1840 / 12 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Totmoli geringér als der Konsum. Dadurs, wurde a au ganze Vorrath von den früheren Jahren aufger ant S E, E Weizen mußte, satt wie gewöhnlich erst im A tragt getr cober, schon Ende Juni andegr f mal abwarf- start daß man daß: der V berr über 11!/, Millionen ärndtete, P es wir mit Gewißheit annehmen, daß sich die Preise ew e 2 Jahres nicht nur erhalten sondern sogar R ye s L ny

Die gegenwärtigen Preise sind: ns Duk. 1. 60; zen,

Ende Januar zu liefern, D. * 13. Spanien.

id, 25. Dez. Die Königin Regentin hat von dem

s Ge occcitnbeten Königin von 2 eapel eigenhändige Schreiben erhalten, worin Beide ihre Freude über den günsti- agen Bericht aussprechen, den der Graf von Clarendon bei seiner Anwesenheit in Neapel über die Lage Spaniens abgestattet habe. Die Königin Regentin hat eine Dankschrift an Lord Clarendon

acriMter. m E 23. Dezember ist die Pulvermü le am Manzanares auf- geflogen, wobei mehrere Menschen das eben verloren haben. Da die ministeriellen Blätter die Antwort Espartero's nicht Oppositions- Journale, um aller-

mittheilen, so benußen dies die iti / ( ad Gerüchte zum Nachtheil der Minister zu verbreiten, so be- dad BA : Minister - Conseil dar-

haupten sie unter Anderem, daß man im Mit über berathen, ob es nicht besser sey, an der Stelle des Herzogs von Vitoria dem General O'Donnell das Ober - Kommando zu

übertragen. ; Der Castellano enthást Folgendes: ,„„Man s\chreibt uns von unserer Armee beseßten Orten, daß unsere

aus mehreren i : Soldaten des Krieges bereits müde sind. Sie hatten D rome-

der Feldzug in Aragonien werde eine bloße militairische dee L und sie würden daher bald zu ihren Familien zurücf- kehren. Da sie sih hierin getäuscht sehen, so sind Mehrere von ihnen zu dem Feinde

Zeit lang geblieben, haben sle sh in den von unseren Truppen beseßten Orten gestellt und als übergetretene Karlisten verlangt, daß man sie in ihre Heimath zurücksende.““ :

Der Herzog von Vitoria hat dem politischen Chef von Va- lencia, Infante, der von dem Ministerium seines Amtes entsebt worden ist , befohlen, seinen Posten nicht zu verlassen. Er war indeß bereits von Valencia abgereist, als der Befehl dort eintraf.

Die ministeriellen Blätter suchen jeßt die Wiederher- stellung der Mönchs- und Nonnen-Klöster in den Baskischen Pro- vinzen zu entschuldigen und erklären die Maßregel nur für pro- visorish, auch sey die Aufnahme von Novizen verboten worden.

Spanische Gränze. Briefen aus aragossa vom 27. Dezember zufolge , ist abrera in Fresneda gefährlich erkrankt. Auch in Morella sollen Krankheiten und namentlich große Unzu friedenheit unter den Truppen herrschen, die ihren Offizieren nicht mehr gehorchen wollen. Die Christinos haben Estercuel wieder eingenommen und Crevillen besekt.

Man schreibt aus Navarra, daß Passages von den Eng- ländern noch fortwährend mit neuen Befestigungëwerken umgeben

werde. Portugal.

16. Dez. (L. A. Z.) Troh der wüthenden exaltirten Presse erhált und befestigt sich das überdies hat es seinen Gegnern bis jeßt durch fcine hervortretende Maßregel den Vorwand zu nachhaltigen An- griffen dargeboten. Es bleibt den Leßteren also nur das gewöhn- liche Auskunfts- Mittel übrig, die bsichten des neuen Kabinets anzuflagen und ihm vorzuwerfen, daß es das Böse zwar nicht Sd aber doch gewollt habe. Man beschuldigt dasselbe des Vorsabes, sich gegen England feig und nachgiebig zeigen zu wollen, während das Kabinet beweist, daß dies keinesweges der Fall is, indem es vielmehr neue Genugthuung für neue Be- \chimpfungen fordert. Man wirft ihm vor, die Preßfreiheit un- rerdrúcken zu wollen, und es láßt Tag für Tag alle Verleumdun- en und Schmähungen der Tagespresse über sich ergehen, welche es mit dem gegenwärtigen Preß - Geseß in der Ln verfolgen könnte, und läßt fdrmlih dur sein offizielles Organ erklären, daß die Presse nicht das mindeste Hinderniß erfahren werde; man klagt es an, es wolle sich der Kammern entledigen, und doch ordnet es vielmehr Wahlen für die erledigten Sibe an. Endlich bezüchtigt man das Ministerium der Hinneigung gegen England; was an dieser Beschuldigung is, geht am besten daraus hervor, daß man die Abschaffung des Vertrages von 1810 und die Or- ganisation des Zoll - Tarifs dieses Schlachtrosses der Opposition, den jebigen Mitgliedern des Kabinets verdankt. Jedoch sieht man nicht alle Organe der Oppositions - Presse bei diesen klein lichen Angriffen Chorus machen. So áàußert sich die „„Schildwache der Freiheit“, ein in Porto erscheinendes Opposi- cions-Blatt, folgendermaßen: „Gestehen wir ein, daß dieses Mi- nisterium außer dem Einflusse der Parteien geschaffen worden ist; da es nicht bloßgestellt erscheint, so hat es freie a zum Handeln, es kann nach allen Seiten hin Schub oder trafe ein- treten lassen; es fann auf diese Weise die Behörden zu ihrer Pflicht zurücführen. Aus diesem Gesichtspunkc erklären wir, daß seit mehreren Jen Portugal kein Ministerium in einer solchen Stellung das Gute zu vollbringen, besessen hat. Wird es dies E Wir werden sehen.“ Das Schisma mit Rom ist in Portugal eine religidse Spring- feder zu politischem Zwecke. Da der Papst die Königin nicht anerkannt, so hatte man ihn seit sechs Jahren die Ernennungen der Bischôfe nicht bestätigen lassen, und da sich die vier oder fünf lebenden Bischôfe außer ihren Sprengeln befanden, so mußte man sich mit General-Vikarien und Bisthums-Verwaltern ri at an die gemeinschaftlich von der Souverainin und den respektiven Kapiteln ernannt wurden. Jebt seßt es sich einer dieser dissentirenden Bi- \{dfe, der zu Coimbra, welcher sich seit 1834 außer seinem Bis- thume befindet, unter dem Vorwande, der älteste Suffragan der Metropolitan-Kirche zu Braga zu seyn, in den Kopf, heimlicherweise und aus eigenem Antrieb einen gewissen Pater Pereira zum General-Vikfar von Braga zu ernennen. (S. das vorgestr. Bl. der St. Z.) Dieser verlangt von dem Päpstlichen Stuhle die Bestätigung dieser Erden, und der Papst ertheilt ihm die- selbe am vergangenen 27. April. Pater Pereira sendete dieses Dokument mit einer sehr ehrerbietigen Vorstellung an die Re- gierung, worin er sagt, daß seine offene und völlige Ergebung in

Lissabon, Decilamationen der neue Ministerium ;

zu veranlassen, dab man ihr gelegt, warne. nicht erreiht worden zu seyn, gels von Braga weigern sich heute, mehreren Jahren eingeseßten General-Vikar anzuerkennen.

chen Unzufkiedenheit, die sich durch A Monatsoldes nicht hatte beschwichtig sehr verstimmt und über seine Lage seyn. Zwangs - Maßregeln kommen lassen würde, , mächte einmal mit Energie aufträten eugung erhielte, daß man in kiner Besibungen und seiner ues Stellung zur Pforte über- |

eschlossene durhzujeßen. Auch !

eingekommen und bereit sey, das und der Schaß, trob der eben

Syrien ist noch nit beruhigt , erfolgten Losschlagung aller Getraide - Vice-König soll in lebter Zeit gegen zwei traide an Europäische Handelsleute verkauft grie Geld ist bereits verwendet.

um Mehmed Ali's Muth und ten, ein auffallend reservirtes Betragen.

Die Stürme auf dem Schwarzen Meere, viel Unheil angerichtet; von den Dampfbdten soll der

erwähnt, i Netternich““ bedeutende Beschädigungen

gen und nachdem sie dort eine | „Prinzipe N l i Rer d N Der "Beloce“! ist nach vielen Unfällen in

Sercey wird nah einem kurzen Aufenthalt in jener tadt seinen Weg nach Persien fortseßen.

des im Hattischerif versprochene mission niedergeseßt worden.

dern: Präsident, Saib-Efendi. Feri Pascha, Hussein

44

Türke Konstantinopel, 18, Dez.

richten aus Alexandrien verbreiten sich ziem die unvortheilhafte Svelsung, Das Paketboot, das am 14

Es scheint, daß er es nicht

Europa

eobachten, mit Ausnahme

Herr von

Es i von der Pforte zur Reda

Pascha und ey.

A R

Memel, 2. Jan. (Börs. N.

sind in unserem Hafen, inclusive eine berg, 738 Schiffe von 100,276 Last d a !

nach Königsberg, 745 Schiffe Von den angekommenen Schif- Preußische, 223 Englische, 41

selben inclusive eines Dampfboots von 102,442 Last ausgegangen.

fen waren, der Flagge nach, 360 Norwegische, 39 Holländische, 27 10 Oldenburgische, T7 Russische, 9 1 Lübecksches

waaren, als Balken, Planken, last in 540 Schifsen, SBetraide Leinsamen Felle, Bor hen 220

Schiffslast in 745 Schiffen.

Stäbe, 8765

fünfhundert M 1 wahren Geiste der Freude beseelt, {dne Aufgabe des volksthümlichen dig, zu ldsen. Versammlung, wo

terkeit und Lust

gliedern desselben durch worden.

Wissenschaft, Kunst

Berichtigung. A Herrn Dr nella

len“, da natürli : einzelnen Stellen desselben die Tasten eten die Töne faum noch vernehmli

Das „Polytechni ern Auffay sten Fällen, wonach dieser Stoff reitung verdient.

Professor der Chemie in München.

det sie mit dem Wasser eine Masse, gallertartig erstarrt und, mit einem pier 2c. aufgetragen,

ser noch durch Luft eine Zerstörung von brennbaren Gegenständen macht indem sie höchstens verkohlen fönnen,

verdient, da es außerdem noch

den Willen der Königin, als- legitimer Souverainin dieses König-

Dokument ihm úübertrúge, ohne die vorläu x Zw Königin selbs. Wie zu erwarten, hat die Regie- zugleich den Gesinnungen des Paters die rüh- sich geweigert, ein in jeder Hinsicht Sis sie wendete

stlichen, um ihn

welche dieses stimmung der rung, indem sie mendste Anerkennung zollte, nicht zu rechtfertigendes Verfahren gut zu sich an diese ehrenwerthen Gesinnungen des

4

reichs, ihm nicht gestatte, die geistlichen Functionen auszuüben, | / é E a Ueberzug von Leinwand, Ce Vetiarch feu

I Tee Anstrich einer werden nur circa 7 bis

erglas zu empfehlen. Besonders aber Giasur, die den Slivern Ltebe mancher anderen Anwendung.

êr die Bevölkerung voë der Sédlingé, dié Jedoch scheint das gewünschte

denn mehrere Pfarrer des den von der Regierung vor

in die sti ten d. von Aegypten hier ankam, brachte mehrere Handelsbriefe, welche sämmtlich von der áußerst

unruhigen Stimmung der auf n 4 dannschaft sprechen. Man erwartete täglich Ausbrüche der uszahlung eines rückständigen

en lassen. áußerst nachdenklich geworden

der Ottomanischen

des Herrn Cochelet, Beharrlichkeit aufrecht zu erhal-

n organischen Statuts eine Kom- Sie besteht aus folgenden Mitglie- Beisißer: Essaad Efendi, Ahmed

1 Hamburgisches. Ausgeführt wurden: an

2903 Schiffslast in 41 Schiffen, en, Federn 2c. 2851 Schiffslast in 24 Schiffen, Kno-

chiffslast_ín 5 Schiffen u. \. w.

Breslau, §8. Jan. Nach der Schlesischen Zeitung sind im vorigen Monat fünf Personen durch Erfrieren verunglückt.

Köln, 6. Jan. (Köln. Z.) Wir dürfen uns zuversichtlich in diesein Jahre einen recht heiteren Karneval versprechen, denn die Versammlungen der Karnevals-Freunde zählen jevt schon an itglieder aus allen Ständen; alle aber, von dem

Höchst erfreulich ist die Erscheinung, wie in einer Momus und Jokus ihren Sib aufgeschlagen, die Satire ihre Geißel schwingt, sih mit auch der sinnigste Ernst paaren kann. wies der tiefe Eindruck, welcher in der gestrigen Versammlung die Mittheilung einiger Schreiben der Stammhalter Deutschen Sinnes ünd Deutscher Kunst hervorbrachte, welche von den Lei-

tern des Festes im Namen des ganzen l Uebersendung von Diplomen ernannt

In dem gestrigen

ev \chod fehlt in dem

ieses ausgezeichneten Virtuosen die Rede ist, |

nicht in dem in so lese ifstück, sondern nur an o leise

Wasserglas. Archiv“ enthält in No. 31 und 32 einen län- Über d af et und Gebrauch in den verschiedenartig- wohl Aufmerksamkeit und größere Ver- Der Erfinder desselben is der Oberbergrath Fuchs, Es bildet im festen

Glasart, welhe vom Wasser bei gewöhnli

längsien Dauer nicht 6 wird; be f dan gegrisen die bei bestimmter Concentration

insel auf Holz, Leinwand, Pa-, i schnell trocknet. der hierdurch die Gegéastände bedeckt ,

tern Hüttenwerken, Ställen, Scheunen 2c. fe Lo die Dauerhaftigkeit vergrößert.

ü e Den

esultat Spren-

i.

_Z.) Die lebten Nach- Ls 2A weitläuftig Über

ich der Pascha verseßt sieht.

lotte befindli

Mehmed Ali joll

bis zur Anwendung von wenn nur die Groß- ; und der Pascha die Ueber- hinsichtlicch) der Abgränzung |

Vorräthe, geleert. Der Millionen Metzen Ge- haben; das davon Die Europäischen Konsuln der Alles thut,

haben wie bereits

erlitten haben. rapezunt angelangt; |

ction der neuen Geseßze und

Melek-Mehemed-Zade-kadrik

u V.

d. O.) Jm vorigen Jahre s Dampfboots von Königs- angekommen und aus dem-

annoversche, 23 Dänische, chwedishe, 1 Belgisches, Holzs Spieren 2c. 87,326 Schiffs- Schiffslast in 128 Schiffen, Flachs, Hanf, Heede,

Zusammen 102,442

nach Kräften strebend, die Festes, der Vaterstadt wür-

der ungebundensten Hei- Dies be-

Vereins zu Ehrenmit-

und Literatur.

Referat über das Spiel des Satze, wo von der Campa- ist, das Wort „zuwei-

erührt wurden, daß zu- waren. 10,

Zustande eine er Temperatur selbst bei der m anhaltenden Kochen bils

Der glasartige Firniß erleidet weder durch Was- Ein 3- bis 6maliger Anstrich egen Feuersgefahr ficher, lb es bei Fabrifen, Thea- Grade Zum 10,000 Duadrats- ebrauht. Auch est wird, ist das Wass ur rp einer bleifreien i es höchst wichtig, so wie in

diese wesha nwendung in hohem

anuat.

Dauer der E ám 9,

Abgang auer “Abgang

itd eitdauer von Zeitd M von Heitdaner

St. | M.

| Wolkenzug... | _—

! St.-Sebuld-Beb. | Pr. Engl. Ohl. 30.

| Daus. do. iu Th.

Berlin |St Potsdam. 40

Uhr Morgens A Um 84 Uhr Morgens .

E » 12 » Mittags... Nachmitt 422} » 41 Nachmitt. Abends 55

Um A 1 [44

150

74 Abends 55

58 E is

10 - me v E C E E L E Q E E E Erw Ü E E Ä E Ä L

Meteorologische Beobachtungen. Morgens | Nachmittags | Abends | Nach einmaliger 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Udr. Beobachtung.

7 0 2 6 0

1

1840, 9, Januar.

Luftdrudck 339,69‘Par. |341,09‘‘‘Par. 342,73‘‘‘Par, | Queliwärme 5,59 R. Luftwärme 9,50 R. ![— 5,99 R, |— 94% R.|[Fiufiwärme 0,09 N. Fhaupunkt 9,99% R. |— 72% R. |— 9,89 R. [Bodenwärme 049% R. Dunsisättigung 96 pCt. 90 pEt. 96 yEt, [Autdünstung 0,014‘ Rh. B tter heiter, | Heiter. heiter, Niedersclag 0,008‘ Rh, NO. i NNO. NNO. Wärmcewehiel 3,5 ® ONO. - 14,3 9, Tagesmittel: 341,19“ Par, —8,3%R.., §,9vR,.. 94 pCt. NO.,

w erle Us Den 10. Januar 1840. 4Imtticher Fonds- und Geld-Cours-Zettel. Fr. Cour. ez! Fr. Cour. Brief. Geld. N Brief. 1 104! /5 3} 1012, Li 3. / 1023. i O A 3è| }

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Oxstpr. Pfuudhr. Pomm. do. Kur.-u.Neum-do Schlesische do. Coup. und Zlus- Sch. d K. u. N. Gold al marco. Neue Dukaten Friedrich«sd'or Aud. Goldmüin- zeu ùà § Thl. Diskouto

A Wee Uo Bren Amsterdam, 6. Januar.

Niederl, wirkl. Scbuld 51°/s- V0 do. v8S/, 6. Kanz-Bill. 233/.- 59, Span. 225/16. Passive 6/4. Ausg. Sch. —, Zins —. Preuss. Präm.-Scb. —. Poln. —. Oesterr. Met. 1043/,. Frauk furt a. N., 7. Javuar. Üesterr. Dv Mer, 107!/, G, 4% 99/, G. 2!/ lu 1%, 29/6 G. Bank « Actien 2009. 2007. Partial - Obl.“ 151%, G. Louuse zu 500 Fl: 143!/,. 143!/4. Loose zu 100 Fl. —. Preuss. Präm.-Sch. 71S G. do. 49%, Ani. 102 Br. Poln. Loose 70!/,. 70!/- Dv Span, Anl. 6! 2. t I 2/49 Holl. 513/ g: 51. Eisenbahn-Actien. St. Germain 570 Br. Versailles rechtes Ufer 505 Br. do. linkes Ufer 330 Br. Strassburg - Basel 32D Br. Bordeaux - Teste —. Sambre - Meuse —. Leipzig-Dresden 94!/, G- Köln-Aachen 81 Br. Comp.-Centrale —,

Hamburg, 8. Januar. Bank-Actien 1683. Engl. Russ. 107'/,.

2/4 102*/4 1/4

PrämSeh.d.Seceh Kurmärk, Ohlig. Neum. Sechuldrv. Berl. Stadt-Obl Köuigsh, do. Elbiuger io. dito. do.

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-/ 99/4 ai 44 z 2 102*/ 105

101 /s O 104 !/2

Westp. Pfaudhr. Grossh. Poxs. do.

d7?/, Br.

S E E

Königliche Schausptele. Sonnabend, 11. Jan.“ Im Schauspielhause: Nathan der Weise, dramatisches Gedicht in 5 Abth. , von Lessing. Sonntag, 12. spiel in 1 Ake. Hierauf: Der Seeräuber , großes Ballet in 3 Md e P. eem. Jin Schauspieshausje: spiel ín 4 Abth., von C. Blum.

keine. “V Montag 13, Dez. Jm Schauspielhause: Phädra, Trauer Hierauf:

spiel in 5 Abth. , nach Racine,. von Schiller. Ehestifter , Lustspiel in 1 Akt y

In Potsdam: Lüge und Wahrheit, Lustspiel in 4 Abt, Hierauf: Des Malers WMeisterstüctk.

Schwärmeréei nah der Mode, Schau- Hierauf: Drei Frauen un)

Königsstädtisches Theater. Sonnabend, Ul. Jan. Der Vater der Debütantin. in 4 Akten, von B. A. Herrmann. Hierauf: Dover und Ca.. oder: Partie und Revange. Vaudeville in 2 Akten, von L. An- gely. (Herr Hechner, vom Theater zu Hamburg: Baronet Bel- ton, als leßte Gastrolle. 7

Wegen Heiserkeit der Dlle. Hähnel kann die Oper: „Zun: treuen Schäfer“ heut nicht gegeben werden: die dazu bereits verkauften Billets bleiben zur heutigen Vorstellung gültig, oder fann der Betrag dafür bis 6 Uhr Abends in Ecapläks, genom- men werden.

Sonntag, 12. Jan. Der Sieg des guten Humors, oder: Die Lebenslampen. Allegorisches L fecinte mit Gesang in 3 Akten, von J. Schikh. Musik von W. Müller.

Montag, 13. Jan. Zum treuen Schäfer. Komische Oper in 3 Akten. Musik von Adam. (Neu E (Jsi- dor Coquerel: Herr Lehmann, als Gast. Karoline: sle. Ur- ban. Dubois: Herr Beckmann.)

Dienstag, 14. Jan. Zum erstenmale: Don Aurelio. spiel in 4 Akten, nah dem Spanischen, von W. Vogel.

E D Ct E U A

Lust-

Markt-Preise vom Getraide. Berlin, den 9. Januar 1840.

Zu Lande: Weizen 3 Riblr. , auch 2 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf. : Roggen 1 Rthlr. 16 Sgr. 3 Pf., auch 1 Rtblr. 12 Sgr. 6 Pf. ; große Gerste 1 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr. 5 Sgr.; kleine Gerste 1 Rihlr. 7 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr. 4 r. ; Hafer 1- Rthlr., auch 26 Sgr. 3 Pf. ; Erbsen 1 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr. 21 Sar. 3 Pf.; Linsen 2 Rihlr. 22 Sgr. 6 Pf., auch 2 Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf. Eingegangen sind 120 Wispel 12 Scheffel.

Qu Wasser: Weizen (weißer) 2 Rthlr. 26 Sar. 3 Pf., auch 2 Rihlr. 23 Sgr. 9 Pf. und 2 Rthlr. 20 Sgr.; Noggen 1 Rthlr. 18 Sgr. f: aus 1 Balie: Ie Sgr. * Di ; O J Er 7 Sgr. 6 Pf.: Hafer 1 Ftdir. gr. ., auch W r. 9 Pf. Eingegangen sind 520 Wiorel 10 Scheffel. 9

Mittwoch, den 8. Januar 1840.

Dae Schock Stroh 7 Rthlr. 15 Sgr., auch 6 Rthlr. 20 Sgr. Der

Centner Heu 1 Rthlr., auch 20 Sar.

Branntwein-Preise vom 3. bis incl. 9. Yanuar 1840. Das Faß von 200 Juart, nah Tralles 54 pCt., nah Richter 40 pCt., gegen baare bng O sofortige Ablieferung, nach - An gabe: Korn-Branntwein 18 Rthlr. 15 Sgr. ; Kartoffel- Branntweins 17 Rthlr., auch 16 Rthlr: 15 Sar.

Kartoffel- ise. Der Scheffel Kartoffeln L S U auch 12 Sgr. 6 Pf.

Verantwortlicher Nedacteur Arnold. edruckt bei A. W. Hayn.

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Aan: Jm Opernhause: Der Roman, Lust- d

voor Zir @E r U R E A

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Preuß

A 12.

s@e Sla

Berlin, Sonntag de

Allgemeine

n 12ten

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages. Se. ‘Majestät der Kdnig haben dem Prediger Liebich zu

Palenzig bei Drossen den Rothen Adler-Orden vierter Klasse zu verleihen geruht.

Se. Majestät der König haben den Krei&-Justiz-Rath und bisherigen Land- und Stadtgerichts-Rath Mert in Kottbus E Is des Land- und Stadtgerichts daselbst zu ernennen Des Königs Majestät haben Allergnädigst geruht, den bis- herigen Ober - Landesgerichts - Assessor Böhm zum Regierungs- Bath bei dem Regierungs-Kollegium zu Königsberg in Preußen zu besdrdern. Ä E

Des Königs Majestät haben dem vormaligen Bür rif

j it po germeister

Winter zu Ohlau den Charafter als Hofrath verleihen ünd

s diesfällige Patent für denselben Allerhöchsteigenhändig zu vollziehen geruht. : : i

Der Notariats - Kandidat Friedrich Floerken zu Brühl i zum Notar für den Friedensgerichts-Bezirk Uerdingen im Landgerichts-Bezirke Düsseldorf, mit Anweijung seines Wohn- sibes in Uerdingen, ernannt worden.

Bei der am Lten und i0ren d. M e\chehe

/ - Wee. geschehenen Ziehutig der lsten Klasse 81ster Königl. Klassen-Lotterie fiel der Haupt:-Gewinn von 6000 Rthlr. auf Nr. 61,588; die nächstfolgenden 2 Giewinne zu 1500 Rthlr. fielen auf Nr. 14,997 und 107,400; 3 Gewinne zu 1600 Rthlr. auf Nr. 57,383. 59,153 und 84,986; 4 Gewinne zu 600 Rthlr. auf Nr. 61,675. §3,157. 97,051 und 101,764; ò Gewinne zu 200 Rthr. auf Nr. 45,031. 46,557, 54,572. 62,668 und 73,976; 10 Gewinne zu 100 Rthlr. auf Nr. 7837. 13 USG., 46,191, 93,271, 55,192, 59,873. 66,013, 84/531, 96/472 und 105,871. Der Anfang der Ziehung 2ter Klasse dieser Lotterie istff auf den 6. Februar d. J. festgeseßt.

Berlin, den 11. Januar 1840.

Kdnigl. Preußische General-Lotterie-Direction.

Angekommen: Se. Excellenz der General- Li

g : i Lieutenant und General ? Adjutanc Sr. Majestät des Königs, vo y

( L J n Naßmer

aus Schlesien. ps tg

Der Königl. Sächsische Ober-Stallmeister, General-Major von Fein, vet Dresden.

gereist: Der General-Major und Commandeur der U3ten Landwehr-Brigade, von Zastrow, nach Münster.

Zeitungs-Nachrichten. Us land.

i Rußland und Polen. Arensburg, 2 a-M 3 F oro 4 ¿de hier der ordeutiige n Dez. „Am N) Dezember ae Dee Ti Ee Landtag eróffnet. Um 11 Uhr Mor- Hitimfáäbic N D ae Cts Ritterschaft, aus drei und funfzig N ï gen Weitgiedern bestehend, unter Anführung des Land- darichalls, in die festlich ‘erleuchtete lutherische Kirche, wo der Superintendent eine eindringliche Predigt hielt. Nach vollende- tem Gottesdienst kehrte die Ritterschaf: ins Ritterhaus zurü, wo der Land-Marschall Baron Buxhöwden mit einer Rede den Landtag eröffnete, welche folgendermaßen begann: oHochgeehrte Herren! _Zum viertenmaie wird unfer Landtag er- offnet an dem heutigen Fesitage, an welchem 1:nser erhabener Monar c seinen Namen erhieit ; einen Namen, der seit 14 Jahren mit Bewun derung in allen Theilen der Welt, mit Siclz und treuester Liebe aber ¿ vou mehr als. 60 Millionen Unterthanen genannt wird einen Na en, der iu den Anualen unserer Provinz wie in unseren Herzen it goldeuen Buchstaben eingegraben, den wir nur mit unbegránzter Ver: chrung uud Dansbarkeit aussprechen und den unsere späteste Nachk m- menschaft mit gieiczen Gefühlen loben und preisen wird. Ja i méitte Herren, so lange unsere Jnsel einen Namen trägt, babeu bie diee. ner derselben, hat namentlich diese Ritterschaft, sich ‘feiner solchen Wehl: thaten zu erfreuen gehabt, wie in diesen lezten Fahren. Nachdem der Herr und Kaiser Allergnädigst gernht batten, eine Kommission uteder useuen, welche unter Theilnahme des Bevollmächtigten dieser Ritter: - chaft die Rechte und Privilegien unseres Landes in cin System brachte, wobei unsere örtlichen Verhältnisse so viel als möglich berücksichtigt wurde, bat der Herr und Kaiser die Resiitution unseres alten Ober: Landgerichts mit wahrhaft väterlicher Gnade unserem eigenen Ermessen anbeimgestellt, -- gleicbzcitig den umfassenden, ünserer Jugend einen emen Unterricht sichernden Schuiplan bestätigt “und ium 1lle iese Wohlthaten zu verwirflihen und zu verewigen ‘bat der Allergnä digste Monarch für immer die Abgaben aufgeboben “die wir seit 3K ahren in Gemäßheit einer falschen Auslegung des Ukas von 1798 ur die Ritterschaftlichen Güter entrichten mußten. Mitbrüder! blictet aaf das Ehemals und auf das Jeut! Hoch erhebt sich d s Herz, und die zitternde Lippe stammelt den Dauk Jhm, der nächst Gol! unfer hLchster Wohlthäter if und dem wir. mit Freuden den leyten Blutstropfen opfern mechten. Blicket auf die Zukünft, und im schön: ses Land aufge glänzt a A ag umg vage entgegen, die über die: § Land aufgegangeu ist, das Gott der Herr ( 5 u grsalbien E i Herr gesegnet bat mit der Huld : Dieser Einleitung ließ der Redner eine kurze geschichtliche Darstellung. seiner ein und zwanzig Jahre er wurde zum ersten: male im Dezember 1818 zum Land-Marschall erwählt unun; terbrochen fortgese ten Amtsführung folgen. Zum Diner hatte der Land-Marschall nicht nur die gesammte Ritterschaft, sondern auch die meisten Beamten und das Lehrer - Personale der neuen adeligen Kreisschule eingeladen, so daß die Tafel von 65 Gedecken vollfommen beseßt war. Der von ihm ausgebrachte Toast : „ange lebe unser Allerg.1ädigster Kaiser und Herr Nicolaus P). wurde mit gränzenlosem Jubel aufgenommen ck on den Beschlüssen des Landtages verlautet im Publikum bis jezt nur die Errichtung ciner neuen wohlthätigen Änstalt. Die

Ritterschaft hat näámlih ein geräumiges trockenes L i : ihr vor einigen Jahren angekauften Festun e R nahme aller von adeligen Gütern gestellten Rekruten, welche nach vollendeten Dienstjahren bei der Garde F bei der Armee 20 Jahre betrazend verabschiedet, ia die Heimath zurückfeh- ren. Diesen euten soll hier auf Kosten der Ritrterschafts- Kasse R R Pajock an Mehl und Grüße, das erforderliche voly, die gehdrige Erleuchtung und Jedem von ihnen ein Som- ter- und Winter-Schlafrock jährlich verabreicht werden. Zu allem erlaubten Gewerbe behalten sie vollflommene Freiheit. Die An- stalt wird, wenn der Plan die obrigkeitliche Bestätigung erhäl:, am 1. Juni k. J. erdffnet werden, dem denkwürdigen Jahres; tage, an welchem durch Kaiserl. Ufas die Abgaden, womit man die der Ritterschaft im Jahre 1798 donirten Güter zum Besten der Krone belastet hatte, auf immer aufgehoben wurden. Ferner hat man einstimmig beschlossen, nachdem man den Land-Marschall Baron Buxhöwden, wiederum und zwar zum achten Male auf die nächsten drei Jahre zum Land-Marschall erwählt hatte, dessen in Oel gemaltem Brustbild neben dem Bilde des 1810 verstorbe- nen General-Gouverneurs, Grafen Buxrhöwden, im Nittersaal einen Plaß anzuweisen. : E

N LAante i d.

Pairs - Kammer. Sibung vom 6. Januar.

heute die Vorlesung des Adreß-Entwurfes an der Tageéordnung war, so hatten sich schon frühzeitig die éffentlichen Tribunen ge- füllt, „und die Pairs fanden sich in ungewöhnlicher Menge ein. Vor Erdffnung der Sibßung wurden die Minister der Justiz, der Finanzen, des Krieges und der dffentlichen Bauten cingeführt und gleich nacch Verlesung des Protokolles bestica der Graf Portalis die Rednerbühne und verlas, unter dem tiefen Schwei gen der Versammlung, den nachstehenden Adreß: Entwurf : I „Sire! Die Pairs - Kammer hat gegründete Hosfnung, daß die Rube im Jumern, die seit der lezten Session so glüctlic) befestigt wor- dei ist, mt mebr gestört werden wird, Dank der getreuen Hus\üh- rung der Gesege und der wachsamen Festigfeit der Regierung Ew. Majestät. Der âalteste Jbrer Söbne, Sire, bat einen bedcutendten Theil des Königreiches durchreisi. Ueberali hat er Achtung vor den „F!!stitutiouen gefunden, vereinigt mit der Entwicfelung der Arbeit und deim Gehorsam gegen die Geseue, welcher die Fortschritte der Industrie begüustigt. Ueberall empfing er auf seinem Wege rührende 1nd feier liche Beweise vou der öffentlichen Zustimmung und ven dem öjfentli- chen Vertrauen. Eine solche Ausnahme beweisi, Sire, wie sehr die Frauzosen die heilsamen Früchte der Regierung Ew. Mazestät und die Hingebung des Krouprinzen für den Dien? des Vaterlandes wlr- digen. Die Handlungen, durch welche er seinen Muth beïundet hat schaffen uns die Ueberzeugung, daß er immer bereit seyr wird, eine so fostbare und dem Staate so nothwendige Existenz aufs Spiel zu seßen, wenn die Ebre, der Ruhm und die Jüteresfen des Landes es erhetsch- ten. Franfreich vergißt dabei nicht, “mit welchem bochherzigen Eifer die Prinzen, seine Brüder, so edlen Beispielen zu folgen wiffen. Wir tbeilen die Genugthuung, die Ew. Majestät über die Fortsezung unserer friedlichen Verhältnisse mit den fremden Mächten empfindet. Sire! Der Friede im O-cient ist sür die Rube und deu Handel der Welt von Wichtigkeit. Die glücfliheu Wirkungen der zwischen Frankreich und Großbritanien bestehenden Allianz haben sich kürzli, in Bezug auf jenes wichtige Interesse, gezeigt, indem es ihr gelang, die Feind- seligleiten zu hemmeu, welche die angenblidtliche Sicherheit des Türki- sche Reiches gefäbrden fonnten. Eine aufgeklärte und voranssebende Politik rätb uns an, über die Erhaltung nud über die Unabhängigkeit ues Reiches zu wachen, und wir wünschen lebbaft den Augenbli herbei, wo ihm, durch die Uebereinsiimmung der großen Mächte, der innere Frieden wiedergegeben sevn wird. Wir wünschen, daß die zur Sicherstellung desselben abgeschlossenen Arrangemenis mit gerechtem Hinblicte auf die Juteressen Frankreichs jene Bedingung der Dauer er- halten megen, obne welche das Ziel, das Europa im Auge hat, uicht erreicht werden dürfte. Die kürzlich in Spanien stattgehabten Er- eignifse haben eine aroße Veränderung in der Lage jenes Köuigreichs herbeigeführt. Der Bürgerkrieg, der dasselbe zerriß, bat an Wichtigkeit verloren; er bedroht nicht mehr die Stabilität des constitutionellen Thrones. d

Da

Man darf bofen, daß die Versohuung der Bürger in den Nord - Provinzen der Vorläufer einer aügemeinen Verschnung seon wird, Wir freuen uns des Gedankens, daß die Regierung Ew. Ma- jestät durch die Sorgfalt, mit der dieselbe eben so wie die Englische Re- gierung über die pünftlide Ausführung der Veriräge vou 1834 ge- wacht, zu jenem Resultate mitgewirkt hat. Erfreut zu vernehmen, daß Mexiko die gegen uns eingegangenen Verpflichtungen ersüut, be- dauern wir dagegen, Sire, daß die Regierung der Vrgentini schen Republik noch immer die Genugthuung verweigert, die sie uns schuldig ist. Jhre Hartuäctigkeit muß besiegt iverden. Den Sieg des Rechts zu sichern, ist der edelste Gebrauc), deu eine große Natiou von ihrer Stärke machen fann. Wir bekiagen die Feindfe ligieiten, die in Afrika, durch Verlegung der Verträge und unserer Nechte, ausgébrochen sind. Die Pairs - Kammer wird fic wit Eifer ail den Maßregeln ugesellen, die zum Ziveck baben, der Regierung Ev. Majestät die Mitte! zu bewilligen, um den scneueu Erfcig unse: rer Waffen zu sichern, und den getreucn Stämuiten, so wie allen Ein- wohnern eines Landes, welches die Franzesische Herrschaft nic;t mebr verlassen soll, einen wicfsamen Schuh ju sichern. Ew. Majestät ver- sichern uns, daß die Lage unserer Finanzen erlaube, diesen außerordent: lichen Lasten zu genügen. Wir wünschen uns dazu mit Jbnen Glück. Eine wichtige Frage ist während der leyten Session Tnentschieden geblieben. Wir werden den uns vorzulegenden Gefey - Entwurf mit derjenigen Aufmerisamfeit prüfen, welche die Jnteressen des Acterbaus, der Schifffahrt, der Jndnusirie und des Handeis, um. deren Vereinigung eósich handelt, verlangen. -—- Die Pairé-Kammer wird siets mit Vergnügen jur Verbesserng des Schicksals der Unteroflziere nud Soldaten jener tapferen Armee, die den Rubm und die Sicherheit Frankreichs ausmacht, mit- wirken. Es ift gerecht, daß der Staat sich seiner Schuld gêgen dieje- nigen erledigt, die die ibrige auf eine so edle Weise entrichtet. Wir werden mit nicht geringerem Eifer die anderen Entwürfe prüfen, dic uns auf Befedl Ew. Majestät vorgelegt werden. Alles was darguf abzielt, die Organisation unserer Administrations-Verbältnisse und den offentlichen Unterricht zu vervellständigen: ailes, was zum Zwet bat unsere Verbiudungsmittel zu vervolkoumunen oder auszudebnen - eder der Unterdrüung des Verbrechens mehr Wirksamkeit und mehr Mo- ralität zu geben, is des ernsten Nachdenkens der Kanmern werth. Sire! Seit beinahe zebu Jahren bat die Pairs-Kammer nicht aufge- hört, der Regierung Ew. Majestät einen getreuen Beistand zur Ver- gang, der cffentlichen Ordnung und der National - Freiheiten zu leisten. Sie schägt sich glücklich, Jhnen die Versicherung ihrer lovalen

Fanuar

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1840.

C e verbeuden, An der innigen Eintracht der großen fituiee ; Í tigung des erhaltenden Prinzips unserer In- ttutionen und zur Aufrechterhaltung der Gränzen, die ihre Stärle e ren die unsinnigen Versuche, die nicht allein gegen die e ind, L En gegen die ganze Gesellschaft geric)- as O dieser Vorlesung ward der Marschall Si agel S gleich nach hm traten die Herzoge von Kitteé dio Ba E s in den Saal und uahmen ihre Pläße in Vitee ate an E In einem dér Gänge auf der lin- its Gitienia L erweile eine große Menge von Depu- Enc at Pas Le E die Herren Ödilon Barrot, Stn S Garnier Pages bemerkte. Herr Carl - / der als erster und einziger Redner gegen den Adreß- Tntwurf eingeschrieben war, hielr einen sehr ausführlichen Vor- krag, in welcher er sich über die Erklärung freute I die An tegrität des Türkischen Reiches aufrecht Shaeaute 7 Ha E n- ( rkischen Reiches aufrecht erhalten werden sollte Er erörterte sehr gründlich und umständlich die politisch “ins fommerziellen Interessen, die Frankreich und Sriciand ée. cas so wichtigen Punkt trennen könnten. Enaland v L mehr seiner eovite an die Türkei als an Aecayvter toe ilitfeetibe H O ai an Aegypten, während 5 ich andel sich mehr mit Aegypten als mit der Türkci beschäftige. Âls Herr Carl Dupin auf die- Afrikanischen iets genheiten zu sprechen kam, berichtete er das mertwätdia ar nand daß in den Moscheen von Algier nicht für ten Sou a E an ME d C U c ur ten Souverain Frank- reis, sondern für das Gelingen des Unternehmens Abdel Kad 8 Gebete angestellt würden. Schließlich wiünicchte brs Pian N h Ministerium Glück dazu, daß es ihm gelunc fev "bie Par E zu verwischen, und forderte sie auf, diesen Augenblict die Ms zu benußen, um desto kräftiger gegen das Ausland ties L Obaleich fein anderer Redner eingeschrieben war, so fand doch der Graf Alton Shee durch die lebte Aeußerung des V rigen Redners veranlaßt, das Wort zu nehmen. Babe C Dupin“, sagte er, „wünscht dem Minüterium uw der “t wischung der Parteien Glück, und freut sich über die cinactretene Ruhe. Wenn diese Ruhe von einer Uebereinstimmung ¿wischen Männern von gleicher Meinung herrührte, so würde i der Erie seyn, der sich darüber freute; aber se {eint mir vielmehr in der Verwirrung der Parteien ihren Grund zu haben und deshalb erschreckt ste mich. Wenn wir die Rede prüfen, weiche das Ministeriutn der Krone in den Mund aelegt hat, so finden wir in derselb en jen e, deutendheit und je1e Farblosigkeit, die ihm eigenthümlich sind, un es ist nichts in dieser Rede, was nicht die Verwaltung v m 'Iror April ‘ebenfalls gcsagt haben föônnte. Eine nech merkwürdiagere Thatsache giebt sich in der Abfassung der Adresse fi d De Ser hat eine Kommission ernannt, deren Mitglied der Präsident des Kabinettes vom 15. April i und deren Mehrheit aus seinen Anhängern besteht. Unter ihrem Einflusse if diese Adresse abgefaßt; das jekige Ministerium hat dieselbe anaenom- men und es is bereit, sie gegen die vormaligen Gegner des 1öcen April zu vertheidigen. Der Redner warf dem Kabinette vom 12. Mai vor, daß es eben so, wie das vom 5. April, einen anti-parlamentarischen Ursprung habe, und daß es außerdem cin der Krone zu sehr ergebenes Ministerium sey. Herr Du- faure wies die Behauptung zurück, daß das jeßige Kabinet die Grundsäbe des Ministeriums vom 15. April angenommen habe: Grundsätze, die die jebigen Minister im Gegentheil sets be; kämpft hätten. „Was wirft man uns vor?“ fraagre Herr Du- faure. „Wir haben aht Monate lang gelebt, und unse! Handlungen zeugen von Willenskraft und von Beharrlich- keit. Welche Thatsachen wirft uns der“ Graf von Al: ton Shee vor, und gegen welche unserer Worte erhebt sich fein Tadel? Er hat sich durchaus jeder speziellen Andeutung entha! ten, und begnügt sich mit nichtssagenden Gemeinplä6en. Un V Ursprung sey nicht parlamentarish, wir wären ein zu sehr erge; benes Ministerium! Das Vaterland war in Gefahr ; an einem Taae der Emeute forderte man uns auf, ans Ruder dex Reagice- rung zu treten, und wir zeigten uns willfährig (nou! bret voëlu), die Gewalt anzunehmen. Wie! Das Königthum for- dert uns auf, ihm beizustehen, um das Land zu retten , um es vor der Anarchie zu bewahren; ivir willigen ein, da wir es für eine Feigheit gehalten haben wrden, unter solchen Umständen zurückzutreten, und man wagt zu sagen, wir seyen kein parlamen: tarisches Ministerium? Meine Herren, wir erinnern uns daß wir am Tage nach dem Eintritt in das Ministerium allgemeine Beweise von Achtung und von Dankbarkeit für die Hingebung erhielten, die der Gegenstand des von Seitea des Herrn Alton Shee ist. Seit Monaten sind wir gewesen , was wir sevn mußten? ein unaufhörlich vers antwortliches Ministerium , dessen erste Pflicht es war die Krone zu decken.“ Graf Molé: „Die Mitalieder des Kabinets _ vom 1ò. April nehmen Niemandes Nachsicht in An- spru@h; fie bleiben bereit, alle ihre Handlungen zu vertheidigeu. Man kann aufs Neue anklagen und sogar Verleumdungen gc- gen sie vorbringen, aber ich bin überzeugt, daß das in seinen Ursprunge und in seiner Existenz \o unparlamentarische Minist rium auch noch na seinem Falle treue Freunde in beiden Kan: mern hat.“ Die allgemeine Debatte ward hierauf geschlosse! und man ging zur Erdrterung der cinzeinen Paragraphen über. Die drei ersten Paragraphen wurden ohne weitere Erörterung angenommen. Jn Bezug auf den vierten, die Orientalischen Ee een betreffend, verlangte der Herzog von Noail- les das Wort, welcher bei Abgang der Post eben seinen Vort- trag begonnen hatte.

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“S TUade!s

Paris, 6. Jan. Keines der hiesigen Journale hatte heute früh Kenutniß von dem Jnhalt des Adreß-Entwurfes, der ín der Pairs-Kammer verlesen worden is, und ie beschäftigen sich des? halb mit Gegenständen, die in dem jeßigen Augenblicke durchaus von untergeordnetem Interesse sind. Bei aufmerksamer Durchles sung jenes Adreß - Entwurfes läßt sich nicht verkennen, daß der: selbe weniger als sonst cine bloße Wiederholung des Textes der Thron-Rede ist. Die Meinunas - Verschiedenheiten zwischen der Pairs - Kammer .und dem Ministerium wird fich niemals in be-

Mitwirkung zu erneuern. Vergebens bemühen sich die Anstifter v-n

Revolutionen, aile ungeregelten Leidonschasten gegen die Verfassung

immten und grellen Ausdräcken kund geben; man muß sie in