1840 / 1 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

h

t Y # # S

und Ober-Landesgerichts-Rath Tellemann zu

Allgemeine

he Staats-Zeitung,

E Ra R I

G Bro Bee M K T E

——— ——— T 5N E

_——— | g nb E M E T Ler

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestät der König haben den Ober-Landesgerichts:

Rath Baumetster und den Land- und Stadtgerichts-Direktor

cheimen Justiz-

und vortragenden Räthen im“ Justiz-Ministerium zu ernennen geruht.

Se. Königl. Weimar ist nah

Jm Bezirk der Königl. Regierung

zu Königsberg is dem bisherigen Pfarrer in Bischofs- burg, Friedrich Eduard Grawert, die erledigte Pfarrstelle an der evangelischen Kirche zu Fischhausen verliehen worden;

zu Marienwerder is die erledigte katholische Pfarrstelle zu Prechlau durch den Pfarr-Administrator Feller wiedge beseht worden ; ch0 zu Frankfurt a. d. O. is der Predigtamts - Kandidat Seehausen zum Prediger in Pitschkau, -der Subdiakonus und Rektor Mudra zu Peiß zum tor Beutner aus Spremberg zum Prediger in Friedersdorf, der zeitherige Diakonus Hubert zu Luckau zum Archidiakonus und der Predigtamts-Kandidat Jent \{ch zum Diakonus daselbst, der zeitherige Prediger Wehrhahn aus Wixshúß zum Prediger in Heinerédori, der Predigtamts - Kandidat Fliegenshmidt zum Prediger in Willmersdorf, der Predigtamts - Kandidat Henschke zum Prediger in Hohenkränig, der Prediatamt@Kls didat Fuchs zum Prediger in R und in der Superin- téndentur Fürstenwalde der Predigtamts-Kandidat Türk gleichzei- tig zum Rektor ernannt und bestätigt worden; u Liegnib6 hat der Kandidat des Predigtamts, Rackette,

ohcit der Erbgroßherzog von Sachsen: reslau abgereist.

——————— r —-

als Pastor substitutus zu Hohenfriedeberg die Bestätigung erhalten; |*

u Oppeln ist dem zeitherigen Pfarr-Administrator Johann Galleja B die P iadigte Pfarrei in Lendzin, Kreis Pleß, verliehen worden ; :

u Maadebur stelle in Ohrsleben, Wilhelm Adolph H

bestätigt worden ;

u Erfurt is der bisherige katholische Stadt - Kaplan zu Worbis, Franz Diezemann, als Lokal-Kaplan zu Weißen- born und Lüderode, angestellt, die katholische Stadt- Kaplanei- stelle zu Worbis, dem bisherigen Kaplan zu Lengenfeld, Joa- chim Nogge, verliehen, dem Kandidaten des Predigtamts, August Jobst Brger aus Erfurt, die Diakonat- Stelle zu Weißensee konferirt, und der bisherige Pfarrer zu Rehungen, Map a Eduard Bekuhrs, zu der evangelischen Pfarre

élle in Groß-Wechsungen, berufen und bestätigt worden;

zu Münster is der ZITDongs erste Kaplan an der Liebfrauen- Kirche zu Ueberwasser daselbst, Karl Halsband, zum Pfarrer, an dieser Kirche ernannt worden; u

zu Koblenz is der evangelische Pfarrer Bausch zu Lau- fersweiler zum zweiten Pfarrer bei der evangelischen Gemeinde zu Kirchberg ernannt worden;

u Aachen is die erledigte gen Pfarrer zu Eicks, Johann

Angekommen: Se. Excellenz der ch:v-Ober-Land-Mund- schenk im Herzogthum Schlesien, „Graf Henckel von Don- necsmarck, von Breslau. e

Abgereist: Der Kammerherr, außerc: oentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister am Königl. Dänischen Hofe, Frei- herr Schoulß von Ascheraden, nach Greifswald.

Der Kammerherr, außerordentliche Ge'andte und bevollmäch- tigte Minister am Königl. - Niederländischen Hofe, Graf von

ylih und Lottum, nach dem Haag.

is zu der erledigten evangelischen Pfarr- idzese Ausleben, der Diakonus Friedrich eronymi zu Schdningen berufen und

farre zu Sistig dem ehema- ech, übertragen worden.

LTEETK

Zeitungs-Nachrichcen. Ausland. F v am fre t ch. Deputirten-Kammer. Sigzung vom 26. Dezember.

Gleich nach Erds\nung der Sißung ward zur Wahl des Vice- rásidenten geschritten. Das erste Scrutinium ergab folgendes

esultat: Zahl: der Stimmenden . . .…. „. 281. Abjolute Majorität „4%... 142 Herx Calmon erhielt . 193 Stimmen. » Gannero# #4 7 4 168 » » “Jacqueminot.. .. ., . 163 9 þ :' Vivien“ cs «s aae » 129 » .: Mayntin, wte A 44 120 » v HB. Delessert ¿4 . 80 » » von Lamartine . .... 27 » Die Herren Calmon, Ganneron und Jacquemíinot wvrdéen zu Vice-Präsidenten proklamirt, und die Wahl des vier:

ten Präsidenten einem neuen Scrutinium unterworfen. Zuvor aber erstattete Herr Glais-Bizoin Bericht über die Wahl des. Herrn Hubert im fünften Parijer Bezirk. Die Wahl des ge- nannten Deputirten hatte zu einer doppelten Protestation Anlaß gegeben. ie erste bezog sich auf einige Fehler in der Form; die zweite indeß auf die Anwesenheit des Herrn von Verseguy, eines Schwagers des Herrn von Hubert, im Jnnern des Wahl- Kollegiums, obgleich derselbe kein Wähler jenes Bezirkes ist. ês

erseguy der Karte eines Wählers bedient habe, um sich in das e Tina:

wird in der Protestation gesagt, - sich Herr schleichen und dort zu Gunsten seines Schwagers zu mand-

ber-Prediger daselbst, der Rek- Ï

Bexlin, Mittwoch den la Fanuar

vriren. Der Berichterstatter trug im Namen der Kommission darauf an, die Anwesenheit des Herrn Verseguy. im Schooße des Wahl - Kollegiums strenge zu tadeln. Herr von Hubert verlangte das Wort und sagte: „Es ist wahr, daß mein Schwa- ger, E Verseguy, gegen ie Uhr in das Wahl - Lokal einge- treten is; aber es ist niht wahr, wie B Gegner sagen, daß mein Schwager in der Manipulation des ahl Geschäfts geübt ey.‘ (Murren und Gelächter.) Herr von Hubert beendete seine ede unter dem Lärmen der Versammlung. Herr August ortalis: „Jch bin nicht in der Manipulation des Wahl- eschäfts geubt, (Murren und Gelächter) aber ich muß sagen, daß der vorige Redner unter sehr beklagenswerthen Auspizien sei- nen Einzug in die Kammer hält. Es istnicht genug, daß eine Wahlstreng gesegli) f ; sie muß auch moralisch seyn. Wenn ich Maire des ten Bezirks von Paris wäre, so würde ih keinen Augenblick anstehen, um meine Entlassung als Deputirter einzureichen und

mich einer Wahl zu unterwerfen.“ Herr von Hubert be- zeigte hierzu keine Lust, und seine Wahl ward hierauf als gültig von der Kammer anerkannt. Bei Abgang der Poft war das

Scrutinium at Ernennung eines vierten Vice-Präsidenten noch nicht geschlossen.

Paris, 26, Dez. Wegen des Weihnachtsfestes sind heute nur wenige Hournale erschienen, und diese wenigen enthalten des Anteressanten nicht viel. Die Kammer ist noch immer {wach besest, und die Ernennung der 3 Vice-Präsidenten deutet darauf Thin, daß sich die Parteien ziemlich neutral verhalten. Herr Cal- non is der geachtetste Mann in der Kammcr und beständig der “Kandidat aller Parteien. Der General Jacqueminot gehört der Partei der 221 und Herr Ganneron dem linken Centrum an. ei der Wahl des vierten Vice - Prásidenten sondern sich die “Stellungen vielleicht etwas bestimmter. Wenn Herr Vivien ernannt wird, so deutet dies auf ein Uebergewicht des linken Centrums hin, wird ‘dagegen Herr Martin ernannt, \o is dies ein Sieg der fonser- Tpativen Partei, Aber man kann sich nicht verhehlen , daß alle “diese Partei - Benennungen e jeßt nichts mehr bedeuten. “Dureh die Coalition wurden die verschiedenen Nüancen der Kam- ner auf eine so seltsame Weise zusammen gemischt, und dann “wieder dur die Ernennung des Kabinets vom 12. Mai auf Leine so verschiedene Weise gespalten, daß bis jet nochch eine Art # von Chaos in der Kammer herrscht, welches sich erst nah und “nach und bei Debatten über wichtige Fragen entwirren wird. Jedenfalls zeigt das Benehmen des Herrn Dufaure, in Bezug auf Herrn Thiers, daß das Ministerium gen-igt ist, scinen Stüb- punêt da zu suchen, wo, ihn./uch¡orok Mo! She Verwa"tung fand, nän:lich im Centrum und zwar “o-ächst un rechten Centrum. Geschieht dies wirklich, so verschwid2. eine Partci, d-ren Haupt- Repräsentanten die Fes Passy, Teste und Dufaure waren, gánzlih aus der Kammer, nämlich die sogenan1:te parla- mezatarische Partei. Man braucht sh nur der Vorwürfe zu erinnern, die diese Partei dem Grafen Molé wegen seiner allzugroßen Abhängigkeit von der Krone machte, um einzusehen wie wenig „im Allgemeinen dergleichen De-lamationzn ernstli } getneine sind, und wie kurzer Zeit es bedarf, uin ansczeinend un- erschätterliche Mente gänzlich verleugnet zu sehen. Ob in dieser Stellung das Ministerium die Session wird durchschreiten

.| fônnen, hängt wahrscheinlich vom Glück, voin Zufall und vielleicht

auch von dem Willen des Königs ab.

Dem heute ausgegebenen Bulletin zufolge, hat der Erzbischof von Paris eine leidlihe Nacht gehabt; aber seit heute früh soll {sch der Zustand wieder verschlimmert haben.

Die Regierung publizirt nachstehende telegraphische Depesche aus Marseille vom 22. Dezember: „330 Mann vom 48. Regi- ment, 26 Train-Soldaten und 43 vereinzelte Soldaten sind heute am Bord des „Castor“ eingeschifft wor.cn Das De- tasczzment vom 62. Regiment, 419 Mann stark, wird morgen, und das vom 1. Linien-Regiment, 470 Mann stark, wird über- morgen auf dem „Phave“/ eingeschifft werden.“

Aus Toulon schreibt man vom 22. Dezember. „Das Lis nienschiff „„l€ Neptune“/ und die Fregatte „l'Amazone““, die heute frúh ‘auf der hiesgen Rhede angekommen sind, melden, daß am 1Tten d. in der Gegend der Maison carrée ein Trcffen stattge- funden hat, in welhem- die Araber van an 5000 (!) Mann verloren haben. Es scheint, daß es dem Marschall Valie gelun- gen war, den Feind, der uns seit einigen Tagen lebhaft beun- rubigte, einzuschließen, Bestimmnte Details Rae aber man er- zählt sih Folgendes: Unseren Truppen war befohlen worden, die

aison carrée zu ráumen; die Araber bescbten diese Stellung sogleich und scheinen daselbst ihr ‘Hauptquartier aufgeschlagen zu haben. Der General Rulhières hatte Befchl erhalten, sich mit eincr mobilen Kolonne zu nähern, und mehrere Garnisonen der in der Nähe von Algier liegenden Läger rückten ebefalls gegen dic Maison carrée an. Jn demselben Augenblicke seßte ein Li- nienschiff an der Mündung des Arach 1100 Mann frischer Trup- pen ans Land. Der Feind befand sich nun zwischen zwei O und erlitt so große Verluste, daß man die Zahl seiner Todten auf 40900 s{äßt. Man hat sih von beiden Seiten mit großer Erbitterung geschlagen. ““ j

Börse vom 26. id mats Zu Anfang der heutigen Börse war das Geschäft ziemlich belebt, und der Cours der Französischen Rente steigend; aber gegen 3 Uhr stellte sich eine nicht unbedeutende Reaction ein. Es verbreitete sich das Gerücht, daß Herr Pay in den Bureaus der Kammer die sofortige Vor- legung seines GACE? Plane e habe, worauf die 5proc. Rente von 112. 509 auf 112. 15 fiel.

Die Aachener Zeitung théilt in einem Privatschreiben aus Paris folgende Statistik der Pariser Presse mit: „Der „„Moniteur“‘ giebt 2000 Exemplare aus. Die „Débats“, das eigentliche Hauptblatt, §000, Euveillex Fleury und A. de Latour, beide Hofmeister der jungen Prinzen, gehdren zu den Redaktoren des Blattes; sie greifen das Ministerium bald an, bald verthei- digen sie es. Der berühmte Jules Janin hat darin sein Haupt- Quartier der Theater- Kritik ausgesch agen. Der „„Constitution- nel‘, ein Organ des Herrn Thiers, Exemplare. „„Cour-

—_-

1840.

——

rier français‘/, Organ der äußersten dynastischen Opposition, sucht Thiérs und Odilon - Barrot'ss Ansichten zu vermitteln. Handelsfreiheit wird von ihm quand même vertheidigt, 4506 bis 5000 Exemplare. Der „„Commerce“’/, immer un- ter Herrn Mauguin’'s Einfluß stehend, geistreicher Libera- liéèmus, heftige Opposition, 2500 bis 3000 Exemplare. „„Jour-

„nal de Paris‘, farb- und mittellos, 1500 Exemplare. ¡1 F0OUr-

nal geueral‘/, doctrinair und katholisch, 1500 Exemplare. Die

„Presse“ vertheidigt die Rechte der 221 unter Herrn und Frau von Girardin, greift den Journalismus an, 14,000 Exemplare. Das „„Siecle““, Organ Odilon- Barrots*, aber noch weit mehr das des Herrn Sans-Marco, ehemaligen Pagen der Kaiserin Josephine, dessen Feuilletons wahrhaft verehrt werden, 23,600 Exemplare. Der „„Temps““, gewissenhaftes Blatt unter Herrn von Montrol, der die Revolutions - Geschichte von JÎnnen und Außen kennt, sein Vorgänger, Herr Jactuep Coste, kein Schriftsteller ist, 4500 Exemplare. Die „Quotidienne‘/, aufrichtig legitimistish geistreich, 5000 Exemplare. Die „France“, ultra - legitimistisch, im Sinne des verstorbenen Herzogs von Blacas, 2000 Exemplare. Der ¡¡Univers“/, legitimistisch - katholischer Meinung, führt gegen die „Gazette“, die „France“ und die „Quotidienne““ Krieg, (erscheint aber Montags nicht) 1000 Exemplare. „„Capitole““, eines der jüngsten Tages-Organe, Russisch -Bonapartistisch, 1000 bis 14060 Exemplare. „Moniteur parisien“/, ministerielles Avendblatt, 5000 bis 6009 Exemplare. „Gazette de France““, legitimisti- sches Abendblatt der dritten Ds , 2000 Exemplare. Der „„Nouvelliste‘/, Abendblatt , raun des Herrn Thiers, 2000 bis

aber, so wie

3000 Exemplare. Der „„Charivari‘/, 1500 Exemplare. Der „„Corsaire‘“, 1000 Exemplare. Im Ganzen 21 Tages- blätter gegen das Kabinet, und bloß 2 Amtsblätter.

Es erscheinen jeden Tag 90,900 große Zeitungs-Blätter in der resse, wovon 80,000 der Opposition angehdren. Wochen- chriften, die politischen Werth haben, die „Mode“/, „Emeutière à ands jaunes.” Die „Revue de Paris‘, für Molé, quan même. Alle 14 Tage die „Revue des deux Mondes“/, wic die „Revue de Paris‘? für die 221, mit Amendements der Her- ren Thiers und Guizot. Die „Revue du Progres‘/, von Louis Blanc, erscheint bloß monatlich , geistreih, Radikal-Opposi- tion. Das „Journal des Peuples‘“, einmal wöchentlich,“ Hef- tiger Radikalismus.“‘

Großbritanien und Jrland.

London, 25. Dez. Ueber den Vorfall bei Angola, die Zerstdrung Ber Portugiesischer Schiffe durch ein Britisches, und über die Folgen, die dies Ereigniß für die Verhältnisse zwischen Großbritanien und Portugal haben fönnte, äußert sici) die Morning Chronicle folgendermaßen: „Wir wüßten nicht, daß unserer Regierung schon eine offizielle Nachricht über diese Sache zugegangen wäre; und in Ermangelung anderer Be- richte, als der nach Lissabon gelangten, würde es durhaus vor- zeitig seyn, wenn wir etwas darüber sagen wollten. Wir warten den Bericht des Britischen Offiziers ab, dessen Benehmen in Hrage gestelir ist... So? viél können wir indeß bemerken, wie ver- chieden die Sprache derjenigen Portugiesischen Blätter ist, die sich bloß von den sehr wohl zu begreifenden und auch zu achtenden Gefühlen beleidigter Nationalwürde leiten lassen, Gefühle, die beim ersten Anblick des Sachverhältnisses, wie es in der Portugiesischen Regierungs-Zeitung erzählt ist, sehr natürlich sind, und die Sprache jener anderen Blätter, welche, sie mögen nun Organe von Sfklavenhäudlern, Anarchisten oder Miguelisten scyn, die Gelegenheit ergreifen, um all ihre alten Vorräthe an Schimpf- reden zusammenzuraffen und sie über die Englische Regierung aua tten. ie ersteren behandeln die Sache als cine von einem Einzelnen verúbte Schmach und verlangen Genugthuung, die sie auch ohne Zweifel erhaiten werden, falls das Recht auf ihrer Seite ist, worüber wir jedoch noch nicht entscheiden kön- nen. Die leßteren fallen gleich über die Britische Regierung her, und wir dürfen wohl sagen, daß sie sich über einen förmlichen Bruch freuen würden, wenn das neue Ministerium \o einfältig wäre, in die Schlinge zu gehen. Und hier fragen wir, an wen liegt die Schuld, wenn es zu Kollisionen kömmt, und wenn zwi- schen so lange verbündeten Nationen eine feindliche Stimmung erzeugt wird? Wir antworten „darauf, daß daran jene Portu- giesischen Minister Schuld sind, welche der Reihe nach mit der Geduld Englands gespielt und, sey es aus Schwäche oder aus bösem Willen, die Redlichkeit Ppemeans fast zum Gespöôtt und das Wort Únterhandlung zu einem Synonym von Aufschub und Bc trug gemacht haben. Die jeßigen Minister sind in einem fkriri \chen Augenblick ans Ruder gekommen; die Fehler ihrer V Senger legen ihnen große Schwierigkeiten in den Weg; aber f müssen doch auch wohl einsehen, wie nachtheilig für jedes b! bende Jnteresse ihres Vaterlandes die R jeyn würde, wel ihre Vorgänger rücksichtslos und geflissentlih über dasselbe here: zogen; und wenn sie ihre jeßige Stellung richtig zu würdigen wissen, \o den wir der Begründung eines besseren Zustande: der Verhältnisse entgegen, eines Zustandes, der für uns all! dings auch wünschenswerth, für dic Ruhe und Wohlfahrt Por tugals aber eo nothwendig ist.“ E

Nachdem die Behauptung eines Korrespondenten der Mot nina Chronicle, daß die verwittwete Königin“ sich während ihres Aufenthalts zu Lissabon in. Gegenwart des Herzogs von Palmella tadelnd über die regierende Königin geäußert habe, durch die kürzlih erwähnte Erklärung dieses Herzogs Lügen ac straft worden, sieht jenes Blatt sich natürlih genöthigt, scincn Korrespondenten cines Jrrthums zu zeihen, doch sucht es den selben dadurch zu entschuldigen, daß, wenn auch niht von der Königin Adelaide selbst, doch - von ihrem Hofstaat fortwährend anz offen und unumwunden în unehrerbietiger Weise über die

egierung der Königin Victoria gesprochen werde, und daß es

die Pflicht der verwittweten Königin wäre, ihren Untergebenen, die vom Staate noh dazu eine Bésoldung von 100,000 Pfd bezdgen, dergleichen aufs strengste verbieten oder sie aus threr Umgebung zu entfernen, da es nicht zu dulden sey, daß sich im