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feiner Urheder befdrdere. sein r Motion beharre neigt seyn soilte, 10 wo éommen lassen. Der Herzeg von V die Besorgnisse des jehr chrwürdigen der Sozialistischen Kolonieen nicht theilen ,
mehr, dieselben würden dazu dienen , das
lle er es nich: bis zur Abstimmung darú
Prálaten in
und vollständige 1 die Regterung oder
in den 2 n E. M, Meinungen wie die der Socialisten mit Gleichgültigkeit, sondern
daÿ se ihren Abscheu und Tadel gegen dieselben zu erkennen gebe, so stimme er für den Anirag des sehr ehrenwerthen Prälaten. Der Bischof von Exeter blicb bei jcinem Antrage, und die
Adresse wurde angenommen.
Unterhaus. Sibung vom 3. Februar. Aus dieser Sikzung ist noch zu erwähnen, daß Sir E. Sugden cine etition von 593 Advokaten überreichte, in welcher um Freilassung der Sheriffs gebeten wird. Dann entspann ih cine längere Unterredung über die Frage, welche Maßs nahmen gegen Herrn Howard, den Advokaten Stockdale's, zu nehmen jeren, èer wegen Uebernahme eines zweitcn Prozesses von Stockdale gegen Hansard nochmals vor die Schranken des Hauses gefordert worden is, dem aber die Citation nicht hat in- snuict werden können, weil er sich verborgen hält, Es wurde
endlich beschlossen , noch einen Termin bis zum Sten d.: M. zu
seßen und, wenn er dann nicht erscheine, seine Frau und seinen Sohn vorladen zu lassen, damit- dieselben Auskunft über seinen Aufenthalt gäben. Den Anxrag, welchen Herr Darby dann stellte, daß die Sheriffs von Westminster aus der Haft des Hau- jes entlassen werden möchten , begründete derselbe hauptsächlich au darauf , daß die Strafe, in Betreff des geringen Ver- schens der Sherisss an sh, als cin Akt der Rache erscheinen werde, wenn man sle durch Verlängerung der Haft. bis zur Pro- rogirung des Parlaments üter dic Gebühr ausdehnen wollte. Der General: Prokurator führte als Grund seiner Opposi- tion gegen die en Antrag unter Anderem den Umstand an, daß die Sheriffs sio no immer hartnäctig weigerten, die, abgepfän- dete Sumune dem Herrn Hanjard zu restituiren. Er machte dabei bemer?lih, daß man jehr irrthümlicherweise die Sheriffs als Diener der Queens Bench darzustellen versucht habe und sie didürch von ace Verantwortlichkeit fär die Ausführung der B -feZ'e des Gerichts habe fécisprecen wollen. Sie seyen; aber cb n so wcnig Dicner der Qucen's Bench, wie irgend eines an deren Gerichtshofes, sondern Diener des Geseßes, und als soiche f}: die von ihuzna vorgenommene Verlegung des Gesetzes cben- jow3ahl verantwortlich, wie sie verpflichtet seyen, den Geboten des hdheren Gerichtshofes, — denn als solcher er\cheine das Unter- haus im Verh ß zu der Quecu's Bench, wenn.es „fich .um Prinzipien des Hauses handele, da die Wahrung der Privilegien der Häuser des Parlamen:s ganz ausdrücklich durch die Verfas- sung demjenigen Parlamentshauje zuerkanät. werde, dessen Pri- vilegien gerade in Betracht kämen, — nach - erlangtex Ein, iht von ihrem Vergehen , unbedingt «Folge zu leisten.
ir W. Follet ging in die Privilegien - Frage weitläufcig cin und war der Mcinunz, daß schon- genug geschehen sey, um-die Autorität des Hauses in diescm Falle zu behaupten, Und daß man die Sheriffs fccigeben müsse. Der Genceral-Fiskal,„.Ser- geant Wylde, erklärte ch dagegen: auf alle Gefahr für-die Auf- rehthaltung der Privilegien des Hauses und führte zahlreiche Bei piele von Bestrafungen an, die denjenigen, welche sich gegen dicse Privilegien vergangen hätten, auferlegt worden. Die She- ris hätten fich cine Beleidigung gegen das Haus zu Schulden kommen lafsen und dürf.cn den Folgen nicht entgehen. Wenn sie ihre Lu thátren, so würde das Haus ste freigebenz ste. seyen aber halsstarrig, und daher múßten lie büßen. Die Gerichtshöfe hätten ja auch ihre Privilegien, deren Uebertretung sie nicht dul: deten, warum sollte also das Unterhaus es thun? Six E: Sug- den wollce hi.rauf er«idern; auf den Antrag-des Herrn Prymch ward aber die Debatte bis zum folgenden Abend vertagt. In derselven Sißung brachte Lord Morpeth die Jrländische Mu- nizipal-Bill. cin, die zum erstenmale verlesen wurde. Vorher hatte Lord John Rujzell chon angezeigt, er beabsichtige auf Verta-
ng des Hauses vom Freitag bis nächsten Dienstag, wegen der Vermählungs-Feieclichkeit, anzutragen.
Untérdaus Sißbung vom 4. Februar. u Anfan der Sibung wurden cine Menge Petitionen gegen da S mus zu Gunsten ter verhafteten Sheriffs und andere eingebracht und eine große Anzahl von Fragen über minder wichtige Gegen- stände an die Minisker gerichtet, dann die Bill wegen Naturali- Krung des Prinzen Albrecht zum dritten Male verlesen und ends lich, mit Aufgebung des gestrigen Beschlusses, auf den Antrag Lord John Russelî’s beschlossen, daß Herr Howard, der Anwalt Stockdale's,- der sh, nach Angabe sciner Familie, auf dem Lande befindet, jekt nohmals vor die Schranken des Hauses gefordert Eee zu welchem Behufe jedoch zugleich der ‘Polizei- Beamte des „Unterhauses bevollmàchtigt werden solle, ihn zu verhaften, f cinècr del Beunden langen Rede beantragte darauf E aney die Niedersebung einer Kommission zur Untere suhung dex Ursachen des untex den arbeitenden - Klassen herrschenden Mißvergnügens. Herr Smith O'Brien und Herk, E unterstükten den Antrag, - der Ändessen - mini- steriellérjéits Widerstand fand; Herr b ambton, der Brus- der des Grafen Durham, erklärte sich zuerst gegen. dcnselben weil er zu keinem Zwecke führe. Lord L Rusfell woiderse te ch der -Morion hauptsächlich wegen der Art - ihrer Ab- assung und wegen der von ihren Verthcidigern vorgebrachten Ar- gumente; der Antragsteller wolle eine Untersuchung der Ursachen des Mißvergnügens unter den arbeitenden Klassen in den volk- reichen Fabrik-Distrikten , der Unterstüäker des Antrags und Herr Hume verlangten dazu auch noch) eine Untersuchungdes Armengesebes der Geseke über die Getraide-Einfuhr, über das Wahlrecht ber die Erstgeburt und über die Abstimmungsart; das {ey aber doc wohl zu viel für eine einzige Kommission. Das Resultat der dies en lángen Debatte war am Ende nichts Anderes, ¡als daß Herr laney seinen. Antrag wi der zurücknahm, mit der Anzeige, daß er ihn nächstens in ciner anderen Form . ernéuern olle ‘Dars auf ersuchte Herr Talfourd um die Erlaubniß,- seine Bill zur Verbesserung. der Gesche über die Sicherung des \chriftstelle-
rischen Eigenthums wieder einbringen zu dls Herr Watley :
beantragte als Amendement, daß erst eine Kommission niederge- s werden möchte, um die. in dieser Hinsicht bestehenden Ge- eße zu untersuchen, und Herr Hume unterstüßte dieses Amen: dement. Auch: O’Connell sprach den Wunsch aus, daß Herr Talfourd sich ae Untersuchung gefallen ließe, aber Sir N. Jn- glis und Herr Labouchere fanden es nicht thunlich, / jeßt die
MWeun aber der sehr ehrwürdige Prálat auf und das Haus dieselbe zu unterstüßen ge er
Wellington sagte, er könne 5 "a Betreff er glaube viel-
N die- \ u zeigen und seinen Untergang wirksamer s Systems I erdeizuführen, als irgend ein Verfahren, das - das Oberhaus ergreifen könne. Da exr jedoch sehr wohl einsche, wie wichtig es sey, daß die Legislatur nicht Verdacht gerathe, als betrachte sie die Existenz solcher
; verlange. ¡ nur einen guten Ruf erst zu verscha
kann er das nur als Friedensstifter.
des Herrn
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Erlaubniß zur bloßen Einbringung der Bill zu verweigern, nach- dem dieselbe schon drei Sessionen hindurch bewilligt worden, und | s Herrn Talfourd wurde {ließli zwav genehmigt, jedoch nur mit 7d gegen 53, also mit dex geringen Mazoritàt von 22 Stimmen; Für! die Fortsézung dex in ‘der vorizen Sitzung vertägten Debatte über den Änträg des Herrn Darby
der Antrag des
hatte sih in dieser Sikung keine Zeit gefunden.
treffen dürfte. Jenes Fahrzeug, welches die Capitaine
werden.
werden sollte. bezieht der König der Belgier gegenwärtig von seinem Uebrige wird zurückbezahlt.
ihm eine durchaus falsche \chien, cine Stellung, die es demselben rein unmêglih machen würde, wenn ér ans Staatsruder gelan- gn sollte, sich auf seine politischen Genossen zu stüßen, ohne in Jrland das furchtbarste Unheil hervorzurufen und dadurch das
nach den Wünschen der Ultra - Tories regieren, die in der leßten Zeit an Wiloheit und Jutoleranz noch zugenommen, so würde die Tory-Partei zerfallen und Sir R. Peel in dasselbe Dilemma gerathen, wie im Jahre 1829 bei der Emancipation der Katho- lien; cs würde ihn wieder dasselbe Schicksal treffen, welches ihm stets begegnet ley, 0 oft ex sich úber die Engherzigkeit, die Selbst¡ucht und den Fanatismus seiner Partei erhoben und der Stimme seines Innern, dem Antriebe seiner hehen staatéminni- hen Einsicht gehorcht habe, das. Schicksal, ven seinen Anhän- gern verlassen und verlinglimpft zu werden; jo jcy es ihm ergan- gert, als er sich mit Herrn Hus!isson fü: cine freiere Handels- Pelitik erklärt, so, als er die Emancipazion der Katholiken vers fochten, und: so habe er sich noch in der neuesten Zeit wieder dei dex Unterstüßung des neuen Armen-Geseßes und bei der Behaup- tung der Un.erhaus - Privilegien mit einem großen Theile der Tories. im grellsten Widerspruch befunden.
Ueber die Ernennung des Herrn Guizot zum Ee‘andten am hiesigen Hofe äußert sich die Morning Chronicle un er An- derem folgendermaßen: „Wix freuen uns jedenfalls, daß cin Mann wie Herx Guizor sich uner uns befinden wird. Ein Mann von seinem Scharfsinne wird eine- wahre Schilderung von den Englischen Gesinnungen heimsenden und si ritigere Begriffe
úber das Maaß erwerben ,- auf welches sich die Anforderungen
Frankreichs beschränken müssen. Herr Guizot, wiewohl er zu dem Kabinet gehört hat, welches Ludwig Philipp zur Anerkennung der Königin Jsabella bewog, erklärte dennoch in der Deputirten:Kams-
mer, daßdie Quadrupecl-Allianz feine Bedeutunghabe undvon Frank-
reich feine Anstrengungenzu Gunsten der Spanischen Constitutionellen Herr Guizot und scine Partei haben sich der Schmach un- terworfen, auf solhe Weise den Ansichten des Königs das Wort zu reden, um Herrn Thiers zu- stürzen. Als Staatsmann dem Auslande gegeuüber hat daher Li Guizot sich nicht etwa hafen, sondern ihn wieder zu erwerben. Wir bezweifeln nicht sein Talent zu - beidem, wenn sich aber ein ausgezeichneter Gesandter, der in diejem Aus genblick nach London kommt, einen Ruf erwerben soll, \o | Um Krieg zu erklären, dazu würde cin bärtiger Adjutant des Marschall Soult genügen; und warum überhaupt. cin Wechsel, wenn Frankreich nur bei seiner in der leßten Zeit befolg:en Politik beharren wollte? Wir sind daher der Ansicht, daß die Sendung des Herrn Guizot cine Fricdens-Missiox ist, und daß er Vollmachten mitbringen wird, um diejenigen Konzessionen zu machen, welche allcin die Ein- tracht zwischen den beiden Ländern wiederherstelten können. Ein Theil der Französischen Presse betrachtet freilih die Sendung „Guizot als eine dem König Ludwig Philipp abge- rungene frie erische Maßnahme. Wir bezweifeln. jedo, daß es in der Gewi des Franzdsischen Kabinets liege, dem Könige der Franzosen etwas abzuringétt, was er herzugeben niht Willens ist. Die Brande Regierung wird sich bedenken, che sie cine Allianz von ih stößt, welche den nteressen beider Länder förderlih seyn. muß, wenn- sie richtig verstanden und auf unparreiüshe Weise geleitet wird. _. Marschall Soult har, wie wir hören, bereits einen Beleg für seinen Wunsch gegeben, die freundschaftlichen Verhäitnisse zu bewahren, indem er ein Conseil berufen und in demselben den Beschluß durchgesest hat, daß alle Hauptforderungen Englands den wegen Abschluß eines Handels-Traktaics. in Paris anwesenden Kommis sarien zugestanden werden sollen. - Wir können diesem Entschlusse nur Beifall schenken und uns darüber. freuen. Die Morning Post meldet in Uebereinstimmung mit Französischen Blättern, - daß der General Sebastiani, der bereits Anstalten zu großen Fest- lichkeiten für die Vermählung der Königin gemacht, hatte, sich“ jeßt weigere, seinen Botschafterposten bis zum Vermähsungstage zu behalten, und daß er schon am bten d. M. abreisen werde. Herr von Bourqueney, welcher interimistisch die Geschäfte füh- ren wird; ist schon hier angekommen. Von der Rede des Herrn Thiers nimmt die Morning Chronicle nochmals Gelegenheit zu - folgenden Bemerkungen über die orientalische Frage und die Englisch-Französische Allianz: ¡Die praktische und staatömännische Rede des Herrn Thiers ist eine nüßliche Lehre für die Schwäker unter seinen Landsleuten, die. seit den legten sechs Monaten. beständig die Nothwendigkeit ausposaunten, daß Frankreich sich mit Rußland zur Theilung des Orients verbinden müsse. Er deutete boshafter Weise dárauf hín, daß man nicht davon sprechen müsse, wenn man so etwas vorhabe, und zeigte zugleich das Läppische, über einen solchen Raubplan unterhandeln zu wollen, Herr hiers seßteoffenund herzlteh alle Vortheile der Englischen Allianz auseinander, und es macht ihm Ehre, daßer das Publikum lieber beleidigen als ihm schmeicheln wollte... - Der Woriführer des Französischen Kabinets“ versuchte nicht , Herrn Thiers zu antworten - ondern- begnügte sich damit,
das Echo der Gesinnungen des Herrn Thiers gegen England zu
London, 5. Febr. Prinz Albrecht wird in Calais von tinem- Englischen Regierungs-Dampfboot, dem „„Ariel““, erwartet, und man glaubt, daß derselbe spätestens am Freitage dort cin- amilton und Smi'hett befehligen, is bereits vor einigen Tagen von Do- ver nach Calais abgegangen. . Der Prinz wird in Dover landen und von dem dortigen Magistrate mir einer Adresse begrüßt
Das Programm der Königlichen Vermählungs - Foicrlichkei- ten ist von dem Wappenkédnig, Sir William Woods, bercits vers faßt und wird, sobald es genchmigt worden ist, publiziri werden.
Der Prinz Georg vou Cambridge ist dem l2ten leichten Dragoner-Regimente als Oberst-Lieutenant aggregirt worden Und wird wahrscheinlich das Kommando des Regiments erhaiten, wenn dessen jebiger Oberst, wie man erwartet, bei Gelegenheit der Vermählung der Königin zum General - Major befördert
Nah einer auf Befehl des Unterhauses gedruckten Angabe Jahrge- halt von ursprünglich 50,060 Pfd. nur noch 15,000 Pfd. Das
Herr Macaulay, der neue Kriegs - Sccretair, schilderte in seiner leßten Rede im Unterhauje mit besonderer Energie die Stellung, welche Sir R. Peel unter seiner Partei einnehme, die
Reich in seincn Grundvesten zu erschüttern, denn „wollte er nicht
zember eingegangen, welche melden, daß die im Buen os-Ayres ausgebrochene Empdrung gedämpft worden sey. Die Franzosen sollen damit umgehen, Gewalt-Maßregeln gegen Buenos-Ayres zu ergreifen.
seyn, ohne es jedoch eben so aufrichtig zu meinen, Wir betrachs ten das gegenwärtige Franzöfische Kabinet als cinen Verein von Männern, die weder Meinungen noch Pläne in Bezug auf die orientalische oder auswärtige Politik haben oder gehabt haben. Jämmerlich schwach und ohne Unterstüßung einer parlamentarb schen Partei, waren sie von Anfang begierig, cinen Hauch von Se zu gewinnen, um ihre Segel damit zu {wellen. Daher wurden anfangs die wildesten Pläne von ihnen begün- stigt, Und cincn Monat lang war es ein Lieblings- Gee danke derselben, einen festen Punkt im Mittelmeere zu beseßen. Aber dann fürchteten sie, sich von der Eng- lischen Allianz zu trennen. Während der Kammer-Ferien ins deß und bei dem Mangel irgend einer anderen Stimme, als der der Presse, wurden sie, gehorjam ihrer wahnsinnigen Rathgeberin auf cinmal so übermäßig Aegyptisch, daß sie sich, so Lil îie fonns ten, von England entfernten. Die Vermchrung der Flotte im Mittelimeere, so wie das Benchmen des Marschalls Soult und des Admirals Duperré, in vielen nicht bekannt gewordenen Fäl- len, bewiesen, daß man nicht sowohl den Russen Widerstand [eis sten, aís vielmehr den Englischen Einfluß im Mittelmeere vers drängen wollte. Die Debatten in der Deputirten-Kammer kön- nen nur dazu dienen, die unbefonnznen Absichten des Franzüsi- {hen Kabinets in dieser "Hinsicht zu berichtigen. Man wird sich úberzeugt haven, daß nur wahre Knaben oder schwache alte Mäns ner, wie Herr Mauguin, gegen die Englische Allianz gecifert, alle er ahrene Staatsmänner aber die Noihwendigkeit derselben be- wiescn haben. Es ist daher cine neue Phaje in der Orientali- schen Politik des Französischen Kabinets zu erwarten, und es steht zu hoffen, daß dieselbe sich durch größere Vernunft und Gerech- tigkeit auszeihnen wird.“
Nach Bricfen aus Paris haben am lsten d. M. die Agen- ten der Bank von England den dortigen Banquiers, welche ihr im vorigen Jahre unter Garantie der Bank von Frankreich Kre- dit erdfffneten, die Summe von ungefähr einer Million Pfd. zu- râctbezahlt, und man glaubt, daß auch der Rest der Schuld schon bei der Bank von Frankreich deponirt und zur Disposition der Banquiers gestellt ist.
Als die zum Tode verurtheilten Chartisten Frost, Williams und Zones aus dem Gefängniß von Monmourh nach Chepstow abgeführt wurden, von wo sie auf einem Dampfschiffe nach Portss mouth, ihrem Einschiffungsorte, gebracht werden, zeigten sich alle drei sehr niedergeschlagen. Uebrigens waren außerordentliche Vors fehrungen getroffen, um einen etwaigen Befreiungs : Versu zu verhindern. So hatte das Ministerium des Innern dem Ges fángniß- Aufseher, welcher die Verurtheilten begleiten sollte, ihren nàhsten Bestimmungéort in einer versiegelten Depesche mitgetheilt, weiche “er crsst in ciniger Enifernung von Monmouth erdffnen durfe.
Der ministerielle Globe berichtet nun auch, daß der Schach von Persien, nach den neuesten Nachrichtert,, abermals eíne Ar- mee gesammelt habe, um seinen Angriff auf Herat zu erneuern. Er soll erklárt haben, daß er entschlossen sey, „die Messerfabri- tanten‘, mit welchem Namen ex die Engländer bezeichnet, sämmt- lich zu vernichten.
Aus New-York hat man neuere Nachrichten, die bis zum 14, Januar gehen, aber fein wesentliches Interesse haben, eben so wenig wie die zugleich angelangten neueren Nachrichten aus Kanada vom dten v. M. Die Nachricht von dem Abschluß cin x Anleihe zwischen den Herren Rothschild und Jaudon für Rechnung der Bank der Vereinigten Staatea hatte neues Leben auf dem Fondsmarkt ‘hervorgebracht, und die meisten Stocks und Actien waren im Steigen. Zu New - York wupde viel Baumwolle und Mchl verschisse. Der Kongreß beschäftigte sich auss{ließlich mit inneren Angelegenheiten, und das Repräjentan- cenhaus stritt sich noch immer über die Wahlen von New-Jersey. Die Frage wegen der norddstlichen Gränze hat wieder einige Aufmerksamfkeir durch den Umstand erregt, daß cine Compagnie Englischer Truppen am St. John - Flusse und eine andere am Temisgquota postirt worden ist. Die Bewohner von Maine ha- ben sich dadurch beleidigt gefühlt, und der Gouverneur Fairfield hat mit Sic John Harvey darüber korrespondirt; auch die Les gislarur des Staats Maine is darauf aufmerksam geniacht wor- den. Man glaubt, daß das Gebiet von Florida nächstens werde zum Range cines Staats der Union erhoben werden.
Die Einnahme von Matamoros durch die vereinigten
Mexikanischen Föderalisten und Texianer bestätigt sich; sie fand nach dreitägiger Belagerung am 15, Dezember v. Fi ftatt. Beide Theile verloren viele Leute; die Texianer allein 60 Mann. Nach der Uebergabe erklárten sich natúrlich die Bewohner und, wie cs heißt, auch die Mexikanischen Truppen für den Födera- sismus; die Offiziere wurden, jedoch ohne Waffen, entlassen. Das ‘PPrivat-Eigenthum wurde respektirk.
Aus Rio- Janeiro sind Privat: Berichte bis zum 7. De- üden von
Den lebten ausführlicheren Nachrichten aus Canton zufolge,
scheint unter der Hand noch immer unterhandelt zu wetden, um für die Engländer wenigstens die Erlaubniß zur Rückkehr ‘nach Macao und zur Landung threr Ladungen zu erwirken. Der Chinesische Commissair Lin ‘haite am 2. September drei Proclas mationen erlassen, von denen die erste vevbietet, den Engländern Lebensmittel zukommen oder sie landen zu lassen, die zweite allen Lootsen und Fischern untersagt, Englische Schisse in dett Fluß von Canton einzubringen, die dritte endlich gegen alle welche sich mit dem Opiumhandel befassen, unmittelbaré tung verfügt und nochmals die Auslieferung des Engländers ver- langt, welcher den Chinesen Lin-Wei-he umgebracht hat. Die erste: Proclamation scheint die noch’ “immer ei Anker liegende Britische Kauffahrtei-Flotte in besonders ungünstige Lage verseßt zu haben, denn der Capitain Smith von der „Vos sage“‘, dieselbe veranlaßt, am 11. September, wie bereits gemeldet, den Fluß und Hafen von Canton in Blokade-Zustand zu erklären. Die Blokade sollte sechs Tage nach dem Datum der beginnen, kam jedoch, wie aus einer späteren Anzeige dés tain Smith / führung, da die Chigesen die Zur clamation versprachen. seyn, und bei Abgang des Schiffes „Marmion““, welches Honge kong am 27. September verließ und die vorstehenden Näthrichten“ überbracht hat, glaubte man, daß die Blokade nun doth eintre- ten werde, ren, scheint jedenfalls aus einem vom 23. September dätirtert Q -aus Hong - fong hervor dem zufolge Capitain Chinesen bedeutende Preis i
rit Preise auf die Köpfe
remde, inrichs
Hong - kong vor
welcher den Ober - Befehl führt, fand sich durch
E apis
vom 17. September zu ersehen ift, nicht zur Auss ‘ücknahme der anstdßigen Pros Diese scheint indeß doch nicht erfolat zu“
Daß die Unterhandlungen wieder unterbrochen wä
cine Expedition nach Macao unternommen und die der Capitaine
Smith auch auf das Boot“ dés
esebt ,
Lebteren
cinen Angriff gemacht hatten, als es “in die”
S D
Cowloon-Bai cinzulaufen versuchte. Zugleich waren die Chi- nesen beschäftiat , die Ufex des Flu}es von Canton auf mehrere Englische Meilen oberhalb der Docca Tigris durch neu crbaute forte zu s{üßen und hatten die Einfahrt durch Ketten gespecrt:
er Britische Admiral Maitland wurde in Canton im Ofkto- ber erwartet. Unmittelbar nach dem Ersaß. der vorerwähn- ten Proclamationen hatten die Chinesen das bei Macao vor An- fer liegende Spanische Schiff „Bilbaíno‘/ überfallen, geplündert, verbrannt und den Capitain mit einer Kette um den Hals weg-
efährt, während es der Mannschaft gelang, nach Macao zu ent
ommen. Als Grund der Gewaltthat wird angegeben, daß das Schiff Opiumhandel getrieben habe, was aber hon aus dem Grunde für nicht wahr angeschcu mniird, weil kein Spanisches Schiff Ipium' von Manila, von woher der „Bilbaino“ gefom- men war, ausfáhren darf. Die Chinesen sind, wie schon er- wähnt, dieses Anfalls wegèn, der in den Gewässern von Macao ausgeführt wurde, nun äuh mit den Portugiesischen Behörden in Streit gerathen. Daß übrigens der Englische Ober : Inten- daat, Capitain Elliot, auch jeßt noch Alles thut, um den Chinesen jeden Vorwand für ihre Gewaltthätigkeit zu rauben, der sich auf den Opiumhandel begründen könnte, geht daraus hervor, daß er durch einen Erlaß vom 11. September alle Capitaine der vor Hong-kong ankernden Schiffe zu sich beschieden hat, da- mit sie eidlih erhärten, daß sie fein Opium am Bord haben; wer diese Versicherung nicht zu geben vermöchte, sollte unver- weilt die Chinesischen Gewässer verlassen. Bei Hong-kong lagen am 27. September s! Englische, fünf Amerikanische, eiu Fran- dsisches und. zwei Schiffe, deren Flagge unbekannt war; bei Kthampoa fúnf Amerikaner und einSpanier. Mittlerweile machten die A acrikaner glänzende Geschäf.e Der „Marmicn“/hat 6—700 Ballen Seide nach England gebracht; der Rest der Ladung besteht in Thee. Die Nachrichten aus China haben vorgestern eine allgemeine Ile dergeschlagenheit in der City zu Wege gebracht, da man es nun fr gewiß hält, daß es zwischen den Engländern und Chinesen zu offenen Feindseligkeiten kommen wird. Dies wird aus verschic- denen Gründen bedauert. Ein sehr bedeutender Zweig der Ein- fünfte, der Zoll auf Thee nämlich, dúrfte bedeutend dadurch lei- den, während die erforderlichen Rüstungen die Ausgaben vermeh- ren werden. Auch werden die Britischen Manufakturen durch die Hemmung des Absaßzes nach China leiden und dte Kaufleute wahricheinlich die Summen, welche sie in China ausstehen haben, gänzlich einbüßen. Und ungeachtet alles des durch den Opium- handel angerichteten Unheils giebt es Britische Kaufleuce in Ost- indien, welche nah den leßten Berichten diesen Handel eifriger als je treiben, indem sie den Opium auf alle Weise nach China hineinschmuggela und so das Leben cines jeden Engländers, der den aufgebrachten Chinesen in die Hände fällt, in Gefahr brin-
en. Die Consols gingen gestera guf dicie Nachrici,ten aus China t pCt. zukück, und vherhaupt- wurden alle Fonds mehr oder weniger von denselben gedrückt.
Niederland e.
Aus dem Haag, 5 Febr. In hiesigen Blättern liesi man: „Gestern fand im Hotel der Preußischen Gesandtschaft eine sehr glänzende Soiree bei Gelegenheit eines Kinderballes statt, welchem cin Souper folgte. Mit Ausnahme der Frau Erb- prinzessin und der Prinzessin Sophie von Oranien wohnten alle Mitgliedek der Königlichen Familie, so wie der Herzog und die Herzogin Bernhard von Sachsen-Weimar diesem von dem Herrn Grafen von Wylich und Lottum veranstaiteten Feste bei, bei welchem man Alles“ erblickte, was“ der Hof und die höheren
Gebäudes vorher angekündigt hatte. stühle sind ganz vernichtet, andere in den Strom mit fortgerissen
worden.
tigte sich die zweite oh Berichts ihrer Finanz-Deputation über die Kassen-Bestände. Die Vorschläge, welche die gedachte Deputation in Anschung der zu gewährenden Steuer-Erlasse gemacht hatte, wurden heute, nachdem
so daß nun, wenn anders die erste Kammer beistimmt: 1; dem der Jahre 1840 und 1841 ein Termin an der Gewerb- und EETRG Denen zusammen 423,807 Rthlr. 9 Gr.; 2) 218,873
167 Viele Spinn- und Web-
Deutsche Bundesstaaten. Mänchen, 5. Febr. Der König hat den Prinzen Eduard
von Sachsen - Altenburg , bisherigen Obers - Kommandanten des
Chevauxlegers Regiments ,- E berg, zum General - Major und Kavalleric - Brigadier bei dem
vierten Armee-Divisions-Kommando in Würzburg ernannt.
Herzog von Leuchtenbecg“/ in Bam-
Dresden, 7. fdr: (L. A. Z.) Gestern und heute beshäf- ammer mit dem noch übrigen Theile des
estern darüber debattirkt worden war durchgängig angenommen, in jes
thlr. 22 Gr. an der Schlachtsteuer (durch Ermäßigung der Sábe
für einen Theil des größeren Schlachtviches und gänzlichen Hin- weagfail der Schlachtfteuer bei Kälbern unter 8 Pfd. und ande-
rem Kleinvieh), endlich 3) 151,200 Rthlr. an Kavallerie-Verpfle- gung“, auch Portions- und Rationsgeldern (von welchen 1841 und 1842 ein Drittel abgeschrieben wird) erlassen werden soll, also im Ganzen ungefähr 800,000 Rthir. Die beiden ersten Vorsc;läge sind von der Regierung ausgegangen, der dritte ledizlih von der De- putation, daher auch der Finanz-Minister von Zeschau heute be- merkte, daß sich die Regierung ihre Erklärung hierüber vorbehal ten müsse, weil sie der Ansicht gewesen, daß ein Erlaß an Grund- steuern jeßt, vor Einführung des neuen Grundsteuer-Systems, ungleich treffe, also nicht zweckmäßig sey. Die bäuerlichen Ab- geordneten waren mit diesem Verfahren nicht zufrieden, jie woll- ten keinen Erlaß an der Gewerb- und Personal-Steuer, sondern die sämmtlichen Kavallerie: Verpflegungs-Gelder in Wegfall ge- bracht wissen. Vorzüglich sprachen in dieser Beziehung, wic ges | wöhnlich, die Abgeordneten Heyn und die beiden Lausiber Schoize | und Zimmermann. — Jn der ersten Kammer war gestern und heute das Gesch über das Salzwesen auf der Tagesordnung. Als etwas Hauptsächliches ist dabei nur der Punkt ervorzuheben, daß die erste Kammer die von der zweiten E Gleichheit der Salzpreise verworfen hat.
Kassel, 3. Febr. Die heute ausgegebene Nr. i!. der Sammlung von Geseben 2c. für Kurhessen von 1840 enote ein Ausschreiben des Ministeriums des Jnnern vom 31. Januar, weiches in Gemäßhcit Höchster Entschließung Sr. Hoheit des Kurprinzen und Mitregenten zur Nachachtung bekannt macht, daß auf die Beschwerde iämmtlicher Standesherren in Kur-Hessen, wegen Verleßung ihrer standesherrlichen Rechte durch die Gemeinde- Ordnung vom 283. Oktober 1834, die Deutsche Bundes-Versammlung unter dem 23. September v. J. den Beschluß gefaßt hat : 7 ¿Daß das Edikt vom 29. Mai 1833, über die besonderen Rechts - Verhält- nisse der Kurßhessishen Standesherren, als alleinige Norm für den Rechts-Zustand der Kurhessishen Standesherren aufrecht zu erhalten ist, und die Lebteren demnach in den Besiß der Besug- nisse, die Gemeinde - Vorsteher zu bestellen und dice Vürger -: „ Nachbar- und Beisassen - Rechte zu ertheilen, wieder einzuseßen sind.“ Alle, welche es angeht, haben sich hiernach zu achten. Kassel, am 31. Januar 1840, Kurfürstl. Ministerium des In- nern. Hanstein. Vt. Ende.“
Zirkel der Residenz an anmuthigen Kindern besiben.
l Hiesigen“ Blättern zufolge, hat es sich noch nicht bestätigt, daß sämmtliche Musik - Corps der Linien - Regimenter aufgelöst * werden.
zweite teleskopische Komet ist in der Nacht vom 2ten auf den *ten d. auch auf der Sternwarte von Leyden aufgefunden
worden.
Belgien.
Brüssel, 6. Febr. Jn der gestrigen Sißuna der Reprä- fentanten-Kammer erflárte Herr De Focre, daß er seinen Antrag auf Erhöhung des Eingangszolles auf Französische Weine nun- mehr zurücknehme, nachdem auch in der Deputirten - Kammer in Paris der Antrag auf Erhöhung des Eingangszolles von Belgi- schen und anderen ausländischen Leinen keinen Anklang gesunden habe. Herr de Foere behielt sich indessen vor, seinen Antrag zu erneuern, falls der Französische Handels - Minister, wie er ange- kündigt, späterhin doch noch einen Vorschlag machen sollte, der der jet zurückgenommenen Maßregel ähnlich sehe.
er Geseß-Entwurf wegen freier Ausfuhr des in Belgien ge- mahlenen ausländi\chen Getraides ist mit 49 gegen 5 Stimmen angenommen worden.
Der Prinz Albrecht von Sachsen-Koburg hat am Abende vor sciner Abreise nah Calais doch noch einer großen Vorstel- lung im Theater beigewohnt.
Die Fortschritze, welche die Kommission zur Aufhebung des Sequeskets auf den Oranischen Besikungen in ihren Arbeiten gemácht hat, t bereits zur Folge gehabt, daß der größte
heil des Artillerie-Parks, welcher sih im Hofe des Palastes Sr. Königl. Hoheit des Prinzen von Oranien hierselb seit. der Revalution von 1830 befunden, weggeschafst wird, und auch die Gemälde aus diesem Palaste, welche bekanntlich eine überaus kost- bare Sammlung bikden, werden zur Absendung nah dem Haag eingepackt.
Es sehen täglich neue Berichte ein von des vielen
Unglücksfällen , die der fortdauernde N i und Gewinter im Lande und an den Kisten verursacht habe Auch die Eisenbahnen haben viel dabei gelitten, und die von hier nach Antwerpen geht eine ganze Strecke entlang zwischen über- swemmten Feldern und Wiesen. Dagegen raa das gelinde Wetter, daß die projektirten Bauten jebt son angefangen werden, und man sieht verhältnißmäßig wenige Arbeiter auf der Straße. Auch mit mehreren Jndustrie- Vereinen geht es um vieles besser als im vergangenen Jahre, und verschiedene, die ihre Zahlungen aufgeschoben, kändigen dieselben für nächstens an.
Lüttich, 6. Febr. Die Wähler der liberalen“ Partei, welche fárzlich Herrn Delfosse zum Mitgliede der E mer erwählt haben, gaben diesem gestern ein glänzendes Festmahl im Foyer-Saale des Theaters. Es waren hier nahe C BU0 Wäh
ler versammelt, und wiewohl nur freisinnige Toaste ausgebracht
wurde n, herrschte doch die größte Mäßigung in den Reden Und Gesinh ungen. :
H eute früh stürzte hier die nach dem Fluß hinausgehende
Malter der Tuchfabrik der Herren Vanderstéaeten ein und zo bald dar auf auch den größten Theil des übrigen Gebäudes na
‘
fs. Gl dlicherweise ist nux ein einziger eschädigt-
Der von Herrn Galle in Berlin am 25. Januar entdecîte F | dem Práäsidio des Königl. Preuß. Bundestags-Gesandten, Herrn
ensch dabei {wér
S S Frankfurt, 7. Febr. Die Bundes - Versammlung hielt, nachdem ihre Ferien mit dem vorigen Monat zu Ende ge- gangen waren, gestern wieder ihre erste Sibung, und zwar unter werden nun die
Generals von Schôler. Wie wir vernehmen,
* Sibungen des Bundes gewohnterweise fortgehen.
Oeffentliche Blätter sprehen von vielfachen Desertionen, welche in unserem ‘Linien - Bataillon jebt stattfinden. Bei ange- worbencm Militair, wie das unsrige ist, darf Desertion {chon an und für sich selöst weniger brfremden, aber noch weit weniger, wenn man hört, daß die Soldaten zu fremdem Dienst verlockt werden. Wie dem nun aber auch sey, jedenfalls bleibt das Werb- System, das wir befolgen und wohl befolgen müssen, in scinen Wirkungen unvollkommen, und es wäre wünschenswerth, daß es geändert werden könnte. Man is jeßt hier eifrig mit der Or- ganisation der zweiten Altersklasse der Stadtwehr beschäftigt. Es i dies auch um so nothwendiger, da in dem Falle, daß in un- serer Stadt die Conscription wirklich ausgefühci wird, die Stadt- wehr der ersten Altersklasse darunter leiden múßte. Es macht indessen unserer Behörde Múhe, die zweite Altersklasse der Stadt: wehr zu organisiren, denn es. wil! Vielen derselben nicht behagen, daß sie wieder auf dienstfähigen Fuß gestene werden sollen.
De Beriot, der lieblihe Violin-Virtuos, ist in den lebten Tagen auf der Rückreise von Wien durch unsere Stadt gekom- men, ohne aber hier dffentlih aufzutreten. Heute Abend haben wir das Vergnügen, im Theater die trefllhe Sängerin Fräulein Meerti zu hôren;, welche auf der Rüreise von Leipzig über Pa- ris nah London begrifsen ist.
Gern gewahrt man, daß in den Wollhandel unsercs Plahzes wieder etwas mehr Bewegung kommt. Wohi aber können die Wollhändler auch bei lebhaftem Absatz nichts gewinnen, denn die niedrigen Wollpreise haben sth nicht gebessert. Die Wolle fommt aber doch endlich vom Lager.
In den lebten acht Tagen zeigte sch in unserzen Bôörsen- handel zwar keine überaus große, doch immerhin trma Allgemeinen ziemlich viel Lebhaftigkeit. Die Oesterreichishen Fonds, und wi- der Erwarten auch die Wiener Bank - Actien haben ihren Aufs {chwung fortgeseßt und bessern sich noch jeden Tag. Die Holläns dischen Effekten haben sih seit gestern etwas niedriger gestellt. Die neuesten Amsterdamer Briefe lassen abex höhere Course von da erwarten. Am meisten beschäftigt si jeßt die Bôörsen-Specu- lation hier mit den Taunus-Eirsenbahn-Actien. Der Aufichwung, welchen diese Actien seit acht Tagen genommen, is bedeutend, denn sie blieben heute beinahe 124 pCt. Für auswärtige Rech- nung wird aber auch viel in denselben eingekauft. Wenn wir nicht verkennen wollen, daß etwas Schwindelei bei dem Spiel in diesen Actien jeßt mit unterläuft, dürfen wir aber auch nicht ver- schweigen, daß allerdings die sichere Aussicht auf eine hôchst star- fen Frequenz der Taunus - Eisenbahn in diesem Sommer zur Kauflust anreizen muß. Der Geldstand unseres Plates is fort- dauernd sehr genügend. Die Pistolen haben sich etwas gebessert und stehen nun 9 Fl. 35 Kr.
Schweiz
Zärich, 2. Febr. Schweizer Blätter besprechen jeßt das in der Walliser Angelegenheit erlassene vordrtliche Kreisschrei-
worden, da dex Einsturz sich durch das Krachen des
a Unter-Wallis ein Kreisschreiben erlassen, worin daß sie von dem Vororte die un Entscheitung der Sie tellt geradezu eine mbglice Lo dem Kanton sclbf#t zu Gebot stehenden orort hat inzwischen erklärt, daß er fung zu berufen gedenke, nde im gleichen Sinnc Zürich, eines der crfreuli der neuesten Zeit, das so lebhafte Hoffnungen er sich in hoffentlich nur vorü Von beiden Seiten wurde an der noch jungen * in dem nicht besonders günstigen Boden Noch ift die Lücke nicht ausgefüllt, welche Bewegung zurückgelassen hat.
lungen zur Beseßung der Professur für Dogma geschichte scheinen bis jeßt ohne Erfolg Schönlein die Hochschule verlassen, so seiner Stelle zu erwarten if ,
die Regierung vo Srtánde benachrichtigt , verzdoliche Einberufung dec Tagsaßung zur Wallisersahe begehrt hat. sung der Wirren durch die Mittel in Abrede. feine außerordentliche Tags haben \ich die meisten Die Hochschule in
und {on ausgespro á;en- chsten Justicute wette, schcint e zu befinden.
bergehend mißlicher La anze hin- und
hergerissen, ehe sie zcl fassen fonnte. die Strauß"sche Älle Unterhand- t: und Kirchen-
Und faum hat igt nun au, ehe noch der ausgezeichnete
eine Beseb siologie, Professor Fr. Arnold,
Lehrer der atomie und
cinem Rufe nah Freiburg im
S panien. Jan. Der vorige General-Capitain von Ca talonien, Graf von Clónard, is nach Madrid beschieden worden; man glaubt, er werde ein Kommando in Catalonien erhalten. Dem Journal de Francfort wird aus Barcelona . Januar gemeldet, daß Cabrera am 17. Januar in Mo- rella zum erstenmale das Bett verlassen habe. — Der Morning Chronicle wird au 25. Januar geschrieben: „Außer den Wahlen be hier fast aus\chließlich mit der Frage der Armee, welche durch die verkehrten ugenblick wenigstens, gierung den Lieferanten niht Wort gehalten h diese auch ihrerseits nicht verpflichtet zu seyn , nen Verbindlichkeiten zu erfüllen und die Armee emp
scin Amt General Villalobos zum Nachfolger erhaiten, Lieutenant befördert worden ist, um ihn uille des Kriegs-Ministeriums interimi- Kriegs - Ministe: wurde eutenant, einer der hdck- So weit ist
Madrid, 28.
s Madrid vom cháftigt man s erproviantirung Maßregeln der Regierung, nicht gesichert is. at, so glauben die eingegangc-
Kriegs - Minister , niederlegen und den der bereits zum Geueral- zu bewegen, das Portefe stisch zu übernehmen. aus demselben Grunde zum General -Li Spanischen Armee, befördert. daß man die Leute auf die eine oder um fie zur Annahme eines
Auch der jekige
sten Stellen in der es in Spanien gekommen, die andere Weise bestehen muß, Portefeuilles zu bewegen.““
R E L Wt
Die hiesige Zeitung enthält meh- Enkirch an der 10 Uhr Vormit- Meldung vom Abend jer gen haben,
Koblenz, 7. Febr. ber eine große Feuersbrunst in Mosel. Das Feuer war am Äten d. ochen und nach der lebten llen hon über 100 Häuser in Asche gele Flammen bis dahin hätte Einhalt gethan werden die umgekommen warzi1.
rere Berichte
tags ausgebr nes Tages #o ohne daß den tónnen. Von zwei Kindern wußte man,
Kirchen- und Schulwesen des Regierrungs- Bezirks Bromberg.
Ein Rüciblick auf die Fortschritte, Kirchenwesen im hiesigen Regieru1 der vou Sr. Majestät Allerhéchst ¿n während der legten fün daß aht evangelische Pfarre und die Zahl dersclben von selben Zeitraums sind, welche einzelne Filial -Gemeinden z haben, entweder ganz oder zum (ügung dreizehn Kirchen un und eine’ dem Staat anheim evangelishen Pfarr - Gemeinde gesche im Bat! degriffenen Kirchen werden lische Kirchen - Gemeinden der ihnen zu Theil gewor Außerdem sind noch in theils auf gewöhnlichem Wege, k rhaut oder angefauft worden. ausgeführte Kirche zu Z fangen if der Kirhenbau zu Auch is der Neubau eines welches bis jeut gänzlich feh Bezüglich auf das fath 1839 act Kirchen und drei G con 3064 Rthlr., wozu aus Staatsfonds 11 in Stand gesegi und auf Gehöften die Sumu1e von verwendet worden.
welcher das evangelisde - Bezirk, wesentlich in hrten reichlichen Gnadel- re sich crfreuffck, htet worden sind Während des- ei Unterstüßungen, rer Bethäuser gefunden mit Königlicher Unter- 1e Kapelle neu und ma gefallene aufgehobene nft worden.
ndzwanzig Jah
26 auf 3
abgesehen von den mancher
Mit Jnbegriff der binnen furzem siedenzehn evange - shäánser als bleibende Denfmale lien Gnade aufweisen können. aume eilf evangelische Pfarr- heils mit Allerhöchster Unter- Xwm verflossenen nin vollendet und eingeweiht Gnesen und Barcin. Pfarrhauses in Bromberg, (lendung gefommen.
e Kirhenwesen sind im Fahre Kosten-Aufwande 6 Nthlr. beigetragen cht verschziedeneu Pf incl. 1069 Nthlr. aus Staats- Neubau der katholischen und der Bau der Kirchen archanie, Ostrowo (bet 14,936 Rthir. (incl. find, geht der Be- ch der. Neubau
demselben Zeitr
die musterhaft
(lockenstühle mit einem
die Reparatu 3278 Rthlr.,
Vollendet ist der Polanowice und Yanowice strowitte prymassowsfi,. wo, wozu im Gan Baufonds) veransc{lagt Ander w au
gedeihlichen segen Negierungs-
Kirchen zu Kendzierzin, O niefffowo) und Rpnarze 9713 Rthir. des Patronats endigung entgegen. der fatholischen Kirche zu Auch das Schulwesen hat, rtgang gehabt. Jm verflossenen ezirfe zehn neue tholische, eingerichtet. rung durch Einrichtung stellen, so daß nun scho die über den Elementar - Unte Realschulen bilden, errichtet fin bisber des Schul-U handenen älteren, worden. — Dreizeh chon vorhandene, th Kassen 1300 Rthlr. die Gemeinheits-Theilun bäuerlichen Verhältinisse rößere Unterstüßung zu Nahre für #5 verschiedene and zur Dotation: hon vor nd ausgeseßt worden, w n mit 109 M
Außerdem if unter Zon eingeleitet. wie bisher, Rahre 1839 wurden im war vier evangelische und sechs ka» ielten eine Erweilez dation neuer Lehrer- öhere Klasses, lasen für die denen die Kinder 6 bei den schon vors Schulen eingeschult d zehn theils
éulen, und Vier städtische Schulen er höherer Klafsen und n bei 10 städtischen rriht hinausgehen un d. 31 Ortschaften, in nterrichts entbehrten, theils bei jenen neugest n Schulhäuser wurden eils erst überwiesene ausge an Gnaden - Unterstüßungen gen und Regulirungen ist den Schulen im Ja Theil geword
neu gebaut, un baut, wozu die S
herrlichen und ine aenlio im ahre 1838, inden Ich en 332 M.
Ortschaften
ährend dies im R. Land gesche Lis
833 ab Aller
tender Schulen nur für 18 Ortschafte Aus dem von S im Großherzogthum Posen au onds von 21,000 rstügung aruie en Dotirung.d eminare und Schu erstercn Summe
Verbesserung e il
610 Rthir. bst Getraide
t zur Unterstüß 10 Zahre von 1
thix. zur Unte
thlr. zur beser r Unterstüßung der Hülfs:-S berwiesen worden. meinden bei ihren Schulbauten u ülfsgelder, theils zu
ment 2000 bauten, 3100 ¿Amts-Präparandc1 urden 13 arme Ge- ten erhielten
29 Schulen besoldeier Lehrer, theils wurden 34 Schulen
ben vom 24. Januar. inahe gleichzèitig, am 22sten, hat auch 22 Klaftern und 26
Fudern Holz, ne