1900 / 307 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 28 Dec 1900 18:00:01 GMT) scan diff

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M T EE T D D At D id R R e T s i L n E E O

Was die Akten über die am 31. Dezember d. J. er- Ledigten, oben nicht ps ten Berufungssachen angeht, so kann «eine Prüfung nach der R tung, wohin dieselben gemäß der demnähstigen Zuständigkeit der Schiedsgerichte abzugeben sein werden, einstweilen unterbleiben, da eine allgemeine urchficht der Akten und die in den meisten E nöthig werdenden une bei den Berufsgenossenschaften 2c. über den Siß des Unfallbetriebs eine Mühewaltung erfordern würde, deren Um- fang in keinem Verhältniß zu dem zu erreihenden Zweck stände.

wird vielmehr einstweilen genügen, wenn die berufs- genossensc{tlichen Schiedsgerichte ihre erledigten Akten ohne Rückficht auf die in Zukunft begründete Zuständigkeit an dasjenige Schiedsgericht für Arbeiterversicherung abgeben, welches in dem Bezirke bestehen wird, in dem das berufs- genossenschastlihe Schiedsgeriht gegenwärtig seinen Siß hat.

_ Indem das Reichs-Versicherungsamt die E Schieds- gerihts-Vorsißenden ersucht, demgemäß zu verfahren, bemerkt es ergebenst, daß das M na gam die Berufs- genossenschaften und Ausführungsbehörden von dieser Regelung in Kenntniß seßen wird, sodaß diese überall davon unterrichtet sein werden, wo die sie angehenden Berufungsakten zu finden find. Freilih werden im Falle der erneuten Anrufung des demnächst zuständigen Schiedsgerichts für Arbeiterversicherung die Vorakten nicht immer bei diesem vorliegen; da aber aus den in jedem einzelnen Falle vom Schiedsgericht für Arbeiter- versicherung einzufordernden Genossenschastsakten hervorgehen muß, bei welhem Schiedsgericht auf Grund der vorstehenden Regelung die Vorakten sich befinden, kann cine ins Gewicht

fallende Verzögerung des Geschäftsganges dadurch nicht entstehen

Berlin, den 6. Dezember 1900. Das Reichs-Versicherungsamt. Gaebel.

An die Herren Vorgeseßten der Unfall-Schiedsgerichte für diejenigen Beruf Recha und Sektionen, Über die dem Reichs-Versicherungsamt die unmittel- bare Dienstaufsicht zusteht.

In die auf dem Gebiet der Unfallversicherung zu erlassenden berufungsfähigen Bescheide muß schon jeßt für den Fall, daß die Berufung am 1. Januar 1901 oder nah diesem Tage bei dem Schiedsgericht eingehen E die Bezeichnung des zuständigen Schiedsgerichts für Arbeiterversiherung (8 3 des Geseßes, betreffend die Abänderung der Unfallversiherungsgeseße, vom 30. Juni 1900) aufgenommen werden. Zuständig ist für die Zeit vom 1. Januar 1901 ab im allgemeinen dasjenige

chiedsgericht, in dessen Bezirke der Betrieb, in welchem der Unfall sich ereignet hat, belegen ist (zu vergleichen § 76 Ab- saß 2 des Gewerbe-Unfallversicherungsgeseßes, § 82 Absagz 2 des Unfallversicherunasgeseßes für Land- und Forstwirthschaft, 8 37 Absaß 1 des Bau-Unfallversiherungsgesezes und S 80 Absaß 2 des See-Unfallversicherungsgesceßes). Das im ein- zelnen Falle zuständige Schiedsgericht für Arbeiterversiherung gegebenenfalls das Schiedsgericht für die zugelassene be- sondere Kasseneinrihtung ist aus dem anliegenden, an der Hand der von dén Bundesregierungen hierher gerichteten Mit-

theilungen aufgestellten Verzeichnisse der Schiedsgerichte

ersehen. Für die amtlihe Bezeichnun das Verzeichniß einstweilen ea

maßgebend.

Es empfiehlt fih, in den zuzustellenden Bescheiden die Ber

maßen zu fassen:

werden.

2c. Schiedsgeriht anzugeben), vom 31. D aber an das Schiedggeriht für Arbeit

Die Mittheilung der Namen der S

„Gegen diesen Bescheid ist die Beru gerihtlihe Entscheidung zulässig. Diesel meidung des Ausschlusses inn Zuftellung des Bescheids be Falls die Berufung noch am 30. D na wird, ist sie an das Schiedsgericht für n

der Schi niht in h atis eribte f

eziehung

bis zum 30. Dezemb ufungsfk{ausel eiwa folgen

(ung u scieds-

erhalb eines Monats na i dem Schiedsgericht erhoben

bei Ver-

ezember 1900

(hier ist das bisherige berufsgenossenschaftliche an

zu richten.“

chieds

ezember 1900 erversicherung in

geriht8vorfißenden

deren Aufnahme in die Bescheide es übrigens nicht ; darf, wird später erfolgen. 3 cht mehr be:

Berlin, den 5. Dezember 1900.

Das Reichs-Versicherungsamt. Abtheilung für Unfallversicherung.

An die Vorstände der aus

siherungsamt unte L 28387.

Gaebel.

\hließlih dem Reichs-Ver-

rstellten Berufsgenossenschaften.

Berichte von deutschen Fruchtmärkten,

Qualität

mittel gut Verkaufte

Dezember

Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner

Menge

Lag niedrigster

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ets wird aus den unabgerundeten chs Spalten, daß entsprehender

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Großhandels - Durchschnittspreise vou Getreide an aufterdeutscheu Börsen-Plägzen für die Woche vom 17, bis 22, Dezember 1900 nebst entsprehenden Angaben für die Vorwoche. Zusammengestellt im Köiserlihßen Statiftishen Amt. 1000 kg in Mark. (Preise für prompte [Loco-] Waare, soweit nicht etw28 Anderes bemerkt.) Ep

Woche Dagegen 17.122. Deibr. | Bor-

Wien. 1900 | woe

gen, Pester Boden . .„, 130,72| 129,02 Mellen, U a a oos 140,90| 140,05 er, ungarischer, prima . , , 101,86| 99,31

e, slovakische 151,09| 151,09

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Budapest.

gen, Mittelqualität s 116,54| 115,95 Weizen, o Es 126,73| 125,88 Hafer, - Ï 9337| 93,37

St. Petersburg.

Noggen . e L 90,43| 89,19 a o ¿ 125,11| 123,43 Hafer Ge : 84,50| 83,34 Odessa.

Roggen, 71 bis 72 kg per bl .., ¡ 93,50| 91,68 Wehen, Ulla, 75 bis 76 kg per bi... 113,91| 114,49

Riga.

Roggen, 71 bis 72 kg per hl A 92,62| 91,68 Weizen, 75 bis 76 E L N T Q As arts.

Roggen | lieferbare Waare des laufenden Monats

Weizen Antwerpen.

D R S Red Viitéte Ne 2, A Walla Walla . . La Plata, mittel Kurrachee. roth

Amsterdam. c St. Petersburger . . . ..

125,90| 125,90 162,74| 164,53

132,57| 132,39 139,63| 137,51 139,47| 138,48 135,00} 134,17 137,19| 136,45 133,95 134,66

C ¿ 112,75| 112,80 111/,95| 111,99 126,85| 132 49| 133,25

Weizen

London. a. Produktenbörse (Mark Lane). | L f G 131,56| 131,99

129,33| 129,76 b. Gazette averages, Weizen |

afer englisches Getreide, 124,47| 125,32 Grie

Mittelpreis aus 196 Marktorten 2291| 1888 Liverpool.

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120,36| 120,95 118,94| 118,60 122,47| 122,62 121,78| 122,17

Bemerkungen.

1 Tschetwert Weizen ist == 163,80, Roggen = 147,42, Hafer = 98,28 kg angenommen; 1 Imperial - Quarter is für die Weizen- notiz an der Londoner Produktenbörse = 504 Pfund engl. gerechnet ; für die Gazette averagoes, d, h. die aus den Umsägen an 196 Markt- orten des Königreichs ermittelten DU Ren für einheimisches Getreide, if 1 Imperial-Quarter Weizen = 480, Hafer = 312, Gerfte = 400 Pfd. engl. angeseßt. 1 Bushel Weizen = 60 Pfd. ae 1, i, engl. = 453,6 g; 1 Last Roggen = 2100, Weizen e g.

Bei der Umrehnung der Preise in Reihswährung sind die aus den einzelnen Ta E LBUnn E im „Deutshen Reihs- und Staats- Anzeiger“ ermittelten wöchentlihen Durchschnitts - Wechselkurse an der Berliner Börse zu Grunde gelegt, und zwar für Wien und Budapefî die Kurse auf Wien, für London und Liverpool die Kurse auf London,

r Chicago und New York die Kurse o | New York, für Gt. Petérs- urg, Odefsa und Riga die Kurse auf. St. Petersburg, für Paris, Antwerpen und Amsterdam die Kurse auf diese Pläye.

Land- und Forstwirthschaft. Ernteergebniß und Saatenstand in der Türkei,

Der Kaiserliße General-Konsul in Konstantinopel berichtet unter dem 15. d. M. Folgendes: J i

Wenngleich die diesjährige Ernte des Adrianopeler Bezirks der vorjährigen quantitativ überlegen gewesen ift, hat sie si doch infolge der bei der Fruchtentwickelung vorherrshenden ungünstigen Witterung qualitativ niht über die minderjährige Ernte des Vorjahres zu erheben vermocht. Entgegen den noch bis in den August binein gehegten Erwartungen hat es ih herautgestellt, daß sowohl Weizen wie Gerste stark gelitten haben und so wenig gut gerathen find, daß sie über die Grenzen des eigenen Bezirks hinaus einen Absaßz finden können.

Dagegen iff|ff in Anatolien fas durhweg eine gute Ernte zu verzeihnen gewesen. Am besten “is anscheinend so- wohl die Weizen- wie die Geistenernte in den der Bahn- ftrecke Afiun—Karohissar—Konia zunähft gelegenen Gegenden aus- gefallen, wo sie stellenweise der 1897er Grnte an Güte niht nah-

nd. Doch auch aus den nördlichen Provinzen und, aus Brusfsa auten die Nachrichten günstig. Auch hat das bebaute Areal an Um- fang weiter zugenommen, und es hat sih zum ersten Mal in größerem Maßstabe der Vortheil der neuen Pflüge gezeigt, zu deren Benvzung sih die Bauern namentlih infolge der Bemühungen der Bahn- verwaltung mehr und mehr haben bewegen lassen. Die Getreidetransporte auf den anatolishen Eisenbahnen waren der reihen Ernte entsprechend namentlich im Monat November sehr et- heblich, doch sind sie ohne nennenswerthe Stockung verlaufen, da die

ahnverwaltung auf die stärkere Zufuhr gut vorbereitet war, und da au die Getreidepreise am Konftantinopler Markt ziemlich medrig und die Kaufleute daher mit ihren Käufen beziehungsweise Verkäufen

anfangs borfidtia und zurüdckhaltend waren. Die Winter- bestellung hat si infolge des anbaltend trockenen Herbstes fast überall etwas verspätet; do if gegen Ende November und im Anfang tes Dezember reihlich warmer Regen gefallen, der den Getreidebauern gestattet hat, das Versäumte nachzuholen. Die Aussihhten für das kommende Jahr sind deshalb günstige zu nennen.

Ernteergebniß in den Niederlanden.

Einer in dem niederländischen „Staatécourant“ vom 4. d. M. veröffentlihten Schäßung der diesjährigen Ernte in den Niederlanden entnehmen wir folgende Zusammenstellung:

N 199 Ertrag Er

Ertrag e

Wee A Weizenstroh ._. Roggen Roggenstroh . Wintergerste . . Wintergerstenftroh Sommergerste . , Sommergerstenstroh Hafer

Dir A Sandbuchwetzen 58 9 Moorbuchweizen 50,9 Feldbohnen . ., 64,8 Feldbohnenftroh 62 5 Felderbsen 57 6 Felderbsenstroh . . 55, Arte 2 527 Zuckerrüben (Fa-

B oa 68,2 E 58,2 Kümmelsamen .. 60,5 Senfsamen 62,— Kanartensamen . 64,2 Kanariensamenstroh 68,5 S A 74,5 Flahs\tengel . 66,7 Flah8- (Leinen-)

Sa L 66,4 Hanfstengel 64 4 Hanfsamen . . 669 29a A 79, 30 Nounkelrüben . .. 70,9 S O 65,7 321 Mohcrüben . 33 | Grünfuttergewächse 34] Grüner Klee (roth Un E, 35 | Kleeheu (do) .. 36 | Kleesamen, weißer. 37 do., rother . 38 | Wiesenland . .. 39 | Heuland, 1. Schnitt 40 Do 2 DA 41 | Gärten und Treib- häuser im all- gemeinen „.. 421 Blumenkohl . 43 | Kopfkohl Ï 44 | Zwiebeln 45 | Aepfel 46 | Birnen 47 | Kirschen 48 Dal 49 1 Grbbéeren . . « » 50 j Johannisbeeren 51} Blumenzwtiebelzuht 52 | Baumschulen 53 | Blumenzüchtereten 66,9 | 67,2 54 | Forftkultur (Holz- |

bestand) . . Í 736 | 74,4 1 71,— | 71,— Die vorstehenden Durchschnittsfäße sind berechnet aus Angaben derjenigen Gemeinden, in denen das bezüglihe Gewächs oder der be¡üglihe Anbau als eine der vornehmsten Kulturen bezeichnet werden kann. i;

Die Dur(hschnitts\säße für Gras- und Heuland sind aus Angaben der Gemeinden ermittelt, in denen Viehzucht oder Heugeroinnung als der vornehmste Erwerbszweig anzusehen i, während für den Gartenbau oder für Treibhausgewäcbse, für den Obstbau, für die Baum- oder Bluwmenzucht allein die Angaben der Gemeinden in Be- trat gezogen sind, in denen speziell für Handelszwecke angebaut wird.

Als veraleihender Maßstab der Ernteerträge wird aufgestellt :

100 = ausnahmsweise günstige, also vorzügliche Ecnte; dann : 90 = sehr gut,

80 gut,

70 ziemli gut,

60 über mittelmäßig,

50 mittelmäßig,

40 unter mittelmäßig,

30 gering,

20 \chlecht,

10 mißrathen.

61,— 665 659 688 64,8 65,— 65,9 65 4 68 2 67,7

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Literatur.

Rechts-Zeittafeln. iftorisch - chronologischz Uebersi ht der Gesetzgebung des gesammten Privat- und Verwaltungsrechts von Dr. jur, Hugo Reichelt. Berlin, Karl Heymann's Verlag. Kart. 3 M Der Verfasser betrahtet es als die tfride, ja einzige Aufgabe von Pegleln zu hiftorish-philofophishen Wissenschaften, nah einem gründlihen systematishen Studium der {nellen und unmittelbaren Wiederauffrischung des durhgearbeiteten Stoffs, ins- besondere der Hauptmomente der historischen Gntwidelung zu dienen. Für diesen Zweck if die vorliegende hiftorish-chronologishe Uebersicht über die Gejeyetquellen des privaten und öffentlichen Rechts des Deutschen Reichs und Preußens sehr geeignet. Die Arbeit, welche z. B. in der allgemeinen Rechtsgeshichte bis auf die logss XII tabularum der decemviri vom Sahre 451 v. Ghr. jurüdgebt, eugt von großer Sorgfalt des Verfassers und kommt auch beim Auf- suchen des Datums der zahllosen neuen Geseße dem Gedächtniß zu e.

Termin- und Taschenkalender für Standesbeamte auf das Jahr 1901, bearbeitet von L. S6 m|iß, Standesbeamten. C. Müller’'s Verlag, Eberswalde. Geb. 1,80 A An das Kalen- darium und den Geschäfts- bezw. Terminkalender für jeden Tag des Jahres {ließen \sih im zweiten Theil an: das Gese) über die Be- urkundung des Personenftandes und die Eheschließung in der vom 1. Ja- nuar 1900 an geltenden Fassung mit Erläuterungen unter Berücksichti- gung der bis zum 1. Oktober 1900 ergangenen Ministerial- Verfügungen und der Ergebnisse von Standesb:amten-Konferenzen, sowie der inzwischen gesammelten Erfahrungen U SEMEN: und mit einem Sah- register, die Vorschriften des Bundesraths zur Ausführung dieses Gesetzes, ein Verzeichniß der vor dem Aufgebot in beglaubigter Form beizubrin- genden Uikunden, die Bestimmungen, auf welhe die Verlobten vom Standesbeamten hingewiesen werden sollen, Bemerkungen über die Eheschließung von Deutschen im Aueland, über die Eheerfor dernifse

der Ausländer sowie der Bayern, ein Aus¡ug aus dem Einführungs-

gesetz. zum Bürgerlichen Geseybuh nebft Grläuterungen, ein Kapitel Der Standesbeamie und das Kommunalbeamtengesez“ mit éa Auszug aus dem Gesey über die Tagegelder und Reisekosten 2c. und ein Plan zur Einrichtung eines Standetamts. Jm dritten Theil find noch Münze, Maß-, Gewichtstabellen, Portotarif 2c. enthalten. Vornehmlich wegen des reihhaltigen Kommentars zum Personen- standegesey wird der Kalender den betheiligten Kreisen willkommen fein.

In der Sternenbanner-Republik. Reiscerinnerungen von Dr. Carlo Gardini. Mit 41- Jluftrationen und einer Karte der Vereinigten Staaten von Nord-Amerika. Nach der zweiten Auf- lage des italienishen Originals von M. Rumbauer. Oldenburg, Verlag der SgHulze’shen Hofbuchhandlung he Schwarß). Pr. geh. 6 M, geb. 7 A Während seiner wiederholten Reisen durch die Neue Welt sowte in seiner Stellung als amerikanischer Konsul hatte der Verfasser, unterstüßt durh werthvolle Informationen, Gelegen- heit, die Gntwick-lung und den Aufshwung der einzelnen Städte der Union zu verfolgen. Weun auch begeistert von dem mächtigen Emvorblühen des L en Staatenbundes und seinen Institutionen, läßt er sich doch die praktische Einsißt nit versleiern und hält s\\ch von Uebertreibungen durhaus fern. Der Autor führt den Leser in seiner unterhaltenden uy® farbenreihen Reisc- beshreibung, welcher ftatistishe Daten über Bevölkerung, Land- wirthshaft, Industrie uad Handel, Schilderungen der Einrich- tungen und Kulte des Landes, des Theater- und Kunstlebens, poetische Nationalfagen und reizende Genrebildhen eee! eingefügt find, durch alle Staaten der großen Rét publik. Am längsten verweilt er in New Yo:k, Chicago, ver Mormonenstadt Salt Lake City und dec Gold- tadt San Francisco. Er führt den Leser auf die White Mountains, zu den Niagarafällen, nah dem Far Weft und zu den Naturwoundern Colorados und Kaliforniens ; auch mit einer Rethe interessanter Per- sönlihkeiten macht er ihn bekannt. Wer die Vereinigten Staaten bereisen will, dem wird das Werk, wenn auch manches darin einer früheren Zeit angehört, zur Vorbereitung gute Dienste leisten.

Heinrich Seidel's erzählende Schriften. Vollständig in 53 vierzehntäglih erscheinenden Lieferungen zu 40 Z. Stuttgart, J. G. Cotta’she Buchhandlung, Nachfolger. Diese öfter erwähnte Gefammtausgabe der Schriften des beliebten Erzählers nähert ih dem Abschluß. Die Lieferungen 31—38 brachten den fünften Band, den zweiten der „Heimathgeshihten“, in welchen Seidel mit der thm eigenen Meisterschaft die kleine Welt unserer Um- gebung, unser Nächstes und Vertrautestes durch die Dichtung ver- ärt und vershönert. In den Heften 39—46 folgen die „Phan- tasiestücke*, in denen sih der Dichter von einer ganz besonders liebenswür- digen Seite zeigt. Was er da erzäblt, ist nicht „wahr“ im Sinnederer, diedas äußere Leben abgeschrieben sehen wollen, aber wie es in einer Perle dieser Sammlung, in den „Augen der Erinnerung" heißt es ift wahr, „wenn wir nur wirklih \ckauen und empfinden, was uns erzählt wird". Die „Phantasiestücke* find ihm und seinen Kennern mehr als ein leihtes Spiel, und bedeutungsvoll sagt er selbst an einer anderen Stelle dieses Bandes: „Greifen doch die erften Dichter zum Märchen, wenn sie das Lieblichfte und Tiefste auszusprehen haben.“

Der Lotfse. Hamburgishe Wochenschrift für deutshe Kultur, redigiert von G. Mönckeberg und Dr. S. Heckscher. 1, Jahrgang, Heft 8 bis 11, Verlag von Alfred Janssen in Hamburg. Bezugspreis 5 #6 viertel{ährlih. Im achten Heft der reihhaltigen Zeit- {rift erzählt der Wiener Dichter und Musikschrifisteller, Nax Kalbeck, „Persönlihes über ohannes Brahms“. Auf vier ernste Gedichte des jungen WMystikers Wilhelm von Sholz folgt der zweite Theil des Esfsays „zur Frage von Jns dustriestaat und weltwirths{haftlihex Entwickelungs“ von Professor Adolf Wagner. Jn einer Abhandlung „Vom Unterschied unter den Menschen* gelangt Max Defsoir zu einem bemerkenswerthen Er- gebniß. Das neunte Heft bringt einen Auffaz über „die gegen- wärtige Stimmung des Reichslandes"“. Sein Verfaffer ift der be- kannte Würzburger Professor der romanishen Philólogie Heinrich Schneegans, der, felbst ein geborener Elfässer, noch bis vor kurzem an der Stra fri ay Universität gelehrt hat. Carl Mönckeberg sett seine Artikelserte über „Hamburgishes Theater“ mit einer kurzen Betrachtung der Ludwig'shen „Makkabäer“ fort. In einem interessanten Aufsay über „Deutschland und England“ rügt der Rostockder Nationalökcnom Professor Richard Ehrenberg den Gngländerhaß. An der Hand der Grich Marcks'shen Schrift „Deutschland und England tin den großen europäischen Krisen seit der Reformation“ suht er nachzuweisen, daß die Lebensinteressen der beiden Reiche immer mit einander verbunden gewesen seien. Alsdann folgen drei zart poetishe, sprahlich meifterhafte „Prosa- gedihte" von Ernft Hardt aus feinen noch unveröffentlichten „Etudes de crescendo“. Guftav Schiefler beendet seine Studie über „die Griffelfkfunst in Hamburg um die Jahrhundertwende“, elne Arbeit, deren erftes Stück im sechsten Heft erschienen ift. Der Mitarbeiter S. von H. schildert unter der Ueberschrift „Unsere Städte und die Industrie“ den bedeutenden Einfluß, den die Städte als größte Arbeitgeber auf die Entwickelung der Industrie ausüben. Im zehnten Heft antwortet der bekannte Ethiker Professor Friedrich

aulsen in einem „Hohshulpädagogik?" übershriebenen Ariikel auf die m vierten Heft veröffentlihte Arbeit von Professor Wilhelm Foerfter, dessen Ansicht, daß man sih von einem besonderen pädago- gishen Kursus für werdende Hochschullehrer wesentlihe Erfolge ver- spreen könne, er nicht beipfl.chtet. Ueber „öffentlihe Schenkungen“ \spriht der Göôttinger Professor Gustav Cohn und weist darauf hin, wie gesund das nordamerikanishe Prinzip sei, nitt immer bei jeder Gelegeoheit die Mittel des Staats für die Verbesserung der höheren Lehranftalten in Anspru zu nehmen, sondern die reihen Leute dazu anzuregen, daß sle, Indem sie künstlerishen und wifsenshaftlihen Institaten einen großen Theil ihres Vermögens stiften, fih selbst für alle Zeiten das \hönfte Denkmal seßen. Anläßlih der Ausftellung der SelecsGat zur Förderung der Amateur-Photographie in Hamburg behandelt Professor Alfred Lichtwa:k in anziehender und unterrihtender Weise das Thema „Bildnißkunst und Bildnifphotographie“. Sodann seßt Professor Richard Ehrenberg seine Abhandlung über „Deutschland und Gngland“, die er im neunten Heft begonnen hat, fort und kommt zu beahtea8w?rth:zn Ergebnissen. Privatdozent Dr. Jaftrow berichtet über die Ursachen der Berliner Nat, Den Sthluß des Pn bildet ein Briefwechsel Friß Neuter's und seiner Ham- urger Freunde mit Giläuterungen von Professor Karl Theodor Gaederz, Diese Mitthcilungen find dem soeben im Verlage der Hinftorff*schen Fs in Wismar erschienenen Schlußbande des Werkes „Aus Friy Reuter's fungen und alten Tagen“ ent- nommen. Im elften eft fteuert an das neue Bahr’she Lustspiel „Wienerinnen®“ anknüpfende Studie über die moderne Wiener Frau bei, für die er es bezeihnend findet, daß sie von der äfsthetishen Zeitstrômung in die Frauen- bewegung hineingezogen worden fei, „Die Steüung der Mission innerhalb der Weltkultur*“ sucht Pastor Hermann von Staden darzulegen; er nimmt die Mission gegen die Anfeindungen und Ver- dächtigungen in Schuy und nennt sie einen Kulturfaktor ersten Ranges mit dem auch der nicht rerugiele Mensch als mit einer wihtigen Realität zu rechnen habe, Der Berliner Professor Dr. Martin Hartmann suht in einem Aufsay „Deutschland und der Islam“ nachzuweisen, daß der tertius gaudons bet den Gbinawircen der Islam sei. Den Schluß des Hefts bildet eine neue Arbeit aus der Artikelserie über „Pamburgisches Theater“ von dem Mithberausgeber Carl E &3 werden darin „Der Ausflug ins Sittliche“ vou Geora Engel un das „Johannitfeuer* von Hermann Sudermann ausführlich kritisiert.

Das soeben erschienene 10. Heft VII. Jahrgangs der illuftrierten Familtenzeitshrift „Für Alle Welt“ (Deuts Verlagshaus Bong u. Co., Berlin W. 57; Preis des vierzehn ersheinenden Hefts 40 4), I eine Rethe von Mittheilungen praktische technishe Neuheiten, wie cine tragbare Feueralarmvorri eine Retbeschale mit Motorbetrieb, einen Universal agene Fahrräder, eine zusammenlegbare chetapadre eine E

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