1840 / 68 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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268 Í 2 ; : L: - ck it Wasse ;04 C. Bluni. ¡eräuf: Der -Plakregén als Eheptokurator, Daa sgata deisches Yama ee La M n 2 Abth. vos a Raupach. Sonnabend, 7. März. Belisar. Oper in 3 Abth., von | 7 Pf auch 1

Sonntag, 8. Márz- Im Opernhause; Die Luspiel in 1 Akt. Hierauf: Der von P. Taglioni. Musik von Gährich.

3 Abth

Li},

abend bezeichnet, vertaujt.

Wegen fortdauernder Unpäßlichkeit des Fräulein von Faß-

mann faun die Oper: „Agnes von Hohenstaufen“ werden und wird ersucht, | Biller - Verkaufs - Büreau umtauschen, oder den Betrag zurückempfangen zu lassen.

Fm Schauspielhause: Der arme Poct,

d + Tis

Montag, 9. März. Jm Schauspielhause : Schauspiel in 5 Abvth., von E. Leutner.

Der Seeräuber, großes Ballet in

Zu dieser Vorstellung werden Opernhaus-Billets, mit Sonn-

die dazu bereits gekauften Billers im

Schauspiel in 1 don A. v. Kobebue. Hierauf: Schwärmexei nah der Mode, Scauspiel in 4 Abtkh., von C. Blum. (Herr Rüthling: Fabritius.) Die Geschwister,

seltsarne Wette, von Donizetti. Sonntag, §8. März.

Bühne bearbeitet von Albini.

Komisiche Lokal-Scene mit Gesan ‘nicht gégeben Montag, 9. März. Die Ent Die unaleichen Freier.

dafür gezahlten

Salvatore Cammerano, überseßt von Johant Hähnel. Musik

Endlich hat er es doch gut gemacht. Lustspiel in 3 Akten, nach einer E Idee für die Deutsche

Fastnachts-Posse mit Gesang in 3 Akten.

6 Pf.; Erbsen 1 pel 13 Scheffel.

l Das Schock ierauf: Das Kunstkabinet.

g, pon Ludw. Lenz,

führung vom Maskenball, oder:

Berlin, den 5.

Zu Lande: Weizen

100 Wispel,

Markt-Preise vom Getraide.

2 Rtbir. - 8 Sgr. 9 Pf., auc 2 Rthlr. 10 Szr.z Roggen 1 Rthlc. 13 Sar., auch 1 Rthlr. 10 Sar. ; große Gersie 1 Nihlr. 9 Sar. 5 Pf., auch 1 Rihlr. 7 Sgx. 6 Pf.; kl

Gersic 1 Rthir. 10 Sgr., auch 1 Kthlr. 2 Sgr. 6 Pf. ; Hafer 1 Rtbir., auch 26 Sgr. 3 Pf.; Linsen 2 Rthlr.

März 4840,

eine

10 Sgr. Eingegangen sind

S

vont 2K. Februar bis in

Das Faß von 200 Suart, nach Tralles 54 pCt., nah Richter

20 pCt., gegen baare-Zablung und sofortige Ablieferung, nah Angabez Fartofse-Brauntwein 16 Rihlr. 26 Sgr. 3 Pf., auch 16 Nthir. 15 Sgr.

r+ Weize (welßer)2 Rthlr. 23 Sgr. d Pf. und 2 Kthlr.

20 Sgr., auch g 17 dre Pf Nogges 1 Rthlr. 14 Sgr. ue

thlr. 8 Sgr. 9 Pf.ch erste 1 Rthlr, 2-Sgr. Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf. Eingegaugen sind 804 Wis-

Mittwoch, den 4. März 1840. Stroh 8 Rthlr. 15 egr auch 6 Rihlr. 7 Sgr. 6 Pf.

Der Centner Heu ‘1 Rthlr., auch 20

Branntwein-Preise "úd 4e De j

Kartoffel - Preise.

Der Scheffel Kartoffeln 17 Sgr. 6 Pf., auch 12 Sgr. 6 Pf. Verantwortlicher Redacteur Ärnold.

_ Gedrudt bei A. W. Hayn.

S. E Gn M Cr C E B E e T U A Ä O

—-

L R ———————————

Befanntmachungen.

Avertissement. Folgende Personen : : 1) der verschollene, am 9. Mai 1778 zu Alt-Döbern geborne Traugott Benjamin Fickoidt, ein Sohu des dort gewesenen Predigers Fictoldt, welcher nacch der legten von ihm erhaltenen Nachricht im Jahre 1813 bei einem Desterreichischen Truppen- Teorys in Dresden gestandeu und vorher in The- reicustadt als Schreiber angestellt gewésen seyn soll, und defsey muthmaßliche Erben:

a) der Sohn einer verstorbenen Schwester des: selben, vereheliht gewesenen Pochayïv, Jo: hanne Magdalene, gebornen Fioldt, welcher fich als Gärtnerbursche in Dresden aufgehal- ten haben foll,

b) dessen Schwester, verehelichte 2aas, Friederike Charloite, geborne Fickoldt, wélche sich im Sächsischen Erzgebirge befinden soll,

c) die Kinder feiner zu Dresden verstorbenen S Hwester, Christiane Sophie, verehelicht ge- wesenen Töpfer, gebornen Fictoldt : L

2) der am 1. November 1794 zu Baudach im Crof- sener Kreise geborne, jet verschollene Carl Ewald hilipp Ludwig Winciler, ein Sohn des dort ge- wesenen Predigers Winciler, welcher nah beende- tem Feldzuge im Fabre 1813 und 1814, den er als freiwilliger Jäger mitgemacht, als Offizier beim Zten Linién-Ynfanterie-Regimente iu Dan- zig gestanden, die Preußischen Lande verlaffen und

«zulegt in Hamburg sich aufgehalten haben soll,

fo. wie deren etwanigé unbekannte Erben und Exbuneh-

F

und Aufenthalte binnen 9 Monaten, spätestens aber in dem auf deu 14. September 1840, Vormit- tags 10 Uhr, vor dem Referendarius Stettuisch auf dem Königl. Ober- Landesgericht hierselbst anbe- raumten Termine persónlich oder durch einen mit Luformation und Vollmacht versehenen Mandatarius Nachricht zu geben und die Jdentität ihrer Pecson nachzuweisen, widrigenfalls die Verschollenen für todt erflárt und das zurüdgelassene Vermogen unter ihre nisten si legitimirenden Erben--vertheilt oder den Fisfus überwiesen werden wird.

Die Xastiz-Kommissarien Jristizrath Ulrici utd Mar- aquard werden denselben. zu TWManudatarien in Borschlag ebracht. Franffurt a. d. O., den 29. Oftober 1839.

Königl, Preuß. Ober-Landesgericht.

c

Oeffentliche Befanntmachung,.

Die etwanigen Inhaber Wesipreußischer, auf Kro- janke, Buntowo, KrojanferHauimer, Wengers, Petewso, Pepin, Podrufen, Smirdowo und FTärnowke lautender Pfandbriefe werden, da diese Pfandbriefe sämmtlich zur Ablösung bestimmt sind, bierdurch aufgefordert, die qu. Pfandbriefe mit den noch nicht fälligen Zins-Cou- pons unter dem portofreien Rubrum: :

„Pfandbriéf-Abiösung der Herrschaft Krojanke“, gegen sofortigen Ersay einer gleichen Summe in West- preußischen Pfandbriefen mit den dazu gehörigen Zins- Coupons, bier spútestens bis ultimo Mai d. J. eín- zusenden. Schneidemühl, den 7. Januar 1840.

Königl. Westpreuß. Landschafts - Direction.

; 2 F M M)

Ueber das Vermögen des hiesigen Kaufmanns Meyer Aruheim, dessen Handluyg unter der Firma: Gebrüder Arnbeim, bestanden hat, ist von uns der Konkurs er- dffffnet und zur Liquidation der Forderungen der Gläu- biger ein Termin auf

deu 11. April k. Y., Vormittags 10 Uhr, vor dem Herrn Dber-Landesgerichts-Assessor Bnsch an hiesiger Gerichtsflelle angesezt, Alle unbekannte Glüu- biger werden daher bierdur aufgefordert , in dem Termine persónlicy over durch einen zulässigen Bevoll-

möchtigten, wozu denen, welchen es am hiesigen Orte an Betanntschaft mangelt, der.Justizrath Barkow und i die Justiz - Kommissarien Kempe und Sternberg {li | amma Vorschlag gebracht werden, zu erscheinen und ihre Forderungen gehörig anzumelden. Der Ausbleibende hat zu gewärtigen, daß er mit seinen Ansprüchen an die

Masse ausgeschlossen und ihm ein ewiges Stillszwei

gengegen die übrigen Gläubiger auferlegt werden wird.

Stargard in Pommern, den 15. November ‘1839. Königliches Land- und Stadtgericht.

Der von dem hiesigen Kommerzien- und Admiral táts-Rath

gegangen seyn. Auf den Antrag der Handlung Henniger & Com

in Berlin fordern ivir nun Xeden, -der als Eigeuthümer, auf Bildung An Cessionar, Pfandgläubiger oder aus irgertd“ einem son: werk zeichnet fich durch Gründlichkeit stigeu Rechtsgrunde: an- den hier beschriebenen Wechsel Y

Ansprüche zu haben vermeint, hierdurch auf, sich de

8, April 1840, Vormittags 14 Uhr, vor unserm) zu 5 sgr., welehe einzeln bezahlt werden. Gewiß wer-

Allgemeiner Anzeiger für

{ Abgeordneten Herrn Ober- Landesgerichts-Referendarius|den Aeltern und Erzieher den Jhrigen die Anschaffung schen Regeittenfamilien, der mediatifirten Stgndeshers Pobl auf unserer Gerichtsstätte entweder persönlich eines Werks empfehlen, welches durch Schild

\ . W. Böhm, alleinigem Juhaber der hie- sigen Haudlung F. W. Böhm, aw 11. Juni 1839 auf Car! W. J. Schulze in Berlin an die Ordre von E. 2. E ee u Ee Seb Cour. bier ge- ogene, von diesem an die Handlung Henniger & Comp.|2 Bände i 8 Hefteu à

in Berlin indofsixte und von der Handkneig Car W:. i É ia eiteuA d: fgr; wovon ‘soeben das F. Schulze daselbst acceptirte Sola -Wechsel, soll an dem Verfalltage vor dew Jucasso- in Berlin verloren] Büchern uimmt das der Geschichte, ais die unen

oder dur cinen gehörig unterrichteten und mit gese [ liher Vollmacht versehenen Bevollmächtigten,

Mahraun namhaft macheu, zu erscheinen, den in Rede j stehenden Wechsel vorzulegen und seine au denselben it

habenden Ansprüche anzugeben und zu eriveisen, widri: |eiguisse vom Anfang der Welt an dieut.

genfalls er dieser seiner Ausprüche auf immer für vers lustig erflärt und der besagte. Wechsel amortisirt wers deu wird. Königsberg. den 22. November 1839. Königl. Preuß, Kommerzien - und Admiralitäts« Kollegium.

E dit T1015 V F M4 9. N Xn Sachen, das Schuldenwesen resp. Debitwesen weiland Kanzlei-Secretairs Lampadius hierselbst, dessen Witwe, Catharine Charlotke, geborene Bährens, und

seiner Kinder, dex uuverebelichten Sophie Philippine|so eden erschienen und in Berlin þei E, F. Amelaug, Lampadius und des Hauptmanus Lampadius betref-|Brüdersiraße Nr. 11, zu haben:

fend, sind die Erben dcs Verwalters Barthold Julius

Philipp Meyer, da sie Lusalge Ediftal-Citation, der ehe- in geographischer,siatistischer,topographischer

maligen Flirstlichen Justiz-

l : anzlei vom 2. Mai 1802 in termibo» den 1. November

oichen Jahrs: nicht er:

fhiènen sind und sich überall nicht gemeldet haben, Drit : ret ; E A te nach den neuesten amtlichen Ungaben und den mittelst heutigen Dekrets wit iprer Forderung aus: |hestenDuellen stark vermehrte und umgearbeitete Auflage,

geschiofen. Zugleich werden in dem obgedachten , vor etwa 80

Jahren vor der ehemaligen Fürstiichea Justiz-Känjlei| Oberlehrer am K

gierseibst eröffneten Schulden - resp. Debitwesen , dei der Unvollständigfeit der Aften und bei der Unbekannt-

chaft der Erben der Gläubiger und der Lampadius- df Z j i mer, werden bierdur vorgeladen , von ihrem Leben! schen Erben, die nicgt bereits präfludirten und befrie- Gt: Königl. Pvuetr hem Kron egen B

gen Gläubiger resp. deren Erben, uameutlich die

visoren der biesigen Trinitatisfirhe, die Erberi der itwe Regener, des Kaufmanns Burchardi, des Bau- Nerwalters Marchwort ; des Kantors Behrens, der Witwe des Steischers Geller und des Drechslers Fercke, imgleichen die Erben des Kanzlei Secretairs Lampaë dins, feiner Witwe und Kinder, htermit, und zwar die Gläubiger resp: deren Erben bei Strafe des Aus-

vorgeladen, sich indem auf | deni. M'a f41:840; Morgens 10 Uhr, ‘vor hiesigeur Herzoglichen Kreisge-

ren und \ich als Erbetr der Gläubiger resp. als Lam- padins\che Erben gehörig zu legitimiren. Wolfenbilttel, den 25. Öftober 1839.

Herzogl. Braunschzw. Lüneb. Kreisgericht daselbst.

Ettlingen im Großherzogthum Baden. (Erbvoriadung.) Josef Bauer, Zimmermanx? von hier, hat als Badis&hèr Soldat den Russischen Feldzug im Fahr 1812 mitgemacht und soll sich in Koronoweo im Großherzogthum Posen niedergelassen haben. Auf einen Brief von ihm und nach einem ortéges richtlicen Zeugniß von da wurde ihm dahin anch 11 Fahr 1828 eine dahier angefallene Erbschaft von 125 É ausgefolgt. Nach den neuesten von den dortigeu Ve- richten eingezogenen Erkundigungen soll sich Bauer, Je- doch nie dort befundeu haben. Da ihm auf das fürzlich dahier erfolgte Ableben ¿ines Bruders. Johann Bauer eine Erbschaft von 108 Fl. 57 Kr. anfel, so wird Josef Bauer, da sein Aufenthalt unbekannt is, anfgefordert, diefe Erbschaft binnen 4 Monaten von“ heute an dahíer ia Empfang zu unehmen, andernu- falls solczé lediglich denjenigen zugetheilt wird, welchen sie zutäme, wenn er znr Zeit des Erbanfalis gar nig: mehr am Leben gewesen wäre. Ettlingen, den 16. Dezember 1839. Großberzegl. Badisches Amts-Revisorat. Braunwart h,

v

L

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wir die hiesigen Justiz - Koununissarien Kosiowsfki und|und zum Besseru ermahnt, wahre Geistes: und Her- i ensbiidung bezweckt und der Jugend wie dem Al-| Zuwachs und Abgang, Benuyung

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ben des Kammer-Commissairs Siegmann, die Pro- |fjir den Lehrer, sondern für zèeden gebildeten Staats- bürger von Wichtigkeit, besonders für Beate, Kauf-

hlu}ses, und die Lampadiusschen Erben unter dems, die Kreise und Ortschaften hinein A E S L D E s zte , gestredt worden. Rechtsnachtheile, daß die L blefbende Masse] esondere Sorgfalt ist auch R Auseinandersezung als banum vacans dem Fisfus überwiesen werden wird, | nd vollständige Darstellung der gewerblichen Verhält: nisse verwendet. Das ganze Werk zerfällt in 2 Ab- theilungen, von denen die erste den

richte anberaumten Termine zu melden, ihre Anfprüche tbeile, von der an die etiva 1000 Thlr. betragende Masse zu liquidi- Beschreibung herab, unsaßt.

die Preußischen

Staaten.

erung al: ren und der Deutschen Fürsienhäuser, die in den Deuts er wichtigen Begebenheiten, großer Helden, erhabener hen Bundesstaaten begütert \ind; statistische Uebers j Tugend sichten des UAreals und der Volksmenge der ganzen 'Erde, der einzelnen Staaten und Theile derselben, nebst

und Verttreilung ;

er als Erinuerungsbuch aller wichtigen Exr- der Religions - Verhältnisse, Unterrichts - Anstalten uud

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tlas in etwa 12 der unentbehrlichsten Karten der

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Der Preußische Staat

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f li auf den gan- en Staat, die zweite den auf die einzelnen Staats: rovinz bis auf die Kreis« und Ort-

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enealogisch- historisch - statistischer Almanac. Siebenzehnter Jahrgang,

für das Fahr 1820.

ihrer Frequenz; der Finanzen und der Land- und See- macht; der Staatóverfassungen und der Namen der Präsidenten der Kammern oder der Landsläude; den Pol mit den Namen der vornehmften Beamten; den itel der Regenten ; Beschreibung des Wappens ; die Ritterorden: die obersten Staatsbehörden und das dis plomatische Corps mit den Namen der Beäzaten U. \.w.; nebst 9 statistishen Tabellen. Der historische Theil ift in geschichtlichen Ueber- blickden bei den cinzelnen Staaten geliefert und der Preis, dex größern Bogenzahi ungeachtet, nicht ere höht worden. 992 Seiten gr. 16mo, fart. 2 Thlr. od. 3 Fl. 26 Kr. Rh. Laudes-Fndustrie-Comtoir zu Weimar,

Vei Carl Heymänn in Berlin, Heil. Geiststraße Nr. 7, it so eben erschienen und an alle gute Buch- haudlungen verfaudi :

Die Nichtigkeits-Beschwerde, die Nulli- tátóflage, der Rekurs in Bagatellsachen und das Rechtsmittel der Aggravation, in ihrer jezigen Gestaltung, systematisch dacgestellt und mit erläuternden Bemerkungen versehen vom De ta Aiker. 8vo. brosch. 15 fgr.

Außer den Bemerkungen, die den gien Praktifer

verra ben, erleichtert auc) ein chrono ogisches Negister

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Das Publikum erhält in diesem Werke den {on längst beabsichtigten Kourueätar zum Stielerschen Haud- Atlas, zuglcich-aber auch ein asloemeines geos amd Me TORs Wörterbuch, welches die neueren hniicyen Aden ungen an Volljtändigkeit (der 1. Band A K enthält gegeu 80,009 Artifel) und Genauigkeit übertreffen dürfte. Der Hauptvorzug “desselben bejteht náchsidem darin, daß die aufgenommenen Namen \ich wirklich auf den besien Kaxten, welche anerfannter- maßen deu Stieler hen Utlas zum Grunde ltegez, finden, daß sie nah Originai-Duellen oder nach auts lichen Nachrichten berichtigt, daß die gegenseitige Lage der Orte, der Lauf der Flüsse, die Richtung der Ges birge genau angegeben ind. Un die Anschaffung möglichst zu erleichtern, gat der Verleger einen nur bis ur Zeit der bevorstehenden Beendigung des Ganzen estehenden äußerst uiedrigen Subscriptions-Preis da- für angesezt, und zwar von 2x Thlr. für dea eben erschienenen Ersten Band, die Buechstaben A—K und ein ety-

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Die Genealogie der Europäischèn und Außereuropäi?

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Preußische Staats-Zeitung.

Verlin, Sonntag den gm Márz

Allgemeine

. Ï t. Amtl. Nachr. I mw. DE s

Frankr. Paris. Das neue Kabinet. Telegr. Nachr. aus Spaníen Cptager. Auf. Madasvs, Einnahme v. Segura). Nachr. aus ier. Börse. Großbr. u. Jrl. Lond. Abreise d. Herzogs v. Sachs. Kob. Gummis- handel. Die Franzosen am Cazjamanza. Belg. Die Franzbs. Königl. Familie. Dän. Ueber die Zeit der Zusanimenfunft der Provinzialstände. Deutsche Bundesft. ünchen. Stände - Verh. —- Dresden. Kammer-Verh. Lebitg, Bericht übér die Ei enbahn. Oefterr. Ungar. Nationalbank. Justruct. in Bezug auf die Ung. Nefrutirung. Reis-Consumtion in Oesterr. talien. Aufhebung des Schwefel-Mouop. in Sicilien. n. Madrid. Näheres über die Unruhen. Türkei. Die Flotten in Smyrna. Horace Vernet. Berichte des Xournal de Smyrne aus Konstantinopel. Aëg. Bericht des Journal de Smyrne aus Alexandrien und Syrien.

Ueber den Sklavenhandel und die Maßregeln zur Unterdrückung dessel- ben. 1er Artikel. :

Wiss., K. u. L. Berlin. Theater und Musik.

Amtlihe Nachrichten. Kronik des Tages. Des Königs Majestät haben geruht, diè Land- und Stadt-

erihs-Assessoren Grôninger zu Horstmar, Steiner zu Bochold, Brisgen zu Vreden und Wenner zu Borken zu Land- und

Stadtgerichts-Räthen zu ernennen.

Se. Durchlaucht der regierende Herzog von Nassau ist von Wiesbaden hier eingetroffen.

Erdóffnete Konkurrenz um den von der Michael Beer- schen Stiftung ansgèseßten Preis.

Der zu München am 22. März 1833 verstorbene drama- tische Schriftsteller Michael Beer aus Berlin hat durch testa- mentarische Verfügung ein bedeutendes Kapital zu einer von Sr. Majestät dem König Allergnädigst genehmigten Stiftung ausgeseßt, um unbemittelten Malern und Bildhauern jüdischer Religion den Aufenthalt in Jtalien zur Ausbildung in ihrer Kunst durch Gewährung eines Stipendiums zu erleichtern, wel- ches dem Sieger einer jährlich stattfindenden Preis -Bewerbung zu Theil wird, mit deren Veranstaltung die Königüche Akademie der Künste, nah dem Wunsche des Stifters, Allerhöchsten Orts beauftragt worden ist. : di.

Demgemäß macht dieselbe hierdurh bekannt, daß die dies- jährige Konkurrenz um den Michael Beerschen Preis für Werke der Geschichtsmalerei bestimmt is, allein unabhängig bleibt von der für dasselbe Fach von der Akademie bereits angekündigten anderweitigen Preis-Bewerbung. Die Wahl des darzustellenden Gegenstandes überläßt die Akademie dem eigenen Ermessen der Konkurrenten; doch mússen die Bilder ganze Figuren enthalten, akademische Studien aus denselben ersichtlih seyn, eine Höhe von 3 Fuß, und eine Breite von 2'/, bis 2'/, Fuß haben und in Oel ausgeführt seyn. Der Termin der Ablieferung der Ge- mälde an die Akademie is der 12. September d. J., und muß jedes mit folgenden Attesten versehen seyn:

1) daß der nâmentlich zu bezeichnende Konkurrent sich zur jü- dischen Religion bekennt, ein Alter von 22 Jahren erreicht hat und Zögling einer Deutschen Kunst-Akademie ist;

2) daß das eingesandte Gemälde von ihm selbst erfunden und ohne fremde Beihülfe von ihm ausgeführt worden ist.

Die so beglaubigten Bilder werden in die diesjährige Kunst- Ausstellung der Akademie aufgenommen, jedoch ohne enua ihrer Urheber. Die Publication des zuerkannten Preises erfolgt vor Ende Septembers d. I. und besteht in einem Stipendium von 500 Thalern auf Ein Jahr zu einer Studienreise nah Rom, welches jedoch ‘unter Umständen von neuem erworben oder auch dem Stipendiaten nach Verlauf eines halben Jahres entzogen werden kann. :

Die Transport-Kosten für die mit den vorgeschriebenen At- testen versehenen Gemälde übernimmt das Kuratorium der Mi- chael Beerschen Stiftung; die nicht zulassungsfähigen Arbeiten werden auf Kosten der Einsender zurückgeschickt.

Berlin, den 28. Jene E

Direktorium und Senat der Königl. Akademie der Künste.

Dr. G. Schadow, Direktor. E

Den Banquiers Gebrüdern G. M. u D feld in Berlin ist unter dem 4. März E nen auf ein Verfahren, a lohgar zu machen, insoweit es für neu und eigenthümlich befundeù is, fâr den Zeitraum von 6 Jahren, von jenem Tage an gerechnet und für den Umfang der Monarchie, ertheilt worden.

Abgereist: Der Fürst Ludwig zu S : lath, zud Schlesien. g chdnaich-Caro

Zeitungs-Nachrichten. Ausland.

Frankrei.

l Paris, 2. März. Der heutige Moniteur énthält die gestern T eiaeten Königlichen Ordonnanzen wegen woran der neuen Minister. Die Ordonnanz, durch welche Herr Thiers zum Conseils, Präsidenten und Minister der auBwärtigen Angele- genheiten ernannt wird, is von Herrn Teste unterschrieben; alle

. Presse ein müúndlihes Programm improvisirt.

} Wir wünschten sehr

übrigen sind von Herrn Thiers gegengezeichnet. Die vorigen Minister sind einfach entlassen worden, ohne daß einer von ten

irgend eine Art von Entschädigu lten hätte. ' Früher erhielt jeder ausscheidende Minister eine Pension von 12,000 Fr., welche Einrichtung aber schon seit mehreren Jahren abgeschafft ist. Meh- rere der ausscheidenden Minister haben die Stellungen verloren, die sie vor ihrem Eintritt in das Kabinet besaßen. So verließ z- B. Herr Passy den Präsidenten - Stuhl, welcher ihm jährlich 80,000 Fr. einbrachte, und Herr Teste gab eine Advokaten-Stelle auf, deren jährliche Einnahme mindestens auf 100,000 Fr. ge- R ete Om Dn 2 s e Uhr begaben sich -\ämmt- e neue Minister zum und legten den Eid in die Hän Sr. Majestät ab. s Y Os

Alle híesigèn Journale enthalten heute in dem gestern ange- deuteten Sinne Betrachtungen úbtr das neue Kabinet. Nur das „Journal des Débats‘ schweigt, wenn man nicht etwa in folgenden wenigen Worten einen“ indirekten Angriff bemerken will: „Es ist gewiß, daß das Justiz-Ministerium Herrn Dupin mehreremale angeboten wurde. Erst auf seine wiederholten Wei- gerunme ward es Herrn Vivien gegeben. Vorgestern, in dem

ugenblicke, wo die definitive Liste des neuen Ministeriums fest- geses] werden sollte, bat Herr Calmon den Herrn Dupin um ein leßtes Wort, und derselbe erwiederte: „„,„Mein leßtes Wort stimmt mit meinem ersten überein./// Was' die Beweggründe seiner Weigerung betrifft, so hat sich Herr Dupin auf die Erklä- rung beschränkt, daß die Zusammenseßung des neuen Kabinets ihn nicht befriedige.“/ Die Presse dagegen ergeht sich in einem u Artikel úber alle Fehler, die Herr Thiers in seiner früheren Stellung als Minister dét auswärtigen Angelegenheiten begangen habe, und deren Wiederholung sehr zu befürchten stehe. Zu den früheren O und Leichtfertigkeiten des Herrn Thiers sey in der lebten Zeit noch seine übertriebene Anhänglichkeit für die Englische Allianz getreten, so daß man ihn jenseits des Ka- nals mit Recht die Vorsehung der Britischen Interessen nennen könne. Das Journal de Paris sagt: „Wir bemerken den Journalen der linken Seite, die das, neue Kabinet unter ihre Flúgel nehmen, daß Herr Thiers dem Könige ein \chriftliches Programm über die von ihm zu befolgende Politik eingereicht hat. Außerdem hat Herr Thiers vor seinen Lobrednern in der | Das \chrift- liche Programm hat die Zustimmung des Königs, das münd- liche die Zustimmung der Journale der linken Seite erhalten. : t ern zu erfahren, in welhem von beiden sich die eigentliche ahrheit befindet, oder sollten sie wirklich beide gleichen Inhalts seyn? Jn diesem Falle frägt es sich, ob die Krone dem beigestimmt hat, was den Journalen der linken Seite versprochen worden ist, oder ge die Journale der linken Seite dasjenige gutheißen, was der. Krone zugesagt wurde. Wer wird hier getäuscht? die Krone oder die Presse? Wir fordern die leßtere auf, Herrn Thiers diese Frage vorzulegen und uns seine Antwort mitzutheilen.“

Außer den Herren Quenault und Dejean haben auch Herr A. Passy, als Direktor im Ministerium des Jnnern, Herr Mie als General-Secretair im Handels-Ministerium, Herr

egrand, als Direktor der Forst-Verwaltung und Herr Mallac, als Chef des Privat-Kabinets des Herrn Duchäâtel, ihre Entlas- sung eingereicht.

Der Constitutionnel enthält Folgendes: „Man liest in mehreren Journalen, daß Herr Dupin dem Könige gerathen hätte, die Bildung eines Ministeriums dem Herrn Portalis zu über- tragen, der, wie Jedermann weiß, wesentlich dazu beitrug, das Ministerium Polignac zu. Stande zu bringen. Die Journale befinden sich im Jrrthum. Herr Dupin hat einen solchen Vor- schlag niemals gemacht; er hat im Gegentheil, während der gan- zen Krisis beständig gedacht und gesagt, daß unter den gegenwär- tigen Umständen Herr Thiers unumgänglich nothwendig sey.“

Gestern sind in den Tuilerieen die ersten Depeschen des Herrn Guizot aus London eingetroffen.

In Bezug auf Afrika soll Herr Thiers sih vor einigen Tagen dahin ausgesprochen haben, daß, falls er Minister

. würde, er sich beeilen werde, dem Marschall Valée einen Nach- | D | Hotel der Französischen Gesandtschaft eingetroffen.

folger zu geben, unt sih aus allen Kräften der Theilnahme des Herzogs von Orleans an der Expedition gegen Abdel Kader wi- derseben würde.

Heute fruh fand ein Minister-Conseil in den Tuilerieen statt, an dem sämmtliche Mitglieder des neuen Kabinets Theil nah- men. Man glaubt, daß morgen eine Sißung der Deputirten- Kammer gehalten werden wird.

Der Minister des Jnnern hat einen Befehl erlassen, wonach der Aufenthalt der freigelassenen Sträflinge, die unter Polizei- Aufsicht stehen, in den- zunächst um Paris liegenden Departe- ments nicht ferner gestattet werden soll, weil dies Gesindel gar zu viele Gelegenheit hat, von dort aus unbemerkt nach Paris zu kommen und durch schnelle Rückkehr an den angewiesenen Aufenthaltsort dennoch. ein Alibi zu konstatiren.

Die Regierung publizirt heute nachstehende telegraphische Depeschen: l. Madrid, 25. Februar. Der Französische Botschafter an den Minister der auswärtigen Angele- genheiten: „Die Cortes-Sißung vom 23sten ward durch Un- ruhestifter in den dffentlichen Tribunen gestört; die géstrige ward es gegen 3 Uhr durch Manifestationen von Außen, die anfingen, den Charakter einer Emeute anzunehmen; da kein eigentlicher Grund vorhanden war, so konnte man einen verabredeten Hand-

eih befürchten. Die Regierung hielt es, um der Rückkehr olcher Unordnungen vorzubeugen - für angemessen, Madrid in den Belagerungs - Zustand zu versezen. Die Ruhe hat sich au- enblicélih wieder hergestellt. 11. Bayonne, 1. März.

er Commandeur. der 20sten Militair - Division an den Kriegs - Minister: „Espartero erschien am 23 sten vor Segura, ließ den Plaß auffordern, sich zu ergeben, und auf die Weigerung der Garnison Batterieen errichten, die am 25sten spielten und das Feuer des Feindes zum Schweigen brachten. Man erwartete eine baldige Uebergabe.“ 11. Bayonne,

Minister des Jnnern: „Ein Schreiben aus Saragossa mel- det, daß die Christinos am 27sten um 7 Uhr Morgens Segura ms genommen haben. Madrid war am 2bsten Morgens

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Der Moniteur Parisien enthält heute den ausführlichen Bericht über die bereits mehrfach erwähnten Treffen bei Mosta- ganem und Mazagran. Er zählt dieselben mit zu den s{önsten Waffenthaten , die jemals in den militairishen Annalen verzeich- net worden wären. Das kleine Fort von Mazagran, dessen Gar- nison nur aus 123 Mann unter den Befehlen des Capitains Lelievre bestand, hat sih vom 2. bis zum 6. Februar gegen die wiederholten und heftigsten Angriffe von 1200 Arabern, unter den Befehlen von Mustapha-Ben-Tamy vertheidigt. Der Feind hatte den untern Theil der Stadt, der nicht beseßt werden konnte, eingenommen, und richtete von da aus ein anhaltendes Feuer auf die Garnison. Ein anderes Corps von 7—#§00 Arabischen Reitern nitt die Verbindungen mit Mostaganem ab, so daß man von dort aus der bedrängten Garnison nicht zu Hülfe kom- men fonnte. Am bten Morgens versuchten die Araber einen lebten verzweifelten Angriff, der aber, wie alle übrigen, von dem tapfern Häuflein in dem Fort mit eben so großer Tapferkeit als Kaltblütigkeit abgeschlagen wurde. Durch diese lebte Niederlage entmuthigt, trat der Feind den Rückzug an. Er hatte eine große Menge von Leichen auf dem Schlachtfelde zurückgeiassen, und die mäßigsten Berichte {häßen seinen Verlust auf 5— 600 Mann. Die Garnison in Mazagran hat nur 3 Todte und 16 Verwundete. Bei den Versuchen der Garnison von Mostaganem, die Verbindungen mit Mazagran wiederherzustellen, verloren in- deß die Franzosen 42 Mann. Seit dem 7. Februar hat sich der Feind nicht wieder in der Umgegend von Oran gezeigt; das Resultat des Angriffs auf Mazagran hat eine tiefe Entmuthigung unter den Arabern hervorgebracht. Abdel-Kader befand sich noch in Tekedempt und ist bis jet dem Kampfe, den er angeregt hat, persdnlih noch gänzlich fremd geblieben. Jn der Provinz Al- gier haben keine neue Feindseligkeiten stattgefunden. Die Lage der Provinz Konstantine war, den leßten Berichten vom 9. Fe-

bruar zufolge, völlig zufriedenstellend. Mehrere Scheiks sind von Abdel-Kader abgefallen und haben sich der S Herre schaft unterworfen. Abdel-Kader seßt seine Intriguen in jener Provinz fort, und droht den Stämmen, die sich noch niht ofen für ihn erklärt haben, daß er bald in Person eintreffen, und die- jenigen strenge züchtigen werde, die ihm den Gehorsam vertwei- gern. Achmed-Bey lebt, verlassen von seinen Anhängern, in Dyr. Der Marschall Valée hat einen Tages-Befehl erlassen, worin er der Garnison von Mazagran, und“ namentlich dem Capitain Lelièvre, die größten Lobspräche ertheilt.

Herr Perrot, ein Tänzer, der vorgestern zum erstenmale im Renaissance-Theater aufgetrten ist, hat Furore gemacht, und wird von allen Kritikern für eine männliche Taglioni erklärt. Sein Triumph is um so größer, als man seit Jahren die Tän- zèr aus allen Ballets vertrieben hat; indem sie dem Geschmack des Pariser Publikums widerstrebten. Herr Perrot gehört seit vorgestern Abend zu den künstlerischen Notabilitäten der Haupt- stadt und kann einer Zukunft voll Ruhm und Reichthum ent- gegen sehen.

Börse vom 2. März. Die Ernennung des neuen M nisteriums ist von der Börse mit einem kleinen Sinken der Fonds begrüßt worden. Besonders ausgeboten waren die 5proc. Ren- ten, da der Eintritt des Herrn Gouin in das neue Kabinet neue Besorgnisse in Bezug auf die Konversion anregte. Die Spani- chen Fonds dagegen gingen, im Vertrauen auf die Gesinnungen des Herrn Thiers und auf die Nachricht von Segura, bedeu- tend hdher, und {lossen zu 29? /sz.

Großbritanien und Jrland.

London, 29. Febr. Der regierende Herzog von Sachsen- Koburg hat gestern Nachmittag London wieder verlassen; er wird sich in Woolwich nah dem Kontinent einschiffen. Der Erbprinz Ernst ist noch hier geblieben; man sah ihn gestern Abend mit der Königin und seinem Bruder im Coventgarden- Theater.

Herr Guizot ist vorgestern Abend von Dover im hiesigen

Für die Besoldung der Matrosen und Marine - Soldaten wurden in der gestrigen Sikzung des Unterhauses von dem Se- cretair der Admiralität, Herrn More O'Ferrall, 1,142,000 Pfd. gefordert und vom Hause bewilligt. ;

Lord e theilte am Schluß seiner gestern im Ober- hause gehaltenen Rede einige statistische Notizen Über den Gummi- handel mit, aus denen unter Anderem hervorgeht, daß im Jahre 1833 von Senegal-Gummi in England eingeführt wurden: 15,125 Ctr.; im folgenden Jahre: 19,502 Ctr.; 1835, nachdem der Handel durch die Gewaltthätigkeit der Franzosen bei Por- tendic unterbrochen war, 220 Tonnen; im Jahre 1838, als sich die Franzosen des Handels bemächtigt hatten und die Einfuhr in England in Französischen Schiffen geschah, 16,742 Ctr.; 1838 endlich 29,274 Ctr. Dann erwähnte der Redner noch der fär die Gewaltthätigkeit bei Portendic von der Französischen Regie- rung verlangten Entschädigung, welche von dem Französischen Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten selbst auf 60,000 Franken anerkannt sey, jedoch nur für die von den Mannschaften der betreffenden Schiffe erlittenen Verluste

Es wird der Französischen Regierung vorgeworfen, daß sie sich auch in die Dce e Oberherrschaft über den Cazamanza-Fluf an der Nordwestküste von Afrika, der mit dem von den Engländern beherrschten Gambia in Verbindung steht, Eingriffe erlaubt habe. Die Times enthält darüber Folgendes: „Die beträchtlichste Por- tugiesische Niederlassung in jener Gegend ist cin kleines Fort mit einer Faktorei, einige Meilen nördlich von jenem Flusse, Zingui- chor genannt. Der Gouverneur dieses Forts ist von dem Gou- verneur des Portugiesischen Guinea abhängig, der in Bissao re- sidirt und der seinerseirs wieder unter dem Gouverneur der Cap- verdischen Inseln steht. Die Französischen Residenten am Sene- gal und in Gorih usurpirten den Besiß von Abrida, welches am

1. März. Der Unter - Präfekt von Bayonne an den

Gambia liegt, und errichteten im Jahr 1829 ein Fort auf einer