1840 / 94 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

dez OArieutalishen Fiage anzuwendenden Mitiel unter de be- j

freundeten Mächten kundgegeben, zu vereinigen. Dem Vernehmen nah wird die Awe mit Achmed Fethi Pascha im Laufe des uno zwar in dem Hotel

Der Franzöfijche gestern eineit daz die leihte Wolke, Pforte und Frankreich

Mo

welche das gute

schen Bezichungen zwischen beiden Kabinetten

glaubte, gegenjeitigen Beweisen von Freundschaft wieder gewi:

chen ist. Aegypten.

Alexandrien, 7. März. (J. de Smyr1

König ist gestern nah Kahira abgereist, um die- dortige Bevöl Gährung befindet, da sie aus dem fortwährenden Aufenthalte Mehmed Ali's in Alexan-

kerung zu beruhigen, die sich in großer

drien und aus den Kriegs-Rüstungen \chließt, genheiten der Regierung sich in einem s{le{cht finden.

Die Rüstungen werden in Alexandrien, Kahira, Beirut,

mit einem Worte, in allen Ländern des Pasch Eifer betrieben.

schlagen.

Verlobung - der Sulstanin

des Kriegs-Ministeriums, gefeiert werden. Botschafter, Graf von Pontois, statîtete Besuch bei Reschid Pascha ab. Man har bemerkt, Vernehmen zwischen der einen Augenblick zu bedrohen schien, vôl- lig verschwunden und die Kàlte, welche man in den diplomati-

Das Artillerie - Regiment, welches bisher bei Kahira kampirte und aus neun Compagnieen besteht, ist hier an- gekommen nnd hat seine Zelte bei der Pompejus - Säule aufge-

372

Gegenftand lenste, hat bier

| ernes ans{élietlich 30 bis 100 7 o | Professors

nats Muharrem, | jen angewendet werden.

die in derjeiben Hüife suchten,

dein Gebrauch des Magnets siud Der berühmte Hufeland nah

wahrzunehmen

folgeudeu Kranfkheits-Zus

Hals-, Brust-, Rücfen- und i zahl Perfonen in Folge unseres Der Vice-

te.)

uach Überstaudenen Krankheiten, laffungen.

Seit etwa 1!/, Yahr besitzt eleftrischen Rotations-Apparat, in jenigen ähnlich, auf dessen Einfüh

stät dem Könige von Bavern ein

daß die Angele- en Zustande be-

a's mit großem

265, 1838, und im November v. mebrfach berichtet worden ist.

Wissenschaft, Kunst und Litera

Wien. Der zweite Gallesche Komet is auf der neuen Stern- warte in Venedig eifrig verfolgt worden. Die legte der uns zugefom- | menen Beobachtung desselben ist vom 20. März 8 Uhr 44

50 Sefunden mittterer Zeit Venedigs, Reftascension 2 Ubr 1 Min. Nördliche Declination . . 21 Grad 54 »

Diese erst im verflossenen Jahre sehr Ems erbaute Stern- ! nebs allen gewöhnlichen flei- | neren Jufrumenten, ein Acguatorial, ein Universal - Justrument und

warte der K. K. Marine besigt bereits, ne ein Mittags - Rohr von der gegften Dimension der Justrunlente dieser Art. Der

nächsens erwartet.

St. Petersburg. cher in neuerer Zeit wieder in Deutschland, als Heilmittel in Aufnahme gekommen ist, hat auch Vraris vielfältig Eingang gefunden. Dem Beispiele d Bulmerincq. Verfassers der Schrift „Beiträge lung mittelst des mineralisczen Magnetismus , . den ersten Jmpuls dazu gab, folgten mehrere hiesige

fand dieses Heilmittel von Seiten einer hohen Person vielfache För-

derung.

Der Verfasser der Schrift: „Der Magnet als Heilmittel , Berlin, 1836.‘‘, *) Dr. Jos. Barth, welcher früher durch sein Wirken in mehre-

ren Hauptstädten Deutschlands die Aufmerksamkeit auf

®*) Xhre Majestät die Kaiserin von Rußland hat

men und dem Verfasser für seine Leistungen eine fostbare Tabatiere

zu vericihen geruht.

efraftor und Meridian - Kreis wird ach j l Dadurch ist diese Anstalt dem gegenwärtigen Be- dürfnisse der Wissenschaft sowobl, als auch besonders der nantischen Ausdildung künftiger See-Offiziere vollflomnien gemäß eingerichtet, und wir werden nun auch aus einer in der Geschichte so vielfa berühm- ten Stadt, die jedoch nie eine thätige Sternwarte besaß, in der Folge regelmäßige astronomische Beovachtungeu erhalteu kfênnen. _

Der mineralische Magnetiómus, wel- Fraufreich und England

jur ärztlichen Behand- erlin 1835“,

tur. | T | dung modifizirt werden fann, hat

inuten

50 Sek.

l bereiis im Äten Perspektive Nr. 49 im Suthoffschen Hause eine

eil bereitete Magnete zur : Vei den mei}

mehr oder weniger Nuuen gewesen, und viele derselden hatten si eiz ner vollständigen und oft überraschend schnellen nißmäßig geringen Kosten zu crfreuen.

| prastische Heilkunde beifällig das Wort für dieses große Mittel. Ueber- einstimmend mit dessen Angaben fand der Pr. ( tánden besouders- wirksam, nämlich: bei gichli: schen und rheumatischen Leiden, z. B, penz,

Glieder-Schmerzen (woran bier eiue Unu- j schnellen Temperaturwechsels sets lei- det); ferner bei hImorrhoidalischen , hvpochondrischen, hpsterischen und frampfhaften Affectionen, bei Vleicbsucht und sonstigen Menstrualionss Beschwerden, bei Schwäche des Gehöts und der Sehekraft und über- haupt bei Schwäche des ganzen Körpers oder einzelner Giieder, es sev Wochenbetten , oder sonstizen Veran:

und der nicht allein für die Wissenschaft von hohem Juteresse ist, son-

dern auch als Heilmittel auf die leideude Menschheit einen vielfach | wohlthätigen Einfluß auszuüben vermag, wie dies bereits dur meh- rere Deutsche Blätter, nuter Anderem durch die P

| ibrer größten Entwielung der stárfsite Mann nicht zu ertragen ver- | mag, der aber nach den Umständen leicht bis zur angenehmeu Empfin- |

cinen bohen Grad von Wichtigkeit erlangt, indem derselbe dadurch in | den Stand gesezt worden if, mehrere Leiden zu lindern und zu heben, | welche allen übrigen Mitteln, und selbst oft der sorgfältigen Anwens- | | dung fräftiger Magnete zu widerstehen pflegten. |

abre in der Newsfischen Austali gegründet, in Pfund starke, nah der Methode des eilung verschiedener Kranfhei- en von etwa 2000 Leidenden, ist die magnetische Behandlung von Genesung bei verháltz Nachtheilige Wirkungen von bisher niht wahrgenommen worden. m wiederholt in seinem Journal für Mex. 28. Barth daselbe auch bei

Kopf-, Obren:, Augen-, Zahu-,

30 FI. 65. 59), Met.

—-

der Dr. Barth auch einen magnetc- der Conftructien und Wirfung dem- rung Professcr Keil ven Sr. Maje- 10jähriges Privilegium erhalten hat,

E. Raupach.

Freitag, reuß. Staats-Zeitung Nr. |

. durch die Augsb. Allgem. Zeitung | ieser Apparat, dessen Ánten itát bet |

in der Heil - Anstalt des Dr. Barth |

16» Dauer der Eisenbahn

- Fahrten am 31. März.

Abgang Zeitdauer

von Reichenbazhschen Veri St.

Abgang Zeitdauer | von ———— St. | M.

Um 7 Uhr Morgens

10 - - e » » Nachmitt » 6 » KUbdends ...

Potsdam. 41

Uhr Morgens . Mittags... 40 Nachmitt. 42 Abends .. | +—- | 59

L

_

(W. 3.)

1840. |

Morgens 1 März.

6 Uhr. 2 Uhr.

in der biesigen | Luítdruck Hofraths Dr. Thaupunkt welcher | Dunstsättigung

Í 83 yvCt. Praktiker: aucch Í

trübe, W.

72 pCt. trübe, W. W

Wolkenzug ...«-

335,1 1“par.| 335,31 “par, |335,12‘‘Par. Lustwärme .... | + 4,19 R.| 4+ 6,29 R.|+ + 2,29 R. |4- 34% R.|-4+ 3,09 R.

Tagesmittel: 335,18‘/ Par. Lie 3,7 9 R... =§+- 2,99 R...

59/, Rente fin cour. 113. 60. au compr. 104 45. 5%, Span. Reute 285/,. Passive 7/2. 3%/y Vort. 24.

Lond. 3 Mt. 3815/4. Hamb. 349, du. à 500 Fl T

Königliche Schauspiele. Donnerstag, 2. Saluzzo, Schauspiel

3. April. Jm Opernhause: Der Liebestrank, Oper | in 2 Abth., Musik von Donizetti. misches Ballet in 3 Gemälden, von P. Taglioni.

Jm Schauspielhause: Duchesse! vaudevilie nouveau en par Mr. de Colombey. 2) La seconde i jg Ern de: neuf, vaudeville nouveau en 1 acte, par N

Sonntag, 5. April. Oper mit Tanz in 5 Abth., 4

Jm Schauspielhause: Die \celmische Gräfin, Lustspiel (n i | Aft, von C. Immermann. ' spiel in 4 Abch., von Þr.

Königssst|äád Donnerstag, 2. April. | in 4 Akten, nah Bayard, von B. A. H | Oberst von sechzehn Jahren. | Französischen, von j Freitag, 3. | Jtaliänischen, von Seyfried. | Sonnabend, 4. April. | ver-Mährchen mit Gesang, in 3 Akten,

Antwerpen, 27. Mèrz.

Zinsl, 8!/,. Neue Anl. 25/;

Frank furt a. M., 29. März.

21/,%/, Holl. 21s. 327/16. Bank-Actien 2194. 2192. 5% Span. Anl. 10,10. Poln. Loose 70?/s G 3331/2

Bank-Actien 1812.

Cons,. 3%, 90!/,. Ausg. Sch. 1355/2. 2!/ N da, 3% 233/. I Peru 16.

. Taunusbahn-Actien 3333/,. 333!/,. Hamburg, 30. März.

Engl. Russ. 108? /,.

Ldéndon, 27. Mörz.

Belg. 104!/,. Neue Anl, 27'/,. Passive 7. Holl. 53/.. V 1015/,. 5% Port. 337/00 Russ. 113!/, Bras. 78. Columb. 24'/,. Chili 39.

Paris, 27. März.

3%/,, lin cour. 83. 50. 59/, Neapl.

. Eng

Petersburg, 24. März.

Paris 406. Poln. è Part. 7,

W ien, 27. März.

1093/2. 4+ 39g 82/2. 2/29/y —. Ih

Bank-Arvtiea 1830. Anl. de 1834 151. de 1839 144!/,.

April. Im Schauspielhause: Corona von in 5 Abth., nah einer alcen Novelle von

Hierauf: Liebeshändel, ko- 1) La premiecre représentation fle: 2 actes, du théâtre du Gymwnase, Uu pont r. Marie Aycará.

Im Opernhause: Lucrezia Borgio Musik von Donizetti.

ierauf: Der reiche Mann, Lust- C. Töpfer.

tisches Theater.

Der Vater der Debutantin, Posse errmann. Vorher: Der Lustspiel in 1 Akt, frei nah dem B. A. Herrmann.

Norma. Oper in 2 Akten, nah dem _ Musik von Bellini.

Der Verschwender. Original - Zau- von Ferd. Raimund.

April.

Meteorologische Beobachtungen. Nachmittags

Na einmattger

Abends Beobachtung.

10 Uhr.

Quellwärme 5,59 N, Flufwärme 1,19 X. Bodenwärme 2,89 N, Ausdünstung 0,019“ Rh, ; Niederschlag 0,020“ Nh. Wärmewechsel--0,2% 2 Sgr., auch 4-129, 2 Pf-, auch 81 pCt. W, 27 Sgr. 6 Pf.

499% R. 87 rEt. 17 Sgr. 6 P trübe. 98.

diefen wichtigen 4 ( g A T. ti

Niederl. wirkl. Schuld d22/,. 59, Span 23/9. Passive 7°/y Präm.-Sch. —. Poln. —.

dieselbe anzuneh-

Amsterdam, 28. März.

4 T-x #ck i | Centner Heu 1 Kanz-Bill. 23?/g.

59/, do. 985/.. Zinsl. 8. Preuss.

Ausg: Sch. —.

Oesterr. Met. 105!/,.

Zu Lande: 15 Sgr. ; Roggen 1 Gerste 1 Rthir. 1 Rthir. 18 Sgr.

1 Rtblr. 12 Sgr. 6 Pf.; Hafer

Markt-Preise vom Getraide.

Berlin, den 30. März 1840. Weizen 2 Rthir. 27 Sgr. 6 Pf., auch 2 Rthkr. thlr. 11 Sar., auch 1 Riblr. 10 Sar. ; kleine 5 Sgr. ; Hafer 1 Rthlr., auh 2 Sar. 9 Pf. ; Erbsen 9 Pf., auch 1 Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf.; Linsen 2 R?»

f Zu Wasser: Weizen (weißer) 2 Rtblr. 25 Sgr. und 2 Rthlr.

Sar. 6 Pf.; Roggen 1 Rtblr. 13 Sar. W Sgr. 9 Pf., auch

Sonnabend, den 28. März 1840.

2 Rthblr. 17

Das Schock Strob 7 Rtblr. 15 Sgr., au 6 Rtblr, 153 Sgr. Der

Rtblr. auch 20 Sgr. Verantwortlicher Redacteur Arnold. eum nin MONE R R Aer Gedrudckt bei A. W. Havn.

Allgemeiner Anzeig

Bekanntmachungen.

Befanunutmachung.

Die Domanial- Ziegelei zu Wittenberg, mit den dazu gehörigen Gebäuden und Berechtigungen, wird von der unterzeichneten Regierung abermals zum Verkauf ausgeboten, da bei der abgehaltenen Licitatien fein annehmbares Gebot aethan worden ift.

Der Licitations- Termin steht auf den 27. April in Witteuberg an. Das Kaufgelder-Minimum ist auf 9914 Thlr. 19 sgr. 7 pf. festgeseyt.

Merseburg, den 16. März 1840.

Königliche Regierung, Abtheilung für die Verwaltung der direften Steuern, Domainen und Forsten. (gez.) Nobbe. BVefkfanntmachnng wegen Verpachtung des Bobermühleu-Eta- blijsements bei Neubrüc, Amts Crossen. Das bei Neubrüc, eiue Meile von der Stadt Crossen am Bover belegene Mühlen-Etablissement, bestehend:

1) in der großen Mahlmühle mit 6 Gängen und

einer Hirsestampfe,

2) einer Schneide- und einer Lohmühle,

3) einer Weißgerber-Waltmühle nebsiTroenhause, und

4) in den zum Mühlen-Etablissement gehörigen Wobn-

und Wirthschafüs-Gedäuden, nebst den dazu gehö-

rigen Gärten, Wiesen und Atergrundstücien, welches bisher für Rechnung des Douuaiuen - Fiskus administrirt worden ist, soll auf die 12 Jahre vom

1. Juli 1849 bis dahin 1852 im Wege der Suduission

veipachtet werdén.

Das Etablissement hat in der Nähe der Stadt Cros- sen eine günstige Lage und ist auf mehrere Meilen

Entfernung die einzige Mühle, welche auch in trockenen

Fahren ausreichende Wasserkraft behält. Die dazu

“hörigen Bau-Anlagen und Wafferwerke find in voil-

ommen brauchbaren Zustand gesegt.

Das Minimum des jährlihen Pachtgeldes; ist auf 1040 Tb‘. einschließli 3474 Thlr. in Friedrichsd'or à 5 Th1-. festgeseyt.

find wir erbötig, dieselben gegen E ien auf Verlangen abschriftlich mitzutheilen.

Wir fordern die Pachtbewerber auf, ihre Submis- Mai d. J., Abends 6 Uhr, dem ustitiarius dex unterzeichneten Ädbtheilung, Re ute

Po itiarin bis zum 4.

Rath Bennecke, versiegelt einzureichen, zugleich dem

Die näheren Pachtbedingungen und die Bestimmungen über das Verfahren bei Sub- missionen fönnen ín unserer Domainen-Registratur und bei dem Rentamte in Crossen eingesehen werden, auch

rstattung der Kopia-

el-

Der Termin zur Eröffnung der Subutissions-Anträge

ist auf den 5. Mai d. J., Vorinittags 1035 Ubr in un-

serem Sessionszimmer bestimmt.

Franffurt a. d. O., den 18. März 1840. Königl. Regierung,

Abtheilung für die Verwaltung der direkten Steuern,

Domainen und Forsten.

Edifttaäale CTIAati 6 U : Von dem unterzeichneten Sericht werdeu die nach: stehend benannten verschollenen Personen und deren etwa zurüdckgelafsene Erbcn und Erbnehmer : 1) die beiden Söhne des hierselbst verstorbenen Hâäus- ler Anton Wakßlawczik,

a) Vincent Waylawczif alias Grofif, geboren den 12. Yuui 1785, im Jahre 1806 eder 1807 a!s Soldat aus der Festung Glay desertirt, Bartboiemä1s Wagiawczik, geboren den 11. ugust 1787, im F ibre 1807 als Soldat aus der Festung Kosel desertirt.

Das Vecmögen Beider beträgt 38 Thr. 8 fgr.

uad resp. 32 Thlr; E 2) der am 3. Juli 1783 geborne Sohn des zu Tru:

neck verFoeroencn Buers Matbdus Smieja, Ra

meas Josep, we'cher den Kricg gegen die Fran- zoïen ia den Jahren 1812 als Soldat 1m vormaligen

Reumärkschen, jegigen 3ien Dragoner - Regimeit,

mitaemacht. und scit dem Jahre i822 oder 1823

verschollen; das Vermöaen desselben beträgt Thlr. z; 3) der am i4. Januar 1795 geoocne Soha des hie-

sigen Schmitdes Audre..s Gollv, Ramens Paul,

welcher sich seit dem Jabre 1812 in der Fremde befiudet; das Vermögen desseiben beträgt 6 Thlr.

25 sgr. 8 pf.;

4) der Sohn des versiorbenen Kü-schners Undreas

Rüthling, der Kürschner Joseph Rüchling, welcher

b)

qs 1811 in Ratibor aufg:balten und seit 25 ahren - verschollen iff; seia Vermögen beträgt 5 Thlr. 28 sgr. 10 pf. ;

5) der Zimmermann Johann Keller und dessen Ehe- frau Barbara Sliwa, welche von hier gebürtig, über 60 Jahr alt, wovou Ersterer im Fahre 1803, Legtere aber 14 Tage nach hm in Maifowiy oder cinem andern Derfe in der Gegend von Ratibor fr us soli “N es Btewwbgens nach ee

en Sohue j t

„108 Thir 13 t athias Keller beträg werden hierdurch vorgeladen, vor oder späteflens in dém auf den 25. Mai 1840, g T uw

ben ihre JQualificatign und das zur Pachtun die Erflárung zu Protokoll Bestimmungen ben ist. Später eingehende Submi nicht berücfsichtigt werden.

t è ebernahme der erforderliche Vermögen nachzuweisen, auch

9 Uhr, in unserm Gerichts-Lokale hiersclbfi angeseuten Termine zu erscheinen, widrigenfalls

u geben, welche in den ‘sie für todt erflärt und ihr Vermögen ihren nächsten über Submissionen pos. 3 vorgeschrie- |befannten Erben zugesprochen w ousgebote tbnen | Eleiwig, dea Ge E S

uni 1839. Königl, Lauds und Stadtgericht,

den 31. Januar 1776 hiers:lbst geboren, H im}

Edictäl- Citatisn, Der Astsschreiber Carl Ludwig Lebrecht Langheim, welcher am 6. Januar 1797 zu Rosenberg in West- preußen geboren und sich mittelst eines Passes vom 22. Januar 1824 nach Curland begeben, seit jener Zeit \aber von ihm feine Nachricht eingegangen is, wird hierdurch vorgeladen, spätestens in dem auf den 10, Novemd er 1949 angesezten Termine vor dem unterzeichneten Stadtge- richt zu erscheinen. Für den Fall, wo derselbe in dem ‘gedachten Fermine weder persöônliz uoch durch legiti- mirte Bevollmächtigte erscheinen solite, wird derselbe für tedt erflärt und das von demselben hinterlafsene Vermögen den sich meldende:1 Erben zuerfanut werden. Rosenberg in Westpreußen, den 26. Novbr. 1839.

Königliches Stadtgericht.

Bekanntmachnng Die am 8. Februar c. von uns augeschriebene, am 21isten d, M. fallig gewesene zehnte und letzte Einzahlung, nach Abrechuung der Zinsen von sieben Thaler un4 fünf S:Ibergroschen auf die Actien der Magdeburz-Cöthen-Halle-Leipziger-Eisenbaht Gesell- vchast i«t aus folgende 20 Stück :

No. 1500 bis 1504., 5462 bis 546#%.,

11501 bis 11510., L , nicht geleiztet worden. Dio E gouthümer dieser Actien werden demnach zufolge §- 6, ‘es Statuts hermit ausgeïordert, die ausge"liebene Zahlung und ausserdem eine Conventional- Strafe von Fünf Tha- tern Vreuss. Courant für jede Actie, z1saminen also zwölf Thaler und fünf Silbergrosehen Preuss., Cou- ran«, spätestens aim 2. Mai d. J. bis Nachmittags 6 Uhr an unsero Ge: ellz¿chafrs-Kass@ (Regiecungs- Strasse No. 7.) zu entrichten.

Wer dieser Aufforderung nicht vollständig und ünktlich Genüge“ leistet, verliert dadurch sein An- recht auf die betreffende Actie und büsst dis auf dieselbe geleisteten früheren Zahiungen ein.

Magdeburg, den 30. März 1840,

Directorium der Magdeburg - Cöthen - Halle. Leipziger : Kisenbahn - Uesellschast. Francke, Vorsitzender.

5786 und 87.,

chaft Bojanowo nebst Bärsdorf und im Großherzogthum Posen gelegen, mit end, soll Behufs Erbauseinandersezuug Kauflustige wollen

Die Schlemsdorff, Schlesien grän aus freier Hand verkauft werden. sich wegen der Bedingungen an den Herrn Gustav von Potworowsfi auf Gola bei Gostyn wenden, welcher von den Erben uit den nöthigen Vollmachten versehen ist. Bärsdorf, den 19. März.

' Im Namen der Zychli Gifchen Erben N. Zychliúsfk

er fúr die Preußishen Staaten.

Literarische Anzeigen.

So eben ist erschienen: Stiesfelius, W., Ancien pasteur srinçais Nouvelle Grammaire méthodique vu Exercices de Grammaire française en trente leçons. Aveec un cours de thèmes et de versions.

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“gleich zum Notar in dem

Allgemeine

Vreußische Staats-Zeitung.

N 94.

———- E ———4

Is balt UAmtkl. Nachr. Fraukr. Paris. Prozeß der Lady Bulwer. Plan zur Colonisas tion Algiers. Í Großbr. u. Jrl. Unterh. Apanage des Königs von Hanncre:. Oriental. Ángeleg. Lond. Span. Schuld. Niedecl. (Generalstaaten. U Scho. u. Norw. Neichtstags-Entscheidung über das höchste Gericht. Deutsche Bundesft. Hannover. Kammer-Verh. ( èouigl. Schrei- ben: wie die Verbältnißzahl der Mitglieder zur Beschlußfähigkfeit der Kammer zu berechnuen.) Stuttgart, Bevolkerung Württembergs. erterr. chreiben aus Wien. Die Spanischen und die Franz. Zustände. Eisenbahnen in Ungarn. Fürstvischof von Gurck {. lieu, Die Engländer und das Schwefels Monopol in Sicilien. = Truppensendungen dahin und Rüstungen Neapels zur See. Türkei. Aus der Türkischen Zeitung. Die gemischten Ehen in der Griechischen Kirche. Wis. , K. u, L. Wien. Musik und Theater.

Amtlihe Nachrichten. Kronik des Tages.

Se. Majestät der Köniz haben dem Großherzogl. Mecklen- burg - Schwerinschen General - Lieutenant und Gouverneur von Schwerin, von Both, den Rothen Adler-Orden erster Klasse, und dein Hauptmann von Hirschfeld im Genera!stabe den St. Johanniter-Orden zu verleihen geruhr.

Ihre Königl. Hoheiten der Großherzog und der Erb- großherzog von Mecklenburg-Streliß sind am isten d. M. nah Neu-Streliß abgereist.

Der Justiz-Kommissarius von Eichmann zu Stolp is zu- Departement des Ober-Landesgerichts

zu Köslin bejtelle worden.

Die von dem unterzeichneten Rektor und Richter hiesiger Friedrich-Wilhelms-Univerjï:ät vorschriftsmäßig zu prüfenden Ge- suche der Studirenden

um Stundung und resp. Erlaß der Honorare für die Vorlesungen müssen nicht nur dur genügende Maturitäts-Zeugnisse (mit dem eugniß der Reife“ bei den Jnländern) und resp. durch günstige bgangs- Zeugnisse von den früher besuchten Universitäten, son- dern insbejondere auch durch Zeugnisse der Bedürftigkeit gehörig begründet werden.

In Ansehung dieser Bedürftigkeits-Atteste ist festgesebt, daß sie bei Waisen nur von den betreffenden Vormundschafts-Be- hörden, und für Studirende, deren Aeltern noch am Leben sind, von dem Magistrate des Wohnorts oder von den Amts - Vorge- seßten des Vaters ausgestellt werden können, und daß in diesen Zeugnissen folgende Punkte ausdrücklich enthalten seyn müssen:

1) Angabe des Vor: und Zunamen und das Alter der Stu- direnden,

Amt, Star d und

der Vormünder, : Zahl der etwanigen übrigen versorgten oder unversorgten

Kinder, oder Bemerkung, daß keine vorhanden seyen, Angabe der Lehr- Anstalt, auf welcher der Bittsteller seine Vorbildung erhalten hat,

die von den“ Aeltern oder Vormündern zu machende be- stimmte Angabe der Unterstüßung, welche dem Studiren- den jährlich zugesichert worden, aus welcher Quelle sie auch komme und welcher Art sie auch seyn möge;

die bestimmte Versicherung, daß die Aeltern oder Vormün- der nach ihren, der attestirenden resp. Behörde genau be- kannten Vermögens - Verhältnissen dem ten Sohne oder Mündel nicht mehr als die unter Nr. 5 anzugebende Unterstüßung gewähren fônnen.

Indem wir diese hohen Anordnungen hierdurch zur öffentli- zen Kenntniß bringen, damit dieselben bei Ausstellung der be- zeichneten Dürfcigkcits- Zeugnisse von den. resp. Behörden in der vorgeschriebencn Art berücksichtigt werden, sind wir zu der Be- merkung verpflichtet, daß bei mangelhaften Attesten die von uns vorschriftsmäßig zu prüfenden Gesuche um Stundung der Hono- rare a die Vorlesungen nicht bewilligt werden können.

erlin, den 1. April 1840. | Der Rektor und der Richter hiesiger Friedrich-Wilhelms-Universität. Twesten. Krause.

2) Wohnort der Aeltern, und bei Waisen

3) 4) 9)

6)

Angekommen: Se. Durch‘aucht der Fürst von Lam- bcrg, von Dresden.

und Kommandant von Berlin, von Locbell, von Erfurt.

Zeitungs-Nachrichten. Aus la n-d.

Frankre i ch.

Paris, 2L. März. Die neue und veränderte Haltung, welche jeßt die Journale in Bezug auf die Regierung angenom- men haben, wird nicht ohne Juteresse verfolgt werden. Beson! dexs ist die zum erstenmale opponirende Polemik des Journal des Débats beachtenswerth, Dasselbe har jeßt leichtes Spiel, indem es all’ die Pfecile, die die linke Seite so lange Jahre hin durch dem Miniskerium zugesandt hat, gegen sie zurückschleudert.

Berlin,

|

| | | | j j | | j | | | | | |

|

| |

2 Die linke Seite“/, sagt das genannte Blatt heute, „hat die ge: |

heimen Fonds vvtivt; dic linke Seite ist wministeriell und das is etwas wahrhaft Neues. Wir machen ihr keinen aus. Sie liebt das Ministerium vom 1. März; sie hofft viel

orwurf dar: |

“Se. Excellenz der General-Lieutenant, Chef der Gendarmerie | cinen Prozeß zu vermeiden.

Freitag den 3m April

1840.

i n

î

es unterstúben; sie hat die geheimen Fonds vo- | was das Ministerium von ihr ver- | wir erkennen es an, bewie-

von ihm ; sie will tirt; sie wird Alles voriren , langt. Die vorgestrige Sihung hat,

sen, daß die linke Seite sich vollkommen disziplinirt hat. Sie ruft zur | Abstimmung, und es ist nicht ihre Schuld, wenn die Debatte nicht |

schon am ersten Ln geschlosseri wurde; sie hat wie ein ein ziger Mann votirt. h

uns nun auch sagen, warum sie jeit zehn Fenren das Beiwort „ministeriell“’ mit Schmach überhäuft hat? ie môge uns er- fláren, warum sie seit zchn Jahren die Männer als Feige, als Verräther, als Apostaten bezeichnet hat, deren ganzes Verbrechen darin bestand, dasjenige zu thun, was sie jeßt selbst mit Zusarn- menhange und mit Eifer thut, námlich eine Regierung unter- stúgen, die ihr Vertrauen hat? Und wohl zu bemerken, die linke Seite erklärt sich in ciner Zeit für ministeriell, wo die cinzige Gefahr, der sie sich dabei aussebt, darin besteht, ruhig die Vor- theile und die Annehinlichkeiten der Gewalt zu theilen. Um in früheren Jahren ministeriell zu seyn, bedurfte es des Muthes. Man war in seiner Person, in jeiner Familie, in seiner Ehre deVEIE Jett hat man, Dank den Ministeriellen, die dic linke Seite in eine bequeme Popularität einhüllen, nichts mehr der Art zu befürchten. Kanne etwanur die linkeSeite gewissenhafte Ministe rielleliefern? Undistnur sie im Stande, parlamentarische Majoritäten und parlamentarische Kabinette zu bilden? Dielinke Seite hat dieselben geheimen Fonds votirt, die sie zehn Jahre lang als die Quelle der Bestechung, der Unsittlich?eir Und der dentlichen Verderbr- heit bezeichnete. Haben die geheimen Fonds gerade seic dem i. März d. J. ihre Natur geändert? Wir würden es begreif- lich finden, wenn die linke Seite über eine reine politische Frage ihre Meinung dem Wunsche, das Ministerium aufrecht zu er- halien, geopfert hätte. Aber über cine Frage der Moral? Nein, dazu hätten wir die linke Seite für zu ugendhaft achalten. Zehn Jahre lang hat man Frankreich durch Verleumdungen und Schmähungen aufgeregt, die durch das vorgestrige Votum auf Nichts zurückgeführt worden sind. Frankreich wird dies nicht vergessen.“

Die Presse enthält sich auch noch heute jeder Bemerkung über den neuen Zustand der Dinge, und bemerkt nur, daß die ministeriellen Journale fortführen, sich dem Rausche ihres Triumphes hinzugeben. Man würde thr, fügte sie hinzu, wenigstens die Ge- rechtigfeit widerfahren lassen, daß sie dieselben nicht darin störe.

Der Courrier francais beklagt sich heute über die Par- teilihkeit , mit welcher Herr Sauzet die Debatten der Kammer bei Gelegenheit der geheimen Fonds geleitet habe, indem er Mit- glieder der linken Seite ungehindert habe unterbrechen lassen, für Mitglieder des Centrums aber mit Strenge Ordnung und Ruhe erhalten habe. Es scheint daraus hervorzugehen, daß man bei der nächsten Gelegenheit die Kandidatur des Herrn Odilon Barrot für den Präsidentenstußl{ wieder aufnehmen will.

Die Deputirten-Kammer war zu Anfang der heutigen Si6ung mit Bitrschrifts-Berichten beschäftigt, die kein besonderes Interesse darboten.

Der National erinnert das „Siècle‘/ und den „Courrier fran-ais‘/ daran, daß sie versprochen hätten, die Namen der Des- putirten zu publiciren, die für die geheimen Fonds gestimmt hätten. Er wolle ihnen mit gutem Beispiele vorangehen, und publizire deshalb die Namen derjenigen Mitglieder der linken Seite, die gegen die geheimen Fonds votirt hätten. Es wären die Herren Arrago, Bachelu, Boyer-Peyreleau, Carnot, Chapuis von Montlaville, Cordier, Cormenin, Corne, Coraly, Dupont

Ÿ

i | | die Geseke des Königreichs as ist sehr gut; ber die linke Seite mdge | s

| die man hier führe, und besonders begreife er

von der Eure, Garnier Pagès, Glais Bizoin, George Lafayette, | Laffitte, Larabit, Marchal, Martin von Straßburg, Mathieu, }

Maurat- R

bin, Taillandier, Thiars und Tournet.

Nicod, Portalis, Roger, Hortenjius St. Als

Sache der Lady Bulwer gegen die Herren Lawjon und !

Thackeray neuerdings verhandelt.

ung war, wo möglich, noch größer als vor act Tagen. Das

Der Zudrang zu dieser Siz- } | werden lasse?

Auditorium bestand hauptsächlich aus vornehmen Enaländern ;

und Engländerinnen.

sch Herr Blanchet,- Advokat der Angeklagten und sagte:

Als die Sache aufgerufen wurde, erhob | | Benchmen des Gatten.

„Der Gerichtshof wird die Beweggründe zu würdigen wissen, |

die den Herrn Lawson veranlaßt haben, ton Bulwer in die Sache einzumishen. Herr Lawson ist in

Frankreich der Repräsentant des Herrn Bulwer, und erhielt von

ihm einen Auftrag, der eben so ehrenvoll war, als er von Ver- | trauen zeugte. Biesen Auftrag hat Herr Lawsou ausgeführt,

und wegen der Schritte, die er dabei thun mußte, ist dieser Prozeß anhängig genkacht worden. Wenn Herr Lawson, und : die Person, die er seinem Mandate zugesellte, nur ihr persôns- ; liches Interesse im Auge gehabt hätten, so würde es ihnen sicher lich leicht gewesen - seyn, ein Arrengement vorzuschlagen, und ; Aber als Vertreter der Ehre | des Herrn Bulwer wollten sie nicht, den Skandal und die Verleumdung fortseßen konnte. Benehmen und das des ehrenwerthen Herrn Bulwer der Oeffent- lichkeit, der unparteischen Würdigung Aller zu übergeben, haben sie sh diesem Prozesse unterzogen. Indeß haben sie nicht ge: wollt, daß Lady Bulwer hier Zeugnisse vorbringen könnte, die geeignet wären, dem Ansehen ihres Gatten zu schaden. Desehald haben sle den Herrn Bulwer von dieser Klage in Kenntniß ge- selzt, und deshalb wird cr sich in die Sache einmischen. Herr Bulwer hat England veriassen und ist gegenwärtig. Gerichtshof befiehlt, so wird er erscheinen. Herr Odilon Barrot der sich ebenfalls im Justiz-Palaste befindet, is beauftragt, die Gründe sciner Einmischung zu entwickeln. Ich bitte den Ge richtshof, seine Ankunft abzuwarten, Um die Debatten zu de ginnen.“ Herr Berryer erwiederte, daß es, seiner ÁAnñcht nach, nicht nothwendig wäre, die Anwesenheit des Herrn Bul wer, oder des Herrn batten zu beginnen.

n Wenn der

den Sir Edward Lyt- |

| saubniß vonSeitenihres Gatten, abzuweisen. Dieselbe könne k

daß Lady Bulwer ungestört Um ihr !

Odilon Barrot abzuwarten, um die Dee } Die Angeklagten wären wegen Thatsachen

vor das Gericht geladen worden, die se peridnlich begangen dâtten und ? die Einmischung eines Dritten aus den angegebenen Gründen bewede |

nur, daß sie jede Aufklärung über eine Sache sArchteten, die ib:

A O j | Sittlichkeit beteidige. Heute wurde vor dem hiesigen Zuchtpolizei - Gerichte die |

E

rer Ehre und der ihres Mandanten nachtheilig seyn könne. Die Herren Lawson und Thackeray würden beschuldigt, mit Gewalt

| in die Wohnung der Lady Bulwer eingedrungen zu scyn und

den Versuch gemacht zu haben, ihr Papiere zu entwenden.

Herr Bulwer zweien seiner Landsleuie den Auftrag gegeben hat, ( zu verlegen, das gilt uns gleich. „Was mich betrifft“, fügte Herr Berryer hinzu, „o brauche ih den Kontrakt nicht näher zu bezeichnen, den drei Engländer mi: faltem Blute uncer einander ab\chließen, um eine in Frankreich wohnende Englische Dame zu verfolgen. Der Kontrakt ist abscheu- lich, meine Hercen, aber, beruhigen Sie sich, wir werden ihn nicht zur dffentlichen Kenntniß bringen. Verlangen Sie dagegen auch nicht von den Französischen Gerichtshöfen eine Rechtferti- gung oder eine Búürgschafr Jhres Benehmens.“ Der Prä- sident: „J| Madame Bulwer ugegen ?‘“/ Cin Advokat: „„Madame Bulwer hat sh den Befehlen der Justiz gefügt und ist anwesend.“ Der Prásidenc: „Man führe sie ein.“ Lady Bulwer trat hierauf in den Saal und konnte wegen der Masse der Neugierigen nur mir Mühe vor - den Gerichtshof geführt werden. Sie erschien in Begleitung: der Mistreß Trollope, ihrer Freundin. Die beiden Damen nahmen auf zwei Stühlen vor dem Barreau Plat. Auf die Frage des Präsidenten nach ihrem Namen und Vornamen erwiederte die Klägerin in reinem Franzöûsh: Rosina Anna, Gartin des Et- ivard Lytton Bulwer, 54 Zahr alt, gerodhnlich in England woh- nend, aber sich gegenwärtig in Paris aufhaltend.“/ Herr O d i- lon Barrot, der sich mittlerweile ebenfalls eingefunden hatte, nahm nun in folgender Weise das Wort: „Sir Edward Bul- wer, Mitglied des Englischen Parlaments, hat dur die Briefe seiner Freunde und dur die Journale erfahren, daß Lady Bul- wer in Frankreich ohne ernstüchen Grund und in der augen- scheinlihen Absicht, einen éffentlichen Skandal zu erregen, cinen Prozeß vor dem Zuchtpolizei-Gericht anhängig gemacht hat. Der Gatte mußte nothwendig bei einer solchen Unvorsichtigkeir seiner Frau Maßregeln ergreifen. Er machte von dem Rechte Ge- brauch, welches das Gese ihm giebt, und erklärt ihnen durch meine Stimme, daß er feiner Gattin keine Erlaubniß zu dieser Klage ertheilt. Jch habe Ihnen seine Bewegarúnde nicht zu entwickeln. Es genüge Jhnen die Mittheilung eines Briefes, den Herr Bulwer an mich gerichtet hat.“ Derselbe lautete fol- gendermaßen :

„Meine Herren, i erbitte wir den Beistand Jdres Wortes und Ihres Ebarakiers in einer für mich peinlichen Sache. Lady Buimwer dat eine Klage gegen meinen Agenten, Herrn Lawsen, bei den Fran- ¿sischen Gerichtsbefen- anhängig gemacht. Je babe ven den- That- fachen Keuntniß genommen, d!e dieser Klage zum Vorwande dienen und ih bín überzeugt, daß diese Thatsachen absichtlich so zusammen- aestellt werden find, um Skandal zu erregen und u den Beschwerden voriutbeugen, die i selbs als Gatte wie als Vater gegen Lady Bui u erheben babe. Jch muß jeyt meiner Frau das Einbringen ciner fo!chen Klage ver einem fremden Gerichtéhofe untersagen. Ja alien Ländern fanun eiue verbeirzibete Frau, selbsi wenn fie von ibrem Gat- ten geschieden ist, chne fermliche Erlaubniß des Leuteren eder der Rustiz, feine Klage anbänugig machen. ¡e Engliscven Gerichtshése werden Jhnen fompetenter |©tne 2lS tólándisches Tribunal um die Dedatten zu würdigen, de! einer ganzen Familie und die Zukunft meiner K die Ebre u. \. w.

Es Bulwer.“

Nachdem Herr Odilon Barrot n inige Worte dle

Ansichr seines Klienten unterstüßr hatte, nahm Herr Berrver noch einmal das Wort. Cr d er

mor

1DeT

ie Sprache nicht, C sie nit ‘in dem Munde des Mitaliedes eines Englischen Parlaments. Eine Frau macht die Gerichtshdfe des Landes, in dem sie wohnt, zu Vers trauten ibres Kummers, und man sage, daß sie die éfcntliche etl gewaltsamen E:nbruch in idre Wohnung, über Schmähungen, die man gegen sie in den Journalen publizirt have, und an sage, es heipe gegen die öf fentliche Schicklichkeit verstoßen, wenn man solche Klagen laut Sie wolle den Namen gerácht wissen, den fie trage und der beleidigt worden fey, und man nenne dies cinen Skandal? Noch Eins sey, was er nicht begreife, nämlich das Derselbe erfahre jenseits der Meere, daß seine Gattin geschmáht und beleidigt worden sey, und das cinzige Gefühl, welches er dabei empfinde, jey ein unbeagreifticher Eifer se an der Erlangung der Genugthuung zu hindern.

ck ba s h Rber Se etage n) Oer

| Die Rechtéfrage ward hierauf noch ausführlich von Herrn Berrdoe-

erdreert, worauf der General-Advokat, Herr Ternaux, resümirte und darauf antrug, die Lady Buiwer, weacn Mangel einer Tr

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8 Scese

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D o Wis W S H

Raths: Kammer wenden, welche im Stande sev, ihr ihres Gatten die Erlaubniß zu diesem Prozesse zu ertheilen

| Gerichtshof trat dieser Ansicht bei und erklärte, daß

wer für jeßt den Prozeß nicht weiter verfolaen kênne Nachmittag erfährt man, das Lady Bulwer, auf Herren Berryer, Marie, Chair d'Estanges umd sen Ausspruch des Gerichtsdofes appeilirt Fa gen wird sich daher der Königliche Sertchrsdof beschäftigen. *? Gesern fand auf dem Remaissance: Th rung der vieldesprochenen Tragddie des Herrn „das Alter des Cid““, | ader im Ganzen {eint man tadeit dèe weitschweistge mora!tchen Addandiungen dieser Hinsicht weniger Die ere wihaugere Frage mer zu deschäftiger Priv:legiums der

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Buß h N U, wütd . «Cn m, T weiches das Pal um au diesen: Prozesse winne. deareiflich sevn. Wenn 2uch mur die SFitte ven dem wodr |. was Lady Bulwer îitt ¡2u€ut Vuche erzädit, S mus man eingesteden. das idr zu der dittersen Summung ociles

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