1840 / 53 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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mit Eng im besten Einvernehmen zu sehen und cin Fréund-

A p [4 995, Lis aftsbündniß mir demselben anknüpfen zu wollen, wesrere degedliebene Detaschements jener Armee in der Nähe des Do-

: 5s wurde daher beschlossen, ciacn. Theil lan: Passes überfallen. Es wt : d Acfehrenden Heeres zur Züchtigung des Chan des aus Kabuk zurückehren 200 und dec Besehl über diese kaum aus 1300 Mann, u verwenden, Un T u 1 Könial. Regimentern, etuemm Regimente Iódischer Truppen, Tier Artillerie und Kavalleric, bestehenden Abtheilung dem G: neral-Major Willshîre übertragen. Dieser berichtet in einer aus dem Lager bet Kelat vom 14. November v. J. datirten Depesche Âber die Ausführung seines Aufträges im Wezentlichen Fol endes: Die Kolonne {am am 31. Oktober bei Guetta an, wo indeß fast die gesammte Kavallerie und der größte Theil der Artillerie zurücblei- den mußte, weii cs. an Transportmitteln und Fourage fehite. Die übrige Maunschast marfcvirte am 3. November von Gueftta ab und langte, nachdem unterweges Erflärungen des Chan eingegangen was ren, daß er den äußersien Widerstand leifien wolle, am-12teu d. M. bei dem Dorfe Giranih, acht Englische Meilen von: Keiat, au. Von dert am folgenden Morgen aufbrec;end, rückte die Kolonne, unter fort- währendem Tirailliren ibrer Vorhut mit dem Feinde, bisrauf eine Engs- lische Meile von Keiat vor. Dort erblickte man den Fern. deffsen Jus fanterie sich außerhalb der Forts anf drei Hügeln aufgestellt hatte und von fünf Geshúügen in Position gedeckt wurde. Der Ober - Fugenieur unternahm sogleich eine Rekognoszirung und berichtete, däß nichts ge- gen das Fort nnternommen werden fönne, bevor man nicht im Besize der Hügel sey, weshalb beschlossen wurde, diese unverweilt und qu glei- chex Zeit erstürmen zu lassen. Es wurden drei Sturm- Kolonuen, jede von vier Compa nieen, unter die Befehle der drei Negi- mechté-Comwandeure gestellt und der Resi, ebenfálls in dréi Kolouneu vertheilt, in Reserve gehalten : bevor jedoch noch die drei Sturu - Ko- lonnen die Höhen der Hügel erreicht hatten, waren die Feinde durch das Feuer der vorher s{chon vor deñselden aufgefahrenei Britischen Ge- shüge in die Flucht getrieben worden ünd hattén- ihre eigenen" Kano- nen im Stiche ‘lassen müssen. Die Engländer machten daranf durch einen Angriff im Sturmschritte von den Höhen herab den Versuch, mit den Flúchtigen jugleich durch das denselben geöffnete- Thor des Forts in dieses einzudringen, mußten aber, von einem lebhaften Feuer empfangen, davon absteben und so gut wie möglich Schu suchen hin- ter einigen zertrümmerten Häusern, bis die nittlerwetle auf den Höhen GROREEE Artillerie durch einige wohlgezielte Schüsse das Thor znr Hälfte sprengte, worauf General Willshire, felbst vorreitend, den Trup- pen das Zeichen zum erneuerten ' Angriffe gab, der dieselben denn auch, ungeachtet des heftigen Felters ‘dér Garnison, welche das Terrain Schritt für ‘Schritt vertheidigte, bis zu den Mauern der innern Citadelle führte. Nun: wurde auch noch die Reserve vorge- führt und eine fleine Abtheilung becrduet,- dem Feinde- den Rückzug durch das eutgegensegte Thor abzuschneiden, welches leßtere zu dem wee ebenfalls gesprengt wurde. Von allen Seiten umgangen, ver- theidigte sich der Chan nichtsdestoweniger an der Spite der Seinigen in der Citadelle mit den? größten Muthe und fiel, nebst mehreren sei- ner San den Säbel in der Hand. Dennoch \sèuten* mehrere sei: ner Anhänger den Kampf noch aus vereinzelten Häusern weiter fort und ergaben sich erst Nachmittags, unter Zusicherung ihres Lebens. Die Zahl der Garnison belief. sih zu Anfang des Kampfes. auf 2000, und ein Sohn des Chan wurde noch mit Verstärkung erwartet. Die - Vertheidigungswerke des Forts waren, wië dies auch bei Gisni der Fall gewesen ift, für viel \{chwächer ausgegeben worden, als man sie wirklich fand, und die Mauern der Citadelle waren von einer ganz ungewöhnlichen “Höhe. Schon daraus exklärt si dér be- deutende Verlust, der auf beiden Seiten stattgefunden bat. Die ge- naue Anzahl der getödteten und verwundeten Beludschen fann nicht genau angegeben werdeu ; mehrere Hundert sind gefangen- genommen, edoch später freigelassen wordeu, mit Ausnahme derer, welche von. dem Writischen Residenten als taugliche Geißeln für die Erhaltung der Un- terwürfigkeit Kelat's bezeichnet wurden. Unter deu Gebliebenen \ind, außer Mir Mehrab Chan selbst, sieben seiner vornehmsten Großen. Der Verlust der Engländer belief sich im Ganzen auf 138 Todte und Ver- wundete, unter den Ersteren 1 Dfsiier, untér den Lezteren 8 Offiziere. Unter den gefangen genomuienen. Beludschen befinden sich die Gouver- nenre von Shawl, Dadur, Gundava und anderen Plägen. Man hat in Kelat eine Menge Pferde, Kamecle, Schafe, Getraide, kosibare Shawis und Decken erbeutet.“

Durch einen Tagesbefehl an die Indus-Armee, der ihr Be- nehmen auf dem Feldzuge nach Afghanistan belobt, hat der Ge- neral - Gouverneur allen Offizieren und Soldaten, die an dieser Expedition Theil genommen, als Gratification“ den Betrag einer sechémonatlichen Löhnung - bewilligt, General Keane's Kolonne war am 26. November in Atctoc, die des General Thacéwell am folgenden Tage eben daselbst angekommen ; bei lebterer befanden sich der gefangene Sohn und einer -der. Minister Dost Mohammeds.

Der bisherige Oberbefehlshaber der Ostindischen Armee, Sir Henry Fane, hat sich vorgestern Da Ras eingeschifft.

Dem Madras Herald vom 27. November zufolge, hat in der Nachbarschaft von- Coringa am Ubten ein furchtbarer Or- kan gewüthet, wodurch - dieser Plaß bis auf 3 oder 4 Häuser änzlich zerstört worden ist. Es heißt, daß über 20,000 Men- chen dur diesen Orkan, der nur 5 bis 6 Stunden anhielt, umge- kommen seyn sollen. Auch Schiffe sind dadurch. zu Schaden -ge- ommen.

Der Tod -des Admiral Maitland erfolgte am 30, Novem- ber am Bord des „Wellesley“/ auf offener: See. * Kurz vor -sei- nem Ableben war derselbe, in Betracht der großen Gefahr, welche dem Leben und Eigenthum der Engländer in Canton drohe, aufgefordert worden, sich mit dem Linienschiffe „„Wellesley‘/ da- hin zu begeben; er hatte sih aber geweigert, diese Verantwort- lichkeit auf sih zu nehmen, weil das Eintreffen einzelner Schiffe an der Chinesischen Küste, ohne Instructionen zu aktivem Ver- fahren, die Sache nur noch weiter verwickeln und mehr Nach- theil als Vortheil stiften würde.

China.

Sea. Sen ¿_ T. Nov. Am 23. September erließ dex Chinesische Admtral Kwang, von der Bocca-Tigris aus, eine Pro- clamation, in welcher er alle Vorfälle seit der Dovani Énfidcanan rekapitulirte und dann erzählte, daß sein Stammbaum so alt wie die Dynastie Mon sey, und daß der berúhmte Kaiser Kwan-fu-be zu seinen Vorfahren gehdrt habe, dessen Gemüth. groß und mäch- rig wie die Winde und. Wolken gewesen. Baus warnte er die „wie Ameisen und Bienenschwärme umherkreuzenden““ Kauf- fahrteifahrer, sich nit mit dem Opiumhandel zu. befassen. Nach- dem er noch einmal versichert, daß er- gegen sie wie eine Mutter

esonnen , und daß seine i ge “aa d felt seine Worte o wedrhastia seyen, als. wenn

geiprochen hätte, forderte er den- Capitai

Elliot auf, seine Sade zu bereuen; in diesem "Falle würde er selbst Füärbitte für ihn einlegen; sollte er aber in einer Bosheit verharren, so würde ihn das Schicksal des Räu- ers Listiíng oder des Rebellen Ischang -kis-us treffen, und das mm.ische Reich werde eine s{reckliche Majestät entfalten. aer fanden lange Unterhandlungen zwischen dem Ober-Kom- missar Lin und dem Capitain Elliot statt, bei welchen der Erstere darauf bestand, daß als Bedingung eines ferneren Handelsver- kehrs mit Whampoa von den Engländern ein Revers unterzeich- net werden sollte, wodur sich die Capitaine und Mannschaften

e anheischig zu machen hätten; daß wenn sie auch

Britischer Schiff nur ein einziges Ta pium an- Bord führten, sie den Chinesi- nthauptung und

schen Sesezen sich unterwerfen, das heißt der

tions-Versorgung der Stadr und deren Umgegend. Im Getraide-

208

Erdrosselung preiégeben wollten. Nun kann man -aber annehmen; : daß’am Bord eines jeden Schiffes - viermal so viel Opium, als ein Tael welches ungefähr 1/2: Unzen beträgt, “in dem Medizin - Kästen zu finden i, so daß, wenn “das | Su buchstäblich genommen worden Wäre, kein einziges

Schiff“ der Beéstrafung entgangen seyn würde. Endlich _fañd

Lin sich bereit, in seiner Strènge so weit nachzulassen, daß eine Uebereinkunft zwischen ihm und dem Ober-Znténdanten Elliot zu Stande kam, wonach der Britische Handel außerhalb der Bocca- Tigris, unter der Bedingung der Visication - durch Chinesische Beamte, auch ohne Unterzeichnung des gedachten Reverses er- laubt wurde. Als Sammelpläße waren Annunghoy Und Tschumpi bezeichnet. Diese und andere dazu gehdrige Bestimmungen wur- den am 20. Oktober zu Macao dffentlich bekannt gemacht. Allen Warnungen und Befehlen des Ober-Jntendanten zum Trob be- quemten sich nun der Capitain und” Supercargo des Schiffes „Thomas Coutts‘/ um ihren Konkurrenten den Rang atzulaifen und ihre Ladung zuerst äbzuseken, so wie um cine Rückfracht von Thee und Seide einzunchmen, wovon se sch bei dem raschen Steigen der Preise großen Gewinn versprachen, zur Unterzeich: nung dev Reverses, worauf das Schiff die Erlaubniß erhielt, in Whampdoa einzulaufen, wo es noch liegt. Einer ähnlichen Ueber: eisung machte Capitain Towns vom „Royal Sarxon“/ mit einér Landung Reis aus Batavia sich schuldig. Diese Nachgiebigkeit hatte die Folge, daß Lin seine Forderungen: wieder höher \spannte die eben abgeschlossene Convention wegen des Handels außerhalb Whampoa râdckgängig machte, jeine früheren Forderungen er- neuerte und allen Schiffen zu Hong-Kong mit Zerstdrung drohte, wenn sie nicht unter den angegebenen Bedingungen in den Hafen einliefen oder innerhalb drei Tagen die Küste verlicßern. Jebt glaubte der Ober-Intendant, daß es an der Zeit sey, mit den

begeben, um einen sogenannten Tschop-oder Protest bei dem Ober- Kommissar einzureichen und sich über die Verleßung der einge- gangenen Verpflichtungen zu-beschweren. Dies geschah am 3. No- vember, und noch an demselben Tage kam es zu dem schon ge- meldeten Gefecht zwischen den Briten und Chinesen, weil die Leßteren. nicht nachgeben wollten, “Die Chinesen sollen sich gut gewehrt, aber doch 200, nach anderen wahrscheinlih übertriebenen Angaben gar 990 Mann dabei verloren haben. Der „Hyacinth“/ erhielt einen Zwdölfpfünder-Schuß in den Besanmast; sonst soll den Engländern kein Schaden weiter zugefügt worden seyn. Der Ober- Kommissar Lin behauptete zud dem schlimmen Ausgange des Gefechts, er sey von den Vorspiegelungen des Admirals Kwang hintergangen worden, der ihn glauben gemacht habe, er werde einen glänzenden Erfolg über. die Englischen Schiffe erringen. Capitain Elliot kehrte gleich nah dieser Affaire nah Macao zurück und erhielt in der Nacht noch die Aufforderung, in aller Eile abzu- reisen, so daß nur - noch einige Engländer dort U tichen sind. Aller Verkehr zwischen ihnen und den Chinesen is nun aufs strengste untersagt. Die Chinesen lassen Verschanzungen aufwerfen, Einige hundert Mann liegen an der Barriere in Zelten; 400 stehen in Casa Branca. Drei Englische Damen, die sich in Macao befanden, erhielten Befehl, die Stadt in drei-Tagen zu verlassen, ‘widrigenfalls 800 Mann daselbst einrücken wür- den. - Wie es heißt, ist auch an der Westküste ein Treffen jGto Mandarinen-Böôten und Opium-Schmugglern vorgefal- en, in welchem Erstere den Kürzern gezogen haben sollen. Die Britischen Schmugglerx versenkten eines der Böte, machten einen Theil der Mannschaft nieder und entließen -die Uebrigen mit ab- geschnittenen Zöpfen. Mittlerweile haben die Nord-Amerikanischen Kaufleute in Canton bereits die Geseblichkeit der Britischen Blo- kade bestritten Und sich an die Chinesischen Behörden um Schub für ihre Schiffe gewendet. Jn Folge dessen hatte Lin den Be- fehl an den Admral- Kwang erxla}sen, das Einlaufen Amerikani- scher Schiffe dur;h die Menge seiner Kriegsschiffe zu beschützen, den Engländer Elliot aber zu greifen und zu zügeln, da er sich Ce die Schisse anderer Nationen am Einlaufen zu ver- indern. h

I A-l 2e M: D.

Stettin, 17, Febr. - Die hiesige Maschinenbau Werkstatt und Ankerschmiede, die Eisengießerei und Ankerketten- Fabrik in Grabow und die Walzmahlmühle in- Frauendorf sind fortwährend in Thätigkeit. Die früher erwähnte Bleiweiß-Fabrik wird aber erst im Laufe des Sommers in Arbeit kommen und mit einer Dampf-Maschine von 100 Pferden Kraft, vielleicht der g welche im Fabrikwesen des nördlichen Deurtschla seit- er angewandt ist, arbeiten.

Jn Swinemünde sind in der: Periode vom 26. Dezember v. J. bis inclusive den 25sten v. M. 16 Schiffe, von denen 5 beladen waren, eingelaufen. Drei Schiffe, einschließlich 2 belade- ner, gingen seewärks aus. Hier in Stettin fand gar kein Schiffs- Verkehr, auch keine Entldshung von Waaresr-statt, da das Haff noch nicht: ganz frei vom Eise war. Dex Handel Stettins-be- schränkte sih im Monat Januar größtentheils auf die Consum-

Geschäfte war es in der ersten Hälfte des Monats bei vorwal- tenden Hoffnungen für den Englischen- Bedarf noch ziemlich leb- haft, allein seitdem die Nachrichten von daher fortgeseßt flau sind und man eine sehr ansehnliche Zufuhr von Mehl-und Getraide von den mit einer sehr reihlihen Aerndte versehenen Nordame- rikanischen Freistaaten erwartet, is der Verkehr weniger lebhaft gewesen. Der Waaren- und sonstige Handel war unbedeutend. In Hinsicht auf die im Druck erschienenen Ein: und Aus- fuhrliste unseres Pacthöfés im verflossenen Jahre (woraus ein Auszug. sich in Nr. 54 der Set. Z. findet), so hat der hiesige Handelsstand. die demselben auffállige Erfahrung gemacht, daß eine dur ausländische Konjunktur hoch gesteigerte Exportation

vieler ausländischer Artikel wesentlich geringer, der De mithin Die

ausländischer Produkte ; also ein dadurch erzeugter vermehrter Wohlstand der Hauptmasse des konsumirenden Inlandes , keines: weges die naturliche Bedingung cines auch gesteigerten Jmports- geschäfts zur Folge hatte, sondern daß vielmehr die Consumtion

weniger lebhaft war, als in früheren Jahren. masse der Einfuhr wird ungefähr den Werth von 8,500,0C0 Rihlr. beragen und die Gesammtmasse der Aae auf einen Werth von 6,200,000 Rthlr. angegeben. “Die bedeutende Getraide-Aus- fuhr i von besonders günstigem Einflusse auf das Nhederei- Geschäft gewesen. Die bessere Gestattung der Fracht-Verhältnisse veranlaßte eine fortwährende Zunahme dieser Branche und der jebige Bestand der hiesigen Rhederei ‘von 187 Schiffen mit t

Kriegsschiffen „Volage‘/ und „Hyacinth“/ sich nah. Tschumpi zu f

sammt- }

-

* cation zwischen hier und Swinemünde

dieser Böte ist in England angekauft un

iffffahrt hier erwartet. Entspricht es seinem Zwecke kauf des- zweiten geschritten werden.

Nach dem Berichte d ction As Es G it 1e rae der

Schachtruthen

so soll sofort

beginn der S

Köln, 16. Febr. Rheipischen Eisenbahn-Gesell 569,846 überhaupt zu bewegenden C noch 216,003'/, Schachtruthen zu bewegen; von 108 und Durchlässen -noch 31 auszuführen und von den 18,5683 Ruthen der ganzen Bahnlänge von Köln. nah Aachen noch 6914!/, Ruthen. Planum zu vollenden.

Januar waren über 4000 M

zum

beschleu Cy L e E

Während des ann bei der Eisenbahn beschäftigt,

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Dauer der Eisenbahn -Fährten am 19. Februar.

Den 20. Fébruar 1840.

bgang T Reitd Abgan dai a8 Zeitdauer ans Zeitdauer

Berlin. |St.|M.f Ppotsdam. “[St.]|M. lim 7 dr Morgens. | 40 [im S7 Uhr Morgens. | | 1J -“10 « «(l [4012 »* Mittags...) | 45 2 » Nachmitt. |— |[ 43 41 »- Nachmitt. | | 4z vil G4! Abinds i lia] s 7 » Abends .. | | 59 I0» » hi 6 1 1 * 10 - u e -_- » 124» - Nachts... ! | 55

Be til 4 ua A rid

Amtlicher Fonds- und Geld-Cours-Zettlel.

Ufer 560 Br. Bordeaux - Tes

iu our. 104.

30 F 67'/,. 5%, Met.

Eisenbahn-Actien.

Bank-Actien 1773.

te —. Sambre.Meu

Hamburg,

St. Germain 655 Br. do. linkes User 380 6.

S6 —,

Köln-Aachen 82 Br. Comp.-Ceutrale —.

18. Februar.

Bank-Actien 1766, Engl. Russ. 108?/,.

Paris, 15. Februar.

59/9 Span. Rente 27/4.

Petersburg, 1

Lond, 3 Mr. 389 ,¿, Hanb. 34!

do. à 500 F1,-73!/,. Wien, 15. 4% Pry

An!. de 1834 1

1. Februar.

Februar. 3% 82!/,. Al E de 1839

: “Pr. Cour. é Tr. Cour. Æ| Brief. | Geld. ä] Brief. | Geld, St.-Sebuld-Scb. [4| 104!/4 | 103%/, [Ostpr. Pfandbr. [34 T0; m ¿ Pr. Engl. O1. 30.4 2 | 103!) Ipomm. do, [8] 1033/, | 102?/, PrümSch.d Beek“! 735/, 73!/g ÎKur.-u.Nenm.do.|2| 1033, | 103!/7 Kurmüärk, Ohlig./3d 1025/41101! g Schlesilnehe do. mis 102 Neun. Sehutdr. |84/1025/, 101! 1/4 oup. und Zius- Berl. Stadt-O11,(4| 104/424} 1033/4 } Bek. d K. u. N. M, Köuigsb, do. Â N go old al marco, |”| 215 -_—- . Elbioger do. 4 cue Dukaten |—| 18 ——— dito, do. [34] 100%, | riedriehsd'or |-| 12?/, | 2" Daosz. do. iu Th.|—| 47, | Goldmün- Wezatp. Pfandbr./34] 102!/, —_ zeo à § Thl, |— 95/2 8! A Grassh. Pos. do.[ 4 1053, 105/47 onto ms 3 4 . Pr. Cour. “Wechsel-Cours. Tbl. zu 30 Bgr. Btief, | Geld. AUNTTTUOD » 6+ +9 2ER oh os 250 Fi, Kurz Wn 140 A a5 a C da 250 Fi. 2 Mt. —- 140; L E R 300 Mk, Kurz 1508/, d A f U EON 300 Mk. 2 At. 1053/, | 150/45 Ddldel 2e e n e ua E O 1 18. 3 Mt, 16 20?/ Pan C Pa e O a 300 Fr, 2 Me. 79/2 Wien Ii 20: Ka C au rii e 150 Fi. 2 Me. 1015, Augudiare s A oes Cs + 450 Fl. 2 Me. —— 102 S n Saa ali dee A R 100 Thl. 2 Mit. 99! } 99!/, Lola Nh 4020/4000 A 100 Thl. 8 Tage e 102! Féavksurt a. M. WA. ..... 4 150 V1. 2 Me. 102

E 2e s o ed n ee A -. 1 S8RbI. | 3 Week. 11 29/, il 2. A a S e Börsen. Amsterdam, 16. Februar.

Niederl. wirkl Sehuld 525/,. 5%, do. —. Kanz- Bill, —. Neue Anl. 237 /5 Antwerpen, 15. Februar. Zins). 71/,. Neue Anl. 2313/,,. Frankfurt a. ol., 17. Februar. Öesterr. 5%/, Met. 1085/, G. 4%, 101/, G. 21/,9%/, 59/, G. 1%, /¿ G. Bank - Actieu 2120. 2118. Partial - Obl. 156!/2 G.

Louse zu 500 Fl, 1417/,. 1415/,. ELoose zu 100 FI. —, Preuss. Präm. Schi. 727/, G. do. 4%/, Anl 102!/, G.

Poln. Loose 71, 7B/,, vi Sjän. Anl 83/,. 8/g. 21/29 Holl. 52!/,. 029/,6.

Versailles rechtes

2!/,% —.

122.

Raupach.

celot,

ges en, oder: 5 Akten, neb

Sonnabet

ser.

5 Lasten wird unfehlbar binnen kurzem durch Neubauten noch vermehrt leeren T A nit eine ungünstige Konjunktur hindernd in den Weg tritt. Verloren worden sind im verflosse- i

nen Jahre 8 Schiffe von zusammen 804 Lasten Größe. er hiesige delsstand ein Kapital zur Anschaffung ¿weier Dampfbugsirböie Cn engescdeisin : um die Communi-

Hoffkunb: Agnes.) Preise der Pläbe:

ges 1 Rthlr. 10 Sg i

Im Schauspielhause: 1) Clermont, vauderille en 2 actes, 17

‘gene, Lustspiel in 1 Akt. Lustspiel in 4 Abth., von Jm Konzert - Saale des Königl. Schauspielhauses: Lebter diesjähriger Subscriptions - Ball.

AIN L C Le Freitag, 21. Fe Pa E Dab:

j s, | 2B Sd 22. Febr.

Königliche Schauspiele. Freitag, 21. Febr. Jm Opernhause : staufen, große historish- romantische Oper in 3 Abth., von E.

usik von Spontini. Ballets von Hoguet.

b. 26.

A Drei ie einem Vorspiel:

ebr. Zum

zum erstenmale

i bearbeitct von Fried.

j Das oder: Der Bauer als Millionair. nal-Zauber-Mährchen mit Gesang in 3 Musik vom Kapellmeister J. Drechsler. Sonntag, 23. Auge des Teufels. zöfischen Origiual von Scribe. \ Vorher,

Lustspiel in 1 Akt,

omische Oper i

Das enée.

erstenmale wie

wiederholt :

Di nah dem Französischen aon B. A.

ches Theater. ahre aus dem Leben eines Ehr- Drama in 2 Abth. mit aus des Arztes. Nach

derholt :

Musik vom Kapellmeister e Riva

n 2 Akten, nach einem fran

De Di C e D D T E E E Us. E ebe L Ä Ai A U _R Verantwortlicher Nedacteur Arnold. na S O ER Danr Gedrttckt bei A. W. Hayn.

Strassburg - Basel 360 Br, Leipzig-Dresden 99!/, Br,

5%, Rente tin cour. 113. 10. Ms fin cour. 82. 10. d°9/, Neapl. assive 67/4. 3V/y Port. 238!/..

!/1 6 Paris 404!/4. Poln. à Part.

I —,

Agnes von Hohen-

(Dlle.

Ein Plak in den Logen des ersten Ran-

Seribe. 2) Dieu vous bénisse, vaudeville en 1 acte, par Mr.

Sonnabend, 22. Febr. Im Schauspielhause: Der Gefan- ierauf: Elisabeth Farnese, historisches

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dchen aus der Feenwelt, Großes romantisches Origi- Akten, von Ferd. Raimund.

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N 53.

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Su halt Amtl. Nache.

Frankr. Paris. Die Blätter über die Dotation. Eiseabahnen. Verbot von Glüctsspielen. T /

Großëbr. u. Frl. Oberh. Besieuerung Oflindischer Erzeugnisse. Glücfwunsch:-Adressen. Unterh. Eng. Am. Gränzfrage. Ka- nadishe Angeleg. Xrländ. Munizipal-Bill. Mehl-Eiufuhr ín Frland. Mioegensrage, —— Lond. Verhalten d. Regier. geg. d. uach China bestimmten Kauffahrteischiffe.

Belg. Aus Brüssel.

Deutsche By.udesft, Dresden. Stände-Verf. talien. D4x Herzog von Bordeaux in Ftorenz. h ; pan, Ueber den Vertrag zu Bergara. =— Der Genesung Cabrera's widerspr. E ¿

Geh Feruere Maßregeln gegen die Philorthodoxie.

Türkei. Die Thätigkeit des Frauzöf. Gesandten. E

Aeg. Bericht im Juteresse Mehmed Ali's. Uegppl. Finanzen.

Nocrd-Am, Bluthunde. Sklavenhandel. S Brafilien. Rio Janeiro, Brief. (Polit. Verhältnisse Neucs

apiergeld. Prinz von Savoven.) e gland Berlin. Geschenk a. d. Nifol.-Hosp. Posen. Zustand d. Prov. Koblenz, Düsseldorf, Trier. Landbau u. Gewerbe. Wisj., K. u. L. Verein für Geschichte der Mark Brandenburg.

Halle. Ueb. die Köln. Freimanrer-Urluude.

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Se. Majestät der König haben den Regierungs- und Bau- |

rath Friedrich Eduard Briesen zu rbeben geruht. : 4

dat o König haben dem Prediger Läncher zu Glinde, Regierungs-Bezirk Magdeburg, Und dem Knappschafts- Arzt Lindner zu Waldenburg den Rothen Adler-Orden vierter Klasse, dem evangelischen Schullehrer Lehfeld zu Eckersdorf bei Sagan das Allgemeine Ehrenzeichen und dem Unteroffizier Bartsch von der Iten Pionier-Abtheilung die Rettungs-Medaille mit dem Bande zu verleihen geruht. :

Se. Majestät der König haben dem Kapellmeister Mey er- beer zu Baden-Baden zu gestatten geruht, das von dem Her- oge zu Sachsen-Gotha ihm verlichene Ritterkreuz des Ernestini- en Haus-Ordens zu tragen. A

Des Königs Majestät haben geruht, den scitherigen Regie- rungs Assessor O ppenhoff zu Danzig zum Regierungs-Rath Allergnädigst zu ernennen.

Angekommen: Der Gesandte der freien Stadt Bremen bei der Deutschen Bundes-Versammlung, Bürgermeister Her. Smidt, von Bremen.

Zeitungs-Nachrichten. Ausland.

Franfreio.

Paris, 16. Febr. Dex gestern von Herrn Amilhau erstat-

tete Bericht über den Dotations-Geseßz-Entwurf ist heute in den Journalen an der Tages-Ordnung, und jedes derselben beleucis tet ihn im Interesse seiner Farbe und seiner Meinung. Man erfährt übrigens heute, was sh erwarten licß, daß das Ministe- rium die Annahme dieses Gesetzes zu einer Kabinets-Frage machen wird. Dieser Umstand allein dürfte hinreichen, um demseíben eine günstige Aufnahme in der Kammer zu verschaffen, indeß wollen doch einige in dergleichen Dingen gut unterrichtete Per- sonen wissen, daß die Majorität jedenfalls nur unbedeutend feyn wird. Das Journal des Débats äußert sich über die e Sißung in folgender Weise: „Die Kammer hat den ericht des Herrn emilhau günstig aufgenommen. Wir unse- rerseits billigen vollflommen den Geist der Mäßigung und der ohen Schicklichkeit, womit derselbe abgefaßt worden is. Der ericht-Erstatter, Organ der Majorität, hat nicytódestoweniger die Meinung der Minorität, auf eine sehr unparteii\che Weise dargelegt. Er hat die Hauptfrage von allen Sophismen und von allen Spibfindigkeiten, mit denen der Parteigeist sie umflocht, zu befreien gewußt. Die Kommission hat die Frage so genommen, wie sie von der Opposition gestellt worden war. Was verlangte die Opposition? Daß die (¿n ulánglichkeit der Civilliste nachge- wiesen würde? Wohlan, die ommission is Schritt vor Schritt, mit den Aktenstücken in der Hand, zu ihrem Ziele gelangt ; sie at sich von der Unzulänglichkeit der Privat-Domaine überzeugt. llerdings hat sich die Kommission nicht auf eine kleinliche und decaillirte Prúsung der Königlichen Einnahmen und Ausgaben einlassen wollen. Sie hat nicht auf Heller und Pfennig mit der Krone rechnen wollen. Sie hat si daher auf. eine allgemeine, oder, wie der ehrenwerthe Berichterstatter sagk, auf eine morali- {e Prúfung der ihr vorgelegten Dokumente beschränkt. Dies beweist, daß die Kommission andere Begriffe von der Würde der Krone, von der Würde des Landes, und von der Würde der Kammer hat, als die Opposition. Die Opposition, die von der Kommission nichts mehr zu hoffen hat, appellixt an die Kammer, und giebt sich den Anschein, als ob sie auf das Resultat der künftigen Erörte- rung rechne. Aber die Vota, die in der gestrigen Sigung stattgefunden en sind nicht geeignet, sie in dieser Zuversicht zu bestärken. ie Opposition verlangte den Druck und die Vertheilung der der Kommission mitgetheilten Dokumente, welches aber die Kam- mer auf die Bemerkungen des Finanz - Ministers und troß der Reclamationen des Herrn L'herbette verweigerte.

ner Papiere in die Quästur genehmigt, aber dies if eine gan gewöhnliche Formalität, die dem Reglement î Gs

muß. Die Kammer hatte darauf den Tag, wo die definitive

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Mänster in den Adel |

: : Durch ein : zweites Votum hat die Kammer allerdings die S beitung je:

gemäß stattfinden®

Preußische Staats-Zeitung,

L E Vas P T U rey

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Erörterung stattfinden sollte, sengehen, Schon set 14 Tagen ist die Opposition damit beschäftigt, „Berechnungen anzusiellen und Ziffern zu gruppiren, um die Zulänglichkeit der Privat-Do- maine zu beweisen, und doch is sle noch nicht auf die Erórte- rung vorbereitet; sie verlangte eine Verzögerung von 10 Tagen. | Aber die Kammer hat mehr Eile und hat deshalb den Beginn | der Debatte auf künftigen Donnerstag festgeseßt. Es läßt | sich nicht bezweifeln , daß danach dicselbe Majorität , die | slch in der gestrigen Sißung zweimal den Ansprüchen der | linken Seite widersezt hat , dem Geseg - Entwurfe ge- | sichert ist.’ Um dagegen ein Beispiel aufzustellen, wie | die Opposition aus der gestrigen Sibung günstige Argumente fr ihre Meinung zu ziehen weiß, geben wir nachstchend einen

rtifel des Constitutionnel: „Was die Form des Berichtes | betrifft, so hat sich Herr Amishau so ehrerbietig als möglich ge- | gen die Würde der Krone, und so unbesorgt als möglich gegen | die Rechte des Landes gezeigt. Es geht aus seiner Sprache deutlich hervor, daß er si nur allzu glücklich s{ätßen würde, ohne Präfung Alles zu bewilligen, und wenn er si die Mühe | genommen hat, eine Argumentation für seine Anträge zu entwer- a dies nur geschehen is, weil er wußte, daß die Anfichten des Landes nicht ganz mít den seinigen übereinstimmen. Es hat in- deß nicht Jeder dieselben Begriffe von der monarchischen Hinge- bung, wie Herr Amilhau und seine Kollegen von der Majorität. Es giebt nicht Jeder zu, daß es hinreiche, daß cine Maßregel selbst in pecuniairer Hinsicht dem Königthume nte, um sie mit Enthusiaërnus aufnehmen zu müssen. Es giebt viele Deputirte, die von ihren Pflichten gegen den Thron und gegen das Land eine andere Îdee haben, und in ihren Augen ist man | strafbar selbst gegen die Junstitution, ‘der man zu dienen | vorgiebt, wenn man sie nicht von dem unpopulairen Wege, auf den falsche Berechnungen sie hintreiben, abzuwenden sucht. | Drei Mitglieder der Kommission haben durch ihr Votum gegen | alle gefaßten Beschlüsse protestir. Dieser Umstand is wichtig ; | denn man kann von jenen ehrenwerthen Deputirten nicht sagen, | daß sle im Voraus entschlossen gewesen wären, Alles zu verwei- | gern, wie ihre Kollegen es waren, Alles zu bewilligen. | nicht Einer unter ihnen, der nicht der Dynastie aufrichtig ergeben wáre, und der nicht Alles für sie verlangt, was ihr rechtmäßiger Weise gebührt; aber es ist auch nicht Einer unter ihnen, der nicht die tiefste Achtung vor dem Gesebe hegte, und der nicht der Mei- nung wäre, daß man dem Königthum keinen größeren Dienst leistén kônne, als es vor unpopulairen Maßregeln ju schüßen. Die Deputirten, von denen wir sprechen, haben Alles gesehen, Alles geprüft und haben sich dennoch nicht von der Rechtmäßig- keit der Forderung und von der Unzulänglichkeit der Privat- Domaine Überzeugen können. Herr Amilhau hat ein Wort gesagt, welches mehr Licht auf diese Erörterung wirft, als er vielleicht selbst glaubte. Er drückt nämli) sein Bedauern darüber aus, daß die legislative Gewalt, als sie die Civil-Liste festgesekt, nicht auch zugleich für den Haushalt der Prinzen ge- sorgt habe, indem dadurch die gegenwärtige peinliche Erörterung erspart seyn würde. Es mag dies allerdings zu bedauern seyn; aber, was der Berichterstatter nicht fagt, oder nicht weiß, ist, daß durch jene allgemeine Festschung nicht allein der Kammer die jebige Debatte, sondern auch dem Schaße cine bedeutende Summe erspart sein würde. Die Kommission vom Jahre 1832 wollte, in Gemäßheit der alten Regeln der Monarchie, die Pri- vat-Domaine des neuen Königs mit der Staats-Domaine verei- nigen, aber sie wurde durch eine Rücksicht daran verhiadert, und dies war die Nothwendigkeit der Dotirung der Prinzen. Man fam damals dahin überein, daß jene Dotationen aus der Pri- vat-Domaine bestritten werden müßten, und daß dieselbe, unter der vortrefflichen Verwaltung, von der der Herzog von Orleans so viele Be- weisegegeben hatte, volllommen ausreichen würde. Nur unter außeror: dentlichen Umständen und in außerordentlichen Fällen sollte der Schaß diese Ausgabe mit bestreiten. Dies war der Sinn des Geseßes vom Zahre 1832. Wenn man damals vorgeschlagen hätte, die Dota- | lionen für die Prinzen festzustellen, so würde die legislative Ge: | walt ohne allen Zweifel diesen Wunsch bewilligt haben; aber fie | wúrde den Betrag derselben von der Privat-Domaine abgezogen, oder die Dotation um so viel vermindert haben. Nenn man | also jekt eine Dotation verlangt, so will man in der That nichts anderes, als daß der SGL zum zweitenmale bezahle, „was er {on cinmal bezahlt hat. ie gestrige Sikung beweist übrigens schon, daß die Kammer die ganze Wichtigkeit des zu fassenden Beschlusses einsieht. Das Ministerium wollte die Erôrterung schon am künftigen Dienstag beginnen lassen. Die Kammer hat den Donnerstag bestimmt und dadurch eine zu übereilte Erdrte- rung verhindert. Dies is schon von guter Vorbedeutung. Das Ministerium wollte auch, daß man der Kommission aufs „Wort glauben solle; die Kammer dagegen hat verlangt, daß die Doku- mente in der Quästur niedergelegt werden, damit jeder Beputtrke dieselben einsehen könne. Diese Präliminarien beweisen, daß die Kammer ihre Aufgabe ernstlich zu nehmen entschlossen und daß sle von dem Gefühl ihrer Pflichten gegen das Land durchdrun-

gen i L E ou aué : er Graf Dea ag me Abreise nah Berlin bis auf die Woche verschoben haben. : P O U, Fürstin U steht im Begriff, ihren Aufenthalt in Paris mit dem in London zu vertaushen. Einige Blätter wol- len wissen, daß sie binnen kurzem daselbst wiederum als die Ge- mahlin eines Botschafters auftreten werde. Herr Guizot hat seine Abreise nah London bereits angetreten. Lord Brougham ist- durch Lyon gekommen, um sich nach Cannes zu begeben, in dase Nt SBS Landhaus besißt, wo- ‘2 u verweilen ge . A Besbiag des Polizei-Práfekten, der die Bouillotte und Ldas Ecarté in den Klubbs untersagte, hat zu vielfachen Beschwer- "den Anlaß gegeben, und die Direktoken jener Jnstitute haben * dagegen bei dem Ministerium reflamirt. Man will heute wissen, daf im Minister-Conseil beschlossen worden sey, jene Spiele wie-

‘gi b á ada Le Ie inister der dffentlichen Bauten hat erklärt, daß im

Februar

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f Pre me 8 1840.

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Laufe dieser Session kein Anirag wegen des Baues einer großen Eisenbahn-Linie gemacht, und wahrscheinlih auch das Gese über die Eisenbahnen im Allgemeinen noch nicht vorgelegt werden würde.

Großbritanien und Jrland.

Parlaments-Verhandlungen. Oberhaus. Sißung vom 14. Februar. Der Marquis von Lansdowne legte eine Petition der Direktoren der Ostindischen Compagnie vor, in wel- cer darum gebeten wird, die auf dem Handel und der Indu- strie des Britischen Ostindien mehr als auf anderen Britischen Besibungen haftenden Lasten aufzuheben. Zunächst wird über die auf dem Ostindischen Zucker {lastenden Zölle geflagt, in welcher Hinsicht nur Eine Präsidentschaft, die von Bengalen, den Bor- theil genicßt, daß ihre Zucker bei der Einfuhr in England glei- chen Zoll wie die aus Westindien eingeführten Zucker erlegen. Eben so erleiden mehrere andere Waaren Nachtheile in der Ver- zollung bei der Einfuhr, indem bei der Auslegung der Zoll-Ge- jeße ein Unterschied gemacht wird zwischen den Ausdrücken: ee sibungen Jhrer Majestät‘ und: „Britische Besibungen.““ Dann wird darüber geklagt, daß viele einheimische Fabriken in Ö ine dien dur die Erleichterung und das Uebermaß der Einfuhr Britischer Manufakturwaaren gänzlich vernichtet worden eyen, wogegen fich Ostindische Fabrikate in Großbritanien bei der Sin- fuhr nicht cinmal den Fabrikaten anderer Britischer Besibßungeti gleichgestellt fänden; besonders groß sey indeß der Unterschied zwischen den Zöllen von Spirituosen, welcher zwischen diesen Produkten Ostindiens und Westindiens 8 bis 9 Sh. betrage. Auch die Rhederei Ostindiens werde, und zwar durch die Navi- gations-Gesebe Großbritaniens, wesentlich benachtheilige. End- lich wird um Schub-Zölle fúr den in Assam im Gebiete der Ost- indischen Compagnie gebauten Thee gebeten, da dieje Produc- tion, gehörig unterstüßt, geeignet sey, cinen großen Theil der Britischen Bevölkerung mit einem der Haupt-Consumtions-Arti- kel zu versehen. Der Marquis von Lansdowne erklärte sich, durch einige Bemerkungen Lord Ellenborough's dazu veran-

Es ist’

laßt, vollkommen einverstanden mit den Anforderungen der Bitt- steller, erinnerte aber, daß bei der jebigen Lage der Finanzen nicht der rechte Augenblick sey, die verlangten Zoll -Erleichterun- gen zu gewähren. Lord Melbourne beantragte dann eine Glückwunsch - Adresse an die Königin auf Anlaß ihrer Vermäß- {ung und zwei Glückwunsch-Botschaften, die eine an den *Prin- en Albrecht, die andere an die Herzogin von Kent. Alle drei Anträge wurden ohne Abstimmung genehmigt, nachdem Lord Aberdeen und Lord Londonderry betheuert hatten, daß sie und ihre Partei an dem frohen Ereignisse den innigsten Antheil näßmen. Der Marguis von Londonderry namentli bemerkte, er habe vor mehreren Jahren, als er Botschafter în Wien gewesen, den erlauchten Vater des Prinzen Albrecht genau kennen gelernt, und cer kônne aufrichtig sagen, daß sich unter den damais dort versammelten Fürsten keiner von edleren Grundsäßen, edlerem Charakter und würdevollerem Benchuien befunden habe; er hoffe daher auch, daß der erslauchte Gemahl der Königin alle jene hohen Eigenschaften geerbt haben werde, die seinen Vater auszeichneten, den man jeßt in England zu schen das Glück habe. Die Adresse an die Königin soll am lten oder 18ten zusammen mit der Adresse des Unterhauses von dem Parlament ¡n corpore Überreicht werden. Zur Ueberreichung der beiden Bot- schaften sind der Marquis von Anglesea und der Marquis von Lansdowne auserwählt worden. Das Oberhaus vertagte sich fast unmittelbar nach diesen Beschlüssen.

Unterhaus. Sihung vom 14. Februar. Die Siz- ung wurde durch drei Anträge des Kolonial - Ministers, Lord Hohn Russell, eröffnet, die sich auf die Beglüctwünjcung der Königin, ihres Gemahls und ihrer Mutter bezogen, ganz mit denen von Lord Melbourne im Oberhauje gemachten áberecin- stimmten und, von Sir Robert Peel unterstüßt, ohne Wider- spruch genommen wurden. Sir R. Peel fragte hierauf, ob das in Amcrikanischen Zeitungen enthaltene Dokument ccht sey, welches angeblih von dem Gouverncur von NewBraunschweig, Sir John Harvey, herrühren solle, und worin diejer den Gränz- anbewohnern Rath ertheile, wie hie sich zu benehmen hätten, falls in ihren Distrikten Feindseligkeiten ausbrächen. (S. den Art. London im gestr. Bl. der St. Zig.) Lord J. Russell ant- wortete, er habe keine offizielle Abychrift von diesem Dokument erhalten, und es seyen ihm überhaupt in den (eßten Tagen feine Depeschen aus Neu - Braunschweig oder Kanada zugekommen. Auf eine andere Frage Sir R. Peel’s, ob sich irgend etwas ereignet habe, was zu einer neuen Streitfrage zwischen England und den Vereinigten Staaten führen könnte, erwiederte Lord F ohn Russell, es sey allerdings eine Korrespondenz zwischen dem Briti schen Gesandten in Washington und dem Staats -Secretair der Veréinigten Staaten geführt worden (s. das vorgestr. Bl. der St. Z.); da dieselbe aber noch nicht geschlossen sey, so halte er es nicht für angemessen, dem Hause jest darüber Mittheilungen u machen. Sir R. Peel verseßte, er wollte auch nicht auf Voriahutia dieser offiziellen Aftenstüce dringen ; wenn er aber ein Dokument publizirt sehe, in welchem ein öffentlicher Deamter eis nen solchen Rath ertheile, wie es in dem erwähnten Fall geschehen seyn solle, so glaube er, daß es angemejjen sey, E einzuschreiten, da großes Unheil daraus ante könnte; wenndas Dokument echt sey, so müsse die Regierung auch da- vonKunde haben. Lord J.Russell wiederholte bloß,daß derRegierung feine Nachricht darüber zugegangen sey. Herr Pakingt on fragtezo- dann, ob die Minister eine Bill in Betreff der Union det beid e nada's ins Parlament einbringen wollten, ob die tg v f wor die verschiedenen Religions-Parteien in Ober - Kanada bald fe tg seyn würden, und ob Sir G. Arthur, der Gouverneur Le rovinz, abgeseßt worden oder seine Entlastung d O doca J. Russell antwortete, die Legislaturen v g O Nieder-Kanada hätten iu die Union gewilligt ; der 2 Es E verneur sey mit den Details einer darauf bezüglichen

schäftigt, der Oberrichter von Nieder - Kanada werde täglich in