1840 / 87 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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f berr ant m I E E e: % mi R N u 4 S K: ETT m » p, i: s ti

e umfassend die Arbeit des Herausgebers ist,

j ) nze Unternchmen abschließt, wie sie, auch wie vollkounien sie vas e Q gesamten Literatur, der

i ; ránzen Lite Í aher ees nase e des Deutschen Mittelalters die wichtigsten Bei- tráze darbietet, wird fich aus einfacher Darlegung des Jnhalis ergeben. Dio cine Hälfte des Werkes entbält den Abdruck der Dichtungen, die ändere die fritischen und historifchen Untersuchungen, nebst besonderen Beilagen. Jn den beiden erften Theilen sind die Lieder der ivichtigsten Handschrift der in Paris befindlichen berühmten Mauussischen Saumm- lung, mit fritisch gereinigtem und georduetem Tert, mitgetheilt; im ersten Bande des dritten Theils folgen die in den übrigen Handschrif- teu vorbaudeuen Lieder, bis auf die vereinzelten Fragmente hinab, Alles in gleichmäßiger fritischer Behandlung. Ju! zweiten Bande des dritten Theils ijt zunächst ein Verzeichniß der Dichter enthalten ; sodann ein grèßes Neim-Wörterbuch, welches die sämmtlichen Strophen: Anfänge (mehr als 10,000) der ganzen Sammlung umfaßt und zum Nachschlagen für

Wie béêdeutend, wi

die vecschiedenen Zwecke des wissenschaftlichen Studiums die vortheil- |!

hafteste Gelegenheit darbietet ; ferner: die Lésarten der verschiedenen Handschriften, mit Nachweisung aller darin enthaltenen Lieder der ein-

zelnen Dichter, für das wissenschaftliche Studium natürlich von | größter Wichtigkeit ; eudlih: das große Verzeichniß der Drucffehler in | den älteren Ausgaben, das gewiß als eins der am meisten charafte- | rijstischen Beispiele für die abschließeude Sorgsamkeit des Herausgebers | zu betrachten ist. Der vicrte Theil, doppeit fo stark als die vorigen, |

wird größeren Theils durch die Geschichte des Lebens und der Werke sämmtlicher Dichter, welche in der Sammlung auftreten, ausgefüllt, cine Arbeit, die bei ihrem außerordentlichen Umfange das vieisei- tigste Juteresse gewährt und um so höher zu schätzen ist, ais gerade bier der Herausgeber zumeist Alles erst aus den Quellen entwideln mußte. Die Mehrzahl der Dichter ist urkundlich nachgewiesen ; ihre

historische Stellung is, zumeist aus den Gedichten felbst, so viel als | möglich flar gemacht ; ibre, zum Theil eigenthümlich romantischen Le- | bens-Verhältnisse sind anschaulich dargestellt : der Charakter ihrer Ge- | dichte der iu vorliegender Samulung enthaltenen sowebl, als auch | sind, if ausführlih entwicelt. So ivird diese große Sammlung | Lusdrut......{ 336,11" Par, |337,10Par,|337,18’“Par. von Biographicen nicht uur zum Kommentar der hier enthaitenen | Minuelieder, sondern zugleich zu einem sehr umfassenden Beitrage für | Thauvunkt......| 2,6% 8, [4 1,8% R.|— 1,8% N. [Bodenwärme 2,9 V R, die Geschichte der gesammten mittelbochdeutschen Poesie, so wie, iu noch | weiterer Bezichung, für die Kulturgeschichte des Mittelalters überbaupt. | Auf diese Lebensbeschreibungen folgen sodann Facsimile’'s sämutlicher |

der größeren epischen Werke, die aus diesem Kreise hervorgegangen

Handschriften und die Mittheilung sämmtlicher erhaltenen Sangweisen der Minnelieder in threr ursprünglichen Form, welchen letzteren \ich

die Sanaweisen der Meistersinger nach den Tönen der Mínnesinaer |

eine von Professor E. Fischer verfaßte Abbaudlung über die Musik der

Minnesinger ‘und cinige, in neuere Notenschrift übersezgte Sangweisen j (ebénfalls von Profeffor Fischer) aurcihen. Durch die Mittheilung die- | fes musikalischen Theiles eröffnet sich cin ganz neues, héchst interessau- }

tes Feld, dessen weitere Bearbeitung sowohl für die Liederdichtung des | V | V Span 257/g. Paxssive —.

Mittelalters als auch für die Geschichte der Musik zu noch weiteren bedeutsamen Resultaten führen dürfte. Theils machen: eine Zusammenstellung der gemeinsamen alten Zeug- nisse vou den Altdeutscheu Liederdichtern ; ein genauer Bericht übec die

vorhandenen Handschriften, Abdrücke, Ausgaben, Erläuterungen und |

Erneuungen der Minnesinger ; endlich megzrere Verzeichnisse, welche die Benußung des großen Werkes nach verschiedenen Seiten bin eèr- leihtern. Dem ersien Theile ist, außer der Widmung an Se, Maje- stät, ein besonderer Vorbericht, welcher über die Quellen und Hülss- mittel, aus denen das Werk entstanden, so wie über die Grundsäye des Herausgebers bei seiner Bearbeitung, ausführliche Nechenschaft giebt, beigegeben. Schließlich ist auch noch zu erwähnen, daß der Herausgeber an mehreren Stellen von den Bildern der Minnesinger, vornehmlich von denen in der Mauussishen Sammlung, ausführiihe Kunde giebt

| Dem Herausgeber aber bleibt für seine vieljährigen Mühen der | Dank, nicht nur der Mitlebenden, soudern auch der FCEREEn N: |

Den Beschluß des vierten !

und deren sehr erwünschte Veröffentlichung ankündigt.

34%

Von Seiten des Verlegers ist Alles gethan, um dem Werke auch äußerlich eine durchaus würdige Gestalt ju geben. Besonders erfreu- lich dünft es uns, daß der Abdrue der alten Gedichte setbst durchweg in schöner alterthümlicher Drucsschrift dem Charakter der Dieu: gen angemessen und dem Auge ungemein wohlthuend ausgeführt st. Gewiß ist diese ganze Weise der Ausstattung um so rühmlicher ant als es bier nicht auf eine schnelle faufmännische Specu- lation abgesehen sevn fonnte. i j

So ist uns" denn in diesem, eben so s{chönen wie YENETen Werke ein Schag erschlossen, an dessen Anschauen wír unser Gemüth fort und fort erquicten, an dem wir den vaterländischen Sinn in uns

kräftigen, aus dem wir reihen Gewiun für das Leben ziehen q 70 te

men gesichert.

Dauer der Eisenbahn- Fahrten am 24. März. Abgang Zeitdauer Abgang Beitdauer

von von Vat 4 C St. | M. Potsdam. St. | M.

Um 7 Ubr Morgens... | | 40 sUm 84 Uhr Morgens . 40 »10 » a f (40 Fa 48 e Mitings:: 40 » 2 ends | 45 43 Nachmitt. 53

»- 6 » Abends ...| [41 f * 7} » Abends 1 » 10 « E E R - - “L

——

Meteorologische Beobachtungen.

1840, Morgens | Nachiuittags Avends * Nach einmaliger 24. März. | G Ukr, 2 Uhr. | 10 Udr. | Beobachtung. | Quellwärme 5,5% R, Luttwärtmnce 2,0% R. |-+4- 29v N, [— 0,9% R. [Flußwärme 0,1 "N, Dunflsättizung! §4 pEt. 81 yCt. §2 vEt. Kusdünstung 0,017“ Rh. Wetter heiter, trübe. | bezogen. | Niedersclag U. A aae cip eri SO. €O. NO. LWärmewechsel -+- 3,1 © Wolkenzus....- _— SO. —-- - 2,1 9, Ï

Tagcêëmittel: 336,80“ Par. «4+ 0,0 V R. 0,9 R... 82 pEt. STO.

À& dw 0.4L T8 10/8..7:4 0 | Amsterdam, 21. März. Niederl. wirkl. Scbuld 52%, g. S do. 981, Kauz-Bill.24/,. | Ausg. Sch. —. Zinsl. —. Preuas. | Poln. 1243/,. Vesterr. Met, 105!/,. Antwerpen, 20, März. Zins]. 83/4. Nene Anl. 2513/, g. Frankfurt à. dl. 22. März. 21/0. Holl. 32/6. 52. Bank-Actien 2212. 2210. 5"/, Span. Ant 11/1 /gePuln Luose71 4 71g Taunusbahn-Actien3283/,,328!/, | Londou, 18. März. | Cons. 3%, 91. Belg. —. Neue Anl. 285, Passive 75/7 Ausg. Sch. 137). 21/,% Holl. 5237. Sv 1005 /z. y Port. 34, do. 3%, 2%. Engl. Russ. Bras. 773/,. Columb. 243/,. Mex. W2/,. Peru 16. Chili —. Paris, 20. März. 59%, Rente fin cour. 113.40. 3%/, fin cour. 83, 30. 5%, Neap]. fin cour. 104. 80. 5%/, Span. Rente 29'/,. Passive 7!/,,3%/7 Port. 24!/;.

Präm.-Sch —.

' crezia Borgía, Oper mit Tanz, in 3 Abth. | zetti. (Herr Beyer, vom Stadt-Theater zu Breélau: Gennaro, | als Gastrolle.)

| Souvestre, von E. Devrient. | Ehe-Prokurator, dramatisirte Anekdote in 2 Abth., von E.

| Raupach.

Pétersburg, 17. März. Lond. 3 Mt. 383/,. Máad 349/11 g. Paris 404, Poln. à Part, 300 F, S do. à 500 Fl. T78'/,. Wien, 20. März. 5%, Met. 1093/4. 49/4 1011/2. 39, 823%, 2!/2% Wg Bank-Actien 1825!/,, Anl. de 1834 141. de 1839 141.

Königliche Schauspiele. Donnerstag, 26. März. Im Schauspielhause: Erziehungs

Resultate, Lustspiel in 2 Akten, frei nah einer Operette des Descomberousse, von E. Blum. ierauf: Die Mäntel, oder: Der Schneider in Lissabon, Lustspiel in 1 Akt, frei nah Scribe,

von C. Blum.

Freitag, 27. März. Jm Opernhause, zum erstenmale: Lu L" Musik von Doni

Im Schau/piclhause: 1) La demoiselle majeure, vaudevüle

| en 1 acte, 2) L’ombre d’un amant, vaudeville nouveau en 1 acte, | 3) La seconde représentation de: Le brodequins de Lise, vaudeville | en l acte,

Sonnabend, 28. März. Im Schaúsptelhause: Der Fa brikant, Schauspiel in 3 Abth., nah dem Französischen des Emil Hierauf: Der Plaßkregen als

Sonntag, 29. März. Im Opernhause: E von Hohen- staufen, große historisch-romantische Oper in 3 Aufzügen, von E. Raupach, neu bearbeitet vom Freiherrn von Lichtenstein, mit

| neuer Musik von dem Königl. General-Musik-Direktor und erstem

| Kapellmeister, Ritter, Dr. | Balletmeister Hoguet. | Faßmann: - Jrmengard, als leßtes Auftreten vor ihrer diesjähri | gen Urlaubsreise.)

Ballets von dem Königl.

pontini. Fräulein von

(Dlle. Hoffkfunbß: Agnes.

Im Schauspielhause: Corona von Saluzzo, Schauspie!

| in 5 Abth., von E.- Raupach. 7

Königsstädtisches Theater. Donnerstag, 26. März. Das Auge des Teufels. Komische Oper

| in 2 Akten, nah einem Französischen Original des Scribe. Mu- | sik vom Kapellmeister Franz Gläser.

Hierauf: Das Kunst- Kabiner. Komische Lokal - Scene mit Gesang von L. Lenz. Freitag, 27. März. Der Minister und der Seidenhändler, oder: Die Kunst, Verschwörungen zu leiten. Lustspiel in 5 Akten, nah dem Französischen des Eugen Scribe, überseßt von Karl Riemann, für die Königsstädtische Bühne eingerichtet von

A. Wolff. Sonnabend, 28, März. Der Alpenkdnig und“ der Menschen-

feind. Zauberspiel mit Gejang in 3 Akten, von Ferd. Raimu' Verantwortlicher Nedacteur Arnold. Gedrudt bei A. W. Hayn.

Tres IPSIE Aa a ———-

Bekanntmachungen.

Bekanntmachung.

Die bisher ju einer Generals Pacht vereinigt geive- König

fenen Vorwerke des Domainen- Amts Schrimm, im Abtheilung für die Schrimmer Kreise, fünf Postmeilen von Posen, in}

der Nähe der Stadt Schrimm und des sch1ffbaren Warthas- Stroms belegen, sollen, in zwei Pachtungen getheilt, von Johannis 1840 bis dahin 1858 im Wege der Submission verpachtet werden.

Amts-Verwaltung übertragen wird, besteht aus dem Vorwerk Grzpmystaw und Pyszzca, enthaltend

Gärten. Ader.

Brachhal- Wiesen, tende Wie: Hütungen. Juhalt incl.

23 15 993 114 22 171 75 160 126 50 1271 121 Vorw. Drzonek

415 25

e e —ck Mt

Antheil des Gr¡ymystawer Sees

überhaupt A4 15 1840 107 55 145 75 160 251 86 2734 68

Das geringste jährliche Pachtgeld, wofür na der hlr. 10 pf. incl. §4 Gold. Die

[den Pacht-Kontrafkt, kann täglich innerhalb der Dienst-

[stunden iu unserer Registratur eingesehen werden. Posen, den 17. März 1840.

ö l, Preuß. Regierung,

; inen u.Forsten. | a B direlten Skegern Ma Ia li]. Abtheilung: die Niederl. Schule enthaltend, /

Befannfkfmachung. Die Domauial-Ziegelei zt Wittenberg, mit den dazu Die Erste Pachtung, mit welcher für jegt diegehörigen Gebäuden nud Berechtigungen, wird von der unterzeichneten Regierung abermals zum Verkauf ausgebotea, da bei der abgehalteneu Licitation fein Superficial-| annehmbares Gebot gethan worden ist. Der Licitations- Termin steht auf deu 27. April sen. unbrauhvar [in Witte:1berg au. Das Kaufgelder-Miuimum if auf M. (R. M. C]R. M. CIR. M. (C]IR. M. (JR. M. (]R./9914 Thir. 19 sgr. 7 pf. festgeseyt. SEEIOREG, Den n März 1840. Kön 21 846 173 32 154 125 36 1017 102|Abtheilung für die Domainen und Forsten

Df j; ( Die unbekannten Gläubiger des seit dem Jahre 1832 Festfezung die Verpachtung nur erfolgen soll, beträgt |vershollenen ehemaligen Preußischen General-Konsuls 2W3 ie Pacht - Caution |in Warschau, Geheimen Legations - Raths Schmidt, 450 Thlr. neben der besondern Caution für die Amts- werden, in Gemäßheit des §. 7 Thl. 1, Tit. 50 der

Allgemeiner Anzeiger für die Preußishen Staaten.

schen Kupferstih-Sammlung

den 4 Maid.

wird nochmals bekannt gemacht. Dresden, den 23. März 1840, Carl Érn fi

Pr egierung, erwaltung der direkten Steuern, (gez.) Nobb e.

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Fat bo bere Kla von E. F. Tollin.

| Kunst-Auction zu Dresden.

Daß die bereits in dies. Bl. angekündigle Versteige- ck i, rung der Gräfl. FranzSternberg-Mandersczetid- in Berlin, Burgstraße Nr. 8, zu haben:

zu Dresden durch Unterzeichneten noch bestimmt ab- géhalten wird und dec gedrute Katalog à Erempl. 16 gr. in den dur d. Bl. Nr. 71 angemerkten Hand- lungen auf portofreies Verlangen sofort zu haben ist,

Heinrich, Auctionator.

Literarische Anzeigen. Bei ‘dem bevorsteßenden Beginn des neuen Lehrkur- i sus erlauben wir uns nachsiehendes in unserm Verlage eo NDID und Erklärung aller in den alten Kom-. erschienene Schulbuch besiens zu empfehlen : Praktische Anleitung

zur Bildung des Französischen Sctyles

| Bei Y. A. Wiesifkfe in Mrandenbura 9 so eben er» schienen und in der Oehmigke schen Buchhandlung

Ueber die jeßige Gestalt des Disziplinar-, Buße und Beichtwesens in der evangelischen Kirche und über die Abschaffung des Beichtgeldes. Eine Stimme nach der Säfularfeier der Refortnation in den

Í Marken. Von Dc. August Schröder, Ober-

F. Domprediger und P

und Holländ.

finderbewahranstalt bestimmt.

1995 11090 Der Til us

Tmit den alen Kommentarien, Randglossen und Zu. gaten in der Ursprache, nebst Sprachberichtigung

Par S Du E A A

mnentarien vorkommenden Occidentalischen Fremd. wörter, von M. J, Landau. gr. 8vo., 33 Bde. Pränumerations - Preis Druckpapier 37 Thir. 15 sgr. Sehreibpapier 50 Thlr. Fein Velin 75 Thlr. Diese neue trefflich ausgestattéte Octav-Ausgabe des Falmud mit Tosefot, Raschi, Nosch, mit den De-

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e / ge Ii zut Anton. Mais E Buches infeïsionen der Tosefot und des Rosch und mit dem

er be aut [die Amt | rf Einf di s R Verwaltung von 700 Thlr. Mit Johanni 1846 tritt | Allgemeinen Gerichts: Ordnung, davon benachrichtigt, niere Beniarde N A IRT4 ax Auslandes. so| Mischna-Kommentar des Maimouides, hat auch noch

eine Erhöhung der Pacht von 5 pro Cent und mit [daß die Vertheilung der vorhandenen Masse von wie die günstigen öffentlichen Beurtbeilungen, die es die talmudische Masora, die Randglossen des J

esaja

ens 1852 wiederum eine Erhöhung von 5 pro|147 Thlr. 18 sgr. 10 pf. an die bekannten Gläubiger, erfahren hat, liefern wohl den sichersten Beweis für]P if und des Elija Wilna, die Chiduschim des

ent ein. Die Zweite Pachtung besteht aus dem Vorw Redowe enthaltend , Brachhals« S uperficia!: Wiesen. tende Wie- Hütungen, Juhalt inc, sen. unbrauchbar M.[]R. M. (]R. M. C]R. M. C]R. M. C]R. M. (R. - 27 40 1143 98 185 21 30 149 444 198 1935 115 Vorw. Pelczyn

Gärten, Ater,

Stadtgericht Die drei zur erb

überhaupt

3 pf. incl. x Gold; die Caution 400 Thlr.; die Stei- gerung der Pacht wie vor.

teres Jnventarium.

slegii, Regierungs-Rath Troschel, angenommen wer- den, ist auf den 8, Mai c. bestimmt. Die Herren Be- werber werden sich bei der Uebergabe der Submissionen bei demselben zugleih über ihre Dualification und über den Besi des erforderlichen Vermögens genügend

werden soll, nebst dem Entwurf zu dem abzuschließen

deren Forderungen 128,099 Thlr. circa betragen, din: ; nen 4 Wochen erfolgen wird. seine Brauchbarkeit. Berlin, den 9. März 1840. Königl. Preuß Kammergericht.

Nothwendiger Verkauf.

a rep den 21. Januar- 1840.

j M u aftlichen Liquidationss-

12 67 523 134 28 130 2 175 22 178 602 101 des Reutiers Georg Moriß Ebers gehörigen Grund- stücke, in der Landwehrsiraße Nr. 13 und 14 und in

39 107 1667 42 213 151 33 144 467 176 25 z ¡der Liezmannsgasse Nr. 10 belegen und zusammen ] 7 176 2538 36 tarirt zu 5522 Thlr. 2 \gr. 9 pf. sollen ¿E a Gan- |nifow —- Guesen Juowraclaw Mogilno Schu- fes zu erleichtern, der

Das ene Pachtgeld beträgt 1121 Thlr. 26 sgr.|zeé mit Einschluß der vorhandenen, zum Betriebe einer|bin Wirsiß l (altun Bora E, auf 791 Thlr. 10 sgr. ab- t wie ge en Formen, Modelle und Außer - dem Königlichen Saaten- und Bestellungs-| am 23. Oftober 1840, Bermiciaat R U. Inventario befindet sich bei den Vorwerken fein wei- g bitnadis Lx subhastirt werden.“ Tare und i ypothekenschein sind in der Registrat 1. Der* äußerste Termin, bis zu welchem versiegelte| * Die unbekannten Be apritateate Eee A D erten, und zwar von dem Justitiarius des| Warnung der Präklusion vorgeladen. 0

Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 1, Sebruar 1840. | ( n V Die in der Waßmannssiraße Nr. 9 a, und ín der Es und gleichzeitig die ihnen vorzulegenden Elisabethstraße Nr. 64 belegenen Tappeschen Grund- Pacht- Bedingungen zu vollziehen haben. stücfe, von welchen das erstere zu 7827 Thir., das ley-

: Sre Ha Bonit R T ie der m tere“ z1! E De, 21 sgr. 3 pf fs werke, die Fnformation, worauf da geseßte geringste] am 30. Dftober 1840, Vormittags 11 Uhr, |sverrathen, erleichtert auch ein chronologisches Register Pachtgeld deruht, und ‘eine nähere Nachricht darüber, |an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Ta s en Grau dieser nüglichen Tao einpfeblenöwertben

T,

wie es mit der Abgabe der Pacht - Offerten lehen | Hypothekenschein find in der Registratur einzu chen. _

handlungen versandt: N Die

taxirt ist, sollen

ongrowiec. Berichtigt bis auf Theil einzeln, jedoch unter Verbindlichke

die Gegenwart. Jm Maaßstabe von 175555, zusam- rbob j men § Karten, fauber folorirt und geheftet 3 hlr. des Ganzen, erhoben wird. Yede einzeln 125 sgr.

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Außer den Bemerkungen, die den geübten Praktiker in Berlin F. A. Lis, Burgstraße Nr. 9

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Allgemeine

_Preußische Slaats-Zeitung.

Rußl. u. Pol. Religiöse Feier in Moskau. Fränkr. Dep. K. Bericht der Kommission für die geheimen Fonds. Paris. Ueber die Algierischen Angelegenh. Prozeß der Lady

Bulwer. Großbr. u. Irl. Unterh. Stade - Zoll. Chinesische Angcleg. _ Forderungen an Portugal. Bill über die Parlaments: Publicationen ssirt. Lo udon. Apanagen. Neger zum Militair - Dienst für fuantreid und Holland. Spanische Fiuanz-Unterhandl, —- Post: eee un j England aus Gn. M erl. e Modifizirungen des Grundgesezes. Aufhebung des Amort. Syndikats. y M i: S E sa s oma Baer: & e Bun - Hannover. Stände-Vers. Karlsruhe. Kammer - Verh. (Nothfsiand.) / '

Oesterr. Berichtig. d. Nachr. über den Prozeß des Fürsten v. Wins |

dischgräy. Die Ungar. Juden. Schweiz. Aus dem S Tessin.

pat. Madrid. Cortes : Verhandlungen. Nord-:Am. Sklaverei: räge. Einführ. des Engl. Nechts in Teras. Jtitland. Stral. Schul- u. Forsiwesen. Trier. Statistisczes.

Amtliche Nachrichten.

e Kronik des Tages.

est.

Des Königs Majestät haben dem bei Allerhdchstihrem Civil- Kabinet angestellten Geheimen Registrator Frese den Charakter als Hofrath Allergnädigst zu ertheilen geruht.

Der bisherige Land- und Stadtgerichts- Assessor Nolte in

Gostyn ist zum Justiz-Kommissarius für den Schildberger Kreis,

mit Anweisung seines Wohnsißes in Kempen, bestellt worden.

14)

Zeitungs-Nachrichten, AUSLAU E

Rußland und Polen.

St. Petersburg, 19. März. Die Moskauische Zei- tung enthält Nachstehendes: „Nachdem die frohe Wiederverei- nigung der rechtgläutigen Russischen Kirche mit dem Theile, der bisher Unter dem Namen der unirten Griechen bestand, den eine feindlich gesinnté Politik von Westen aus einst von ihr abgerissen hatte, allenthalben im Reiche war veröffentlicht worden, verbrei: tete sich auch hierselbst das Gerücht, daß einer dieser wiederver- einigten geisilihen Oberhirten, der Bischof Antonius von Brzesc,

von St. Petersburg zu seiner nunmehrigen großen rechtgläubigen |

eerde zurückkehrend, auc Unser Moskau besuchen wirde. Diese | Obglei r „M ‘+ sagte, ie

lichkeit, als seiner ganzen Bevölkerung; denn wer von den recht- s Ma hall M0" 100%, 905 man» nie daran gedot Fabe,

gläubigen Griechen dankt nicht Gott für diese im tiefen Frieden ,

achricht war überaus erfreulich, sowohl der Moskauischen Gejst-

vorgegangene Wiedervereinigung? Welcher Russe solle sich niche

über das heilvolle Zusammenwachsen eines Zweiges freuen, der ; einst seinem majestätisch prangenden Baume entrissen wurde? Wer sollte nicht_ im Geiste die starke Macht preisen, unter deren wohl- . thätigem Schube dieses in der Geschichte bis jebt- beispiellos da- ! stehende Ereigniß statthatte? Das obgedachte frohe Serücht ging |

ebruar traf der Bi- | age seines hiesigen ! ufenthalts verbrachte er in dem in unserer Nähe befindlichen | | Soldaten in Afrika befanden, die jeden Augenblick erwarten muß-

Am 3. (15.)

bald in Wirklichkeit über. Nur zwei

{of Antonius bei uns ein.

Po kischen Kloster, alle übrigen widmete er dem Be- uche unjerer i

würdigen Alterthümer. Am Wten (21sten), dem n vor seiner Abreise von hier, sahen ihn alle Klassen unserer V

tesdienst im Tschudoff-Kloster selbst vollziehen, bei dieser erhabe- nen religidsen Feier von einer zahlreichen G Hauptstadt umgeben. s voller Rührung bei dieser heiligen Handlung ergriffen. Nachdem die heilige Liturgie vollzogen war, sprach sich die allgemeine Be, dur ein Hinstrômen Aller zu diesem hochwürdigen berpriester aus, Jeder eilte, seinen Segen zu empfangen. Sein Besuch wird lange unserem Gedächtniß eingeprägt bleiben.“

Warschau, 2. März. Zamosc, General: Major Truzson 1, ist zum Kommandanten

der Festung Bobruysk und der Chef der 2ten Artillerie-Division, | Géneral-Major Fedorenko 1., zum Kommandanten der Festung | servativen Partei , die allein dem Herrn Thiers den Sieg ver- | schaffen kann. Es scheint überflüssig, diesen erschdpften Journal-

Zamosc ernannt worden. Frankrei chck;

Deputirten - Kammer. Dié Deputirten hatten sich zu der heutigen Sibung sehr zahl- reih eingefunden und sämmtliche Minister waren gegenwärtig.

Um 3 Uhr bestieg Herr Berville die Rednerbühne, um den.

Bericht der Kommission der geheimen Fonds zu verlesen. begann folgendermaßen: „Die Frage, bis zu welchem Punkt der Gebrauch der geheimen Fonds als ein E Ra

betrachtet werden kann, ist heute ganz untergeorduet; sie ver-: ertrauens - Votums. Jhr Votum

ist eine Kabinetsfrage, welche das Skrutinium lösen wird.“

\hwindet vor der Frage des

Nach einigen allgemeinen Betrachtungen erklärte dex Bericht-

erstatter, daß die jeßigen Minister, gleich ihren Vorgängern, sich"

verpflichtet hätten, kein Organ der Presse zu subventioniren, und keinen Theil der Gelder zu einem unerlaubten Gebrauche u verwenden. Hierauf erinnerte der Berichterstatter an das érspréchen des Conseils-Präsidenten, nicht mit der rechten Seite gegen die linke, noch mit der linken Seite gegen die rechte, re- ieren zu wollen. Nachdem der Redner die Zersplitterung der

ajorität seit dem 15. April beklagt hatte, fügte er hinzu:

Berlin, Freitag den 27e März

¿(Die neue Majorität hat noch Niemand gefunden. (Geläch- lächter im Centrum.) Man muß die Grundlage der Gewalt erweitern, und dies fann um so leichter geschehen, da uns das Personal des gegenwärtigen Kabinets Vertxauen cinflößt. Die Opposition stimmt zum ersten Male für die geheimen Fonds. Darf man sich darüber wundern? Neinz ihre Zustimmung is ganz einfa und ganz zeitgemäß. (Gelächter im Centrum.) Die linke Seite schien unregierbar, und sie hat sich-je6t konservativ ezeigt. (Abermaliges Gelächter im- Ce .)-7-Die Wahlen baben sie nicht zur Majorität erhoben; sie: fügt-sich în die Lage, welche sie der Gewalt näher bringt.“ (Schallendes Gelächter.) Der Berichterstatter schilderte nun noch - die ernsten Uebelstände, die eine neue ministerielle Krisis mit si. bringen würde, und s{chlug im Namen der Kommission- die Annahme des Geseß-Ent- wurfes vor. Der Präsident: ¿„An-1 m Tage will die Kammer die Debatte eróffnen?‘/ Viele Stimmen: „Am Dienstag! Am Dienstag! Am Montag!“ +—— Der Präsident ließ über den Dien abstimmen. ie erste Abstimmung war zweifelhaft. ies brachte eine große ‘Aufregung in der Kammer hervor, da man daraus abzunehmen schien, daß die Majorität fúr Herrn Thiers doch noch nitht so ‘entschieden sey, wie viele seiner Freunde glaubten. entschied die Kammer mit einer kleinen Majorität, daß die Er- örterung am Dienstag statt. finden solle: Der übrige Theil de 0s ward mit unerheblichen Bittschrifts-Berichten aus- gefüllt.

Paris, 21. März. Die Algierischen Angelegenheiten geben den durch die ministeriellen Debatten exshdpften Journalen neuen und willklommenen Stoff zu allerlei Kommentaren und Angriffen. Man behauptet, es wisse in Paris kein Mensch, was den Mar- schall Valre zu dem so plôblichen Aufbruch ‘veranlaßt habe, und mit Ausführung welches Planes er eigentlich beschäftigt sey, ob es sich wirklich um die große Expedition gegen: Abdel Kader, oder nur um cine Rekognoszirung im großen Maßstäbe: handle. Der Moniteur parisien sagt heute, dex Marschall Valée habe gemeldet, daß er, da das Wetter gütistig geworden wäre, geglaubt habe, seine Truppen in Beweguüg seben zu müssen, um die erste Serie seiner Operationen gegen die Hadjuten- und gegen Dscherschel zu unternehmen, Eine telegräphische Depesche aus Toulon vom 2Wsten d. enthält ferner Folgendes: „Det Mar- schall Valée wollte am 12ten von Blida aufbrechen und am lten vor Dscherschél stehen, welches er wahrscheinlih am 1ö5ten beseßt hat, wenn nicht sein Marsch durch den atn 13tèn gefallenen Re- gen verzögert worden ist. Der General von Houdetot, mit der Kolonne des rechten Flügels, und der General - Duvivier, mit der des linken, sollten, der Erstere über die Hügel des Sahel und dexr Andere am Fuße des Atlas, glei eitig: mit

tarschalls Vae

irchen, der Besichtigung unserer geschichtlich merk- | evólkerung | ster in der fleinlichen Absicht , einzelne Personen oder politische gleich einem ächten Oberhirten unserer Kirché, den solennen Got: tigkeit, oder vielmehr welche wäche!““ ‘ntli

cistlichkeit unserer | D h che Schwäche Der ernstliche An- Alle Anwesenden waren von ehrfurchts- |

Der Kommandast der Festung |

Sibung vom 21. März. !

dem Centrum vorrücken.“ Alle Berichte des

lée sollen in diesem lakonischen Tone aLgefaßt e So viel is ens daß diese pldblichen Operationen des Marschalls Valée ier Jedermann überrascht, und manche Pläne zerstört haben.

den Marschall Valée abzuberufen , so giebt doh der Constitu- tionnel das Gegentheil zu verstehen, fügt aber hinzu, daß jebr, wo der Marschall auf eigene Verantwortlichkeit! einen Feldzug unternommen habe, von seiner Abberufung natürlich nicht die Rede seyn könne. Herrn Thiers scheint das Ereigniß nicht un- gelegen zu kommen, da er, um- einige seiner politishen Gegner i gewinnen, Versprehungen in Bezug auf Afrika gemacht zu aben scheint, die ihre Wirkung hervorgebracht haben, ohne daß man jeßt die Erfüllung derselben von ihm fordern kann. Jn diesem Sinne muß man es betrachten, wenn heute das Jour- nal des Débats ausruft: „Während sich 69,000 Französische

ten, vor den Feind geführt zu werden, wirst der Premier-Mini-

Parteien Agen s zufrieden zu stellen, die Wahl der Generale für unsere Afrifkanische Armee in die Polemik; welche Leichtfer-

fang der Feindseligkeiten in Afrika ist um so unbeareiflicher, da die meisten von den Generalen, die zu einem Kommando be- stimmt sind, noch in Frankreich verweilen, Und wenigstens 14 Tage Zeit brauchen, um auf ihren Posten einzutreffen. Es hieß estern in den Tuilerieen, daß der Herzog von Orleans um die rlaubniß gebeten: habe, augenblicklih abreisen zu dürfen, aber es sey beschlossen worden, daß man noch Depeschen des Mar- schalls Valée abwarten wélle, um zu erfahren, welches der eigent- lihe Zweck der jebigen Expedition sey. Die ministeriellen Blätter sprechen heute zuversichtlicher als je von dem bevorstehenden Siege des Ministeriums. Die Jour- nale der Opposition dagegen bestreiten die Spaltung in der kon-

e "p noch weiter zu verfolgen, da die Entscheidung vor der

Thür ist.

Die nachfolgende Stelle in einem Artikel des Courrier français is allgemein aufgefallen: „Jst es wahr“/, sagt das genannte Journal, „daß in der jeßigen Kammer keine Partei das Uebergewicht habe und keine die Majorität erlangen könne? Die Ungewißheit, ja selbst die Anarchie ist allerdings groß; aber gäbe es kein Mittel, derselben Einhalt zu thun? Die Majorität existirt nicht; aber i es unmöglich, sie zu bilden?“ Als das Mi- nisterium des 13. März an das Ruder L wax, theilte sich die unentschlossene Kammer zwischen Herrn Laffitte und dem

Kandidaten des Ministeriums. Casimir Perier machte diesen Schwankungen durch einen Handstreich ein Ende, der ihm ge- lang: er unternahm die Expedition nah Antwerpen. Könnten wir denn nicht gegen die jelzige Opposition dasselbe thun, was der 13, März damals gegen die Opposition unternahm?‘

E E Aigene Nt Joon g vg ra Î n ear de: „Alle Zweige unseres Arsenals sind thätig m stung der nach der Levante bestimmten Schiffe beschäftigt. Es ist im Werke, in den Handelshäfen, die in der Nähe von Toulon liegen , für

Bei der zweiten Abstimmung

den Bau einer gewissen Anzahl Barken zu kontrahiren. Allge- mein glaubt man, daß unsere Négterung beschlossen habe, den anderen Europäischen Mächten gegenüber eine imposante Haltung anzunehmen. Das Reserve-Geschwader giebt Lebenszeichen von sh. Admiral Rosamel hat die Erlaubniß nachgesucht und erhal- ten, auszulaufen und scine Mannschaft zu üben. Nächste Woche werden, wenn das Wetter günstig ist, der ¡„¡Acean'' mit der Ad- mirals-Flagge und 3 andere Linienschiffe, 1 Fregatte und 1 Kor- führ nach den Hyerischen Jnseln absegeln und Evolutionen aus- ren.

Ber Courrier français und der Englische Globe sînd- ih einen Streit darüber gerathen, wer an der Verzögerung des Abschlusses einer Zoll-Convention zwischen Frankreich und Eng- land Schuld sey, ob die diesseitige oder die jenseitige Verwaltung? Es geht aus dieser Polemik zur Genüge hervor, daß vor der Hand an keine solche Convention zu denken ist.

Die sechste Kammer des Zuchtpolizeigerichts war heute schon frühzeitig mit einerzahlreihen Menge angefüllt, welche größtentheils aus vornehmen Engländern und Engländerinnen belfnid. Man erwartete die Debatten eines Prozesses, den Lady Bulwer, dié bekannte Schriftstellerin und Gattin des Six Edward Lytton Bulwer, gegen die Herren Lawsori und Thackeray anhängig ge- macht hatte. Eine andere Diffamations-Klage des Advokaten Karl Ledru gegen dieselben Personen : und aus jenem ersten Prozesse entstanden, vermehrte noch das Jnteresse an den Verhandlungen. Als die Sache aufgerufen wurde, erschienen die Herren Lawson und Tháäckeray, in Persón, von ihrem Advokaten Herrn Blan- chet begleitet: Die Herren Berryer und Marie erschienen als Ad-

vofaten der Lady Bülwer und die Herren Chaix-d'est: Ange und

Mortíiceau als Advokaten des Herrn Karl Ledru. —-.Dex Prä- sident: „J| Lady. Bulwer nicht anwesend?“ Herr Ber- ryer: ¿¡Nein, Herr Präsident.‘ Der Präsident: „Wird ihr Erscheinen: durch irgend cinen triftigen Grund verhindert ?“/ Herr Berryer: „Es ist rein ein Beweggrund der Schick- lichkeit. Jn England erscheint eine Dame nie persönlich vor der Justiz , wenn es nicht durhaus nothwendig ist. Lady Bulwer wird sich zwar in den Willen des Gerichtshofes fügen; aber wenn derselbe ihre Anwesenheit niht für unumgänglich, noth- wendig hält, so zieht sie. es vor, nicht zu erscheinen“ Der Präsident: „Die Lady Bulwer muß in Person erscheinen; wir werden die conträ-diktorischen “Debatten vertagen. Jch habe überdies ein Schreiben von Herrn Odilon Barrot erhalten, wörin mir derselbe anzeigt, daß er für Herrn. Edward Lytton Bultöer erscheinen werde, der scine Einmischung in diese Säche beschlossen habe.“ Herr Berryer: „Wir stellen es dem Ge- rihtshófe anheim, ob eine Verschiebung nothwendig ist; aber -die Einmischung des- Herrn Bulwer - begreifen wir: nicht. Es handelt sich hier um- eine Klage gegen | die Herren Lawson und Thactekay.‘‘ Des Präsétdent: - „Halte Sie es für angemessen, Herr Berryer, dém Gerichtshofe în rzen Wortén die Haupt - Thätsachén der Klage därzulegen?" —- Herr Ber- ryer: „Lady Bulwer war dér Cann beleidigendèr Nach- forschungen von Seiten Unbekannter. Man hat versucht, in ihre

Wohnung einzudringen und sch ihrer Papiere zu bemächtigen.

Man hat Zeugen gegen sie bestechen woilen. Sie beklagt sich

deshalb gegen Tei und Thackeray gemeinschaftlih. Da diese

Agenten , welche sie belangt, auf der Ausführung ihres Plänes

ertappt wurden, so erhoben sich in Bezug auf diesen Gegenstand

Debatten, die ihren Widerhall in den Journalen fanden. Bei

dieser Gelegenheit schrieb der Herr Thackeray cincà Brief, wel-

cher die Lady Bulwer beleidigt; sie verlangt deshalb Genugthuung

von dem Herrn Thackeray insbesondere.“ Herr Blanchet:

„Der Prozeß bietet noch eine Prájudizialfrage dar, und zwar 1

Bezug auf die Erlaubniß des Gatten, da eine Frau nicht allein

und ohae den Beistand ihres Mannes handeln kann.“ Herr

Berryer: „Lady Bulwer is de facto von ihrem Satten ge-

trennt, und die Gerichtshöfe gestatten den Frauen, die sich in ei-

ner solchen Lage befinden, das Einbringen von Prozessen. Wenn

man nah einem anderen Grundsaße handelte, 10 würde eine

Frau, deren Mann ih in Ostindien befände, außer Stande

seyn, den Schub der Geseße anzurufen.““ Herr Blaäanchet:

„Ich bin ermächtigt, dem Gerichtshofe anzuzeigen, daß Herr Ed- ward Lytton Bulwer sich heute über ® Tage perjönlich einzufin- den gedenkt, um seine Rechte geltend zu machen.‘ Herr Kärl Ledru erklärte, daß er seine Klage gemeinschaftlich mit der der Lady Bulwer vorzubringen gedenke, da sie dieselben Zeugen vor- geladen hätten. Der Gerichtshof versthob darauf die Sache auf dani über acht Tage.

Großbritanien und Jrland.

Parlaments-Verhandlungen. Oberhaus Sißung vom 20. März. Es wurden auch an diesem Adénd vom Ober- hause wieder bloß Bittschriften entgegengenommen, Unter deten sich mehrere gegen die Korngeseke befanden, was den Lord Af burton veranlaßte, sich sehr entschieden gegen eine Acnderung dieser Gesebe zu erklären und dem Ministerium vorzuwerfen, daß es sich dieser Agitation, wie früher der Porto : Reduction, bloß als Mittel bediene, um sch am Ruder zu erßalten.

Unterhaus. Sikung vom I9. März. Herr Hutt, Parlaments-Mitglied sür Hull, bevorwortete bei seinem Antrage gegen den Stade:Zoll, woräder er auch eine eîaecne Broschüre ge- schrieben hat, daß er keinesweges einen Angriff auf den König von Hannover in anderer Eigenschaft, als in der des Erheb jener Abgabe beabsichtige, und ging dann zur Motivirung seines Antrages auf eine kurze historische Darstellung des Stade Zolls über. Zunächst erwähnte er der Abtretung von Stade an Schwer den im Jahre 1618, des Vertrages über den Zoll zwischen Ham- E und Schweden es r“ ¿us A E folgenden

bekanntgemachten allgemeinen Zoll - Tartf®- Ben mit einem Sechzehntet Prozent ihres Werthes bdefeuert habe, ein Tarif, von dem der König von Schwéden für sid

wollen versprocen habe Ea Ee daun E L aao