1840 / 91 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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im Referendariate bei den JZustiz-Behörden. Zwar läßt ein flei- nîe Theil derjenigen, welche sich dem Dienste des ‘taats im Polizei: und Finanz - Fache widmen, sich schon auf Universitäten

s n ali sêgenarinte RANLGBE bei kisosovhischen Fakultät einschreiben. ie gering indessen die S Ee D een i, welche mit dieser Vorbildung in Mit- bewerbung mit den Kandidaten der Rechte treten, ergeben fol- gende Betrachtungen. Es waren bei den philosophischen Fakul- täten der akademischen Lehranstalten des preußischen Staats über- haupt als Kameralien, Mathematik und Naturwissenschaften

nicht bei der juristijchen, sonder

Zahl der

Studirende eingeschrieben

im Durchschnitte der Semester Inländer Ausländer Sommer 1822 bis Winter 182/; ... 113 28 1E E E 78 22 » 1828 o v i 112 31 - 1831 » » A o) 13 25 v 1834 » » i A 134 25 » 1837 » v T L p66 166 39

Hiernach kommen auf eine Million gleichzeitig lebender Ein-

wohner auf inländischen Universitäten studirende Inländer dieser

Klasse im Durchschnitte der Semester

Somuier i822 bis Winter 1W/„......«.+ 10 » 1825 » I E A 7 » [A8 6 vat R a edle i405 9 » 183L » » L S cite Me {1 » 1834 » » I L s R 44 O » 8ST » v E 12

Die großen Schwankungen in diesen Zahlen zeigen con, wie viel Zufälliges Überhaupt darin waltet.

Bei vorausgescbtem dreijährigen Studium würden von den | sämmtlichen preußischen Universitäten zusammengenommen nur ;

drei bis bôchifens vier Kandidaten dieser Klasse der Studirenden auf jede Million gleichzeitig lebender Cinwohner jährlich ins prak- tiïiche Leben üúbergehn: also jeht bei 14 Millionen Einwohnern ¿2 bis 56. Allein wahrscheinlich besteht bei weitem mehr als die Hälfte der hier bezeichneten Studirenden gar nicht aus jol- chen, welche sich durch dreijähriges Studium zu? Anstellung im Geschäftskreise der Regierungen und Steuerdirektionen vorbereiten wollen. Nicht Wenige studiren ganz eigentlich Mathematik oder cinen der Hauptzweige der Naturwissenschaften, um dereinst als Lehrer in diesen besondern Wissenschaften auf Universitäten oder Gymnasien aufzutreten. Noch Mehre haben sich dem Bergbau, der Landwirthschaft, dem Forstwesen, der Baukunst, der tecl- nischen Chemie in Apotheken und bei Fabriken, auch wohl dem Militär, überhaupt Beschäftigungen der gebildeten Stände außer dem Bereiche der drei obern Fakultäten und des Lehramts ge- widmet, und wollen nur durch einen selten mehr als zweijährigen Besuch der Universitäten fich eine wissenschaftliche Ausbildung er-

werben, welche zwar in diesen Kreisen nicht ausdrücklich erwartet | | ärztliche Perfonal bedarf noch immer einer beträchtlichen Vermeh- | rung, die nur deshalb langsam und zögernd eintritt, weil es bei wächst die Zahl dieser Studirenden, und um \o weniger kann | der jelzt bestehenden Verfassung des Medicinal-Wesens und bei angenommen werden, - daß die Klasse der in der philosophischen |

| Masse des Volks bis jeßt hat erreichen können, noch an Mitteln

wird, aber doch eine sehr wohlbeachtete Ueberlcaenheit verschafst. Se weiter sch{ch der Sinn für Wissenschaft verbreiret, desto mehr

Fakultät ausschließlich Kameral - Wissenschaften Studirenden der Aussichten der Kandidaten der Rechte auf Anstellung im Polizei- und Finanz-Fache beschränkend entgegentrete. Jm Allgemeinen ist unverkennbar, daß der jeßt noch schmerzlich gesühlte Ueberschuß der Bewerbung um besoldete Aemter gegen den Bedarf zur Be- seßung erledigter Stellen bei der verhältnißmäßig so sehr vermin- derten Anzahl der Studirenden auch im Bereiche der Justkiz-, Polizei- und Finanz - Verwaltung in wenigen Zahrèn sehr merk- lich abnehmen müsse. MNähme diese Verminderung auch ferne no6 in dem Verhältnisse zu, worin sie besonders seit dem Jahre ¿831 fortgeschritten ist: jo könnte nach einem JAahrzchend der Mangel an anstellungsfähigen Kandidaten der Rechtè eben so

\ hr beklagt werden, als jet der Ueberfluß daran. Es scheint |

hiernach bedenklich, durch besondere geseßliche Vorschrifcen und ‘Nnordnungen der Landesregierung die Wirkungen noch zu ver- stârten, welche die Schwierigkeiten, Anstellung in. besoldeten Aem- rern zu sinden, schon dur) ihren natürlichen Cinfluß hervor- gebracht haben.

Endlich widmeten sih auf sämmtlichen preußischen Univer- sitäten zusammengenommen dem Studium der Arznei-Wissenschast

im Durchschuitie der Semester Änländer Ausländer Sommer 1822 bis Winier 1828/5 „. - - AAT 205 Os 2 480 215 » 1828 » v 183%, A A482 195 » 1831 » » ISST R e 2% 578 184 V 18534 » v TORE: . « ck + e 695 20s » ARST » E. 726 189

Es war demnach ein auf inländischen Universitäten Medi- | 0 | e | bedingt Rücksicht zu nehmen, weil siè große Krankenhäuser |

cin studirender Jrländer

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5 è 1804, Nr. 505, an dieselbe Kasse, wona legtere 5) die vou ; (eo O Betanntmachungen. die Anweisung adi. dem Pai Coutrol- Zicse in Pkaga nicdergelegte Dbligation der See- Bekanntmachung. leur Sempf zu Brzeziny, nachdem seine Register haudlungs-Societät de daa, Berau 1 ¿ù TvCt, Tur el Auf Ersuchen der Kaiserli Rusfischen Königlich dechargirt wordeu, die vou ihm besieüte Cautiou i 1806, litt. B. b. Nr. 91,807 per Ren E ur einz Polnischeu Gubernial- Regierung zu Warschau wird mit 25 Thlr. nebst Ziusen zurüctzuzahleu und Ju Eiwägung, daß in E | E e die nachstehende Uebersegung eines in der Königlich die Obligation s1h §16 einzuzieben, um ste anu- Bezug auf díe Preußischen L die el ¿ R L Pu, Polnischen Staats-Zeitung und dem Gubernial-Amts- derweit in Umlauf segen zu tênnen ; nahme des hiesigen Landes durch “i Sr Een L LN atte von Masovien publicirten Aufrufs hierdurh| ©) ein Konzept der an das Consumtions - Steuer- [pen Jahre 1806 E E Es anda Pte zur öffentlichen Kenntuiß gebracht : Amit zu Brzezinv unterm 19. April 1804 erlase- Personen aus den e ai ag E E u E e ibnen 99,027. nen Verfügung, nach welcher dasselbe augewiesen| ferner daß die Gege Irligel 2 tp gei feine 1hduen No. ——==—- Die Gubernial-Regierung von Masovien. worden , an dea 2c. Sempf für Rechnung der zur Last fallende Bestände nachweisen, wodurch jene 34,778. Provinzial-Kasse das Kapital mit 25 Thlr. und Cautions-Urfunden für den Scha des Königreichs Im Depositorio der (Sübernial - Haupt - Kasse zu die jährlichen Ne feu vis zum 30. April 1504 mit unnöthig gewordeu ; fordert die Gubernial-Re Warschau sind Cautions - Justrumente vorhanden, 1 Thir. zu zahlen und statt dessen die nach dem juni sie deu rechtmäßigen Eigenthümern zustellen zu; welche von Kassen - Beamten der ehemaligen Preußi- übermachten Entwurfe zu Gunsten des Verwal- fönnen , die vorstehend hamhaft gemachten Interessen: ; schen Regierung niedergelegt worden und namentlich: ters Anschlag zu Lodz ausgestellten Cessions-Ur- [ten oder ibre Erben und Cessionarieu oder deren Erben 1) die von dem ehemaligen Consumtious - Steuer- funde jener Obligation einzureichen; auf, sich mit den geE iren Beweisen Behufs der Verwalter Anschlag (Aufschlag) bis 1806 und| d) ein Enwwurf zur Cessions- Urkunde ‘darliber, daß [Empfangnahme dec pezifizinten Urkunden in dem Bü: 1§07 zu Lodz niedergelegte, dem ehemaligen "Con- Sempf von der von seinem Nachfolger Anschlag reau der Gubernia|-Regierung von Masovien binnen sumtious-Steuer- Verwalter Sempf zu Lodz von bestellten Caution das Kapital baar empfangen [einer Frist von einen Jahre zu melden , da nach Ab- der Gencral-Zoll- und Accise-Kasse de dato VBer- habe und daber die vorstehende Obligation dem lauf dieser Frist mit dieseu Obligationen als mit einem lín den 30. Äpril 1800, Nr. 816, über eine An- :c. Anschlag cedire. : laffenen oder herrenlosen Gute, nach den im Konig-

leibe vou 5 Thlr. Kapital in Scheidemünze à| 2) die von dem ehemaligen Barrieren-Expeditor Jo- reich Polen

4 pCt. ertheilte Obligation, nebst Beweisen: hann Ernst Bergmann zu Falencice niedergelêgte|uiungen verfahreu werden wird. a) ein Rescript der Zoll - und Consumtions-Direc- Obligation der Genetal s Stau r Siechand- Warschau, den 1's. Dezember 1839. tion zu Thoru vom 29. Juni 1802, Nr. 619. lungs-Societät de dato Berlin den 1, März 1806| Das Mitglied des Staatsraths uud Civil-Gouverneur, von P an die dortige Provinzial - Zoll- und Consum- Lit. B. b, Nr. 91,780 über 60 Thlr. zu 3 pCt.; (gez.) Graf Franz von Potocti. tions- Kasse, wonach dieselbe angewiesen worden, | 3) die von dem ehemaligen Expediter der Powons- Der General - Secretair, versehen ist. die ven deim Consumtions-Steuer-Verwalter An: fer Barriere Franz Wolf zu Warschau nieder- (gez.) Rasinowéki. h

{chlag eingesändten 25 Thir. bis auf Weiteres gelegte Obligation der Seehandlungs - Societät in, dei “ey de dato Berlin den 1. März 1806, litt. ß. m Ministerinm der auswärtigen Angelegenheiten.

(gez.) Eichhorn.

ad denosfum ju nehmen :

þ) ein Reskript derselben Direction vou 2, Märzl Nr. 91,826 über 15 Thlr. zu 3 pCt., ;

360

im Durchschnitte der Semester Sommer 1822 bis Winter 182*/

; unter 26,094 Einwohnern » 1825 » Sid | - 16 » 25,534 » » 1828 » 0: ¿0:88 /i » %26,403 » » 1831 » » 1833 4 » 22,558 » 1834 » 9 1836/7 » 19,439 » 1837 » » 183%/,; » 19,419 »

oder übersichtlicher: es befanden sich unter einer Million gleich- |

zeitig lebender Einwohner auf inländischen Universitäten Medicin studirende Jnländer im Durchschnitte der Semester

Sommer 1822 bis Winter 1... Î v 1825 » » 1827 A Ds S M P 39 L V a TRRO O 38 » 1831 » » I ls o L E o 44 » 1834 » v 1836 /- S ie GUEER S ¿0 » i837 » v 183 U, E IID

Die Zahl der Medicin studirenden Inländer hat sich dem- nach selbst im Verhältniß gegen die gestiegene Bevölkerung, be- sonders in der zweiten Hälfte der hier betrachteten siebzehn Jahre,

beträchtlich vermehrt. Jm Durchschnitte der beiden lebten Jahre | befanden sich 726 Arznei- Wissenschaft studirende Inländer auf | | den Landesuniversitäten: da nun der Regel nach vier Jahre zur

Vollendung des medicinischen Studiums auf Universitären wenig- | sens gebrauchr werden: so würde die Zahl der jungen Aerzte, | welche von den Universitäten zur Ausübung der Heilkunde ins | Leben übergehn, nah dem neuesten Zustande dieses Studiums, ;

ungefähr ein Viertheil dieser Zahl, das ist 180, betragen. Dieje

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Zahl ist offenbar bei weitem zu groß für den Ersaß des jährlichen | " Abgangs an jeßt praktisirenden Aerzten. Nach den von den \ | Provinzial -Regierungen zu Ende des Jahres 1837 aufgenom- | menen und an das statistische Büreau eingesandten Sanitäts-

tabellen befanden sich damals im preußischen Staate

zur medicinischen Praxis berechtigte Civil-Aerzte . . 2316 | zur Civil-Praxis berechtigte Militair-Aerzte . . . . « - - _278 U DE S B A L D A

überhaupt also zur unbeschränkten medicinischen Praxis

berechtigte A. e aus odo p oe ae ss oaas 2594 |

Däürfte man dieDauer der Praxis dieser Aerzte im Durch- schnitte wegen dex mancherlei nachtheiligen Einflüsse, wel- chen ihre Gesundheit ausgeseßt ist, nur auf zwanzig Jahre annehmen: so würde do eine jährliche Ergän- zung Von A e ea T Lee GLR 130 vollkommen hinreichen, die Zahl der jeßt vorhandnen Aerzte fortdauernd zu erhalten.

stehend allzu hoch angenommen worden; und es würden dem- nach etwan zwei Drittheile der in den leßten Jahren auf Unj- versitäten Medicin Studirenden ganz füglic) hinreichen, den jährlichen Abgang an vorhandnen Aerzten zu erseßen. Aber das

der Stufe des Wohlstandes und der Bildung, welche die große

fehlt, einer größern Anzahl wissenschaftlich gebildeter Aerzte an- ständigen Unterhalt zu sichern. Von der am Ende des Jahres 1837 im preußischen Staate gezählten Bevölkerung kamen da- mals durchschnittlich 5435 Einwohner jedes Alters und Geschlechts auf einen zur unbeschränkten Praxis berechtigten Arzt»: 7: s mag dahin gestellt bleiben, wie weit auch hierin schon ein Miß- verhältniß zwischen dem Bedürfnisse ärztlicher Hülfe und den Mitteln, dasselbe zu befriedigen, besteht. Jedenfalls aber wird dieses Mißverhältniß noch gar sehr durch die ungleiche

Vertheilung des ärztlichen Personals erhöht. Jm Regierungs- |

bezirke Gumbinnen befanden sich .am Ende des Jahres 1857 nur 26 zur unbeschränkten Praxis berechtigte Civil- und Militär- ärzte bei einer gleichzeitigen Bevölkerung von 558,192 Einwoh-

| nern mit Einschluß des Militärs: es famen mithin auf einen Arzt durchschnittlich 21,469 Personen. Dagegen hatte gleichzeitig |

der Regierungsbezirk Merseburg bei einer Civil- und Militär- Bevölkerung von 652,591 Einwohnern 172 zur unbeschränkten Praxis berechtigte Civil- und Militär - Aerzte: demnach kam hier auf 3794 Einwohner schon ein Arzt. Es hatte also im Verhältnisse- gegen die gesammte Einwohnerzaht der Regíe- rungsbezirk Merseburg eilf Aerzte gegen zwei im Regierungs- bezirke Gumbinnen. Berlin hatte nach eben diesen Tabellen am

| Ende des Jahres 1537 298 zur unbeschränkten Praxis berech- |

| tigte Civil- und Militair - Aerzte bei einer Bevölkerung von

| 283/722 Einwohnern mit Einschluß des Militärs: es kam daher

| hie schon auf 952 Personen ein Arzt. Indessen ist auf das 5

eispiel einer so großen Stadt, und selbst auf das Beispiel der ansehnlichsten Hauptstädte der Provinzen deshalb nicht un-

“Allgemeiner Anzeiger für die Pr ußis

dem Barriere-Erpeditor George Friedrich |

Berlin, den 26. März 1840.

enthalten, welche

tlichen Unterricht hlhabende Kranke

dren, und weil wo daselbst bei den be

und Anstalten für den är nicht der Stadt allein ange aus der ganzen Provi Hülfe suchen. ahl der Aerzte im preußischen ten siebzchn Jahren schon beträchtli belle vom Jahre 1822 giebt nur 1 noch nicht zwei Drittheil handnen Anzahl. Jndesse sachen unverkennbar, daß senschaftlih gebildeten Aerzte ! deren Befriedigung von der z | habenheit erwartet wird: jeßt Medicin studirenden Jnländer chen gelten, wenn auch angehende Aer finden, sich einer hinlänglich lohnenden | fie dieselbe zunächst in Gegenden suchen, ärztlicher Hülfe bereits befriedigt ist.

Im Allgemeinen scheint

vorzugehen, daß in

| Predigtamts und auf des Bedarfs zum Aner bevorsicht. | gen des gegenwärti der Anerbietungen gegen den Bedarf r erscheint doch auch die Hoffnuna, gen bedarf, um demselben im n Eben so wie jene Klagen du der Studirenden von 1822 die beruhigende Aussicht au das beträchtliche Sinken dieser zehend bereits erdfffnet.

Dauer der Eisenbahn-Fahrten am 28. März.

Sanitätstabellen taate in den?hier betrachte vermehrt: die Sanitätsta 5 abprobirte Aerzte an, also e der am Ende des Jahres 183 n scheint es nach den angeführten That: eine beträchtliche Vermehrun noch unter die Bedürfnisse gehöre unehmenden Bildung und so darf die beträchtliche Zahl der nur für ein günstiges zte schon oft Praxis zu versichern, weil deren Bedürfniß an

cchwierigkeit

stehenden Betrachtungen her: auf Kandidaten des evangelischen Rechte den Verhältnissen bieten cine sehr wesentliche Veränderung rfahrungen die Kla- in großes Uebergewicht so begründet keiner neuen Anordnun ächsten Jahrzehend abzuhelfen. wrch das schnelle Steigen der Anzahl bis 1830 begründet wurden, ist auch f das Verstummen derselben durch) Anzahl im gegenwärtigen Jahr-

Kandidaten der

[fommen auch bittere E gen Jahrzehends über e cchtfertigen :

Potsdam. Um 84 Uhr Morgens .

M E Um 7 Uhr Morgens

» Nachmitt

Amsterdam, 25. März. V! do 98/16

E GUERDE T I E. T2 E R E R S j Wahrscheinlich ist indeß die Sterblichkeit der Aerzte vor- | | S°/5 Span. 25. Pröm.-Sch. —-

.

Niederl. wirkl Schuld 52!/,. Karz-Bill. 233/,, Passive —-. ; / Destecr. Mer. 105!/4 Ancwerpen. 24. März Neue Anl. 243/, G. Hamburg, 27. März. Engl. Russ. 1687 /,. Paris, 24. März. 59 Rente fiß cour. 113.35. 3%/, 104. 50. 59/, Span. Rente 28!/». Wien, 24. März.

Zinsl: 8/4. Bank-Actien 1815.

fin cour. 83. 25. Passive 73/y. 3%, Port. 24

5%, Neapl.

Met. 1093/,- Bank-Actien 1838. Aul.

Schauspétele. : ause: Der Majorats umoristische

ontgliGe

_ Montag, 30. März. Im Schauspie erbe, Lustspiel in 4 Abth. Schwank in 2 Abth., von Lebrun.

Dienstag, 31. März. Lucrezia Borgia, Oper mit Tanz, in Musik von Donizetti:

Im Schauspielhause : en 1 acte, par Mr. de Co!ombey. Venve et garçon, vaudeville en I acte, par Mr. Am Schauspielhause: Boris Godunow, Zaar von Rußland, Außfzúgen und einen: Vorspiele, von E. Raupach.

Im Opernhause, zum erstenmale wie 3 Abth., vo

) Un couronne dans Pexil, comédi 2) Keitly, vauleville en 1 acte. de Colombey. Zum ersten Tragddie in

Mittwoch, 1. April.

Königsstädtisches Theater. Die Hochzeit des Figaro.

30. März. Musik von Mo Endlich hat er es doch

(Herr Findeisen, vom Hoff' als Gastrolle.) Hierauf: D Gesang, von-L. Lenz

« Montag, in 2 Akten. Dienstag, 31. März. Lustspiel in 3 Akten, von Albini. Meiningen: Mengler, Komische Lokal-Scene mit

gut gemachr.

Theater zu Kunst-Kabinet.

Verantwortlicher Redacteur Arno ld. Gedrudt bei A. W. Hayn.

aten, s Publicandum. Die im Culmer Kreise belegenen, besage der nebs

er Registra 23,569 Thlr

en Sta

deu 1. März dem neuesien Hypothekenschein in híe usehenden Tare landschaftlich au bg Allodial - Rittergüter Pionchawt Nr. 5( (früher N-. 129) und Waldowo Nr. 70 (früher Nr. 193 follen auf den Antrag einiger Miteigenthümer Behuf der Erb-Auseinandersezung in termino den 3. (dritten Juni 1840, Vormittags 11 Uhr, stelle subha

abgeschäuten

an hiesiger Gericht stirt werden, und werden zu diesem Termin lgende ihrem Aufenthalte nach unbekannt eal-Juteressenten, ais: 1) die etwanigeu unbefannteif Erben de&-Gustav 2) der frübere Pächter von Grzywno bei Stra August Kayser, bierdur) öffentlich vorgeladen. Marienwerder, den 15. November 1839. Civil-Senat des Köhñigl. Ober-Landesgerichts.

L L R E E E E R E A E Ö“. I" Ä a E

_Die Herrschast Bojanowo neb | Schlemösdorff, im Großherzogthum Posen gelegen, mi

für dergleichen Fälle bestehenden Bestim-

1d, foll Behufs Erbauseinandersegun! Kauflustige wolle errn Gusta

Schlesien grän aus freier Hand verkauft werden. [sich wegen der Bedingungen an den

otworow sfi auf Gola bei

) ostyn wenden öthigen Vollmachte!

u der Zychliusfischen Erb N. Zychliú sfi.

———_— —_—_—_—

welcher von den Erben mit den n Bärsdorf, den 19. Im Name

_ Preuß

I n h a l-t. Amtl. Nachr.

Außl. 1, Pol, Abreise des diesseitiger Botschafters in Paris. Archäograp). Komiuisfion.

Frankr. Dep. K. Forts. der Verhandl. wegen der geh. Fonds. Kriegserfl. vou Marokko. Börse.

Großbr. u. Jrl. Oberh. Minisierielle Erkl. über die Korngeseße. Unterh. Kanadische Angel. -— London. Jrländ. Wähler - Re- gistrirung. Karie vou China. Armenwefen in Jrland.

Niederl. Nachrichten aus Java. Besteuerung des Schlachtvtehs.

Xelg. Der Senat wieder versammelt. /

Schw. u. Norw. Ueber die alleinige Berechtigung der Reichsstände zvr Steuer:-Bewilligung.

Deutsche Bundesst. München. Herzeg v. Leuchtenberg. Be: rihtignng. G esterr. Goubern. und General. Kommando von Dalmakien.

Schweiz. Posiwesen im Kanton Graubünden.

Jon. Juf. Eröffnung des Jonischen Parlainents. -- Erklärung üb. die in Griechenland entdeckte Verschbrung.

Türkei. Neuer Hattischerif des Sultans in Bezug auf Neformen. Strenger Nachwinter in der Levante, Verordnungen, die Thás tigkeit der Beamten betreffend.

Nord:-:Am. Bank-Angelegenh. Brand der Börse in New-:Orl. BVaumwollen-Ausfuhr. nland. Danzig. Erstes Schiff mit Kupferplatten. legravh. Nachr. Annahme des Gesez-Entw. der geh. Fonds.

Wiss., K. u, L. München. Vervielfältigung von Gemäiden. in

ò * Tuschmanier.

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages. Abgére ist: Der Ober-Schenk von Arnim, nach Prenzlau.

Zeitungs-Nachrichten. Ausland.

Nußland nnd Polen.

St. Petersburg, 24. März. Der diesseitige Botschafter in Paris, General-Adjutant Graf von der Pahlen, ist am Uêten d. M. von hier auf jeinen Posten zurückgekehrt.

Die Universität Dorpat zählt im gegenwärtigen Semester 565 Studirende, worunter sich 14 Ausländer befinden.

Dei dem dritten hiesigen Gymnasium i| für die Schüler Rôömisch-katholischer Konfession ein besouderer Religions-Unterricht eingeführt worden. 9

Das Journa des Ministeriums des bfentlichen Unterrichts enthält einen neuen vom Minister abgestattéten Bericht über die Arbeiren der „„archäographischen Kommission“, unter welhen Se. Majestät eigeuhändig geschrieben: „Mir Vergnügen gelesen““. Dieser Bericht bezieht jch 1) auf die Herausgabe der Russischen Annalen; 2) die Herausgabe vón Staats- Dokumenten. und 3) eine vollständige Sammlung der Russischen Medaillen.

Na ntr 6s 0 Deputirten - Kammer. Sihung vom 24. März.

. (Fortsebung.) Alle Redner, die sich für den Gese - Entwurf

über die acheimen Fonds hatten ein\chreiben lassen, erklärten nach- einander, daß sie dem beredten Vortrage des Herrn Thiers nichts hinzuzufügen wüßten und deshalb auf das Wort verzichteten. ie gegen den Entwurf eingeschriebenen Redner erklárten, unter solchen Umständen auch nicht das Wort nehmen zu wollen, und so gewann es beinahe den Anschein, als ob die Debatte, wie bei Gelegenheit des Dotations-Entwurfes, wieder erstickt werden sollte, als Herr von Lamartine das Wort verlangte. Sein Erschei- nen auf der Rednerbühne ward mit jener feierlichen Stille be: rúßt, die den Vorträgen voranzugehen pflegt ,- von denen man ich ein wirkliches Eingreifen in die Erdrterunzg verspricht. Herr von Lamartine äußerte sich im Wesentlichen folgendermapen: „Da fein Nedner aufgetreten ist, um die Einwendungen meiuër

ehrenwerthen Freunde zu widerlegen, fo sehe ih mi, um die Eròrte-

rung wiederberzustellen, gezwungen, deu Borirag, welchen Sie bei Eröffnung dieser Sizung vernommen baben, näher zu beleuchten.

* Wenn die ganze Gewandbeit der Rede, wenn die ganze Würde der

Sprache und die Freimüthigkeit des Vortrages das Jrrige und Falsche einer Lage verdeden fönnte, fo würde die Kammer schon in diesem Au- enblicte zur Genüge unterrichtet sevn und jegt gleich zur Abstimmung reiten tonnen. Aber es ist den Worten, fo gewandt, so mächtig und so beredt dicselben auch fepn mögen, nicot gegeben, stärter zu sevn, aló die Dinge. Es giebt ein bekanntes Sprüchwort, welches Eure Läge und die unsrige erklúrt. Jch wende daffelbe in folgender Weise auf das Ministerium an: Saget mir, wohiù Jbr Euch stellt, saget mir, wo Eure Freunde find, und obne noch Eure Werte gehört zu haben, werde “ih Euch sagen, was Jhr thun werdet, was ibr unvermeidlich thun müßt. (Beifall) Das Ministe- rium: hat uns, wir haben es sogleich anerfannt, feine bloße administrg: tive Frage, sondern eine große und ernste politische Frage gestellt. Es hat uns gefragt, ob wir Bertrauen in das jezige Kabinet segten. Ehe (dh dies bcantworte, möge es mir erlaubt feyn, dem Ministerium zu bemerken, daß es gewissermaßen ein moralischer Zwang ist, den man uns auferlegt, indem man verlangt, daß wir daszenige sagen sollen, was das Ministerium eben so gut wissen muß, als wir. Jch begreife, daß nan Leute be: Seite schiebt; ich begreise, daß man sie sogar durch wenig freundschaftlicze Beneunungen bezeichnen läßt; aber ich begreife nicht, daß manu dieselben Leute, nachdem man Fe als Feinde des öf- fentlichen Wohles bei den Wablen verfolgt hat, nachdem man täglich die Hände derer drückt, die sie mit ihrem Hasse verfolgen, auf dieser Red- nerbühne die Frage an fierichten kann, ob sie Vertrauen zu den jegigen Mi- nistern bätten. Und wenn wir nun antworteten : Ja, wirseuen volles und un- umschränktes Vertrauen in Euch, würde diefe Antwort nicht wie die bitterste der Jronicen, wie das beißendste Epigramm flingen? Und wenn sie aufrichtig - wäre, diese Antwort, wenn sie es seyn könnte, würde uicht das Land in uns die schwachsinuigsten und feigsten aller Männer erblicken? (Lebbafter Beifall im Centrum.) Jch sage Jhnen daher von vorn herein: Nein, nein, wir können kein Vertrauen haben ;

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Berlin, Dienst

Alldemeine

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ag den zw März

Staats-Zeitung.

1840.

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und dennoch: füge ih gern hinzu, und sie wissen es, dier Mangel an Vertrauten bezieht sich nicht auf die Persouen , sondert auf die Lage. Fürchfen Sie nicht, meine Herren, daß ih auf die Sreitigfkeiten un- ferer deiden leßten Sessionen zurückommen werde. - E- ist genug, daß wir die Folgen derselben in ersiückelung dex Krteien tragen. Jch werde diése Stacheln sorgfältig von der “Ercterung entfer- nen. Es existirt fein Zorn, fein Haß, fei Rachegefühl mehr zwischen Uns; und wenn wir au in Grunde un- serer Pre nech einige Bitterkeiten wegen “0 - vieler uns widerfahreuer Ungerechtigkeiten trügen, so würden wi uns cher Elüdk dazn wünschen , indem wir alsdann das leichte Verdinst hätten, dies Alles dem Heil des Vaterlandes zu opfern. Wen nun aber fein

Haß und fein Zorn mehr zwischen uns eriftirt , wasdann? Tretmen

uns vielleicht Grundsäße?! Eben so wenig. “Man täscht Europa mit dieser Jdee und man suchf uns fe#bsi zu täuschen ; mn bildet fich ciu; man fagt, man schreibt, daß wir zwei feindliche Lagerwären, die durch irgend eine große politische und sociale Theorie getxent würden ; daß wir verschiedene Zwece und verschiedene Fahnen häten, Man sagt, daß die Einen, nämlich Sie, dur die sogenannt parlamentarische Regierung den republikanischen Einrichtnungeu zuschitten, unk daß die Anderen, also wir, durch die constitutionelle Regiernng eine, ih weiß nicht, welche, persönlihe Regierung anstreb:n, welche auf den Absolutismus hinausliefe. Habe ich néêtig, Sie zu be- s{wöreu, dieser doppelten Abgeschmatheit u widersprechen ? Gicht es auf der linfen , giebt es auf dr rechten Seite iebt im Centrum etnen einzigen Maun, der sid solzen demagogi- sen oder absolutisti schen Chimairen überliesie? Ma! zut die Achseln ei solchen Behauptungen, bei jolchen Verleumduygen und man hat eantwortet. Und doch liegt etwas zwischen uns; s muß etwas wi- heu uné liegen, sonst würde das Land uns für Vahnfinnige hatten, die ohne Grund und ebne Entschuldigung mit einader kämpfen. Ja, wir bemerfen es seit langer Zeit, daß es sowcbl wf der linken Seite, wie unter uns Männer wt roßen liberalen Jdeer gicbt, und Andere, die die revolutionairen Justinfte Für liberale Xdeec! balten. Ja, das ist der Unterschied zwischen- und mir. Jch iebe und vertheidige die liberale Jdee, t des Landes und der Geseugebung in dem regelmäßigen und esruchtenden Sinnc der Freiheit. Jhr dagegen, ihr liebt, ibr übertreibt das revolutionaire Gefüil, die revolutionai- ren Erinuerungen, die revolutisonatre Leidensgafi. Für prahlt damit : ihr sagt: Fch bin ein Sovn der Revolution :

ich bin aus ihrem Schooße hervorgegangen. Fbr uvbget gern vor dem Volte solche sonore Worte ertönen lassen: Ihr nögt ibm gern jene alten Fahnen zeigen, um anzufeuern und Tub seines Beistandes zu versichern. Das Wort Revolution „in eurem Mu1de ist, man erlaube mir es zu sagen, das Stück rothen Tuches, welhes man dem Stier zeigt, um seine Wuth zu erregen. (Lange und gürmische Unterbre- chung auf der linken Scite.) Aber dies ijt nich! Alles, cs liegt noch etwas anderes zwischen uns. Auch kein Grundßg, aber eine Leiden- schaft, eine unruhige, eifersüchtige, unersättliche Leidenschaft, die durch nichts geftillt werden kann, die nichts theilen will, weil Alles noch nit genug für sie ist. Dies if die Leidenftbaäft, zu regieren allein zu regieren, immer zu regieren, mit der Mäjorität und-mit der Mino- rität, wit und gegen Alle; allein herrschen, immer herrschen, um jeden Preis herrschen! Fa, ih wiederhole es, das trennt uns, das it die einzige Barriere wischen uus., Und habeu . wir die- selbe errichtet # Hören ie mh an mit der Unparteilichkeit der Nichter: und kch möchte, daß das ganze Laud, welches uus in Leß- ter Jnsianz rirvtet, mir zubörte. Zwei Aabre befiiger Kämpfe auf diefe Rednerbühue, vier Fahre schwankender Mazorität , drei Monate des Taffens, obùe tinen Mittelpunkt der Gewalt entdecken zu fönnei.: drei Kabinette, vielleicht piere in einem Jahre : die wesentlichsten Ge- seze, in deur Augenblicke, wo sie erörtert werden follten, vertagt. Die Regierung, aziöschließlich mit ibrer Éristenz beschäftigt, während sie bandeln ‘und verwalten follte, das ist der Zustand, in dem wir uns seit zu lánger Zeit befinden, das ist die Lage des Parlanients, —- eine Lage, die das der Verachtung ausseßt, was man so praÿerísc) und so zur unrechten Zeit Die-; pattamentaris()& Negieruug nennt: eine ‘age, welche diejenigen tief betrübt" welcve, wie ich, fesies Vertrauen 5 der Repräseutativ-Regierung bâbèn , welche aber dic Mafsfen dahin ringt, fic zweifelnd zu fragen, ob diese Regierung zu Kämpfen auf der Rednerbühne, zum Gebrauch einiger nach Ruf und Geräufcv dbe- gierigen Ehrgeizigen oder zum Nuyen des Bolts erfunden worden ist? (Bewegung.) Als wir zu Anfaug dieser Session uns hier zusammeutrafen , ser vielutebr noch vor vierzehn Tagen, als das leute Minisierium, wegen eines Votums gegen ein besonderes Gefeß ausschied, welches waren da die Ansichteu von uns Allen? Fey spreche von Allen Denen, die eine Wiederherstellung der Majorität wollen. Wir sagten uns Alle, sowohl leise, wie laut: „,„Der Friede "ist - ge- schlossen : die Majorität is wiedergefunden: die Coalition exiffirt nicht mehr; Sieger und Besiegte sind neun Monate lang .durc) das Mini: sterium vom 12. Mai getrennt gewesen; die Zeit bat ihren Firtckuß

‘geübt; ein Hauch dèr Eintracht hat sich über alle Fractiionen dieser

ersammlung verbreitet. Wir haben zwi große Fractionen der Kanr- mer Sr uns: Das..linke Centrum und das rechte Ceirtrum: das eine e §0 oder 60 óder 80 Stimmen ; das Andere 200 oder 229. Diete eiden Centra vereint, sind dié-natürlihe lind dauerhafte Grundlage einer regelmäßigen“ Géwalt.!=ch: Beide. werden durch autégezeichnete Persönlichkeiten répräsentirt ; diese Perscnlichkeiten acten und ebren , fich ‘zegenseitig, - feine wichtige Fráge * trennt sig: denn es handelt fich nicht mehr wedêr 'um Anfona, noci un: Lurems- burg, uo um Don Carios. Diese Staatsmänner werden \rck{ dar er verständigen, und es 1oird eudlidÿ wieder ein regeluiäßiger Gang in dèr Verwaltung eintreten.“ Ja Sie würden; es beute“ pergeblich leugnen, das war der Gedanfe Aller. Dic beiden Centra ‘aren 1m Begriff, sich die Hund zu reichèn ; wodur ist es verbindert ¡verden ? Durch) die Männer des liuken Centrums? Nein, ic kônute Beweise dafür auführen. Sie wollten damals, was wir wollten: die -Verbin- dung des rechten Centrums mit dem ‘linken. Eben so wenig waren wir es. Auch waren es uicht die Prinzipien, fondern es war die Stel- luna, welche der Conseils-Präsident einnahm. Er bat sich beinabe an die äußerste Gränze der Kaner gestellt und vou doxt aus zur Ein tracht und zur Versöhnung aufgefordert, Er hat sich nicht unter un- sere Freunde, nicht unter die Neutralen, er hat sich unter unstté- poli- tischen Geguer gestellt, und von dort ans ruft er uns zu? Sthliekt Euch mir an, i bin die personifizirte Verséhnung" N rathe Euch nicht, mir zu widerstehen!“ Aber, meine Herre, das heißt nicbt, et- nen Vergleich anbieten, das heißt, den Gegner besiegen und demü- tbigen wolle.“ a L Herr von Lamartine sagte im weiteren Verlaufe seiner Rede, daß ihm das Anschließen der linken Seite an das jeßige Kabinet so lange râthselhaft bleiben werde, bis Herr Odilon Barrot, oder einer seiner Kollegen, diese seltsame Zustimmung erkläre. Nach einigen allgemeinen Betrachtungen über die Unmöglichkeit, in dem Sinne hu regieren, wie es das je6ige Ministerium wolle, indem es sich bald auf die cine, bald auf die andere Seite süße, {loß Herr von Lamartine mit folgenden Worten: „Und Sie wollen,

daß ih unter solchen Umständen erklären solle, daß mir das nisterium Vertrauen einflöße? hergesandt, um Lügen in diese Urne der W Nachdem Herr von Lamartine unter den, leb seiner Freunde auf seinen Plaß zurückgekehrt war, Odilon Barrot die Rednerbühne und sagte: „M. H., niemals isi d niemais war es für die sv gedieterisczes Bedürfniß, ibrer eigenen Handlungstdeife darzulegen. leicht seyn, den Rathschlägen zu folgen, we die früher der Opposition vorwarfen, daß sie Alles verhindern, befämpfeu, Alles unmöglich machen wolle, und die es uns heute vor- wersen, voir ein Kabinet unterstüßen, weil es in unseren Augen ei- nen Fortschritt realisirt, weil es dabin strebt, Kammer ein Ende zu machen, einen festen und cffenen Charafter verleiht. einen Augenblick Anstand, fen, weil wir innig überzeugt sind neuer politischen Krisen. Ja, wir fönnten allerdings dur matische Opposition jede Verivaltung unmöglich machen, und Trü Wir könnten auf diesen Trümmern das po Man hat uns abwechselnd ge- aber wir sind unserer Arsicht treu rilihfeit für den Umsturz des orgebende politische Krisis nicht cht, weil das neue Minisics- as mich persönlich betrifft,

Das Land hat uns nicht ahrheit zu werfen !“/ haften Glückwünschen bestieg Herr

¿e Lage des Landes so ernst gewesen, und nner und für die politiscen Parteien ei dié Ursachen derselben, und die Gründe Es würde uns sicherliz lche uns diejenigen geben,

der Spaltung in dieser und weil es der Politik der Regierung Aber wir nehmen nicht die Rathschläge unserer Gegner zu verwer- oon den beflagenéwertben Folgen

Trümmer bäufen. Glüd ciner gewissen Partei errichten. „droht und zu verführen gesucht ; Wir wollen die Verantwo Ministeriums und für die daraus berv übernchmen. Besonders wollen wir dieé ni her sticht, als alle früheren. W wenn ih ju meinen Wäblern sprach, che Opposition zu führen geneigt ein ungemischtes Ministes eten werde, es auf meinen at viel von dem Geheimnisse ges sich der Beistand der Opposition gründe. es besteht weder in mysieriésen Conventicnen, sondern ganz einfa drin, daß es, teht, sich zum erstens

so habe ich jedes Mal, daß ich feine halsftarrige und svstewatif Seit langer Zeit sagte ih, daß, wenn rium der linken Seite zufammentr eu Beistand zählen könne. rohen, worauf heimuißi ist sehr einfa; noch in persönlichen Verträgen, lange die Repräsentativ-Regi male ereianet/ daß eine durá einem Kabinet tragen bat, ben rufen

erung in Franfreich bef i i Zahl und Grundsäße starke Opposition gegenüberfteht ,

Beweggründe nügigen als chrenvellen Beistaundes. Das neue Minifkerium rezulisirt endlich eine Eroberung, die wir immer aló fundaniental betr ben, nämlich die parlamentarische Regieruug; denn ic frage, ob fortan irgend Jemand den Muth haben wird der Regterung verantwortlich zu machen?

Ministerium besißt alfo unsere Sympathieen. fowecbl durch seine Sprache, dem Auslande gegenüber die Art, wie es vou der Fuli - Revolution gesprochen hat. Odilen Barrot billigte hierauf auch die Aeußerungen de über die Kenderung in den September Geseßzen und uber Er tadelte die fenscrvative Partei wegen der drohenden Y sich bei dieser Gelegenhci! Er {loß mit der Erklärung weil es im Junern die und weil es setuier

die Krone für die Handlungen (Lebhafter Beifall.)

Es bat diefelben erlangt, Herrn Tödiert

tung, die sie einnebme, und warf ihr vor als Feindin jedes Fortschritts zu zeigen. daß èc das Minifferium unterstüßte tigkeit der Mepräsentativs- Regierung verwirkliche, Ideen über die auswärtige Potitik entf Herr Odilon Barrot wurde

applaudirt, und hierauf ward die Debatte bis morgen vertagt Der Andrang des Publi

von der linfen Seite lebhaf

Si6ung vom 25. März. tums zur. heutigen Sibßung war eben fo groß wie gestern uni: die Kammer bot denselben interessanten und glänzenden Anblid n der Conseils - Präsident, so bettieg beute dei Minister des Junern zuer die Rednerbühne. Herren‘, sagte. Herr von Rémufat, „das Schauspiel, uns gestern dargeboten wurde, erhöht wo möglich noch die *Wich tigkeit der heutigen Erdrtekung. der beredriten Vertreter jener Seiie der Kammer (auf diè reté Seite deutend) scine Zuflucht zu solchen | ‘aufreizender Erörterung nahm. ten Seite. Stimmen zur Linken: „Ja, Ja Bedáuern, man hat aufreizen, man hat sov der Majorität verhindern wollen. Seit ei s Landes nicht auf der Höhe, Fch achte und schäße die Talente und die aus die am Ruder gewesen sind.

Wir haben gehört, wie einex

ibfindigfkeciten, ‘Lebhafte Reclamationen zur res 1/3 Jch sage es mi iel als möglich di nigen Jahren ält sich die Regierung urisere : wo wir sie fcúheu gesehen haben. gezeichneten Männer, i haben - fie einc fortwährende Zersptitteruna der geführt“ Hierauf sprach Herr von Rémusat über die Stel, lung. der Parteien und über die Absicht, sie zu vereinizen, fas Thiers sich gestern -ausgedrüctt hatte, ur fügte hinzu, daß die Regierung Niemand hasse. rief er mit Pathos aus, „Jedermanns Mitwirkung, aber Nie Herr von Rémusat versicherte ferner, daf er und. seine Freunde, die Doctrinairs, durchaus ihre Grundsäte nicht geändert hätten; daß er noch wolle, námlich die Fortschritte

Und denno Parteien derbe

wörtlich so, wie Herr ir nehmen“,

mandes Schuß an.“

was cr stets gewollt

-_ch r Kammer scußen, die revo

M m » 4. ck P rf es ciner Verst

fort, dáß wir uns auf eine lutionaire Jnstinkte habe. Durch Revolutionen werdèn liberale- Jdeen Man muß nicht fürchten, de zeigen, wenn dieselbe ehrenvoll, wenn fie r Fahne unserer Revolution hat lange Zeit ershreckt; heute muß se dieselbe beruhigen und aufklären, wenn wir auch - auf der Sieg aelesen haben, fo lesen wir- auh auf Ordnuna:

konservative

einen Seite

musat sagte, er begreife nicht ,

die Aufrechthaltung und der bestehenden Geseke versprochen habe. gemeinen Betrachtungen verließ Rednerbühne, auf der ihn Herr von Carné exrselzte. gang der Post befand sh Herr Berr te, daß die Abstimmung noch in

Nach einigen ali- er Minister des Innern dic

ver auf der Rednerbühne. der heutigen Siz- am Schlusse dieses Blattes de- che zeigt, daß die De ángert haben.)

(Man alaub ung stattfinden würde, aber die findliche telegraphishc Depes noch bis zum folgenden Abend veri