1840 / 81 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

au gti R E I Is B E

folze/ soll das Ministerium die Absicht haben, gewisse Blätter, | wenn nicht alle, einer Censur zu unterwerfen. |

Lanciers: dér Britischen Legion Madrid verlasscn, um fi u seinex Division zu bégeben. / D

3 er mehrere Tage am Großherzogl. Hofe zugebracht, troß nom furchtbaren Schneegestöber, wohlbehalten in Bologna cin- arte Schnecfall in gegenwärtiger Jahreszeit |

als nicht nur | léfdschi

aetrofffen. Dieser ( it ganz außergewöhnlich, und Um 0 auffallender, a der aebdirgige Thel zwischen Bologna Und Florenz, sondern auch noch ein großer Abfail der Appenninen und dem se6r wurden. So is die Straße zwi dena mit ciefem Schnee bedeckt und beinahe unfahrbar.

Dée neuerdings hier in Umlauf gesebkten Gerüchte von einer bedentenden Unpäßlichkeit der Herzogin von Parma sind, so wic die fruheren diejer Art, gänzlich aus der Luft gegriffen. Ihre Majestàt befindet Sich vortrefflich und beehrte unlängst ein glän- zendes Fest Ihres Oberst- Hofmeisters, Grafen von Bombellcs, u welchem der ganze Parmesanische Adel geladen war, mit IJh- rer GVegenwaxt.

Po in den tiefsten Winter ver-

wohnten Heiterkeit begangen worden; es fehlte nicht an Bällen,

Tanz in dem volksthümlichen Mummenschanz. Jn Reggio hat | docoletti, |

man den befannten Römischen Karnevalsspaß der welche Göthe so meisterhaft beschrieben hat, eingeführt. Der Herzog von Modena begab sich mit dem Erbprinzen cigens nach Heggio, um diejem reizenden Schauspiele beizuwohnen.

Der Herzog von Lucca ist nah Rom gereist, um dort die leßten Karnevalstage zuzubringen. Se. Königl. Hoheir war (wie bercits erwähnt) am 28ten Abends dort eingetroffen , und in dem Palast Seiner Frau Schwester am Monte cavallo abs gestiegen. Rom wird diesen Winter als minder heiter denn ge- wöhnlich geschildert, besonders in der großen Welt giebt es we- niger Belustigungen und Bälle, äls sonst. Die Spannung, welche

in der hdheren Gesellschaft durch die Anwesenheit des Herzogs |

von Bordeaux entstanden war, hat sich noch nit ganz verloren, und bt auf die geselligen Freuden cine nachtheilige Wirkung aus. ) dan: sind noch die Spuren des bekannten Leidens Sr. Heiligkeit fichtbar. i

Sehr glänzend is die Saison in Neapel. Der König selbst

nimmc an den Belustigungen der höheren Gesellschaft häufigen An- | Qu den glänzendsten Bällen, welche im Laufe des Karne- |

TOCii. vals sattfanden, gehdren mehrere im diplomatischen Corps, be: | onders der des Grafen von Lebzeltern, Und cin großes Pickntck- fest, welches die anwesenden Engländer Sr. Majestät veranstal- teten; und bei welchem der Herzog von Manchester und ‘der | Marquis Sligo die Honneurs“ machten.

Zwei Tunesische Kriegsschiffe , ‘eine Fregatte und eine Kor- vette , sind im Golf vou Neapel eingelaufen und unweit Casel? amare vor Anker gegangen. Am Bord eines dieser Schiffe befins') det sich Hassem Meoralis, der Freund und Vertraute des Bey's von Tunis. Es is nicht bekannt, welcher Zwêck diese Fremdlinge *| nach“ Neapel geführt hat. Graf Wallmoden , | Oesterreichischer Feldzeugmeister und Militair-Kommandant von Mailand, bereist gegenwärtig Sicilien. Dieser General führte bekanntlich! während“) der Oesterreichischen Occupation jener Jusel den Oberbefehl der! Kaiserlichen Truppen; er ‘hat die angenehmsten Erinnerungen da- | selbs zurbggelugen: |

Aus Lucca wird geschrieben, daß der um diese i | Staat hochverdiente Marchese Mansi, T Hegner Si E es | nister des Aeußern und Jnnern, in vorgerücktem Alter nach Hei Krankheit verstorben ist. Er war ein treuer Diener seines

|

Spanien.

: Madrid, 7. März. Die Deputirten-Kammer is jeßt eifrig mit der ins der Vollmachten beschäftigt Und hofft in. der | nàchsten Woche damit zu Ende zu kommen. Mah glaubt, daß alsdann, auch der Belagerungs-Zustand werde aufgehoben werdet. Das Ansehen- der Kammer hat sich scit einigen. Ta sehr ver- ándert. Die aus 40 Mitgliedern bestehende Minorität nimmt | nur noch wenig an den Diskussionen Theil; die Herren Caballero und Lopez erscheinen gar nicht mehr in den Sibungen und Hérr | Calatrava beobachtet ein fortwährendes Schweigen. Es herrscht | unter den Mitgliedern der Minorität“ eine große Spaltung; Einige wollen sich zurücziehcn, allcin die Mehrzahl beharrt dar: | auf, in. der Kammer zu bleiben.

Dem „„Legalidad““, cinem Blatte der exaltirten Partei, zu-

Der Geueral Leon hat mit einer. Eskorte von funfzehn

Tur lie i ; Vóñ dek Desterreichish-Türkishèn Gränze, 5. März:

(S ch léf: Z) Jn Serbien zeigen sich mehr“ Und" mehr die“ üblen“ Folgen des Matigels der kräftigen Hand Milösch's: Die mioràa- lische Kraft dér gegenwärtigen Regierüng ‘sinkt von Tag yu "Tage tiefer und die Ukeiñigkeit der a möôgtichste dazu bei, ib Herren sind wégen ihres Zwiespalts nicht'im Stande, einen kräf:

Gewalthaber unter sich trägt das | L Arisehen gähzlich "zu ‘untergraben. Diese | tigen Beschluß zu fassen, Und daher’ kommt cs, daß die wichtig sten und dringendsten Admititistrations-Fragen bis zU der mit Uni | geduld erwarteten Añkünft des jungen Fürsten viriüden werden | mußten, was ïm Volke {wer empfutiden wird." Däher Unzw“) friedenheit, ‘in ‘einigen eñtlegenen Distrikten sogar! ofene Wider jelzlichkeit gegen das jetzige Gouvernement. Die ‘Regierung ‘hatte für den jungen Fürsten eine Leibgarde von 150" Mann 'gébildet

die aus ehetnaligen Soldäten des aufgelösten Corps von Milosch bèfffanden. Von diesen Leuten sind: bereits LÒ' mit Wassen und“ Gepäck defertikt, Und zwar,“ wie es heißt, um sich der Person *| des jungen Fürstèn zu bemächtigen und" ihn" nah der früheren Residenz Kraguüsewabß zu führen. |

Theil des Flachlandes zwäjchen dem nördlichen

, Ueberhaupt is der diesjährige Karneval in allen Over : Ztaliänischen Städten, so weit mir bekannt ; mit der ge-

Das Befinden des Papstes hat sich wieder sehr gebessert, |

| Kapitalisten ungefähr 25 Millionen Pfund s{huldig sind, wovon

| der

| Geschwader.

| Schiffe von 18“Kan. und ‘eins von 10 Kan. Dazu werden in-

| L ¿gié ¿ T P „f; j | deß noch das Linienschiff „„Melville‘“ von-74 Kän. vom Cap und | zetti: Lucia” di Lamermoor, vortragen.

| 320

| Konstantinopel, 26. Februär/ Das einz e Éreigniß,' wel-

| ches in derx legtverflossenen Woche die Aufmerk amkeit des H tas blifums in Anspruch genommen, is die Ernennung des Dey-

Schekib Efendi zum außerordentlichen Botschafter în Lon-

Derselbe wurde in seinem bisherigen Amte durch den Se-

cretair der Divans-Kanzlei, Mumtaz Efendi, erseßt:

Im großen Reichs- Rathe finden fortwährend Versammlungen

j don.

zwischen Bologna und: Mo- | statt, "welche die in Folge des Hattischerifs von Gülhäne vorzu- |

nehmenden administrativen Reformen bezwecken. Die Montenegriner verhalten î

zu bilden sich dachten. Der Vladika hatte, vermut

ben.“

| haben | oder Ítalien umprägen zu lassen. Wahrscheinlich wurden fie in Montenegro gemacht und entsprechen somit in ihrer gegenwärti

| gen Gestait vollkommen dem Stand der Kunst und Bildung | n + Kurmürk. Ollig. 31!

dieses Landes. Aus Anlaß einiger früheren Gefechte mit den | Türken hatte sich der Vladika erlaubt, Russische Tapferkeits-Me-

| daillen zu vertheilen, worüber ihm vön Séiten des Peteréburger | ¡cuien

| Kabinets großes Mißfallen bezeigt wurde ; dies hat ihn'vollends |

| bestimmt, eigene Medaillen zu stiften. Vereinigte Stgaten von Nord- Amerika.

New-York, 15. Jan. Aus Philadelphia wird berichtet, daß das Haus der Repräsentanten den Vorschiag des Gouver- ! neurs genehmigt hat, für die fälligen Zinsen der Staats-Schuld Man: glaubt aber, -daß der

| zinstragende Srocks auszugeben. Nach Auderen soll

Senat dem Vorschlage nicht beitreten wird.

die Bank der Vereinigten Staaten sich erboten haben, den durch |

die Anerbietungen der anderen Banken noch nicht gedeckten Nest der Anleihe zur Zahlung jener Zinsen zu übernehmen. Man redl)- net, daß die einzelnen Staaten der Union allein an Europäische

ein großer Theil von den Banquiers beider Parteien unter dem | Namen von Provision, Kontrakten, difentlichen Arbeiten und der- | gleichen absorbirt worden ist. Im Kriege gegen die Florida: Jn- dianer sollen wirkli Bluthunde gebraucht werden, aber so mit Maultärben versehen, daß sie die unglücklichen: Wilden nicht bei | ßen oder erwürgen können.

Meriktk-'o.

Veracruz, 6. Jan. Don Calderon de la Barca, der etste | Spanische Gesandte bei der Mexikanischen Republik, ist am 29. Mer in Mexiko mit großen Ehrenbezcigungen empfangen worden.

Die neuen von Herrn Lizardi in London ausgegebenen Bons x Mexikanischen Schuld sind zum vollen Werthe bei den dies- g as Zollstätten angenommen worden und können. auch sonst in Mexiko gegen 5 pCt. Diskonto veräußert werden.

Die Merikanische Regierung scheint nun entschlossen, Texas mit Krieg zu überziehen, und es heißt, der Präsident Busta- mente werde die Expedition selbst befehligen.

China.

ch seit einiger Zeit voll- |

kommen ruhig; sie scheinen verblüfft über die unerfüllt gebliebene . | Verheißung eines allgemeinen Aufstandes der Christen in- der |

Türkei, wovon sie sich cine thaten- und gewinnreiche Zeit ver- |

sprachen, und wozu sie durch ihre frevelhaften Raub üge dieEinleitung | li in diefer Aus- | icht, Medaillen prägen lassen, um die Tapfersten seiner Leüte da- | mit zu belohnen; sie tragen auf der einen Seite die ‘Aufs-hrift | | „Montenegro““, auf der anderen „für Tapferkeit und den Glau- | - Jemand, der diese Medaillen géschèn, kann von threr ! | elenden Beschaffenheit nicht genug erzählen, Und déx Vladika | | selbst soll eine so schlechte Meinung von ihrer Anfertigtingsweise | daß erx sih mit dem Gedanken trägt, sie in Deutschland |

| Danz. do. in Th.—| 47 | | Wesntp. Pfandbr. 34)

| Breslau

Macao, 8. Dez. Einige glauben“ mter nócch,/ daß die | leßte Proclamation des Kommissars Lin (\.''das votgestr. Blait |

| der Staats-Zeitung) ein bloßer Vérsuch désselben sey, die Englän-

der mit cinem einzigen Schlage zur Unkerwerfung zu? bringen und dadurch scinem cigenen- Sturze vorzubeugen, weil der Kaiser

| ihn um zwei Rangstufen erniedrigt habe, um ihm seine Ungnade

dafür zu erkennen zu geben, -daß er die Zwistigkeiten mit den |

Ober: Kommissar ernannt sey, der abet“ erst nah- Vekläuf einer |

| beträchtlichen“ Zeit ankomtnen sollte, Um seine Handluüngéweise zu |

untersuchen. Diesem nach dürfte es nöch ungewiß ‘seyn, ob ‘die,

| strengen Maßregeln, welche das Kaiserliche Edikt vorschreibt, |

| wirklich: in ihrer ganzen Strenge zur Ausführung korimen wérden. | fe{, -panromimisches* Ballet in: 5 Abth. und 10 Gemälden j G /

Die Zahl der zu dèr Expedition ggen China ‘béstimmten | Kriégsschiffe wird auf 10 angegében, das ‘gesammte Hfstindische | Es befinden sich darunter" ein Linienschiff von T4 | Kanonen, drei Fregatten von 28 Kan., ‘cine von 44 Kan., vier

dei ¿„„Blenheim““, ebenfalls von 74 Kan, nebst mehreren shwe- | ren Fregatten*aus England komen. Das Kommando der bei ! Madras versammelten Escadre hat vorläufig! dér áltéste Cápitain, | Sit J. J. Bremer Gordon, übevnommen. “Daß de Insel Sa- | patá, an der Mündung des Kambodscha-Flusses, ctwa 900 Eng- | lische Meilen von Macao entfernt, zum Mufarplar fúr die Ex- pedition ausersehen sey, wird von anderen Seiten ‘béziwéifelt, da die Insel nichts als ein unbebautér Fels ist, *

Der Chinesische Admiral Kwang sll in Fbölgè: ‘dèr- im Ge- feht vom 3. November“ erhaltenen {weren Uñden gestor-

bet'seyn. j n L A N

—— Ahrweiler, 15. März. Die ,„„Gésellschäft desLändskroner Mineral Brunnens“ hat endlih alle“ Hindernisse überwunden, welche der Ausführung ihres Unternehmens entgegenständen, und am Fuße des Landskroner Berges, nahe“ bei Heppingen, eincn Mineral-Brunnen eröffnet. Schön“ in diesém Frühjahre wird mik dem Füllen begorinen werden." Der Brünnen ist, hach“ der che-

| em bacte.

tüischên Anályse des Prof. Bishöf in Bonn, ein ganz efsenfreíer Säuérslîng, der auch nué sehr wenige Kalktheile enthält. Die Reize der Ga werdén, zu Car Bescbäffenheie dés Brunnens hi L tretend, nicht verfehlen, denselben reien Besuch zu sichern. Zur

Bequemlichkeit der Gäste lassen die Unterne j | volles Kurhaus erbauen. hiternehmer ein gejchmacck-

| Meteorologische Beobachrungen. 1840, WMoraèns [ Nachmittags Abends Nach einmaliger 18. M. G lhr. 2 lhr. 10 Uhr, Beobachtung, I Quellwärme 549 R, Fiukwärme 0,29 R, Bodenwärme 25% R, Au: dünshürg 0,017" Rh, Niedersæ1ag 0,086“ Rh, 2. W., N. Wärintirecpset 42,1 v Wolkenzüá 5.1 _— WNW. 269, Fagermittel: 335,23“ Par, 414% R&—— 0,1" N... L oCt. W- Be 01 V: Ole E T B E Den 19. Mörz 1840. Amtlicher Fonds- und tetditanrs-Zettél., J Pr, Cour, Pr. Cour,

Drief Geld, SteSehuld-Wch. 144

104, | 1093 /, 40, Y N | 4 Wrstpr. Pfand! r. Pr. Engl. 061.30, 4] 1035 1021) I

PrämSch.d See j

| 336 21‘“par, |833,93Par. | 3315,55“ Par. 0,1% 94+ L199 4- 130 R. 1,1% 38.14 1,0%R, [4 0,09 R. 8B eEt. £5 pEt. Sh vEt. S chnee. trü. e,

Lusiwärme Thaupunkt Dunssättiguna Wetter

ini Briel. 4 (3t tu2° s —_ 31-143,

M /12 Poum. do. 73 103! /,

ed | N Knr.-v.Neuimn.do ¿itl 102!// 101 [4 IScllesische do. {3H 102, | 1013/, Coup. und Zius- 104, 1033/, ] Bek. d K- u. Ä. P j 4 e Gold äl inareo. |— d Lâs . nus Neue Dukaten LE [34 100'/z L A Friedrichad’or |— And. Goldmün- zen à S Thl. F

Diskonto E

Neum. Schu!dv, 3ij Beri, Btaut-01,14./4| do. Elliuger do.

dito, do.

1025/, | 102, 105, | =—

Groskh, Pos. da.l 41

Thul. zu 39 Kgr. Brief, | Geld. i407 {g 140, Do, 1493, 6 205 79 2 Mit. 1013/, 2 Me. 101?/4 2 Mt. -— 8 Tage i 2 Mit, 101?/, 1 SRbI, 13 Woch. ¡1 2% L L. Mi 10 Amsterdam, 15. März. Niederl. wirkl, Schula 513/,. 5 do. 97. Neue Anl. 26%,

Wechsel-Cour s.

Aman. vim * op oisio 4/9 250 Fl. Kk urz do. Ñ 2 Me Hamburg Kürz do. \ 2 Me, Lóndón 3 Me, 2 M.

Augzsl'urg Leipzig WZ

Fraukturt a. M. WZ Petersburg

8: V, Kanz - Bill 235/, 5.

Antwerpen, 14. März.

Neue Aul, 26'/,. L s EEELES a. M.,- 16. Mürz.

estórr.S/Met: 1083/2 G 437 10/627, //5093/, 6, 19/6 2211/6 G, Batik - Actien 2205. 2203. Partial» 0b" D Lyuse zu 090 Fl, 146°/4 146/24 Loose zu K t l. ¿c Ærenuss. Präns. Sch. -78°/g G. do, 4%, Ant102%, G, Poly, Lonse- 705g. 70!/4. 5 Span. Anl, 11. 10/4. 2/2) Holl, 50 51/5. i

¡séubahn-Actieu, St. Germain C60 Br, Verszailles rechtes Ufer 555 Br. do. linkes Ufer 375 Br: Strassburg - Basel 330 Br. Bordeaux - Teste —. Sambre ch Meuse —. Leipzig - Dresden 99 Br. KöluZAachèn 87), G. Comp.-Centrale —. Hamburg, 17. März.

Engl Russ. 109.

Loud@n, 13. März:

Éons. 3%/,-90%/,. Belg, 103!//, Neue Anl, 28?/g Ausg. Sch.d4. 2/29, Doll. D87/4. 2/9 1007 (g. do, 3,239) Engl. Russ. 112), Vas, 77/4. Mex. 2! Peru 16. Omi 39%,

Paris, 14. März. 5 T Reñïte fin édur. 112. 85: 3%%, tîin eir. 83. 15. 59/4 Neapl.

Zina.

Bank-Actien 1830.

Passìve 7!/ M Port. d Columb.

. o ) d L j a 0/1 Sie 4/ d T / | Engländern nicht früher zu schlichten gewußr, und wéli' ein Hüte? | au amt! 104/70, 59, Span. KReiite 29/,. Pasbive/75//.8v/, Purt: 23/5.

Wien, 14, März.

5O/ Met. 109/24. 49, —. 89/0 825/,. 2/2 /0 —s 1%

Bank-Actien 1842. Anl. de 1834 150%/,; de N39 144? /,. Königliche Schaus piec.le.--

Freitag W.:Márz. Jm Dpernhause: Der ‘hinkende ‘Teu- e tomin Bal ) von Coralli, f: diz Königl. Bühne- eingerichtet von Hoguet - Dlle. Sophie! Schloß, erste KonzettSängerin aus Leipzig," "wird vor dem Baller-'die Arie: „Al désío di cli t’adora’”’, aus’ der Oper

61 U o 7/ - {9 25° {2°

| voi Mazaft: Figaro)s Hochzeit, und nach: dem 1stcn Akt“ des Bal-

lets“ die Arte: „ReLnava mel zilenzio”, ‘aus der Oper’ vón“ Doni-

Im Schauspielhause: 1) la siole de Capliostro, vaudeville en’ Tae. 2) Simple flistoiré, vaúdévillé par ‘Setibe. 3) La! su- cónde répréSemtation «le: L’ombre Wun atharit;, vavdevillé nouveau

Sonnabend, 21. März. Jm Schausptelhause: ‘Der Oheim, Lustspiel ind Abth., vom Verfasser vow „Lüge und Wahrheit“. Hierauft Die-Erholungsreise, Posse inlAkr, von: L. ‘Angely.

E Königsstädetishe's Theater.

Freitag, 20. März- Zum ‘erstenmale wiederholt: Ein Drama ohne Titel, in 5 Akten, nah dem Französischen des Se. Hilire, fürdie Deutsche Bühne bearbeitet von Forst und'Leutner.

Sonnabend, 21. März; Das- Auge des Teufels. Komische

Oper: in'2/ Akten, nach ‘einem Franz dsischen Original des -Scribe.

Musik: vom Kapellmeister Franz Gläser. ierauf; Das Kun Kabinet. Komische LokabScene mit Gesa von L. Lenz. p

Verantwortlicher Redacteur À rnold. Gedrudt bei A. W: Havn.

rg ——Ete

SDefanntmachungen. Edictal-Citation.

zu Brändenburg vérstorbenen pensionirten Königlichen Lotterie-Diréftors Friedrich Ephraim Wugk, resp. deren Erben und Erbnehuter, werden hierdurch ausgefordert, si 45 spätesiens in termino den29, September 1840, RBRormittags um 10 Uhr, vor dem Kammwmergerichts-

Erben des genaunten Wugk zu legitimiren, um, nach der“ Gesellschaft Nachlasses, welcher mit Einschluß des Vermögens der Ver 15,165 Thir: 26 sgr. 4 pf. beträgt, ju gewärtigen.

herrentoses Gut verabfölgk werden. -

ie unbefannten Erben des am 2. Dftöber 1838 Bélier Mrerivialte ulid Na vie sti - Koniniissäfiétt bex Ser

Berlin, den #. November 1839. Königl. Preuß, Kammergericht.

Ref j f U Es ifi in dex untér 25 Referendarius von Beda im Kanunerzericht als nächste Ceueral-Versammlung der ilmmbesäbiten Mitgliede Ä und

‘e E n p Mas a #ff zur Auffuchun erfolgter Legitimation, die Ertradition der Hälfte des S im Königreich Pelen atis den in" jéner|in

T ammlung ers wié Bitte lle sh für "satutatishe Erdin erttáet hat 21 sGlUß gefaft worren: "die ün 1e e Mey e

Wenn findenden Acti : j S f Niemand meidet, oder weni die sich Meldenden fe e L etien diesex Gesellschaft in neue Eremplare| dem

fich niqt auf geseglih genügeide Weije legitimiren, jener Versammlung fetgestellt worden , welche jedoch

ms s e

abiveiäjt. Der Präkli Nandé vorgeschlagen. {0. April 1. J. bis zu diesem Tage 1 i; 7Die A - in- jener Generaî-

. (p, Julteressenten dieien Mitgliede n Fe E Suiutet vou Steinsalz dresse

árschau ‘aufzufordern. i

war» in -der Form, wie-selbe in

ay L 1 waretee T Ra: R M U T E *

“für die Preußischen

des Handiungshauses Sa m.-

Die in Eutin and da Brin Actien-Juhasë! ber tónneu au, wenn selbe dies vorziehen, ihre Actien! Ju Veriretung“Her - meine Stimme ohnmächti

Handlungbhaufe F-M. Maguus iu Berlin zu- C RTO Dew ae ti: S 117 welches über den Empfaug eine Bescheinigung Sam, Ant, Fränkel, ertheilen, die eingesandten Actien an die Direction be- |

ete C

a

E

ai

Staaten.

wird. dem Fisfus die Hälfte des Nachlasses als eln, im Wesentlichen in nichts von deu bisherigen Jnhalte fördern und gegen Rückstellung jener Bescheinigung den ; Ms ret zur Einfendung resp. Jutereffeuten \. Z. die neuen Acticn - Crewmplare

Behufs diefec Umschreibung, ist auf den|ausbändigen wird, L festges e ite Actien, welche | j eilgelanfen sind, werden “Als'ersucht, im Faue dieselben zwar uoch im Besik ; - abe außer Cours geseyt und für uuil und nichtig erklärt.“ durch etwa geschehene Abtreimig nicht mehr C net ete Directien erfüllt hiermit die ihr mer derselben sevn sollten, genau {1 bestimuen, äuf ersammlung auferlegte Pilicht, den wesseu Vor: und Zunameu die neuen Act en ausgefer- diese. Beschlüsse mitzu heileu und tigt werden sollen, da dies den „biudeudeu Bestimmyn-

Einsendung ihrer Aclien utter gen des Gesellschasts-Kontraktes gemäß ist.

Schließlich werden die Herren Yuhaber von Actien

Ant. Fränfel| Warschan, den 11, Mrz 1840, ‘¡Die Direction ‘zitr Yd L ir R e aud Salzqtellen chob, um den Anagegrtssencn

e pl X P (T 44.

Heintich Sawmelson.

44

«

_Preußische Staats-Zeitung.

Allgemeine

Geld, ;

_Schiv. u. ori.

“_CEbiíua.

Berlin, - Sonnabend den 21 März

Amtl. Nachr. Rusßl. u. Wol. canfr. Paris. Berechnungen

Marmerdbrüche im Gouv. Kaluga.

der Majorität, —_ Conseil8:-Pcás. im ten Bäáreau. Guilaume 7. Algicrische Angelegenheiten. i: 4

Girdube. 4. Jrl. Lond. Sir R. Peel's politische Stellung. Privilegien-Frage. Nichtzulassung von Tee aus fremd. Schifien. Kamram eren seine Unterthanen.

derl. Generalstaaten. j A j ucch nichts entschieden.

Belg. Ueber ein ueues Ministerium ist Wg Untersu ung Über das Benehmen des Schwe-

dischen Genera!-Kousuls iu Uegypteu. Die M1sse der Reichstags:

cepesiliduer. E P ny Miseud, durch Holstein und Ofste-Dampfichifffabrt. s Deutsche Zundeoft. Dresden. Kaumer-Verhandl. (Militair- Badget.) Brief (der Großfürst Thronfolger ecwartet). Leipzig. Brief (Lit). Hannover. Jabiläum des Köuigs. : “talien. Gränzäreit zwischen dem Kircheustzat und Neape:. van. Madrid. Adresse aus Alava. L Aukunsft e:ues ueue.i Kommiss. in Cantcn. Fortdat:ez d.

Handels. : L Nau, Franffurt. M-sses Stettin. Schifffahrt.

Erflärung dcs Faublas.

Amtlihe Nachrichten. Kronik des Tages. :

Se. Majestät der Kdnig haben dem Schullehrer Becher u Schmira, im Regierunzs - Bezirk Erfurt, und dem Küster

cichen zu verleihen geruht. E A Cs Ma? estár haben den bisherigen außerordentlichen Professor an der Universirär in Gießen, x. Karl Sell, zum ordentlichen Professor in der juristischen Fakultät der Univer ität in Bonn zu ernennen und R en ausgefertigte Bestal- na Allerh dchstselbst zu vollziehen gerugt. U I Des Königs Müjestät haben den Land- und Stadtgerichts: Assessor nther zu Thorn zum Land- und Stadtgerichts-Rath Allerhöchst zu ernennen geruht. : Se. Majestät der König haben geruht, den Beraggerichts- und Berg-Amts-Asfessor Wiesner in der Eigenschaft als Berg- Amts- Zustitiarius Und Bergrichter bei dem Berg- Amte und

Derggerichte zu Waldenburg zum Berggerichts-Rath zu ernennen.

Des Königs Majestär habeu dem Friedensrichter Nelles p Dudeldorf den Charakter a!s Justizrath Allerhdchst zu verlei- en geruht.

———

Der bisherige Land- und Siadtrichter Calow zu Damm ist zum Jújktiz - Kommissarius bei dem Ober - Landesgerichte in

Sttetiin bestellc.

Der bisherige Ober - Landesgerichts - Referendarius de ofet ist zum Zustiz Kommissarius bei der Gerichts - Kommission zu Mücheln und den im Bezirke derselben belegenen Patrimonial-

Gerichten bestellt worden.

Königliche Bibliothek.

Jn der nächsten Woche, vom 23sten bis 2sten d. M., fin- det, dem §. A. des gedruten Auszugs aus dem Reglement gemáß, die allgemeine Zurücklieferung aller entlichenen Bücher in die Königliche Bibliothek statt. Es werden daher alle diejenigen, welche Bücher der Königlichen Bibliothek in Händen haben, hier durch aufgcforderk solche an cinem der genannten Táge, Vor-

9— 12 Uhr, gegen Zurücknahme der dar-

mittags von t ; p: über ausgestell.en Empfangscheine, zurückzuliefern.

Zeitungs-Nachrichten. Nu! and.

Rußland und Polen.

St. Petersburg, 14. März. Se. Maj. der Kaiser ha- ben dem verab chiedeten Kapi ain Buichowez, für cine Sr. Ma- jestät überreichte ma:morne Va e einen prachtvollen Brillantring verliehen. Dec Marmor wird auf dem Gute des Kapi ains, im Piacrdorfe U penikoje (Gouvetrnemeut Kaluga) gewonnen und von doriigen Meistern bearbeiret. Auf dem Gute des Herrn Buichowez befinden l / die jammtiich schr dauerhafe und schôn sind; einige derselben fôn- nen auch zu à 'ßern Zierrarhen der Häuser gebraucht werden.

Das Thermometer it hier in den legten Tagen wieder e en so ra'ch gefallen, als es gestiegen ; vorgestern hatten wir wieder nur 2 Grad K- le, 7 | i

Des kurzlich verstorbenen Dichters Kosloff's lorische Dich- tungen, die bejonders reich an religiósen und gemüthvollen Er- gießungen sind, werden jeßt zum Besten seiner Hinterbliebenen von Shuktowsky, in zwei änden gejammelt, herausgegeben.

Frankreich.

Paris, 15. Mi:z. Die gestern stattgehabte Ernenn'-ng der Komumiision zur P-d{ung der gehcimen Fonds beschäftigt heute sämmtliche Journale, und jedes derselben stellt Vermuthungen über

ie Zazl der Stimmen auf die sich e oder gegen das Mini-

Sr Its s 11 P Be Cr “e : E Dee di e Catiats Vg u ter e Frachtgüter und Passagiere zen als feüher, und cs dürfte noch immer darauf aatommen, ob es geliñgt, einige Mirglieder des Centrums zu gewinnen. Däs Journal des Débats behauptet, daß, wenn auch 5 der Mitglieder der Kommission ministeriell wären, sich doch cine Mgjor;tàc von 21 Stimmen gegen das Ministerium

nothe zu Lindenstadt bei Birnbaum das Allgemeine Ehren- | |

ausgesprochen habe. f auagesprane S Majorität von 9 Stimmen gehabt habe, daß aber mehrere Mitglieder der konservativen den hätten. hitten 587 Deputirte an den Wahlen Theil genommen. Die Kan- didaten des Ministeriums hätten 191 und die der konservativen Par- tei 183 Stimmen erhalten; 13 Stimmen hätten h zersplirtert. Da- nach ergábe sich eine ministerielle Majorität von 8Stimmen. Commerce endlich, die richtigsten wären, giebt. die an. verschiedenen Oppositions - Kandidaten Den Lebteren müsse auf Mitglieder der unbeschriebene Zettel, zeige ,

stüßen. gegen das Ministerium. seyn mag, t , fest entschlossen scheint, gemeinschaftlich mit den 221 dem neuen Kabinette zu opponiren. Débats, daß zur großen

Die Présse dagegen ráumt ein, daß das Partei sich nicht cingefun- Der Messager giebt folgende Berechnung: Es

Das welches behauptet, daß scine Berechnungen Zahl der Stimmenden auf 405 Kandidaten 180 und die 199 Stimmen erhalten. man noch 11 Stimmeu hinzufügen, die sich äußersten Linken zersplittert hätten, Und 15 deren Neutralität bei dieser Gelegenheit daß sie nicht geneigt wären, das Ministcrium zu unter-

Danach ergäbe sich eine Majorität von Stimmen Wenn dies lebtere auch übertrieben beachtenswerth, daß die äußerste Linke

Davon hätten die ministeriellen

so ist es doch

egen meldet das Journal des

Da erwunderung der Kammer Herr

Berrzer ofen für das Ministerium Fofiami habe, so daß es

aljo scheint, daß Herr Thiers von gitimisten cine unerwartete

in den Büreaus find nur

eiten eines Theils . der Le- Unterstüßung erhält. Blättern mitgetheilten Verhandlungen

Die von den hiesigen Ber! insofern interessant, als sie sich auf

die Vorfálle im vierten Büreau E: dessen Mitglied Herr

Thiers ist. Mehrere der jeßi seils-Präsident, w sen; aber ihre Ueberzeugung schiene sich geändert zu haben.

Herr Wüstemberg_ nahm daselbst zuerst das Worc. en Minister, sagte er, und namentlich der Cón- ren seit langer Zeit seine politischen Freunde geme!

ne

und kategorische Erklärungen würden daher unumgänglich noth-

| i der vormaligen §

sich gegea zehn verschiedene Marnorarten, ;

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! meinschaftlih in das

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wendig. Er- stellte dem Conseils - Präsidenten folgende Fragen:

Welches sind die Grundsäße des neuen Kabinets? Und welches sind die Elemente, aus denen es seine Majoritát zusammen zu seben gedenkt? Herr Thiers erklärte , daß er bereit sey, sich offen über die Lage auszusprechen, in dev sich das neue Kabinet befände. Zuvödrderst räume er ein, daß die Verwalung, an deren Spißte er stehe, aus der Opposition hervorgegangen sey. Er wolle sich darüber aussprechen, wie es zugehe, daß er, der so lange Zeit an dem Ministertum Theil genommen habe, sich mehrere Jahre lang in die Reihen der pposition gestellt - hätte. In Bezug auf die Fragen, welche -Ruhe und Ordnung betrá- fen, habe er sich niemais von- der Regierung getrennt, und. er erkenne in dieser Bezichung Niemandem Ansprüche zu, die die seinigen überträfen. :Nur im Jahre 1836 habe es einen Augenblick gegeben, wo, seiner Ansicht nach, die Gefahr sich ver- mindert hätte, und er der Meinung gewesen sey, daß sich mit der Gefahr auch die Energie des Widerstandes vermindern müsse. Dies sey aber nur einc gelegenheitliche Frage gewejen, welche nah Erlassung der Amnestie keinen Vorwand zur Uneinigkeit Majorität und ihm zurückgelassen habe. enn es sich nur um die inneren Angelegenheiten gehandelt hätte,

| so wúrde er sich wahrschecinzih der Opposition nicht angercihet | haben.

Aber die auswärtigen Fragen wären in der legten Zeit von bei Weitem größerer Wichtigkeit gewesen, und die Kammer wisse, daß er dieselben aus einem ganz anderen Gesichtspunkte, wie die Regierung, betrachtet hade. So habe er nach einander die in Spanien, in Belgien und in Jtalien befolgte Politik ta- deln müússen; und so oft er seitdem aufgefordert sey, in das Ka- binet einzutreten, hahe er dies immer verweigern zu müssen ge- glaubt , so lange er nicht die Hoffnung E jene Fragen. seinen Wünschen gemäß geldst zu schen. Beim usbruch der leßten Krisis sey der König so gütig gewesen, ihnabermals zu sich rufen zu lassen. Die Angelegenheiten Belgiens und Ankona's wären beendigt gewesen und die Convention von Bergara habe den Dingen _in Spanien cine ganz andere Wendung gegeben. Die alten Hindernisse hätten daher nicht mehr existirt, wohl aber wären neue an dercn Stelle getreten. Er habe dieselben Sr. Majestät in folgender Weise dargelegt: „„Die Kammer ist in drei Fractionen getheilt, von denen zwei, wenn sie sich vereinigen, die Regierung unmöglich machen tönnen. Es müssen sich daher zwei diejer Fractionen gemcinschaft- lich der Verwaltung bemächtigen, oder die vermittelnde Fraction muß versuchen, allein zu regieren, und die gemäßigten Männer dec beiden andern an sich zu ziehen. Im ersteren Fäile bietet sich die Combination Mole - Thiers dar. Da dieje beiden Staaté- männer aber früher im offenen Kampfe miteinander waren, |0 {ónnen sie, ohne die fentliche Achtung zu verlierèn , nicht ge- Kabinec eintreten. Auch würde bei einer solchen Vereinigung das linke Centrum Herrn Thiers nicht fol- gen. Es bleibt daher nur úbrig, ein Kabinet des linken Cen- trums zu versuchen, dem man die ihm zunächst liegenden Cle- mente zugesellt. Aber cin solcher Versuch darf nur im äußersten Fall und nur dann gemacht werden, wenn alle andern Combinationen sich als durchaus unmöglich erweisen. “— Mach einigen unfruchtbaren Versuchen, von denen die Kammer Kenntniß erhalten habe, wäre jener äußerste Fall eingetreten, und cr habe nicht geshwankt. Sr habe cin vermittelndes Kabinet E welches Niemanden auL- \chließe, und dessen Zweck die erbindung aller gemäßigten Mei- nungen sey. Wenn diese Combination mißfalle, 10 möge man das Kabinet stúrzen. Es werde auf chrenvolle Weise unterliegen und möge dann regieren wer kénne. Herr Alte er J ee mit diéser Erklärung nicht zufrieden und beklagte A daß Herr Thiers weder über seine Politif, noch über seine Zer- binduhigen Aufschluß gäbe. Um ganz deutlich zu sprechen, frage er ihn, ob er sich auf die lin*e Seite zu stüßen gedenke und wel- ches, in diesem Fall, die Bedingungen des Beistandes wären, Herr Thiers erwiederte: „Ih werde auf diese beiden Fragen deutlich und bestimmt antworten. Es glaubt gewiß Niemand, daß Herr von Rémusat, Herr Jaubert und ich geneigt sind, die Sache der Ordnung aufzugeben, die wir, als Gefahr vorhanden war, auf energische Weise vertheidigt haben. Eben so wenig wird

man glauben, daß ih die September -Geseße, die ich selbst vor-

gelegt habe, vernichten will. Jch verlange in dieser Bezie- hung nur, was das vorige Kabinet verlangt hat, nämlich die Definition des Attentats. Was dic Wahl - Reform betrifft, so wiederhole ih das, was ih in meinem rorjährigen Programme sagte. - Es ist dies cine Frage der Zukunft , welche das jebige Kabinet zu lôsen nicht berufen is. Es wird daßer feine Wahl: Reform vorsc;lagen. Dies in Bezug auf die innere Politik. Nach Außen hin beschäftigt une in diesem Augenblicke nur eine cinzige Frage, nämlich die Orientalische, und über die- selbe scheint ziemlich alle Welt gleicher Meinung. Man frägt ferner, welches die Allianzen des Ministeriums sind, und welche Verbindlichkeiten es gegen diesen oder jenen Theil der Kammer übernommen hat. “Das Ministerium {ließt Niemanden aus, und wünscht sowohl von der rechten, als von der linken Seite her, die Männer an sich zu ziehen, die nur durch alte Erinne- rungen, oder durch gegenseitige Vorurtheile von einander getrennt sind. Wenn man von ihm verlangt, daß es mit deim Centrum und der rechten Seite cin Ministerium gegen die linke Scite bilden solle, so wird es nein sagen; und eben so wird cs sich weigern, nit der linken Seite und dem linken Centrum cin Mi- nisterium gegen die 221 zu bilden. Es will, wie gesagt, Nie- manden ausschließen , sondern aus den Märnern in der Kammer, die sich achten und die im Grunde durch feine ernste Meinungs - Verschiedenheit von cinander ge- trennt sind, eine Majorität zusammen zu segen. Wenn man uns aber zumuthet, daß wir uns gegen die linke Scite aussprechen sollen, weil sie im Grunde doch nux anarchische Jdeen habe; so werden wir uns dessen weigern, denn wir behaupten, daß dies eine Verleumdung ist. Die linke Seite hat si seir 3 Jahren eben so umsichtig als gemäßigt gezeigt. Man muß dies anzuerkennen wissen und sich demgemäß gegen ktie benchmen. Dies wollte ih {on im vorigen Jahre, als ih mich bemühte, Herrn Odilon Barrot auf den Prásidenten-Stuhl zu erheben. Es war nicht das: Resultat eines Vertrages, sondern ciner Ueberzeu- gung. Jeder, der heutzutage die Gewalt einer der Extremitäten der Kammer zuwenden und sih einem bedeutenden Theile des Parlamentes und des Landes feindselig gegenüberstellen will, is verblendet und strafbar. Jch bin gegen Niemanden Verpflich- tungen eingegangen, sondern handle aus reiner Ueberzeugung und einer schon schr lange gehegten Meinung gemäß.“

Man vermuthet, daß Herr Berville zum Berichterstatter der mit Prüfung des Gesetz - Eutwurfs úber die geheimen Fonds beauftragten Kommission gewählt werden wird. Er dürfte den Bericht nicht vor Ende dieser Woche abstatten fônnen

In St. Menehould ist vor einigen Tagen im Tisten Jahre, als Sberfst der dortigen National - Garde, Herr Guillaume ge- storben, Es war derselbe, der gemeinschaftlich mit dem Post- meister Drouct am 2k. Juni 1791, Ludwig X]. bei Varennes verhaftete. Bekanntlich wurde ihm damals von der National- Versammlung ee Belohnung von 10,000 Fr. zugesprochen, die

er unter die Armén vertheilte. : i Gestern erschienen mehrere Buchhändler vor den hicsigen Assisen, angeklagt, neue Auflagen des Faublas veranstaltet und dieses Buch in vielen Tausenden von Exemplaren verkauft zu haben. Es wurden der Jury zwei Fragen vorgelgt: 1) Ob das Buch der öffentlichen Sittlichkeit zuwider sey, und 2) ob die An- geklagten strafbar wären, dasselbe neu aufgelegt zu haben. Die erste Frage wurde hejahend, die zweite verneinend entschieden. Die Angeklagten wurden demnach perstnlich freigesprochen , aber die in Beschlag genommenen Exemplare sollen vernichtet, und mitt allen etwa später in Beschlag zu nehmenden Excmplare auf ähn- liche Weise verfahren werden. j j; M Herr Jacques Laffitte wird sich aus den Geschäften zurück: d ichen, und die Leitung der von ihm gegründeten caiëzse géuéaie feinen Brüdern und Neffen übertragen.

Man schreibt aus Toulon vom lIten d.: „Die lebten aus Algier s Briefe melden, daß der erzog von Orleans erst zu Änfang April dort erwartet wird. Der Feldzug wird also dann erst erdffnet werden. Mittlerweile werden die neuen Truppen Zeit gchabt haben, sich an das Klima zu gewöh- nen. Sie scheinen dasselbe ungewöhnlich gut zu criragkn, da man in den Hospitälern von Algier nur 800 Kranke zählt. Dics fann bei cinem Effektiv-Bestand von 95 30,060 Mann als ein außerordentlih günstiges Verhältniß angenommen werden, da sich schon bei einém Effektiv - Bestand von 14 15,000 Mann die Zahl der Kranken auf 3000 belaufen hat. Nach den Vor- fehrungen, dic der Marschall trifft, schcint es, daß die Expedition mindestens 2 Monate unterweges bleiven soll. Abdel Kader s

san wird, wie man jeßt wissen will, darin bestehen, seven i j i die Französischen Truppe t e erb E ien Hinterhalte zu legen und am i Stellungen einzunehmen,

-

sange Märsche zu ermüden, en

Schlusse: der Expedition wieder dieselben

dic er jebt inne hat.“ Großbritanien und Fr land.

London, 14. Mz. Sir R. Peel hat bekanuitlich in der leßten Zeit bei zwei wichtigen Fragen die Ultra's seiner Partei zu Gegnern gchabt, bei der Jrländischen Muniz:7=!-D! und bei dem Streit über die Parlaments-Privilegien, und in beiden Fáls len hat fast die ganze Tory- Presse mit der äußersten Seite der Partei gemeinschafiliche Sache gemacht und sich gegen ihren Fúßs rer erklärt. Aber- außer jenen Fragen giebt cs noch andere, 9 sichtlich deren fich Sir R. Peel mit einem Theil der Tories im Widerspruch befindet, und wo man ebenfalls die Presse dicjet Partei meist auf. der Ultra- Seite erblickt. Dies sind besonders die Emancipation der Katholiken und das neue Armen: Geseb, zwei Maßregeln, welche die Uitra - Tories gern rückgängig ge- macht sähen. Eine mit minderer Leidenschaftlichkeit besprochene Frage ist die Aushebung der Malzsteuer, deren Beantraguna von

em jebigen Herzoge von Buckingham, ehemaligen Marquis von Chandos auszugehen pflegt, und die hauptsächlich von allen Te- ryistischen Grundbefibtern unterstüst wird. Sir R. Peel wider-

seßte sich derselben sets, er mochte Minister seyn oder nichk, und er hat auch, wenn er wieder ans Ruder käme, in diejer Hinsicht