1840 / 64 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

ten. Fehlt äber sey alle Feindseligkeit áusschließlih gegei die Enàd-

nder gerichtet. Ltc T ger riec and Enquirer bemerkt über die Gränz- Streitigkeiten: „Kann irgend Jemand glauben, daß die Briti- schen Behörden in Neu - Braunschweig oder in Kanada beabsich- tigen, in die Vereinigten Staaten einzufallen? Bei aller ihrer Arroganz und allem Stolz werden sie dies niht wagen. Man lasse sie in Ruhe, so werden sie auch uns in Ruhe lassen. Sie besißen unser Gebiet, und unsere Regierung unterhandelt wegen Rückgabe desselben , friedlih, wenn wir können, mit Gewalt, wenn wir müssen.“ Wozu denn dies Geschrei von Seiten des Gouverneurs von Maine, ehe die Unterhandlungen beendigt sind ? Jf das nicht eine Gasconade? Wenn die Frage nur durch Krieg entschieden-werden kann, ist dies die rechte Weise und die rechte Zeit, uns in den Kampf einzulassen? Gewiß nicht.“

_Die Spanische Fregatte „Isabella 11.// ist am 10. Januar in Havanna angekommen. Am Bord befand sich Don Pedro Tellez de Giron, Fürst von Angona, der zum Gouverneur der

uba ernannt worden ist.

Insel C Persien.

Nach Berichten aus Tabris vom 13. Januar war dort die Nachricht eingetroffen, daß der Schah von Persien außerhalb Teheran ein Lager aufgeschlagen hatte. Man glaubte, daß er sich nah Herat wenden wolle. Gewiß ist, daß er sih vorerst nah Jspahan und Schiras begeben wird. Jm ersteren Orte soll er den Französischen Botsch3fter, Grafen Sercey, empfangen. Der Persische otschafter bei der Pforte, Mirza Djafer,, hatte seine Rückreise nach Konstantinopel bereits wieder angetreten, und man erwartet ihn stündlich. Er hatte nur zwei Konferenzen mit dem Schah.

Fn. [402

_— Rosenberg (in Ober-Schlesien), 27. Febr. Die hiesige Judenschafc hat unaufgefordert eine Kollekte zum Bau ciner hier iz errichtenden evangelischen Kirche veranstaltet und die gesammte Summe den Kirchen-Vorstehern übersandt. In der begleitenden Zuschrift heißt es unter Anderem: „Mögen überall alle Vorurtheile weichen, jede Jntoleranz schwinden, auf daß alle Menschen, welcher Religion sie auch angehdren, als Brüder sich die Hand reichen können.“

Köln, 27. Febr. (Köln. Z-) Der Regierungs-Bezirk Köln enthält beim Schlusse des Jahres 1839 auf 69,910 Preußischen oder 72,262 geographischen Quadratmeilen 425,854 Einwohner vom Civilstande, von welchen 104,537 in den Städten “und 321,317 auf dem platten Lande leben. Es wohnen daher im ganzen Regierungs-Bezirke durchschnittlich auf der Preußischen Q uadratmeile 6091, und auf dem platten Lande, den Flächen- Inhalt der Städte und ihrer Gemarkungen zu etwa 1,410 Qua- Jratmeilen angenommen, 4091 Menschen. Das Verhältniß der Konfessionen stellt sich, wie folgt: Der Regierungs-Bezirk enthielt 363,871 Katholiken, 57,171 Evangelische, 4798 Juden, 13 Men- noniten, 1 Griechen. Die Zahl der Geborenen verhält sich zu der der Gestorbenen im ganzen Regierungs-Bezirke wie 17,367 zu 13,419, oder wie 129 zu 100. Uneheliche Geburten sind im S§anzen 901 vorgekommen, also 1 auf 19. Eines gewaltsamen Todes starben 83 Personen männlichen und 16 weiblichen Ge- \chlehts, im Ganzen 99; darunter durch Selbstmord 12 Män- ner und ® Frauen; dur verschiedene Unglücksfälle 71 Männer und 10 Frauen; durch die Pocken starben 19 Personen männ- lichen und 18 weiblichen Geschlechts. Eine Frau (in der Stadt Köln) erreichte ein Alter von 100 Jahren. Die Be- vdlferung der Stadt Köln betrug 67,621 Einwohner, worunter 62,710 Katholiken, 4, 37 Evangelische, 247 Juden, 1 Grieche uns 2 Mennoniten. Ó

Veränderte Ausmündung des Weich selstromes bei Danzig.

Durch ein vorzeitiges Aufbrechen des Eises nud dessen Zusammen- drängung in ungewöhnlich großen Massen versiopste sich der 1!/» Mei- len oberhalb der Stadt Danzig anscheinend widernatürkich nah Wesen dort abbiegende Weichselstrour dermaßen, daß binter dieser Stopfung ein so plögliches Steigen des Wassers eintrat, als man es uo kaum erlebt hat. Das linke Ufer ist hier mit einem Deiche bekränzt, der die dahin- ter liegende sruchtbare Niederung schügt; das rechte Ufer aber ist an dieser Stelle ohne künstliche Deiche ; seine unmittelbare Nähe if nut- loses Saudland, und eine mehrere Meilen ununterbrochen fortlaufende hohe Sauddüne trennt das Stromgebiet vom Meere auf eine so ent- schiedene Weise, ‘da noch nie der Gedanfe entstanden is, von dem Andringen der Weichsel an dieser Stelle irgend eine Gefahr zu ahnen. Da geschah es aber ín der Nacht vom 31. „Fanuar auf den 1. Februar, als man jeden Augenblick einen allgemeinen Uebertritt des Wassers über die Deiche des linken Ufers und eine der fürchterlihsten Ueber- \chwemmungen erwartete, daß der mit den größten Eisstücken beladene Strom si ganz über das rechte Ufer hinausdrängte und den Fuß der Samddüuen erreichte. Diese, größtentheils 40 bis 60 Fuß hoch, fonnte er nich: übersteigen, er spúülte sie aber zu fich herab, und zwar an einer Stelle, wo e eine steile Wand von losem Sande biideten und feine große Breite hatten. Sobald die Düne herabgesunken war, fand der Strom jenseits derselben sehr {nell das Meer, und zum Erguß in dasselbe dasjenige Gefälle auf 1000 Schritte vertheilt, welches er in seinem alten Bette nur durch einen Lauf von beinahe 2'/2 Meilen bis zu sei- ner bisherigen Mündung suchen mußte. Mit unbeschreiblicher Kraft drangen nun das aufgestauete Wasser und die uugeheuersten ismassen durch diese neue Deffnung und ein breites und tiefes Strombett riß

ch aus bis weit ins Meer hinein, Verstopfen kann man diese neue und naturgemäße Ausmündung nicht, und könnte man es, so würde

man es nicht wollen. Ein Bli auf die Karte deutet“ auf die Uebel-

252 inde, welche die bisherige, dur widernatürliche Krümmungen et chwerte Ausmündung der Weichsel bei jedem Aufbruche des Eises erbeifübren mußte. Diesen Uebelständen, die wegen allmäliger, das lußbett erhöhender Sand-Anbäufungen im Laufe der Zeit zunehmen mußten und anch wirklich augenscheinlich zunahnien, entgegen uwirken, wurde schon vor einigen dreißig Jahren von der Staats - Behörde der Plan aufgestellt und späterhin förmlich bearbeitet : ; dasjenige fünstlih und mit großen Kosten herbeizuführen, was jeyt die Natur zur größeren Hälfte uns dargebracht hat. Es sollte nämlih dem Weich selsirome cine Ausmündung, etwa !/» Meile weiter aufwärts, dur die Sanddüne geöffnet, der eigentliche Strom dort ins Meer gewiesen und das bisherige Weichselbett nur als Kanal benuyt werden. Der bei weitem größere Theil der Kosten, vor denen man damals vorzüglich zurücdtrat, braucht jeyt nicht mehr aufgewendet zu werden, und der erwähnte großartige Plan einer früheren Zeit fann En mit vergleichungsweise geringen Kosten zur Ausführung ommen.

Was uun den augenblicklichen Einfluß dieses Natur-Ereignisses auf die Wasser - Verbindungen der Stadt Danzig, einerseits mit ihrem Seehafen von Neufahrwasser, und andeterseits mit Polen und dem Jnlande betrifft, fo fann von irgend einer Unterbrechung derselben gar nicht die Rede sevn. Das Gefälle der Weichsel von dem Orte, wo jevt die Haupt-Strömung das alte Bett verlassen hat, „bis zu ihrer Ausmündung bei Weichsel - Münde, beträgt 4 Fuß. Die ganze uns angenblicklich betreffende Veränderung besteht alf darin, daß der Wass serspiegel des unsere Stadt berührenden, jeg „alte Weichsel“ zu benen- den Stromarmes, sich bei Neufähr (dem Yrte des Durchbruches) um 4 Fuß senkt. Wir verlieren also an der Tiefe dieser alten Weichsel den Betrag eines in schräger Linie bis bei Weichsel - Münde auf Null sich ansgkleichenden Gefälles von #4 Fuß. Wir verlieren aber feineswe- ges die Schiffbarkeit dieser alten Weichsel, die, nach wie vor, die Pols nischen Gefäße und Holztraften bis zur Stadt bringen wird. Die Tiefe derselben ist auf ibrer ganzen Länge vollkommen ausreichend, un die erwähnte Senkung ihres Wasserspiegels ertragen Ju ténnen und, nach wie vor, schiffvar zu bleiben. Die gänzliche Zerstopfung mit den in dieselbe eingedrängten Eismassen hat jede Versandung derselben vers hindern müsen, und foslten beim Verschwinden des Eises sich einige feichte Stellen vorfiudeu , so if unser Dampfbagger in Bereitschaft, um diesem Uebelstande in ein paar Tagen fofort abzu elfen.

Auf die Verbindung unserer Stadt mit ihrem echafen hat das Ercigniß gar feine irgend fühlbare Wirkung. Die obenerwähnte Sen- fung des Wasserspiegets, welche bei Neufähr 4 Fuß beträgt, vermindert sich bis zu dem Punkte, wo der Stadthafen, die Mottlau, sich in die alte Weichsel ausmüindet , bis auf ungefähr Einen Fuß. ei der sehr bedeutenden Tiefe, weiche von hièr ab bis zum See- Hafen statt- findet, bleibt diese Verminderung ohne alle Wirkung, und da die Mott- lau in den lezten Yahren um mebr als ein paar Fuß durch Baggern vertieft worden is und au fortwährend, ohne bedeutende Anstrengung, vertiest werden fanu, fo werdeu wir hier noch immer mehr Wasser haden und behalten , als wir noch vor eiu paar ahren gehabt haben.

Der alleinige Zweck dieser Darstellung ist, deu sonderbaren (Se- rüchten entgegenzutreten, welche, wir wollen es glauben, nur aùs gánz- licher l d eautsc{aft mit unserer Lage nach allen Seiten hin verbre1- tet worden, und wodurch bei unseren Handelsfreunden Zweifel hervor- erufen werden föunten, als ob unsere Verladungen seewärts oder der

ingang der von Polen zu erwartenden Strom-Fabrzeuge bis zu den Ladungs - Brücken der Speicher in der Stadt, unterbrochen werden fönnte und zu Nedenpläyen Zuflucht genozmen werden müßte.

Es wird nicht allein Alles beim lten bleiben, sondern unsere Staats-Regierung, ihrem hochsinnigen Charakter getreu, hat ohne un- sere Bitte abzuwarten , sofort einen ihrer höchsten Wasserbau-Beamten anher gesandt und, in Folge des an Se. Majestät den König von Sr. Excellenz dem Herrn Ober-Präsidenten von Schön von hier abge- Beier Berichts, alle erforderlichen Geldmittel angewiesen, um ohne

eitverlust die nöthigen Einleitungen zu treffen, die großen Vortheile, welche sich aus dieser Befreiung von einem wilden und regellosen Strome, und Benußung der ihm jeßt abgewonnenen, ruhig fließenden und gegen Eisgánge und Uebertretungen gesicherten Wasserfsläche, planmäßig auf- zufaßfen, und ihrer Realisirung entgegenzuführen. Der Anfang wird wahrscheinlich damit gemacht werden, die jeut von uns so benannte alte Weichsel, an deu S cheidepunfte, von dem neuen Ausbruche, durch die Erbauuug von cin Paar Schlensen iu der Art abzutreunen, daß bei starken Strömungen und Eisgángen, der Eindraug des wilden Wassers und die davon zu befürchtende Bersch:emmung, abgehalten werden fann, wogegen dieselben so eingerichtet sevn werden, allen Stromgefäßen und Holztrasten zu allen Zeiten freien Durchgang zu gestatten.

Danzig, den 27. Februar 1849.

Die KReltesten der Kaufmannschaft. Hoene. Abegg- Eggert.

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Pœris. Siyung der Akademie der Wissenschaften am 2h, Februar. Herr Flourens las den ziveiten Theil seiner Abhand- lung über die eigenthümliche rothe Färbung der Knochen bei Thieren, die sich von der Färberröthe (Rubia tinctorum) uáhren. Er legte der Afademie mehrere -Knocheu vor, um zu zeigen, wie schnell diese Ein- wirkung vor sich -gehe. So zeigten bei einem jungen Schwein, das nur 24 Stunden mit Färberröthe efüttert worden war, die Knochen eine lebhaft rosenrethe Färbung. Wechselt man mit der Nahrung ab, so erhält man Kuochen - die abwechselnd roth und weiß gefärbt sind,

doch entspricht die Zah! der verschieden gefärbten Schichten nicht immer 1

der Zahl der Nahrungswechsel. Es bestät:gt dies also die Beobachtung Duhamel's, daß die Kuochen ficy durch Ablagerung neuer Schichten anf der Außenfläche vergrößern. Herr Marcel de Serres theiste Bemerkungen mit über die rothe Färbung des Steinsalzes. Er hat sich mit Hülfe des Mikroskops überzeugt, daß die Fárbung durch ähn- liche fleine Thiere bewirkt werde, wie in den Salz-Sümpfen. Herr arcel de Serres übersandte gleichzeitig eine Abhandlung über den Zustand der Mineral-Maffen im Augenblicke ihrer FIYEEE Herr Probert übersandte eine Abhandlung tiber die Verbrennlichfeit des Pulvers. Herr Verignon theilte die von ihm erhaltenen Resultate in Bezug auf die Darstellung von Lichtbildern auf Papier mit.

LTT 7 Qr ee Amsterdam, 27. Februar. Niederl. wirkl: Schuld 5211/1 6. 59/, do. 98/2. Kanz-Bill. 23! /js6- 5%/, Span. 25. Passive 75/1 6- Gues: Sch. —. Zinsl. 7§/g. Preuss- Prám.-Sch: —. P oln. —. Vesterr. let. 105/44.

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Par Ar, Meélesvil!e.

Ántwerpen, 26. F Zins). 7!/,, Neue Anl. 25 G. Gras. M ay Frs N, 28. Februar. esterr. 5 et. 108!/, G. 49/9 101!/, G. 1/,0 1% 253/4 G. Bank - Actien 2171. 2169. FZdai: Oul la nis L Louse zu 500 Fl. 1423/, Br. Loose zu 100 Fl. —. Preuss. v Sch, 733/, G. do. 4°%/» Anl. 1023/4 G. Poln, Loose 72/4. 72!/2. 5°/, Span, Anl. 9/4. 9'/s- 2'/2°%/o Holl. 529/16. D2'/16 E

Eisenbahn-ÁÄctien, St. Germain 645 Br. Versailles rechtes Ufer 545 Br. do. linkes User 375 Br. Straässburg - Basel 350 Br Bordeaux - Teste —- Sambre - Meuse —. Leipzig-Dresden 99!/ 6, Köin-Aachben 86!/, Br. Comp.-Centrale —. 9

Hamburg, 29. Februar.

Bank-Actien 1785. Engl. Russ. 1083/,.

London, 25. Februar.

Cons. 39/9 905/s. Belg. 102'/4. Neue Anl. 27?/;. Passivé 7, Ausg. Sch. 133/g. 2'/2%/ Holl, 525/s- V/o 1002s. délo Port. 33/4. lo. 3% 23!/2, Engl. Russ. 115'/4 Bras. 78. olumb, 253/.. Mex. 29'/,. Peru 16. Chili 37. ta

Paris, 26. Februar.

50/4 Rente fin cour. 113. 45. 3%, fin cour. 82. 20. 5%, Neapl, au compt, 104. 15. #%/y Span. Rente W!/,. Passive 7/4. Þ ien, 26. Februar. -

3/4 82! /.. 2!/,%/% S 1%, q 140!/,.

59/, Met. 109'/4. 4% 1013. Bank-Actien 1829. Anl. de 1834 145. 144!/». de 1839 B e Ci L Den 2. Mörz 1840. Amtlicher Fonds- und Geld-Cours-Zettel.

r. LOur. BrieC our.

-_ al Brief. | Geld. De Bebold-Scu. (4j 104!/4 | 1039/4 sOxtpr. Pfandbe. 3ij 1022

Pomm. do. H) 103!/4

Pr. Engl. Obl. 30.|4| 1032/4 103 !/5 Kur.-u.Neum.do 3} 103*/z

PrämwSBeh.d.Seehi 73/5 a

Kurmärk. Oblig, |34 1025/12101 11/, ISchlesisehe do. 3

Neum. Schuldv. 1025/12 1011/2 Coup. und Zius-

Berl. Stadt-Obl.|4| 104/42 | 1033/4 } Seb. d K. u. N. 943,

Kövsgsb.. do. 4 [Gold al marco. 215

Elbiuger do. - gu eue Dukaten 18 dito. do. 100% | Friedriehsd'or 122/;

Danz. do. in Th. 47!/, Aud. Goldmüo- 2

1023/4 s a6 T lia

Westp. Pfandbr. |: 3/4 | 1017/s Grossh. Pos. do. j 105%, 105 /4 Diskouto 3

Dauer der Eisenbahn-Fahrten am 1. Márz._ Übgang Zeitdauer Abgang Zeitdauer

von E AE Eh von Î

Um 7 Uhr Morgens .. 40 jUm 84 ihr Morgens . Al

» 10 - dis 41 12 » Mittags... |* 46 Nachmitt dd 44 » Nachmitt. 44 Abends 58 77 » Abends 57 0 - - 6.

» A 1 55 Nachts 55 Meteorologische Beobachtungen.

Morgens | Nachminags Abénds | Nach einmaliger 6 Udr. 2 Uhr. 10 Udr. Beobachtung.

ug 05/‘‘par. |344,10“Par. |3483,89/‘Par,| Quellwärme 53 9 N.

4,09 R.|4--2,1% R. s 0,2% R. |Ziufwärme 0,09 R,

546 R|4+ 01% R.|— 1,59 R, |Bodenwärme 1,89 R. 88 nEt. 68 yCt. §9 eCt. |Auedünstung 0,020“ Kd.

halbheiter. heiter. bezogen. NO. NO. NO. Wärmewedise! +2,19

Wolkenzug --+-+ NO. ao L Taagacsmittel: 344/05‘ Par. 4+ 0,79 R. 9 3V R... 82 pCt. NO. Königlihe Schauspiele.

Dienstag, 3. März. Fm Schauspielhause: Die Braut aus der Residenz, Lustspiel in 2 Abth. (Herr Devrient; Jakob Weh- ringer.) Vorher: Die unterbrochene Whistparthie, Lustspiel in

2 Abth., von Schall.

Mittwoch, 4. März- Jm Opernhause: Das Stelldichein komische Oper in 1 Akt, Musik von N. Jsouard. Hierauf: El Jateo de Jerez, ausgeführt von Hrn. Camprubi und Dlle. Dolores Serral. Und: Das Jubiläum, militairisches Gemälde in 1 Akc von Hoguet. (Herr Camprubi und Dlle. Dolor s Serral wer den hierauf einen Steyerschen Nationaltan ausführen.)

Im Schauspielhause: Französische Vorstellung.

Freitag, 6. März. Im Schaujpiethause : Représeniation Ex- traordinaire au béncüce de Ar. Francisque. Ahonneînent suspoidlu. Le spectacle se cemposerá de: 1) La première représentation de: L’ombre d’un amant, vaudeville- bouveau en 1 acte, du théâtce du Gymnase. 2) Pas de deux, dansé par Mlles. Wagon et Polin. 3) Maurice, 0u: Le Médecin de campagney, vaudeville-en 2 ac'es, (Mlle. Desgranges débutera par le rôle de Marie.) 4) La premiéère représentation de: Veuve et garyon, vau- deville nouveau en 1 acte, par Mr. de Colomhey.

Billets zu dieser Vorstellung sind von Mittwoch, den ten d. M., Morgens 9 bis Mittags 2 Uhr, in der Wohnung des Herrn Francisque, Taubenstr. N-. 40, zwei Treppen hoc, zu haben.

Die Abonnements - Billets bleiben bis Donnerstag, dèn Zten d. M,, Mittags 12 Uhr, reservirt, nah welcher Zeit solche ander- weitig verkauft werden müsen

Königsstädtisches Theater.

Dienstag, 3. Máärz- Endlich hat er es dech gut gemacht! Lustspiel in 3 Akten, nach einer Englischen Jdee für die Deutsche Bühne bearbeitet, von Aibini. Hierauf: Das Kunstkabinet. Komische Lokal- Scene mit Gesang, von Ludw. Lenz.

Mittwoch , 4. März. Die weiße Dame. Komische Oper in 3 Akten. Musßik von Boieldieu. (Herr Kaps, vom Theater zu Wilna: Georg Brown, als a M

Verantwortlicher Redacteur Arnold.

Gedrudt bei A. W. Hayn.

Luftdruck Luftwärme... Thaupunkt...

Dunstcattigung erne c ag V.

R RE T “B HS

———

Allgemeiner Anzeiger für Fórm einer Schlange mit zwei Granaten und hörden des einer bronceneu Uhrkette ;

») einen goldenen Ring mit Amwethysistein ;

6) eine Perlbörse, worin eine Polnische Ee und Es D worauf ein Cruci

dächtig, seinem Dienstherrn mittelst Einbruchs folgende; Da der 1 S en. : A

: naßliche Dieb durch die Flucht seiner blassem Gesicht und dunfkelblonden Haaren. Die

Verhaftung sich entzogen hat, so werdeu alie resp. Civil- d fan S fehlen. S

Bekanntmachungen.

Gt bxt des Königlichen Kriminalgerichts hiesiger Nesidenz. Der Bediente Ern st Stümer is dringend ver:

Gelder und Sachen gestohlen zu haben:

Arzeguns rechtlicher Gegendienste. erlin, den 29. Lm 1840.

1 bei Persons - §7

Königliches Kr inalgerit biefiger Refsidenz- eschreibung.

Der Bediente Ernst Stümer ift 21 Glambeck gebürtig, von magerek und misilerer Statur,

3 Befleidet war derselbe L

die Preußischen Staaten.

Brenn- und Brauerel und vollständigem Anventario,

, ati iedeti d Auslandes eine gleiche Willfährigfkeit in Ben "ofort aus, freier Hand zu verkaufen.

portofreie Anfragert

Nähere Nachrichten werden au estpreußen ertheiit.

unter der Adresse Z. Thorn in

ahr alt, aus

Literarische Anzeigen.

ne h So eben is erschienen und durch alle Buchhandlun-

r

1) einige 50 Thaler in Coliraut, worunter 12 nenejund Militair-Behörden des Jn- uud Ausländes dienster: | mit einem dunkeln Tuchüberrock, einer dunkeln Dae gen zu beziehen: : i em

Thaler vom Diden 1840 und eine Rolle mit neuea| gebenst ersucht, auf den unten näher signalisirten S Augenmerk zu richten, im Betretungsfalle [angen Beinkleidern mit feinen gr

Viergroschenstücen, von welchem Gelde er 28 Tha-smer ihr ler in Kassen-Anweisungen, und zwar d Stü

5 Thir. und 3 Stü theils A3 7 / i [der 3) ein Duyend silberne Theelóffel, gezeichnet G. L.; [liefern zu lassen.

) eine geldene Uhr / auf beiden Seiten mit echten) Perlen besegt, dazu einen goldenen Uhrhaken in

| : àlgber ihn verhaften, mit sämmtli i à 1 Thlr. eingewechselt hat ; findenden Geldern und Sàazen G E eE: Be- | versohlten Stiefeln.

9) ein Dugend silberne Efßlöóffel, gezeichnet theils G. L, glertung hierher transportiren i ) der Stadtvoigtei-Gefängnisse, Gd Me Tao

Wir versichern die ungesäumte Erstattu durch erwachsenden Kostén und den vereitlilea S S rans A

tü-müge,

vor: ' Streifen und Sprungriemenu und

einer gelbgeblümten Piquéweste, einem * auen eingewirkten

einem Paar neu-

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Ein in Westpreußen von einen schiffbaren Strome, andelsftádten nicht entfernt tas edeutendem Uinfange, nebst

Résumé politique concernant La Questióu d’Orient, ar M. Alphonse de Lamartine, . Membre de l’Académie française- broch. à T4 sgr.

aldung,|

Stange & Brandus, u d. Linden No. #4

Allgemeine

reußische Staats-Zeitung.

Berlin,

R

N ti att, Amtl. Nactr. I b

Franfêr. Paris. - Gerüchte über die Bildung des Kabinets.

Conslituiieueller Verein. -— RVermäbl.-Angel. des Herz. v. Nemours. 20ck Ueber cine Russ. - Engl. Convention. Nachr. aus Algier.

Eroñbvr. n. Jrl. Loud. Die Königin u. die Tories, Streit oil. Uaserhaune e Stet Aenderung d. Prôquill-Gese.

Sceidenzélte. Themse - Lunne:.

Niederl. Belgien zahlt 2'/2, Mill. Ff.

&cig- Auf. der Kenigin dér Franzojen.

Deutsche Vundesst. München. Stände- Verf. (Nachtrag.) Kase Stände - Vers. (Anklage des Ministers.) Weimar.

tatistisches. U /

Scbzociz. Großratbs-Sizung in Bcrn.

Vort. Udreß-Debatten. Sklavenhandel.

Griech- Ans Athen bis zum 14. Febr.

Acg+ Jn Alexandrien ist noch Aües beim Alten.

Argent, Neoub, Stimmung der Föderalijten gegen die Franzosn.

Jniand. Königsbh. Pferdezucht. Memel. Spar Kasse.

É M S

Vetrachtungen über die Durchschnitts: Marktpreise u. s. w.

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages. Se. Majestät der König haben den Gutsbesißer Karl Lud-

wig Friedrich Wilhelm von Bredow zu Wageniß in den |

Freihertn-Stand zu erheben geruht. Se. Majestät der Kdnig haben

St: Johanniter-Orden zu verleihen geruht.

Des Königs Majestät haben die Wahl des Landes-Acltesten, Grafen von Strachwiß auf Groß-Peterwiß zum Direktor der Mänsterberg-Glaßzschen Fürstenthums-Landschast Allerhdchst zu be- státigen geruht.

Bekanntmachung

für die Besißer Preußischer Staats: Schuld-Scheinc. |

Ungcactet der von uns, nicht allein in der Allgemeinen Preußi\chen Staats-Zeitung, den beiden anderen hiesigen Zeitun- und dem Intelligenz - Blatte, sondern auch in den Amts-

lärtern sämmtlicher Königlicher Regicrungen, wiederholt abge- drucéten Aufforderungen: die halbjährig für den Tilgun s:Fönds ausgelooseten und gekündigten Staatsschuldscheine, zur Erhebung ihres Kapital-Betrages, bei der Kontrole der Staats-Papiere hier (n Berlin zu prôsentiren, Oder zu diesem Behufe an die nächste Regierungs:-Haupt-: Kasse einzusenden, sind an dergleichen gekündigs ten Staatsschulo\cheinen , avßex den in der lebten (drei ehnten) Verloosung gezogenen, noch die in dem, als besondere Beilage, hier beifolgenden Verzeichnisse einzeln aufgeführten, in den frühe- ren zwölf Verloo\ungen gezogenen Stúcke im Rückstande, von welchen seit den daber vemzr?ren Tagen der Auszahlung des Ka- pitals, den Inhabern derjelben die Zinsen verloren gehen, indem diese, nach der Bestimmung des ‘Art. v. der Verordnung vom 17. Januar 1820 (Gejez-Samulung Nr. 577), dem Ti gungé- Fonds zugewachsen und bei demelben bercits mit verwendet sind, michin, o weit sie von den Anhabern der Coupons seirdem noch erhoben worden, von dem Kapitale, bei desscn Auszahlung, in Avzug gebracht werden müssen.

Wir bringen dies den Inhabern dieser Staatéschuldscheine hiermic abermals in Erinnerung, mit der Aufforderung: diese Staatsschuldscheine nebst den dazu gchdrigen Zins - Coupons in doppelten Verzeichnissen, mit ihren Nummern, Litern und Kapis tal, Beträgen einzeln aufzuführen, und ungezäumt entweder bei

der Kontrole der Staars-Papiere hier unmittelbar zur Erhebung | des Kapitals einzureichen, oder zu demselben Zwecke an die nächste |

Königliche Regicrungs-Haupt-Kasse cinzusenden. Berlin, den 8. Februar ¡840. Haupt-Verwaltung der Staats-Schulden. Rother.

von Schüße. Beelik. Deetz. von Berger.

Zeitungs-Nachrichten. Ausland.

Rußland und Polen. i Warschau, M. Febr. Der Wirkliche Geheime Rath und Mitglied des Reiché-Raths, Graf Stephan Grabowski, ist hier angctemmen.

Frankrei. L Paris, 27, Febr. Nach erk altencr Aufforderung begab sich Herr Thiers gestern Mittag um | Uhr un die Tuilerieen, und hatte eine lange Unterredung mit dem Közige. Herr Thiers ¡oll sich 24 Stundcn Bedenkzeit ausgebezen haben, um auf die Da von Sr. Majestät gemachten , Vorschläge zu antworten. E Anzeige, welche von allen hiesigen Blättern mitgetheilt wird, a darauf hinzudeuten, daß Herr Thiers nicht den Auf s Cicinbeiit nr dem Könige Vorschläge zu machen, sondern d, Med Könige Bedingunzen aufgesteilt worden sind, unter denen Herrn Thiers der Cuntritt in das Kabinet gestattet werden joll. Man will sogar wi 8 dia Novschläae d Ver | \ gar wissen, daß die Vorschlage des Königs darin beständen, dem Herrn Thiers das Ministerium des Junern uner der Präfidentichafr des Grafen E e Siiten Herr Thiers soll sich chon früher so entschieden gegen dice Com- bination ausge? prochen haben, daß man mit einiger Bestimmtheit auf das Miplingen L E E: Der König empfing heute ruh nach eina i Pasquier, Dup.n, 2zuman und Montalivet. E E TTR

Man versichert, „daß der Herzog von Orleans vor seiner Abs

stät | dem Landrath a. D. und | Landesältesten, Freiherrn von Richthofen zu Brechelshof, den }

Aten

Mittwoch den März

P I B e guy SORD A E gn E R;

1840.

M R E O:

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reise nah Brússel einige Versuche beim Könige gemacht habe, um ihn zu bestimmen, ein Ministerium rein aus dem linken

Centrum, mit Herrn Thiers an der Spike, anzunchmen. Alle j

Bemühungen in dieser Hinsicht wären ader geschcitert. Dex Kö- nig hätte crwiedert, daß er einer Bürgschaft gegen Herrn Thiers bedürfe, da dessen Feindseligkeit sich bei mehr als ciner Gclegen-

heir zu erkennen gegeben habe, und daß cr ihn nur im Verein | | sie gar fcinen Sinn haben würde, wenn fie nicht Zeugniß ab- | legte von den übelwollenden Gesinnungen des Toryismus gegen | die Französische Regierung.

mit den Herren Molé und Monialivet ín das Kabinct eintreten lassen könne.

. Die Partei der 221, die sich jet den Namen des consi- tutionellen Vereins gicb*, hat ich gestern wteder versammelt, um, wie es scheint, der Kandidatur des Grafen Mol: ciniges Gewicht zu gcben, und die Mitbewerber um die Conscits-Pr- sidentschaft durch ihre Haltung einzuschüchtern. 165 Mitglieder eingefunden, und es wurde eine aus # Mitglie- dern bestehende Kommission ernannt, welche die Interessen jener Partei wahrnehmen, etwanige Unterhandlungen leiten “und cine Versammlung einberufen soll, wenn dic Umstände cs nothwendig machen. Mitglieder dieses n Jacqueminot, Martin du Nord, von Lamartine, 5 F. Delessert, Salvandy, Bignon, Debellcyme und Wüstemberg-

Das Organ dieser Partei i die Presse, die in den leßten Tagen | darauf hinarbeitete, cine Vereinigung der 221 mit Herra Thicrs, j | der Union und der General-Compagnic zu Rive-de-Giers haben fich | geweigert, bei herabgeseßtem Lohn ihre Arbeiten fortzuseßen. Am

d. h. cin Kabinet M Der Temps erzählt, beim Könige gewesen \cy,

olé = Thiers zu Stande zu bringen. daß gestern, während Herr Thiers

vont ihnen auszuschließen.

Diese Mittheilung hat insofern cinige Wichtigkeit - hervorzugehen scheint,

‘Amte zu bleiben.

Das Journal des Débats enthält am Schlusse eines Artikels, in welchem es sich abermals bitter Úber die Verwerfung der Dotation ohne vorherige Erdrterung beklagt, folgende Aeußerung: „Was wird nun geschehen Werden wir dicjenigen, die jene ÎIntrigue geleitet haben, zu Ministern ernannt schen? Werden die Männer, die alle Fäden jener Machination in Hän- den gehabt haben, die Zügel der Regierung ergreifen? Wir wis: sen in dieser Beziehuno nichts. Nur glauben wir, daß das Mis nisterium, welches aus diejer Verweigerung der Diskussion her- vorgehen wird, nicht sehr stolz auf den sogenannten parlamenta- rischen Ursprung seyn kann, und daß die Kammer selbst, welche die Erdrterung, d. h. den eigentlichen Nerv ihrer Macht hat un- terdrücken lassen, nach ihrem ungeseßlichen Suüillschweigen weniger cinen parlamentarischen Charakter und weniger parlamentarisches Leben haben wird, als früher.“

Es scheint gewiß, daß cinige Tage vor dem Sturze des Ka- binets die Abberufung des Marschalls Valce beschlossen, und der General Cubi res zu scinem Nachfolger bestimmt war. Fr Marschall Soult hacte einen seiner Ordonnanz-Offizicre nah Al- gier abgesandt, um diese Entscheidung des Kabinets zur Kennt- niß des Marschalls Valée zu bringen. Eine ihm nachgesandtke telegraphische Depesche hâlt ihn indeß in Toulon zurück.

Das Journal des Débats meldet nun ebenfalls, daß der König gleich nah der Abstimmung über den Dotationë-Ent- wurf an den Herzog Ferdinand von Sachsen-Koburg geschrteben habe, únd daß vorgestern die Antwort eingegangen wäre, W0 durch die früheren Arrangements vollkommen bestätigt werden. Gleich darauf sey die Abreise der Kznigin in Begleitung der Herzoge von Orleans und von Nemeurs und der Prinzeisin Clementine nah Brüssel erfolgt. Man will wissen, daß die Vermählung des Herzozs von Nemours in Brüssel stattfinden werde.

Der Courrier français sagt heute: „Mehrere Journale zweifeln an der Nachricht, die wir in Betreff ciner zwischen Eng- land und Rußland abgeschlessenen Convention gegeben haben.

| Dieser Zweifel versclt uns in. die Nothwendigkeit, unsere Angabe

zu wiederholen und zu bestätigen. Jener Vertrag existirt nicht allein und is der Französischen Regierung bekannt, sondern er hat auch schon einen Anfang der Ausführung erhalten. Es sind positive Jusftructionen an den Admiral Stopford abgegangen. Die „„Quotidienne‘/ hat Recht, wenn sie unserer Nachricht fol- gende Worte hinzufügt: ,,¿ „Man sagt sogar, aber wir können 73 nicht mit Bestimmtheit versichern, daß dem Admiral Stopford {on der Befchl zugegangen is, vor Alexandrien zu kreuzen, um im Stande zu seyn, gegen die Flotten Mehmed Ali's zu agiren, falls Jbrahim vorrücken sollte. Man frägt un®, wie wir jene feindsclige Haltung mik den friedlichen und sogar wohlwollenden ‘Aeußerungen des Lord Palmerston im Parlamente in Uebercin- stimmung bringen wollen Die Erklárung is sehr leiht: Die Englische Regierung greift uns nicht an, aber fle trennt sich von uns. Sie schmeichelt sich, die Nordischen Mächte dahin zu brin- gen, ihre Ansichten, oder vielmehr ihren Haß gegen den Vices König zu theilen, und uns durch Jsolirung unschädlich zu ma- hen. Lord Palmerston will mit diplomatischer Geschicklichkeit cine shmeichelnde Sprache mit politischen Maßregeln, die gegen unser Jnteresse gerichtet sind, verbinden.“

In Bezug auf die zwischen Rußland und England worden sey, enthält heute der Constitutionnel Folgendes: „Es hat sich das Gerücht verbreitet, daß während des diplomatischen Anterregnums, welches auf die Abreise des Herrn Sebastiani folgte, ein eventueller Traktat zwischen England und Rußland, fúr den Fall cines ferneren Borschreitens Jbrahim Paschas, ad- geschlossen worden sey. Diese Nachricht hat sich keincäweges be- stätigt. Schon die fürzlich im Unterhause von Lord Pa‘merston acführte Sprache schien derselben zu widersprechen. Seit der Rede des Sir Robert Peel hatte man im Parlamente keine so freundschaftlichen Worte in Bezug auf Frankreich vernommen Es ist nicht glaublich, daß der Enclische Minister der auswär gen Angelegenheiten, am Tage nach dem Abschlusse eines Trak:

Es hatten sich | | naparte), die sich mit dem Grafen Dcmidoff vermahlen wird, | heißt nicht Louise, wie sie von mehreren Blättern genannt wird, | sondern Lätitia Mathilde.

leitenden Comite's sind dic Herren | vei f Lefébre, | | sandtschaft in Konstantinopel, is gestern in Paris cingetroffen-

die Mikrglieder des Kabinets vom | 12, Mai sich gegenseitig das Versprechen gegeben hätten, in keine | ministerielle Combination einzutreten, die zum Zweck hätte, cinige | 1 Sie hätten sich verpflichtet, entweder | sämmtlich zu bleiben, oder sich gemeinjchaftlich zurücézuzichen. | als daraus daß das Kabinet vom 12. Mai nit un- | erbittlih seyn würde, wenn es die Aufforderung evhielce, im i

achricht des „Courrier fançais‘“, daß | cine Convention abgeschlossen j

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tats mit Rußland in einem solchen Tone gesprochen haben würde. Zndeß muy man auch die politische Bedeurung der verséhnlichen Worte des Lord Palmerston nicht übertreiben. Als er so sprach, handelte es ch nicht um die Orientalische Frage - sondern 1m

j Jene {lechte Chicane, die die Tories in Bezug auf jene kleine | Insel crhobca haben, die Spanien an Frankreich zu cinem Koh-

len-Depot verpachtet hat. Die Beschwerde is #o läcterlich, daß

E 1 Mei : Es wäre zu wünschen, daß Lord Palmerfton uns seine Wünsche wegen cines guten Vernet mens mit Frankreich bei ciner wichtigeren Gelegenheir und über eine

| wichtigere Frage zu erkennen gegeben hätte.“

Die Tochter des Herzogs von Montfort (Hieronymus Beos-

en | : Sie ist am 27. Mai 1§20 geboren. Der Advokat Droz is mit seiner Klage gegen den Grafen von Montalivet abgewiesen worden.

Herr von Lourde, erster Secretair bei der Franzdfischen Ge-

: Ar Moniteur parisien enthält über die angedeuteten Vorfallc in St. Etienne Folgendes: „Die Arbeiter in den Bergwerken

Zsten hatten sich der Unter-Präfekt und der Königli e Prokurator von St. Etienne nah Rive-de-Giers begeben, um die Arbeiter zur Rúkkehr in die Bergwerke aufzufordern; aber diese hatten bei ihrer Weigerung beharrt. Nichts deutere übrigens darauf hin, daß sie die Absicht haben, zu irgend einer Gewaltchätigfkeit zu schreiten.“

In Folge eines bedeutenden in Paris verübten Diamanten- Diebstahls wurden seit längerer Zeit Nachforschungen angestellt, die zulebt die Spur n2ch Glandier hinileiteten. Man will jeft

| wirklich, und zwar in dem Zimmer, welches die der Vergiftung

angetlagie Madame Lafarge bewohnte, einen Theil jener Dia- manten gefunden haben. Die Anacklagte, über den Bess dieser

| Kostbarkeiten befragt, soll erklärt haben, daß sie dieselben von ei: | nem ihrer Onfel zum Geschenk erhaiten hätte.

Die Diamanten sind nah Paris gesandt worden, und die gerichtliche Untersuchung wird mit großem Efer fortgeseßt. Man sieht in den hiesigen Zirkeln dem Erscheinen der Anklage: Akre mit großer Spannung entzegen. Es fehlen in Paris zwei Posten aus Madrid, und man erfährt durch eín Schreiben aus Bayonne, daß an dieser Ver- zôgerung cin Karlistishes Corps Schuld is, welches einen Punkt der Straße zwischen Madrid und Calatajud besetzt hat. Aus derselden Mittheilung geht hervor, daß ein Karlistishes Corps von Z000 Mann Jnfanterie die Geaend zwischen Cuen a und Guadalaxara beser hást. M ostaaanem, &. Febr. Es hat cin ziemlich lebhaftes Gefecht bei Mestaganem und bei Mazagran stattgefunden. Ats Man sc:ákte die Zahl jei- ner Reiterci und Infanterie auf 50006 Mann. Er hatte zwei Stúck Geschük, einen Vierpfünder und cten Achtpfünder. Fünf Tage lang belagerten die Araber Mazagran und versvten, die Mauern zu unterminiren. Während dieser ganzen Zeit iconitt eine starkc feindliche Kolonne die Verbindungen zwischen Mofa- ganem und Mazagran av. Die Garnison des er|zenanntren Platzes machte dret ‘Auéfálle, um Mazagran zu deblofiren. Erf gestern gegen Mittag zog ch der Feind zurück, nachdem er euncn Verlust von ungefähr 3090 Mann und W Pferden erlitten harre. Wir haben 4 Todte und 10 schwer Verwundete.

del Kader kommandirte in ‘Perten.

Großbritanien und Jriand.

London, 26. Febr. Presse erblickt in dem \pä- ten Entschlusse der Königin, ich na dem Befinden des Herzvgs von Wellington erkundigen ZU laßen, r der Tffentirhen Meinung mit Widerstreben gebractes Opfer, denn Ihre Maze- stát soll sehr aufgebracht auf den Herzog und die Tories sevn, weil sie den dem Parlamente gemacwten Vorschlägen zu Guniten ihres Gemahls solchen Widerstand entgegengesekt. Dies daiten jene Blätter auc fr den Grund, weshalb, mit Ausnahme des Herzogs von Wellington, der als eríter Feldherr des Reichs nicht füglich von den zur Trauuna eingeladenen Perso ans geschlossen werden fonntc, fein cinztaer Tory weiter eine Tinia- dung zu diejer Ceremonie erhalten ade. Sie bemerken dei dic ser Gelegenheit, daß die Schmeichler der Königin idr Ternpera ment mit dem der Känigin Elisabeth U vergleichen pflcaten, und daß Lord Melbourne'® Freunde fein GeZzeimniß daraus machten welche \{chwierige Srellung setb| dieter vollendete Hosmann Jd rer Majeftát gegenüber habe. Als Monarchin darauf aufmertsam gemacix, das man von Welington wenigstens zur Trauungs : Ceremonie einiaden músse, sol Jhre Majestät, wie erzählt wird, sid mit Hinficht auf die Tories des Ausdrucks „rebellische Unterthanen i haben.

Rie verlautet, wäre der Contre : Admiral Stelle des Admiral Elliot zum Befehbledader des Gedtcdwaders am Cap bestimmt. Ueber ‘den definitiven Nacdfolger d Admmi- ral Stopford im Mittelländischen Meere üt no@S deu. Der Admiral Sir C. Adam, ciner Ne Lor Ds ralität, \oll schon lng nach diejem Kommando Freden

Es zeigt sch jetzt, daß der von dn Gertcdten verfdate Auf- schub in dem weiteren Verfahren I wecldces dur den neuen von Stockdale andänatia gema Prozes veranlaët worden, keinesweges in eiuer Nacdatedigkeit von Seiten der Richter ihren Grund hat, sondern n, Um nêet auch die Unter- Sheriffs, die das Mandat zu voUreccn gedadr hätten, der Verhaftung auszuscken. Man glaudt nämli immer noch, daß das Unterhaus bis dahin, wo der n? ?C Prozeß beginnen soll, die Sacbe is bis zum 18. April ver)Moden, von seinem jcbi- gen Verfähren zurückkommen und durch cin bestimmtes Gescb,

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welches Gerichten zue Norm dienen tdnnte, sein Dru : Privile