1840 / 75 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

E ete Zi6h o, OLE N Wr Dio Sa gr Oi tei M E L 2 2

afte Ain maeretan drien, G6

ch— wnreit nenen a.

pan 7

298

Da man nun aber glaukt, daß durch die Umwandlung des Sind En. in A nine die M der Bitte gas, . Kone ehr steigen werde, Herr Baines glaubt bis auf 5 Millionen S ile MeO fic bein ausreichenderen Ertrag zu Gunsten Pfd., lo denkt er- durch die von ihm vorgeschlagene chnten- der Dotirung der ärmeren Geistlichkeit licfere. iejer ABras Abgade jene 240,292 Pfd. nach und nach auf die erforderliche

mia wurde mit der obenerwähnten Majorität angenommen , und Summe von 273,680 Pfd. bringen zu kdnnen. als das Haus si in den Ausschuß verwandelt hatte, gingen in Lord Durham soll sich seit ciniger Zeit so unwohl befinden,

demselben zwei Resolutionen des Herrn Baines ohne Abstimmung |Waß sein Zustand ernstlic)e Besorgnisse erweckte. durch;; nach der ccsten sollen die ersten Früchte und Zehnten dec Gleich nachdem das Unterhaus gestern Abend beschlossen . Geistlichkeit, wie sie jest in England und Wales erhoben werden, | hatte, den Sheriff Evans freizulzfsen, sekte der Polizei: Beamte mit dem nächsten Fälligkeits Termin gufhdren und statt dessen | des Unterhauses ihn davon in Kenntniß, worauf er sich sofort in cine jährliche Abgabe von einem Zehntel des wirktichen Ertraacs | scine Wohnung begab. Die „Times““ hatte geglaubt, er werde aller Erzbisthümer, Bisthümer, Präbenden, Pfründen und \sonsti- | von der ihm bewilligten Vergünstigung! feinen Gebrauch machen. gen geistlichen Stellen, die mehr als 300 Pfd. jährliche Einkünfte | _ Gegen jede Vergleichung der Verwerfung des Dotations- léefe:n, zur Verbesserung des Einkommens der ärmeren Geistlichs | Entwurfs zu Gunsten des Herzogs von Nemours in der Fran Écit, zum Bau uad zur Reparatur von Kirchen und zu andexen | zöfischen Deputirten-Kammer rit der durch die Tories veranlaß- relégidjen Zwecken verwendet werden; die zweite “Rejolution er: | ten Herabseßung der Apanage für den Prinzen Albrecht im Un- rheilt die Erlaubniß zur Einbringung einer auf die erste gegrün | rerhause protestirt die Tory-Presse aufs energischste. Der Stan- deten Bil „Jene Zehnten-Abgabe ist von den Zehnten, welche | dard sagt in dieser Bezichung: „„Die beiden Fälle des Prinzen voin Grund-Boih an die Kirche entrichtet werden, wohl zu un- | Albrecht und .des jungen Herzoos sind nichts weniger als analog. Ge E Die „erftére wird tonth, die andere tithe genannt. Ueberdies war im Britischen Parlamcnt gar nicht die Frage, ob Sie schrei t sich, so wie diese, und so wie die Abgabe dex ersten maneine Dotation fúr den PrinzenAlbreczt überhaurt verweigern, son- Früchte aus der Zeit her, wo England. noch facholisch war. Nach dern nur, obman sic aufeinen einigermaßen biiligen Belauf veschränfen dem Vorbilde des Hohenpriesters bei den Juden, dem die Levi: | solle. Die Unterthanen eines Monarchen sind verpflichtet, sür dessen con die Erst inge von ihren Fürchten und den zehnten Theil iße | Kinder auf angemessene Weise zu sorgen, ohne sich darum zu rer jährlichen Eintünfte darzubringen hatten, bezog der Papst eine | kümmern, ob die Voraussicht und Sparsamkeir desselben ein Pri ähnliche Abgave von dem Klerus, und unter den ersten Früchten vat: Vermögen für ste. gesammelt hat, und wir schen nicht ein, wurde der einjihrige Ertrag von jeder geistlichen Stelle verstanden; | daß die fär den Herzog von Nemours verlangte Summe größer der Jnhaber einer solchen hatte also die Einkünfte des ersten | wäre, als der Sohù Ludwig Philipps, in Erwägung des Guten, Jahres seiner Amtsfährung und außerdem: jährlich den zehnten | was sein Vater Frankreich gechan, zu-erwarten berechtigt war. Theil. derselben an den Papst abzugeben. Als unter Hein- | Man sollte überdies niclit vergessen, daß der König der Franzosen rich Vill. die Reformation in Engländ vollbracht wurde, gingen | für die Restauratioga des Palastes von Versailles mehr als vier- jene Abgaven auf die Kroue über, mit der Bestimmung, daß sie | mal so viel ausgegebén hat, wie fár die Dotation des Herzogs zum Besten der Kirche verwendet werden sollten; es wurden -da- | von Nemours veriangt wurde; auch muß man seine Beiträge mals die Einkünfte aller geistlichen Stellen abgeschäßt, um nach | zu den verschiedeneu Verschönerungen seiner Hauptstadt nicht ver- diejer Taxiruñg die Abgabe zu“ erheben. Ein Geseß aus der | gessen, so wie, daß er durch seine freigebige Unterstüßung die Künste Regitrungszeit der Königin Anña bestätigte die ursprüunglicde | in Paris auf einen Standpunkt erhoben hat, den sie zuvor nie erreich: ten. Der Vorwurf der Sparsamkcit istein schlechter Dank vonSeiten ciner Hauptstadt, in der sich sein Geschmacï und seine Liberalität

1 Einkünften dee Kirche an die Krone entrichtet werden, - don don E aid dafür die von den geistlichen Pfründen an u entrichtende Zehnten - Abgabe (tenths)

Al-¡chäkung Und {uf aus den Abgaben der Geistlichkeit cinen festen Fonds, der unter deim Namen: „Stiftung der Königin Auna zum Besten des axrinen Klerus“ einem Kuracorium zu | zum“Besten seiner Unterthanen und zu seiner cigenen Ehre in so zwoeckmäßiget Verwendung übergeben wurde. Herr Baines be- | glänzendem Lichte gezeigt haben. Unscre Englischen Kollegen, hauptet nun, die Jutention jenes Gesehes der Königin Anna | welche so viel über die Sparsamkeit Ludwig Philipp's schwaßzen, sey dahin gegangen, daß die beiden Abgaben, die ersten | vergessen ganz, anzugeben, zu welchen Zwecken er scin Einkom- Früchte und der Zehtiten, sets nah dem wirklichen vollen | men verwendet hat. Einen großen Theil der Kosten für die Werthe der geistlichen Stellen érhöben werden sollten, | Veschdnerung der neuen Gallericen in Versailles hat er getragen, und da eitdem die Einkünfte dieser Stellen sich bedeutend ver- | und es giebt kaum ‘ein dfffentliches Institut in Paris, das nicht äfidert habén, so will er dur seinen Antrag die Abgabe wieder .| tresfliche Kunstwerke enthielte, die auf scine Kosten und in dem ih bas vichtige Verhältniß zu der Einnähme bringen, dafür aber | besten Stile zur Verschdnerung der. öffentlichen Gebäude" ausgc- den einen Theil derselben, die ersen Früchte, den Geistlichen | führt worden sind. Wahrlich, wenn cs sich, wie wir nicht be- ganz ériassén. Um u zeiaën, wie wenig béide Abgaben jeßt noch | zweifeln, darthun läßt, daß Ludwig Philipp für die Verschône- dem ursprünglichen Sinne des Gesetzes entsprächen, legte er Ta- | rung der öffentlichen Gebäude in seinem Reiche mehr als bellen über den wirklichen gégen Ertrag der Stellen und Über | das Vierfache der Summe verwendet hat, die man für die Do- ihre “Abschäßung nath jener Afte vor. Die jährlichen Einkünfte | tation des Herzogs. von Nemours von der Kammer verlangte, des Bischofs von London z. B. betragen jeßt 13,929 Pfd., nach so gereicht die Verweigerung derselben den Staatsmännern, de- der Abschälung zur Zeit Heinrich's VUÏ. beliefen ‘fie sich aber nur | nen wir die gegenwärtige Veränderung des Ministeriums- verdan- auf 901 Pfd. ; dies ist aifó ‘der Velauf, dén jéder neue Bischof | ken, keineswegs zur Ehre. Wie populair daher auch das Thierssche von London bei der Uebernähtme seines Sißes ‘ein für allemal Ministerium für den Augenbli seyn mag, so glauben wir doch, ats ‘erste Frucht in den Fonds dér Köuiaîn Anita Qu zahlen hat, | daß es wenig Aussicht auf Dauer hat. Die Gegner desselben während er nah der Berechnung des Herxn Baines 13,029 sind zu zahlreich, zu achtbar, und haben zu große Ansprüche auf

fd. mehr zahlen müßte. Eben fo bei der Zchiiten. Abgabe: die | die Dankbarkeit Frantreichs, als daß da Ministerium über die

*früude von Bibury z. B. bringt jährlich, 1023 Psfd., sie ist aber nach jener Afte uur auf 13- Pfd. abgeschäst, entrichtet also nur eine jährliche Abgabe von 1 Pfd. 6. Sh. zum Besten der ármeren Geistlichéeit, statt daß sie nach. ihrem wirklichen Werthe ¡02 Pfd. entrichten sollte. Die-Gegner des Bainesschen Antra- ges, Herr Goulburn und ädere Tories, behaupten aber, die Akte der Königin séy so auszulegen, ‘daß Ladurch der Betrag der von der Geiftlichkeir unter dem Natnen der ersten Früchten Und des. Zehnten zu entrichtenden Abgabe sür immer fixirt worden, ohne Rücksicht auf einc spätere Evhöhung ihrer Einkünfte, und daß daher die ärmere Geistlichkeit nicht. weniger empfange, als ihr nach dem Sina jener Akte zukomme. Dieser Ansicht stimmte auch Lord J. Russell bei, wiewohl er es nicht für ungerecht hielt, wenn" der reicheren Geistlichkeit zu Gunsten der ärmeren cine Abz-abe auferlogt würde, nux müßte diese nicht zu hoch und drüctend seyn. Der zehüte Theil des Einkommens \{hien aber selb Herrn Gally Kunight, der den ersten Antrag des Herrn Baines auf Erwägung der Sache im Ausschusse des Hauses un- terstükt hatte, zu hoch), als daß er sih dazu verstehen wollte, eine darauf begründete Bill einzubringen, und dieje Ehre dem, An- tragsteller überlies. Der Minister machte überdies bemerklich, daß es nicht angemessen seyu würde, einen solchen Schritt zu thun, ohne vorher die ganze Geistlichkeit dävon zu benathrichti- gen, uñd daß auch bereits mchrere Maßregeln zur Verbesserung der kleinen Pfarren, zu zweckmäßigerer Sorge für die geistlichen Bedürfnisse des Volks Und zur Förderung anderer die Kirche betressenden Interessen dem Parlamente zur Berathung vorlä- gen. Die- Tories endlich fanden es teediácb, daß Herr Baines den Geistlichen s{einbarx cine Last, von den Schultern nehmen wolle, über deren Druck sie sich gar nicht beklagt, nämlich die

noch so lange eine Majorität haben wird, was sehr zweifelhaft ist. Herr Thiers cheint jènes glückliche Temperamert zu haben, das seinen Besißer glauben läßt, et scy der größte Mann seiner Zeit. Die Anrwort, welche ihm zugeschrieben wird, als man verächtlich von den Fähigkeiten einigèr Mitglieder seines Kabinets sprach, nämlih: „„„„Zh Beispiel von der Arroganz dienen, womit er seine Kollegen behevrschen denkr. Dies ist die natürliche Folge der Eihebung eines Mannes zu einer Stellung im Leben, für welche die Ma: f tur thn niemals bestimmt haben kann.‘ Die Morning Chro-* nicle urtheilt neuerdings in folgender Weise über das Thierssche ® Ministerium und seine Stellung: „Das „„Journal des Debats“ * bricht endlich sein Schweigen, um anzukündigen, daß es kein Ver- trauen zu dem jelzigen Ministerium habe, daß es jedoch est dessen Handlungen abwarten wolle, bevor es sich in eine förmliche Op- position einlasse. Es wartet indeß doch nicht die Handlungen ab, sondern enthält eine lange Beschwerde gegen Herrn Thiers, weil er scinen politischen Glauben und sein Verfahren nicht an den Rockschoß solcher Männer, wie 'Herr Persil, angehestet und von der Politik des Herzogs von. Broglie, der die September- Geseke zur Unterdrückung der Unruhen erließ, sich entfernt hat. Das große Verbrechen des Herrn Thiers. und aller Männer be- steht in den Augen des „Journal ‘des Débats‘‘ darin, daß sie die Majorität , die Regierungs : Majorität zersprehtgt haben. Aber wer sprengte die Majorität? Wer trieb nah und nach den Herzog von Broglie, Herrn Guizot, Herrn Thiers vom Ruder und zwang jeden derselben, sich einer anderen Partci im Parla- ment und im Publikum in die Arme zu werfen 7 Zwei Ursachen ersten Früchte i 4 ( i zersprengten die Majorität, wélche vom Jahre. 1831 bis 1836 CURUSZEdar N ihnen dafür eine andere, desto drückendere | die Französischen Angelegenheiten leitéte. Erstlich die Wiederher- Gu lich Las L INE ihrec wirklichen Jahres-Einkünfte, | stellung der öffentlichen Ruhéè wodurch. die Nothwendigkeit des E Labouk lie a4 pas Ss eines willkürliczeu Unterschie- | Widerstandes wegsiel, jenes -gemeiniame Band unte den Furcht- ten, dieser: Abgab e Steüen, welche mehr als 300 4 einbräc- | samen und Reichen; ziveitens der Östraciómus , den die vereinte ine Verbesier gabe unterworfen werden sollten. übrigens | Eifersucht des Hofes und“ der {ecundairen Staatómänner gegen E Ae s ah he Lage des niedrigeren Klerus dringend Noth | alle wirkliche ausgezeichnete, Staatsmänner mit Erfolg in U E Corte genug aus einem von Herrn Baines vorge- | Anwendung brächte. Abe Vorwürfe wegen der Vergangenheit Pa A rae S Hervor, welches zeigt, daß es in England 297 | sind unnüß. Die rechte Seite: xufr Heren Thiers zu: „¿1Meide Ai röinbép EE de S als 50 Pfd. jährlicher Einnaîme giebt, | Dich nicht zu sehr nach der linken: Seite hin, oder ih werde fat Von LAUe K. 2 V f „20 Pfd., ferner 1926 | Dir opponiren !‘/‘/ Die linéé Seite verändert den Zuruf A V Lit L 4 404i i, 15 s Z A i » 4 e ¿ und 1354 von weniger als 200, idChmen ‘ffs Ia beni Uns N D: 4 Me N LEOIE fehr ; Zur E E

hin!‘ Der „Constitutionnel“ ertlárt, das Ministerium werge

ä I f Nußerdem ai in E S f i ¿tcclstraß h i gr r T A Auhedew ert es in Enaland 52..9 Vikar- | die Mitcelstraße halren; aber es wird feine Maßregel , kein Ge: tellen nit 40 his 169 Pfd. jährlicher Einkünfre. Dagegen be- | jet erwähnt, kein besonderer Punkt der Politik hervorgehoben,

welche die Rechte oder Linke entweder einschüchtern oder ihr an-

làuft sl dás jährliche Einkommen von 5728 Pfarken, Präbenden genehm seyn könnten. Es giebt in der Thatfür den gegenwärtigen

O E von E L auf 20,009 Pfd. Herr Baines erehitete, das, um alle Pfarren auf eín jährliches Einkommen Augenblick keine“ Fraae inder inneren Politik einesFranzdüschen vòèn 209 Pfd zu bringen, jährlich 263,680 Pfd erforderlich seyn | Ministeriums; Pa t-D ote r e vorhanden, aber sie würden. Hierzu würden bercits, jedo nur allmälig, 120,000 Pfd. | betreffen sämmtlich materielle Interessen Und nicht _streitende Par- durch eine von Loro J. Russell vorgeschlazene Bill verwendbar | teien. Die „Gazeite de Franx“ fragt, ob Herr Thiers die werden, nah welher von der Einnahme der Kapitel-Stellen bei | Vollmacht habe, die Kammer aufzulösen, denn nur durch dieses Mittel würde er Zeit gewinnen, ein Ministerium auf die linke

eintretenden Fr legungen fo viel abgezogen werden soll, um jene Summe jährlich zu Gunsten der ärmeren Geistlichkeit heraus- | Seite und das linke Centrurn zu gründen. Wir hören, daß Herr Thiers nur unter dieser Bedingung ins Ministerium getreten

zu rge A. ra L r den BON dés Herrn Baines

n0o 241, fd. nôthig seyn. ie ganzen jährlichen | ist. - Sollten daher die Französischen 221 Konservativen eine hef-

Einkünfte der Kirche sind zu 3,439,767 Pfd. berechnet: davön | tige Opposition bilden, DAE ihre Zahl ohne Zweifel durch eine Auflösung decimirt werden. Die Politik der verschiedenen

tcht Herr Bainés auf die der F ALgade nicht zu ünterwer- nden- Pfarrèn vôn weniger als 2090 Pfo, fährlicher Einnahme | Französischen Ministerien Feit 1830 muß doch gewaltig fehlerhaft und verkehrt gewesen seyn, wenn nach einer zehnjährigen Regie-

1,036,844 Pfd, ab, und so bleiben ihm noch 2,402,924 Pfd, | wovon die Zehnten-Abgabe sich auf 240,292 Pfd, belaufen. würde, ' rung alle Parteien bei der geringstea Erschütterung oder Krisis

brauche nur Schreiber‘ mdge als

gegenwärtige Session hingusdauern kdinte, wenn es überhaupt | ; tion zu langen Debgrten Anlaß, bei welcher Gelegenheit über das

%

rufen können: Der Thron ist in Gefahr! Die ministerielle Par- tei, welche das „Journal des Débats“ repräsentirr, hat, mit we- nigen Unterbrechungen, in diesen 10 Jahren das Ruder in Hän- den gehabt, und doch erklärt dieses Blatt jeßt, daß der Thron beschimpft und in den Staub gezogen werde, und daß nur cin lebendiges Wunder von Konservaticmus. ihn retten könne. Herr Thiers, sagt es, wenngleich nicht zur liberalen Partei gehörig, seht doch immer noch in einiger Verbindung mit den Liberalen und neigt sich zu ihnen hin. Und deshalb ist Herx Thiers ter große Zerstdrer und sein parlamentarischer Sieg ter Ruin und Sturz für die Krone. Diese Ausrufungen der Furchr und To- desangst welche dem „Journal des Débats“ úber das Gl eines Nebenbußlers enischlüpfen, würden uns în- deß wenig rühren, wenn wir nicht von gemäßigten Libes- ralen . eben fo ernstliche Besorgnisse, wenngleich von an derer Art, äußern hôrten. Der Tön threr Unterhaltung unddie Sprache in ihren Briefen ist allgemein folgende: ¿„,,„Mêöge man auf seiner Hut scyn. Wenn die Konservativen es Herru Thiers zu arg machen, so fann er ohne eine Aufldsung der Kammer nicht regieren; eine Auflösung aber würde, bei der jebigen Stim- mung der Wähler, eine fast radikale und den Thron bedrohende Kammer liefern.‘ So erblickt die eine Partei in Thiers den- jenigen, der den Staat der Demokratie in die Arme führe, die andere sieht in ihm den cinzigen Mann, der den Thron vor dcr Demokratie bewahren könne. Darin aljo stimmen die béidew va Frankreich vorherrschenden Haupt: Meinungen überein, daß der Thron Ludwig Philipp's auf sehr schwachen ‘Stüßen ruhe, und daß derselbe nicht nur die Masse des Volks, sondern selbst die geschlossene Körperschaft der 130,000 Wähler zu fürchten habe. Wenn dies der Fall iff, und es scheint uns leider so, wenn nach zehnjährigem Versuch mit eincm System die Franzdsischcn Wahlen ein Schrecken und cine Drohung für die Krone "sind, dann müssen wir sagen, wan-verändere das System Und versuc;e és mit einem anderen, oder die Sache der Monarchie- is ‘in Frankreich verloren. Es bedarf cines Staarsmannes von orm Genie, um die Fortschritte dieses Versalls aufzuhalten. as Mißtrauen, welches zwischen der Krone und dem Volke einge- rissen is, zu heben, muß das erste Streben eins Ministers seyn, der seine Aufgabe begreift und ein höheres Ziel vor Augen hat, als den bloßen Wunsch, sich am Ruder zu erhalten. Zwei Jahre fônnen noch dazu verwendet werden, die dffentlihe Meinung wieder um den Thron zu sammeln, denn erst nach Ablauf von zwei Jahren ist cine allgemeine Wahl nothwendig. Man benußte sle dazu, sonst wird der Zulé-Thron nichr länger dauern als der Thron Napolcon's, ohne dessen Größe und Ruhm mít hinwegs- zunehmen.“

Aus Montevideo sind Nachrichten bis zum 23. Dezember eingegangen, denen zufolge die Blokirung von Buenos-Ayres, nachdem sie bereits 627 Tage gewährt, bald beendigt ‘seyn dütfte. Der Englische Admiral hat sich nämlih am Bord des „„Stag““ nah Buenos: Ayres begeben, wo er, dem Vernehmen nach, fo sange bleiben wird, bis alle Hindernisse für den Britischen Han- del hinweggeräumt sind. Der Französische Admiral war am 15. Dezember von Rio Janeiro nach Bucnos-Ayres unter Segel ges gangen. ‘Am 22. und 29, November hatten zwei unbedeutende Gefechte in der Provinz Corrientes stattgefunden und in. beiden waren die Truppen des Gouverneurs Lopez Sieger geblieben. In dem Gefechte am 23sten wurde Don Ricardo Lopez Jordan gefangen genommen und uach Buenos-Ayres gebracht. n den Sikangen des Repräsenianten-Hauses am 8. und 9. Dezember gab eine Note der Regierung in Bezug auf die leßte Infürtecs-

| Benchmen der Franzosen heftig geklagt und bèmerkt wurde; daß

e dur ihre Verbindung mit den Rebellen den Ruhm Frank- reichs mit Schmach bedeckt hätten. L

M 40.0 er l.a.Ud f.

Aus dem Haag, 9, März. Der König und die Königl. Jrinzen und Prinzessinnen sind heute aus Amsterdam hier wies

der cingetroffen.

Zu der in Utrecht wieder zusammentretenden Niederländisch- Belgischen Kommission begiebt sich von hier aus der Staats Rath Baud, der s-doch, da cer jeßt an der Spike des Kolonial- Departements steht, nur kurze Zeit daselbst verweilen und dann wahrscheinlich von einem andéren Beamten in der Kommission ersebt werden wird.

Amsterdam, 10. März. Dem Vernehmen nah sind die Mini- ster van Maanen, Verstolk van Soelen und van Dorn van Wesikapelle von Sr. Majestät dem Könige beauftragt, einige Veränderungen und Zusäße zu dem Niederländischen Grundgeseße zu entwerfen. Der bekannte Gelehrte, Herr Groen van Prinsterer, soll ebenfalls’ mit einem Beitrage zur Revision des Grundgeseßes beschäftigt seyn.

Die König. Kommissarien in Luxemburg sind mit der An- fertigung eines Verfassungs-Entwurfes für dieses Großherzègthum beauftragt, der jedoch nicht nah dem Muster der nur für grd- ßere Staaten passenden Reprásentativ-Verfassungen sich richten soll.

Belgien.

Antwerpen, 7. März. (Hainb. N. ZZ) der Nähe von Breda hat man eine, wenn sie slch bestätigt, hôchst interessante Entdeckung gemacht. Unter dem Nachlasse eines Verstorbenen hat man ein Packet Papiere gefunden, die man anfangs für dié Abschrift eines alten Werkes hielt, in denen man aber späte biss her unbekannte Autographa von Voltaire entdecfte. Was diescn Fund nöch interessanter macht, is, daß einige Stellen der Hands schrift zu der Vermuthung Raum ‘geben, fle sey cin Theil der 1819 aus Ferney geraubten berühmten Papiere, die nah dem Willen Voltaire's erst funfzig Jahre nah feinem Tode bekannt werden sollten, und welche, wie man glaubt, Memoiren über seine Zeitgenossen enthielten. Sie befanden sich früher in dem im“No- vember 1819 erbrochenen und geplünderten Monumente des Páâárks von Ferney. In einem Lande, wo die Bibliomanen, Sammler von Seltcnheiten und Handschriften fo häufig sind, wird sich die Sache bald aufklären.

Dánemarfk.

Kopenhagen 9. März. Der Ober - Gestütmeister und erste Stallineister, Geheime. Konferenz - Rath Roepstor, ist auf Ansuchen von seinen Aemtern entlassen, der Hof - Jägermeister, Graf Chr. Danneskjold-Samss, zum Ober-Stallmeister und, dsr zweite Stallmeister , Kammerherr Roepstorff , zum ersten Stall- meister ernannt worden. :

Mi: dem Armee : Befehl ist heute bekannt gemacht worden, daß die Generale in-Zukunft zu der fär fie reglementirten Unis form statt dunfkelblauer Beinfleider mit Goldrressen hellblaus Beinkleider mit dem nämlichen Besaßz tragen sollen.

‘ben dem Genéral-

durch Königliche Verfügung offiziell entschieden.

| ‘gensburg und Linz mir zwei

-_- die Aus

Schon seit längerer Zeit wärd der Wunsch geäußert, daß ein größeres Dänisches Kriegéschiff sich in den Súd - Amerikani- schen Bewässern zeigen möchte, um vornehmlich unsere dort nicht unbedeutende Frachtfahrt zu beshüßen. Vorläufig ist nun auch bestimmt, daß eine aroße Fregatte vom I. September an cinen K&monatlichen Zug nach Brafilien und wahrscheinlich von da nach den Westindischen Gewässern machen soll; die näheren Bestim-

„mungen hinsichtlich dieses Zuges sollen aber noch erlassen werden.

Deutsche Bundesstaaten-

Mänchen, 9. März. (A. Z.) In der heutigen öóffentli- chen Sißung der Kammer der Abgeordneten wurde mit einigen Modificationen der Gesez-Entwurf, „den Schuß des Eigenthums an Werken der Literazux und Kunst, gegen Verdffentlichung, Nachbildung und Nachdruck betreffend“, einstimmig angenom- men. Das heute erschienene Regierungsblatt brinat eine Aller-

hôcchste Verordnung, „die Nachahmung und den Gebrauch der

GBewerb- und Fabrikzeichen betreffend“, dann eine zweike über d : dffenilihe Ausstellung der Zndustric- Und Gewerbs-Erzeugnisse jäâmmilicher Kreise des Königreichs für 1840. Dieselbe hat die- ses Jahr in Nürnberg start, beginnt am 25. August und endet am

5, September.

München, 9. März. (Fränk. Merk.) Die Debatten

in der Kammer der Abgeordneten über das Nachdruck-Gesebß ent-

wickeln sich in größerer Ausdehnung, als man vermuthen konnte. Dazu trägt vorzüglich die Ansicht bei, daß das Publikum gegen die Uebertheuerung der Werke von Seiten der Verleger ugd

Freilich wird diese so we-

Schriftsteller geshüßt werden müsse.

“nz durch das vom Abgeordneten Buchhändler Enke sehr richtig

dargestellte Wesen des Buchhandels, wie durch die tägliche Klage

über die Fluth von woh!feilen Taschen- und Miniatur-äusgaben

in fleincea Schriften gerechtfertigt. Die Censur kam dabei nur

‘in furzer Explication zur Sprache; der Minister des Jnnern er- - flárte sich

darüber mit gewohnter Stärke und Bestimmtheit , so daß man alsbald darüber hinwegschritt. Auch des Central-Schul-

" chbücher-Verlags und der durch ihn bewirkten Verbreitung von Ab- ‘“drâÆen fremder Verlagswerke wurde nur nebenbei erwähnt. Abg.

Bestelmayer meinte, wenn diescs „Grab des Bayerischen Buc)- handels‘/ nicht geschlossen werde, hâite man sich das ganze Gescß über den Schuß des lirerarischen Eigenthums ersparen können. Der erste D der Kammer erklärte diesen Gegenstand als nicht zum erathungs-Gegenstande gehdrig und schnitt dadurch die Debatte darüber kurz ab, wobei sih die Kawmer ebenfalls beruhigté. Da die Vorträge des Finanz- Ausschusses über die Rechenschafts-Berichte des Finanz-Ministeriums in der Kammer der Abgeordneten noch alle zurück sind, so zweifelt man, ob es den Kammern möglich werde, fertig nigreihs Bayern für 1840 führt die Ministerien alle jet nur als „Ministerien“ auf, keines mehr als Staats-Ministerium. Ne-

Visitator der Kapuziner- und Franziskaner- Klöster Bischof von Eichätt, Graf v. Reisach ist nun

in Bayern ihrer Er-

auch eine General-Oberin der Englischen Fräulein und . Ziehungs- und Lg U exnannt und durch ein Päpst-

iches Breve bestätigt. er Oberin dieses Justituts zu Nym- phenburg, Katharina di Gracho, wurde diese Stelle verlichen.

__ Mänchen, 9. März. (Närnb. Korr.) Die Abhaltung eines Uebungs - Lagers unserer vaterländischen Truppen ist nun i Das Lager wird nächsten September bei Nürnberg bezogen werden, und zwar von den Regimentern der dritten und vierten Armee - Division, darunter auch cin Theil des Festungs-Kommando's Landau, zu- sammen beiläufig 15,000 Mann. An dem Ober-Baue unserer Eisenbahn wird von Maisach aus fleißig gearbeitet, und nach Bricfen aús Augsburg wird nun auch von dort aus der bereits unter sehr günstigen Bedinzungen in Akkord gegebene Bau dem- nächst begonnen werden. Wir hoffen, schon zu Ostern wieder eine gute Strecke weiter mit Dampf fahren zu können, und täu- schen nicht alle Hoffnungen, so müssen uns die Augsburger bis zum nächsten Frohnleichnamsfest schr bequem in 2 bis 2'/2 Stun- den besuchen können.

Regeusburg, 4. März. Die am lsten d. M. dahier be- gonnene und gestern geschlossene ordentliche General-Versammlung

mit ihren Aufgaben bis zum 31. März |

taz beendigt werden könne. i theilte der Versammlung noch mit, daß Se. prinz vnd Mitregent gens! haben, die Dauer des Landtags auf unbestimmte Zeit zu ver i

sen wurde,

erdffnet worden.

gut und solide.

rúckgekehrt.

Türkischen ren. Dagegen

fen hätte.

dêr Bayerisch - Württembergischen privilegirten Dampfschifffahrts- |

G:\ellschaft vernahm aus den vom ) strativen Direktor erstatteten Berichten, daß die für Rechnung der Gesellschaft betriebenen zwei Geschäftszweige, nämlich der

Vorstande und dem adînini- |

Dampfschifffahrt und der Mas\chinen-Fabrif, im verflossenen Jahre |

nicht nur keinen Reingewinn gewährt, sondern sogar die Fonds änzlich erschöpft haben, daher nun durch freiwillige, theifs durch durch ein bei der Königl. Staats-Regierung nachgesuchtes gro- ßes, jene niht nur deckéendes, sondern noch weiteres Betriebs- Kapital darbiecendes Anlehen, die Fortführung des Unternehmens T werden müsse. Diese Fortführung wird dadurch gesche n, daß im bevorstehenden s die Schifffahrt zwischen Re- ampfschissen, die zwischen Re-

gensburg und Ulm mit einem betrieben werden soll. Auf der einen wie auf der anderen Strecke wird dies zwar nicht genü- ‘gen, da nur die Herstellung ciner regelmäßigen täglichen Fahrt Min Vortheile alle gewähren kann, während ohne sie

führung des vorgezeihneten Planes ciner ununterbroche-

nen Dampfschifffahrt auf der Donau von Um an immer ma

‘7’ gelhaft und der Ertrag für die Actionaire sehr zweifelhast blei i “ben wird. f

Karlsruhe, 9. März. (Karlsr. Z.) Die seit dem

* “20. Juti. v. J. beurlaubten Stände haben sich zur Fortsekung

ihrer Arbeiten wieder versammelt, und beide Kammern hatten heute die erste Sißung, die der zweiten Kammer wurde früh H Uhx erdffnet unter dem Vorsiß des Präsidenten Mittermaier. Nach- dem der Prásident- angezaigt, daÿ die Arbeiten der zur Prüfung des Strafgesebbuches erwählten Kommission, welche während der Beurlaubung der Kammer thätig gewesen, vollendet seyen, so “daß, da die gedruckten Berichte derselben s{ch seit längerer Zeit bércits in den Händen der Abgeordneten befänden, die Diskussion darüber sofort beginnen könne, nachdem hiernächst mehrere Peti- tionen angezeigt, resp. übergeben worden, verlas Staatsrath von Rüdt ein höchstes Reskript, wonach der gcheime Referendair Eich: rodt für die Dauer des Landtages zum ständigen Regierungs Commissair fár alle das Ministerium des Jnnern betreffenden ‘Gegenstände in beiden Kammern ernannt worden.

__ Kassel, 11, März. In der Tau der Stände-Versamm- ting vom 10, Márz wurde auf den Antrag des Herrn von Eschwege l, beschlossen, die nächste Sißung diesen Donnerstag zu halten, damit die Diskussion des Militgiv-Ctats begonnen und Freie

‘tionaire, theils von der Nürnberger Bank zu leistende, so wie |

) Die Preise der drei ersten Plôte sind bedeu- tend vermindert und auf 3s, 24 und 18 Kr. gestellt worden. | Wir hätten zum Besten der weniger Begüterten im Publikum | auch eine Reduction der lchten Wagenklasse von 12 auf 9 oder 9 oder hôchstens 10 Kr. gewünscht.

_ Gotha, 11. März. “Der regierende seiner Reise nach London im erwünschten

Mainz, 10. März, Eiscnbahn von Kastel nah f R E er Fahrten hin und zurück ge- macht, von denen jede im Durchschnitte 20 bis 223 de 1. A , l : in Anspruch nahm. Es is kein Zweifel, daß didtélbe ige C In Swinemände kamen im verflossenen Monate 8 Schiffe an nigt und auf etwa 14 bis 15 Minuten reduzirt werden könnte. Allein wir können cs nur loben, daß die Lokomotive nicht so nell in Bewegung gesezt wird, da bei einer neuen Strece doppelte Vorsicht nöthig erscheint.

Griechenland.

d A Ra {reibt män (in Deutschen Blättern), daß die ntersuchung über die dort entdeckte Conspiracion der philoriho- | 3112 Paare; die Zahl der Geborenen beträgt 14,682 er Ge- doxen Hetärie bis jeßt kein anderes Resultat geliefert habe, ais é gad O Art Y daß dieje geheime Verbindung die Absicht . hatte, unter Vöran- stellung religidser Zwecke Epirus, Thessalien und Macedonien vom Joche zu befreien, und drei orthodoxe Könige zu krei-

299

Der Herr Landtags - Kommissar Hoheit der Kur-

die militairischen Uebungen es gestatten, sollen die Pferde-Rennen in Danzig am 6. und 7. August und in Jnsterburg am 18. Sep- tember d. J. gehalten werden.

ángern, womit die Sikung geschlos-

Stettin, 12. Márz- Schifffahrt und Handel.

Mainz. Z.) Heute is wirklich die Unsere Schifffahrt, welche gegen die Mitte vorigen Monats auf icóbaden dem allgemeinen Verkehre | einige Tage erdsfnet wurde is in Folge des eingetretenen Frost- re | wetters orf vater und namentlih das Fahrwasser zwischen

| hier und der Östsee abermals und bis heute gesperrt worden.

| und 16 gingen in Sce. Jm Handel herrschte die im Winter | gewöhnliche Stille, der Waaren : Verkehr war ohne Bedeutung, e die ZPRTIFCONRENIN N den N en und Getraide- Die § ewährt ch als | antäufen riefen einiges Leben hervor. ie Thätigkeit auf den Bahn bewährt sich als | Schissswerften dauerte fort, wenngleih Kontrakte über neue

| Schifss-Bauten nicht abgeschlossen wurden, auch die wenigen bis- her gemachten Fracht - Abschlüsse sich etwas ungünstiger stellten, ais im Vorjahre. Auf die Saaten hat die Witterung bisher feinen wesentli nachtheiligen Einfluß ausgeübt, doch befürchtet man, daß dieselbe fúr die Rappssaaten nicht günstig seyn werde,

ac104: gestern. von weshalb auch die Rüböl-Preise eine Steigerung erlitten.

Bohlseyn zierhe y : Meyn Hierher zw Köslin, 6. März. Der hiesige Regierungs-Bezirk

| zählte nach der statistischen Tabelle am Schlusse des Jahres i837 | Überhaupt 360,634 Bewohner. Der Flächen-Inhalt des Bezirks | ist 2525/, (J Meilen. Es kamen daher im Durchschnitt auf | die Q] Meile 1428 Seelen. Im Jahre 1839 sind getraut

| storbenen 5663. Es sind also mehr geboren als gestorben 6019

| Knaben sind geboren 7618, Mädchen 7064; außer der Ehe 996 | Kinder, folglih im Durchschnitt unter 15 Kindern ein uncheli- | ches. Jn den Städten ist das 9te Kind außer der Ehe gezeugt.

at sih keine Spur gefunden, daß es auch auf | Todt geboren sind 473 Kinder, es is also das 31ste Kind cin

dessen Regierung ermordet werden

das Königreich Griechenland abgesehen war, noch weniger, daß BEE oder gar der König und sein Anhang ollte.

Konstantinopel, 21. Febr. (Deutsche Bl.) viel Freude der berühmte Hatti - Scherif von Gülhane hin und wieder aufgenommen worden ist, so hat êèr doch auch theilweise S u Widerstand erfahren. Samsun förmlich geweigert, denselben óffentlich verkúnden zu las- | sen; und ähnliche Anzeigen sollen von Bosnien und Herzegowina eingegangen seyy. alsogleich Abseßung der Widerspenstigen' verlangt, soll jedoch mit u werden. Das Hof- und Staats-Handbuch des Kö- | dieser Forderung nicht haben durchdringen können; es wurde bloß | beschlossen, neue verschärfte Befehle an sie zu erlassen. i

Der Staatsscha6 ist in ciner kläglichen Lage; man berathet unaufhörlich über die Mittel, der Restauration der Armee eini- ; gen Aufschwung zu geben. zur Sprache, unter welche vorzüglich der vorgeschlagene, höchsten Orts nicht ganz adoptirte Plan : Ag Loe ae h gei gin u Segel erg | aus dem Gebiete der Natur - und Heilkunde des Herrn ven Froriep, Man geht nämlich mit dem Gedanken um, cine National-Bank | zu errichten, mit beschränkter merkantilischer Wirksamkeit, da sie eigentli nah dem Entwurfe einé Zettel: Bank werden müßte, deren Geschäft auf die Emission von Papiergeld sich zu beschrän-

wäre die geeignetste, um der fommerziellen und industriellen Thätigkeit des Landes aufzuhelfen. des Ministers nur Schrecken unter die Handelswelt, die in ihrer Ungelchrigkeit behauptet, nur bei gefüllten Staats-Kassen können

Todtgebornes. Unter den Geborenen befinden sich 131 Zwillings- | Geburten; Drillings- und Mehrgeburten sind niht vorgekommen. | Durch die Pocken starben 19 Personen, durch Selbstmord 19 | männliche und 3 weibliche, und durch allerlei Unglücksfälle 134 Rv Fail | Personen männlichen und 30 Personen weiblichen Geschlechts.

: | An Kollekten: Geldern für Studirende, Schullehrer - Semi- Mit so | nar, Landarmen- Haus, Bibel- Gesellschaft und Kirchenbau sind zusammen eingekommen 579 Rthlr. 25 Sgr.

So hat sich namentlich der Pascha von Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Ueber die Fixirung mikroskopischer Lichtbilder mit telst des Hydro-Orxygengas-Mikroskopes.

Bereits am 29. November v. Y. legten die Unterzeichneten in der allgemeinen Versammlung der Schlesischen Gesellschaft für vaterlän- dische Kultur gelungene Proben mifrofskopis:her Lichtbilder vor, welche L mittelsi des Hvdro - Orvgengas - Mikreoskopes auf Metallplatten nach Verschiedene Projekte kamen bercits | dem aguerreschen Verfahren dargestellt worden waren. Wir begnüg- | ten uns mit der vorläufigen Anzeige dieser Beobachtung, welche aus den hiesigen Zeitungen in die Preußische Staats-Zeitung vou! 5. De- ember und andere politische Blätter, so wie auch in die Notizen

eschid Pascha hat auf die Kunde hiervon

zu einer Anleihe gehört. Aber |

Dezember Nr. 257, S, 231, überging. Obschon wir willens waren, 11 einem physifalisheu Feurnal auéfübrlicher hierüber zu berichten, f sehen wir uns doch durch die jüngst im der Premfischen Staats-Zeitung vom 4. März enthaltene, aus dem ODeferrzichtfichen Beobachter ent:

lehnte Notiz, daß Herr von Ettingshzzsen im Wien Zonliche Bilder dar-

Reschid Pascha, dieser rastlose Geist, ist wieder die | geftellt DEE, veramos, hiermit an uzrferr frübere Beobachtung ju er Seele des Unternehmens, und behauptet, eine solche Maßregel j innern unn ges ieran einen furzen Bericht üder das ganze Der h é yauptete Ae E abren und über die Auwendung des Hekère - Orvgengas - Mikioffepes

Î Z: E überbaupt zu fnüpfen. Die Schlefffche Gesellschaft für vater | Kultur vermehrte ibren phoitalifchew Apparat durch ei Hodro-Li | gas-Mikroskop, welches wirkir crireFliche Dienste letfiet darum bandelt, uicht etwa fpeyzlüe Unterfuchungen anzuitellen c

Doch brachte die Sorgfalt

durh Papiergeld wohlthätige Wirkungen erzielt werden, während | bereits erlangte mifresfepishe Resultate cinem gréßeren Publikum mi:

in dem gegenwärtigen Augenblick durch solche Vorkehrungen der lebte Ruin über das Land gebracht würde. j

Alexandrien, 16. Febr. (A. Z.) der ‘dem Mustapha Pajcha scine Ernnennung zum |

Kapitans,

Kaimakam der Túrkischen Flotte brachte, verdrossen. Er sagte, die Türken in Konstantinopel baumeln im- | mer mit Ms Beinen, bevor sie noch auf a Esel siben. achtet der Kapudan Pascha immer noch fortfährt, die Türkische | der Gegenstände sichtbar werden, und das daher dies Juftrt | Flotte zu kommandiren, hat ihn seine Quasi - Abseßung (quafi, der Gegenstände fichtbar werden, und daß daher dies Jr weil sie nicht positiv ausge} zu den Offizieren und Soldaten der Flotte gescbt. diesem Grunde wahrscheinlich das bei Rosette zu)jammenzuziehende Corps zum Kommando erhalten, und die beiden auf der Flotte anwesenden Tärkischen Landwehr - Regimenter damit vereinen. Sämmtliche Türkische Truppen sînd nun Aegyptisch gekleidet; sie schen darin aus wie die Bären; man muß aber auch gestehen, daß es in der ganzen Weit kein gröberes Segeltuch giebt, als die Leinwand,-in die der Pascha fie gesteckt. ihnen wieder den Sold gezahlt, Und“ einige Tage nach dem Kur- ban-Bairam, der mit heute zu Ende geht, werden sie wieder einen Monat Gage erhalten. den Sold an diese Flotte. bedeutend vermindert, woran hauptsächlich der gänzliche Mangel an Saktitäts-Offizieren SäI:usd is.

Für den Fall einer+ definitiven Allianz Englands und Ruß- Pascha energische Maßregeln beschlossen. bestehea fürs erste in dex Ausstellung eines Truppen-Corps in der Gegend von Rosette, cines anderen nördlich von Kahira, in der Zußfammenziehung bedeutender Massen Beduinen auf der nord- dstlichen wie auf- der nordwestlichen Gränze Aegyptens, in der } „nd zwar in der Art, daß das erhaltene Bild ei Verschanzungen der angreifbaren Küste, und ends } : lich in der Bearbeitung des Volks zu einer Erhebung in Masse, | Fetlt wofern eine Europäische Armce | :

Das Projekt einer einzuexercirenden Landwehr is ausge geben worden, da die Gährung unter den Städtern wie unter | dem Landvolk zu E A. dies ist eine Seite den Fanatismus dieser Leute, und dies t eine Qt, L roth cer verhallt is, wie höchst oberflächliche Beobachter, die Ww | ¡ischer, vielleicht von Vielen gederter Bedeutzmg: zuz Aufüntigu Orient einige Monaten reisten, behaupten. | i E A G

lich gezahlt als selben hat sich

lands hat der

sollte.

2. und 27.

Vprläuflg ist

Vollendung der

uni

KönigLEbera, torium des Veveins fúr Pferde- erlassene Bekanntm

K

aung wird das Wettrennen dier am 2., |

| zutheilen. Rüdt man dei der Anwendung desselben die 2afe welche das Bild fällt, dem Jusirument hinreichend nade

selbe sehr besiimmte Umrifse, wie fie zur Darstellung euer Zett 119 erforderlich sind. Nimmt man ftatt der Tafel cin m

Glas, so erscheint das Bild mit selcher Helligfeit, das eine 2 nung mit großer Genauigfeit stattfmden fan. Die Deutlich Schärfe der Bilder wird nech um Vieles erhebt, wenn E Herrn Seligue bei dem dioptrifschen Mikrefoepe mit fo vielem C72tge

Ca rb 7

j Î

t L TAE

Aegypten. Die Ankunft Achmed“ |

m2 MINT Cie

angewandte Combination inedrerer ahrematiscer Linsen auch bier Ler! wozu wir uns trefflicher. von Herrn Schick gefertigter Linfen-Saßf!

hat den Pajcha doeh |

Unge- | 3, und 3, 4 n. 5) bedienten. Jede mus man seine Erw | nicht zu hoch sieigern und uicht vergessen, daf dier 1mmer nur

es uoch so sehr verbessert werden, niemais das dioptrische BUtrofto] an Schärfe erreichen, geschweige jn feineren mifroffopifwcu L a. gel dienen fann. SDuerschuitte mit weitmündigen! Zellen Uu s

fäßen von Pflanzen, die festen Sekrete in den! Zeilen, fo wie schiedenen Formen der legteren u. m. a., nach den Er Sth Freundes Herrn Puukinzje von thierischen Theilen, Nnecem, ZE, baut, das Horngewede Musfel, Nerveu und Drüfengewede A S was si ungemein deutlich zeigen läßt. BOSTIE Cn Jellen und Gefäße oder die Beschaffenheit der D dexteibenz, f0 Le äberbaupt Zußerf zarte durchsichtige GegemtanDe wie sie dei dem Stu- dium der Entwickeinng der Thiere und. Pflanzen vorfommen », TUReU dagegen dur das in Rede steheude Justrument, weil fie emen z schwachen Schatten werfen, niemals unt diureicheuder Schärfe u!

Deutlichkeit dargestallt werden. Nichtsdesteweniger kamen wir do de | diesen Versuchen auf den Gedanken

mittelst dieses Mikroskepes die Entdeckung von Daguerre zur Firirung mifrosfepischer Bilder 21z wenden. Wir verfudren dierdei ganz nach dem von ihm publizirte Verfahren und wichen uur 11/0}eru ab, als wir die zubereitet : Platte, austatt i die Camera obscura im deu Focus der Der3r2e8 rungslinse des Hpdro Orvgengas- Mikroskopes brachten uud e bis 20 Minuten lang der Einwirîung des Knallgaslihtes 2uSes welche Zeit ais vollfommen ausreichend gefunden ward. Alle ed wähnten Gegenßände lassen sich nun auf diese Weise utt ¿terer

nicht mit größerer Schärfe auch auf die jodirte Metallpliattdz 7

Aa 6 Ii %

sprochen ist) in eine shiefe Stellung Er wird aus |

Kärzlich hat man

ie hat Mehmed Ali etwas fo pünkt: Die Mannschaft der-

Dieie

| Addildung der durchfichtigeren Theile des Ddzrttes deu Körper des Objektes seld| Sder WL2ITzs lkt, indem an seiner Stelle die Platte mur uad Meta glanz erscheint.

Yedoch fönneu wir, ungeachtet dieser zungen Keb nicht umhin zu bemerken, daß diese Varna midi eee Ka ständlichkeit und der Kosibarkeit des dag: anfiederiichen: Apparats, 3 wärtig wenigstens uns mehr wäsensätafttiud tteresszut F 20

in Aegypten ans Land eigen

Dagegen wendet man fic an | die fei |

E .

| krosfopischer Zeichnungen zu qu euen Breslan, den 7. Mrz 1&W. F. Sedaut:

ep Pm T Eer Tur M R m

n: (a MP. R i - Sclesisches Schriftsteller + Lerite

Wee U R072 eS Lten

j i pdijches Verzeidaißs der üm zweiten Viertel des 10. März. Nach einer vom Direk: | Jahrhunderts ledenden Schäaüßhen Scheftidellec : Rennen und Thierschau in Preußen | Fari Gabriel Newa. Viertes est. Beedlat

j | dei Korn. 1UVi0., ; L attsinden und mit der Thiershau beginnen. } u alpdadetischer Orduung dringen diee Hefte. wte dar = Rennen die Konkurrenz erdffnet. Jusoweit * h Feammeit dat, die Ledeusbeskhreidungew mt ade auvfitde!

748 B 5/ eit