1840 / 83 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Berliner Den 21. März 1840.

Amtlicher Fonds- und Géld-Cours- Zettel.

la! Brief | Geld. ¿l

Börse

328

A 4.0 T tf

Amsterd Niederl. wirkl. Schuld 5115/,

Präm.-Sch. —. r. our. Brief.

F rckala-Ben. [4] 104!/4 | 1035/4 sOxtpr. Pfandbr. 3 Pr. Engl. Obl. 30./ 4 1035/, 2/102!!/ ¿[pomm do.

3/ d PrämSech.d.Seeh| 73/4 p Kur.-u.Neum.do. Küimberk. Oblig. /34| 1023/5 | 1017/g [Schlesische do. Coup. uud Zius-

Neom. Sehuldr. /3è 1023/5 Berl. Stade-Obi./4| 1084/4 Seh.d K. u. N. Gold al marco,

Königsb. do.

Elbiager do. Neue Dukaten dito. do. Friedrichsd'or Dans. do. in Th.j” And. Goldmlin-

Westp. Pfandbr. /34] 1023/7 nen à § Thl. Diskonto

Grossh. Pos. da.| 4! 105!/,

1017/5 1033/4

Wecksel-Cour s.

Oesterr. 5%v/, Met. 1085/, G.

Louse zu 500 FI, 1503/,, 1505/,. Sch. 735/, G, 5% Span. Anl. 11/,. 11.

Eisenbahn-Aectien. Ufer 555 Br. Bordeaux - Teste —.

2'/2

Hambur

London Cans. 39/4 909.

Leipzig WZ Fraukfurt a. M. WZ........ Petersburg

6 2/5

1 23/4

140? /g 140/5 150% 1493/,

do. 3%, 233/,. Engl: Russ.

Mex. 29!/,. Peru 16. Chili —. Paris.

l 59, Rente fin cour. 113. 20.

79/2

1013/4 W

1017/4

1en,

Bank-Actien 1637.

5%, Span. 265/,,. Passire 77/5. boln. —, Oesterr. Met. 1053/,.

: Antwerpen, 16.

Zinsì. 8!/,. Neue Anl. 267/16 Frankfurt a. M.

1%, 25/6 G. Bank - Actien 2213. 2211. da. 4V/ Anl. 1023/, G. Poln. Loose 70? /,. 708/,. St. Germain 660 Br. do. linkes User 375 Br. ssb Sambre - Meuse —. Leipzig - Dresden . 98 Br Köln-Aachen 87!/, G. Comp.-Centrale —.

Bank-Actien 1830. Engl. Russ. 109.

Belg. —.. Ausg. Sch. 137/,. 21/29, Holl. 32?/s-

au compr. 104. 50. 59/4 Span, Rente 29/4. Passive 7!/,. 3/9 Port. —.

5, Met. 1093/,. 49% 1011/4. 39% 82/9. 21/29/09 —. 1% —. An!. de 1834 130!/,. de 1839 1433/..

e Börsen. am, 17. März. 6: 59/4 do. 9715/,,. Kanz-Bill. 23'/2. Ausg. Sch. ZinsL. —. Preuss.

März.

18. E 21/20), 593/ G artial - O1. ‘1641/2 6. Preuss. Präm.

49), 1013/ Loose zu 100 FI. —. v/, Holl. 519/16: 51/2.

Versailles rechtes Strassburg - Basel 350 Br.

g, 19. März. , 14. März, Neue Anl, 283%/,. Passive 7!/,. 59% 100’ /s. 5% Port. 333/.. —. Bras. 77%, Columb. 23.

16. März. 3%, fin cour. 83. 40. 59/, Neap].

16, März.

«“

1017/4 i Königliche Sonntag, 22. März. Jm

staufen, große historisch-romantische Oper in 3 Abthl. Musik von

Schauspiele. - Opernhause: Agnes von Hohen-

—_——

Spontini. Ballet von Hoguet. (Dlle. Ho : Agnes.) Die Decorationen sind von as Sni L de Gerst.

Preise’ der Pläße: Ein Plaß in den Logen des ersten Ran- ges 1 Nthlr. L T uud ai

m Schauspielhause: i

d F! E d a us e: Emilia Galotti, Trauerspiel in 5 Abth.,

g.

Montag, 23. März. Im Schauspielhause: Der Parta, Trauerspiel in 1 Aft, von Michael Beer. Hierauf, auf Begehren : RALERY nah der Mode, Schauspiel in 4 Abth. , von C.

um. L

Dienstag, 24. März. Jm Opernhause: Bergamo, komische Oper in 2 Abth., Musit von C. Blum. Hierauf, auf Bege adi Liebeshändet, komisches Ballet in 3 Gemälden, von P. Taglioni.

Sm Schauspielhause: 1) La premiere représentation de: Duchesse! vaudeville nouveau en 2 actes, du théâtre du Gymnase, par Mr. de Colombey. 2) La seconde rèprésentation de: Un pont neuf, vandeville nouveau en 1 acte.

Königsstädtisches Theater. y Sonntag, 22. März. Der Brauer von Preston. Komikt- sche Oper in 3 Akten, nah dem Französischen der Herren Leuven u Brunswick, vom Freiherrn von Lichtenstein. Musik von dam.

Montag, 23. März. Zum erstenmale: Die drei Bälle. Komisches Lokal-Gemälde mit Gesang in 3 Abth., mit Benubun eines Französischen Originals, von A. Cosmar. Musik vom Musik-

Direktor Kugler. Dienstag, 24, März. Des Adlers Horst. Romantisch-komi-

he Oper in 3 Akten. Musik vom Kapellmeister Franz Gläser.

Verantwortlicher Redacteur Ar nold. Gedrudckt bei A. W. Havn.

————

Allgemeiner Anzeiger für die

| Nuzungen zu fordern berechtigt, sondern dieselben sich und in Berlin bei T. Trautwein, Breite Straße!

Bekanntmachungen.

Edictal CILAT o C gy Personen, als: ilipp oder Joseph oder Philipp Joseph Lau- dansfi, welcher, etwa 53 K alt, tor bei dem ehemaligen Polnischen Militair engagirt war, in den späteren Jahren ein umherschweifendes Leben hrte, sich 1823 zum leutenmale sehen ließ, dessen achlaß aus 130 Thlr. Banco-Activis und 22 Thlr. 6 gr. 3 pf. Courant besteht und von seinen Ge- chwistern Vincent Laudansfi und Hedwig Lau- ansfa, verwitweten Neumann, auf Grund der gien Erbfolge in Anspruch genommen wird ;

2) Michael Bölke, der 1812 als Freiwilliger bei der 2ten Escadron des 2ten Leib-Husaren-Regiments nach Rußland ding nach seiner Rückkehr noch L Tage lang in Elbing gesehen wurde, und dessen Nachlaß, aus 70 Thlr. 19 sgr. bestehend, von fei- nen Geschwistern Johann Bölke, Martin Bölke, Eleonore Juliane Dölke, verehelichten Ziehlfe, Ca: tharina Gronau, gebornen Bölke, Wilhelmine Si- mon, gebornen Bölfe, Gottlieb Ludwig Bölke, Ca- roline Kubigkí, arden Völke, Carl Bölke, auf Grund der geses ichen Erbfolge beansprucht wird; Catharina Bankert, und 10 Caroline Bankert, welche erstere am 28. Oftobêr 1790, legtere am 5. Oftober 1792 geboren sind und Beide in Bromberg dienten, seit 1820 aber keine Nachricht von sich gegeben haben, und deren Nachlaß sich auf 7 Thlr. 14 gr. 9 pf. beläuft ;

5) Margaretha Czpszek, geboren den 13. Dezember 1787 zu Flatow, die sh um das Jahr 1806 ohne weitere Nachricht von ihrem Aufenthalte von Rat- tey entfernte und zu deren Nachlaß 18 Thlr. 25 gr. À pf. gehören ;

6) Ernst Benjamin Schiemann, geboren den 13. No- vember 1782, der 1804 auf die Wanderschaft ging und zum legtenmale von seinem Leben und Äuf: enthaite 1811 etwas hören ließ, und dessen Nach- laß fih auf 30 Thlr. beläuft;

7) Anne Szpkowsfa, die sich 1807 ‘von Tessendórfff entfernte, mit den Französischen Truppen fortging, und deren Nachlaß aus 37 Thlr. 13 gr. 9 pf. be- steht, welcher von dem Hutmachergesellen Michael Linde, als Sohne, auf Grund der geseßlichen Erb-

; fran in Anspruch genommen wird ;

8

m Werder verübten gewaltsamen Diebsiahle und Thätlichkeiten gegen die beraubten Personen zur Kriminal - Untersuchung

Nacht vom 26. zum 27. Juni aus dem Gefäng-

nisse des Landgerichts zu Marienburg entwich unds zuweisen, oder zu gewärtigen, daß Gerichtswezen dersben die Vedication dieses Werkes anzunehmen Aller-

für den ein vorhanden ist, e so wie deren etwa zurückgelassene unbekannte Erben, und die unbekannten Erben 9) des am 24. Oftober 1835 zu Sampohl verstorbe- nen unehelichen Sohnes der vorher verftorbenen Eva Palugka, Namens Lorenz Paluyki, dessen Nachlaß 1% Thlr. 29 gr. 6 pf. beträgt ; endlich alle diejenigen, welche an die Nachlassenschaften enannter Personen aus* irgend einem Grunde ein rbreht zu baben glauben, werden hierdurch aufgefor: dert, sih innerhalb neun Monaten, spätestens aber in dem vor dem Deputirten Herrn Ober - Landesgerichts- Referendarius Saro auf den 223. Oftober 1840, Vor- mittags um 10 Uhr, anstehenden Termine entweder in Person oder schriftlich oder durch geseulich zulässige mit gehöriger In rmation versehene Bevollmächtigte, wozu hnen die Justiz- Kommissarien Justizrath Brandt,

V rien Landgerichts -Rath Köhler und Jusitz- Kommissarius u melden und

estand von 21 Thlr. 17 gr. 5 pf.

John in Vorschlag gebracht werden , weitere Anweisung zu gewärtigen , ‘und zwar die sub 1 bis 8 genannten sonen unter der erwarnung daß sie sonst für todt erflärt und ibr Vermögen den Erben , die sich bereits gemeldet und legitimir haben oder noch welden und legitimiren werden, ausgeant: wortet werden wird; die unbekannten Erben aber un- ter der Verwarnung, daß, falls sie sich nicht melden, den Grad ear Verwandtschaft mit dem Verstorbenen

und resp. für todt zu Erflärenden nicht bestimmt an- geben und nachweisen, sie zu gewärtigen O _

resp. sie mit ihren Erb-Ansprüchen präkludirt, die E meldenden Erben nach vorgän-

U lr die meen Erben E

nommen werden, hnen a olchen der betreffende! und

Nachlaß zur freien Disposition verabfolgt werden wird, Thb fn 0e L U

trahenten und die i giger Legitimation

en die nah erfolgter Präflusion sich noch mel denden näheren ps Gleich nahen Erben L gen und zuerfennen und zu übernehmen

uéu weder Rechnungslegung noch

e Handluns- eintreteu. ispositionen der fich zuerst gemeldeten an-| | uldig und von ihe|

ay der erhobenen

[ vielmehr lediglich mit dem begnügen müssen, was als- |dann von der Erbschaft noch vorhanden seyn wird, [und daß, falls sich Niemand gemeldet, der ganze Rach- laß dem Fisfo zugeschlagen werden wird. Marienwerder, den 23. Oktober 1839. Civil-Senat des Königl. Ober-Landesgerichts.

Nothwendiger Verkauf.

Das dem Kaufmann, Gottlieb Harry Arans Und den Erben seiner verstorbenen Ehegattin Clara Mari- miliana, geb. Trapp, zugehörige, in der Langgasse hiéêr- selbst unter der Servis-Nummer 371 und Nr. 20 des Hypothekenbuchs gelegene Grundstück, abgeschägt auf 9416 Thlr. 1d sgr. zufolge der nebst Hvpothekenscheine unnd Bedingungen in der Registratur einzusehenden Tare, soll

den (2.) zweiten Juni 1840, Vorm. 12 Uhr, in oder vor dem Artushofe verkauft werden,

Zugleich. werden die unbefannten Erben der verstor- beneu Frau Clara Marimiliana Arans,, geb. Trapp, zur Wahrnehmung B Gerechtsame auf

den (2) geit qn Juni 1840, Vorm. 11 Uhr, vor dem Herrn Land - und Stadtgerichts - Rath von ett in unser Gerichtshaus bei Vermeidung der räflusion vorgeladen. Köhkigl. Land - und Stadtgericht zu Danzig.

À.

Nr. 8, zu haben:

Bx ans go gun on von Prof. Ur. werder. Erster Theil.

Deffelben Werkes zweiter Theil. leren Klassen. 2everb. Auf

Hauptgrundsay und

ginn, so mache i agé um so mehr au

der allgemein erwacht ift.

Allgemeiner Mechanismus des Perioden -

Georg Friedrich Weißenscel, geboren hierselbst den 8. Juni: 1784, ein Sohn des Joh. Caspar Friedri Weißenseel und der Marie Christiane, gebornen Carl, welcher im Jahre 1812 den Feldzug nah Rußland unter dem hiesigen Militar mitgemacht hat und seit dieser Zeit von seinem Leben uud Aufeurhalte nichts hat hören lassen, bei dem daber die geseyliche Vermu- thung des Todes eingetreten is, so wie die Erben des Georg Friedri Weißensee! und alle diejenigen, welche aus irgend einem Grunde Ansprüche au das Vermö- gen dieses Abwesenden zu haben glauben, werden auf den Antrag des Herrn Jußlizraths Barteustein hier: selbft, als Vormund des Heinrich Weißeanfeel, eines Sohnes des Georg Sricdrid Weißeuseei, hierdurch öf- fentlich geladen,

den 9 September 1840 vor unterzeihneteèr Behörde zu erscheinen, ihre An-

Georg Friedrich Weißenseel in Perfon, um sein in un- gefähr 2000 Fi. Rh. besteheudes Vermögen in Empfang

ezogen wurde, in derszu nehmen: diejenigen aber, welhe daran Erb- undswerden

sonstige Ansprüche zu baben glauben, um solche nach:

F Abwesende für todt wird erklärt und scin ermögen als vererbt angesehen und behandelt werden nit ihren Erb- und sonstigen Ansprüchen werden aus- geschlossen und derseiden verlustig werden erachtet, der vereits aufgetretene und legitimirte Extrahent, oder diejenigen, welche erscheinen und sich legitimiren , für die rehtmäßigen Erben des betreffenden Abwesenden werden angenommen und ihnen dessen Vermögen aus: gehändigt werden wird. Zugleich wird Termin zu Eröffuung des Präflusiv-Bescheides auf ) N den d. Oftober 1830

hiermit anberaumt und die Porgeladenen angewiesen. ¡u Annahme künftiger gerichtlicher Verfügungen Be- vollmächtigte am Sigze der unterzeichneten Behörde zu vestellen. R den 4. Juli 1839, l

Herzogl. Kreis- und Stadtgericht.

; Schmid. *

e eid

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ewiß die Schul nügigen Zwecck entsprechen.

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1steAbth. 18 Bog. 20 sgr., 2te Abth. 185 Bog,

20 sgr.; 3te Abth. 25 Bog. 1 Thlr. Dies Buch ist zunächst für Lektüre und Declama- tions-Uebungen bestimmt. Sittlichkeit und Frömmig- feit, Liebe zur Deutschen Literatur und zum Vaterlande, Bildung und Veredelung des Denkvermögens und des Geschmacks sind bei der sorgsamen und friti lung und Auswahl, welche sich auf das allen Gebieten Deutscher Prosa und Poesie erstreckt, weck gewesen. Da die Zahl gu- ter Sammlungen der Art, die sih überall und in je- der Hinsicht besonders für die Jugend eignen, so äußerst beim Erscheinen der dritten dies Buch aufmerksam, als erst in neuester Zeit die Liebe zur Deutschen Literatur wie-

baues, nebst einem Versuche, an ihn etne Kri- tif der Deutschen Periode anzuknüpfen.

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Karte des Breslauer Kreises, eben so, 10 sgr.

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ür die mitt- . gr. 8vo. 1837.

Bei Ferd. Dümmler in Berlin, Linden Nr. 19, find zu haben:

D CAMTMA Ma IA LLEN

r _ Protesianten und Katholiken. Eine historisctz-politische Zeitschrift in ¡wanglosen Heften. 16 Heft 1214 sr. od. 45 Kr., 2s Heft 172 sgr., 3s Heft 15 sgr. od. 54 Kr. \ Diese Zeitschrift ist bestimmt, die kirchlichen Frágen und Wirren mit -der Fackel der Geschichte, des Re (s und der Wahrheit vom vaterländischen Standpunkt aus zu beleuchten. Angesehene und redlíiche Mäuner beider Koufessionen habe sich zu dieser Aufgabè vereinigt. Die nachstehende Ucbersicht des Junbalts der drei ers sten Hefte wird am besten zeigen, daß es si hier nicht um Vermehrung der unzähligen Druckfchriften des Ta- ges voll hoblen Gezänkes und leerer Kannengiefßeret, sondern um eine ernste und würdige Behauptung wah: rer firchliher und nationaler Freiheit und Selbsistärs- digkeit handelt. y Erstes Heft. Beiträge zur Geschichte des lezten Kampfes der Deutschen Erzbischöfe und Bischöfe gegen den falshen Primat des Apostels Petrus und die darauf gegründeten Uebergriffe der päpst- lichen Kurie in das Recht der Staaten. Die Coblenzer Artikel vom Jahre 1769, nebst histori- schen Erläuterungen derselben. Die Bischofs-

wahl in Trier.

Jweites Heft. Die verschiedenen Systeme des Kirchenregiments. 1. Das katholische Svstem der kfirchlicen Regierungsform nach den Kirchenväte:n und der älteren Römischen Kirche. 11. Das päpst-

liche System der Kirchenregierung. nach den fal-

hen Defretalen und den daraus gezogenen Fol- erungen. Die alten Rheinischen Fürsten und ihre Unterthanen. Unfug der Römischen Quin- quennal-Fafultäten, dargelegt von dem Domdechan- ten M. J. vou Pidoll zu Trier, nachherigem Bischofe von Mons.

Drittes Heft. Die wahren Ursachen der Refors mation. Der Bischof von Chersonnes in par- tibus, Die Oberrheinische Kirchenprovinz;. Ein Promemoria für Deutsche Staatsmänner, den Rechtsstreit der evangelischen Fürsten mit dem päpst- lichen Stuhle über die Gränzen der beiderseitigen Gewalten betreffend.

Das 4te Heft wird in 14 Tagen ausgegeben.

Akademische Verlagshandlung von C. F. Winter.

en Samm- lässische in

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fostet nur zwei

Yuni und die

& G. Bock,

nue Theologen und Philologen

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nächst in der Nau ckschen, Hausvoigtei- Play Nr. 1):

Clavis novi testamenti philologica, usi- bus scholarum et juvenum theoiogiae 8tudiosorum accommodata,. Auctiore Chr. G, Wilke (Verfasser des Urevang elist). gr. 8vo. Fasc, I. 1I, 2 Thlr.

Das Ganze dieses wichtigen Werkes wird aus 4,

öchsiens 5 Heften bestehen und m tzin im Prän.-Pr.

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von Theodor

Allgemeîne

Preußische Staats-Zeitung.

T

In balt Amtl. Nachr.

Rußl. u. Pol. Post-Revenüen.

Frankr, Dep. ai auf fremdes Schlachtvieh. Paris. Graf v. Luxburg überreiht sein Kreditiv. Die Kommission zur Prü- fung, er geh. Fonds. Einnahme von Paris. Span. Anleihe. Nachrichten aus Afrika. Börse. j

Großbr. u. Jrl. Okerh. Geldzahlungen an Spanien. Lon - don. Ein- und cten: Kaffee-Zoll. Gerichts-Referm. Uebexeinf. der katholischen Bischöfe Irlands hinsichtl. der Schulen. Secinachi der verschiedenen Staaten. Expeditions - Geschwader

en China.

Belg- inisterium noch nicht ernannt. Men

Schw. u. Noëio. Zeitungs - Gerüchte über das Mtnisterium.

Der ateue tri aaf

Dän. Zoll-Äntraden. Dän. Norweg. Dampfschifffahrt. Finanz- Abrechnung v. 1838. °

Deutsche Vuudesst. München. Minister v. Wirschinger }. Deßau. Gymnast. orthop. Anstalt u. gvmnast, Normal- chule.

Oefterr. Veränderungen beim diplomatischen Corps. Sturm in Dalmatien. chweiz, MWilitaria. ; ; ada Streit des Englischen Konsuls in Ancona mit der Lokal-

rde. Span. Divis. Balboa verläßt Madrid. Romaniz Sieg. Port. Vorbereitung der Parteien zu den Wahlen.

o À Stimmung des Landes, In Stastistisches. Posen. Zusiand der

nd. Marienwerder. fleinen Städte. 7 Wísff., K, u. L. Anz. von „Literarische Zeitung von Brandes.

Amtlihe Nachrichten.

Kronik des Tages.

Königl. Majestät haben den Ober- Landesgerichts- Rath

s au Direkior Me Land - i Stadtgerichts in Pa- i ernennen gerußdt. j

M O d Ober- Landesgerichts-

. Maj der König haben den , be 2nd Kreis - Justizrath des Kreises D. Crone

Allerhöchst zu ernennen geruht:

Der Justiz-Kommissarius Cremer in Alt-Landsberg is zu- gleich zum Notar ín dem Departement des Kammergerichts be-

stellte worden.

Publikandum.

Die eingetretenen Veränderungen in den Dro uen- Preisen haben eine gleihmäßige Veränderung in den zur Zeit b - den Tax- Preisen mehrerer Arzneien nothwendig gemacht. ie hiernach abgeänderten, im Drucke erschienenen Tax-Bestimmungen treten mit dem 1. April d. J. in Wirksamkeit.

Berlin, den 13. März 1840,

Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-

Angelegenheiten. (gez.) von Altenstein.

Bekanatmachung,. Zur Beseitigung von Zweifeln darüber, wie bei der Bestel- lung von Briefen 2c. zu verfahren sey, zu deren leichteren Bes sorgung eine besondere Adresse angegeben wird, ist Folgendes be-

stimmt worden: S imple Briefe, d. h. solche, für deren Verlust keine Ga- rantie geleistet wird, welche Unter der Adresse eingehen:

„an N.N. per Adresse (aux s0oins zu Händen) des N. N.“/ sind in der Regel an den leßteren Adressaten abzugeben.

Simple Briefe ‘dagegen, welche mit der Bemerkung auf der Adresse eingehen: i

an N. N. agevas bei N. N.//, bei N. M, „im

Hause des N. N“, „wohnhaft bei ‘N. N.“ oder „logirt

bei N. N. 2c. sind möglichst an den erstgenannten Adressaten zu bestellen. Die auf der Adresse befindliche Angabe einer zweiten Person ist Per bei nur als eine nähere Bezeichnung zur Erleichterung der Auf- findung des wirklichen Empfängers zu betrachten. ur wenn lebterer abwesend oder nicht aufzufinden ist, soll die Bestellung an die gedachte zweite Person erfolgen.

Gelder, Pakete, rekommandirte Briefe und über- haupt alle Gegenstände, wofür die Post Gaxantie zu leisten hat, müssen in einem wie in dem anderen Falle an den wirklichen Empfänger bestellt werden, es sey denn, daß dieser

einen Anderen zu der Empfangnahme ausdrücklich mit Vollmacht |

versehen hätte. : : | g korrespondirenden Publikum wird dieses hiermit be-

kannt gemacht. Berlin, den 16. März 1840, i General-Post-Amt.

Angekommen: Se. Excellenz der Großherzogl. Mecklen- burg-Schwerinsche General-Lieutenant und Gouverneur von Lud-

wigslust, von Both, von Hannover.

“Zeitungs-Nachrichten. Ausland.

Rußland und Polen.

St. Petersburg, 14. März. Der von der General- Verwaltung des Post-Departements für das Jahr 1839 gelegten Rechnung zufolge, haben die Gesammt - Einkünfte der Posten in diesem Jahre 12,760,872 Rubel betragen, von derten näch Ab-

ug der Verwaltungs - Kosten von 6,370,680 Rubel der Staats- asse 6,390,191 Rubel zugeflossen sind,

Berlin,

- len müssen.

‘Licht treten zu lassen.“

März

93 sten

Montag den

Im Monat Februar is die Eisenbahn von Peteréburg nach Zarskoje - Selo von 26,616 Personen befahren worden und hat 9964 Rubel 67 Kop. Sitber eingebracht. ¿

Frankrei.

Deputirten-Kammer. Sihung vom 16. März. Die ganze heutige Sißung ward mît Debatten über die Bittschriften ausgefüllt, welche bei der Kammer eingegangen find, um dieselbe zu veranlassen, den Zoll auf fremdes Schlachtvieh herab- zusetzen. er Berichterstatter trug.im Namen der Kom- mission darauf an, daß die sämmtlichen Bittschriften dem Han- dels-Minister zugewiesen würden. Ver Manuel hielt es für unvorsichtig und gefährlich, mit den Zoll-Tarifen wichtige Verän- derungen vorzunehmen, ohne díe Géseßgebung einer allgemeinen Revision zu unterwerfen. Der Redner prüfte hierauf die Ver- änderungen, denen die Fleischpreise Unterworfen gewesen wären. Im Jahre 1839, jagte er, sey der Durchschnittspreis des Flei- ches 54 Centimen für das Pfund gewesen, und auch ín diesem get hätten Krankheiten unter dem Vieh eine augenblickliche

heuerung hervorgebraht. Zu anderen Zeiten, wo das Geld ewesen wäre, habe man das Fleisch weit theurer bezah- Allerdings habe es damals in Folge der Revolutio- nen, der Kriege auch se ranSchlachtvieh gefehlt; aber die Bauern und die Züchter hätten diesem Mangel bald abgeholfen. Gegenwärtig bezahlten die wohlhabenderen Leute das Fleisch mit 70- bis 75 Centimen das Pfund. Dieser Preis sey allerdings hoch; aber er mache es den Schlächtern möglich, das Fleisch für die arbei- tenden Klassen bedeutend herabzuseßen und zwar in großen

seltener

/ Städten auf 30 bis 353, und in kleinern sogar bis auf 25 Cen-

timen. Allerdings werde in Paris noch verhältnißmäßig wenig Fleisch verzehrt. Dies werde aber durch die Verbesserung und

ermehrung der künstlichen Wiesen, welche ein Mittel zur Herab- sebung der Fleischpreise wären, sh bald günstiger gestalten. Der Redner hielt die Herabseßung des bestehenden Einfuhr-Zolls für niht nothwendig und wünschte, daß man die Bittschriften durch die Tagesordnung beseitige. Herr Fulch iron unterstüßte da- egen den Antrag des Berichterstatters. Es sey dies eine Frage, sagte er, welche alle Welt interessire, da Jeder ein Interesse da- bei habe, die Handels - Verbindungen vermehrt zu sehen. Er wolle keine Leidenschaften weder in der Kammer, noch or derselben anregen; aber, seiner Ueberzeugung nach, sey der Zoll, auf dessen Herabsezung man antrage, mehr politischer, als fommerzieller rt. (Unterbrehung.) „Ja , meine Herren , dies is meine Ueberzeugung“, fuhr der Red- ner fort, „jener Zoll ward zu derselben Zeit eingeführt, wo das Geseh über die großen Wahl-Koll ies erlassen wurde. Jch will keinen Krieg gegen" die damalige Aristokratie sädren, aber dies Dearanientressen ist dennoch eîn BaBne, er an unseren Gränzen erhobene Zoll auf fremdes Schlachtvieh hat mit dazu beigetragen, das Netz des Deutschen Zollverbandes zu bilden und weiter auszudehnen. Jch glaube, überzeugt zu seyn, daß, wenn das Frarizdsishe Zollgeseßh modifizirt worden wäre, Baden, Württemberg und Bayern dem Zollverbande nicht beigetreten seyn würden.“ Der Redner schilderte hièrauf noch die Noth der arbeitenden Klassen, deren Junteresse man bei dieser und jo vielen anderen Gelegenheiten den Interessen Einzelner opferte. Als er im Laufe seiner Rede durch lebhaften Widerspruch meh- rerer Mitglieder unterbrochen wurde, rief er aus: ¿Uber mein Gott, wir wollen den Gegenstand ruhig erdrtern; wir wollen eine solche Frage ohne Bitterkeit behandeln; denn leider werden wir nur zu bald Gelegenheit haben, unsere tiefe Uneinigkeit ans Der Handels-Minister er- klärte, daß er fich der von der Kommission beantragten Ueber- weisung nicht widerseße. Die Frage sey sehr wichtig und be- dürfe einer aufmerksamen Prüfung. -Er sey der Meinung, daß der Zoll auf fremdes Schlachtvieh allerdings -allmálig herabge- sekt werden müsse. Um wie viel, das fônne man noch nicht bestimmen. Man könne dies aber auf keinen Fall eher thun, als bis man von den benachbarten Ländern ein verhältnißmäßiges Aequivalent in ihren Zoll-Tarifen erlangt habe. Nachdem sich noch mehrere Redner für und gegen den Antrag der Kommission, unter Lebtern der General Bugeaud, auf eine ziemlich burleske Weise hatten vernehmen lassen, schritt die Kammer zur Abstim- mung, und beseitigte, mit einer ziemlich großen Majorität, die Bittschriften durch die Tagesordnung.

Paris, 17. März.

er ege rep g ayern, hat gestern 1 Beglaubigungs-Schreiben überreiht. Nach der Königlichen Au- dienz ward der Graf von Luxburg von der Königin und den Prinzen und Prinzessinnen der Königlichen Familie empfangen. Die mit Prüfung des Geseß-Entwurfes über die geheimen Fonds beauftragte Kommission hat sich gestern zum zweitenmale versammelt, und nach dreimaliger Abstimmung den Herrn De - fitte zu ihrem Präsidenten und Herrn Havin zu ihrem Se- cretair ernannt. Beide sind Freunde des Herrn Thiers. Diè Kommission beschloß darauf, den Conseils-Präsidenten und den

Schooß zu begeben, um die nöthigen Aufschlüsse zu ertheiten. Man glaubt, daß diese Erplication morgen stattfinden wird.

Herr Thiers soll persdnlich fast alle Mitglieder der Kammer | besucht und Alles aufgeboten haben, um sie seinem Ministerium | geneigt zu machen. Man spricht von einer Liste, auf welcher | alle diejenigen Deputirten verzeichnet wären, die dem Conseils- |

räsidenten - ihre Unterstükung destimmt zugesagt hätren. . Es | ollen bis eve auf derselben 196 Namen verzeichnet sevn.

Die Revue des deux Mondes, eine getreue Andängerin | des 15. April und der konservativen Partei, tadelt nichts desto- | weniger die heftige Opposition der 221 gegen Herrn Thiers. Sie glaubt nicht, daß man von dem neuen Conseils, Präsidenten befürchten dürfte, daß er revolutionaire Prinzipien in die Re- gierung einführen werde, und sie schildert- die Gefahren, denen

man sh aussche, wenn man jeßt, ohne einen andern Grund, |

Der Graf von Luxburg, außerordent- | bevollmächtigter. Minister des Königs von |

dem Könige in einer Privat-Audienz seine die v fürchtet, daß die nächste Liquidation nicht ohne dede?

Minister des Innern éinzuladen, sich sobatd als möglich in thren |

1840.

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als hécstens eine gereizte Empfindlichkeit wegen Verwerfung des Dotationés - Gesetzes das Kabinet stürze. Die genannte Revue scheint zu glauben, daß die 221 die Absicht haben, den Sesch- Entwurf über die geheimen Fonds auf dieselbe Weise zu besciri- gen, wie es die Opposition mit dem Dotations - Geseße machte, nämlich durch ein sti!l\s{chweigendes Votum. ;

Mehrere Journale behaupten heute, daß for während die Rede davon sey, den Marschall Valce abzuberufen, und dem General Bugeaud an seiner Stelle den Oberbefehi in Algier anzuwer- trauen. Dieses Gerücht findet übrigens wenig Glauben, da man überzeugt ist, daß Herr, Thiers durch eine solche Ernennung mehr Freunde verlieren als gewinnen würde.

Die Einnahmen der Stadt Paris haben \ich im vergange- nen Jahre auf 38,611,845 Fr. belaufen, wovon über 28 Mil- lionen durch die Octroi-Gebühren eingebracht wurden. Für Bauten und Verschdnerungen hat die Stadt .im Laufe des vorigen Jah- res 4,680,020 Fr. ausgegeben.

Das Wasser der Seine hat jeßt wieder einen ungewöhnlich niedrigen Stand erreicht. An dem Pont royal zeigt der Pegel nur 5 Fuß 7 Zoll.

Nach dem Journa! von St. Etienne ist jeßt in Rive -de- Gier Alles ruhig, obgleih ein großer Theil der Gruhen-Arbeiter fortwährend auf seiner Arbe: Weigerung beharrte. Von Truppen liegen nur noch zwei Compagnieen Fußvolk und eine Abtheilung Chasseure in der Stadt und Umgegend. Man erwartet indessen deren Entfernung mit Ungeduld, da man sie in den Schul -Ge- báuden hat unterbringen müssen, und die gejammte Jugend da- her schon seit einer Woche allen Unterricht entbehrt.

Der Kriegs-Minister hat aus den Geldern seines Departe- ments 4000 Fr. für das Denkmal bewilligt, welhes zur Erin- nerung an die heldenmüthige Vertheidigung von Mazagran er- richtet werden soll.

Einige Journale verlangen, daß_der Minister des Innern wegen des Verbots des neuen Stückes auf der Porte St. Mar- tin dem Direktor jenes Theaters eine Entschädigung auszahlen lassen müsse. Derselbe habe große Kosten auf die in Scene- Sebung verwandt, nachdem er die Erlaubniß der Censux zur Aufführung desselben erhalten hätte. Wenn die Censur einen Fehler begangen habe, so dürfe cs der Direktor _nicht büßen.

Von der Pyrenäen-Gränze wird berichtet, daß am vo- rigen Mittwoch vier mit Geld beladene Wagen dur Oleron ge- fommen sind; die Summe belief sich auf eine Million; sie ist die erste Sendung eines von Herrn Darantes für Rechnung der Spanischen Regierung negoziirten Anlehens. Es ist dies Geld px Bezahlung des rücfständigen Soldes der Truvpen Espartero's

effffimmt.

M Der Moniteur parisien enthält heute folgende Nachrich- ten aus Afrika: „Jn den ersten Tagen dieses Monats unterbrach das schlechte Wetter die Absendung von Lebensmittel-Transporten; diefelben sollten am 9ten wieder beginnen. Am 6. März zeigten sich 300 Arabische Reiter zwischen Blida und Buffärik. Die zweite Brigade der ersten Division rückte gegen sie vor, worauf sle augenblilich die Flucht ergriffen und über die Chiffa zurück- kehrten. Die Berichte aus dem Jnnern melden_ die Ankunft Abdel-Kader's in Medeah und scine Vorbereitungen zu einem neuen Angrisf. Unterm §& März meldet der Marschall Valée der Regierung, daß die Truppen, da das Wetter wieder {dn geworden sey, sich hier gegen die Chiffa in Bewegung -geseßt hät- ten, und daß er sich an ihre Spike stellen werde, um einige Ope- rationen zu unternehmen, die als Präliminarien zu dem beab- sichtigten Feldzuge unumgänglich nothwendig wären.“

Aus Mostaganem schreibt man unterm 2ten d.: ,„Seit den Gefechten vom 2. bis 6. Februar hat sich der Feind nicht wieder blicken lassen. Abdel-Kader soll den Kalifa von Mas- cara, der bei den erfolglosen Angriffen auf Mazagran 600 Mann verlor, abgese6t haben. Die Truppen sind jeßt eifrig damit de: schäftigt, auf dem halben Wege zwischen hier und Mazagran Ver- schanzungen aufzuwerfen, um unsere Verbindung mit jenew Punkte zu sichern. Die Garnison von Mazagran ist auf 1 Mann erhöht worden, und man hat dieselbe reichlich mir Zu nition und Lebensmitteln versehen. Für Mostaganem if eine Verstärkung von 500 Mann verlangt worden, da es scheint, das Abdel-Kader entschlossen ist, diesen Punkt zum ersten Gegeniand seines Angriffs zu machen.““

Börse vom 17. März. : Fonds hat heute mit ungewöhnlicher Heftigkeit fortgedauert, daß irgend Jemand einen eigentlichen Grund für diese Steige: rung anzugében weiß. Die Zproc. Rente i von Waf

S . 6 R - P E A 7+ §3 . Y5 und die Zproc. von 143.25 auf i123. N53 geffregen. ch “U î deutende Un

Das Steigen der Französiscen

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glôcksfälle vorüber gehen werde. Großbritanien und Irland

Parlaments-Verhandlvunaen Oberzauc. S ¿Qu vom 16. März. Es wurden mehrere Sil rifien fi und wider die Korngeseße, jo wie für und wider die Cumilhung des Parlaments in die jeßige Art der Ausübung des Pot Ds nats in Schottland vcrzeleat. n ¿Chterer Hinsicht frazte Graf Ad erdeen, 0b das Minifsterum eine hierauf bezügliche Maßre gel einzubringen gedente. Tord Meibourne erwiederte, ex 1e für jeßt nocd nicdt dazu entscloÿen, doch werde ohne Zweijel ted bald etwas in dieser Sache geschehen und dem Parlamente dar âber Mittheilung gemacht werden. Auf den Anirag des Mar- quis von Londonderr

wurde dann die Vorlegung mehrerer auf Geldzahlungen an Spanien bezüglichen Papiere genehmigt. Der Marquis sagte nämlich, er glaube, daß im Jahre

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1824 un- rer Canning's Ministerium eine beträchtliche Geldsumme zur Un- terstükung Spanischer Flüchtlinge verwendet worden, die gegen- wärtig zu der herrschenden liberalen Constiturions-* dartei in Spa- nien Taae: er wünschte daher cinen Nachweis über die von der Britischen Regierung seit 1824 zur Unterstüßun Spanischer Verbannter in Eygland gezahlten Gelder, einen Nachweis der

Spanischen Verbannten, welche jekt Pensionen erhielten, nebs dem Betrage dieser lekteren, und einen Nachweis über allé seit