausel 3 des Vertrages gestrihen wird, nah welcher den anderen Mächten von dem Abkommen Mittheilung -gemacht und dieselben zum Beitritt aufgefordert werden sollten. So- dann genehmigte der Senat mit 55 gegen 18 Stimmen den ganzen Vertrag in der abgeänderten Form.

Aen. Von dem General-Feldmarschall Grafen von Waldersee

ist, wie „W. T. B.“ erfährt, heute folgende Meldung aus Peking vom 19. d. M. in Berlin eingetroffen: „Das im Anmarsch von Schan-hai-kwan befindlih2e De- tache ment des Obaeistlcutnants Gündell hat am 14. Dezember Tung - ling, nahe den östlihen Kaiser- Gcäbern erreiht nah einem glücklihen G:feht gegen Boréer, welche 15 Todte und 3 Verwundete verloren. Etwa 1000 Mann reguläre Truypen, die nach ihrec Vertreibung aus Lutai bei Chinyung (? Fengjunghsien) unter dem General Fangdoling gesammelt waren, find bei dem Anmarsch des Detachements in die nordwestlichen Berge geflüchtet.“

Aus Peking vom gestrigen Tage berichtet die „Agence Havas“, daß die Gesandten gestern die gemeinsame Note an China mit dem von Großbritannien beantragten Zusag, die Räumung von Peking und Petschili so lange ab- zulehnen, b:s China sih den Forderungen der Mächte gefügt habe, unterzeihnet hätten. Der amerikanish?2 Gesandte Conger sei durch cin Telegramm seiner Regierung, welches ihn aufgefordert habe, auf cine nohmalige Abänderung der Note zu dringen, an der Unterzeihnung derselben verhindert worden. Ec habe demnach seine Unterschrift noch verschoben, glaube indessen, daß die Regrerung in Washingion nicht auf ihrem Verlangen bestehen werde.

Die „Times“ meldet aus Kalkutta vom 19. d. M., es sei dort amtlih zur Kenntniß gebracht worden, daß de Klemm zum russishen Konsul in Bombay ernannt worden sei. Es sei dics das erste Mal, daß Rußland cinen Konsular Veitreter in Jndi:n habe.

Afrika.

Wie ein Telegramm Lord Kitchener's aus P vom 19. d. M. meldet, ist eire Burenabtheilung bis 800 Mann bei Rhenosterhoefk über den aegangen ; cine zweite Abtheilung soll in der Sanddrift den Fluß überschritten haben.

Truppen folzen ihnen, und Lord Kitchener beträhtlihe Abtheilung berittener Truppen

welhe sie zu umzingein suhen. Den vom R

hock kommenden Buren folgten britische Truppen bis Ve

st ad dicht auf dem Fuße. Die Buren verlicßen Ventersta am 18. d. M., Nahmutags um 3 Uhr, in der Richtung auf Steijnsburg. Die wichtigen Punkte der Bahnlinie in der Nähe diefes Plaßes werden sorgfältig bewacht, und Lord Kitchener hofft, daß diese Buren: Abtheilungen bald wieder nah Norden würden zurückgetrieben werden.

Aus Standerton vom 19. d. M. meldet das „Reuter she Bur.au“, die Buren hätten am 18. d. M. eine Farm in dem dortigen Distrikt geplündert und 200 Stück Vieh dabei erbeut;t. Es verlaute, ein starkes feind- lih:s Kommando lagere * bei Robertsdrift in ciner Ent-

fernung vón 14 Meilen. Ein kleiner Trupp Buren sei am

18. d. M. bei einer anderen Farm, vier geleben worden ; zwei Granatschüt hätten denseggilen hört ie Familien von Buren, die si ergeben hätten

einem Umkreise von wenigen M«ilen in die Siadt N au

MoeEE relbé B berlcblet gebracht asselbe Bureau berichtet aus Kapstad :

Tage: Die Lage in der Kapkolonie U ernte gestrigen

nehme an, daß volle 2000 Buren über den Oranje u an

Kapkolonie eingedrungen seien. Obgleich man wegen E die

lichen Ausgangs keine Befürchtungen hege, so h ließ: {chwere Besorgniß, daß die holländischen Buren de d 5 d

Kolonie sih den Buren anschließen könnten un S

sich ausbreiten werde. Der Mangel an audiebüdet becafftand Truppen werde s{hwer empfunden. Die besten Kenne v Landes betonten die Nothwendigkeit, alle verfügbaren beritt M Truppen nah Süd-Afrika zu entsenden. Am Mittwoch Abend seien 1000 Mann von Kapstadt nah dem Norden abgega n

Das „Reuter'she Bureau“ meldet ferner aus Kap RaN Eine Kundgebung der Kapregierung von gestern Ab 4 besagt: Die Buren, die über den NRhenosterhoek v gedrungen sind, wz2rden jet aufgehalten, da Steijnsbur, fark beseßt ist. Die Eindringlinge können sich j n großer Schwierigkeit bewegen; sie wurden ;

R LUEE zwischen Steijnsburg und Venterstad be

ie Buren, welhe die Sanddrift überschritten,

2000 Mann; sie schienen auf Colesberg vordringen zu wollen: als ihnen aber Truppea entgegengesandt wurden, \wenktey sie in der Richtung auf Philipstown ab und beseßten eg am 19. d. M. Bisher kam es nur zu Plänkeleien, da die Eindringlinge jedesmal vor den britischen Truppen zurückgingen. Jn Venter8dorp nahmen sie die aus 20 Mann bestehende Garnison gefangen. Jn Hamelfontein im Distrikte von Colesberg, wurde die Garnison zur Kapitulation aufgefordert; auf die Weigerung erfolgte ein mehrstündiger Kampf. Die Angreifer wurden \chließlich mit beträchtlichen Verlusten vertrieben. Jn mehreren Distrikten ist das Stand- recht proklamiert worden.

Nach einer Depesche der Londoner Blätter ist das Ein: dringen der Buren in die Kapkalonie in weiterer Ausdehnung begriffen. Die Buren halten den Bezirk Colesbe rg beseht Am Mittwoh früh wurde nördlich von Krüger sdory heftiges Geshüßfeuer gehört. /

Der „Daily Mail“ wird aus Kapstadt vom 20. d. M telegraphiert: Jn Colesberg sollten in den Tagen bis Sonn: abend Hochverrathsfälle abgzurtheilt werden. Da aber die Buren inzwischen bis auf 7 englishe Meilen an das G richts: gebäude herangekommen seien, habe das Gericht nah einem sichereren Ort verlegt werden müssen. Die Mitglieder dez Gerichtshofs seien in Kapstadt eingetroffen.

Aus Wellington (Neuseeland) vom 20. d. M. erfährt |

die „Times“, es I sicher, daß Neuseeland dem Ansuchen Loro Kitchener's, ein jechstes Kontingent nah Süd-Afrika zu senden, entsprehen werde. Das Kabinet verhandle zur Zeit über die Angelegenheit.

Das Brüsseler Journal „Petit Bleu“ meldet, dem „„W. T. B.“ zufolge, die mit dem Dampfer „Ville de Brurxelles“ in Antwerpen eingetroffene Post vom Congo brinze beunruhigende Nachrichten über Eceignisse im Su: sambo- Distrikt. Die eingeborenen Soldaten hätten \ig empört, und man habe eine Expedition zur Unterdrückung der Meuterei organisieren müssen. Die Congo-Regierung habe auch gegen die Handelsgesellshaften vorgehen müssen, welte gewaltthätige Mittel bei der Einsammlung des Kautschuks gr brauchten. Der Handelsagent Lemmens folle von Ein: geborenen getödtet worden sein.

Aus Tanger vom gestrigen Tage meldet die „Agence Havas“, daß die Regierung von Marokko der Familie Marcos 25 000 Fr. als Sühnegeld für die Ermordung des Staatsangehörigen der Vereinigten Staaten von Amerika Marcos, der in einem französishen Handelshause in Fez an- gestellt gewesen sei, gezahlt habe. | |

Statistik und Volkswirthschaft.

Zur Arbeiterbewegun-

In Falkenau (Böhmen) baben, wie „W. T. B.* vom gestrizen Tage maetdet, auf dem Unionsbacht 450 Mann die Arbeit nieder- gelegt; fi? verlangen eine Lohnerhöhung für die \{chwäderen Berz- arbeiter, Wobnungsgeldbeiträge sür die lediaen und Einführung von Sicherheitsmaßregeln. (Vergl. Nr. 87 d. Bl.)

Ebenso ist ia Kom otau(Böhmen) unter deWBergarbeitern des Elias\hahchts ein Ausftand wegen Nichtbewilligung der gzio derten Ach:standenshiht ausgebrochen (vergl. Nr. 87 d. Bl ___ Nach emer weiteren Meldung desselben Bureaus aus Gen lind die dortigen Metallarbeiter ia den Ausstand getreten

Kunft und WiFeuschaft.

1sftellung von Werken neuerer graphiser Koniglichen Kupferfstihkabinet ist nach vie Dauer geschlossen worden. Eine neue Aus d vorbereitet.

Die Ax KUnit i mo2atiger

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In der Gesammitsitung der Akademie der Wi}seni ). Dezember (vorsizender Sekretar: Herr D ê über eine unaedruckte Redákftion der L 14 Hubertusbourg jusqu'i ige de Pologne“ Friedrih's des Großen n über die Abfafsungszeit (1773 bis 1775) werden i ag die Abweichungen von der gedruckten, 1779 entftante ftion na§ Gruppen gefennzeihnet und die ftatistishen Arg oscénitte über die Staatsverwaltung an der Hand der After g!T: Derr Dümmler legte den drittea Band der von der Zentra!-Ditr! r Monumenta Germaniae berautgegebenen „Deutiex Urfunden“ vor, welcher die von Herrn Biueßlau in Streß{baw bearbeiteten Diplomata K. Heinrichs 11. und Arduin?s, roi noH ohne Regifter und Einleitung, umfaßt ; ferner die wte H des dritten Bandes der „Deutsch:zn Chroniken“, den Abi#lrf Werke Ja4:s Enikel’s von Herrn Strau in Halle neb tem Derrn Lampel in Wien biniugefügten öfterreihischen LantboS: er Vorsigende legte das Werk vor : Elemerte der Set! zweite Auflage, von H. Rosenbush, fkorreipondierendem Mgi?! der Akademie, Stuttgart 1901. In der Sitzung der philosopbisch-bistorishen Kl= Akackemie der Wissenschaften vom 13. Dezember las Herr Lun opitel aus der Gesbichte Biemaick's.* (r s{iltete t: widelung Biêmardck's, als deren Grundelement das ftrenge Fett" der preußishen Machtidee bestimmt wurde, von feinem AL” treten im Vereinigten Landtage bis zum Vertrage rou Olm. Herr Köhler überrei&te eine Abhandlurg „über wei Zth! aus der Zeit Antiohos' 19. Epiphanes,* Herr Tobler üm? im Auftrage des Herrn Hofraths, Prof. ssors Dr. Hugo Séhuthart! ?:

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Gra: den von diesem in Gemeinschaft mit Herrn Th. Linschmann und

nterstüßung der Kafserlihen Akademie der Wissen Qo zu D n veransta teten Wiederabwruck der 1571 veröffentlichten Baskischen Bücher J. Leigarraga’s (eines Neuen Testamente, eines

lenders und eines A B C). Dieser Druck i} tm Verlage von _&, Trübner in Straßburg 1900 erschienen.» Eine eingehende Ein- seitung ist dem Texte vorangeftelit.

În der Sihung der physikalish-mathematischen Klasse der Akademie von demselben Lage las H:rr Fischer „über die Syn- these der a, 2-Diaminovaleriansäure.* In der Mittheilung wicd ge- zeigt, daß die fünstlih gewonnene Diaminovaleriansäure dem Orsithin sehr ähnlich und höchs wahrsheinlich die optish inaftive Form des- selben is. Herr Koentgsberger, korrespondierendes Mitglied, über- fandte eine Abhandlung „über das erweiterte Newton'she Potential“, m Anschluß an Arbeiten, welche in den Sizungsberichtzn vom Jaßre 1898 enthalten sind, wird darin für das Weber'ihe Potential etne Beziehung hergeleitet, welhe der für das Newton- {e Potential beim Darhgang durch eine mit Masse belegte

sche stat! findenden entspriht, Herr Klein übecreihte eine Mit- theilung des Herrn Professors Dr. G. Cohen in Greifswald, in welcher der Verfasser die Ergebnisse seiner mit Unterstüßung dec Akademie ausgeführten Untersuhungen über Met-oreisen niedergelegt hat. Die- selbe is betitelt: „Zusammenfassung der bei der Unter- suhung der föcntgen bis dichten Meteoreisen erhaltenen Resultate." Es hat sich dan3ch ergeben, daß in den meisten Fällen die Ataxite bei ähnlicher Straktur eine gleiche emishe Zusammenseßung besißen. Wahrscheinlich finden ähnl:ch- Beziehungea au bet den übrigen Meteoreisen satt. Herr En zel- mann legte etne Mittheilung aus dem physiologishea Inftitut der hiesigen Universität vor. Dieselbe ist betitelt: „Ueber die Automatie des sympathishen Systems nah am Auge angestellten Beobachtungen" und verfaßt von Herrn Dr. Mox Lewandowsky. Derselbe gelangte ju folgenden Ergebnissen: Die automa1ische Kontraktion der vom Sym- yathicus innervyterten glatten Muskeln des Auges wird beim intakten Tzter vom Zentralnerve-syst-m aus geleitet. Es geroinnen jeckoch dié yon allen nervôsen Berbintungen losgelösten Musfkeln felbst die Fähigkeit, automatisch durch den Blutrcetz erregbar und thätig zu werden. Die Aus- bildung dieser mutfkalösen Automatie wird dutch die Erhaltung des Ganglion supremum sympathici verlançfämt und abgeschwächt. Diese Festungen geben etne Etklärung für die Aus9gleichs- ersheinungen, welhe nah Durchschneidung des Sympathicus und Exitirpation des Gunglion supromum eintreten. Vorgelegt rourden das mit Unterstüßung der Akademte bearbeitete und herausgegebene Wrk: „Das vizentintische Triasgebirge, eine geologishe Studte" von Professor Dr. À LTornguist, Stuttgart 1901, und etn Separatabbdruck einer Mittheilung des Herrn Dr. L, Ascher in Bern: „Untecsuchungen über die Eigenschaften und die Entstehung der Lymphe*",

Der Chren-Präsident der hiesigen Königlihen Akademie der Künste, Professor Karl Becker, welchec erst vor einizen Tagen unter zahl reihen Ghrungen von seiten der hiesigen Künstler das Fest setn?3 ah!zigsten Geburtstages begehen konnte (val. Nr. 300 d. BL), ift gestern Nachmittag ‘infolge einer Lungenentzündung gestorben, Gr war am 18, Dezember 1820 in Berlin geboren, \tudierte zuerst unter A. von Klôber an der Akidemie und ‘nahm im Zahre 1841 an der Ausführurg der )Fresken in der Vorhalle des Alten Museums unter Co1nelius und im Jahre 1843 an der Aus- malung der Bosilika in München unter Heß theil. Im: Fxhre 1344 ging er nah Paris und von da nach Jialien, wo er drei Fahre ver- weilte. Näh Berlin zurückgekehrt, führte er einz Reihe von Want- gemälden aus dec antiken Mythologie im Niobidensaal des Neuen Musfeum3 aus und versuchte sich tann als Geschichtsmaler, obne jedo auf diesem Gebiet besondere Anerkennung zu finden. Seine Begabung wurde erft durch eine im Jahre 1853 unternommene ‘Reise nah Venedig in die richtige Bahn gelenkt, Unter dem Einfluß der venezianishen Meister, insbeiondere Veronese'3, entwidelte i sein Kolorit zu großer Kraft und blübhender Schönheit, und er {uf von da ab eine lange Reihe von Genrebildern aus dem alt»enezianisden Leben, auf welhen er mit Vorliebe durch novellistishen Fnhalt fefselnde Scenen mit großem Reichthum der Farben, 5 ordentliher Virtuosität in der Behantlurg ter

d mit glüdcklich entwickelteIm Shönheitsgefühl, wenn ohne tiefere Charafkteristif, darstellte. Die bedeutendften seiner Ge- ilde find: „Schmuckbändler beim Senator“ (1855), „Besuch des enators beim Nobile“ (1857), „Sizung des Dogen im Geheimen Rath“, „Der Bravo“ (1864), „Karneval von Venedig“, „Venezianisde zalkonscene*, „Gnadenzgesuh beim Dogen“, „Karl V. bei Tizian*, Dürer bei Tizian“, „Dürer in Venedig“ (1872), „Karneval beim ogen in Veredig*“ (1884, in der Berliner National-Balerie),

hello, der Desdemona seine Abenteuer erzählend“ (1886, im

¿useum zu Breslau), „Othello vor dem Dogen“. Aukterkalb dieses

tofffkreises liegend, aber in gleicher, auf den farbigen Schein aus- -

zehender Weise behandelt sind: „In der Gemälde-Saleriz*“ (18

„Karl’'s V. Besuch bei Fugger“ (1866, in der Berliner National- Galerie), „Viola und Olivia® aus „Was ihr wollt“, „Figaro's Dodzeit * (1874), „Hutten?3 Dich:erkrönung“ (1876) und andere. Tuf feinen leßten Gemälden mahte si eine Neigung zu dekorattver Behandlung - bemerkbar. Seine kolorist.shen Tendenzen habzn einen starken Ginfluß auf die Entwickclung der Berliner Schule ausgeübt.

Im Königlichen Kunstgewerbe-Museum sind für die

Weihnaht8wohen die Schülerarbeiten der Königlichen Xunstschule und der Klassen des Kunstgewerbe-Museums jur Ausftellung gelangt. Damit ift wieder einmal eine reichhaltige lebershau über alle (Hebiete, in denen die juagea Leute tnterricht-t verden, gewährt. Die Arbeiten der Königlichen Kunfstshuke be- stehen hauvtsählih aus Zeichnangen nah Gips, Studien- föbfen nah lebenden Modellen, Blamzne und Stiüleben- iq arellen und anderem mebr. Grdßeres Interesse nehmen e Schüler des Kunstgewerbe- Museums in Anspruch, die [hon um theil mit reht sicheren eigenen Gatwürfea und Aus/ [Uhrungen vertreten siand, aus denen man ecsieht, daß n den einzelnen Klassen sehr Tüchtiges geleistet wird. Die Trbeiten in Metall und Holz zeigen nicht nur viel tehuish:8 Ge\ch!ck, ondern au einen geluadea Formensiny, der sih besouders in der Holzbildnerei bemerkbar mat. Jäter: ss1nt ift es, daß hier dur invollendet geblicbene Stücke dem Laien eina Ginblick in das umählihe Werden der Arbeit gewährt wird. Ein Gleiches ift bei den Blättern mit den selbständig entworfenen Pflanzenarabetken der fall. Zunächst hat der Schüler die Pflanze hier lebensgetreu nah- ev det und sucht" nun dacaus orzanisch das Arabeskenmotiv zu entwickeln. Í Bedenken köunten vielleicht die dekoratlven Arbeitea der Eckmann- Ven Klasse erregen, ktie dajür, daß sie von Schülern entworfen siand, nen zu phantastishen und manlecterten Eindruck machen, um Ver- Tauen für die gesunde Weiterentwickelung der Lernenden zu erwecken. Lie berechtigte Art und Eigenthümlichkeit eines reifen Künstlers ist nt oßne weiteres für diz Jugend, die si mit thren Miiteln erft rtraut machen muß, geeignet. An diese Arbeiten {ließen sich die künst- lèrischen Stickereien, die unter L Atungvon Fräulein Seliger entworfen und Wusgetührt sid, uad die sehr s{dnen und durhzeführten Aktstudien Ler Schüler von P1ofessor Sellger au, Viel Können und Selbständigke t is au in den Entwürfen und Plakaten der Doeplerichen Klasse zu mden. Die Zeichnung in diesea A-beiten ist recht flo!t, die Ideen nd zum thei origiacll und gelchicke ausgeführt, die Farben einfa mnd wirkunzsvoll.

Die reine Kunst ist in den bilduecischen Versu&en der Schüler von Professor Manzel vertreten, Hier is es interessant, die ver- 'Giedenen Arbdeitea nah demselben Modell zum Vergleih neben- Anander geftellt zu seben. Bifonders bemerkenöwerth find darunter

Mann, der in gebückice Stellung mit angespannter Kraft cinen Strick heraufwindet, und der Fingling, der mit beiden Händen etne

Sale an die Lippen hebt. Auh Schülerinnen sind in dieser Klasse mit recht anmuthigen und talentvolten Arbeiten v-rtreten.

Zu erwähnen bleiben noh die architektoaishen Zeichnungen, die Möbelentwürfe, die Tapeten und die Emailmalerei. Fn Allem ift viel Fleiß und Studium bemerkbar. Die Tapeten zeigen ¿un theil ret gefällige Muster, die nur manchmal etn weniz zu selbständig wirken und die Ruhe der Fläche beeinträchtigen. Die Emailmaler-ien bietèn nichts Besonderes, sondern beroegen sich in ziemli althergebr2chten Bahnen, eb-nso die Porzellanmalerei.

Z1m Schluß sei noch des dekorativen Bildes, das als Stirnb:ld für das Lepraheim in Memel bestimmt if, gedacht. Es ist nah dem Gntwurf cines Schülers gefertigt und ellt Chriîtus dar, der einem Aussäßigen die helfende Hand entzegenstreckt. Die Figuren sind aber ganz fonventionell und ausdruckslo3 ausgefallen. Hier bat augenschen- lih die Kraft zur Verti-fung des Bildes noch niht aazgereicht, son- dern sih nur fähig erwiesen, die tehnishen Schwierigkeiten geshickt zu überwinden.

K. Handbuch der Kunslgeshichte von Dr. Erich Frans, Profefsor an der Universität Breslau, Mit T1telbild und 393 A5- bilvungen im Text XIl und 448 S. Freiburg, Herde1'che Berlag8- handlung. Pr. 9 Æ, in Halbfranzband 11 A Das Haydbuch der Kunstgeschichte voû Professor Dr. Frary, dessen im Zahre 1895 erschienene dreibändige Geschichte der christlihen Malerei früher an dieser Stelle besprohen wurde, soll în erster Linie der afademishen Jugend als Führer dienen, Daneben soll cs nah deg Verfassers Wunsch auch in H2u8 und Familie zum Studtumn und zur Pflege der Kunst anregen. Das Werk behandelt in sieben Abschnitten die alte Kunst îim Orient, die klassishe Kunft d29 Mittelalters, die neuere christlicze Kunst in Italien, die neuere Kunst außerhalb FJtaliens, die Kunst des siebuehnten und achtzehnten J:hrhunderts und endli die Kunst i414 neamebnten Jahrhundert, Die Darstellung iff bet allec Knavvheit überliHtlib und, dem Zweek eines in das Kunfststudirm einführend-n Handbuches entsvrehend, leiht verständlih. Das Buch hält Kb ebenso van

trock-ner Aufzählung rote von phrasenreichem Aesthetisizren ferz. Die neuesten Gc«ebnisse der Kunstforshung sind im wesentlichen b-rüt- siŸtigt. Der leyte Abschnitt über die Kuzfst im neunzehnten FXa4hr- hundert ist dagegen ctwas dürftig. Künstler wie Feu-rba. Len5ach, Böklin, Leibl, Klinger u. A hätten nicht überg1ugen werden sollen, während weniger bedeutende Künftler, zum theil üver Gebühr Los wertbet, angeführt find. Ebenso werden dit: Angabex liber neuere Künstler und deren Arbeiten im einzelnen mehrfach ju bericht f Auch in anderen Abschnitten ves Werk-s begegnet man ;

einer gewissen Etnsettigkeit im der Auffassung. So wir5 beisyiels weise die Wöürdizung unseres gröëten deutschem Mzler# ÆAlbrocht Dürer kaum auf allgem-ine Zustimmung rechnen drffen, T ; Ausftellunzen, - denen bei einer Neuauflage wird Rechnuna getrag werden fönnen, darf das mit marmer Liebe für das Scháne sbrieb-ne Buch aber dennoch als eine brauchbare Einführung in das Kunststudi1m emvfohlen wrden. Die Ausstattung i| wvorneinx, die den Text erläuternden, gut ausgeführten Abbilzungenr find mit Gesch!ck avzgewählt, Unter dez Abbilvungea befinden S melrerz nah bemerkezn8werthen Gemälden aus der Sammlung des Verfassers.

Gesundheitswesen, Thierkrankheitez und Absperrungs: Maßregeln.

Rumänien. as ruwänische Ministerium des Innern bat bestimmt. 5a fte aus England kommende enalische Erzeugnisse an ben 1efundheitépolizeilihen Beobahtungsftationen der rumänts{hen Grenze Herfu s ;

6+ 2 aso Ht ç d + mos 06A» an nts, und Ürspranz3zeugnifse mehr gefordert

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gebrauhtz Säckz, roße Wolle, Früchte u. f. w., die aus Endoften Ggypten, Arabien oder- anderen vestverfeudten Ländern kommen

Was diese Waaren anlangt, fo sollen die Ursprungszeugnisse mit

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Handel und Gewerte.

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Vom 1. Januar 1901 elegrammverkehr mit herabgeseßt worden: mit Deuts: Südwestafrika D mit der Kap-Kolonie, N2tal, dem Oranje-Freistaat und Transvaal mit Nord-NRhodesia und Nyafsa- [and i mit Süd-Khodesia N g mit Atcension undSt. Helena, Jnsel mit Süd- und West- Australien, B R

Schanghai, 21. Dezember. (W. T. B.) Die Kabellinie von hier nah T|ingtau ift fertiggestellt und betriebsfäßig.

Bremen, 20. Dezember. (W. T. B.) Norddeutscer

Lloyd. Dampfer „Trave“ 19. Dez. y. Southamptcn n New York und „Mark® v. Fun(@al n. d. L1 Pláta abgeg. „Bayern“, v. Asien, 19, Dez. Hurst. Caftle pas. „Weimar“ 19 D. und . 20. Dez. v. New Y:rk in Bcemerharen angek. „Preußen“ 20. Dez, v. Penang n. Ost- Asien abaeqg. „Kaiser Wilhelm der Große“ 19, Dez, v. Bremen in New York und „Roland“ v. Ost-Asien tn Mogi angek] „Frankfurt* 19. Dez. v. Tsingtau abgegangen.

21. Dejvember. (W. T. B.) Dampfer „Hogland*", n. Brasilien best., 19. Dez. in Oporto angek. „Livland“ 19 Dez. heims- kommend v. Santos abgeg. „Stuttgart“, v. Ost-Asien kommend, 20. Dez. in Suez angek. -„Darmftadt*, n. Australien best., 19. Dez.

Gibraltar, „Dresden“, v. Ost - Asien kommend, 20. Vez. Galle

i Zuslaad tiefer Ergriffenheit Da

L n a i i Dagegen werden derartige Z-ugniffe gefordert für Waaren, wie |

pas eWerra*, n. New York best,, 20, in Neapel und -Stolberg“, n. Brasilien best., in Malwwccven, Se „Bayern“ 20. Dez. Reise v. Southampton n. Antæwery-n und „Norderney“ 18 Dez. v, Tsingtau n. Schanghai fortges. „Aller“, n. New York best., 20. Dez. die Azoren passiert. : Hamburg, 21. Dezember. (8. T. B.) Hambur4q-Amerika-

Linie, Dampfer „Columbia* 20, Dez. in Senua, „Bul zaria“ und „Fürst Bismarck“ in New York, sowie „Patricia“ a. d. Elbe, „Francia“ 21. Dez. in Hamburg angek. „Hercynia*, v. Hamburg über Liffabon u. Oporto n. Para u Manaos3, 20. D-z. y. Havre, und „Bosnía* h. Singapore n. S1ez abgeg. „Holiatia" 20. Dez. ia Port Said und „Sambia* in Hongkong angek. „BValdivia" 21, Dez. v. Tsingtau n. Tschifu abgegangen.

, Rotterdam, 20, Deiember (W. T. B) Holland-Amerika - Linie. Dampfer „Staatendam“ v. Rotterdam heute n. New Yak abgegangen.

Theater und Musik,

Schiller-TZeater.

Ein bewäbrtes Wilbrandt'shes Schauspiel: „Die Tochter des Herrn Fabricius“, welH-s um 1883 entstanden, u. a. in Wien seiner Zeit mehrfach aufgeführt worten ift, ging geftern auf diefer Bühne zum erst:zn Male tan Sczne. Alsz Srundgedanke zieht fich ver Sprach „Richtet niht, auf daß Ihr nicht gerichtet werdet!“ duc die Handlung des Stück28. Ein aus èem Sefängnißi geläutert heimke4renbez Familienvater N1mens Fabricius, dessen Gattin 42a, eine berühmt gee wordene Künstlerin, die ihn schnôde verlassen und dadurch auf cizabiüfe Bahn geirieben hat, beider Tochter Agathe, welher ih tie unnatür- li? Mutter gleichfalls entäußerte und um deren versh:rite Liebe se später fôrmlih beiteln muß, siad die Hauptpersonzn. Zu diesen terte noch ter reie Fab1ifant Rolf, tec um Agath;e?s, seiner Buchhalterin Hand wirbt, uad dessen Liebe in schwerem seelishen Korflkte tas atfleimende Vorurtheil gegzn die Tochter des entlassenen Sträflings fegrei Üüberwindet, Neben ben vielfa natüclihe, poctiidhe Kraft atomezaden Se-nen finden sih bei der Durchführung des angedeuteten Motíivs freilich auch zahlreiche Momente, die mebr zuf den Juferlichen BDühneneff. k: und die Gefühlterregung des Publikums berechnet fins.

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ie leßteren versagten auch ihre L ad aus diesem heraus de C gzipezntete l ent- prang, welBHer én rftellern und ¿em an- wesenden Autor gezollt wurde. ® ui Herr Patezg in ieinec schlihten, üÜterzeugenden örpzrunz Fabriciz äxferfff charafteriftishe Fi s in Wulf war dcr Roll- der bedinzungélo i +altender ebenbüictige Partnerin. Au Fräulein Gosg als Sregori als Rolf beten tcefflèhe Leritungen, Derr Smafow fand fingegemæ reten Tou unb fein über-

SeilTe-Allia Gaftspie-Gnfemble der r welches. mit de:æ gre Berlinawerläßt,- b te gestern als [egte Novität be m Crga ein Volksstück ars Veœens, zur Aurfülßrung; a fulrurbiitoriïich interessanten 2ffffenvar na der Natur gezriinet, dem Awchauer Sinzesheitzn. des westberühmten. Immergauer: Yaisions- innt matt und im allgemeinen wohl. ein: wutreffende& Bild Jon hem giebt, was die Darft-ler vesselben: im bürtgeriidien Sehen bes wegt und beschäftigt. Im übrigen: bieter das Wert die Bolksftüden zieferz Sattung üblidie: HSHerzens0:Sdte e¿ fungezs PYaocres, das na manchen Swiertafeiten und nad Aufs vedung einer Jntrigue, welche: dazu anaezetteii worden war: 28: zw entaeten, fi glüdlid) ¡uiammenfinder. Siugettreute: Sefänge: Schuk- ösartler, Sodser und Jithervorttäze trazer nod daf *briagg ¡ur Ses Vervollständigung der Scenen bet. Die: ‘Mitrotrftnden - mit anerfennenêwerthemn GSifer bet der Sade. obwobi. ves raden Wes. ss ves Spielylans in zer [egten ¡auz fo fder fißtenen wie font. efonters J? tevenbadier, die Werner: Das

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ê : New York“ von Benno Zacaülien Icuadedee von H. Mor Wun! 20: Guftao Frzunosckaît für den deutsde:r Tutre Faë dez

22 Sallet-J1tzrmezzo „Die Mireiemettenr ritzen {t zur Tatfihrang germmgi

Mannigfaltiges. 21. Dezember 1300

b zdtterortmeter cuiiatizte Deriche des Auafchuffes zur Vor» ie Verwaltung der cfffener Tann 1teag, daß di: zu MWMtallederna 2 m utgftens cin Julie ita L] Fen 0 I i i O sfelbe rfahr einem ¡weiten Antr27, der dahir ging, da die Zuordnang van einer Kommission vom di î er wenden abhängig fein sodte. C Arntédauer der Mitglieder der Kommi nicht auf drei Jahre festzusegen“, abz

der Auss{huß dem Antrage des Magrstrars angeidlefen und empfahl ión zur Annahme. Darrad siad wêtldac 2 Mitgliedern: einer Armenkommifision, ohae Unterscdied des GSesSlagts. alle groëtährigen Angeböcigen eines Bundesstzates. die id im Besig der bürgerlihcn Ghren:eÂte befi iden wud iw Berlb+ wohnhaft siad: Die Mitglieder der Kommisfions werden ais Urmenz er und Armentilege» rinnen dezciGne!. Die Amtädauer foll drei Jahre betragen. Durs die Etr. richtung der Armenkreise werden die bestehenden Urmenämter nicht berüdr!. Di: Vasammlung erkläre sich ohae- Grörterung für die Annadme der Ausfcdvß- Anträge. Gs folgte sodan« die Berathung der Vorlage, detr:-fffead den Erlaß eines Octestatuts bezügli der Auedebaunz der Krankenvaei sicherung auf die Haus-Gewerdetreibenden.. Das Wesentliche ter Vorlage desteht darin, daß die Borschriften des § 1 des Krankendersicherungügefeyes auch Cuf felbständige Gewerde- trerbende, wel! in eigenea Betriecbsätäit-n im Auftrage und für Rechaung anderer Gewerdetreibenden mit der Herstellung und Bearti eitung gwerdlicher Grzeugifse deshftigt Fnd, exrstreckt w-rden sollen. Die Vorlage des Magistrats wurde angenommen. Mit den bauliden Verärderungen qu! dem Grundstücke hes Veiliner Waisenhaujes erklizte ih die Versammlung einverstanden

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