1840 / 66 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

ch wohl nicht, daß Minister würden endlih ihre Stellen niederlegen.

meinte Oberst Sibthorp, er glaube do es dazu fommen werde, denn er erwarte, die nah dem heutigen Votum

(Hütt, hört! und O, 0)

Die neue Niederlage, welche die Mi- Unterhause exlitten habe, isk heute der Was werden die Mi-

London, 2. Febr. Abend im Fand der Unterhaltung, fragt man sih überall, Es scheint indeß, daß ben so wenig, wie das über die Herriessche als einen hinreichenden Grund betrachten werden, nehmén, so nahe auch die Töries ihnen Monteagleschen Geld- hatte zwar schon längst deutlich st gestern hat das Unterhaus en seine Ansicht über jenen s{chmählichen, klárt und diese Ansicht durch sein afc und definitiv bekräftigt. der konservativen Opposition Resolutionen, Ministeriums

nister gestern allgemeine Gegen nier nun thun?

Finanz-Motion, um ihre Entlassur dies legen. ) : schneiderei“/, sagt der Courier, ,/ sich ausgejpro unzweideutig und scharlosen Handel er vollständig, unzweifelh beantragte von Seiten dic ihrem Jnhalteund ihrer Wirkung nach ein Tadel des waren. Lord: Morpeth schlug ein Amendement dazu vor. Die konservative Seite stellte den ganzen Handel auf \schlagende Weise zur Schau und sprach, wie sich erwarten theil d&üúber aus; von ministerieller Seite war, erwarten ließ, die Vertheidigung albern und der jämméer- sich unter dem Schuße von Sir John Newport's en, eben #o ét- úr die Nadika- von der Art,

er dffentlihe Tadel der

chenz aber er

Herr Liddell

ließ, ein strenges Ur- wie sich eben-

liche Versuch, j Namen aus dieser unangenehmen Klemme zu zieh bärmlich, wie die Reden abgeschmackt“ waren. len war dieser Antrag, wie sich nicht erwarten ließ, me demselben nicht entgehen konnte, obgleich Verlegenheit und ganz verwirrt war, da ie er es machen sôllte, um gleichzeitig ge- derei und fúr das Ministerium zu sim- mit Ausnahme der Minister selbst und ih- rer unmittelbaren Anhänger und Amtskandidaten, durch dic 28 Stimmen dargethan, Ministeriums zu n, und Lord John Russell und c Einschluß des ersten Kabinets- chimpfliche Schauspiel eines Kabinets, inem Punkte, der in Bezug auf Minister eine

daß selbst Herr Hu er in schmerzlicher ex nicht wußte, w gen die Geldschnei So- wurde,

Majorität von Handel selbst den eifrigsten. Anhängern des s{chmukig ‘und schändlich erschie seine ehrenwerthen Kolle Ministers, zeigten das das eine Niederlage erlitt bei e wie sie wirthschaften, für ihren Ruf als und eben jo für ihren Charakter als Parla- Bezug auf die schreiende Verleßung einer arlaments-Akte, die eine solche Wirth- sollte, vor Allem jedoch für

auf patriotische Doch nein, wir irren uns, ihrem Charakter als Whigs, denn, wenn man es versucht, enheit in Bezug auf das Schmußkige n möglich wenigsten Worten dar- {“ nennen.“ maßen úber das „Die Niederlage der Minister mit Hin- John Newport evhalten hat, auch hat keines der

Lebensfrage war , ments: Mitglieder in bestimmten Klausel haft verhindern

als reine Whigs , gegen die Geldschneiderei dekl die Sache widerspricht nicht err Leader Fehr glücklich bemerkte, die Natur dieser Angeleg und Ungeschickte derselben mit de ustellen, so kann man es einen „„Whig-Hande sterielle Globe hingegen äußert sich fo Resultat dieser Debatte: sicht auf die Pension, welche Sir it für uns gar. nicht überraschend gewesen ; von der Opposition während der Debatte gebrauchten :-Argumente digen Motive geändert, welche fie veranlaßten, und’ über den niedrigen, welchem derselbe geführt worden.

beantragten Resolutionen Und Amendement Frage úber die Pensionirung Sir

sche, wie die Gegner der Pensions-

die auf eine Resolution des Unterhau- | Akte hinsichtlich der künftigen Regu- | heilenden Pensionen sollte verleßt Debatte auf die durch die | Frage beschränkt, |

ihren Charak-

unsere Ansicht über die unwür zu dem Angrifse gen Geist, in Herrn Liddell vorgeschlagene auf die ‘einfache John Newport's, dur Bewilliguhg béhaupteten, ses begründete Parlaments- lirung der von der Krone zu ert * worden seyn. Hätte man sich in der Resolutionen und das fo würden der Streitpu und die Kontroverse würde, wie auseinandersebßte, er sich aber bei dieser Gel mente in Betreff der Aus

l das von Lord beschränkten

Amendement erhobene néte natútlih nur wenig gewesen seyn, Herr €. Wynn es der Partei mit der er es sonst gewöhnlich hält, von der egenheit trennte, nicht über die Argu- legung jener Akte hihausgegangen seyn. ‘Wáre eine bloße richterliche Entscheidung über die: erh Streitfrage der Zweck gewesen, so würde die Debatte ei men haben und das- Resultat gewiß esen seyn, wenn in diesem Fall die Sprache gebracht worden. und lange vorher, ehe die Frage daß die Diskussion nicht auf diese Persönliche. Abneigung gegen einsn dessen Name öfter genannt wurde politische Feindseligkeit gegen die üben gegen das liberale Mü? isfussion der Pensionsliste die Tories an den Tag gelegt hatte, die Gelegenheit zu cinem ie Ultra-Radika- it den Tories fúr jeder Einrichtung von Aemtern Einschränkung vorherrshen müsse , Elliès, obwohl er ein Toryist, ‘zum kämmer hätte ernannt werden sollen, indem dadurch die 1400 Pfd., seit das Amt des Clerk of the Pels ‘abs Herr Leader den Gegenstand das Orakel u betrachten, und hat die Art und Weise, wie die die Stimmen der Ultras für sich gewannen, ofen Die Tories ‘haben indeß diesen | edes Wort, das Herén Leader gegen. das jelzige Ministe- rium ‘mit Hinsicht auf die Ernennungen- und Anordnungen ent- et, e für ari ag siedendes eyn. Jedes seiner Worte war ein Dolchstich für sie, denn jede Thatsache, die er herbeizog, war eirnt'gegen ihre zum Sprüchwort geroordene Vérgeudung und Cor- B Ce DUnt sie am Nudoy waren , gerichtet. thePunkte in ‘der Debatte sind die gänzliche Widerlegung des oft wiederholten Gerüchts , . daß. wichen Locke Wbantregiae als er noch Herr Spring ‘Rice war, und Sir J. Newport ein Ver- leich-eingegangen worden sey, den das Ministerium genehmigt sführung gebracht habe, ‘und: zweitens ‘das ehrenvo alle Parteien dem Leßteren "mit Hinsicht auf Dienste ablegten , ‘die er dem Lande fast cin hindurch’ als Parlaments.- Mitglied geleistet. ch dié Vereinigung verschiedener Elemente geschlagen, is és aus der Feuerpro

anderen Charakter angenom geräde das Umgekehrte gew Sache überhaupt wäre zur indeß vom ersten Augenblicke an vor das Parlament kam, klar,

Weise geführt wer der “Betheiligten ,

Rice, jeßt Lord Monteagle) ; Minister ; eine Gelegenheit, Rache nisterium, weil es bei einer früheren Verschwendung ‘der trahtungen bewogen die Opposition, Angriffe gegen das Ministerium zu benußen. rge agel wie zu

a rinzip , daß Sijatfarnkeit ad

erwarten war

Kontrolleur der

die er jährlich bezieht, géschaft wurde, dem Lande erspart worden wären. ließ E sehr weitläuftig über der Radikalen eye Tories diesma

eistand theuer be-

fiél, ‘die zu dieser Debatte gefü Del auf ihre: Wunden gewesen

Zwei bemerkens-

eugniß, welches

nisterium, obgleich dur und gewöhnlich einan keinesweges dadurch ve

der entgegen:

252 hervorgegangen, während jeder Schritt ihre Bedränger in tiefere Schmach stürzte.“ s

Die Herzogin von Kent is wieder auf dem Wege der Bes- serung, doch hat Jhre - Königliche Hoheit in den lebten Tagen die Deputationen nicht empfangen können, welche ihr Glückwun}|ch- Adressen überreichen wollten. z:

Der Französische Gesandte am hiesigen Hose, Herr Guizot, ist gestern zu Dover von Calais angekommen, mit militairishen Ehren empfangen worden und nach ciugenommenem Frühstüäcke nach London abgereist. rg ; i

Jn der Angelegenheit der Sheriffs ist heute wieder eine stúr- mische Versammlung der Freisassen von Middlesex gehalten wor- den, worin unter gewaltigem Tumulte eine Adresse an die Köni- gin beschlossen“ wurde, in welcher Jhre Majestät ebenfalls gebeten wird, unverzüglich das Parlament aufzulösen und ein Unterhaus u entlassen, das si eine willkürliche Gewalt angemaßt habe. Schon vor 12 Uhr hatte sich eine Menschenmenge vor der Fret- maurer-Tavern versammelt, obgleich man wußte, daß die Ver- handlungen ersk um ! Uhr beginnen sollten: Es sollte Niemand ohne Eintrittskarte vorgelassen werden, aber dessenungeachtet, und obgleich mehrere Barrieren errichtet waren, drängte die Menge so heftig, daß die Barrieren einstürzten und Viele ohne Billets in den Saal gelangten. Gleich zu Anfang zeigte sih große Auf- regung, und diese wurde nah und nach immer ärger, jo daß die Versammlung noch tumultarischer ablicef, als die’ leßte, mit der einzigen Ausnahme, daß si diesmal kein Kampf um den Vor- sib erhob, da sich die Unter-Sheriffs France und Jackson zu rech- ter Zeit eingefunden und die Tribüne in Besi6 genommen hat- ten. Man hatte auc alle möglichen Vorkehrungen getroffen, um Unglücksfälle zu verhindern. Ein Raum vor der Tribüne war für die Bebkichterstatter ‘der Zeitungen durch .Bar- rieren gegen- den Andrang der Menge geschüßt. Die Unter - Sherisss wurden mit stürmischem Beifall empfangen, und der Ruf nach Hume konnte nicht auffommen. Sir F. Bur- dett wurde theils mit Applaus, theils mit Zischen begrüßt. Herr Gibbons schlug die obenbesagte Resolution vor, und Herr Laurie unterstüste dieselbe. Sir I. S. Lillic, der ein Ainendement beantragt und aus Blackstone darthun wollte, daß das Unterhaus in scinem guten Rechte jey, und Herr Nicholson, der das Amen- dement unterstüßte, machten fünf Minuten lang vergeblich den Versuch, zu Worte zu gelangen; sie wurden fortwährend durch Zischen und betäubenden Lärm unterbrochen und mußten sich zu- lezr unverrichteter Sache zurückziehen, gegen die ihnen widerfah-

rene Begegnung laut protestirend. Six Peter Laurie {lug |

nun drei Pereat’s auf Herrn Hume und auf das Unterhaus vor, | solche Meinung zuleßt d

|- Interessen vereinigt. A | nen Selbstaufopferung anführen, " Staatsräthe(Freih. Äerhtelm und v. | Se. Excellenz Herr Graf Brahe gegeben

Auswärtigen, Freiherr Stjeriteld, wiewo nur \chriftlich), indem \ic den fragli der doch höchst wahrscheinlich für

bringen muß, daß sie von dem beque des Einflusses, den sle eingenommen , Stille des Privatlebens die en Grund

die unter großem Jubel angenommen wurden. Schließlich wurde den Sheriffs und Unter-Sheriffs eine Danksagung für ihr tapfe- res Benehmen votirt, nachdem Sir F. Burdett eine lange Be- lobungsrede zu Gunsten derselben gehalten hatte.

Die Spanische Thron-Rede hat, in Verbindung mit der

Aussicht auf ein Thierssches Ministerium in Frankreich, an der |

hiesigen Börse günstig auf die Spanischen Fonds gewirkt. Auch die Holländischen und Portugiesischen Fonds sind gestiegen, die

ersteren auf die Nachricht von dem befriedigenden Resultat der |

Finanz-Unterhandlungen zwischen Holland und Belgien, die leb- teren in Folge des von dem Portugiesischen Finan Minister ge- machten Vorschlages in Berreff der auswärtigen chuld. (Q

den Art. Portugal im gestr. Bl. der St. Ztg.) Jun dem Bud- |

get dieses Ministers werden die Gesammt-Cinnahmen Portugals auf:1,900,000 Pfd. und die Gesammt- Ausgaben auf 2,350,000 Pfd. angegeben; unter leßteren fomimnen 550,000 Pfd. auf Rech- nung der auswärtigen Schuld, so daß ohue.: dieje Last die Ein- kúnfte des Landes zur Deckung: der Ausgaben hinreichen würden. Es fragt sich nun, ob die Cortes die Vorschläge des Ministers genehmigen werden; die hiesigen Fonds-Jnhaber scheinen dics zu hoffen, denn die 5proç. Obligationen gingen fast um 2-pCrt. in die Hdhe; man erinnert. sich aber, daß son oft Versprechungen gemacht und doch’ immer wieder die auswärtigen Gläubiger Por- | rugals gegen, die einheimischen zurückgeseßt wurden.

Am Mittwoch fand unter dem Vorsibe des Herrn John |

Sanderson eine Versammlung statt, in welcher Resolutionen ge- gen den TRORLee mit China ‘einstimmig angenommen wurk- den, worin die Versammlung erklärte, daß diejer Handel eben so \chimpflih für England und den Charakter der christlichen, Reli- gion verunglimpfend, als nachtheilig in kommerzieller Beziehung sey. Es wurde eine Gesellschaft gebildet, um den Opiumbau in

z { den Britischen Besißungen und die Einfuhr desselben in China zu verhindern, und jodann noch cine Kommission von 30 Perso- |

nen ernannt, welche für die Ausführung der Beschlüsse der Ge- sellschaft zu sorgen hat.

Ju der gestrigen Sißung des Gemeinde-Rathes wurde dem vorigen Mayor von Newport, Sir Thomas Phillips, wegen sei- nes- Benehmens bei Gelegenheit des Chartistischen Angriffes auf jene Stadt, und dem General - Lieutenant Sir John Colborne (gegenwärtig Lord Seäton), für seine ausgezeichneten Dienste, die er dem Lande geleistet, und namentlich für seine Verwaltung als General-Gouverneur und Befehlshaber der Truppen in Ka- nada, das Bürgerrecht der City von London verliehen.

Am Montag um 11 Uhr segelte der „WMandarin““ mit 244 männlichen Verbrechern, unter denen John Frost, Zephaniah, Williams- und Jones, von Spithead ab. Er hat den Befehl, nah Van Diemensland und nicht, wie es früher beschlossen worden, nah Sidney zu segeln. Der Anker wurde bereits 48 Stunden zuvor gelichtet, indeß mußte die Abfahrt in Folge einer telegraphischen Depesche noch verschoben werden, damit „die zu Gunsten des Frost und seiner Gefährten dem Ministerium úüber- sandten Petitionen und Dokumente gehdrig in Betracht gezogen werden könnten. Bronterre O’'Bricn und“ vier andere Chartisten sollen ‘vor die am Montag in Newdcastle eröffneten Assisen gestellt werden. Sie sind angeklagt, einer ungeseßlichen und aufrühre- rischen Versammlung beigewohnt zu haben. '

Die Dubliner Corporation ist dem Beispiel der dortigen Universität gefolgt und hat ihrekseits Herrn Shaw aufgefordert, seine Stelle als E endes von Dublin niederzulegen, weil ér seine hochkirchlichen und orangistischen Grundsäße aufgegeben habe, das

eißt, weil er sich der rländischen Munizipal -Bill nicht, wie üher und wie es noch jet andere Ultratories gethan, direkt und entschieden widerseßt, sondern nur indirekt durch Vorschla- gung von Amendements den Versuch gemacht, dieser Maßregel eine minder liberale Gestalt zu geben.

Die Englische Bank hat angezeigt, daß sie bereit sey, Darlehen

auf Wechsel, die nicht über & Monate zu (aufen haben, auf -

Scha6bkamwerscheine und auf Ostindische Fonds gegen einen Zins von 5 pCt, zu bewilligen, aber uicht unter 2 fd. und uit der Bedingung der Rückzahlung bis zum 24- April. Der Fon i Markt war gestern. und heute etwas t pre weil man aus die- ser Anzeige der Bank entnehmen will, daß sie eher die Kontra- v! einer neuen Anleihe als einer neuen undirung von

| Schabkammerscheinen begünstigen würde. : estern vwourde in ammlung von Fabrikanten Und

cnderen bei dem Seidenhandel betheiligten Personen eine Depw Präsidenten der Handels-Kammer Vor beabsichtigte Herabseßung der Zölle

Ita

3.) Der längst erwartete erste Le- gations-Secretair der hiesigen Russischen Gesandtschaft, Herr von Krivzof, ist vorgestern Abeud von St. Petersburg hier einge- troffen, und allgemein nimmt man au, daß er genügende Auf- {üsse úber die kirchlichen Verhälinisse der Katholiken in Ruß- land mittheilen werde.

Die vier. Straßenräuber, welhe Dom Miguel im vorigen Jahr auf der Jagd im Walde von Nettuno anfielen und aus- sind von der Behörde in Velletri eingefangen wor- , welche sie ihm damals Räuber später frech genug fáhrten auf die chten Kaufs befreit werden dürf- ajestäts-Verbrecher verurtheilt werden. Graf von Alten,

tation ernannt, um dem stellungen zu machen gegen die auf Französishe Seitenwaaren.

Widrige Winde haben die Getraide-Zufuhren zurückgehälten. Die kleine zu Kauf ausgebotene Quantität Englischen Weizens ging heute zu den Montagspreisen willig ab; fremder behauptete sich zu den Preisen der vorigen Woche.

Auch der Gemeinderath von L die Aldermen, den Beschluß gefaßt, der ihrer Vermählung zu überreichen, ohne die eriffs abzuwarten hat den Befehl erhalten, unverzüg-

Rom, 22. Febr.

ondon hat nun, eben so wie Königin eine Glück- wunsch - Adresse Freilässung der Die Fregatte „Blonde“ lich nach China abzusegeln.

plúnderten, den. Die ausgezeichnet {dnen Flinten abgenommen hatten, und wêlche die u ihrer. eigenen Jagd-

hat, von der sie nicht ganz lei ten, indem sie vielleicht als M Hannoversche Kriegs-Minister, General hat dem Papst seine Auswartung gemacht.

Spanien.

* Die Karlistishe Garnison von drt und den Gouverneur, den sih der Uebergabe widersckten, ermordet. kurzem dem Falle des Forts entgegensehen, bano eng eingeschlossen wird.

{t eine strenge Kälte und die Sierra de Segura ist mit Schnee bedeckt. i

Griechenland.

15. Febr. (A. Z.)" Am 12ten Abends 7 Uhec kam Nauplia zurück, und erschien nah der Tafel noch Ueber die Reise Exfäáhrt man, daß Jhre Majestäten wei von der Stadt und dem Offizier-Corps gegebene rer Gegenwart beehrten, und am 8ten auch Argos wo sie bei Herrn Kalergis ein Frühstück einnahmen. end, zur Vorfeier des heutigen Festes der Landung wurde bet glänzend erleuchtetem Hause die Oper Als Jhre Majestäten in ihre

Unterhaltung brauchten,

Belge,

Brüssel, 29. Febr. Unser Gesandter in England, Herr van de Weyer ist mit seiner Gemahlin aus London hier ein- Ninister de Theux vermählt sich mit einem 18jährigen Mädchen, einer Tochter des Vicomte Duparcq von Ypern.

In der Repräsentanten-Kammer wurde gestern die Diskus- sion über das Duell-Gesebß fortgeseßt. zuerst das Wort und meinte, diesem Ges ein anderes vorangehen, durch welches alle die am meisten zu Zweikämpfen Anlaß gäben, Die Herren Rodenbach, so wie der Justiz-Minister, ließen sich ebenfalls vernehmen, Abstimmung erfolgen, da die Anzahl beisammen war.

Die Französische Regierung w lauben, den Feldzug in Afrika mitzumachen.

Saragossa, Segura hat sich ‘emp und einen Capitain, Man kann d das von Zur

Pla6-Major

Herr van Cutsem nahm e müsse nothwendig njurianten und Ver-

Kriegs- und der doch konnte keine Versammlung nicht in hinreichender

ill 15 Belgischen Offizieren ere der Hof von

im Theater. in Nauplia

Schweden und Norwegen. Bälle mit i

Die wichtige Reichstagsfrage we- des Staatsrathes ist im zur Verhandlung ‘gekommen,

Stockholm, 23. Febr. gen Aenderung der Organisation im Priester- und im Bauernstande und in allen dreien bejahend entschieden worden; in beiden ‘lébte- cen Ständen ohne Abstimmung, im Adelsstande- aber mit- der großen Mehrheit von 4! stande wird dice Sache morgen vorkommen. Blätter sagen mit Bezug auf d Sieg is einer der glänzendsten, de Meinung jemals davon getragen;

der Königin, Clara .von Rosenberg““ gegeben. oge traten, wurden sle mit einem stürmischen Lebehoch und lange anhaltenden Aeußerungen der Freude begrüßt; so sucht das Pu- blikum, seit der Entdeckung der Conspiratión der Philorthodoxen, bei jeder Gelegenheit an den Tag zu legen, wie klein an Zahl Heute früh war Tedeum in der Jrenenkirche, heute Abend giebt die Stadt unserem Kd- lichen Paare einen Ball, und auf Dienstag Abend ist ein Hof- ball angesagt. ? ) Ueber Kaïris is zu melden, daß er aus dem ungesunden Kloster auf Skyros nach der sontnigen und gesunden Jnsel Thera ist, wo er größere Freiheit genießt. j n der Kriegsschule im Piräeus hat vor cinigen Tagen cine kleine Unordnung von Seiten der Eleven stattgefunden, bei welcher der Direktor Oberst Rheine nicht die ndthige Energie bewiesen ben soll, so daß er, einem Gerüchte zufolge, auf cinen anderen osten verseßt, und der Oberstlieutenant Spiros Milios an seine l Ein anderes Gerücht bezeichnet den Oberstlieutenant Kalergis als Jnspektor der Kavallerie; doch ist noch kein Armeebehefl erschienen.

TA E éi

Von der Tárk. Oesterr. Gränze, 21. Febr. (Schles. Z.) Aus Konstantinopel wird gemeldet, der Reis-Efendi habe erklärt, die Pforte werde, falls nicht bald von Seiten der verbündeten Mächte zu ihren Gunsten thätig eingeschritten werde, die Ver- mittelung Rußlands allein, welchés dazu traktatennäßig verbun- den sey, in Anspruch nehmen. : \{che Minister, Herr Zographos, der wegen Abschließung eines Handelsvertrags nach der Türkischen Hauptstadt gekömmen, auf dem Punkte war, Konstantinopel unverrichteter Sache wieder zu verlassen, als sich die Verhältnisse unerwartet umgestalteten und nun alle Aussicht vorhanden isk, daß er doch noch das erwünschte . Diese günstige Veränderung wird Herrn von Butenief zugeschrieben, der von seinem Hofe den Auftrag erhalten hatte, den Griechischen Bevollmächtigten zu unterstüßen.

Die Rebellion in Dibra hat bereits ihr Ende erreicht. Die Bevölkerung hat“die Urheber, zwei in diesem Bezirke reich begü- terte Brüder, dem Rumely Walessy gebunden ausgeliefert , der diese nach Klein-Asien verwiesen und allen übrigen Theilnehmern verziehen hat. In den Distrikten Jpek und Pristina ‘besteht der Aufruhr noch, jedoch ohne sich weiter zu verbreiten.

Jn Bosnien und Herzegowina herrscht noch große Aufre- gung. Zwischen dem Statthalter der leßtgenannten Provinz und den Montenegrinern wird es wohl wieder fommen, da die Bewohner des streitigen lih, wie es heißt, auf Anstifien des Vladika, den von Ali Pascha gesandten Steuer-Einsammler gewaltjam davon

Der Vladika von Montenegro hat neulich von Podgorißa und einigen anderen christlihen Gemeinden der Nachbarschaft Deputationen empfangen, die ihm Vereinigung mir, Montenegro antrugen, und um das Türkische Joch abzuschütteln, Wassen und Hiefe Anträge hat der Vladika aufs

Im Bäârger- Schwedische Der erlangte

3 gegen 19 Stimmen.

ieses Resultat: n eine besonnene und kraftvolle - er beweist, wie eine

urch alle Formen durchbricht und alle

Lob den Beweis einex s{d-

den zwei der gegenwärtigenKönigl.

Schulzenheim)und insonderheit

(auch der Mini wegen Unpä orschlag unterstüßten, diese Herren das Schicksal men Throu der Macht und verseßt werden, ‘um in der neuen Systems zu legung sie durch ihre Stimmen ‘jeßt Früchte, wie wir hoffen, eben \o glücklich als unglücklich und schwächend' die“ des n Organe, unter Andern, eben déese

jene Partei der dunklen Umtriebe ist.

ucch muß man mit

Entwickelung des telle ernannt werden dürfte. | betrachien, zu dess | beigetragen, und dessen und heilsam seyn werden, alten Regime waren, desse Rathgeber gewesen.“

Deutsche Bundesstaaten. : Dem Berichte der Leipziger

Dr Dresden, die Berathung

Allgemeinen hinsichts des 42: entnehmen wir Nachste das Einnahme - Budget, für wel | allgemeine Debatte drehte sich blo lich mehrere Redner, als Georgi, angemessen fanden, da ; gabe-Budget zur Verhandlung fommen jo Bedenklichkeiten zu beseitigen, schlug tion, Reiche-Eisenstuck, vor, daß man den Vorbehalt machen solle, daß durch die fassung úber die Ausgabe nicht vorgegrifsen sondern stellte den Antrag, Theil des Einnahme- ch der Feststellung des Aus- Die Regierung (Finanz- ch diesmal für feine bestimmte eine unabänderliche Re- sey es unbédenklih, das Der Georxgische An hnt , der von alt aber einstimmig angenommen. en Berathung und zwar zunächst s Staats - Vermögens Unds der ieder unter A. auf dié „„Do- // über, es fam jedoch blo diesmal, mit 506,000

Erledigung. Die Position selbft immig genehmigt. den Staatsforsten beträgt „übri- die Ausgaben 258,000 Rthir., sogleich. die in der vorigen

4 Pf. , Rein-Ertrag:

der zweiten Finanz - Periode „Den Anfang machte hes Poppe Referent ist. ß um die Form, indem näm- Todt und von Waßdorf „nicht Budget vor dem Aus- llte. Um jedoch alle Vorstand der Deputa- sich, wie am vorigen. Land- Feststellung der

ekannt, daß der Griechi-

3 das Einnahme - Ziel erreichen wird.

Einnahnie- der Beschluß werde. Georgi war dartit nicht zufrieden, daß die Berathung wenigitens über den Budgets (Steuern und Abgaben) bis na gabe-Budgets ausge|eßzt Minister von Zeschau) erklärte si Meinung, hielt es sogar für, nachtheilig, gel aufzustellen, und erklärte,

Einnahme-Budget vorzunehmen. hierauf mit 42 gegen 2 Eisenstuck vorgeschlagene Vorbeh Hierauf ging man zur speziell unter I. auf die ,, Staats-Anstalten“‘“ und von mainen und anderen Besißungen osition: Forstnubungen, gebracht sind, zur hrstündigen Debatte einst

werden -möge.

u blutigen Auftritten ebiets von Grahowso trag Ward 4 Stimmen abgele

Nubungen de

Munition verlangten. eundlihste aufgenommen und die ersprehungen und ansehnlichen Geschenken entlassen. Oesterreich beobachtet der Vladifa unablässig das freundlichske Er hat auf den Hdhen von Pastrovichi Galgen tahia Cernißa bekannt ma?

Deputirten

ward nach einer me Einnahme gens diesmal 922,000 Rthlr., Besoldungen ; 506,000 Rthlr., riode nur 473,48 Rthlr. 21 Sgr.

Hannover, 2. März.

rer Majestät der Königin s

es das Offizier-Corps bei Fa t.

Zuvorkommen. errichten und in der angränzenden den lassen, daß Jeder, der den Frieden mit Oesterreich stdre, daran seine Strafe erhalten werde.

Berichten aus Alexandrien hat sich Mehmed Ali ge- ( onsuln bitter beschwert ber die von der Pforte ausge- Prochene Absebung des Kapudan Pascha, der si in seinen S begeben habe. Es fehlte wenig, daß er diesen Schritt geradezu als

neuen Akt von Feindseligkeit gegen ihn erklärte.

Konstantinopel, 12. Febr. (A. Z.) Ein lebhafter No- der zwischen Loxd Ponsonby und Reschid Pascha in ieht die Aufmerksamkeit der hiesigen o sehr wegen der unmittelbaren ZJn- gran knüpfen, als vielmehr wegen der Stellung, che dd der Russische Botschafter gegen einander , wenn auch nicht auf entschiedene Feind- eßte Richtung der beiderseitigen t des Nussishen und Bekitischen ér”Abstammung und Griechi- er hier residirende Grie? egen zwischen die Jonier

t zu skreuen gewußt, hauptsächlich in Angele-

oben bemerfktet

Heute wurde der Geburtst

feierlichs begangen. eine Serenade

Oesterrei. (Schles. Z.) Se. Majestät der Kaiser od des Civil: und Militair -Gouverneurs fen. von Lilienberg, erledigte Infanterie-Re- all-Lieutenant und Divisionair in

er Sterbetag des Kaisers Fra ch Trauer-Andachten in der-Hof- begangen und auch in den lien statt} die beiden Hofs Der Jahrestag fällt eigentlich da dieser Tag aber wie sein Vorgänger als Faschings auch gewöhnlich die be der Kaiser, um in den meiden, die Abhaltung der Trauer- bend und heute verlegt...

tenwecchsel ,

Wien, 29. Febr. e stattfand, haben das durch den Dalmatien, Gra

Feldmarsch

Diplomaten: au teressen, die sich in- die der Engli erathen sind, u eligfeit, doch auf eine litik in Bezug auf das Ge nflusses auf die Völker Grie er Religion hinzuweisen scheint. chische Patriarch hat auf verschiedenen und ihre Regierung Keime der ,Zwietva p e ist a B L MRER es genheiten gemischter Chen, gelungen, eine ungew

der Jonischen Geistlichkeit Ae: A0 Die Wirkungen dieser Erbitterung zeigen si vorzug

giment dem l von Reisinger, verlichen. Gestern und heute wurde d von derx Kaiserlichen Familie dur burg-Pfarrkirhe in gewohnter Weise übrigen Kirchen Wiens fanden Vigi theater blieben gestern geschlossen. auf den 2, Mär die leztern des so haben Se. Majestät núgungen eine Stdrung zu ver eier auf gestern als dem Vora

lebtesten-„sind, öffentlichen Ver- egen England zu erwecken. sweise in dem

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Bestreben der Jonischen Priesterschaft, das Volk zu bearbeiten und ihm eine feindselige Stimmung gegen die bestehende Ord- nung der Dinge cinzuflößen. . Lord: Ponsonby verlangt nun, mit den Beweisen über das aufwieglerische Treiben des Patriarchen in der Hand, ‘die Absesung dieses Priesters, desen Hand auch in die Griechischen Angelegenheiten Und in die Verhältnisse von Epirus, - Macedonien und Thessalien in leßterer Zeir tief einge- griffen, mithin auch gegen die Piorte sich vergangen hatte. Nichts- destoweniger macht die Pforte Schwierigkeiten. Auf Lord Pon- sonby's Însinuationen antwortet der Reis Efendi ziemli aus- weichend, und in der lezten Erwiederung verwahrt sich erst Re- cid Pascha gegen Uebereilung, führt alle Observanzen an, nach denen die Pforte keinesweges willkürlich die Patriauchen ein- und abseben kônne, vielmehr sich als an gewisse dabei zu beobachtende Normen gebunden halte, und versichert, nur nach einer scrrengen Untersuchung einen solchen Wüürdeträger der Griechischen Kirche destituiren zu können ;, die Pforte werde daher das Betragen des Patriarchen einer scharfen Prüfung unterwerfen und dann seiner Schuld oder Unschuld gemäß entscheiden. Wir werden nun sehen, ob Lord Ponsonby sich damit beruhigen láßt und ob die Pforte bei dieser Untersuchung sich an das beliebte summarische Verfah- ren halten oder vielleicht ausnahmsweise eine förmliche endliche Untersuchung einzuleiten gedenkt.

“Fast möchte man an dem Orient und seiner Zukunft ver- zweifeln, wenn man sieht, wie auf keine Treue, auf keine Vater- landsliebe der Osmanen und der Anhänger des Jslams überhaupt gerechnet werden fann. Eine gefährliche Gleichgültigkeit gegen den E selbst wird bemerkbar und der Abgang je- der menschlichen Tugend wird immer fühlbarer. Der Sultan vermag durch die größten Gunstbezeugungen, durch die größten Auszeichnungen kaum eine flüchtige. Dankbarkeit hervorzurufen, und im Schooße derjenigen, die. er zu seinen Rathgebern, wählt, die er mit den höchsten Staatsämtern, mit dem größten Einfiuß bekleidet, erstehen ihm die gefährlichsten Verräther. Cdem Efendi, der Ex-Minister der Finanzen, ließ sich durch Mehmed Ali be- thôren und trat mit dessen hiesigen Anhängern in die genaueste Verbindung. Durch seine Vermittelung wurde der Kislar Agassi und andere Chefs der Verschnittenen im Großherrlichen Harem bestochen, um durch diese auf die Frauen und Odalisken des Pa- di chahs und mittelbar auf Leßteren selbsk zu Gunsten des Vice- Königs zu wirken. (Die Abse6ung des Kislar Agassck haben wir bereits vorgestern gemeldet.) Mit diesem Komplott im engsten Bunde steht die Sultana Valide, die längst dur Aegyptisches Gold und Aegyptische Schmeichelkünste gewonnen, Mehmed Ali zum Major domus der Osmaniden machen möchte. So umstrickt der Vice-König den Sultan in immer enger gezogenen Schlingen und giebt dem bereits ermüdeten Triumvoirat täglih neue Pro- bleme zu lösen. Was daraus entstehen mag, is wohl {wer vor- auszusehen , ‘da die Wirksamkeit der von Mehmed angewendeten Mittel sih keiner Berechnung unterwerfen láßt; andererseits ist die ganze Europäische Türkei mit Aegyptischen Emissairen über- zogen, und erst vor vier Tagen wurden zwei derselben in dem Kanal der Dardanellen in dem Augenblick ergriffen, als ste sich eingeschisst hatten, um nach Alexandrien zu jegeln. Es sollen wichtige ‘Papiere bei ihnen gefunden worden seyn, durch die nicht nur einige Türkische Paschas, sondern auch viele wohlhabende Griechische Familien stark kompromittirt werden.

ÎÍn Trapezunt haben sich einige Pestfälle ereignet; es sind daher die dortigen Men ienen citter strengen Reinigung unter- worfen worden. as leßte von dort angekfrmmene Dampfboot ward auch gezwungen, in Quarantaine zu gehen.

A e g:9:.p. 7: e n.

Alexandrien, 6s. Febr. (Desk. Lloyd.) Gegenwärtig liegen hier 40 Schiffe unter Ladung, welche meist Getraide nach verschiedenen Europäischen Häfen sühren werden. Von den Ma- gazinen der Regierung im Junern des Landes bis zum Hafen wird unter Leitung eines Französischen Jngenietirs eine Eisen- bahn gebaut, welche binnen zwei Monaten fahrbar seyn därfte. Am 1. März soll das Edikt in Betreff der gänzlichen Abschaffung des Monopols proflamirt wccden, und man nennt den Griechi- schen Konful, Herr Tossizza, als obersten Zoll: Znspector. Die Pest hat leider Fortschritte gemacht. Die Sanitäts:Behörde is jeßt wieder eingeseut, und diese trissc hun die energischsten Maß- regeln, um dem weiteren Eingreifen der Krankheit entgegen zu arbeitenz die aus der Levante eintressenden Schiffe müssen sich einer 2ltägigen Kontumaz unterziehenz die Straßen werden flei- ßig gefegt; die Hütten, in welchen ein Pestfall vorkam, uteder- gerissen, so wie die darin befindlichen Gegenstände verbrannt.

Ein Korrespondent der Allgemeinen Zeitung meldet aus Alexandrien vom 6. Februar, Mehmed Ali fey plößlich zu dem Entschlusse gelangt, die Türkische Flotte nach Konstantinopel zurüzusenden. Da dies jedoch mit den lebten bekannten Aeußerungen und Maßregeln des Paschas im grellsten Wider- soruche sich befindet, so wird die Richrigkeir dieser Nachricht noch sehr bezweifelt.

L C U D

Berlin, 5. März. “Nach der „lsten Nachricht von dem Zustande der Erwerbschulen““ haben während des Jahres 1839 in den 9 Erwerbschulen 924 Töchter armer Aeltern unentgeltlichen Unterricht genossen. Davon traten im Laufe des Jahres ein 215 und schieden aus 21s Kinder, so daß am Schlusse des Jah- res die Anstalt 707 Schülerinnen zählte. Zur künftigen Aufnahme notirt blieben 302 Bewerberinnen. An Handarbeiten fertigten die Kinder im Ganzen für 2808 Rthlr. 28 Sar. 8 Pf. Die Einnahme (worunter eine Unterftüßung Sr. Majestät des Kö- nigs von 2500 Rthlr.) betrug 7315 Rthlr. 5 Sgr. Die Aus- gabe belief sich auf 6815 Rthlr. §°/z Sgr. :

Telegraphische Nachrichten.

Köln, 5. März. elegraphische Depesche aus Bayonne vom 29. Februar: „„Der General der 20sten Militair - Division an den Kriegs-Minister. Der Gesandte zu Madrid schreibr mir vom 25sten, daß ‘die Emeute die Umgebung des Cortes-Saals nicht überschritten und keine Verzweigung unter der Bevölkerung gehabt habe. Die wiederhergestellte Ruhe ist nicht unterbrochen worden.“ ,

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Verzeichniß, der Vorlesungen, welhe im Sommer- Semester 1840 an der Königlichen staats: und land- wirthschaftlihen Akademie Eldena gehalten

werden.

1) Staatswirthschaftliche: a. Einleitung in das afademische Studium in den ersten Stunden, und dann b. National - Oekonomie, Professor Dr. Baumstark (in 4 Stunden wöchentlich). 2) Land- und Forstwirthschaftliche: a. Landwirthschaftliche Betriebslehre, Direktor; Prof. Pabst (3 Stund.); b. Wiesenbau Anfangs- und dann

Stund.); d. Praktische Demonstracs Wirtbschaftsbetriebe überbaupt, Lebrer Grcbe (4 Stund ). erimental- und Agrikultur-Chemie, sche Chemíe, 2ter Theil, die thie- und den Dünger bctreffend, Derselbe (3 und dem Magnetiómus , | sießlich der botanishen Exfursionen, Lehrer der Forsiwissenschast und Naturgeschiczte Grebe (5 Stund,). 1) Mathematische: a. Angewandte Geometrie und Stereometrie, Prof. Dr. Grunert (4 Stund.): b. Construction landwirthschaftlicher \ Bai - FInspekttor Menzel (2 selbe (2 Stund.). 5) Thierärztliche: Zausthiere, Kreis - Thierarzt Dr. Hau des Pferdes, Derselbe (2 Stund.):

c. Güter-Taxatiou, Derselbe (3 tionen zu diesen Vorlesungen und zum Derselbe (2 Stund. ); 3) Naturwissenschaften: a. Exp Dr. Schulze (4 Stund.); b. Organi risczen Stoffe . Lehre vey der Elektrizität (2 Stünd,): d.

Derselbe

Zeichnen, Der- a. Aeußere Krankheiten der b, Exterieur

Stund.); c.

buner (#4 Stund.): c. Arzneimittcilehre, Derselbe 6) Landwirthschaftsrecht: Professor Yr. Pütter (2 Stund.). 7) Geschichte und Statistik: Uebersicht der Kulturgeschichte des abendländischen Europa, Dr. Barthold (2, Stund.) ; b. Vergleichende Statistik mít Zugrund- legung der Statistik des Preußischen Staates, Professor Dr. Baum- starf (2 Stund.). Direction des staats- und landwirthschaftlihen Ju- situts zu Eldena bei Greifswalde.

(2 Stund.). 2. Universal - historische

_Wissenschafr, Kunst uud Literatur.

Berlin. Die vieldesprehene Amazonengruppe von unserem Biéds hauer Kiß, deren Ausführung in Brouze nicht mchr zweifelhaft ist, hat sich uns jest abermals, und zwar ibrer Vestimmung um eine Stufe näher, nämlich im Gvps-Medell, überdies in einer Aufstellung gezeigt, welche an si eine überaus vortheilhafte hcißen muß, im Vergleich aber zu dem beengten Raum, in welchem der Künstler das Thon-M9o- dell {uf und ansstellte, um so Überraschender wirft. diesem Zweck der innerc Hof des uuweit des Opernplages binter dem Zeugbause gelegenen Gießhauses Überdacht und mit einem von oben herab einfallenden Licht verschen. /

Es wurde zu

o Diese volle und doch gesammelte Beleuchtung, verbunden mit der geräumigen Weite des so entstandeuecn N dem Beschauer Entfernung dem Künstler gelungen sey, das Kunstwerk ü eigentlic)ze Wirkung und in den verschiedenen Ansichten des dreh- baren Modells entwieln sich der Reibe nah Schönheiten, die früher auch dem geübteren Auge entgehen fonnten. Künstler, der bei der Ausbildung seines Thon - Modells mehr von der Phantasie als von der Anschauung geleitet wurde, jezt die schönste Ge- nugthuung empfinden, uicht minder diejeuigen , welche dem Kunstwerk {on früher Lob gespendet und sich lebhaft dafür interessixt-haben ; vor- nebmlich aber werden, so hoffen wir, alle, welche nah Kräften zur führung diefes Modells für cine éffentlihe Aufstellung in Berlin bei- gesteuert haben, von der Anschauung jeßt deu Gedanken mituehuen, ihren Beitrag au ein würdiges Werk gewandt zu haben ; wer dagegen bisher noch gezögert, mag si beeilen, um nicht zu fehien bei diesem Zusammenwirken, welches an fich {hon eben so erfreulich und erhebend ift, als das Ziel, um welches es fh handelt. Wir erlauben uns deshalb die Erinnerung, man möge die verlängerte Eröffnunz nicht ungenugt lassen und namentlich jeut die s{önen, hellen Fage nicht versäumen. Auch wer das Thon - Modell bereits gesehen, darf dennoch jegt in dem weißen, lenchtenden Material einen neuen Geriuß umal da der Künstler nicht aufgehört bat, bei der Nat hülfe, welche die aus mehreren Stücken zusammengeseßte Form ver- langte, zugleich noch eine verfeinernde Hand an sein Werk zu legen. Auch ist es an sich schon interessant, ein und dasseibe Bildwerf na) verschiedenen Stoffen

Standpunkt

t jeyt erst seine volle und

Fn der That muß der

Vordergrund

erscheint in dem feinen Geäder das Geblüt des edien Tbieres noch hei- ßer und s{äumender, das Gesicht des Tigers noch N grimmiger und noch rührender fämpfen im Blick des tückifch überfalic Menn aber sen der Durchgangs- nicht der vortbeilbafteste für ein Vild- daf die Grnupye bie tind so macht sih denn och muichr ge s: Anfitellung rerbürat Gyppsmeodefl

nen Rofses Muth und Schreck. punft des Gypsmodeils durchaus werf ¡u sevn pflegt, so darf man sagen, bendigfeit eher gewonzeu ais eingebzt habe, jeßt auch ‘die reiche Schönheit der Uumiffe ntr 1 | ngemefsenheit flir freie

Wie wir vernebhuieu, it man damit beschäftigt, das der Benutzung zur Gußform mêtt dem Daguerrectyp auf;unebmen, des Stoffes nnd die treflive Beleuchtinmg be- ¡ugleich soll von cinem unserer besen Zeichner Vielleicht gelngt- es

daß uns jest schon die

wozu die weiße Farbe sonders einladend war; eine genaue Zeichuung unternounmen werden. dánn mit eiuer solchen ah den Auswärtigen cinen befferen nr einen Umriß in fleinem ist, worauf eia fopfschütielnder Beuxrtheiler enftttcen Be

von dem Kunsfiwerk Maßstabe geicheßen läng} in der Allgememen Augsburger Zeitung seine bed Für die Hiesigen und im Angesicht d

d errt * das KUunitweri S

gebaut hatíie. Gruppe bedarf dieses Urtheil feiner Wider widerlegt alle Gründe und Ärguinentationeu durd Num sollte es aber unter Anderem on ein Hanvtansiccht nur ein Auge des eiu Tadel, über deu der Künstler fich tröften kennte ingleich die Natur und den Schöpfer treffen. F eiue besondere Velifommenheit einer plafiifchei in eincr Hanpfkansicht i Klarbeit tund Verskändlichfkeit der Hauptsace * Standpunkt T der Gestalten zu folgen und dies ist tun bei rade bier liegt etne threr

Schlieklich erlauben der Besucher auf die in scriptions: Listen zu pertvetsen, mit willigen Beiträge twar schon viel, aber noch nicht Alles ges me gesichert ist, um so s{neller

tracztungen

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Alles dardietet t. Foude inm Einzeinen de en Beschaurr reizt n umwandein: untercr Gruppe reften Tnagenden. und Gemeinßsinn 2 » s 1 ais a nas - Votail außiietend E - F * Bemerfunga , da® durch die frei s

eber die erforderliche 1 Értgufß gefördert werden fönnen.

Dauer der Eisenbahn-Fahrten am ä. März. | Zeitdauer

Verlin. | Um 7 Uhr Morgens

Nachmitt Adends

Potsdam.

hr Morgens . | Mittags . |

——————————————Ä—————————————————————————-

Meteorologische Beobachtungen:

Nas einmalig?r

Quellwärme 5,49 R.

Flußwärme 0,09 N.

Bodenwärme 1,99. R. ausdünstung 0,02 Rb, Niederschlag. 0.

¿ Wärnuewehici4- E

Î 3A 51‘Par.| 345,17 ‘Par. | 345,29 “Par. 26° N. 1,99 R.j— 0,89 R, Thauptinki.…...| 44% R. |— 1,1% N [— 2,39 N. Dansgisättigung

Lustwärme

Wolkenzug. | Tagesmittei: 344,99“ Pare Q, V Rie

dis R as 2,5 9 Nee 74 pt. -OND-