1840 / 86 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Et

da 1a

LA A à.

Ch P

150. Loose zu 100 FI. Poln. Loose 71!/,. 71. 52/6

V ersailles rechtes

Loose zu E Es Anl 10041, B Sch. 73 7. do. 4°/y Ani. 102 r, s Anf. 11. 103 4, 21),%% Holl, 52!/,.

Eisenbahn-Actien, St. Germain 665 Br. Ufer 560 Br. do. linkes Ufer 370 Br. Bordeaux - Teste —. Sambre - Meuse —. Leipzig - Dresden 98!/, Br. Köln-Aachen 87!/, G. Comp.-Centrale —.

Paris. 19. März. % 5%/, Rente fin cour. 113.25. 3%/, fin cour. 83. 30. 59%, Neapl.

au compt. 104. 85. 59/, Span, Rente 29%/,. Passìive 7*/„.8%/, Port. 23?/,. j

Wien, 19. März. 5), Met. 109! /,. 4 1018/,. S 827/ . 21/1, q Liv as Bank-Áctien 1836. Anl. de 1834 151!/.. de 1839 143!/,. Seri er. B 8785 6 Den 24. März 1840. Amtlicher Fonds- and eld-Cours-Zeitel.

e Pr. Cour. Pr. Cour N| Brief / Geld. Brief. | Geid. St.-Sehold-Seh. (4j 104!/4 | 1035/, fOxtpr. Pfandur. |3i| 1102/4 Pr. Engl. Obl. 30.| 4 1035/12 1021/, ¿JPomm. do. ij 1031/4 PrämSech.d.Seeh|“| 73°/ w——_ Kur.-u.Neuw.do.|3i| 1037/2 Kurmärk. Oblig,34| 102/23 | 102 Sehleuinehe do. Neum. Sehbuldr, |3è 102!/, 102 Conp. und Zins- Berl. Stadt-Obl. 4| 104/, | Bepn- d K. u. N. M} Köaigsb. do. 4j Gold al marco. 214 213 Elbiuger do. 4 C Neue Dukaten Î

ditós. do. 3¿| 100 I e— Friedrichsd’or 13? 2 13 Daus. do. ia Th.i” 47 And. Goldmüs- Weatp. Pfandbr, 34 102!/, f zen à 5 Thl. 91, 4! 105 Is _— Diskonto 3

Pr Cosr. Thl. zu 30 Sgr. Rrief, | Geld. 1507; 140

\&!

103!/, 5 02!/s

S/ 8/6

Wechsel-Cours.

Kurs 2 Mr. Kurz 150/, j 2 Air. 1493/}

250 Fl, | 3 Me. P 205/, 16 03/4 j

309 Mk. 3090 Mk. Â LSt,

_— j

2 Met. 791; -—

2 Me, 1091/4 j 2 Me. 101?/, L

2 Mr. - / 8 Tage

2 Mir.

3 Weck,

Augsburg

Breslau

Leipzig WZ Fraukfurt a. M. WZ Petersburg

00 Thl. 10 Thl. 150 Fi.

1 Sb,

Ep L E E E A M D E L L L R L E E M

Preuss. Präm.“

Strasburg -Basel 360 Br. !

| Dunfisättigung

| des St. -Hilaire, von A. Cosmar.

————————————

340

Meteorologishe Beobachtungen.

Morgens | Nachmittags Abends Nach einmaliger G Udr. 2 Uhr. 10 Uhr, Beobachtung.

Luftdruck...... 336,60“Par.|335,74'“Par. | 335,75‘“Par. | Queliwärme 5,4% R, Luftwärme... | 2,5% R.{4- 4,3% R.[4+ 1,1% R. [Flufwärme 0,29 R, Thaupunkt... | 4,0% R.|4- 2,1% R. | +4 0,29 R. Bodenwärme 2,6% R, 81 yCt. 78 yEt. 88 yEt, Ausdünftung 0,016“ Rk. Wetter deiter. heiter. daibheiter. | Niederschiag Q.

Wind S, S. SW. Wärmewecdse! ++- 4,6 9 Wel!kenzug N ai SSW. | -—- 2,59,

_-_

Tagesmittel: 236,03‘ Par. +- 1,0%R.. 0,6VR,,. 82 pt. SW.

1840. 23. März.

—-

Königlihe Schauspiele.

Mittwoch, 25, März. Im Opernhause: Wallenstein's Tod, Trauerspiel in 5 Abth., von Fr. von Schiller.

Donnerstag, 26. März. Im Schauspielhause: ' Die Husa- ren in der Klemme, Lustspiel in 1 Att, nah dem Französischen t. K Hierauf: Erziehungs-Resul- tate, Lustspiel in 2 Akten, frei nach einer Oper des Descombe- rousse, von C. Blum.

Freitag, 27. März. Jm Opernhause, zum erstenmale: Lu- crezia Borgia, Oper mit Tanz, in 3 Abth. Musik von Doni- zetti, (Herr Beyer, vom Stadt-Theater zu Breslau: Gennaro, als Gastrolle.) j

Jm Schauspielhause: Französische Vorstellung.

———————————--

Königsstädtisches Theater.

Mitewoch, 25. März. Der böse Geist Lumpacivagabundus, oder: Das liederliche Kleeblatt. Zauber-Posse mir Gesang in s Akten, von J. Nestroÿs- Musik von A. Müller. (Herr Find- eisen, vom Hof-Theater zu Meiningen: Schneider Zwirn, als Gastrolle.)

Donnerstag, 26, März. Das Auge des Teufels. Komische Oper | in 2 Akten, Musik vom Kapellmeister Franz Gläser. Hierauf: E Kunst-Kabinee. Komische Lokal - Scene mit Gesang von

Lénz.

Freitag, 27. März. Der Minister und der Seidenhändler, |

oder: Die Kunst, Verschwörungen zu leiten. Lustspiel, in 5 |

Ds E Er Le

_

Akten, nach dem Fr isen des Ih E, r die dnigsstädtis: ere, une vas

Markt-Preise vom Getraide.

Berlín, den 23. März 1840.

Zu Lande: Roggen 1 Rthir. 11 Sgr., auh 1 Riblr. 10 Sar. ; Hafer 1 Rtblr. 1 Sgr. 3 Pf., au 26 Sar. 3 Pf.; Erbsen 1 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf., auch 1 Nihlr. 21 Sgr. 3 Pf.

Zu Wasser: Weizen (weißer) 2 Rtblr. W2 Sgr. 6 Pf. und 2 Rihlr. 21 Sar. 3 Pf., auch 2 Rthlr, 20 Gar.e Noggen 1 Rtblr. S S Pt un 4 E u Sor, % Phi og Gerste 1 Rtblr.

" be U S E .¿ Hafer 27 r. 6 auch 26 Sgr. 3 Pf.; Erbsen 1 Rihir. 25 S Ge Vfe

Das Schott Strob 7 Ntblr. au Milir, 13 S Cent

a tro r., auz 6 Rtbir. 15 Sgr. Der ner Heu 1 Ntblr. auch 20 Sar. E

.

An die Leser. Die vierteljährlihe Pränumeration der Staats-Zeitung beträge 2 Rehlr. Preuß. Cour. für das Jniland. Bestellungen fúr Berlin

| werden in der Erxpedièion selbs (Friedrichs - Straße

Nr. 72) gemacht und jeder Pränumeraur erhäâlc vas

| Blaét durch die Stadtpost, schon deu Abend vor dem | angegebenen Datum, frei ins Haus gesandt. | Auswärkige,. des Jun- oder Auslaudes, bewirken

ihre Bestellungen rechtzeitig bei den ' resp. Posk- Aemcern; wer dies versäume, kann niche mie Gewiß- heit die Nummern erwarten, die vor der hier einge» - gangencu Anmeldung erschienen sind.

Verantwortlicher Nedacteur Arnold,

Gedruckt bei A. W. Havn.

A T E L E C OO O G R R T

Betanntmachungen.

Avertissement.

Das im Crossener Kreise der Neumark belegene Rit- tergut Drehnow nebsi Zubehör, ‘abgeschäßt auf 50,323 Thir. 1 sgr. 112 pf., soil im Wege der nothwendigen Subhastation

am sechsjehuten September 1840, Vormittags 11 Uhr,

-) vor dem Ober-Landesgerichts-Rath Steinbeck auf dem

Allgemeiner Anzeiger für

iden 3., dèn 24. März, odex den 10, April-d. J., Morgens 1 Uhr, vor dem Königl. raumten Liquidations - Termine, dei den am 1. Mai d. J. zu publizirenden Präflusiv-Ab- schied sonst gegen sie zu verhängenden Präklusion, dierdurch aufgefordert. \ Datum Greifswald, den 1. Februar 1840.

n Preuß. Hofgericht von Ses und Rügen.

6. S

ofgericht anve-} 1757. 10 Thir.

trafe der durch

Gen. 761. (30 Thlr.) Fol. 85

dov, 764. A4 Thir.

v. Möller, Praeszes.

Königl. Ober-Landesgericht hierselb verkauft werden. Die Tare, der neueste P U und die Kauf: bedingungen find in unserer Registratur einzusehen, Frauffurt a. d. O., den 28. Januar 1840. Königl. Preuß. Ober : Landesgericht.

——— —————- —— r

itraße Nr. 16:

u s ¿L E

A ( Alle diejenigen, welche an dis im Brandéhäger Kirch- Gesellschaft,

spiel belegene Allodial-Gut Brinckhoff nebst der Perli:|worin die revidirten Statute der Societät zur Bera- nenz Berghof, Saaten uud Aer Arbeiten, welche vou [thung und Beschlußrahme vorgelegt werden. Lübe, den 20. März 1840. Nameus dex Direction der Deutschen Lebens: Versicherungs-Gesellschaft.

dem bisherigen Eigenthümer Scheven auf; Shöuhofff an den Bürgerworthalter Langemak in Stralsund ver- fauft worden, Forderungen und Ansprüche machen zu fönnen glauben, werden mit Beziehung auf die deu Stralsunder Zeitungen ausführlich eingerückten Laduu- gen vom heutigen Tage, zu deren Anmeldung und Nachweisung in den am 3. und 24. März, aud); 10. April c. anstehenden Terminen, bei Vermeidung der am 1. Mai c. erfolgcnden Präilusion, hiermit auf:

v. Möller, Praeses. stattfinden sollen.

(L. S.)

A u §z.u 9. Z Alle und Jede, weiche an das im Nieparser Kirch- spiel belegene, von dem Major von Quillfeldt gegen- wärtig verfanfte Allodial-Gut Buschenhagen e. p. î derungen und Ansprüche machen zn fönneu dafür hal- ten, werden zu dereu Anmeldung und Beglaubigung in einem der folgenden Teriine, als:

Morgens 10 Uhr, vor dem Königl. Hofgericht, bei Vermeidung des Aus- \{lu}es, womit dur renden Prätlusiv-Abschied verfahren werden wird, hier: dur vorgeladen.

Die vollständigen Proclamen sind den Stralsundi- schen Zeitungen inserirt, worauf hier Bezug genommen wird. Datum Greifswald, den 1. Februar 1840. Königl. Preuß. Hofgericht von Pommern und Rügen. „Qa S.) v. Möller, Praeses.

E E Desi. Willfahrung des Antrages des Carl Ludwig von E

Platen auf Gurtiy werden Alle und Fede, welche an das ihm bisher eigenthümlich geht s 2 “im Gingfter Kirchspiel belegene, Gene, auf Rügen Allodial - Gut Lüsseviy Forderungen und Ansprüche machen zu fônnen vermeinen, zu deren Aumeldung u olgenden j Ó

am 3. oder 24. März, cder am 10 O 2

Königl i Ged

vor dem Königl. , bei Strafe dex am 1. Mai

n Sibes Mai e. Des D

usion, hierdur Datum Greifswald, den 1, Sarnte t. Königl. Preuß. Hofgericht von Pommern und Rügen. (L. S.) v.

ller, Praeses.

Kpft.

blr.) 6F Thlr.

A u s zu f ; roriep?s Mit Beziehung auf die den Stralsundischen Zeitun-| (100 Thir.) 40 gen-in exrenso inserirten Ladungen vom Nennen Tage werden Alle e e wélche an das zur Verlassen-

t e Le rimmer Kreise und} Er

enwärtig verkaufte , Brand E Kirchspiele belegene Allodial - Gut Groß-Milgow c. p. Forderungen und Ansprüche machen ju fönnent g lauben, zu deren Anmeldung und Verifi- cation in der auf:

t. 10 Ato.

otiz,

Fasmann’s Sau y Heidelb. 827. (8 Y CSA gehörende, Goldfuß, Natu m

Befauntmachung. Am Donuerstag den 23. April 1840, Vormit- tags präcise 10 Uhr, zu Lübe im H schen Lebens -: Versicherungs - Gesellschaft, Johanuis-

Außerordentliche General-Verszmmlung der Herren Actionaire der Deutschen Lebens : Versicherungs-

Die Gönner und Freunde der Königlichen RNitter- Akademie, insbesondere die geehrten Aeitern der Zög- gefordert. Datum Greifswald, den 6. Februar 1840. [linge, verden zu den öffentlichen Prüfungen ergebenfi Khnlal, Preuß. Hofzeriht von Pommern und Rügen. | eingeladen, weiche am §8. und 9. April in der Anstal!

Brandenburg a. d. H., den 21. März 18à0. U S E E Rich M A A NERSN D ZIC I P T L

o Literarische Anzeigen. Anf mehrfache wiederhelte Anfragen zeigen wir hier- durch an, Laß Non r O anch auf

- scheinende Fronffurter, Journal uad das damii am 3. odex 24, März oder am 10. April d. J., verbundene, ebenfalls täglich herausfommende Unter: n: die DLL M TZAL, N das mit s EZ | 1. Aprii beginnende zweite Quartal auf jedem verehr- den am 1. Mai e. zu plublizi- en Postamt oder Zeitungs-Erpedition des Austan- es abonniren fann.

Franffurt a. M., im März 18240. Die Erpedition des Frankfurter Journals.

Für Naturhisioriker und Aerzte. Blach's Fische. 12 Bde. 4ro. m. 432 illum. Kpft. in Fol. Berl. 782. 65 Thlr. ische Deutschlands, 3 Bde. Lro. m. 108 illum. t. Das. 783. 45 Thlr. Borkhausen’s Ornithologie. 21 Hefte m. illum. Fol. Darmíst. 812. (126 Thir.) 273 Thlr. gegenwärtig verfanfte|Brehm*s Vögel Deutschi. ux. illum. Kpft. Jlmen. 831. (10 Thir.) 55 Thir. Brooke’s Concholienlehre m. Zus. v. Carus u. il-

u Hamel, Traité des arbres etc. Live. 132 av. pl. €eolor. Fol. (800 fres.) 40 Thir. —-Le inèême, 2 Voll. av, Fabriéii Entóimologia system. 4 Ti. (6 prts,) Haf. niae 795. 64 Thlr. Zeitung med. chirurg. v. KHarteukeil u. Ergänz. vol{st. bis mit 1836. Salzb. (365 Thlr.) rx.

T

v. Gräfe u. Walther's 820—-35. (92 Thlr;).30 Guimpel’s- Deutsche Hol Kpft. 4ro. Das. 810-820. (54 Thlr.) 163 Thir.

en. 50 Bde. 4to. Weim. 822---35. blr. ; 70 Th

Le: F Fische m. Kpfrt. Fol.

35 H rhistor, Atlas. Lief. 1—21 in Fol. u. Betrages zu haben in Berlin, D Thlr. | Nr. 9 u. dur alleauswärt. Buchhandlungen zu beziehen.

Thlr.) 65 Thir.

Bres], 799. (18 Thlr.) 57 Thlr. ause der Deut- Weim. 800. (18 Thlr.) 8# Thir. ris 820. (15 Thir.) 55 Thlr.

[um. Kpft. Nürnb. 1761. 52 Thlr.

hess. 11 Voll. cplt. 16è Thir.

E. W. Vermehren, Genera{-Agent.

tetisten

flanzen. 2 Nürnb. E G

(50 Thlr.)

Taf. Der Direftor Ur. Blume. 1807 35. (30 Thlr.) 135 Thir. 12. Stuttg. 18 1669. 93 Thlr.

das- täglich er

257 pl. Amst. 748. 55 Thlr. Rösel hist. ranárun c. 758. (32 Thle.) 125 Talr.

£15-— 34, (135 Thlx.) 40 Thir.

Schaeffer Elem. entomologica €»

———_———— ———-

cplt. Âro. Regensb. 769 97 Thlr.

Sulzer's Gesch. d. J

Kennzeich. d. Juseft. u. Def, rich 764. (72 T biE 2e Thir.

822. (125 Thir.) Thir. das. 807. (23 Tblr.) 87 Thlr. rimb, 750 79, 97 Thir.

Weinmanni Phytantoza etc, 4

pl. Ato. Paris 755 Thlr y eolor. Ratisb. 745. 2714 Thir.

Sämmtl. Werke \ind sehr

eld. 824—39. (84 Thlr.) Bd. 1-23. Berl.

zarten. 2 Bde. m. 216 il -

Werke des Dr. Marc:

die Preußischen Staaten.

Halleri Etementa physiologiae. 9 Ti. A4to, Lis!

Hemprich Animalia evertebrata c. 10 tab. calór. Fol. Berl. 828. (1114 Thir.) 65 Thlr. Hoffmanni, Fr., Opera physico-medica, Thir. Jacquin, Observatt. botan,. 4 pris. c. 100 tab. Vin-

Jörden's Entomologie u. Helminthologie d. menschl. Körp. 2 Bde. m. illum. Kpft. 4co. Hof. 805. (21

Krocker, Fiora Silesiaca. 3 Voll. c. Lacepede?s Amphibien. 5 Bde. m. 167 illum. Kpft. Lamouronx, Les polÿpiers etc, av. 84 pl. Ato. Pa- Ledermüller*'s Mikroskop. Augenergogz. m. 100 il:

Linné, Syst. Vegetabilium ete. eur. Römer et Schult- Stutt. 816 —-30. (43 Thlr.)

Dfen'’s E Lief. 1—-65 u. Atlas Lief. 1— 3 40. (23 Thlr.) 157 Thir. Plinii bist. natur. c. not, Variorum. 8 Vi. L. Bat.

Plouquer Bibliotbeca med. pract. c. Suppi. 12 Ti. 4to. Tubiog. 1793 1800. (52 Thir.) 85 Thir. Réaumur kist. des Insectes 6 Tom.

tab. color. Fol. Nücub. Rust's Magazin d. gesammt. Heilk. Bd. 1—45. Berl.

Sammi. auserl. Abhandl, Man. Aae Bd. 1-—— L E T e U 140 ‘tab. colór. 4to. Ratisb. 789. (20 Thlr.) Thir. - Des. Abhand!. v. Jusect. 3 Bde. m.

kuhr Deutschland's froptog. Gewächse m. 262 Tia. Spit. Ato. Lpz. 809. (55 Thir.) 204 Thlr. nsekt. 2 Bde. m. illum. Kpft. 4to. Winterth. 776. (12 Thlr.) 55 Thir. illum. Kpft. 410.

saurus rei berbariae a Knorr. 3 Voll. c. 300 M Y fgr egi Fol, Norimb. 788. (40 Thir.) 98 Thir. fer Töchter aus den gebildeten Ständen, von Dr. E. Thienemann Fortpflanz, d. Vögel Europa's. 5 Abth. |*- lum. Kpft. 4to. Lpz. 823. (16 Thir.) 7# Thkr. cplt. m. illum. Taf. #to. Lpz. 838. (15 Thlr.) 72 Thir. Cuvier. Les Molusques av. 86 ‘pl. 4to. Patis 817.

« (14 Talr.) 43 Thir. j j Thierreich v. Voigt. 4 Bde. Lpz. 831—36. (117 Des. Naturgeésch. d. Krökodile m. ill um. Kpft. Fol. |ordnet von C. S

Tiédemann Tabulae nervor. uteri. Trew Plantae select. c. 100 tab, color. Fol, No-

Vol). c. 1025 tab. Fentschrift von C. L. S: ch

meisien wie nen. - Gege portofrefe Einsendung des ] ; in, bei X. A. Lisi, E ist als Nr. 21s dés Répertoire du théâtre français À

Von dem ‘in París unter der Presse befindlichen

3 leber gerichtliche Medizin und Geistesfrankheiten, wird in Paris vou De. Weyland eine Deutsche Bears beitung für unsern Verlag veranstaltet, Berlin, deu 18. März 1840, Dundcker & Humblot.

Wichlige ganz neue Erfindung sür

Brennerei -Besitzer, Oekonomen etc. Durch thätiges Forschen ist es dem Unterzeichne- ten möglich geworden, den Herren Brennerei-Besitzern ein ganz neu entdecktes kostenlosesGäührungs- mittel zu empfenlen, welches sowohl für Kartoffel- als Getreidemeische anwendbar ivt, und bei Entben. rung jeder Hese eine höhere AErieaacamas lieferc, als bis jetzt durch ähnliche Mittel zu erzielen mög- lieh war. Die Einfübrung desszlben erfordert durchaus keine Veränderung der vorhandenen Brennéreti-Einrichtun- gen, und ist der Preis dafür nur auf 3 Thlr. gestellt, wofür dasselb» gegen portofreie Einsendung { 7orbe-

11 Voll.

96 tab. cólor.

Species plantaram, cur. Wili¿enow et Alii, 1Slhalilich der Geheimbaltung) bei dem Utiterzeichneten

prts. cplt. Berl. 799—8383. (27 Thir.) 137 ‘Thlr.

Meckel, Oruithorrbynchi paradoxi üescriptio c. tab.

aen. Fol. Lpe, 826. (20 ' hic.) 6? Thlr.

Miller, Abbild. u. Beschreib. der nüßslichsten u. sel- Bde. mit 3090 illum. Kpft.

/ 125 Thlr.

Morgagni de sedibus etc. ea, Tissot. 3 Ti. Ato.\(unter den Linden Nr. 43) und Züllichau sind

Ebrod. 1779 (Edit. opt) 63 Thir.

Nees. Offizinelle Pflanzen 2 Bde. m. 432 illum.

el. Düsseld. (72 Thir.) 39 Thlr.

Ochsenheimer's Schmetterlinge Adth. 1— 17. Lpz.

zw häben und darch jede Buchhandlung von demzszel- ben zu beziehen ist. A. F. Schultz in Berlin, Stralauer Strasse No, 12, Apotheker und wirkliches Mitglied des Apotheker-Vereius im nördli. Deutschland.

Fm Verlage vou A. Evssenhardt in Berlin

erschienen : Lehrgang im

“Sprachunterrichte, für Elementarshulen und ihre Lehrer verfaßt von C. Barthel, Königl. Seminar-Direftor zu Pas radies im Ge u Posen. Preis E sgr. Diet

Rechtschreibung.

der Deutschen Sprache zum Schulgebrauch und zur Selbsibelehrnng (nah den Grundsäyen des Heren Di- reftor Arnold) von Dr. W. Dibelius. 72 fgr.

Gefsangbuch ür :

Schulen von Dr. E. W. Spieker. Dritte verbesserte und ver- mehrte Nuflage. Preis 63 sgr. Ges # ichte E

Reformation. für Bürger- und Landschulen von Professor Meio p Fünfte verbesserte Auflage, dern ca Cin voa F. W. Rothe. Preis 124 sgr. Mythologie der Ä Griechen und Römer

{12 prts.) av.

illum. Kpsft.

Findeflee. Zweite verbesserte Auflage. 15 sgr.

orschriften

Fol. Heidelh. für den ersten Unterricht in der Deutschen ur«d Eng- ischen Kurrentschrift, nah der Elementarme'hode ge-

chulz, Conrector. Neue 'erbesserte

Auflage. 7z sgr. /

L F legen! ätter

um Untexricht in der Deutschen und Euglischen Ct:

r Stein ae

gr.

Die mit sehr großem Beifall im Köuigl. Thearer

,

And. m, [herausgegeben von C. ulz.

t ‘gehalten u. dié aufgeführte Comedie von Scuvestre :

Le Fabricant ou Heory Hamelin, resse :

î mæ.

erlin à74 sar. so eben érschienen. Unter der L'’Ecole des Journalistes;, comédie par de Girardin,

Schlesingersche Buch- und Musikbandlug g ing Berlin, unter den Linden No. 3A

Amtl. Nachr.

—_— -—-

Ne 86.

n hatt

Nußl. u. Pol, Abreise des Großf. Thronf. Handel St. Peters- burgs. Dampfschifff. Finnlands und auf der Ostsee.

Frankr. Dep. K. Nachtrag über die Perkussions-Schlösser. Paris. Marsch. Valée und Anf. des Feldau es. Berville, Berichtersi. der Kommis. der geh. Fonds. Clet Bev. Nachrichten aus Algier.

Großbr, u. Jrl. Versamml, gegen Geldbewillig. aus Staatsfonds

r den Kirchendau. Stade-Zoll. Zweck der Erpedition gegen ina. China's Streitkräfte. Prorogatien der Over- Kanadi- schen Legislatur und Finanz-BVerhältnisse. .

Belg. Graf v. Muelenaere. Verurtbeilung von Ad. Bartels, Theater - Bankerott.

Dän. Aus Kopenhagen.

Deutsche Buazudesst. München. Freigeb. der Leipz- Allg. Ztg. Leipzig. Korrespond. MRuever. Genueral:Ordre an die Ar- mee. Vorleg. der neuen Zerfa}ungs-Urfkfunde. Kammer:Sig.

Oesterr. Der 2., Mai Präfklnsiv-Termin des Reichst. in Preßburg. —_ Der Stephansthurm noch mebr abgetragen.

Sé{hweiz. Antwort des Staats-N. von Unterwallis an den Vorort.

t. Madrid. Cortes. Annahme der Adresse.

Türkei, Chosrew Pascha von neuem erfranst. Grundlagen der MRTU ns wischen der Pforte und Mehmed Ali.

Aeg. Prügel-Svsiem des Paschas. Aus Syrien.

Nord-Am. Finanz-Verlegenheit des Unions-Schayes. Handel mit

China.

Wiis., K. n. L. St. Petersb. Geognostishe Forschungen in Finn- land und Lappland.” Anz. von „Minnelieder. Deutsche Lieder- dichter u. #\. w. von v. d. Hagen“.

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Se. Majestät der König haben dem Staats- und Justiz- Minister von Kampk den Schwarzen Adler-Orden zu verleis hen geruht.

es Kdnigs Majestät haben den Ober-Landesgerichts-Rath Horn zu Aledlnburg zum Direktor des Land- und Stadt- gerichts zu Bromberg Allerhöchst zu ernennen geruht.

-

-_ H

Zeitungs-Nachrichten. An 5. 1-a.0 D,

Rußland und Polen.

St. Petersburg, 19. März. Se. Kaiserl. Hoheit der Großfürst Thronfolger erat vorgestern von d v tine Reise nach Deutschland an und besuchr diesmal zunächst War- schau auf einige Tage.

Die günstigen Erwartungen, welche das Jahr 1839 bereits im Anfange für den Handel St. Petersburg's darbot, sind im Verlaufe desselben vollkommen gerechtfertigt worden. Die Preise erhielten sich für die meisten ausgeführten Waaren ziemlich hoch; von anderen Gegenständen dagegen waren sie niedriger als im Jahre 1838. Die Ausfuhr betrug im vorleßten Jahre über T38!/, Millionen Rubel; im lebten Jahre war sie um 5! /2 Mil- lionen geringer; diese Differenz rührte hauptsächlich von dem ge- ringen Export des Flachses Und Leinsaamens her, deren Ausfuhr im Jahre 1838 bedeutend gewesen war. Vom Auslande gin-

en im vergangenen Jahr bedeutende Bestellungen auf Getraide ier ein; die Verschissung von Weizen war darum dreimal grd- er als im Jahre i838. Die Hauptgegenstände unseres Exports : wie Talg, Hanföl, Pottasche, Eisen, Schweineborsten, Wolle, rohes und bearbeitctes Leder, Tauwerk, waren in der Quantität nit geringer als im Jahre 1838, dessen Export-Handel den vie- lor liberon Jahre weit übertraf. Die Wollausfuhr hatte bisher haupt- sächlich von Odessa aus stattgehabt. Ju den lebten fünf- Jahren hat sie aber auch im hiesigen Hafen stark zugenommen und be- trug in den beiden leßten Jahren an 90,000 Pud, früher nie über 40,000 Pud; der Jmport-Handel von- St. Petersburg war bekänntlich in den Jahren 1837 und 1838 sehr bedeutend gewe- sen, geringer war er im Jahre 1839; einige Gegenstände ausge- nommen, wie Baumwolle, Baumöl, Farbe-Materialien, Weine, Salz, Kaffee 2c., deren Einfuhr stärker denn im vorhergegange- nen Jahre war. Am bedeutendsten mochte der Export des Talgs gewesen seyn, er betrug 3,709,600 Pud, 127,000 Pud mehr als im Jahre 1838. Die Verschiffung von Weizen be- trug 103,901 Tschetwert. Der Gesammt-Umsaß der Getraide- Verschissung aus dem Petersburgschen Hafen betrug im leßten ahre 3,915,706 Rubel und übertraf die des Jahres ‘1838 um 7,364,579 Rubel. Baumwollen -Gespinnste wurden im lebten Jahre 505,636 Pud eingebracht, an Betrag viel geringer als im vorhergegangenen Jahre. Aus früheren Jahren waren noch bedcu- tende Vorräthe hier vorhanden, nächstdem gewinnt die Bearbei- tung dieses Fabrikates in Rußland sichtlich an Vervollkommnung. Die Einfuhr unverarbeiteter Baumwolle betrug 283,111 Pud.

Nach hier eingehenden Nachrichten wird die Dampf\chiff- fahrt im Großfürstenthum Finnland mit dem nächsten Sommer eine noch grdßere Ausdehnung gewinnen; die mechanische Werk- stätte zu Fiskars in Finnland sucht, um die Erlaubniß an, mit einem bei ihr im Bau begrissenen Dampfboot von 16 bis 20 Pferden Kraft die Communicatión zwischen Abo und Aland, wie wischen Fiskars und den übrigen Seehäfen am Finnischen und

othnischen Meerbusen eröffnen zu dürfen. Am löten d. wollte der Finnländische Dampfschifffahrts - Verein eine General- Ver- sammlung in Äbo halten. ; :

Herr Carpentier in Riga sucht bei dem Finanz-Ministerium um die Erlaubniß nach, noch während der diesjährigen Naviga- tion eine Dampfschifffahrts - Verbinduna zwischen Riga und Stettin eröffnen - und die Schisse im Düna-Strome bugsiren zu dürfen. Es steht nicht zu bezweifeln, daß derselbe die

echtigung dazu erhalten und jo aus Privatmitteln das erzie-

-

_Preußische

Berlin, Donnerstag den

Petersburg,

Allgemeine

e S E EE E Be I M EETA P M

Staats-Zei

_— —- S M Ú D L L L L D Le L

26îean März

tung.

len werde, was schon" vor mehreren Jahren einige Bewohner Riga's durch eine Actien-Verbindung realisiren wollten, was aber besondere Hindernisse nicht zur Ausführung kommen ließen.

Frankrei.

Deputirten-Kammer. Siyung vom ‘19, März. (Nachtrag.) Bei Gelegenheit des Gescl - Entwurfs über den Kredit von 3,600,000 Fr. für

| j |

dement bei, worauf dasselbe angenommen und demnächst der ganze

: Geseß-Entwurf mit 214 gegen 41 Stimmen genehmigt wurde.

París, 20. März. Dem Gerüchte von der Abberufung des Marschalls Valée, mit dem sh die Journale seit einigen Tagen beschäftigten, wird heute von dem Messager in folgen-

| der Weise widersprochen: „Mehrere Journale sprechen von der

Einführüng von 7V0,000 Gewehs |

ren mit Perkussionss{chlö}ern, äußerte sich Herr Liadi-res (dessen

Vortrag wir gestern nur mit wenig Worten andeuten konnten) in folgender Weise: : „Meine Herren! Nachdem ih die Darlegung der Bewegaründe zu dem in Rede stehenden Gefseye gelesen hatte, war ich entschlossen, die Verschiebung desselben zu verlangen. Ju diesem Sinne fprach ich im Schooße der -Kommission. Der damalige Kriegs - Minister, Gene- ral Schneider, gab uns indeß Ausschlüsse, die meine Besorgnisse be- {wichtigten. Jch bekenue aber jeßt mit derselben Freimüthigkeit, daß ich in dem Augenblicke cines so wichtigen und entscheidenden Votums wieder s{wantend geworden bin. eine Besorgnisse sind lebhafter als jemals geworden. Und Sie werden fïch darüber nicht wundern, meine Herren, wenn Sie bedenken, daß1der vorliegende Gesez-Entwurf, der anscheinend von untergeordneter Wichtigkeit ist, die Stärke, die Ehre und die Unabhängigkeit des Landes in sich scließt. Es handelt sich

darum, die Gewehre mit Perfussionss{löfsern zu versehen. Berschie- | t dene Versuche sind gemacht worden; man hat mit vielerlei Arten von | Bewegung vorwärts | Orleans und -von Aumale

| reise festgeseßten Zeitpunkt abwarten.

Gewehren experimentirt, eine große Menge derselben verworfen, und ein einziges beibehalten, nämlih das Gewehr Bruneel. Dieses Ge-

[ihn dazu bestimmt hat.

Abberufung des Marschalls Val‘e. Wir halten dieses Gerücht für ungearúndet. Der Marschall hat den Feldzug früher, als man erwartete, begonnen. Es \cheint, daß das günstige Wetter An einer solchen Lage hat die Frage

| wegen feiner Abberufung. niht einmal im Conseil angeregt wer-

wehr vereinigt in der That Einfachheit mit Solidität. Es hat den ; Vortheil, dem Laufe direkt das Feuer mitzutheilen, wodurch einem öf: -|

teren Versagen des Schusses vorgebeugt wird. Aber mit dem Gewehre ist noch nicht Alles gethan; man muß sich auch über die Patrone verständigen. Man hat deren eine Menge versucht. Jst das Problem

| leans nah Afrika überflüssig zu machen.

den können.“ Einige andere Blätter stellen Vermuthungen über den so unerwarteten Beginn der Afrikänischen Expedition an. Eins derselben sagt unter Anderem: „Während -man seit

| einem Monat über die Nothwendigkeit der Abberufung des : Marschalls Valée, über den Zeitpunkt der Expedition gegen

Abdel Kader, und über den General berathschlagt, der den Öber-

| AONe bei dieser Gelegenheit übernehmen solle, scheint der Mar- | jcha

und unter Expedition

Machtvollkommenheit, Witterung die Truppen haben

Valée aus eigner dem Vorwande - der günstigen beschleunigt zu haben. Alle / schon cine _

gemacht, während die Herzöge von noch in Paris den zu ‘ihrer Ab- Einige Personen behaup- ten, daß Herr Thiers dem Marschall heimlich diese Eile anem- pfohlen habe, um, wo möglich, die Reise des Herzogs von Or- Dies scheint uns ganz

! unmöglich, da das jevige Ministerium erst am 2. März installir:

bloße Besichtigung derselben verschaffte die Ueberzeugung, daß sie nicht |

ugelassen werden fkênne. Sie ist zu fomplizirt und bietet zu viel | 3 8 I ) i | tuirung des neuen Ministeriums überbrachte und es wohl anzu-

chwierigkeiten in der Anfertigung dar ; diese Patrone ward demnach verivorfen. Die Uebelstände der Patrone der Herren Cierc und Cha-

peyron sind iun dem Bericht ihrer Kommission zu ausfühyrlicz eytwictelt, |

als daß ich darauf zurück zu fommen brauchte. Die dritte Patrone, mit der man Versuche angestellt hat, war die gewdbhnliche Patrone, an deren Ende man das Zündhütchen mit einem Faden befestigt hatte. Anfänglich schien mir dieselbe zweckmäßigz aber zet stört mich der Ge- danke, daß man einen ausgedehnten Versuch weder mit dem Schießen noch mit dem Transport angestellt hat. Die Patrouen werden be- fanntlih zufammengeshnürt und sehr eng verpackt. Js man über- zeugt, daß die Zünd then durch den Dru nicht verdorben werden, daß sie sich von den Patronen nicht ablösen, oder daß gar einige derselben losgeben? Nein. Die Folgen sind indeß in jedem dieser Fälle zu wichtig, als daß--fie nicht esargnife erregen sollten. Jch will nicht, meine Herren, daß man fic auf eine fo erusie Operaticn einlasse, ohne von bestimmten Regeln geleitet zu ezn. Jch will uicht, daß man 700,000 unserer besten Waffen verderbe, ‘obne cite übervolie

Gewißheit von dem zu haben, was man unternimmt; id will nit, | daß man im Angesichte der Gefahren, dic-ein großes, reiches und mac- | tiges Land immer bedrohen, einen Theil seiner Nationaisiär!e schwäche. | Haben wir 22 Jahre mit Versuchen hingebracht, so mêögew wir uns

jeyt, wo wir dem Ziele so nahe sind, wohl noch einige Zeit geduiden. Die Besorgniß, daß andere Nationen uus tiberflügeln werden, ist uns egründet; denn im Auslande beschäftigt man sich erfi mit den Ver- uchen, die wir schon längst beseitigt haben ; in England und Rußland mit dem Gewebr Heurteloup; in Oesterreich mit dem Gewcbr Cenfso- let, welches wir, wegen seines fomplizirten Mechanismus längst ver- worfen haben; in anderen Ländern mit den Gewehren Robert, Le- faucheur und Charroy ; welche wir sämmtlich verworfen haben. Einige Personen sagten mir in dem Augenblicie, wo ich diese Rednerbühne besiieg: „„Lassen Sie die Sache gehen: is nicht das Ministerium ver- antwortiich 7“ Ju einem solchen Falle beruhigt mich die ministerieie PVerautwortlichfeit nit. Wenn unsere Wasfeustärke geshwächt ist, wenn wir eine blutige Niederlage erleiden, fann mich dann der Ge- daufe an den verantwortlichen Minister trösten? Kann es mich trésten, in dem Staats-Handbuch einen General weniger zu finden, wenn ich in unseren Annalen ein Waterloo mehr finde?

Dex Kriegs- Minister erwiederte :

„Fch erkenne mit dem vorigen Redner an, daß die mit den Pa- tronen angesiellten Versuche noch nicht vollständig sind. Das Probiem beschränit sich darauf, das Mittel zu finden, um das Zündbütchen an der gewöhnlichen Patrone zu befestigen. Die Versuche in dieser Be- ziehung haben begonnen; aber i bin genöthigt, einzugestezen, daß fie noch nicht vollständig sind. Die Kammer hat also zu eu!scheiden, ob sie die Fonds bewilligen will, bevor die Versuche vollständig find, oder ob sie wünscht, daß die Kriegs - Verwaltung die neue Bahn nicht cher beschreite, bis alle nêthigen Erfahrungen gemacht worden sind. Was die Gewehre betrifft, so erfüllt das Gewehr Bruneel alle Bedingun gen, die man an eine Kriegs - Waffe machen fann. Es werden feit langer Zeit Versuche mit demselben angestellt. 2000 dieser Gewehre wurden 2 Fahre lang von verschiedenen Regimentern gebrauct, und als sie zurüfgeliefert wurden, brauchten nux ganz unbedeutende Aus- besserungeu an einigen derselben vorgenommen zu werden. Ju Afrika sind seit 4 Jahren 900 dieser Gewehre im Gebraucz. Der ehrenwerthe Herr Liadières bat von den fremden- Nationen gesprochen. Es if wahr, daß dicselben im Allgemeinen nicht weiter vorgerückt sind, als wir. Judessen muß man doch eingestehen, daß meh- rere derselben Versuche gemacht haben, die von Erfolge begleitet gewe- sen sind. Uebrigeus erinnere ih die Kämmer daran, daß das Gewebr mit Steinschlössern 119 Jahre gebraucht hat, um zu seiner jeßigen Vollkommenheit zu gelangen. Es hat zahlreiche Umwandlungen er- fahren, und würde shwerlich die Fortschritte gemacht haben, wenn man Anstand genommen hätte, sich in jene Umwakdlung zu fügen. Die zahlreichen Kommissionen, welche sich mit Prüfung der Perkuf- sions-Gewehre beschäftigt haben, sind über die Bortrefflichkeit des Bru- neelschen Gewebres einverstanden, und wenn auch das Zündsvstem noch nicht ganz vollständig ist, so gewährt cs doch auch in diefer Hinsicht attendiève Vortheile vor den jeßzigen Gewehren. Das Leytere versagt unter 22 Schüssen einmal, während das Bruneelsche Gewebr nur un- ter 185 Schüssen einmal versagt. Bei Regenwetter kann mau von einem Gewehre mit Feuersiein wenig oder gar feinen Gebrauch machen, während das Perfussions-Gewehr brauchbar bleibt. Judessen ist es die Absicht der Kriegs - Verwaltung, die neue Bahn nicht eber zu betreten, als bis die Frage wegen der Patrone vollständig gele} ist.“

Nachdem noch einige andere Redner für oder gegen den Ent- wurf gesprochen hatten, {lug Herr von Bussières vor, zwar 3,600,000 Fr. für den angedeuteten Zweck zu verwenden, aber für jeßt nur 1 000 Fr. auf das Budget von 1840 zu bewil ligen. Der Minister und die Kommission traten diesem Amen-

, V A ; A5 L n d der Marschall Valée nicht so zeitig benachrichtigt elost worden? Jch glaude nicht. Die ersien Versuche itellte man mit | WULYEck DO 4 o S der ‘Patrone E Brunel, Erfíader des Gewebrs, an. Eine | Verden konnte, um hon am 10. März zum Aufbruch bereit zu

sein. (Ganz unmöglich scheint dies nicht, da der am Sten d. M. in Algier eingetrossene „Phaëton“‘‘ die Nachricht von der Konsti-

nehmen is, daß der Marschall, unter den gegenwärtigen Umstän- den, binnen 48 Stunden mars{chfertig seyn konnte.) Wahrschcin- licher is es, daß der Marschall Valée schon seit längerer Zeit dei | Befehl ‘hatte, die Expedition plôblich und vor dem dffentlich fest-

geseßten Zeitpunkte zu beginnen, da auch die Königliche Familie | die Theilnahme des Herzogs von Orleans an diesem Feldzug | nicht aern sieht.“

Die Kommission der geheimen Fonds versammelte sich ge- stern, um zur Ernennung ihres Berichterstatters zu schreiten. Herr Defitte nahm zuerst das Wort, und schilderte die Noth- wendigkeit einer Anclbetung wischen der gemäßigten - Linken, dem linken Centrum und den 224. Diese Annäheruna, sagte er, die allein eine Majorität konstituiren könne, sey um so wünschen2- werther, als ein Kampf zwischen beiden Factionen der Kammer

| nothwendig eine Aufld¡jung nah sich ziehen müsse, deren Folgen | dem Lande verderblich seyn würden. Herr von Lamartine erflárte, daß er dem Ministerium seinen Beistand verweigere, und dab dies für ihn mehr eine Ehren- als eine Prinzipienfrage sey. Seitter | Ansicht nach wäre selbst eine Auflösung der Mißachtung seiner Partei vorzuziehen. Herr Berville erwiederte, daß die 221, indem sie dem Kabinette ihren Beistand liehen, nur konsequent handeln würden. Sie wären dem Programm des linken Centrums bei- getreten, und das Ministerium habe dieses Programm vollständig angenommen. Was die linke Seite betreffe, jo habe diese bis jeßt alle Opfer gebracht, um das Land zu beruhigen und die Gewalt zu befestigen. Ihr Benehmen sey eben so hochherzia, als patriotish gewesen. Herr Berville ward durch 5 Stimmen gegen 4, die dem Herrn von Lamartine zufielen, zum Bericht- erstatter ernannt. Er wird heute der Kommission seinen Bericht vorlesen und ihn morgen in öffentlicher Sibung der Kammer erstatten. Die Debatten werden am Montag oder Dienstag dbe- ginnen. Ñ Das Journal des Débats scheint eingesehen zu haben, daß sein pld6liches Stillschweigen die konservative Partei ent- muthigen und den Gegnern Waffen in die Hand geben könne. Es sekt daher heute den Krieg gegen Herrn Thiers fort, indem es sich gegen die Coalition der 221 mit dem Ministerium aus- spricht. —- Die Presse ihrerseits verspottet den „Constitutionnel“, daß er mit so großer Zuversicht eine Spaltung zwischen den 211 verfkünde. Dieselben wären, sagt das genannte Journal, nach wie vor, entschlossen, die geheimen Fonds im Allgemeinen zu be- willigen, aber ein Amendement vorzuschlagen, wodurch sie aus- drücken wollten, daß das Ministerium ihr Vertrauen nicht besäße.

Die Gazette de France enthält Folgendes: „Es heißt in einigen politischen Salons, daß bereits der Grund zu einem neuen Ministerium gelegt sey, und daß unmittelbar nah der Niederlage des Herrn Thiers, die man für gewiß halte, der Marschall Soult und der Graf Molé bereit seyn würden, dem Könige ein neues Ministerium vorzuschlagen.““

Der General Jacqueminot is in Folge eines ihm von seinen Freunden nachgesandten Couriers gestern wieder in Paris ein- getroffen.

Die Anzeige von der Rückkehr des Doktor Ciot-Bey nach Aegypten war ungegründet. Derselbe hat sich in Marseille mit einer jungen Wittwe vermählt und gedenkt sich in Frankreich nie- derzulassen. Er befindet sich in diesem Augenbticke auf dem Wege nach Paris, wo er ein Werk über die Pest drucken lassen will.

În einem Schreiben aus Algier vom Iten d. heißt es: „Die Armee steht im Begriff, die Offensive zu ergreifen. Es scheint, daß die von dem Oberst Delarue überbrachten Instructionen diese Wirkung hervorgebracht haben. Die Afrikanischen Tirailleurs, welche vor Begierde brennen, sich mit dem Feinde zu messen, neh: men an der Expedition Theil. Ein großer Theil der Truppen sammelt sh in der Nähe von Koleah, von wo aus wahrscheinlich eine Kolonne unter den Befchlen des Obersten Lamoriciere deta\hirt werden wird. Alle Offiziere, welche sih auf Urlaub in Algier befinden, haben den Befehl erhalten, unverzüglich zu ihren respektiven Corps zurückzukehren. Der Zustand der Truppen ist vortrefflich, das Wetter herrlich, und Alles verspricht einen voll-

ständigen Erfolg. Ein ungeheures Convoi von Munition und