1840 / 74 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

292

P1sha fúr das Juskiz -Departement einzu‘ühren beabsich;tig!, ge-

F nland.

Wechsel-Cours.

D E E A R R

f, Geld,

655:n sind, wird dicjes Geschäfe ohne Zweifel zu einem ent: Ss E : :

sv:ccheuden ZV e S rbien hat am Iven d. NLRELUN Ne, verlassen. Seine getreue Gefährtin und Mutkte?, die emahlin d:8 Fürsten Milosch, is ihren Gesinnungen nach cinè entschiedene Nusjin, und weicht daher in diejem Stücke von den „Ansichten ires Gemahls bedeutend ab. Der junge Fúrst, dessen Erzichung it intellectueller Rücksicht cheint {dne

Köln, 1. März. (Rhein. Bl.) Vom heutigen Tage an ehált die Post- Verbindung am Rhein, zunächst zwischen hiec und Bonn, eine Erweiterung, die fie in den Stand sclt, mit vollem Erfolg mit der Dampfschifffahrt zu rival.sircn. Mchr- mals des Tages gehen 2sikige Wagen zwischen Köin und der genannten Universitätsstadt, zu dem, für die Entfernung von mehr als fünf Stunden gewiß nicht theuern Preise von 12 Sis bergroschen. Die Schnelligkeit der Beförderung, die Sicherheit, zur Stunde abzugehen und anzukommen, und nicht von Wind und Wetter abhänaig zu seyn, verleiht dieser_neuen Post - Com:

Wien lu M Rer. e ooo 0 o000 Augs' urg

Breslau i LeipalgWZ... «ea ooo U Fraukturt a. M. WZ. ée. Petersturg

schr vernachlässigt is, natücliche Anlagen zu besißen, Und hängt mit großer Liebe an seiner Mutter. E:

Der hier residirende Griechisch: Patriarch ist von der Pforte wegen seines Benehmens auf den Jonijchen Jn'eln in der Eigen-

150 F1,

Kura 2 Mit Kurz 2 Mt, 3 Ut, 2 Ut. 2 t. 2 Mt. 2 Mt. 8 Tage 2 Mt, 3 Woch.

4

1) Tul. x) Thl.

munication Vortheile, wie sie die Dampf\chifffahr: nicht gewähs

schaft cines Oberhauptes der nichtunirten Griechiichen Kirche zur ren känn.

Rechenschaft gezogen worden Man will in dieser Angelegenheit cin fórmsiches Verfahren beobachtet wissen, und nach reiflicher Erwägung des Thatbestandes das Urtheil über ihn fällen. Es Trier, 6. März. (Trier. Z.) So eben geht die höchst be- darf: dies nicht befremden, denn erstens wird der Patriarch von | trübende Nachricht cin, daß bei einer am Abend des ten d. M. Rußland protegirt, dann kann sich die Pforte auch ihren eigenen ausgebrochenen und bei dem ungewöhnlichen Sturmwinde {nell Unterthanen gegenüber nicht so kompromirtiren, ‘daß sie, dem | verb-eiteten Feuersbrunst die sehr bedeutende Ortschafc Wahlen, Worte und dem Geiste des Hatti- Scheriffs vom 3. November | unweit Loëshein im Kreise Merzig, ganz abgebrannt ist. 150 entgegenhandelad, das alte, bei solchen Gelegenheiten beobachtete, | Häuser mit Stallungen und Scheunen, so wie das gesammte hóôchst summarische Verfahren befolgen sollte. Die ausdrücklichen | Mobiliar der Einwohner mit einer großen Anzahl Vieh sind Worte des Hatti-Scheriffs gehen dahin, daß von nun an Niemand | bei der \chnellen Verbreitung des Feuers ein Raub der Flams- zur Strafe gezogen werden dürfe, außer nach vorl ufiger Erhebung | men geworden. Leider werden auch 5 Menschen vermißt, welche des That-Bestandes, nah ordentlich geführter Untersuchung des ihr Leben wahrscheinlich in den Flammen cingebüßt haben. Ge- Anzekiagten und nach gesemäßig gefälltem richterlichen Spruche. | gen 900 Menschen“ haben durch diesen Unglücksfall ihr Obdach die der Pforté von der Jonischen Regierung gemachte Bemer- | verloren und trauern ohne Lebensmittel um ihre cingeäscherten fung, daß die Entlassung des Patriarchen aus politischen Rück- Brandstätten. } sichtert durchaus feine gerichtlichen Förmlichkeiten verlange, scheint ihr cben so wenig einzuleuchten, als die andere JInsinuation, Trier, 7. Márz- daß dex Patriarch in vielfacher Beziehung als Staats- Beamter | tingen, Bürgermeisterci zu betrachten sey, und der Regierung die Wahl, die Entfer- | zwischen 1 und 2 Uhr, nung und Ersezung ihrer Beamten ohne alle Einschränkung | nerhalb Einer Stunde zustehe. Es wird sich daher diese Angelegenheit auf jeden Fall | bäude eingeäschert wurden. Bei der Schnelligkeit, mit welcher in die Länge zichen; der Patriarch ist vorerst angewiesen, scine | sich der Brand verbreitete, hat fast gar nichts gereitet werden

L E5S 4 Amsterd

Niederl. vrirkl. Sebuld 529/, Neue Anl. 26/,.

A 6 O

; Aniwerp Zinal. 8!/,. Neue Anl, 26! Oeaterr, 5"/, Mei, 1083/5 G 1%, B3/, G.

Sch. 73/3 G. d Span,

Eisenbabn-Acuien, Ufer*530 Br. do. linkes Ufer Bordeaux « Teste —+. Kö!n-Aachen 86'/,

da, My

Am 3ten d. is in der Gemeinde Hüt- Metterich, Kreis Bitburg, Nachmittags cin Feuer entstanden, durch welches in- 27 Wohnhäuser und 29 Oekonomie-Ge-

59/, Rente fin cour. 112. ien

Bank-Actien 1841.

Sambre - Meuse —+ G. Comp.-Centrale —.- llamburg, 10. März. Bank-Actien 1819, Engl. Russ. 109. Paris, 7. März.

A D 6E am, 8. März. a Do du. 97. Kana - Bill, 2315/.

en, 7. März. las

Frankfurt a. M., 9, März. 4/7 10/5 G. 2!/2%/4 592/, G ank - Actien 2206. 2208, Po Cn Le 0: Louuse zu 300 Fi. 143!/,. 143'/,. Louse zu 100 Fl —, Vreusas. Präm. Anl. Anl. Us 1 21/2 Holl. Il. I2%/.g° Sr. Germain 650 Br.

Vartial- Ub 157, Br,

1023/, G. Poln, Loose —, Veraailles rechte: È Strasfsburg- Basel 350 Br,

Leipzig-Dresden 99!/, G,

360 Br.

3%, tin cour. 82. 95, 5%/, Neapl,

fiu cour. 104. 80. 59/, Span. Rente 29?/z. Passive 7/4. 3/9 Port. 2,

, 7. März.

5% Met. 109S/g. 4% 1013/4. 39/9 8235/5. 21/299 1% 2 Anl. de 1834 146'/». de 1839 144.

Rechtkfertigungs- chrift zu verfässen, und ohne Zweifel wird ihm | können; die gesammten Vorräthe der vorjährigen Aerndte sind später noch eine fernere Erwiederung auf die gegen ihn erhobe- | vernichtet und 33 Familien haben Alles verloren, was sie be- nen Beschuldigungen gestattet werden. Der Patriarch pocht auf | sessen.

diese ihm günstige Stimmung- der Pforte, und hat sich in scincm i Uebermuth verleiten lassen, gegen das von ihm gegebene Ver- sprechen, sich- bis zur Entscheidung der Sache ruhig verhalten zu wollen, einen Hirtenbrief auf den Ionischen Jnseln in Circu- lation zu seben, worin die ohne Beobachtung der von ihm gege- benen Vorschriften eingegangenen Ehen als nichtig erklärt und sowohl Bräutigam und Braut, als der Priester, der eine solche cinzusegnen sich erdreisten sollte, mit dem kirchlichen Anathem be- l:gt werden. Der Patriarch erstreckt sein Gesebzgebungs - Recht 2

Königliche

Freitag, mino, komische Oper in 3 Abt Im Schauspielhause: P granges: 1) Rudolpbe, drame 1 tation de: première représentation de:

Dauer der Eisenbahn-Fahrten am 11. März.

Abgang Yeitdaner Ubgang von ——— von

Verlin. St. | M. Potsdam.

Um 7 Uhr Morgens 36 Um 84 Uhr Morgens . 10 » . h 40 | *- 12 * Mittags... 2 Nachmitt 40 44 *- Nachmitt. 6 Abends 39 71 » Abends 10 » s 58-10 « a

St.

| i le rôle de Madame d’Erma

ise,)

Resultate, Lustspiel in 2 comberousse, von C. Blum. holt: Die Husaren in der nach Set. Hilaire, Sonntag, 15 März.

auch auf die verbotenen Grade dêr Verwandtschaft und Schwä- gerschaft, und dehnt dies Che - Hinderniß, wie man behauptet, bis auf den vierten Grad nach fkanonischer Berechnung aus. Auch hier wird dic Uebertretung der patriarchalischen Vorschrif- ten mit dem Anathem verpdnt. Diese Uebergriffe des Patriar- chen bilden nun den Gegenstand, über den die Pforte zu ent- scheiden hat. Man i| sehx gespannt auf den Ausgang des Streits. Höchst seltsam, fa komisch ist es auf jeden Fa , daß die Pforte gu dem Ausspruch berufen wird, ob der Patriarch seine kirchliche Rechts- Sphäre überschritten oder ob er innerhalb dersclben gehandelt habe. -

Persien.

Französische Blätter enthalten Briefe aus Persien. Die ‘Franzdsischen Offiziere, welche von Hussein Chan für den Dien? des Schach's angeworben wurden, sind mit ihrem Empfange in Teheran nicht zufrieden und wollten anfangs jogleich zurück- fehren, beschlossen aber doch später, die Ankunft des Französischen Botschafters, Grafcn von Sercey, abzuwarten, in der Hoffnung, durch seinen Einfiuß wenigstens die ihnen bis jeßt ungerechter- weise verweigerte Besoldung zu erhalten. Die Englische Gesandt- schaft ist noch immer in Erzerum. - Vor ctwa einem Monate war sie im Begriff, nah Persien zurückzukehren, als ein neues Ercigniß sie bestimmte ,- erst noch anderweitige Înstructionen ab- | ¿uwarten. Man glaubte indeß, daß diese den Befehl zur Rück- | fehr nah Teheran Und die Ernennung des errn Shiel zum bevollmächtigten Minister enthalten würden. Man wollte wissen, |

Meteorologische Beobachtungen. Morgens | Nachmitrags | Abends | Nach einmaliger

6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobacdrung.

Lustdruck 340,00‘’Par.|340,13‘‘Par. |340,44‘’Par. Quellwärme 5,5% R. Luftwärme 3,19 R.| 4+ 0,9% R.|[— 16% R. Flußwärme 0,0% R. Fhaupunkt 4,20 R.|— 2,09 R.|— 3,19 R, | Bodenwärme 90 R, Dunsisättigungi 83 pEt. 56 yCt. 76 yeCt. Autdünstung 0,021‘ Rh.

heiter, heiter. heitèr. Niederscolag 0.

SO. NO. NO. Wärmewechsel 4 1,0 9 Ee Ï NO. aus dena 3,1 G

340,19‘ Par. 1,39 R... 3,10 R... 72 pt. NO.

1840.

11. März. auf: Liebeóshändel, komisches

Taglioni. Im Schauspielhause: D Trauerspiel in d Abth , von

Montag, 16. Márz.

AVolkenzua i Tagesmittel:

13. Márz.

Freitag, frei nach de

in 5 Rahmen, Hierauf: Cartouche. von J. Dorich. Zum Schluß

Berliner Burse Den 12. März 1840. Amtlicher Fonds- und (eld-Cours-Zetlel.

vg Pr. Cour, Me Br. Cour.

[S Brief. Geld. [l Brief. | Geld. St.-Gehuld-Sch. [4 104!/4 103*/4 T0 ¡2j 102/12 Pr. Engl. Obl. 30./4| 1032/3 | 103!/g jeomm. do. 103!/, PräunScb.d.Seeb 73/9 73'/z IKur.-n.Neuam.do 103!/,

Kurmürk. Oblig. 102!/, } 1003/4 ISculesische do. Neum. Schu'de, 102!/, 1013/4 Coup. nud Zius-

Rerl. Stadt-Obl. 104, | 1033/4 { Seh. d K. u. D. Köuigsb, do. _ and Gold al mares. ÆElliuger do.

in 2 Akten. Musik von Sonntag, 15. Mus - Oper in 2 Akten. Musik Hierauf: Das Kunst-Kabinet. sana, von L Lenz. Montag ; Titel, in

Sonnabend, 14. März. N d

thztpr. Pfaudir. 103

2 343/ e

—| 214 213 18 —_—

13. März. Jm Opernhause :

Sevilla, komische Oper in 2 Abth.,

LokalScene mit Getang, von L. L

vom

16. März. Zum erstenmale: Akten, nah dem Französischen des St. Hilaire, für die Deu.sche Bühne bearbeitet von Forst

Schauspiele.

Der s{chwarze Do- h., Musik von Auber.

our le second début de Mlle. Des. en acte. 2) La piemière représen-

Un pont neuf, vaudeville nouveau en l acte. 3) La Les brodequins de Lise, vaudeville noureau en 1 acte. (Dans la seconde pièce Mlle. Desgranges rem-

nville, et dans la troisieme celui de

Sonnabend, 14. Murr Im Schauspielhause: Erziehungs th., frei nah einer Operette des VDe-

Vorher, zum erstenmale wieder Klemme, Lusispiel in 1 Akt, frei

von A Cosmar. (Herr Rott: Den Obersten.) Am Opernhause:

Der Barbier von Musik von Rossini. Hier Ballet in 3 Gemälden, von P.

on Carlos, Infant von Spanien,

Schiller. Im Schauspielhause: Frage und Ant | wort. Und: Elisabeth Farnese.

Königsstädtisches Theater. Der

Dachdecker. Komische Gemälde m Französischen, von L. Angely.

Lusktspict in 1 Akt, nah dem Franzdsischen,

, Das Kunst-Käbiner. Komische

enz. Die Hochzeit des Figaro. Oper

as Auge des Teufels. Komische apellmeister Franz Gläser. Komische Lokal-Scene mit Ge

art.

Ein Drama -ohne

undo Leutner.

»- d Y d Z ; Hanne e Nene Dukaten der Graf von Sercey habe den Auftrag, den Schach:-von Per: | "is. do. 100/14 | ==- rledeloind'er Danz. do. in Th.

b at &3 sien zur Unterstüßung Mehmed Ali's aufzufordern, ja Einige be- lay 1 4

Verantwortlicher

Redacteur Arnold. Se vet

T Aud. Goldnüu- Westp. Pfandbr. d 1027; 12 102!/,» zeu a S Thl, * Grolsh, Pas. ds. |

haupte.cn sogar, Leßterer hätte bereits in diese Allianz gewilligt. (-) Ï 10d !/, bllas Diskouto

93) 87/4 3 4

Gedrudt bei A. W. Hapn.

für die Preußischen

Vermögen werden vom Zten dieses Monats ab die vorräthigen dürfte, da es au verpfändet. weißen Ausshuß-Porzellane der hiesigen König- Champagner lichen Porzellan-Manufaît

Allgemeiner Anzeiger

das cgesammte Gesellschafts -

Befanntmachungen.

Nothwendiger Verkauf. Land- und Stadtgericht Marienwerder. Die den Kindern des Heinri) Christoph Strüvbig gehb.ige, unweit Marienwerder, am Bache Zipelle nahe

"

Die vorzesirige General. Versamnuling hat zugleich ur, wie solche bisher durch! willkommen sepu. beschlossen, dass d ese Prioräts - Actien im Wege öffentlichen Auct'ons - Verkauf veräußert worden, zu der Subsecription untergebricht werden, je joch festen, ader ermäßigten Pceisen in der Königlichen dabei die jezigea Eigenthümer der urspcüng- Parzellan-Manufaftur an Jedermann, in den Vormit: | am Liedefluß belegene Papiermühle nebst-Pertimnenutien lich emittirten Actien einen Vorzug geme- tagsstunden der ochentage, h welche sub Nr. 4 der einzelnen Grundstücke im hie-|en sollen. (besouderen Lokale gegen baare Bezahlung in Pri sigen Hvopothekenbuche eingetragen steht, und wozu In lein wir das Publikum unl insbesonder* die bei hem Courant verfkaust werden. Eingehende hiefige außer der Papiermühle eine Mahlmühle und Wirth: der vorge tirigen G-nril- Versammlung nicht anwe-!oder auswärtize Aufträge auf dergleichen Ausschuß \ schafts-Gebäude nebst 1 Hube 21 Morgen 116 QRu.|send gewesrnen Avitonaire hiervon in Kenntniss|Porzellane werden nach der Reihefolge des Eingangs then kullmisch an Land gehören, und welche laut der |set¿en, beme-k n wir, dass rorläusigs Anmel-|der Bestellungen, sd weit solches die jedesmaligen Bc: in der Registratur einzusebendei Tare auf 854 Thir. [dungen zu den Prioritäts - Actien von jetzu|stände von Porjzellanen dieser Qualität erlauben, aus- 2 sgr. 8 pf. abgeschäßt if, soll t an bis zum 21. März d, J. geführt werden. G e

7 Dea 16 Mai: 4:04:0 hier in Magdeburg in unserem Büreau Das Nähere im Haupt- Verkaufslager der Königli- an hiesiger Gerichtsstelle vecfauft werden. Regierungsstrasse No. 7, Then P „rzellan-Manufaktur hier, Leipzigerstraße Nr. #. ritt in Berlin bei den Herren Anhalt & Wagener, Der Verkauf der Porzellane besserer Qualität findet A und [wie bisher daselbst von des Moraens 8 bis des Abends ; B ekanntmaechung.- i in Leipzig bei den Herren Hammer & S éhmfdt |6 Uhr statt. Berlin, den 3. März 1840. In der vorgestrigen General-Versannlung der Ac-'angenommen werden, wo auch gedruckte Formulare Königl. Porzellan - Manufaktur - Directien.

tionzirs unserer Ge-ellschaft hat man sich, mit Vor:[zu den diesfälligen. Erklärungen zu haben sind, ÀV | A802 020000000070000000000000070770000007000008

ere De A EN BORERE: zu dem Be. [jedem der genannten Orte wird ein Schema zu den 4 # : schlusse vereinigt, den zur volltändigen Hersteltung [auszugebenden Prieritäts- Actien zu Jeder.nanns -An- L iterari c e A n3 el g en. 1 Kommission von Bernh. Tauchniß jun. in

unserer Ei-enhahn erforderlichen Mehrbedarf von sicht bere.t, liegen

T Thie. Prauts: Conr. Mens Enú:tirung van Urbr gens brauchen die von jedem Interesenten h; ; ß

sicbentausend Stück Prioritäts-Äclien{gezeichneten Prioritäts-Actien niche auf einmal,|Lelpzig i nachstehendes interessantes Schriftchen er- g vate au porteur son lern nur in zwei oder drei vo1 uns demnächst schienen und durch alle Bu hhandlungen L Berlin Es beginut

100 Thir. Preuss. Cour. zu beschaffen. Diese Ac mos bestimmendén Terininen, deren erster wahr-jund Potsdam durch- die Stuhrsche, zu

i-n, denen die Prioritäts- Actien der Berlin -Potsda- cis e den a ali D S4 erre ar Ade

mner Eisenbahn-Gesellschaft zuin Muster dienen, wer- Vienanas A E ung des Nomiu-Botrag

dex anstait der Dividende. an welcher sie. keinen| Magdeburg den0D Feb 1840

Thel nehmen, vier pro Cent jührliche, am 2. Ja-|Direktorium des E Cal O t L

nuar und am 1. Juli jeden Jahres zahlbar, Linsen Ricencéka. C “l Paft pzig

garantirf, Sie erhalten wegen Kapital nnd Zin- F ranin c Ry L i tis

® n das Vorzugsrecht vor den ursprünglichen Actien i Ma fs Ö

u d werden in 34 oder 42 Jahren, nach Mas«gahe J ls.

des noch’ festzustellenden jährlichen Tilgungsfonds, Verkauf von Ausschu

umortisirt. Dis dabin wird den Inbabera derselven| Häufig vorgekommenen A

Preußi- ches entbält :

Ferner erschien

Die Handlung vor sich.

Vom:

M

MAMIan t nngen r.

ein Reise-Bericht zum Nuzen und Frommen aller nij Weintxinker vou Pr. C. L. Hellrung-

j Jn eleg. Umschlag 10 sgr. Dieses mit gründlicher Sachfenntniß Werfchen sicht der

+ k s ar det Con LEE Luf dies beliebte Getränk und

í Í ne einorte der Cham aae Perdies viel interese Alerlei,

+ Porzellan. Leipzig

erungen zu genügen, sante Notizen in

Wachsfiguren - Kabinct, \ Scene, enthált außerdem noch Naute's Nacht- gedanfen u. Auctionsscene. Pr. 74 sgr.

leben, Posse mit Gesang.

chCreus, in Oranceabur u, zn beziehen: P eis hierfür 4 Thlr. S eubur a Ius E E Rbein., oder 6 Fl. Conv. Mz Der Champagner, Jubalt: Mal (Schluß).

ration der Gestüte [

Reiterei und Pferdezucht. Bemerkungen über die Thier- arzueischule zu Abujabel, das Gestüt zu Schubrah und

geschriebene die Pferdezucht in Aegypten.

iebt i t úrte eine genaue Ueber: zucht in Meriko. hebe 1 gartar L Lid de Bereitungs- und über die Kreuzung derselben.

im Febr. 1840,

Staaten.

H noch über die vielfa verfälfchten

belehrt, allcn Freunden des unverfälschten

Vei T h. Bade in Berlin, u. d. Linden Nx. 67, i von 8 bis 12 Uhr, in einem erschienen das Hest von Nantes Papieren, wel

eine fomische

das Zte Hest: Nante's Künstler:

Pr. 74 sgr. gcht in der Reberschen Tabagie

Fe a L

Journal zur Unterhaltung und Belehrung für Pferdebesiger und Pferdeliebhyaber,

herausgegeben von

Otto vón Corvin-Wiersbigki, it das Januar- Heft f. 1840 erschienen und in assen

des Jn- und Auslandes, in Berlin 3) bei E. S. Mittler, vorräthig.

mit diesem Hefte ein neues Abonnement, agdeburg vorläufig auf 6 Monaté, und is der Pránumerationé-

Preuß. Cour., oder 7 Fl. 12 Kr.

E Organisation u. Admi-

von Oesterreich. Beduinische

Wettrennen und Pferde-

Ueber die Ernährung der ferdé Was ist Instinct!

Joh, Fr. Ha rtkno ch

Preußisckche

Berlin, Sonnäbénd den 14e Márz

I R a ODOP mg T gmg

u alt. UAmktl, Nachr. I h

B u. Non Dampfschifffahrt zwisch. St. Petersb. u. Lübeck. arneval in St. Petersb. é‘ Frautkr. Pairs- Pa. Kammer. Fortseg. der gestrigen Verh. Paris. Grafen Mol-'s Stellung. : Großbr. u. Jrl. Unterh. Todesstrafe. Unterbaus-Privileg. Loud. Bedeutung und Folgen der Privileg. Frage. Mäßigkeits- Fortschritte in Jrlaud. Bierschank. Wirkung der Expedit. nach Kabul. A . Graf Robiano geg. díé Flämänd. Spr. Ges. geg.-d. Duell. f un. Norw. Vorschl. zu einem festen Getr. Zoll. Die Reg. _ ist f. Aufheb. des Prohibitiv - Svstems. Hans Janson's Adresse wird vom Könige nicht angenommen.

Deutsche Bundesst. München. Stánde-Verh. (Nachox. u. \. w.) Hannover. Sparkasse. Mang, Taunus- Eiseubahu. Oesterr, Bestimmungen des Ungar. Rekrutirungs - Reglements.

Schwoiz. Angelegenheiten der Bernschen Jura. n. Vermischtes. rfei. Nuri Efendi gcht nah London. Ungewißheit über die Verh. der Müchte. Tas neue Türk. Strafgescubuch sol auch über Ausländer sich erstrecken wollen. Engl. Blätter über den- Griech. Patr. Türk. Papiergeld. :

Amtliche-Nachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestät der König haben dem Brückenknecht Abun- dius Boersch zu Boppard die Rettungs - Medaille mit dem Bande zu verleihen geruht.

Se. Durchlaucht der regierende Herzog von Nassau ist. nach Wiesbaden abgereist.

Bekanntmachung.

Vom 1. März d. I. ab ist zwischen Minden und Münster und resp. Düsseldorf eine viermal wöchentliche Fahrpost eingerich- tet, und diese mit der Fahrpost zwischen Magdeburg und Min- den in Verbindung gebracht worden. Zwischen Berlin einer-, Münster und Düsseldorf andererseits besteht demnach von dem

edachten Zeitpunkte ab auf dem Wege über Magdeburg, Hildes-

eim und Minden wöchentlich viermal eine Fahrpost-Verbindung

und ae in folgender Weise: Ó . Von Berlin nach Münster und Düsseldorf.

Abgang aus Berlin: für Personen Montag, Dienstag, Donnerstag

und Sonnabend 10 Uhr Abends; für Päckereien dieselben Tage 1 Uhr Nachm. ;

Abgang aus Magdeburg: Dienstag, Mittwoch, Freitag und Sonn? tag ® Uhr Abends;

Ankunst in Minden: Donnerstag, Freitag, Sonntag und Dienstag

EN 3], Uge N B

gang aus Minden: Donnerstag, Freitag, Sonntag und Dien-

stag 7—8 Uhr Abends; E n N Ankunfc in Münster: Freitag 1 Uhr Nachmittags, Sonnabend

- 9 Uhr Abends, Monkag 1 Uhr Nachmittags und Mittwoch

9 Uhr Abends;

Ankunft in Dússeldorf: Sonntag 4 Uhr Nachmittags, Montag 11 Uhr Abends, Mittwoch 4 Uhr Nachmittags und Don- nerstag 11 Uhr Abends;

B. Von Düsseldorf und Münster nach Berlin. Abgang aus Düsseldorf: Sonntag 11 Uhr Vormitiags, Montag

12 Uhr Mittags, Mittwoch 11 Uhr Vormittags und Frei-

tag 12 Uhr Mittags;

aus Münster: Montag 1 Uhr Nachmittags, Mittwoch

Abgang

4 Uhr Nachmittags ; L

Ankunft in Minden: Dienstag 11'/, Uhr Vormittags, Donnerstag 10 Uhr Vormittags, Freitag 11'/, Uhr Vormittags und Sonntag 10 Uhr Vormittags;

Abgang aus Minden: Dienstag, Donnerstag, tag 7'/» Uhr Abends;

Ankunft in Magdeburg: Donnerstag, Dienstag 7!'/, Uhr früh; i

Abgang aus Magdeburg: für Personen Donnerstag, Sonnabend,

Sonntag u. Dienstag 7 Uhr Abends ;

Sonnabend

Freitag und Sonn-

Sonnabend, Sonntag und

für Päckereien dieselben Tage ® Uhr |

i Abends; Ankunst in Berlin: Freitag, 1!/, Uhr Nachmittags. Berlin, den 11. März 1840, - General-Post-Amt.

Zeitungs-Nachrichten. Ausland.

Rußland und Polen.

St. Petersburg, 7. März. Die Actionaire der privile- girten Dampsschifffahrts-Unternehmung zwischen St. Petersburg und Lübeck hielten am e d. M. eine General-Versammlung, in welcher der General Graf Benkendorff den Bericht über den ferneren sehr günstigèn Fortgang dieser Unternehmung abstattete. Die Einnahmen der drei Dampfbôte haben im vorigen Jahre 604,627 Rub. 19 Kop. B. A. betragen, während sich die Aus- gaben auf 329,211 Rub. 8 Kop. beliefen, so daß ein Ueberschuß von 275,416 Rub. 11 Kop. verblieb. Hiervon sind 196,000 Rub. B. A. zur Vertheilung unter die Actionaire gekommen (14 Rub. Silber auf jede Actie), während das Uebrige dem Reserve-Fonds

überwiesen wurde. Unser morgen endigender Karneval is vornehmlich in Folge

der heiteren Witterung,

Allgemeine

tag

L E L L,

—_ I

Besonders ijt- der Zulauf des niederen Volkes auf dem mit Ba: racken, Schaukeln und Eisbergen gefüllten Admiralitäts - Plaße sehr groß. Die höheren Stände finden die mannigfaltigsten Kar: nevals-Vergnügungen auf Assembleen „- Bällen und Maskcraden, welche sich jeßt täglih in Menge darbieten. Jn drei Theatern werden im Laufe dieser Wöche unausgeseßt in den Vormittags- und Abendstunden Vorstellungew gegeben. Auf dem Repertoire erhalten sich seit cinigen Wochen als Lieblingsstücke des Publi- fums: „Der Pirat‘ néues Ballet des Herrn Taglioni, und „„Parascha, die Tochter des Exilirten‘/, cin nach cinem wirklichen Ereignisse bearbeitetes Drama Poléwoy's, dessen dramatisches Ta- lent die Russische National-Bühne seit kurzem mit mehreren ge- haltvollen Stücken bereicherte.

ILERULLe.t G,

Pairs-Kammer. Sißung vom 7. März. (Nach- trag.) In der heutigen Sib6ung verlängerte sich die Debatte úber den Antrag des Herrn Cousin, der die beiden ersten Pa-

beit der Kinder in den Fabriken gestrichen haben wollte. Der Berichterstatter , Herr Karl- Dupin, bemühte sich, die Ansicht des Ministers zu bekämpfen, indem er jene Paragraphen als unumgänglich ‘nothwendig därstellte, um zu verhindern, daß die in den Fabriken beschäftigten Kinder nicht roh. und - ohne jede Art von Unterricht aufwüchsen. Herr Mounier dagegen trat der Ansicht des Herrn Cousia bei. Die Arbeit, méinte er, sey das Einzige und Leßte, was denjenigen Kindern und Jüng- singen übrig bleibe, die in ihrer frúßsten Jugend durch die Ar- muth oder den Tod ihrer Aeltern jedes Unterrichts beraubt ge- wesen wären. Was sollte aus ihnen werden, wenn die Fabrifen ihnen die Aufnahtne verweigerten, weil sie nicht den gehörigen

chul-Unterricht genossen hätten? Die Kammer verwarf hiekx- auf, dem Antrage des Herrn Cousin zufolge, die beiden ersten Paragraphen des dritten Artikels. Der dritte Paragraph ward mit einer kleinen, von Herrn Cousin vorgeschlagenen Verände- rung angenommen. Am Montag wird sih die Kammer mit dem vierten Artikel des Gesch-Entwurfs beschäftigen.

Deputirteu - Kammer. Sihung vom 7. März- Nachtrag.) Als Antwort E die Interpellationen des Herrn ugabé , ließ- sich der neue Minister des Funern, Herr voir

_Rémusat, etwa in folgender. Weise vernehmen: „Die Kau- mer wird uns die Gerechtigkeit widerfahren -lassen, anzuerkennen, daß wir niht versucht haben, dieser Erörterung auszuweichen, und denno verhehlen wir uns die Wichrigkeikeit und die Schwierig- keit derselben nicht; aber wir habén uns jenes Grundsakbes er- innert, den wir beständig vor Augen haben werden: daß nämlich alle Fragen auf diese Rednerbühne gebracht werden müssen, und daß sie alle auf das ausführlichste erörtert werden können, wenn man entschlossen ist, die Schranken der Mäßigung nicht zu über- schreiten. Jn der \{werzlichen Angelegenheit, die uns gegenwär- tig beschäftigt , erblicken wir auf der einen Seite Verleßting der Ordnung und Beleidigung der Behörden; auf der anderen Seite die ganze Strenge des Gefetes, die gegen eine Volksómasse ent- wickelt wurde, welche sicherlich nicht „durchweg an dem ersten Vergehen Theil genommen hatte. Meine Pflicht ist mix vorgezeichnet; ih spreche im Namen der Regierung ; ih habe die Ehre, zum erstenmale im Namen “ciner

4 Uhr Nachmittags, Donnerstag 1 Uhr Nachmittags und“

entstehenden Verwaltung zu \prechen. Fch muß denen Zutrauen cinfldßen, die unter meine Befehle gesteilt worden sind ;- ein.Wort der Mißbilligung oder“ der Verleugnung fônnte das: Vertrauen schwächen, welches ich einflößen will. Die Regierung richtet ih- ren Agenten nicht auf der Rednerbühne; sie untersucht sein Be- nehmen, und wenn sie cs tadelnswerth findet, so scbt sie thn ab. Wenn aber ein Beamter in seinem Posten erhalten worden ist, so fann und darf die

gegen ihn vernehmen lassen. haltung ih dem Könige vorschlagen werde, daß sie, wenn man ä

den.// Der Minister erzählte nun seinerseits die bekannten That- sachen. Er bemerkte,

Diejenigen Beamten, deren Beibe-

den Nothwendigkeit mit Patronen versehen habe; daß der Präfekt vorgetreten sey, und einige freundliche und beruhigende Worte an

Sonntag, Montag und Mittwoch |

die ihn diesmal begünstigt, sehr brillant

die Menge habe richten wollen, daß aber seine ersten Worte durch | einen Steinhagel unterbrochen worden wären. Es sey -allerdings | cine wirkliche Gefahr vorhanden, gewesen; denn der Capitain | der Gendarmerie sage in scinem Bericht: „Noch einen Augen- | blick länger und Keiner von uns würde entkommen seyn.“ (Gelächter | der Ungläubigkeit auf mehreren--Bänken.) 3 | anwesenden Beamten zufolge, wären die gejellichen Aufforderungen erlassen worden. Uebrigens wären diese Aufforderungen nur dann eine strenge Pflicht, wenn die Behörde die Offensive ergreife; wenn dieselbe aber genöthigt werde, von dem Verrheidigungsrechte Gebrauch zu machen, so wären die Aufforderungen nur cine Un- ausführbare Formalität. (Murren.) Wie dem auch sep, der als die Soldaten sahen, daß: dies die esagt‘‘, fuhr der Minister fort, „„daß cine größere Entwickelung s L 1 lerafte von Anfang an vielleicht alle späteren Auftritte verhindert haben würde. Man konnte allerdings das Vorgefal- lene nicht voraussehen, aber dennoch ist es keinem g worfen, daß entschiedenere Vorkehrungen die !o strenge E drúckung unnüß gemacht haben würden. Man hat hinzugcgt daß die Behörden nicht um dic Mittagsstunde auf dem Markte plaße hätten erscheiuen sollen. Was mich betrifft, 10 fann ich cinen Beamten nicht tadeln, der gewollt hat, daß die Stärke dem Geseke und nicht der Unordnung verbleibe. Der Touloujer Gerichté- hof hat sich ausgesprochen; er hat die Vergehen der Aufrührer festgestellt, hat aber zu gleicher Zeit erkannk- daß feine hinlänglichen Be- weise gegen die Angeklagten vorhanden wären. In gerichtlicher H insicht wäre also Alles beendigt. Was bleibt nun och übrig?

ief schmerzliche Erinnerungen;

ragraphen ‘des dritten Artikels des Geseßz-Entwurfs über die At--

| ten und der Familen der Getödteten votirt würde. —* Regierung keine Worte des Tadels mehr .|

können versichert seyn, | e anklagt, kräftig werden vertheidigt wer- | | Umständen anpasse, daß die Soldaten die Kaserne mit ungeladenen | Gewehren verlassen hätten, daß man sle aber für denFall ciner dringen- |

| an Zeiten

Dem Zeugniß aller |

| glaubt, | fekten, | ist,

Präfekt gas zuerst den Befehl, in die Luft zu schießen, und erst | c Rebellen nur ermuntcre, |

machten sie ernstlich von ihren Waffen Gebrauch. „Man hat |

Rache- Gefühle -in den Herzen

s-Zeilfung,

vieler Einwohner einer Stadt, in der leider durch die unvermceid- lich gewordene Strenge der Behörde Blut geflossen is ; cine shwierige Stellung für die Lokal-Verwaltung. “Alle dieie Uebel werden aber dur eine längere Erdrterung auf dieser Redner- bühne nur vermehrt, und ih glaube daher, daß die Kammer gut thun wird, dieser Debatte so bald als möglich ein Ende zu machen. Am Besten wird es seyn, der Umsicht der Regierung die So ge zu überlassen, die s{hmerzlichen Erinnerungen so viel als mögli zu verwischen, und die zurückgebliebenen bicteren Gefühle zu be- ruhigen. Jn diesen so traurigen Ereignissen liegt eine Lehre für die Verwaltung, indem dieselben zeigen, daß Wach‘amkeirt und Voraussicht -der Verwaltung zuweilen die traurige Nechwaen feit ersparen fann, sich nur auf ihren Mutch zu verlassen. - s liegt aber in jenen Ereignissen auch eine Lehre für die Bevblke- rung, indem sie ihr zeigen, .daß der Gehorsam gegen die Ge- seße eine der ersten Pflichten ist.“ Nach Herrn von R mu- sat bestieg Herr Duchâtel, der vorige Minister. des Jnnern, die Rednerbühne und sagte: „Dié Kammer wird einsehe., TaB, so sehr -ich auch eine Erdrterung beendigt zu schen wünsche, dic fein núßliches Resultat herbeiführen kann, ich doch die Acußerun- gen des Herrn Dugabe nicht mit Stillschweigen übergehen darf. Herr - Duüugabé hat sich bei seiner Darlegung der Thatsachen auf die erste Erzählung, gestüßt, welche die Regierung über die ersten Ereignisse in dem „Moniteur“‘/ publiziren ließ. Sr wirft der Re- gierúng vor, daß: sie gesagt habe, - die Ünruhestifter wären den Händen der Justiz überliefert, da doch später ‘der Toulouser. Ge- richtshof ihre Verjebung in den Anklage-Zustand nicht einmal zu- gelassen. habe. Dies ercignet sich aber schr häufig. Die Regie- rung glaubt im ersten Augenblicke fast immer, sich der wirklichen Ruhestörer bemächtigt zu haben. Jch könnte . mehr als einen Prozeß anführen, wo dies der Fall gewesen is, und Einer {webt wir in diesem Augenblicke ganz besonders vor. , Ich sehe Herrn Dugabé lächeln, und wahrscheinlich denkt er an die Thatjache, auf die ich hier anspiele./ Herr Dugabhé: „Keineswegcs.

was Sie sagen wollen.“ Herr

Ich weiß durchaus nicht, uchâtel: „Ih meine den Prozeß wegen des „Carlo Ich kehre zu den

Alberto‘ *). (Gelächter im Centrum.) ) Ereignissen in Foix zurück, und glaube, daß Niemand der Behörde das Recht abjprechen wird, Gewalt mit Gewalt ju vers treiben. Wenn man nicht die Zeit gehabt hat, die vorläufigen Maßregeln anzuordnen, welche das Gese angiebt, so wird dies durch- das Bedürfniß „der Vertheidigung vollkommen gerehtfer- tigt. Aber, “sagt man, die Gefahr war nicht drohend genug. Der Práfekt, der einen Steinwurf erhalten hat, ift schnell ge- heilt worden; die Soldaten , die verwundet wurden, haben nach cinigen Tagen das Hospital wieder verlassen. Man hâtte aljo wohl die Gefahr so jehr anwachjen lassen sollen, bis es unmdg- lih geworden wäre, ihr zu begegnen? Der Präfekt, anstatt kräftig cinzuschreiten, nachdem er verwundet worden war, hätte wohl warten sollen, bis er getödtet worden wäre? (Gelächter im Centrum.) Die Behörde mußte sich vertheidigen. Zuerst that sie dies nicht cinmal, denn sie ließ in die Luft schießen. _Die Frechheit der Empdrer wuchs dadur, Und es ist klar, daß dic Behörde nun „so energisch handeln mußte, wie sie gehandelt hat. So sehr ih auch die schmerzlichen Folgen jener Ereignisse be- dauere, so glaube ich doch, daß es die erste Pflicht is, die Be- ainten zu unterstüßen. Die Vermuchung ist, bis auf Beweite vom “Gegentheil, immer zu Gunsten der Behörden. Wenn Sie: in dieser Beziehung Zweifel obwalten lassen , wenn die Be- amten befürchten mússen, bei strenger Handhabung der Geseke gc- mißbilligt , oder abgeseßt zu werden - so wird jede Verwaltun unmöglich.“ Herr Page s (vom Ariège - Departement) sprach sich ganz im Sinne des Herrn Dugabé aus, und verlangte, day cine Summe von 25,000 Fr. zur Unterstüßung der See Derr ars

E E È t o nier Pagès sagte, der Conseils: Präsident habe vor einigen Ta

gen eine Rede gehalten, in welcher ek vor allen Dingen Sf Er- flárung abgegeben hätte, daß die Regierung mit Fett eit aus- treten würde. Zu wünschen sey nur, daß man diese Festigkeit den und daß man nicht jede Rohheit und jede Rück- sichtssosigkeit für Festigkeit ausgäde Er verglich IADARN die Un- ruhen im Ariège- Departement mit denct/ welche wegen der Ges traide-Circulationim Sarthe-Departemen stattgefunden hatten. ¡n beiden Fällen“, sagte er, „haben Unordnungen stattgefunden, strafbare Unordnungen, und i cadle sie in beiden Fällen. Aber ih kann nicht zugeben, daß man sich auf dieser Redners bühne zu Grundsäßen bektnnt, die uns an andere Zeircn, i erinnern, die sich hoffentlich nicht wiederholen

ann namentlich den Grundj{aß nicht zugeben, daß

eine Regierung nur dann bestehen könne, wenn ste sich fortwäh- rend der Gewalt bediene. (Stimmen #m Centrum: „Das hat Niemand gesagt !‘/) Jch kann nicht zugeben, wenn man daß es die Pflicht der Verwaitung ey, von zwei Prä-

von denen der Eine, wie man sagt, gezwungen worden Hlut zu vergießen, und von denen der Andere kein Blut vergossen hat, den Erxstern beizubehalten und den Lebtern abzu- sesen. Durch ein glückliches Zusammenwirken der Behörden in Mans ward das Blutergießen verhindert, Und dennoch strafe die Regierung mit unnachsichtlicher Strenge nicht sowohl den Práfeks ten, als auch das Munizipal-Conseil, auf dessen Rarh aewaltiame Mittel vermieden worden waren. Der Munizipal - Rath von Mans wurde aufgelöst, und statt, wie es das Gesel vorschretbt, zu neuen Wahlen zu schreiten, läßt man die Stadt ohne Ver- waltung. Jch verlange, daß man cndlich der Sradt Mans ihre Munizipal-Verfassung wiedergicdt. Der Asjsenhof hat die Schul- digen bestraft, Sie haben nicht das Recht, diejcniuen zu be- strafen, die es nicht sind.“ Herr Teste: „Die Ereignisse in Foix sind durch die Explicationen des vormaligen und des jbigen dinisters des Junernu, meiner Ansicht na, volltommen erledigt,

und ich komme nicht dárauf zurück. Der vorige Redner sell: aber unser Benehmen, bei Gelegenheit der Unruhen in Mans dem Benehmen gegenüber , welches in Bezug auf die Unruhen

werden. Jch

*) Herr Dugabé gehört der legitimistischen Partei au.