1840 / 31 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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F Pi Aar Pt Maiesilt schon anordnete1 s t ed

der Kasernen, dessen Entwurf Se. Mazeslual On S, 1 F : V 1dlungea mit jenen 325 debutere Untersuchungs - Verhaudilui L a L J T E

deren wo möglich bleibend zu SOEE in mit den Ansichten S E fe RVunsches nötbigen Mit- Geo 43 HSGTILDTITA Co ADALG L j 4 Was die zur E vberwädiute Ausschuß zu empfehlen hätte, fo

, IweiG) E s a MWaoiaaninit wr E O gane Durchmarsh - und Vorfpannés Geschäft weil s bei der Bestimmung der Salgamal - Bonisfication wieder baupt- fSchlich auf die gerechte Vertheilung der Lajteu zwischen den Sra fe {- Orten und jenen, die außer der Durchmarfch - Linte liegen, E diefer Hinsicht aber nicht nur tin den

MNüc{sic u nehmen 1t, n L s R. In Es R dikben Provinzen sondern auch in den Nachbarländern mit der Billiafeit vereinbare Verordnungen besieben jenem Ausschuffe

mit dem Auftrage zugewiesen werden, daß därselbe it BVenugung ob erwäbnter Verordnungen über das Ganze einen erschopfenden Plan einreiche; indeffen sind anch die bestehenden Berordnungen binsichtlich der über beide Gegenstände erforderlichen Kommissariats Anm eisungen nud Bezeichnungen, wie auci) Uder deren envaige Uebertretungen, alis seitig zu beobachten. Se. Majestät befahlen, dieses den Ständen mit dem Bedeuten Allergnädigst kundzugeben, daß nicht nur auf die in der Repräsentaticn erwähnte Konzentrirung, sondern auch auf die übri- gen Theile des Militairdienstes nach dem veränderten System der Krieasfunsi, und die daraus entstchenden Bedürfnisse Rück- ficht genommen werden müsse : alles dieses muß der Ausschuß mit den durch das Militair-Reglement bestimmten Leistungen, namentlich auch

mit dem dort bemessenen Holzquautum, geböríg vergleichen, und erst |

nachdem derselbe dem Auftrage entsprochen haben wird, fönnen in dies ser Sache die auch laut obigen Geseßes, vorläufig allseitig zu er- wägen, und dann in ihrer ganzen Ausdehnung zu bestimmen is

weitere Berathunaen gepflogen werden. Uebrigens verbleiben Se. |

se ónigl. Majestä {dreicher Gnade den Herren Ständen aiserl. Königl. Majestät mit huldreicher Herre! i Ei Durch Se. Kaiserl. Königl. Apostolische Majestät, Wien, am 4. Januar 1840. Georg von Bartal.“

S ch weiz.

Neuchatel, 21. Jan. Der Präsident des Staatsraths, Herr von Chambrier, hat den geseßgebenden Körper mit folgen- der Rede erdffnet: f |

„Meine Herren! Die Eröffnung der Winter-Session des legisla- tiven Körpers ist verschoben worden, damit Jhre Kommissarien das

Reses Über die Vankerotte beendigen fönnten. Das Jhnen bereits } Gesetz 9

mitgetheilte Resultat dieser Arbeiten wird Sie überzeugt haben, _mit welcher Sorgfalt die verschiedenen, durch dies Gese veranlaßten Fra- gen disfutirt worden sind. Nach einer administrativen Untersuchung hat der gesewgebende Körper fich für die Beibehaltung des alten (Ge- seyes ausgesprochen, welches die Ausfuhr von Holz aus der Schweiz verbietet. Sie, meine Herren, haben sich gleichfalls mit den Mitteln beschäftigt, diesem Gesege Achtung zu verschaffen und das Resultat Fhrer Berathungen hat denen des Staats Rathes zur Basis gedient, der sich auf zwei neue Polizei - Maßregeln beschränkt hat, deren An- wendung in dieser Versammiung angezeigt worden ist.“

In Bezug auf die übrigen Schweizer-Kantone bemerkte der ;

Präsident :

„Zu der Zeit, als Sie Jhre Jnstructionen ertheilten, fonn'e man bofen, daß die von Jhnen genehmigte Vermittelung in Wallis von Erfolg seyn werde. Dieselbe ist jedoch auf die größten Schwierigkeiten zesteßen und der Staatsrath fonnte die Gründe, welche den Vorort

eivegen, die eidgenössischen Repräsentanten zurüctzurufen und für den |

Augenblick feine außerordentliche Tagsaßung einzuberufen, die doch uichts Gutes hätte wirken fönuen, nur billigen. Was auch gescheben mag, der gesezgebeunde Körper wird _ wenigstens die Genugthuung haben, daß er, \o viel in seinen Kräften stand, durch seine Jnfstructionen und seine Deputirten die Sache des guten Rechts

vertheidigt hat, und das Schreiben des Kantons Wallis, das Jhnen |

vorgelegt werden fol, wird einen Beweis geben von der Lovalität Neu- chatel's gegen seine Verbündeten. Die ernsten Ereignisse, die den Mo- nat September in Zürich ausgezeichnet haben, sind unter den Augen der Tagsazung vorgegangen. Treu den Prinzipien, zu denen Nenchatel sih stets befannte und die es in allen Beziehungen zur Schweiz stets befolgte, hat der Staatsrath, indem ex von jeder politischen Spmpathie abstrahirte, die Anerfennung der Regierung, die sich in dieser großen Krifis gebildet hatte, bis der große Rath Zürich setbsî, sowobl als Kantónal-Regierung, wie als Vorort fonstituirt war, aufgeschoben. Nach denselben Prinzipien ist auf die Mittheilungen der neuen Regierungen von Tessin geantwortet worden, nachdeu vom BVor- orte die Anzeige eingegangen war, daß er mit dieser Regierung in Ver-

bindung stede.“

n, ausge: ividuen pflege,

120 Vor einigen Tagen is es auf unserem Gymnasium, an wel- chem unter Anderm Herr Professor Dubois von Montpereux

ungs 5 S daR Norles pi ien hält, zu einer vielbesprochenen gelehr- welche Se. Majestät im Sinne chtli E T ie Durcialüge nud | Vorlesungen über Armenien hält, z

Ki - L V b A d A » j f Sf » j nen werden. Was die S bezeichnenden Marfchrouten verlangen, j Herr v. Rougemont , der als Zuhdrer jenen Vorlesungen bei-

»olifommen übereinstimmend. } 6 ' y y vollkommen ABEEEBS | wohnte, unterbrach dieselben nämli mit der Bemerkung, daß sie

ten Polemik gekommen. Ein Mitglied der Unterrichts-Kommission,

unrichtige Lehren enthielten, besonders in Bezug auf geologische Angaben, wo sie sih mir den mosaischen Urkunden im Widerspruch befänden. Der ebenfalls anwesende Professor Agassiz nahm fich seines angegriffenen Kollegen an und es wurde die nächste Vor- lesung zur grändlichen ÉErdrterung der Frage festgeseßt. Bteje Vorlesung war natürlich ungemein zahlreich besucht, da Alles auf den Erfolg des Streites bekannt war. Herr von Rougemont bestieg zuerst das Katheder, um sich über die Sündfluth und deren Folgen auszusprechen; er hatte jedoch seinen Vortrag noch nicht beendigt, als die Diskussión, über deren Wendung und Ausgang die Unterrichts-Behdrde besorgt zu werden anfing, durch einen Befehl derselben suspendirt wurde. T Or

Konstantinopel, 8. Jan. (A. Z.) Die Nachrichten aus dem Hauptquartier zu Malatia haben die hiesige Regierung neuerdings aufgeschreckt. Jbrahim Pascha soll scine Truppen

| im Taurus zusammenziehen und man gewärtigt, daß der Aegyp-

tische Feldherr seine Truppen vorwärts gegen Caramanien mar- schiren lassen werde. Lord Ponsonby scheint Maßregeln ergriffen zu haben, die eine Demonstration der Englischen Flotte gegen die Cilicishe und Syrische Küste hin in Aussicht stellen. Zu- gleich hatte der Lord eine Konferenz mit Reschid Pascha, wie

| verlautet, über das Einlaufen einer Abtheilung der Britischen | Escadre in das Marmorameer. Jedoch scheint die Pforte so- | wohl als der Englische Botschafter von der Geringfügiakeit der | vom Taurus her drohenden Gefahr innig durchdrungen zu seyn.

Die Schritte, die in dieser Sache noch geschehen sollten, sind da- her als Eingebungen der Vorsicht, nicht der Besorgniß zu be-

| trachten.

Königliche Bibliothek zu Berlin.

Auf Befehl eines Königl. hohen Ministeriums der geistlichen, Un- terrichhts- und Medizinal - Angelegenheiten sind von den Erwerbungen der Königl. Bibliothek zu Berlin in den Jahren 1836, 1837 und 1838 wiederum Verzeichnisse unter dem Titel: ;

Index libroramm manuscriptorum et impressorum quil:us bibliotheca regia Berolinensis aucta est anno 1836. 443/, Bogen. 4.

und : | :

Index librorun manuscriptorum et impressorum quibus bibliotheca regia Berolinensis aueta est annis 1837 et 1838. Praemissa est historia bibliothecae regiae a. 1828— 1839, veinaculv ser- mone scripta. 20 Bogen. E :

herauêsgegeben worden. Dieselben find in dem Lokale der Königl. Bi» bliothef, das erstere für den Preis von 1 Rthlr., das leßtere für 20 Sgr. zu haben. Auch sind daselbst noch Exemplare des Verzeichnisses für

| das Jahr 1835 (113/, Bogen) für den Preis von 10 Sgr. zu haben.

Dauer der Eisenbahn-Fahrten am 28. Januar.

Abgang | Zeitdauer A ga ng | Zeitdauer

von A Es 0 E E

Bx [Li A | St. | M. Potsdam |St.| M. Um 7 Uhr A | 43 [Um 82 Uhr Morgens . | es T » 10 » » l 34» 2 » Mittags. | =— | 40 » 2 » Nachmitt. | A2 A4 » Nachmitt. ees 39 » 6 » Abends... | | d5 f « 71 » Abends .. | | d5 s 10» » l | 58 » 10 - v R] B

Die lange Dauer der Fahrt um 10 Uhr Vormittags wurde durch den heftigen Wind veranlaßt.

Au R 44 D609; h Amsterdam, 25. Januar. Niederl. wirki. Schuld 52/5 d/, do. 985/,. Kanz-Bill, 23'/». 5%, Span. 247/, 6. Passìve —. Ausg. Sch. —. Zinsl.77/); g. Preuss. Präm.-Sch. —-. Poln, —. Vesterr. Met. —.

Antwerpen, 24. Januaf. Neue Anl. 24!/,. Frank furt a. dl, 26. Januar. Bank-Actien 2065. 2062. 5%/y Span, Taunnusbalui-Actien --,

Zins). 7/4.

2!/,v O Ho!l. 513/. 51 I g Poln. Loose 71 G.

Ilamburg, 27. Januar. Engl. Russ. 1077/

Anl. 87/y° 83, Bank-Actien 1670.

Neue Anl. 23!/,,

Passive 63/,. 2:/,% U Holl, 52

Ausg. Sch. t13/,.

Allgemeine

Mex. 288/.. G Petersburg, 2!, Januar. Hamb. 347 g.

Lond. 3 Me. 385/. Poln. ò Part.

300 Fl. 65'/,. dv. à 300 FI. 7223/4.

24, Januar. 3%. d2l/,.

e 1839 1143/..

/ 3 4% 106,

5%, Met. 19. Anl. de 1834 143!/..

Bank-Actien 1692.

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestät der König haben dem Kriegs-Reservisten, Ackers- Regierungs-Bezirk Koblenz, die | ande zu verleihen geruhet.

Meteorologische Beobachtungen.

mann Knobloch-aus Brohl Rettungs-Medaillè mit dem

.13332,05‘‘‘Par. | 329,26‘‘’Par.| Quellwärme Z,8V R, 439 R.|4- 1 gv R.! Flufwärme | 0,7% R.|4- 04° K. | Bodenwärme 1,4% R, Ausdüußtung 0,022" 36, | Niedersclag 0,83‘ Rh, | Wärmeweiet -+-4,4°

Luftwärne Thaupunkt... Dunsisättiguna

Der bisherige Privat-Docent ín der katholisch- theologischen Fakulcät der Königlichen Univ “sität zu Bonn, Pfarrer Pr. Hil- gers, ist zum außerordentlichen Professor in derselben ernannt

Reg u.S@pnee,

Li e oerènarénds

|

Tagesmittel: 331,22“ Par, =#- 249N... 0,6vR... 79 pCt. W.

Born:ittags 9} Uhr Schnee Der Oberlehrer am Gymnasium in Bonn, Professor lr, orn:ittags 91 chuee.

Schopen, ist zum außerordentlichen Professor in der philosophi-

\chen Fakultät der dortigen Universität ernannt worden. | aus Toulon vom E G | Marschall Valée an den Kriegs-Minister: „Es is nichts

Angekommen: Se. Fürstbischöflihe Gnaden der Fürst- |

Bischof von Breslau, Dr. Graf von Sedlnibky, von Breslau.

lihe Schauspiele. Donnerstag, 30. Jan. Jm Schauspielhause: Der Gemahl | an der Wand, Schwank in 1 Akt, von A. Cosmar. | Vor hundert Jahren, Sittengemälde in 4 Abth., von E. Raupach. Die Flucht nach der Schweiz, Singspiel in 1 Akt, von C. Blum. Musik von Küken. Hierauf, zum erstenmale wiederholt: Ballet in 5 Gemälden, von P. Taglioni. 1 Die neuen Decorationen sind ausgeführt von dem Königl. De- corations- Maler Gerst. Im Schauspielhause: represenlation (

Freicag, 31. Jan. Jm Opernhause:

Zeitungs-Nachrichten. AEE1a nd.

Tran ftr es.

Sibßung vom 24. Januar. der heutigen Sibung ward das gestern frutinum über den ersten Artikel des Ge- seß-Entwurfes in Betreff der Handels-Tribunale erneuert. selbe ergab folgendes Resultat:

Zahl der Stimmenden

Absolute Majorität Für den Artikel . egen denselben. . Der erste Artikel ward mithin verworfen. Artikel des Geseß-Entwurfes gaben zu keiner weiteren Erdrterung Anlaß, und nachdem der Justiz-Minister diejenigen Bestimmun- gen zurückgenommen hatte, die sih auf den ersten Artikel bezogen, ward der ganze Entwurf mit 219 gegen 66 Stimmen angenom- Die Kammer beschäftigte sich darauf mit cinem Gesebz- Entwurfe, der die Veränderung der Artikel 216 und 298 des Diese Veränderungen haben haupt- sächlih zum Zweck, die Verantwortlichkeit der Schiffs - Rheder näher zu bestimmen, und die beiden Artikel des Geseb-Entwurfes ohne Debatten angenommen; men Abstimmung geschritten werden sollte, erg die Kammer wieder ünvollzählig war. Herr Chegaray: „Herr Präsident, ich verlange den namentlichen Aufruf. dchsten Grade beklagenswerth, daß die Kammer zu Anfang der ession zwei Tage hinter cinander nicht vollzählig genug ist, um einer gültigen Abstimmung schreiten zu können.“ Der Präsident verfügte den namentlichen Aufruf und erklärte, das die Namen der abwesenden Deputirten in den Moniteur einge- Einer der Secretaire schritt hierauf zum namentlichen Aufruf, und nach Beendigung desselben ging die

Liebeshändel, komisches Musik von Schmidt.

s ÿ j Spectacle Jemandé. 1) La seconde Six têétes dans un chapeau, vaude-

2) La seconde représentation de:

Deputirten-Kammer. Gleich nah Erdffnun für ungültig erklärte

villè nouveau en conronne dans l'exil, comédie nouvelle en 1 acte, par Mr. de Co- 3) Paul et Jean, vaudeville en , Q l, Februar. Im Schauspielhause: cs Zeit, Schaujpiel in 3 Abth., von A. P. f: Plabzregen als Eheprokurator, dramatisirte Anekdote in 2 Abth,

Macbeth, Trauer-

Sonnabend,

(Dlle. H. Erk: Stimmen. Im Opernhause : spiel in 5 Abth., von Shakespeare, überseßt vom Pr. Spiker. | Fröhlich, musikalisches Quodlibet in Ein Ballet , worin Herr Camprubi und Dlle. Dolores Serral, erste Tänzer des Königl. Theaters zu Madrid, Spanische National - Tänze ausführen werden.

von E. Raupach.

2,6 \onntag i S g, Sämmtliche übrigen

Im Schauspielhause :

Kdnigsstädtisches Theater. Donnerstag, 30. Jan.

von Donizetti. Freitag, 31. Jan. Richelieu ,

Oper in 3 Akten Musik Handels-Codex beabsichtigt.

Zum erstenmale wiederholt: Kardinal Die Tage der Geäfften. Historisches- Schau- spiel in 5 Akten, nah dem Englischen des Bulwer, überseßt von 0Þr. Braunfels. 7 Sonnabend, !. Fe Die Lebenslampen.

ab es fich, daß

des guten Humors, oder: Es ist im

Allegorisches Zauber;piel mit Gesang in

3 Akten, von J. Schickh. Musik von W. Müller. Verantwortlicher Nedacteur Arnold

4 Gedruckt bei U. W. Havu.

rückt werden sollten.

« É ick der Gebrüder Molländer, tarirt zu 11,187 Thlr.

Bekannkmachüngen. [Bn et sa |

Mothwendiger Verkauf. am 15. Mai 1840, Vormittags 11 Uhr, Ober-Landesgericht zu Marieuwerder. (an der Gerichtsstelle subhastirt werden. fas Das im Conißschen Kreise beicgene adelie Eut, Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen. dieses Buch a!len Gerichtsärzten un! Juristea aufs Posen, Bromberg, Culm und Gnesen. 14 Angelegentlichste empfehlen zu können, da ale Spe» culation in demselben vermieden unl der Herr Verf, sich an das Thatsächliche gehalten hat.

Peterfau Mr. 136, landschafilich abzeschägt auf 36,678! Thir. 9 pf., und bestehend : |

fau mit der Taxe ven 8046 Tblr. 4 sgr. 1 pf. scher, taxirt zu 12,858 Thlr. 7 sgr. 3 pf., soll Conversations-Lexikon der (segenivart, welche Tareu nebst Hypothefenscheinen nnd Verfaufs- am 15. Mai 1840, Vormittag 6:18 Uhr, d “Von diesem Werke : Bedinzungen in der Regisicaiur cingesehen werden an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe un E E bestehendes und in sich abge-| föunen, soll : Hhpothekenschein sind in der Registratur einzusehen. |— ein für sich bes a

am 21. März 1840, Vormittags um 10 Uhr,

an ordentliczeer Gerichisftelle subhastirt werden. Beokanntma hun g. 0 Le: a L A R F e L É és Die iyrem Uufenthalie nacy unbefannten Gebrüder Yu Folge unserer Befannimachung vom 3ten die-

ses Monats sind in Gemäßheit der s§. 4, 7

p. Massow, nämlich:

ä) der Lienteaant Carl Wilhelm Bogislaoy v. Mas:

sow, und

2) der Ludwig Ernst Jobann v. Massow, G für welche i dem Hvpoibefenbuche ein Vorkgufs-: und er resp. Vorerdpachtárecht eingetragen steht, oder deren Erben, Cesfiouarien, oder die sonst in ihre Nechte ge- | treten siad, werden zu dem obigen Licitations. Termine | hierdurch vorgeladen, |

1255, 1342. 1910, 1986.

Befanntmachung.

Der am 19. Februox c. zur Subhastation des Gu- tes Chelmonie anberaumt gewesene Bietungs - Termin ift aufgehoben. :

Marienwerder, den 24. Januar 1840.

Nothwendiger Verkauf.

C“tadtgericht zu Berlin, den 3. September 1839, | ammen GREKTGTKTRGKKGKGTKEKTKTT

¡s- in der alten Jacobssiraße Nr. 36 belegene

6? andstúick der Ehefrau des Tischlermeisters Böllert, Literarische A nzeigen. tagirt zu 20,745 Thlr. 18 sgr. 3 pf., soll Schuldenhalber Bei A. W. Hayn in Berlin (Zimmerstrafse No. 29)

am 22. Mai 1840, Vormittags 11 Uhr,

_ ‘ist 80 eben erschienen und daselbst, so wie in allen / Abonnement g tósielle subhastirt werden, Taxe und ? i einem neuen on i ander Mea | : 1 Thir werden, wo dann der Band auf Druckpapier

ppothefenshein sind in der Registratur einzusehen.

ten Real-Prätendenten werden hierdurch fie G : 1 Thlr. 10 sgr., auf Schreibp. 2 Thlr., auf Velinp. unter Der Warnung bez Práflusion vorgeladen. ___ Zurechnungsfühigkeit 3 Thlr. fosiet. , | bei zweifelhaften Gemüthszuständen. Das für jeden Besiger der Kten Auflage unentbehrliche Nothwendiger Verkauf, Für Aerzte und Juristen praktisch dargestellt von Universal-Regíster, Stadtgericht zu Betlin, den 10, September 1839. Dr. A. Schnitzer (prakt. Arzte, Operateur ete.) [das gegen 70,000 ersonen und Gegenstände nach- Das íy der Krauseasiraße Nr. 73 belegene Grund- gr. 8vo. geh. Preis 2 Thlr. weist, über die sich Mittheilungen im Conv.-Lerx. finden,

| Nothwendiger Meran, ie

i ; S icht ). September 1839. 1) aus dem Guts-Antheile lit. A oder Groß Peter-| Stadtgericht zu Berlin, den 16. Septe ) fau mi! der Fare von 28,631 Thir. 26 sar. 8 pf., uud} Das an der Paukower Chaussee linfs belegenc 2) aus dem Guts-Antheite Lit. B oder Klein-Peter-| Grundstü der verehelichten Schuhmachermeister Flei:

des Nachtrags zu den Statuten der Berlin-Potsdamer Eisenbahn-Gesellschaft heute folgende Nummern unfe-

340. 342. 377. 407. 409. 580. 730. 829. 867. 876. 933. 1015. 1019. 1194. 1197. 1206.

21. 45, 187.

1997,

Diese Actien nebst Coupons sind am 1. Juli c, bei uns einzureichen und die Beträge dagegen al pari iu Velinp. 222 sgr. Empfang zu nehmen. Vom 1. Juli ab werden L aufdieseActieukeineZinsenweitervergütigt. ate Auflage des Conversations-Lexifons, an das sich das Conv.-Ler. der Gegeuwart zu- nächst anschließt, behauptet fortwährend unter allen und cs ift davon drit L O

dem ein Ex. aller 12 Bände auf Drucfp. 16 Thlr., af Schreibp. Da Thlr. , auf Velinp. 36 Thlr. kostet. Das Werk fann aber auch von Wenigerbemittelten in einzelnen Bänden, in Terminen, wie sie ihnen am

Berlin, den 29. Yanuar 1840. Civil-Seuat des Königl. Ober-Landesgerichts. Die Direction der Berlin - Potsdamer ( E Eisenbahn: Gesellschaft ähnlichen Werken den ersten Mang, 4 .

Buchhandlungen, zu haben: Die Lehre von der

, e , E h s

iner : dic 1 Staat Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen aaten. In vorliegender Schrift bat der im Bereirbe der foftet auf Drucfp. 20 sgr., auf Schreibp. 1 Thlr., auf gerichtlichen Meilizin bekannte Herr Verf. die Lehre Belinp, 1 Thir. 15 sgr. von der Zurechnungsfähigkeit bei zweifelhaften Ge-| Fare undsmüthszuständen vom rein praktischen Standpunkte nach allen Richtungen hin bearbeitet.

Die

im vorigen Jahre ein neuer L

besien passen, in

Versammlung auseinander.

París, 25. Jan.*) Gestern der Ablegat seiner Heiligkeit, der Conseils-Präsident, der Minister, der Kardinal de la Tour d’Auvergne, sein Brude Pfarrer der S zu speisen. |

Die Deputirten-Kammer schritt gestern zur monatlichen Or- Das Resultat war Folgendes: 1stes Präsident, Herr von Carn“, Secre- General Jamin, Präsident, Herr Persil, : Herr Calmon, Präsident, Herr Herr Nogaret, Präsident, ;z Îtes Búreau: Herr von Sade, Prô- Secretair; Ötes Büreau: err Billaut, Secretair; Ttes Büreau: - Präsident, Herr von Sahune, Secretair; Guizot, Vräsident, Herr Galos, Secre-

Herr Galis, Präsident, Herr Duc-os,

atten der Päpstliche Nuntius,

Tour d'Auvergne, der General de la Leipzig, im Dezbr. 1839. F. A. Brockhaus.

Beslellungen hierauf nimmt an die Buchhandlung Wir glauben von E. S. Mittler in Berlin (Stechbahn Nr. 3),

nisation ihrer Büreaus. ) Herr Martin, tair; 2tes Büreau: ecretair ; ignon, Secret Herr Vatout, sident, H

| Jn der Creu schen Buchhandlung in Magdeb il [ist nun der 2te Band erschienen und in der Stu [schen zu Berlin und Potsdam zu haben, oder Veschrcibung der Sitten bräuche, der Regierungsform, Gesege, Religion, Wissenschaften, Literatur, Naturerzeugunifse, Künste, Fabrifen und des Handels der Chinesen, von J. &. Daris; Deutsch von ; Nach einer Rezension in Geródorf's Repertorium A X. 6. Seite 552 1c. „wird dies Werk über ein sam verschlossenes, unbekauntes Reich Niemand rciche Belehxung aus der Hand legen ; auch die Ueber- seßung is gut.“ - A Beide Theile, illustrirt mit 55 Ho'zchnitten, sind auf feste Besiellung noch zum Subscr.-Preise von 5 Thlr. durch alle Buchhandlungen zu bekommen.

3tes Büyegu: air; tes Büreau:

err Allard, Barrot, Präsident, Der Graf Defitte tes Büreau: tair; Vtes Secretair. Die Büreaus dex mit den verschiedenen ih dem 3ten Büreau wurd Kredite für Algier die Afr Herr Bresson, gier, unterstüßte die mini kte, daß Afrika in diesem A und daß di “fhéhr als 60,000 Man Pie gesundeste ht den dritten T Streitkr fte Frankreichs. «gi; der Erfolg habe dies n ¡var die jeßt verlangten Kredit Wür. 7&ankceichs auf dem Spiele stehe, em Siege auf die Be ¡gerr Desjobert ward du rern Bresson zufieler Hag. Bûreau warf Herr vor, dap es seincn- Agenten eine zu große Mach räume, und deshalò die Einmischung der Kam Herr Dupin, der sich, gleih dem Herrn Desjo

Herr Odilon schlossenes, zugleih ein Supplement zur} achten Auflage des Conversations-Lerifkons, so wie zu jeder frühern, zu allen Nachdrufk- ia fen und Nachbildungen desselben

und's dessen hohes Jnteresse und Vedeutung für die Gegen: wart imuer mehr allgemein anerfannt wird, ist jeyt das 18te Heft (bis Li) erschienen. Es bildet nícht uur Prioritäts-Actien durch das Loos gezogen worden: j) Wert zum Nachschlagen für den augenblie- lichen Bedarf, sondern zugleich ein durch gewandte E Darfiellung anziehendes Lesebuch über Alles, 1382. 1533. 1669. 1671. 1684. 1689.) as die Zeit bewegt. Die Fortsegung wird so rasch Sf è E æ geliefert, als es die auf die Bearbeitung zu verwen- 30 Stück à 200 Thlr, 6000 Thlr. dende besondere Sorgfalt irgend gestattet. Jedes Heft fostet auf Druckp. 10 sgr., auf Schreibp. 15 sgr., auf

. Wesenfeld.“

Deputirten-Kammer beschäftigen sich jeßt nen vorgelegten Geseß-Entwürfen. Gelegenheit der außerordentlichen )en Angelegenheiten lebhaft be. malige Civil-Fntendant von Al- Herr Desjobert da- Jahre über 63 Millionen

findlichen Streitkräfte | Diese Armee, Leute aussuche, reprä sämmtlichen mislitairischen in Afrika halte er U sehr dargethan. willigen, weil die r verlange, daß eines Küsten- timmen ge- missarius er- m Ministerium t in Afrika cin-

| die Zuverlässigkeit dieses Blattes is jedenfalls bewährter, als die des „„Mational.‘/

Ja unserem Verlage erschien so eben : Lehrbuch der Englischen S von Dr. J. Fölsin g. gr. 8voa. geb, , Pr. V Buchhaudsz” 7 Charlottensiraße Nr. 25, Ecke deï BI4HY) - +- Maße.

Capitain Driver úber die Vorfálle auf der Rhede der Mauritius- F

e daselbst be n belaufen n und krá

Journal des Débats macht indeß bemerklich, daß Herr Driver nur der Capitain eines Kauffahrteischiffes sey, und in der | Königlichen Flotte nur den Rang eines Masters einnehme. Be- leidigungen, die von einer so niedrigen Quelle ausgingen, fkdnn- ten weder von einer Regierung, noch von einer Nation berück- | sichtigt werden.

a A sent e l

Bei E. S. Mittler in Berlin (Stld#i/% Nr. 3) is zu haben: i Dr. Ferd. Frevtag's Kehrbuch «-. theoretischen CE“-mie * für Anfänger. Mit

man h nach

Der Zweck dieses Lehrbuché j dem Wesentlichen der theoretischen C den ueueren darin gemachten Enzdeckungen in gedräng- ter Kürze bckannt zu machen, wobei die Grundprin- ipfen der Chemie vorzugsweise hervorgehoben find. Insbesondere eignet sich dasselbe zum Selbftunteérricht-

°) Auch heute -ist keine Französische Post über Aachen in Berlin ei Posten auf dieser Tour feblen. en Verzögerung if nicht bekannt.

eingetroffen, so daß nun zw Grund dieser vnaewöhnli

Preußische Staats-Zeitung.

Berlin, Freitag den 31Æff Fgnuar

Y

————

| Gunsten einer beschränkten Beseßung aussprach, sollte zum Kom- | missarius ernannt werden. Er lehnte es aber ab, und hierauf

erhielt der Oppositions- Deputirte, Herr Lacrosse, die Majorität. Ïm ten Büreau, wo man die außerordentlichen Ausgaben

| für das vergangene Jahr prúfte, drückte Herr Taillandier sein

Erstaunen darúber aus, daß die Heizung im Ministerium des Innern, die auf 40,000 Fr. veranjchlagt gewesen sey, über

99,900 Fr. gekostet habe. Der Minister des Jnnern versprach,

der Kommission über diesen Gegenstand Explicationen zu verschaf-

| fen. Die Büreaus, welche den für das Moliéresche Denkmal

verlangten Kredit von 100,000 Fr. geprüft haben, zeigen sich

günstig für denselben, und wird dieser Geseß-Entwurf waßrschein- lih einstimmig angenommen werden. :

Die Regierung guou irt naGNe) ende telegraphische Depesche

#1, Tie (Alalet, 18. Jan) Der

Neues in der Provinz Algier vorgefallen. Die feindlichen Trup-

| pen haben sich seit dem 31. Dezember nicht in der Ebene gezeigt | Die Paketbôte von Bona und Oran sind nicht eingetroffen.“

Es scheint, daß die Unterhandlungen zwischen den Englischen

| und Französischen Kommissarien, in Betreff eines neuen Zoll-Ta- rifs wieder in Stocken gerathen sind. Die Mitglieder des Ka- | binets haben bis jeßt noch feine Zeit gefunden, sich mit genaue- | ren Instructionen für die Kommissarien zu beschäftigen, und da | leßtere den Umfang der nöthigenfalls zu machenden Zugeständnisse | nicht kennen, so bleiben die Konferenzen ohne Erfolg.

Gestern erschien die Polizei abermals in dem Redactions-

| Büreau des „Capitole“/ Und in den Wohnungen des Grafen von | Fontaine Marcel, so wie des Herrn Bellmois, Ersterer Eigen- | thümer und Lebterer verantwortlicher Herausgeber jenes Jour-

a. 2

| nals. Der Polizei-Komnissarius verlangte die Vorlegung sämmt-

licher Bücher und Rechnungen, und als man sich dessen weigerte,

| zeigte er einen hierauf lautenden Befehl des Instructionsrichters | vor. Die Bücher wurden hierauf durchsucht, ohne indeß den ge: | wünschten Aufschluß zu geben, der, wie man versichert, darin be- | stehen soll, die Quelle aufzufinden, aus der die Subsidien für | das „„Capitole‘“ geflossen sind.

Die Quotidienne enthält nachstehendes Schreiben aus

Neapel vom 11. Januar: „Wir verließen Rom am Tten d. | Abends, zuvor nahmen über 200 Personen von allen Nationen | von dem Prinzen Abschied. Se. K. Hoheit wünschten inftognito

zu reisen, aber die Pápstlihe Regierung hatte auf allen Statio-

| nen eine Eskorte bereithalten lassen, und als der Prinz an der | Neapolitanischen Gránze ankam, fand er nicht allein eine Esforte, | sondern auch mehrere Offiziere des Kdnigs, seines Onkels, welche | beauftragt waren, ihn zu begleiten. Am Vten früh ließ der Kd- | nig die Garde unters Gewehr treten, und begab sich selb an | das Stadtthor, um den Prinzen zu empfangen; aber unser Auf- | enthalt in Molo di Gaëta, wo Se. Königl. Hoheit von dem | Gouverneur mit großen Ehrenbezeugungen empfangen ward, ver- | zôgerte seine Ankunft in Neapel um mehrere Stunden. Er hatte | die Absicht, in einem Hotel abzusteigen, aber der König drang ! in ihn, den Palast von Chiatamone zu bewohnen, den er zu sei- | ner Aufnahme hatte einrichten lassen. Die ganze Königliche Fa- | milie war zum Diner bei ihm eingeladen worden: eine Grenadier-

Compagnie stand als Ehrenwache vor dem Palaste, aber der Prinz hat diese Auszeichnung abgelehnt. Eine große Menge von Fran-

| zosen sind hier eingetroffen, um den jungen Prinzen zu sehen,

der täglich mehrere derselben empfängt.‘ Der National will wissen, daß Folgendes die Vorschläge

| wären, über die man in London unterhandle: „Die in dem Mit- d | telländischen Meere befindlichen Seestreitkräfte sollen sich in zwei r, der Erzbischof von Lyon und der | t. Rochus - Kirche die Ehre, mit Jhren Majestäten

eschwader theilen, wovon das eine unter den Mauern von Kon- ntinopel vor Anker geht, um diese Stadt ausschließlich zu be- achen und zu beschüßen, während das andere nach Alexandrien gelt, um das Auslaufen der Türkisch-Aegyptischen Flotte zu ver-

Hindern. Oesterreich würde es erforderlichen Falls übernehmen,

die Provinzen der Europäischen Türkei zu beshüken, oder im Gehorsam zu erhalten, Rußland endlich, dem die Bewachung der

“Asiatischen Provinzen der Türkei obliegt, würde Kleinasien be- Fscben, um Sbraß z

| den drei Mächten festzustellenden Gebietes zu überschreiten. Dieses | Gebiet würde bestehen aus Aegypten, dessen erblicher Besiß dem | Mehmed Ali gesichert werden soll, aus einem Theil der Arabi- | schen Halbinsel und Syriens, welches er als Vasall behalten würde. Die neuen Verbündeten würden ohne Mitwirkung Frank-

im zu verhindern, die Gränzen des von

‘eichs handeln, und man würde sogar den Fall voraussehen, dic-

r ser Macht eine gezwungene Neutralität aufzuerlegen.“ Ga- [

ignani’'s Messengek behauptet, daß Über die Unterhandlun- gen in London durchaus nichts Authentisches bekannt scy, und

Das in den Englischen Blättern erschienene Schreiben des

Jnsel, erregt den höchsten Unwillen der hiesigen Blätter. Das

Großbritanien und Jrland. | Parlaments-Verhandlungen. Oberhaus. Sikzung

vom 24. Januar. Jn Anwesenheit der Mitglieder des Ünter- | hauses, welche vor die Barre geladen waren, wurde durch eine | aus dem Lord-Kanzler, dem Grafen von Clarendon, dem Grafen | von Shaftesbury, dem Erzbischof von Canterbury und dem Gra- fen Errol bestehende Kommission die Königliche Genehmigung der Bill ertheilt, welche die Naturalisirung des Prinzen Albert ausspriche. Dann brachte der Bischof von Exeter, seiner An- | zeige gemäß, eine Petition von 4000 Kaufleuten und Fabrikan- | fen von Birmingham gegen die Fortschritte des Socialismus ein, | in der auch getadelt wurde, daß der Urheber dieser Lehre, Robert

1840.

Owen, von Lord Melbourne der Königin vorgestellt worden. Der Bischof hielt eine lange Rede, um zu beweisen, daß der Socia-

lismus gesebwidrig sey, da die Mitglieder desselben mit Gesell-

[chaften in Frankreich in Verbindung ständen , in England selbst

einen Kongreß mit legislativer Macht hielten, und da Abgeord- nete von demselben mit besonderen Gewalten in alle Städte um- hergesendet würden. Das Central-Büreau habe seinen Sib in Bir- mingham,und 350Städte würden von den Emissairen der Gesellschaft, welche 30 Sh. wdchentlich erhielten, regelmäßig besucht. Aus allem diesem gehe hervor, daß die Gesellschaft zu denen gehöre,

| welche durch die Akte 37 Georg's 111. fr gescßwidrig erklärt

worden. Die Gefellschaft verstoße aber nicht nur gegen die Staats-, sondern auch gegen die Moral-Gesebe, wie sie denn unter Anderem ein Buch herausgegeben habe, unter dem Titel : „die nene moralische Welt‘, in welcher eine neue Gestaltung der menschlichen Gesellschaft, ohne religidse Institute und ohne Ehe, empfohlen sey. Die Debatte über die von dem Bischof von Exeter eingebrachte Petition zog sich bis gegen § Uhr hin. Lord Brougham vertheidigte den Charakter Robert Owen's, ließ es aber an einigen Seitenhieben auf Lord Melbourne, dessen Gönner, nicht fehlen, Lord Normanby meinte, man lege unvorsichtiger Weise den Lehren Owen's zu großes Gewicht bei, dadurch, daß man fie zum Gegenstand einer Parlaments- Debatte mache. Lord Melbourne endlich vertheidigte insbe- sondere sein Verfahren sehr ausführlih. Er bade Herrn Owen lange als achtbaren Mann gekannt und ihn daher der Königin vorstellen zu dürfen geglaubt ; indeß habe er nie gewußt, daß derjelbe so extravagante Ansichten hege, wie man ihm jeßt

vorwerfe, von denen es indeß nicht zu verwundern sey, daß sie in Zeiten , wie die jeßigen, Aufnahme und Verbreitung fänden,

denn das Leiden unter dem Volke sey unbezweifelt sehr groß, und natürli nehme dasselbe daher zu dem Mittel seine Zuflucht, wel- ches auf den ersten Anblick die sicherste Hülfe zu gewähren scheine, nämlich zu einer Veränderung in den Institutionen des Landes. Auch der Herzog von Wellington und der Graf Wharn- cliffe nahmen Theil an der Diskussion, nach deren Beendigung sich das Haus vertagte.

Unterhaus. Sißung vom 22. Jan. Nachdem Herr Duncombe den Antrag durchgesebt hatte, daß der gegen Stock- dale und die Sheriffs erlassene Verhaftsbefeh{l auf die Tafeln des Hauses gelegt werde, kam es zu einer langen Diskussion über den Antrag Lord J. Russ\ell’s, daß Herr Howard, der Anwalt Stockdale's, vor die Schranken gefordert werde, und über das dazu vorgeschlagene Amendement Sir Edward Sugden's, daß dem Antrage die Worte hinzugefügt werden sollten: „um sofort wieder entlassen zu werden.“ Der ursprängliche Antrag drang jedoch mit 210 gegen 92 Stimmen durch; Herr Howard wurde darauf vor geführt und über seinen Antheil an dem Prozesse abgehört, wo- bei er Gelegenheit nahm, sein Bedauern auszusprechen, falls er unwissentlih die Privilegien des Hauses verleßt habe. Da- von hauptsächlich nahm Lord John Russell Veranlassung, darauf anzutragen, daß Herr Howard nicht gleich den an- deren Betheiligten bestraft, sondern entlassen werden môge. Auf cine Bemerkung Sir Robert Peel’s Rücksicht nehmend, daß der Anwalt, als Jurist, von dem Privilegium des Hauses unter

richtet gewesen seyn müsse und daher, wenn auch reuig, doch so

leichten Kaufes nicht davonkommen sollte, glaubt indeß der Ge- neral-Prokurator, ein Amendement beantragen zu mússen, daß dem Herrn Howard zuvor ein Verweis ertheilt werden solle; dieses Amendement wurde mit 178 gegen 68 Stimmen ange- nommen und darauf Herr Howard mit einem Verweise des Sprechers entlassen. Damit schien die Sache wenigstens vorláu- fig im Unterhause zu Ende gebracht, indeß zeigte Lord John Russell an, er werde in einer der nächsten Sibungen auf Wie- dereinsebung des Auss{husses antragen, welchem die Untersu-

hung der Privilegien des Hauses im Allgemeinen übertragen war.

Unterhaus. Sibung vom 24. Januar. Kaum hatte

der Sprecher seinen Stuhl eingenommen, als er dem Hause ankündigte, daß der Polizei-Beamte desselben, Sir William Gosß- set, cine sehr wichtige Mittheilung zu machen habe. Dieser ers schien darauf und meldete, daß ihm um 6 Uhr am Abend zuvor ein Habeas-Corpus-Mandat der Queen's Bench, auf Freilassung der in seinem Gewahrsam befindlichen beiden Sheriffs von Middle- sex gerichtet, zugekominen sey, dem er jedo nicht, ohne die Jn- structionen des Hauses eingeholt zu haben, Folge leisten zu dür- fen zlaube. Der General-Prokurator bemerkte hierauf, wie wichtig es bei diesem Streite zur Aufrechthaltung der Privilegien des Hauses sey, daß dasselbe sich zu keinem falschen Schritte verleiten lasse. Er suchte dann nachzuweisen, daß die Gerichts- hdfe nicht berechtigt seyen, etwas gegen die vom Unterhause an- geordneten Verhaftungen vorzunehmen, wenn dieselben wegen Verlebung der Privilegien des Hauses verfügt worden seyen, und beantragte daher, daß Sir W. Gossetr instruirt werden solle , auf das Habeas - Corpus - Mandat zu erwiedern, daß die Sheriffs wegen Verleßung der Privilegien des Unter- hauses auf Befehl dieses leßteren verhaftet seyen, welcher Ver- haftungsgrund, wie dex General-Prokurator bemerkte, auf dem gegen die Sheriffs erlassenen Verhaftsbefehl selbst nicht angege- ben worden, weil das Haus habe andeuten wollen, daß es sich in dieser Sache für ein hdheres Tribunal als die Landesgerichte angesehen wissen wolle. Herr Godson widerseßte sih diesem Antrage, weil Niemand einem im Namen der Königin erlasse- nen Richterspruchh Trob bieten dürfe; indeß wurde der Antrag doch ohne Abstimmung angenommen. Sir J. Y. Buller zcigte dann an, daß seine zum 2Wsten angekündigte Motion in folgende Worte gefaßt seyn werde: „Beschlossen, daß das Mini- sterium Jhrer Majestät, wie es jebt konstituirt ist, das Vertrauen dieses Hauses nicht besi6r./ Nachdem sodann noch mehrere Bittschriften, namentlich gegen die Korn-Gesebe , überreicht und einige Motionen und Bills, unter Anderen wieder eine Maßregel zur Verbesserung der Gesese über das schriftstellerische Eigenthumé- recht von Herrn Talfourd, angekündigt worden, verwandelte sich