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legt werden sollen.
Briefe aus Trapezunt mel dern gegebenen Versprehunget, in diesem Augenb den Vorbereitungen zu ei schäftigt sey, was naturlich 3
Griechenland.
Achen, 3k. De i legenheit des Priester Kairis : man si allgemein mit dem Mönche Pharmakid Amtes als Secretair Buch herauégeben ivill, worin, Kirche von Konstantinopel und werden jollen.
u neuen Verwickelunge
wie es heißt, die Synode heft
her liegenden und positiveren Interessen.
Aegypten. Alexandrien, 26. Dez. (I. d. Sm.)
begab sich nach zleich E mit demselden an Bord des Türkischen Admi
eine große Versammlung stattfand. den geheime Berathungen gehalten, über Publikum verlautet ,
Hattischerifs handelt und daß Kiamil Pascha keinesweges mit einer diplomatishen Mission beauftragt ist, wie man 4 o \ : anfangs glaubte. Mehmed Ali giebr sich fortwährend hörten Mazureks den Vorzug geben.
den aus Teheran, do Schah von Persien, ungeachtet der vor einiger De den Englän Zimmermann und Loge unterstüßt
: drittes dieser Musifslücke haben wi ree zu erwarten, welche Dlle. Clara Wieck nächsten Sonnabend, eben- falls im Saale der Sing - Akademie, zu geben beabsichtigt. Hier ba- ben wir Compositionen für das Piano, | On erfordern und do nicht darauf berechnet sind, bloß den Virtuosen glänzen zu lassen, wie so viele der neueren Prunk- und Effektstücke. Das Piano trítt in diesen Trio's zwar als Haupt-Justrument hervor, doch ist aucch den begleitenden Stimmen der Violine und des Violoncell’s einebedeutende
er neuen Expedition gegen Herat be
(Journ. de Smyrne ) Ar ist vergessen, dagegen beschäftigt
der Synode entseßt worden ist und nun ein
Die religidsen Streitigkeiten fassen hier leider festen Fuß, obgleich es beser wärc, man beschäftigte sich mit nä-
Kiamil Pascha seiner Ankunft sogleich zum Vice-König und so- | fe
Während dreier Tage wur- / die nichts weiter im als daß es slch um die Ausführung des
I
daß der } ‘esirigen eigenen Soiree hatte sie,
licke eifrig mit
n ühren muß.
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Die. Ange-
E, e is, der jeines und wesentliche Partie zugetheilt. ; : Lic ntentionen des Komponisten und die Griechische | zj ponísten
ig angegriffen
zubringen. mehr, daß sie einen der größten P gen Tages einnimmt, indem sie Schwieriokeiten sich sie vorträgt, zu einem geistvoll der verschiedensten
a
ralschiffes, wo
gen und glänzenden Variationen
das Ansehen, als halte er den Hattischerif für einçn unwichtigen | und es darf auc) wobl die nächste
Gegenstand, der von gar keinen Folgen seyn werde. Wie dem |
auc) sey, der Hattischerif wird täglih am Bord der Flotte verlesen und
mit Artillerie: Salven begrüßt. Landtruppen is er jedoch noch_nicht vorgelesen worden, auch haben
aller Schiffe
R ; L : - j , j dur Dlle. Clara Wieck unter uns wiedererweckt worden, Ju einer diefe Entscheidungen selbst aber der Pforte zur Bestätigung vorge | der Zimwermannschen Soireen, welche die Virtuosin türzlich mit ibrem Talent unterstügte, irng dieselbe das Trio in D-dur vor, und in ibrer
menwirfen aller Ausführenden is bier eben so erforderlich, wie eine fertige, brillante Technik der Einzelnen.
wurde uns wahrhaft Vollendetes gegeben ; wiente wetteiferten mit dem Piano, ein shönes Kunsi-Ganzes hervor- Dlle. Wieck aber beweist durch jede neue Leistung immer
als Meisterin é Toudichter charafteristisher Auffassung ausgeführt. : ibr Compositioneu Beethoven's, Pence, Mendelssohu?s und Scar- tatti's jede in ibrer eigenthümlichen *
am Schluß produzirte sie fich selbst als Komponistin in sehr \chwieri würden wir unter ihren eigenen Compositionen den früher von ihr ge:
zahlrei besucht, wie man es bei solchen Darbietungen erwarten konnte,
08
ihre: seits wieder von den Herren , das Trio in B-dur gewäblt. Ein r wabrscheinlih in der zweiten Sol-
welche die größte Virtuosität
Ein geistiges Eindringen in die ein sich selbst vergessendes Zusam
Und in beiden Beziehungen die beiden Streich: Justru-
läge unter den Pianisten des heuti- nicht bloß in allén mechanischen
zeigt, sondern Alles, was en Kunstgebilde gestaltet. Wer- werden von ibr mit gleich
So hörten wir gestern von
eise meisterhaft vortragen, und
auf ein Bellinisches Thema : doch Die gestrige Soiree war sehr |
auf eine gleiche Theilnahme rechnen. 10,
Den
Dauer der Eisenbahn-Fahrten am 25. Januar.
die Scheichs noch nicht die Erlaubniß erhalten, ihn in den Mo- Abgang | Zeitdauer Abgang | Zeitdauer scheen zu verlesen. : : ih i von St. [ M. ; Sf S Kiamil Pascha denkt von Kahira, wo er sich jeßt befindet, D Eri |S 4 Daun PpPotsdaun. drteis Ó in einigen Tagen nach Alexandrien zurückzukehren und sich dann | 1m 7 Uhr Morgens … | — | 40 Um 84 Uhr Morgens . | — | 40 sogleich wieder nach Konstantinopel einzuschiffen. O t A] E B as Mittags. | — | 39 “ D Nachuitt .. —- 40 ” j » Nachuitt. —- 4
J ) è . 72 » d _— Wissenschaft, Kunst und Liceracur. N S 4 AIends T | S M MOenos BHY 5d
Berlin, B. Jan. Gestern Abend, als Fanuar
m. Berl. Jeit entdeckte Herr Galle, Gehülfe der Königl.
im Sterndilde des Drachen, in der Nähe des Sternes e telesfopischeu Kometen, tungen am großen Refraftor zu 304! » ° gerade Aufstei nördliche Abweichung, und seine bereits nach einer Stu
Lie Bewegung a 39 54‘ täglicher Zunahme ín gerader Aufsteigung
und 0° 0 ma Abweichung bestimmt.
Berlin. Die s{önen Trio?s für Piano, Violine und Violoucell
von Beethoven, die wir lange hier uicht offentlich gebör
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Bekanntmachungen. j |
Bekanntmachung
Das unterzeichnete Kuratorium bringt hiermit zur | dentlichen Kenntniß, daß nunmehr die Ausfertigung und Versendung der Aufnahme - Dokumente (Renten- Verschreibungen und Juterimsscheine) über die zur Jabresgefellshaft von 1839 gemachten Einlagen voll- endet, und daß die Dokumente, in so weit sie sich noch nit in den Händen der Jnteressenten befinden, da, we die Einzahlung der Einlage erfolgt ist, zur Em- pfangnahme bereit liegen.
und zwar, wenn die Einzahlung hier geschehen ist, dem unterjeichneten Kuratorium, sonst aber der Direc- tion der Anstalt, Anzeige davon zu machen. Verlin, den 24. Januar 1840. Kuratorium der Preuß. Renten-Versicherungs-Anstalt, von Reiman.
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j in S -S I s Die Buttermärfte zu Grabow in Medlenburg-Schwe-| jen versandt.
rin im Fahre 1840 werden an folgenden Tagen: ¡fter Marft am 13. und ‘14. Februar, oe %ck _» W ck25 MAtL
e s s O L Ater » » 15. »*- 16, Fuüni,
See » » L @* 12 August,
Gter » » 15. » 16. September,
7ter » » 29. » 30. Oftober,
úter » » 7. * 8, Dezember, ehalten werden, und ersuchen wir die Herren Butter- roduzenten und Käufer, diese Anzeige zu beachten. Grabew in Medcklenburg - Schwerin, den 23. Ja- nuar 1840. Bürgermeister und Rath.
Den in der General- Versammlung der Actionairs der neuen Berliner Hagel-Assekuranz-Gesellschaft am }
llten v. Mts. gefassten Beschlüssen zufolge wird als höchst geistreichen Mannes, bieten das mannich- eine extraordinaire General-Vers Mitt- fachste Jnteresse dar. Die gegenwärtige nach authen- ral-Versammlung auf Mitt-|jshen “Quellen bearbeitete Schrift darf daher mit
woch den 5. Februar ec. im Lokale der Anstalt, Behrenstrasse No. 38, Vormittags 11 Uhr, anberaumt, wozu wir nach Vorschrift des §. 23 der Statuten die Herren Actionairs bierdurch ergebenst einladen. Berlin, den 15. Januar 1840. Direction der neuen Berliner Hagel- Assekuranz- Gesellechaft.
Die im Laufe des Dezember 1839 in diesem Blatte erfolgte Anzeige von dem Verlusie der Coupons-Bogen u den z5proc. Holländischen Jnscriptionen à 1000 Fl. Nr. 10027 — incl. 10031 wird hiermit widerrufen , in- dem diese Coupons - Bogen sich wiedergefunden haben und in den Händen des rechtmäßigen Eigenthümers sind.
O E R ut L S B R E G R ID R E O P R R R
Literarische Anzeigen.
Fi c Landwirthe und Schäfereibesißger. VB,¿ Georg Wigand in Leipzig ist so eben er- chieen und bei E. S. Mittler in Berlin (Stech- e Nr. 3) zu haben: ; y Gumpreht’s Mittheilungen aus der General-Versammlung Deutscher Landwirthe in Potsdam, insbesondere Zusammenstellung der Verhandlungen
Seine Position wurde mittelst der Beobach-
Breite Straße Nr. 23, und in Cüstrin) is zu haben:
= 5 / 5 „… [wird nocch vor Ende d. F. fertig, und wir können hier- Sollte daber Jemand, auf vorherige Nachfrage, sein | Bit die tes - E ple
- Y : j a r: ie feste Versicherung geben, daß das Werk im Aufnahme-Dokument nicht erhalten, so if unverzüglich, Laufe des Jahres 1840 van
Preis des Jahrgangs von 104 Nummern 8 Thlr.
ist zu haben:
Königs der Franzosen. Deutsch beardeitet von L. G.
jezigen Königs der Franzosen, dieses eben so klugen Recht empfohlen werden.
ist zu beziehen :
NachdenneuestenbewäöhrtestenForschun-
253, 103 4 Ubr Sterntvarte, einen zweiten
Niederl. wirkl Schnld 515/, 6. 5% Span. 24/6. Passive —. Präm.-Sch. 128!/¿. Poln. 1253.
gung und 63% nde sebr mert:
Zinsl. 7. ilamburg, Bank-Actien 1673 Br. Engl.
t hatten, sind
U-W Pr Q D n ck H Awstrterdam
Ausg. Sch. —. Desterr. Met. 105. Antwerpen, 2. Januar.
Neue Anl. 24!/.
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, 22. Januar. 59/, do. 987/, g. Kanz-Bill. 235/, 6. j Zinal: —. Preuas. |
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24. Januar. Î Russ. 108. j
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Allgemeiner Anzeiger fúr
Durch alle Buchha ungen Deutschlands (in Ber:|Delau, Westrumb, Kramer, s0 glücklich kul. ucchdlg. [ tivirten Gebiete seit einem Decennium hervorgetre- ten sind, und dürfte keinem praktischen Arzte ent-
in in der Ens lin schen erd. Müller),
: Vollfiändiges Conversations-Lexicon der Laud- und Hauswirthschaft, herausgegeben von Landwirthen und Getehrten, redigirt von F. Kirchhof. 1ster bis ter Band (192 Bogen Lerikonfoxmat). Preis: à Band 2 Thlr. Der äte Band schließt mit H. — Der 5te Band
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ändig in den Händen der eechrten Abnehmer ist. / Die Verlagshandlung E. Flemming.
Von der in meinem Verlage erscheinenden Zeitung fúr den Deutschen Adel
nd so eben Nr. 1 bis 6 an die geehrlen Substriben- Wöchentlich erscheinen .2 Nummern.
Alle Buchhandlungen, Postämter und Zeitungs:Ex- editionen nehmen fortwährend „Bestellungen hierauf n, in Berlin und Potsdam zunächst die S tuhr schen.
Leipzig, Januar 1840. Heinrich Franke. a)
Bei E. S. Mittler in Berlin (Stechbahn Nr. 3)
A. Laugier*s und Carpentier?s Geschichte Ludwig Philipp's,
Forster. 8vo. 3 Hefte. Preis à Heft 10 sgr. Das Leben und die Schicksale Ludwig Philipp's,
Durch allé Buchhandlungen des In- und Auslandes
__ Die Krankheiten des Kopfes und der Sinnesorgane,.
gen Deutscher, Französischer und Engli- scher Aerzte systematisch bearbeitet : von De: B: Beh bler, Zweiter Band: die Krankbeiten des Seh- und Gehör-Organs, gr. §vo. geh. Berlin 1840. Preis 2 Thir. Tendenz und Standpunkt des gesammten Werkes ergeben sich schon aus seinem Titel. In konzentri- render Darstellung giebt dasselbe die Beobachtungen und Erfahrungen der ausgezeichnetsten jetzt lebenden Aerzte Deutschlands, Frankreichs und Znglands wie- Me, pen Ne pn alias sammelnd, ordnend und zur leicht zugänglic i U machend. j ige Ag E Der zweite jetzt erschienene Ban Werkes, welcher die Krankheiten ane 0s R hôr - Organs umfasst, bildet einen Sammelpunkt für die werthvollsten Leistungen, welche auf diesem durch die Arbeiten eines Carron du Villards,
der Abtheilung für Schaafzucht.
gr. Sv.
brosch. 18 ggr. = 224 sgr. = 1 Fl. 12 Kr.'Ammon, Benedict, Jüngken, Itard, Saissy,
Sichel, Makenzie, Beer, Rosas, Fischer
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äusseren Kopfbedeckungen.
ten der Geruchs- und Geschm mit Einsechluss
im Monat März ausgegeben,
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al Mritil
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, F: itha bt: 1) Einleitung.
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Berlin.
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Der vor einigen Monaten erschienene erste Band
enthält die Krank heiten des Gehirns und der
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Werk beschliessende 3te Band wird die Krankhei- und in allen namhaften Buchhandlungen zu bekommen, acks-Organe in Berlin bei W. Ber, Friedrichsstraße Nr. 161.
der Zahnkrankheiten und|
der übrigen Affecrionen des Gesichts enthalten und
Verlag der V ofs schen Buchhandlung, ; Charlottenetr. No, 25, Ecke der Dorotheenstr.! schule gegenüber) ist zu haben:
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Darstellung der Lehre vom Besiy
des von Savignyschen Buches : „Das Recht des Besißes. Sechsôte verbesserte Auflage.“
einem Preußischen Juristen
2) Umrisse zu einer philosophisch-historisen Bearbei
3) Besondere Beurtheilung der von Savignyschen | 7 Abhandlung- über das Recht des Besizes, mit sund in Kommission : Rücksicht aufG a ns Duplif: „Ueberdie Grund-
Im Verlage von G. Revher in Mitau ist so eben | diesem erschienen und -durch Alexander Duncker in Ber lin, Französishe Straße Nr. 21, zu beziehen: Fleischer (Dr. J. G.), Flora der Deutschen Erziehen Ofiseeprovinzen Esth-, Liv- herausgegeben von Emanuel Lindemann.
nébdbelianá.
j ¿ J u x K ç ü Bi ¿ - - Esà- und Aügeilte des toe ende A A gebdren. Dieser Verein hat sich die Aufgabe gestellt,
Bei G. Fincke, Kurstraße Nr. 50, erschien : _- 5 ß antia. 4 p4a Nr. 1V.
Isidori Hispalensis op. 7 vol. Ato.
Paris, 20, Januar. 50/, Rente 112.5. 3%, 80. 85. 5% Neapl, 103. 50, 5% Spal, Rente 26!/,, Passiíve 63/,. Port, 23!/,. Wien, 21. Januar. 59/ Met. 108, A —. 3% 82. 2/0 1 Bank-Actien 1685. Anl, de 1834 1425/,. de 1839 114/,, Meteorologische Beobachtungen.
1840, Morgens Nachmittags Abends Nah einmaliger 9%, Zaauar. | G.Ubhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung. j Luftdruck.......| 329 ,z51‘“Par. |329,67‘“Par. |343,47“‘Par. Huellwärme 5,4 R. Lustwärme „... + 809% R.|+ 6,6% R.|4+ 3,1% R. [Flußwärme 1,49 R,
Thaupunkt... —- 2,9 R. |— 0,22% R.|— 0,19 R,\Vodenwärme 1,29 R. Duaustsätiigung 65 pCt. 57 pCt. T7 pCt, Kusdünstung 0,023“ Rh. Wetter trübe, trübe, | heiter, Niederschlag 0,
Wind „euer W. W. NW. Wärmewechse! 4- §,5 % Wolkenzug... W. — p 1,0 9,
Tagesmittel: ZZ0, 48‘ Par, +4+-5,99 N...' 4+ 0,89R... 66 yEt. W. Königliche Schauspiele. Montag, 27. Jan. Im Schauspielhause: Verirrungen,
bärgerliches Schauspiel in 5 Abth., von E. Devrient. Dienstag, 28. Jan. Im Opernhause: . Mary, Max und Michel , komische Oper in 1 Akt, Musik von C. Blum. Hier- auf, zum erstenmale : Liebeshändel, komisches Ballet in 3 Ge- málden, von dem Königl. Solotänzer P. Taglioni. Musik von dem Königl. Hof-Komponisten Schmidt. Die neuen Decoratio- nen sind ausgeführt von dem Königl. Decorations- Maler Gerst.
Im Schauspielhause: 1) L'heritière, vaudeville en 1 acte. % )
| 2) Lekain à Draguignan, vaudeville en 2 actes
Mittwoch, 29. Jan. Jm Opernhause: Der Postillon-von
| Lonjumeau, komische Oper in 3 Abth , Musik von Adam. (Die
ersten Tänzer des Königl. Theaters zu Madrid, Herr Camprubi werden nah dem lsten und 2ten Akte der Oper Spanische National - Tänze ausführen. Donnerstag, 30. Jan. Jm Opernhause: Macbeth, Trauer- spiel in 5 Abth., von Shakespeare, úberseßt vom Dr. Spiker. Im Schauspielhause: Französische Vorstellung. Königsstädtisches Theater. Montag, 27. Jan. Arthur, oder: Sechszehn Jahre nach- Schauspiel mit Gesang in 2 Akten, nach dem Französi- schen, von Wulfes. Musik von C. Eberwein. Vorher: Car- touche. Lustspiel in !| Akt, nah dem Französischen, von J. Dorich. Dienstag, 28. Jan. Der bôse Geist Lumpacivagabundus,
| oder: Das liederliche Kleeblatt. Zauberposse . mit Gesang in | 3 Akten. (Herr Kühn, vom Stadttheater zu Breslau: den
Schneider Zwirn, als Gastrolle.)
Mittwoch, 29. Jan. Zum erstenmale: Kardinal Richelieu oder: Die Tage der Geáfften. Historisches Schauspiel in 5 Akten nach dem Englischen des Bulwer, überseßt von Pr. Braunfels.
Verantwortlicher “Redacteur Arnold. (edruckt bei A. W. Havn.
Staaten.
Dr. H. B. Geinig, Charafteristik der Schichten und Petrefakten des Sächsischen Kreidegebirges. Ersies Heft: Der Tunnel bei Oberau, in geogno- tischer Hinsicht, und die dieser Bildung verwand- teu Ablagerungen zwischen Oberau, Meißen und dem Plauenshen Grunde dei Dresden. Mit 9
das ganze Steindrucktafeln in klein Folio. brosch. 2 Thir.
rnoldishe Buchhandlung.
Gei E. H. Non as (Werdersiraße Nr. 11, der Bap-
Reductions - Tabelle des Preußischen Gewichts in Zoll - Gewicht, 1 Blatt, 2 sgr.
Reductions-Tabelle des Zoll:-Gewichts in Preußisch Gewicht, 1 Blatt, 2 sgr.
Bei Aug. Hirshwald in Berlin, Burgstr. Nr. 25, ift so eben erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben:
Sehultze, A. G. R. (approb. Apoth.), Compen- dium der offizinellen Gewächse, nach natürlichen Familien geordner, Nebst einer ge- drängten Uebersicht der botanischen Termi- nologie und Systemkunde. Für Pharma-
ceuten und Mediziner bearbeiter. gr. Svo. geh. 12 Thlr. Miltón, John, dramatische Werke. Ent-
haltend: Comus, Simson, Agonistes. Aus dem sgr. Englischen überseut von H... h. Lo. geh. 20 sgr. Püchler, Wasser Nr. 19. Für Lehrer und Schulfreunde. Die Reus Volks-Schul-Zeituvg, welche in Jahre ihren achten Jahrgang begonnen hat, verfolgt ihre ursprüngliche Tendenz — „Anregen des Bessern und Rügen des Mangelhaften im und Belehren durch die Volks- u. Kurland, ,[\{chule“ — unverändert. Da es aber in unsern Zei- Mit [ten nicht mehr die Aufgabe cines Einzelnen seyn fann, Stahlstich. gr. [die Spalten einer Zeitschrift stets mit Gediegenem zu füllen, so hat si der Redacteur Dr. Kobiy mit praf- tischen, anerkannt tüchtigen und für ihren Beruf be- geisterten Schulmännern zu einem Redactions-
So eben is erschienen und in allen Buch- undsVereine verbunden, zu welchem unter Andern die
als Mitarbeiter den Letern der Pr. Volks-Schul-Zei- tung bereits bekannten Pädagogen: Böhm, Breter, Heime, von M iittestädt und F. M. Naumanu
aus Juteresse für die gute Sache den angedeuteten
ump- Anstalt. Für Kl E gedeutete eunde des Dursies und der L obin Laune. — Allen Bed mb lichst dadurch zu verwirklichen, daß die Mit- denen gewidmet, welche ihm 10 Silbergroschen wid- f men. — Mit Schnobel's Bildniß. 8x0. geh, 10 sgr. genaue Expedition der Stafette. (Fägerstraße Nr. 18.)
l bestreben, von den neuesten wichtigern Er- cheinungen im Gebiete der Pädagogik fortwährend enntniß zu nehmen und überhaupt den Er- e und Lehrern im Volksschulwesen nur solche : rbeiten durch diese Zeitschrift zuzuführen, die nach Jnhalt und Me allgemein (ntéressiren.
Von der Preuß. Volks - Schul -: Zeitung erscheint wöchentlich eine Nummer von einem Bogen, und außer- dem wird das alle 14 Tage erscheinende pädagogische Romae fig. Literaturblatt gratis beigegeben.“ Das Abonnemeni für
ein Vierteljahr beträgt 174 \gr. und für den ganzen Jahrgang 2} Thlr. Bestellungen auf diese Zeitung nehmen alle Buchhandlungen und Postämter, in Ber - en an E (C. A. Wolff, Blumenstr.
1840. 5 sgr.
mod
A Preußische Staats-Zeitung. |
Allgemeine
Berlin, Dienstag den 28 Fanuar
C E E E E L O U R E E R
1840.
Amtliche Nachrichten. - Kronik des Tages.
Zur Feier des Jahrestages Friedrich's des Zweiten wird die Kine Alademis der Wissenschaften am Donnerstage den Z3üsten d. M., Nachm ¿gs um 4 Uhr, eine dffentliche Sißung halten, zu welcher der Zutritt, auch ohne besondere Einladung
durch Karten, freisteht.
Se. Durchlaucht der General-Licutenant und Prinz George zu Hessen,
Abgereist: urd Commandeur der òten Division,
nach Deßau.
Zeitungs-Nachrichten. A us land.
Rußland und Polen. j
St. Petersburg, 21. Jan. Der Wirkliche Staatsrath Karnejef ist als Rath in das Ministerium der Reichs-Domainen berufen worden. Der Staatsrath Bellau tritt in das Finanz- Ministerium, und erhälc als Chef des Zoll - Departements von Grodno den bisherigen General-Major Gervais zum Nachfolger. Der General - Major Rakassowsky ist zum Direktor des ersten Departements der General-Direction der Straßen-Communicatio- nen und öffentlichen Gebäude ernannt worden.
elan Lr e ih.
Pat is, 22. Jan. Die Regierung scheint bei der Wahl eines Nachfolgers des Herrn von Quelen auf die größten Schwie- rigkeiten zu stoßen. Es unterliegt fast feinem Zweifel mehr, daß cine Art von geistlicher Coalition bei dieser Gelegenheir die Ab- sichten der Regierung zu vereiteln sucht. Der obersten weltlichen Behörde iy Frankreich muß natürlich daran gelegen seyn, dem Herrn von Queten einen Nachfolger zu geben, der niht Nach- ahmer desselben ist; sie muß darnach strebea, an die Spike der wichtigsten Diözese Frankreichs einen Prälaten zu stellen, der mit rommen Gesinnungen “ die Gefühle der Demuth, der Be: chéidenheit, der Unterördnung unter die weltliche Gewalt, und wo möglich auch als Privatperson eine Uebereinstimmung in den politi schenAnsichten vereint. Sicherlich fehlt es der hohenFranzösischenGeist- lichkeit nicht an Männern, die geneigt sind, dem Wergernisse einer systematischen Opposition gegen die Regierung ein Ende u machen, und mehreren solcher Kandidaten is bereits das Erz- isthum von Paris angetragen worden. Aber Alle, selbst die würdigsten und verständigsten haben dieses Anerbieten abgelehnt. Sie entschuldigen sich mit ihrem Alter und mit ihrer Anhäng- lichkeit an die jo lange verwalteten Didözesen. Der Bischof von Arras, der wegen seiner hohen Tugenden in großer und allge- meiner Achtung steht, hatte schon eingewilligt, das“ Erzbisthum von Paris ánzunehmen, aber bald darauf widerrief er diese Ein- willigung. Dieser seltsame Widerstand hat offenbar eine Ursache, denn abgesehen davon, daß es schwer anzunehmen is, daß so viele Prälaten ganz ohne Ehrgeiz seyn sollten, würde auch bei dem Bescheiden- en und Demüthigsten, der Gedanke an das viele Gute, welches sie auf jenem erhabenen Posten für die Kirche wirken können, ein Antricb seyn, sich eher um eine solche Stellung zu bewerben, als dieselbe abzulehnen. Aber es scheint sich, wie gesagt, eine Art von Ligue unter den Koryphäen der Priester-Partei gebildet u haben, um von dem Erzbischdflihen Stuhl in Paris jeden Biälate entfernt ‘zu halten, der nur irgend der Duldsamkeit, oder der politischen Neutralität verdächtig ist. Die einflußreichen Personen des Metropoliten - Kapitels {einen durchaus in diese
deen eingegangen zu seyn; sie wollen keinen Obern, der dic JZuli-Revolution unangefochten läßt. “Es is begreiflich, daß die Regierung von so religiósen Gesinnungen sie beseelt scyn mag, in dieser Hinsicht mit der Mehrzahl der katholischen Geist- lichkeit verschiedener Meinung ist. Aber die Umschiffung dieser Klippe wird ihre Schwierigkeiten haben, denn jeder Kandidat, der nicht nah den Wünschen jener Coalition ist, wird von ihr mit der Mißbilligung Roms eingeschüchtert, und dadurch is es bis jeßt gelungen, alle die Prälaten, die in ihrem Amte nur eine Mission des Friedens und der Einrracht erblicken, von einer S:el- lung abzuschrecken, die ihnen als ein Kampfplaß geschildert wird. Die Regierung hot, daß der Papst einem solchen Parteitreiben selbst ein Ende machen werde, und läßt es- zu dem Ende nicht an solchen Demönstrationen fehlen, die wädlibvllende und ver- södhnliche Gesinnungen in Rom hervorrufen könnten. Die E Erétlärungen des „WMoniteurs“/, in Betreff des Herzogs von Bor- deaux, sind ein Beispiel davon, und erklären sich dadurch. ie Deputirten?Kammer beschäftigte sich zu “Anfang ihrer heutigen Su mit Erörterung des Gesebß - Entwurfes Aber die Handels - Tribunale. Bet Abgang dèr Poft befand sich bü eingeschriebene Redner, Herr Covne, auf der Rednel- ae gen der Deputirten-Kammer ernannte Kommission zur A ¿; es Konversion / Géseß - Entwurfes will, wie es heißt, tirte ex aaen zu ihrem Berichterstatter ernennen. Dieser Depu- ari} bekanntlich vor mehreren Jahren die Jnitiative in
zug auf jenen G Anda rzt egenstand und legte der Kammer einen voll- eller Guegearbeiteten eseh-Entwurf vor, der von dem ministe- proc Reiter darin abwih, daß er eine Konvertirung in
«_Menten, und diese unverzügli :
ahe : zügli{ verlangte. Wenn er
her zum werihter atter ernannt wird, so ist es nicht unwahr-
rt w Li twurf des Herrn Passy in diesem Sinne
nisteriellen Entwurfe Jedenfalls wird die Kammer dem mi- ann
iht He fe seinen illuforischen Charakter rauben, und ih Sen uo n die Beurtheilung über den richtigen Au-- estern beg zugestehen. : j
en vor dem Pairshofe die Plaidoyers der
4
Vertheidiger. Der Advokat des Herrn Blanqui, dem zuerst das Wort gegeben wurde, erklärte, daß sein Klient sich weder selb vertheidigen, noch sich vertheidigen lassen wolle, und verzichtete demnach auf das Wort. Die Neden der übrigen Advokaten füll- ten die ganze gestrige und Sn Sibung aus, und werden auch morgen noch fortdauern. Das Urtheil dürfte übermorgen Abend gefällt werden. ;
Man spricht aufs neue davon, daß der General. Schneider seine Entlassung eingereicht habe, weil “seine Ænsicht, in Bezug auf mehrere Gegenstände der Organisation der Armee keine Be- riücksichtigung gefunden habe. |
Gestern erschienen abermals vier Offiziere der Nationalgarde wegen ihrer Theilnahme an den Besuchen bei mehreren Oppo- sitions-Deputirten vor dem hiesigen Präfektur-Conseil. Drei der- selben wurden auf zwei Monate vom Dienste suspendirt; der vierte aber, der sein Unrecht eingestand, ward freigesprochen.
Der Univers meldet, daß der Herzog von Bordeaux nach einem kurzen Aufenthalte in Neapel eine Reise nach St. Peters- burg in Begleitung der Generale Vincent und von Hautpoul an- treten werde.
Ein hiesiges Blatt will wissen, daß die Unterhandlungen wischen Rußland und dem Enolischen Kabinet, die vor einigen Tagen abgebrochen worden waren, von neuem begonnen hätten. Herr von Brunnow hätte neue Jnstructionen aus St. Peters- burg erhalten und sey. nah Eingaag derselben im Stande gewe- sen, der Englischen Regierung einige anderweitige Zugeständnisse j machen. Jede Schwierigkeit hien gehoben zu jeyn, und der
raf von Medem habe gestern Abend Depeschen aus London er- halten, die ihm dies wichtige Resultat meldeten.
Vor einigen Tagen fand man in einem Dachstübchen zwei kleine Schornsteinfegerjungen, die auf eine unvorsichtige Weise Kohlenfeuer angemacht hatten, durch die Dämpfe erstickt. Ob- gleich durchaus keine Hoffnung vorhanden zu seyn schien, sle wie- der ins Leben zurückrufen zu können, so brachte man fie doch: nach dem zunächst liegenden Hospital. Dort wurden sie einein Eleven übergeben, der, von vier Krankenwärtern unterstüßt , die beiden fleinen Leichname neun Stunden lang bürstete und rieb, so daß zuleßt die Haut an den Händen der Reibenden ,, so wie an den Körpern der Geriebenen, fast gänzlich abgeschunden war. Indeß blieben diese angestrengten Bemühungen nicht ohne Erfolg, denn die beiden Knaben wurden ins Leben zurückgerufen und befinden sich jest, bis’ auf ‘die oben erwähnten ‘Verleßungen vollkommen wohl. -- : H Die Temperatur isst hier seit einigen. Tagen so gelinde, daß die meisten Bauherren “ihre Arbeiten wieder begonnen haben.
Der Mislitair-Jntendant der Afrikanischen Armee venachrich- tige. den Kriegs-Minister von einer eingetretenen wesentlichen Besserung in dem Gesundheits - Zustand der Truppe. Es wer- den zahlreiche Reconvalescenten aus den Hospitälecn entlassen, und die Zahl der Kranken hat sich seit einigen Monaten um mehr als die Hälfte vermindert.
Börse: vom 22. Januar. Das Gerücht, / daß Herr Gouin zum Berichterstatter der Renten-Kommission ernannt wer- den würde, hemmte an der heutigen Börse die Kauflust der Spe- fulanten und die dproc. Rente ging um einige Centimen zurück. Sehr gesucht dagegen waren die Fraazösischen Bank-Actien, die au 3150 stiegen, einen Cours, den dieses Effekt noch nie erreicht atte.
Großbritanien und Jrland.
Parlaments-Verhandlungen! Oberhaus. Sibßung vom 20. Januar. Lord Strangford benußte die Gelegen- heit, als die Antwort der Königin auf die Adresse des Hauscs verlesen wurde, noch einige Bemerkungen über die Thron-Rede zu machen. Er lobte den männlichen Ton, womit darin von Eng- lands alten Verbündeten, den Türken, gesprochen worden, äußerte
= aber seine Verwunderung darüber, daß die Verhältnisse zu "Por- tugal gar nicht erwähnt worden, und wünschte in dieser Bezie- hung einige Aufschlüsse zu erhalten. Lord Melbourne verthei- digte nun die von seinem Kabinet gegen Portugal befolgte Poli- tif, indem er sagte: „Es ist uns gewiß um die Wohlfahrt aller Nationen zu thun, aber meiner Ansicht nach, ist es die Pflicht der Regierung, sohald es sih um die Förderung von Cnglands Änteressen handelt, diesen Zweck vor allen Dingen im Auge zu
haben, ohne dabei auf die. Meinungen ‘Und Jnstitutio- nen anderer Völker Rücksicht zu nehmen. Nach den im vorigen Jahre vom Parlamente genehmigten Maßregeln
in Bezug auf Portugal halte ih es nicht für ndthig, näher auf das einzugehen, ‘was-+ hinsichtlich des Sklavenhandels geschehen is. Jch will nur so viel sagen, daß Lord Howard de Walden zu dem mit Portugal abgeschlossenen Traktat keine Jnstructionen hatte, und daß dies der Grund war, weshalb derselbve nicht rati- fizirt wurde.“ Lord Brougham bedauerte es, daß das Haus nicht im Besiß aller Thatsachen hey, die mit dem Verfahrèn Englands gegen Portugal in Bezug auf den Sklavenhandel in Verbindung ständen, und meinte, es möchte vielleicht erforderlich seyn, daß das Haus sich durch eine förmliche Erklärung über die- sen dees ausspräche. Auch der Herzog von Wellington und der Marquis von Londonderry beklagten es, daß die Un- terhandlungen mit Portugal in Bezug auf den Sklavenhandel nicht in demselben Tone geendet hätten, wie sie begonnen. Der Lebtere warf auch einen Blick aufdie.Spanischen Verhältnisse, die ihn, wie er sagte, mitnoch größererBetrübnißerfüllten,dennobgleich dieBaskischen
rovinzen jebt in Folge der Verrätherci des Generals sich in cinem
ustande der Ruhe zu befinden shienen, so fürchte er doch, daß dies nur vorübergehend sey, und daß noch schlimmere Uebel, als die früheren, darauf folgen möchten; jedenfalls wolle er nächstens auf Vorlegung der Papiere über die Convention von Bergara antragen, bei welcher man auch die Nawnéen Lord John Hays und des Obersten Wylde erblicke. Mit Hinsicht auf Portugal bemerkte Lord Melbourne nochmals, er glaube nicht, daß diese Diskussionen von vortheilhaftem Einfluß auf die betreffende- An- gelegenheit seyn dürften; indeß erklärte er sich bereit, jeden ge- wünschten Aufschluß über die Sache zu geben. — Auf eine Frage
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des Bischofs von Exeter gab sodann der Marquis von Nor- manby zur Antwort, daß die Regierung keine Schritte gethan habe, um die Socialisten, deren Haupt der bekannte Owen ifi, zu unterdrücken, daß jedoch, wenn diese * ersonen geseßwi- drige Handlungen begehen und sich gerichtlicher Verfolgung aus- seßen sollten, die Regierung nicht unterlassen würde, die Pflicht zu erfüllen, welche sie dem Gemeinwohl schuldig sey. Der Bi- \chof zeigte hierauf an, daß er am Freitage einige Petitionen über- reichen werde, in denen Jhre Herrlichkeiten ersucht würden, Schritte zu thun, um das System des Socialismus zu unterdrücken, we!- hes für das Volk sowohl in moralischer wie in religidser Hinsicht als höchst unheilvoll ersheine. — Eine Frage Lord Ellenbo - rough's hinsichtlich einex an die Offiziere und Soldaten der Jn- dischen Armee zu richtenden Dank-Adrese beantwortete Lord Me l - bourne dahin, daß er dem Hause am nächsten Abend von der betreffenden Motion Anzeige machen werde.
Oberhaus. Sihung vom 21. Januar. Die in'der wes Sibung eingebrachte Bill zur Naturalisirung des Prin- zen Albrecht wurde zum zweitenmal verlesen. — Der Bischof von London übergab eine Petition aus der Grafschaft Essex egen fernere Bewilligungen zu Gunsten der katholischen höheren : Unterrichts - Anstalt zu Maynooth in Jrland, bevor nicht alle gegen diesclbe vorgebrachten Beschuldigungen gehörig untersucht wären. — Der Herzog von Richmond legte eine Bittschrift von Mitaliodern der Schottischen Kirche vor, in welcher darüber Klage geführt wird, daß sieben Geistliche dieser Kirche ‘ohne trif- tigen Grund und gegen die Wünsche ihrer Gemeinden in ihren Func- tionen suspendirt worden; zugleich wird darin großes Bedauern über die Kollisionen ausgedrückt, welche kürzlich zwischen den bürgerlichen und geistlichen Gerichten Schotiländs in Bezug auf das kirchliche Patronats-Recht stattgefunden. Der Herzog {prach die Hoffnung aus, daß das Parlament nicht auseinandergehen werde, ohne eine Maßregel zur Schlichtung dieses Streits angenommen zu haben, da in Folge desselben die größte Aufregung in Schottland herrsche. Lord Brougham stimmte diesem Wunsche vollklommen bei. — Lord Melbourne zeigte an, daß er am Freitage auf die Dank- Adresse an die Jndische Armee wegen der glücklichen Beendigung der Expedition nah Kabul antragen werde. — Auf cine Frage Lord Strangfor d's, ob Aussichr zu einer baldigen Beendigung derFeindseligkeiten im La Plata-Strom vorhanden sey, erwiederte Lord M élbourne, die Englische Regierung habe es an Bemühungen nicht fehlen lassen, um eine friedlihe Ausgleichung der dortigen Hän- del zu Stande zu bringen, doch kônne er dem Hause leider keine Hoffnung auf ein baldiges Ende derselben machen. — Nachdem dann noch eine von Lord Brougham eingebrachte Bill über die Freimahung kleiner Lehnsgüter und Verwandlung der . Pâchter solcher Güter in Freisassen, — wona) der Gutsbesißer, mit Vorbehalt einer Appellation zur Schüßung seincr Rechte, genöthigt seyn soll, in die Ablösung der Lehnspftichtigkeit zu wil- ligen, [wenn die Majokität der Pächter auf seinen Gütern dies wünscht, — die zweite Lesung erhalten hatte, mit der Bestim- mung, daß diese Bill noch einer besonderen Kommission zur Yrü- fung überwiesen werden soll, vertagte sich das Haus.
Unterhaus. Sitzung vom 29. Januar. Bei Mit- theilung der Antwort Jhrer Majestät auf-die Thron-Rede ent- spann sich eine kurze Debatte. Es wurde aämlich die geringe LER von Mitgliedern gerügt, welche sich mit der Adreffe na dem Palast begeben, und mehrere beschwerten sich darüber , daß ihnen nicht angezeigt worden sey, wann dieses Aktenstück der Kö- nigin überreicht werden sollte. Bei dieser Gelegenheit machte Herr Blackstone, ein Tory, auch die Bemerkung, daß er sich geschämt habe, ministerielle Mitglieder des Hauses, darunter den Bruder eines Kabinets-Ministers, in grünen Ueberröcken im Pa- lasté erscheinen zu sehen, da doch eine ailgemeine Trauer sür die verstorbene Tante Jhrer Majestät, die Landgräfin von Hessen- Homburg, angeordnet sey. Darauf fand eine ähnliche Diskussion, wie im-Dberhause, über die Verhältnisse zu Portugal statt, und Lord Palmerston wéiederholre die schon bei der Adreß- Debatte von ihm gegebenen Aufschlüsse über eine für anstößig ge- haltene Note Lord Howard de Walden's an den Portugiesischen Premier-Minister noch etwas ausführlicher. Eine Frage des Herrn Gisborne, ob Sir J. Y. Buller seine zum 28. d. angekän- digte Motion auf die einfache Erklävung bejchränken wolle, daß die Minister das Vertrauen des Landes nicht besäßen, wurde von Leßterem bejaht. — Hierauf ging das Haus abermals zur Dis- kussion der' durch. den Stocfdale - Hansardschen Prozeß angeregten Privilegienfrage über; zuerst wurde cine von Lord Je Russell vorgeschlagene Resolution, daß die gegen Hansard, den Drucker des Unterhauses, angeordnete Execution, um aus scinem Eigenthum die dem Buchhändler Stocfdale vor dem Gerichtshofe der Queen's Benéh wegen einer angeblichen in den von Hansard ge- dructen Unterhaus-Verhandlungen enthaltenen Schmähschrift ge- gen Stockdale zuerkannte Geldbuße von 640 Pfd. einzutreiben, eine Verleßung der Unterhaus-Privilegien sey, mit 205 gegen 9 Stimmen, dann ein Antrag desselben Ministers, daß die She- ris, welche die Execution vollzogen, gehalten teyn sollten, dic bejagte Summe von 640 Pfd. sogleich an Herrn Hansard zurück-
uzahlen, mit 197 gegen 8 Stimmen angenommen. Lord D Russell beantragte dann noch eine dritte Resolution, welcher
zufolge die Sheriffs von dem Polizeibeamten des Unterhauses in Verwahrsam gebracht werden sollten; die Entscheidung über diesen Antrag wurde jedoch auf den folgenden Abend verschoben und zugleich verordnet, daß die Sheriffs dann vor ber Barre des Hauses erscheinen sollcen. — Am- Schluß der Sißung er- klärte Lord John Russell noh, daß er auf eine Apanage von 50,000 Pfd. drt für den Prinzen Albrecht antragen werdc-
‘Untérhaus. Sibung vom 21. Januar. Als Lord I. Russell die zweite Lesung der Bill gur Naturalisirung des Prinzen Albrecht beantragte, fragte Sir R. Inglis, ob dieselbe auch streng nach Vorschrift der Akte, durch welche das Haus
Braunschweig auf. den Thron berufen worden, abgefaßt sey, be-
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