1840 / 99 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Z Ä ga

ü E in -

ror fai Ra a

E H. Wi

mai E eir S

M

&

|

j 4 Î ü ÿ

«d Prefessorzu geioählt werden; allein seit vier oder füuf Jahren find aud po en Spies zus den Jouischen Jnsesn geschlossen und 7/2 ortboderen Kinder sind genöthigt, die Schulen der protestantischen

nd lulberifchen Geistliche! zu besuchen, und ans deu auf diese Weise

unterrichteten jäugen Leatea wollte nau die orthodoxen Priester wäh-

¡¿21, wodur die orthodore Lehre offeubar verändert werdeu wäre.

Ueberdies sind ausgedehüte Kenntnisse einem Priester nicht abjoiut uoth-

wendig; die Religion und der Glaube find hiureichend. Jene con

Sriestern ciner fremden Religiou unterrichtelen Männer, die wir des ¿rtbodereu Priester-Amtes nicht würdig haltea, schlichen sich in wi;ece im Oitzmanischen Reiche bestehende Schulen ein, veu wo wir sie aber, mit dein Beistände Sr. Hoheit, veririeden baben.“ Kommission: „Fn der Uebersekung Eures Schrcibens heißt es feruer, daß die Prie- fer chne Geuehmigung der Negierung ernannt werden fönnten; hat die Regierung der Jonischen Juseln nicht das Recht, hier einzuschrei- ¡enî Da die Verleihung eines geistlichen Amtes ein Beweis des Ber- irgauecns von Seiten der Regierung ift, Craft welcher Autorität fonutet Jhr, ais getreuer Unterthan der hohen Pforte, Euch in die; pelitishe Verivaltung einer anderen Regierung m1schen und dert ohne Genehmigung jener Regierung Priester ernennen? Das scheint nns infonfequent.“ Dee Patriarch erwiederte hierauf, daß die Regierung der Jonischen Juseln zwar das Recht habe, cinen Vis gof, der fich ge- gen die weitliche Macht vergehe, abzusezen, daß aber die Erwäh!ung eines Nachfolgers uicht ohue die Bestätigung des Patriarchen Aattfin- den fônne. Dagegen fönne dic Regieruag einen Metropoliten erucns nen und bestätigen. Die Kommission: „Jhr sagt, die Eruenntng eines Metropoliten fey ein Attribut der administrativen Gewalt, dage- gen fönne die Regierung zwar einen Bischof absegen, aber ohne Eure Einwilligung nicht einen anderen ernennen. Nun scheint uns aber das Recht, einen Bischof abzufegen und das Recht, einen Nachfo!ger zu ernennen, ebenso unzertrenulicz von cinander zu sepu, wie die Wir- rung der Hand uud die Wirkung des Schlüssels im Schlosse. Wenn nun die von den Bischêëfen ernannten Priester sh erlauben, . die öffentlihz Ruhe zu stören, darf die Regicrung sie abseuyen ? Patriarch: „Allerdings.“ Kommission: „Wir baben in der Ueberseguug des Schreibens einige Aeußerungen über den öffent- lichen Unterricht bemerkt. Jf die Leitung der Schulen und die Beauf- ficztigunig der Profeforen nicht Sache der Regierung? Patriarch: „Der Unterricht unserer Kinder kaun - nicht einem jeden Professor an- vertraut werden. Die orthodoxen Professoren und Pricster dürsen nicht zit den anderen verwechselt werden. Es giebt aber dort Leute, die sich bemühen, unsere Religion zu verändern. Sellte ih mich dem nicht widersezen? Jch sagte iu dem Schreiben: „,„Wenn man von Euch Dinge verlangt, die unferen Gesezen zuwiderlaufen, wen1 man Euch einferfert, wenn man Euch schlägt, ja, wenn man Euch Alle tödtet, erleidet lieber den Tod, als daß ibr von unseren Lehren abweicht, und erduidet mit Ergebung die von der irdischen Gewalt über Euch verhäng- ten Martexn, nur entfernt Euch nicht v2n den Vorschriften unserer Religion.‘ Es ist eine meiner heiligslen Pflichten, auch ferner noch in diesein Sinne zu schreiben. Wenn man mich bei den Ernenuungen nicht zu Rathe zieht, wie kann ih meine geistliche Autorität ausüben? Unsere Religion fann so etwas nicht dulden.“ Die Kommission er- wiederte hierauf, daß davon gar nicht die Rede sey, da ihn Niemand zwingen werde, den Joniern zu schreiben, sie sollten seine Genebmigung

uicht nahsuven. Hlermit hatte das Verhör ein Ende.

Ko astantinopel, 18. März. (L. A. Z.) “Mit dem leßten aus Alexandrien eingetroffenen Dampfschiff ist der Abgesandte der Pforte hierher zurückgekehrt, der beauftragt war, Mehmed Ali den Ferman zu überbringen, welcher den Vice-Admiral Achmed Kaptan, so lange die Flotte sich im Hafen von Alexandrien be- findet, an die Stelle des Kapudan-Pajcha zum Ober-Befehlsha- ber der Türkischen Flotte ernennt, und Mehmed Ali hat diese Gelegenheit benußt, um beim Groß-Wesir einen leßten Versuch zur Ausgleichung des langen Streites zu machen. Zu diesem Ende hat cer cin hôchst merkwürdiges Schreiben an Chosrew- Pascha gerichtet, das sich nicht nur durch den Stil, sondern auz durch seine Ausführlichkeit, durch die Verschlagenheit des Raisonne- ments und der trügerischen Versprechungen, von denen es voll is, auszeichnet. Gleich am Anfange des Schreibens macht der Vice-König es dem Groß-Wessir zum Vorwurfe, daß dieser nur in ausweichenden und räthselhaften Ausdrücken auf das Schreiben geantwortet, das er, der Pascha, ihm durch seine Schwiegertochter übersendet; hierauf er- gicßt er sich in eine Fluth von Betheuerungen unbegränzter Er- gebenheit und Treue für die Person des Sultans und beschwört den greisen Vessir, seine Unterstüßung nicht zu verweigern, um eine aufrichtige und volllommene Ver)öhnung zwischen Aegypten und der Türkei herbeizuführen, die, wie er äußert, in diesem Augenblicke der einzige Retcungsanker ist, der den gläubigen Moslemin zur Rettung des Reichs des Propheten gegen eine Theilung durch die Europäer geblieben ist. „Es kommt nicht aus meinem Gedächtnisse“/, fährt das Schreiben fort, „daß Sie dereinst mein Gebieter gewesen, und ih beschwböre Sie, mir noch heute Jhre Vermittelung zuzugestehen, um cine für mich wich- tige Angelegenheit zu Ende zu führen. Jhr Diencr hat das Tüsfte Jahr zurückgelegt, und Sie fühlen wohl, daf er nicht für seine Person sich müht, und daß er keine Zeit mehr zu ver- lieren hat, um eine Sache in Ordnung zu seßen, von der das Looë seinex zahircihen Familie abhängt. Möge es Ew. Excellenz belieben, mir Syrien, Adana und die Engpässe des Taurus zu- zugestehen, und ih {wöre Jhnen, daß alle die, Meinigen bereit jeyn werden, den lcóten Blatstropfen für die Aufrechthaltung des moslemitischen Reichs zu vergicßen, welches unsere Einigkeit allein vor einem pldßlihen Sturze vewahren kann. Was die Flotte betrifft, so wiederhole ich cs, daß ich sie als die natürliche ; S&rbschaft des Sultans, meines Herrn, betrachte, und nichts auf |

qud

———— ————_—_———————————————_—————————_——_—————_————

392

} der Welt soll sie ihm entreißen, und die, welche ih besiße, ge- hôrt ihm gleichfalls; ich wünsche nichts so sehr, als fie ihm | lenden zu können.“ Am Schluß erklärte er, daß pr um seinem ewissen genug zu thun, und als guter Moslem si | Étschicden habe, zum leßtenmale den Weg der Ueberre- | ing und freundschaftlihen Verständigung einzuschlagen , und Daß er den Groß - Wesir bitte, ihm eine offene und ka- ¡Wegorische Autwort zu geben, widrigenfalls „das Loos eworfen ¡Fey Statt als Feigling seinen Untergang zu unter chreiben, Fiverde er vorziehen, sich unter den Trümmern feiner Herrschaft Zu begraben. Während so cinerseits Mehmed Ali peremtorisch ‘auf der von ihm vorgeschlagenen Ausgleichung besteht und sie durch Drohungen und Kriegsrüstungen unterstüßt, empfängt die Pforte andererteits schr Besorgniß erregende Nachrichten über die Bewegung der Aegyptischen Truppen in Syrien, so daß sie in ihrer Noth nicht weiß, wohin sie sh wenden soll, besonders

Eda die Nachrichten, die ihr aus London e so ungewiß

sauten. Aufs neue hat sie daher ihre Zuflucht zu den Gesandten der Großmächte genommen und sie beshworen, mit ihren Bes schlüssen zu eilen, die, kommen sie zu spät, zu ihrem Untergange Anchr beitragen als ihn verhüten fönnen.

F n {U

Dirschau, 2. April. Die Eisdecke der Weichsel hat sich heute zwischen 12 und 1 Uhr Nachmittags langsam in Be- wegung gesekzt und das Ueberseßen von Fuhrwerken für den Augenblick unmöglich gemacht. Daher Jain auch die Personen | und Effekten der so eben cingetroffenen Berlin-Königsöberger, Per- sonen-Post nur in Handkähnen über den Strom gebracht wer- den fdnnen.

Hirschberg, 2. April. (Bresl. Z.) Se. Majestät der König hat, laut Allerhdchster abinets: Ordre vom 13. Januar d. F. geruht, der Schul-Gemeinde von Steinseiffen zur Deckung ihres Antheils an den Kosten des längst beabsichtigten

von 1000 Rthlrn. zu bewilligen.

Bonn, 29. März. (Trier. Ztg.) Der Pfarr- Kaplan Blum zu Düren ist zum dritten Repetenten bei dem hiesigen katholisch - theologischen Konviktorium ernannt worden, und da- durch sind alle Stellen in dieser Anstalt nunmehr vollständig be- seßt. In der katholisch-theologischen Fakultät, welche 4 ordent- liche und | außerordentlichen Professoren zählt, werden, sicherem

Docen:en in Wirksamkeit treten.

Wissenschafe, Kunst und Liceratuc.

Berlin. ‘Das Programm, durch welches der Direktor, Professor Bonnell, zur öffentlichen Prüfung de Mglinhe des Friedrich s- Werdershen Gymnasiums, welche Miitwoch den sten d. M., Vorm. von 8, Nachm. von 2!/, Uhr an, im Hörsaale der Anstalt, Kurstraße Nr. 52, stattfinden wird, einladet, enthält eine philologische Abhandlung: ; C. Lucilii Satirarum quae de libro nono superaunt ete. vom Oberlehrer Schmidt, und unter den Schulnachrichten eine Sta- tistif des Gymnasiums, woraus sich ergiebt, daß die Zahl der Schüler 350 beträgt, also im lezten Schuljahre um 57 gestiegen isl. Auch hat die Anstait, nachdem ihr von d¿r im Jahre 1838 verstorbenen Geh. Räthin Waenroder ein bedeutendes Legat zugefallen war, durch die Pietät eines früheren Zöglings, des Herrn Predigers Dr. C. Witte, abermals ein Geschenk vou 1000 Rthlr. erhalten. Kapitals sind dazu bestimmt, alljährlih als Prämien an diejenigen zwei Primaner vertheilt je werden, welche die besten ex tempvre an- gefertigten Deutschen Au christlichen Sittenlehre oder des Naturrechtes geliefert haben.

des naturwissenschaftlichen Unterrichts mit den Sprach -Studien aué- führlicher die Rede.

Prima und Secunda 15 Schüler anderweitig mit Zeugnissen entlassen. Die Hülfsmittel derselben sind vermehrt worden und einige Unteér- sfiögungen find ibr von mehreren Wohlthätern zugekommen.

Dauer der Eisenbahn-Fahrten am 5. April. Abgang Zeitdauer Abgang Zeitdauer

von y von Fr azan mgn Wes T4 Wi St. | M. Potsdam. St. | M.

m 8 (br Morgens. | 41 jUm 65 Uyr Motgeus . | 42

w_1 Vormitt. 52 G . E Al - Nachmitt 45 2 Mittags. 57 » Nachmitt.

39 41 Abends

T4

39 v8 59

r

Yhends : Z

{0 v «of

s ss

58

ae

Bekanntmachüngen.

Stadtgericht zu Berlin den 26. März 1840. Die Subhastation des Franz Anton Moserschen Grundstücks, Ländsbergerstraße Nr. 14 und Landwehr- ¡7 &, A R straße Nr. 38, und der am 7. Juli d. J. anstehende 5; K euie bd PBietungs-Termin, soll aufgehoben werden. | uedlinburg, bei

E i

Bekanntmachung

: den 23. j E ¿el Anzeige für Kunsiliebhaber. : Am Gn erba g dan April 1840, Vormit Unterzeichneter wünscht vor sciner baldigen Abreise

sein Lager von Oelgemätden berühmter alter und neuer Meister bedeutend zu verkieinern und isi gesonnen, deshalb so billig als möglich zu verkaufen.

Louis E. Lepfke, Kun

tags präcise 10 Uhr, zu Lübeck im Hause der Deut- schen Lebens - Versicherungs - Gesellschaft, Johanuis- siraße Nr. 16: L

Außerordentliche General-Versammlung der Herren

Actionaire der Deutschen Lebens - Versicherungs- K

Gesellschaft, 4 worin die revidirten Statute der Societät zur Bera- hum und Beschlußnahme vorgelegt werden.

Lübeck, den 20. März 1840. i Namens der Direction der Deutschen Lebens- Versicherungs-Gesellschaft. C. W. Vermehren, General- Agent.

Literarische Anzeigen.

u alla Buchhandl i i i 257 Sgr, zu 4 N TILe7. Grobe ie R URE Boh :M, Majns BgNy M

[15 des Oelbilder-Drudcks, ‘erfunden vom Maler Liepmann in Berlin und nach |(;,6s0n zu h eigenen Versuchen und Erfahrungen mitgetheilt von

sh Verlage der Schlesingéèr’ schen Buch- und

Musikhälg. in Herlin, Linden No, 354, ist erschienen: Volkshymne der Rassen,

gedichtet von Joukowsky, comp. von Alexis

f. d. gr. Orchester § Thir., f. Militair-Musik ! Thlr, Astimmig 5 sgr., f. eine Stimme mit Chor ad lib. (Text Deutsèh, Franz., Russisch) 5 Sgr., arr. f. Pfte, Hönden 5 8gr.

Allgemeiner Anzeiger für dic Preußischen Staaten.

So ehen erschien- bei

Tas Geheimniß N j L ahen :

Netto. Nevjt einer Abbildunug- G. Ba sfe. gr. 8. geh. Preis 15 sgr.

SCRIPSIT

anonierstraße Nr. 16 parterre.

Neubaues ihres Schulhauses ein beihülflihes Gnadengeschenk

Vernehmen nach, außerdem mit nächstem Semester zwei neue |

| fin cour. 103 35. 5°/, Span. Rente 2939/4.

Die Zinsen dieses |

Berlin. Das Programm des Direftors A ugu, welches zu der | öffentlicen Prüfung der Zöglinge des Kölnischen Real-Gymnas | siums cinladet, enthält eine Abhandlung des ordentlichen Lehrers der | : j i Ansialt, Vr. Barentín, „die Vegetation der Mark Braudenburg“. Jn | hundert Jahren, Sitten-Gemälde in 4 Ab.h., von E. Raupach. den Schul-Nachrichten ist über die diese Anstalt cigenthümliche Verbindung | s Mardr 2 y ' male: 7 eie Bao E jeßt, g es dem Direttor, 12 | male ordentliche Lehrer und 9 Hülfs - Lehrer, und hatte zu Neujahr 383 | c ; ; ° Schüler, in 9 Klassen vertheilt. Sie hat im Laufe dieses Schuljahres ; dramatisches Gedicht, von Göthe, in 6 Abth. 5 Zöglinge mit dem Zengniß der Reife zur Universität und aus |

| parodirten Stoffes, in 3 Akten, von J. Nestroy.

Gebr. Reichenbach in; und ist bei E. S. Mittler in Berlin! |(Stezuba in No, 3), Posen, Brou- berg, Culm und

ONOMATOLOGI! GRAECI SPECIMEN

C KERILIUS, Adjunctus Portensis.

8 maj. 9 Bog. Velinpap. brosch. F Tülr, Diese vielseitigen Untersuchungen aus der seit Sturz wenig bearbeiteten Lehre vonden griech. Eigennamen sind nicht nur für die Besitzer von sthändler aus Deßau, 45 ekh's Cor,us Inscriptt. gr., woran sie sich zu- nächst äanschliessen, sondern für Philologen über-

Meteorologishe Beobachtungen. | Morgens ss | Avends | Nat einmaliger 6

1840. Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Veotattung. ** - Mi

5. April,

Lufidrud ......| 334,8 “Par, |334,65“Par. |334,70“‘Par.| Quèliwärme 5,99 R. Lufiwärme .... | 4+ 4,5% K.|4+ 7,89% R.[-+ 3,99% R.|Flufwärme 3,09 R. Thaupunkt... | 4+ 2,29 R.|4- 4,19 R.|4- 2,09 R. |Bodenwärme 3,29 R. Dunfifättigung| 79 yEt. 68 pCt. £2 yEt. |Auttünsong 0,021’ Rb. rezníg. heiter. haibheiter. | Niedersc-lag 0,030“ Rh. NW., NW, NW. MWärmewechsel +-8,2 ® Wolkenzug... —_— NW. —- -+- 0,99, Tagesmittel: 334,75‘ Par. +- 54" R... 4-2,809R... 76 pE&. NW.

E62 U Den 6. April 1840. Amtlicher Fönds- und Geld-Conrs-Zeltel. Pr. Cour.

| Geld.

Pr. Lour, N Brief.

[S] Brief! Geld. Bt.-Behuld-Sek, ¡4 104'/4 103"/4 Pr. Engl. 064. 30./4| 1035, 2/102 "/1 2 PrämSch.d Seeb| “i 73! (g F Ri e 102)/2 | 1033, |

Conp. uud Zius-| Beh. d K. a. N.j- Actien, Bri, Pisd. Eisenb.! 1253/, do. do.Prior. Act. 4 104

943/, |

Kark. Sechulde./3 Neum. Sechu'dry. |3 Berl. Stadt - 086, Elbiuzer da.

Danz do. ia Th. ga”

Westp. Pfäadbr.j4 102!/, Grossh. Pos. do.| 1043/4 Oxtpr. Pfandbr, [3b 8 102!/, JAnd. Galdnibn: Pomia, do. 3 1025/4 zen a S Ti} g! 2 Kur.-u.Neum.do [34 103!/, [Viskouts 3

Schleszizche do./3i 102!/,

[Gold al mareo. 214 Neue Dukaten IN Friedrichsd'or 13/4

Ä s irie G M8 0B Amsterdam, 2 April. / | Niederl. wirkl. Schuld 52!3/, 0. 5/9 do, 99 Kanz - Bill. 24'/;a-

d), Span 24'5/, g. Passive 7'/4- Ausg. Sch, —. Zinsl. —. Preuss,

Präin.-Sch. 129'/». Poln, —. Vesterr. Mel. 105'/4

Antwerpen, L April

Neue Ant. 247/s-

Frankfuri a. M., 3. April.

Desterr. 5%, Mei. 1082, G. 4% 101. G. 2/,% 2, G. 1, 25/6 G. Bank - Actien 2185. 2183. Partial - Ukl, 162'/, G. Luuse zu 500 FI. 1485/,. 1483/5. Louse zu 100 Fl. —. Prevss. lP’räu- Sch. 73!/, G. do, 4%, Anl. 1023/4 G. Poln. Louse 705/,. 70/2.

Span. Anl. 10/4. 10/7. 2!/2% Holl. 3525/4 52'/4

EKisenbabn-Actien, St. Germam 665 Br. Versailles rechtes

Ufer 560 Br. do. linkes Ufer 370 Br, Strassburg -Basel 370 Br.

Bordeaux-Teste —. Sambre - Meuse —. Leipzig - Dresiten 98 Be.

Köin-Aachen 87!/, Br. Comp.-Centrale —.

siamburg, 4. April.

Bank-Actien 1825 Br. Engl. Russ. 109.

Paris, 1. April. :

59/, Reute tin cour. 113. 40. 3%/, fin cour. 83. 40. 5"/, Neapf. Passive 73/,. 39/4 Port. 24/4

Wien, 1. April.

59/, Mat. 1099/,. 49%, 1015/9. 39/9 82!/,. 21/2%/9 —.

Bank-Actien 1840. Anl. de 1834 150!/,. de 1839 143%,

KönililGüée SGHauspteLe

Dienstag, 7. April. Jm Opernhause: Der Postillon von Lonjumeau, komische Oper in 3 Abih. , Musik von A. Adam. (Nach dem ersten Akte der Oper: Große Fantasie für das Pianos Forte , über Thenmata aus der Oper: Norma, komponirt vou Thalberg, vorgetragen von Sophie Bohrer, 11 Jahr alt. (Tochter des Kdnigl. Hannoverschen Konzertwmeisters Herrn Bohrer.) Nach dem 2ten Akte der Oper: Yariations brillantes, über einen Chor aus der Oper: Die Kreuzritter in Aegypten, von

Z.insl. 8.

o L

1%, Es

n E h : ! Mepverbeer, komponirt von H. Herz, vorgetragen von S. Bohrer. säße über ein Thema aus dem Gebiete der | Meyerbee p d. Her, 3 9e Q

Jm Schau pielhause : 1) Le Farrain, coméidiv en 1 actle, par Scribe. 2) Maurice, ou: Le Médecin de campagne, vaudeville en 2 actes,

Mittwoch, 8. April. Jm Schauspielhause: Die schelmische Gräfin, Lustspiel in 1 Akt, von C. Jmmermann. Hierauf: Vor

Donnerstag, 9. April. Jm Schauspielhause, zum ersten- Die Modernen, Lustspiel in 5 Abth. Freitag, 10. April. Jm Opernhause, auf Begehren: Faust,

Jm Schauspielhause :

Königsstädtisches Theater. Dienstag, 7. April. Nelke und Handschuh, oder: Die Schick- sale der Familie Monetenpfutsh. Neue Parodie eines schon oft

Musik von A. Müller.

Mittwoch, §. April. Der Bauer von Preston. Komische Oper in 3 Akten, nach dem Französischen der Herren Leuven und Brunswick, vom Freiherrn von Lichtenstein. Musik von Adam

Donnerstag, 9. April. Zum erstenmale wiederholt: Das be- mooste Haupt, oder: Der lange Jsrael. Original-Lustspiel in 4 Akten, von R. Benedix. hd

Verantwortlicher Redacteur Arnold. Gedrudt bei A. W. Hayn.

———_—_ ——— ———_——

M

Französische Vorstellung.

Provinzial - Sanitäts - Bericht ‘des Königl. Medicinal - Collegiums zu Königsberg. Für das zweite Semester 1837. gr. 4:0. 15 Sgr. Für das erste Seméster 1838. 75 Sgr.

Verhandlungen des Vereins zur Beförde- rung der Landwirthschaft zu Königöberg in Preu- ßen. Redigirt von W. A. Krepssig. 1. 4. 1-4, 2. gr. ü, geh. à 10 Sgr.

Zeitschrift für Strafrechtspflege in den Nun: Staaten. Deraltgegeden von O. W. L.

ichter und C. L. Klofe. 2 Hefte.

geh. 2 Thlr. Königsberg. Gräfe und Unzer.

Bei Joh. Ambr. Barth in Leipzig sind erschie-

M mim erium bd haupt in vielen Beziehungen won grofsser Wichtigkeit. [nen und in allen Buchbaudlungen zu haben (in Ber-

¡u haben:

phia. 8vo ma). geh.

Lvoif,

papáver. 4. geh.

15 Sgr. Meyer,

add éb adi iudiad 25 Sgr.

Bei uns if} erschienen und in allen Buchhandlun- gen, zu Berlin und Potsdam in der Stuhr' schen,

Bobrik, Dr. Flermann, De Sicyoniae topogra- 10 Sgr. Elkan, Dr. L., Tentamen monographiae generis

E. H. F., Preussens Pslanzen- gattungen, nach Familien geordnet. gr, 12in0

lin, Posen und Bromberg bei E. S. Mittler):

Annalen der Physik und Chemie. Hor- | ausgegeben zu Berlin von J.C. Poggendorff. | Jahrg. 1840. Heft 1. Mit 1 Kupfert. gr. 8vo, | geh. Preis des Jabrz. von 12 Hesten 9; Thir.

Derselben Ergänzung. Band 1. Stürk 1, u. 2. Mit 4 Kupfert. gr. 8vo. geh. 2 Thlr. 5 sgr.

Journal für praktische Chemie. Heraus- gegeben von 0. L. Erdmann und R, F.Mar- | chand, Jabrge, 1840. Heft 1 bis 4. gr. 8vo, geh. Preis des Jahrg. von 24 Heften 8 Thir-

x Umtl. tar.

]

gr. 8vo. |

__ Preußisch

e ——__————--

I n balt,

Frankr. Paris. „Journal des Débats“ liber den Vorschlag Ne- milly?s. =-- Die Stellung der „Presse“. «-- Uebex die Abreise des Herzogs v: Orleans, —- Nachrichten aus Algier.

Grvoßor. 1, “iri. Uftenstüce über China.

Welg. Demission der Herren Leheau und Rogier. Kamner - Ver- Liberia in der van der Smissenschen' Angelegenheit: Schiffs abrtsverbindung Belgiens mit Paris,

Deutsche Buudebii. Fraut f. Korrespondenz.

Defterr. Festungsbau pon Ollmüt. .— Beerdigignng des Dr, Ples.

Italien, Floreuz. Präsident Pucciui: ‘7, Row. Gerücht von Dom Miguels Thron- Entsagung. Neues Gemälde y. Overbeck.

Türk: - Großherrl. Schreibeu, die Absetzung des Patriarchen be- treffend. Mebmed li vergleicht sich mt Wasbinzton. —- UAuf- 1dert-Adreffe auf den Hattischerif.

Sähweiz. Wahrscheinlihe Wiedereinbérufnng der Tagfaßutg. Be- wegung im Kanton Walcis. -— Einberufung eidgenötfischer Truppen.

Port. Die Wahlen und die Stellung der Parteien.

Julaad. Bertên. Jubitäunr des Kriegs - Ministers v. Rauch. Magdeburg. Kunst-Auss.' Erfurt. Jubil. des 3isten Keg.

Verzeichniß der Vorlesungen auf der Thierarzneischule.

28if., K. n. L. Realscitile. Paris. Sty. d. Akad. d. Wissensch.

R e i mnt ememe mee fe

————_— —— C

Amtliche NahriGrten. Kronik des Tages.

Se. Majestät der König ‘utt Mecn Hauptmann a. D. und Salz-Faktor von Gaudi in Angerburg den Rothen Adler-Orden vierter Klasse, so wie dem Land- und Stadtgerichts-Rath Miketta zu id die Rettungs- Medaille mit dém Bande zu verleihen gerußr. Des Königs Majestät haben den' Ober - Land : Forstmeister Reuß zum Mitdirektor in der zweiten Abtheilung des Königl. Haus-Ministerïums, für die For: und Jagd-Angelegénheiten, mit dem Range der Ministerial-Räthe erster Klasse zu ernennen und’ die Bestallung darüber Allerhdchsselb| zu vollzichen geruht.

Bekanntmachung

Dér Anschiuß der Preußischen Post an die zwischen Lübeck und St. Perersburg fahrenden Datnpfschisffe, von welchen bis um 24. Oktrober c., einschließlih an jedem Sonnahend, eines aus Löbeck abgehen wird, beginne am 9. Mat c. in gleicher Art, wie in den vorigen Jahren, und wird von Stralsund aus

in de“ Bucht zwischen Nügen und Hiddensee bewitkt werden, Die Personen, welche diese Verbindung zur Reise nach Rußiand ju benußen beabsichtigen, müssen ch also nah Strak-

sund begeben Und bei dem dorrigen Poft: Ämre fich melden.

_Déeselben werden darauf aufmerksam gemacht, daß sie zur Reise nach Rußland nothwendig mit einem von einer Kaiserlich Russischen Gesandtschaft oder von einem Kaiserlich Russischen Konsul visirten, gültigen Passe versehen seyn müssen, und daß sie ohne einen_ solchen untex feinen Umständen zux Neise mit den

Dampfschiffen zugelassen werden können. S Wagen werden "auf diesem Wege von den Dampfschiffen

nt aufgenommen. Berlin, den 25. März 1840. Gener 1, Post - Ain.

Angekommen: Der General-Major und Commandeur der dten Infanterie-Brigade, von Drygalski, von Erfurt.

Se. Durchlautht der Königl. Dänische Oberst und General- Adjucant, Fürst Ludwig zu Bentheim-Steinfurt, von St. Petersburg. i /

Zeitungs-Nachrichten. A u s Tam.

Fran t...

Paris, 2. April. Der Vorschlag des Herrn Remilly is noch’ immer ‘an der Tagesordnung. Das Journal des Dés bats: spricht heute scin Bedauern darüber aus, daß ein Vor: schlag dieser Art von einem Mitgliede derx konservativen Partei eingebracht worden sey, und daß es feinen Anstand nähine, den- selben zu bekämpfen. „Die konservative Partei“ , sagt das ‘ge- nannte Journal, „würde ihren politischen Charakter entstellen, wenn sie jenem Vorschlage ‘beiträte; sie würde den Weg einer falschen, und leidenschaftlichen Opposition betreten ; sie wúrde, mit einem Worte, die Stelle der linken Seite einnehmen. Was if in der That der Charakter und das Wesen jenes Vorschlages? Ein doppeltes Mißtrauen gegen die dffentlichen Beamten und gegen die Deputirten. Wenn man den Deputirten die dffentlichen Acmcer verbietet, so führt das direkt dahin, den dffentlichen Beamten die De- putation zu verbieten. Jhr wollet nicht, daß ein Deputirter ein bésol- detes Amtübernehmen kann ; Jhr habt Furcht, daß seine Unabhängig- keit vor der Hoffnung auf ein Amt schwinde ? Aber dann habt Zhr es nicht allein mit der Hossnung zu thun, ein Amt zu erhalten, sondern auch mit der Furcht, cin schon erhaltenes zu verlieren. Und warum wolltet Jhr dann nicht lieber gleich in abseßbaren Be- amten die Thúr der Kammer verschließen? Man sieht, daß alle solche ‘Vorschläge mehr oder weniger nah deè Proposition des Herrn Gauguter gemodelc sind. Es läuft auf ein Verdächtis gungs - Gese gegen die Rechtlichkeit der Deputirten, und gegen die Unabhängigkeit der dentlichen Beamten hinaus. Und die konservative Partei sollte ihre Opposition damit beginnen, den Vorschlag des. Herrn Gauguier wieder ins Leben zu rufen, nach- dem sié ihn so ofr verworfen hat? Nichts würde ihren Grund« säßen und der exnsten und würdigen Haltung, die (hr geziemt, mehr eet seyn. Man fürchtet allerdings, daß die linke Soite nicht übel Lust hat, sich aller Acznter zu bemächtigen z- man denkt,

es sey ein guter Streich, den man ihr spiele, indem man ihrem

! den Befehlen des Vice i h E | schwader besteht, haben den Befehl erhalten, sich sür die ersten |

M

Allgemeine

—— batte rid Cari cia. mai e t Grie

Berlin, Mittwoch- den gte

Ehrgeize die Lebensmittel abschneide, und es is, wir gestehen es ein, leicht wahrzunehmen, daß der Vorschlag des Herrn Remilly jene Helden der Uneigennüsigkeit, die dem Augenblicke nahe zu scyn_ glauben, wo sle die Belohnung für ihre lauaez Tu- gend erhalten wexden, än eine - lächerliche Verlegeuheic ge- fet hat. Als Epigramm. kann dec Vorschlag des Heren Remilly qut und geistreich seyn; gder man bedient sich einer so ernsten Sache, wie ein Gesetz is, piht, um das Vergnügen zu haben, Âber die verlegeue Haltung seinex Scgner zu lachen. Was ns betrie, jo kehren wir uns nicht daran, ob Herr Remilly, oder Herr Gaugier den Vorschlag gemacht hat, sondern wir de: kämpfen ihn als einen ungerechten, der die Würde der Kammer zu becinträchtigen7 geeignet ist. Es ist betrübend, daß jener Vor- \chlag von einem konservativen Deputirten „ausgegangen ist; aber dies darf die tonservative Partei nicht abhalten, ihn zu verwerfen, denn cs ist eben die Pflicht dieser Partei, die durc) die Leis- heit unserer Geseße errichteten Grundsäße aufrecht zu erhalten, Sie daxf der linfen Seite: nichts entlehnen, weder Lehrsäte noch

tigen kdnnten, darf uns nicht veranlassen, die dentlichen Bean: ten aus der Kammer zu vertreiben. Wir dürfen nic@t auf Ko- sten unserer Meinungen Krieg gegen die Personen führen.“ Die gemäßigte Sprache, welche die Presse. seit einigen Tagen führt, hat mehreren Journalen zu der Vermuthung An- saß gegeben, daß dieses Blatt seinen Frieden mit dem neuen Ministerium zu schließen suche, Es erklärt nun heute ausdrück- lich, daß die gemäßigtere Haltung, die cs jeßt nah dem Siege des Herrn Thiers einnähme, ihm als eine Pflicht gegen seine Partei erscheine, aber feincóweges eigennübige oder jervile Mo- tive habe. „Alles, was wir über Herrn Thiers gesagt haben“/, fügt es hinzu, „denken wir noch jeßt. Wir haben ihm niemals die-Ueberlegenheit bestritten, die ex ais Mann der Rednerbühne besi6t,- aber wir sprechen ihm jede Tiefe als Staatsmann ab. Wir haben ihm niemals bestritten, daß er sih zur reten Zeit in das Gewand „eiues Kindes. der Juli- Revolution“ ¿u Hôücn weiß, was aus eine Versammlung, wo der Geist der Gieichheit herrscht, niemals seine Wirkung verfehlt. Aber wir halten ihn nur voräbergehender Anwandlungen von Willen und feines einzigen festen Willens sür fähig. Wir haben ihm uiemals die aufs höchste gestei- gerte Kunst der Gemeinpläße bestritten; aber wir. glauben - daß es ihm entschieden an tiefer Ueberzeugung und an großartigen Ideen fehle. Diese Meinung über den Conseils-Präsidenten vom

gebracht. Wir denken, daß dieje lebten Zeilen zur Genüas be- weisen werden, daß unsere Mäßigung nicht auf dew Opser un- serer ängigfeit beruht."

Der Herzog von Orleans hat heute säamtlichen Ministera einz Visite abgestartec: ;

Die Herren Thiers und Gouin haben sich heute in den Schooß der Zucker - Kommission begeben, um die Ansichten des neuen Kabinets in Bezug auf jene wichtige Frage auseinander u JeBen.

G g Colmar und Múhlhausen sollen bei Gelegenheit des Loo- sens der Konskribircen ernste Unordnungen -siattgefunden haben.

Das 'Siècle fordert die Regierung auf, die ruhige Zeit, welche wahrscheinlih dei parlamentarischen Kampfe folgen werde, zur Lösung der großen nationalen und joziaien Fragen zu be- nuben. Insbesondere sey eine Reform des Strafgesezbuches höchst dringlich. Es bemerkt hierüber Folgendes: „Durch die Erfahrung if die Mangelhaftigkeit eines bloßen Unterdrücéungs: Systems dargethan. Der Mensch, welcher zuer| vor einem Ge: richte erscheint, empfindet bloß die Strenge der Gesellschaft, ohne einen Geist der Nachsicht und die Berücksichtigung der Möglich- keit ciner Besserung vorzufinden. Wird er entiassen, fo kehrt er, durch cine lange Gefangenschaft vor der Prozedur erbittert und wahrscheinlich dadurch seiner Unterhaltungsmittel beraubt, in die Gesellschaft zurück. Wird er verurtheilt, so wirft man ihn in irgend ein Gefängniß, das eine Schule des Verdrechens ist, und

eine Stunde. abkürzen kann. Jst seine Strafzeit vorüver, so fehrt er nur um so verderbter und erditterter in die Gesellschaft uráck, und nichts hält ihn ab, den Weg zum Schaffot einzu- rew Dieser Zustand der Dinge erheischt schnelle Abhülfe,

Disziplin beschleunigen, die man schon so lange und fo jehnlich erwartet haxe.“/ S Ein Oppositions-Journal enthält heute Folgendes: „Seit einigen Tagen sollen die geheimen Fonds des Ministeriums dex -auswártigen Angelegenheiten auf die skandaldjeste Weise verschleus dert werden. steller der periodischen Presse vertheilt worden.“ Das Coms merce fügt hinzu: „Herr Thiers wird wahrscheinlich diejer Nachricht widersprechen. Leider ift die Thatsache seinen Ante- cedenzien und seinem Charakter gemäß.“ Toûlon, 2W. März. Die Schiffe, aus denen das unter ‘Edmical Rosamel stehende Reserve - Ge-

Tage des April zur Abfahrt bereit zu halten. Herr Münfter, Ovdonnanz-Offizier des Herzogs von Orleans, ist heute früh mir

und wird sich morgen auf dem Dampfschiffe „„Chimaire““ nach Aigier einschiffen. (äßt vermuthén, daß das Reserve: Geschwader mir den Prinzen nach Algier abgehen wird, und daß unjere Schiffe, während der

von Marokko zeigen werden. ) Uebev die bevorstehende Abreihe des Herzogs vou Orleans äußert sich der Courrier français in folgender. Weise: „Der

rend der großen Expedition gegen Abdel Kadey kommandwen wird. A S R d a V a L Die Abwesenheit des Prinzen wird nicht ber I Wochen dauern.

Der Herzog von Orleans dat dieses Kommando von dem leßten

| Ministerium crhatten, und man mte das ihm erthcilte Bewilli

c Staats-Z

iee r r L M R E D A Ee Lr

4 ung.

agungé- Schreiben zurücnehmen, wenn man ihn an der Theil- nahme ap jene Expedition verhindern wollte. Die Anwesenheit der Prinzen bel einem Feldzuge ist immér eine Verlegenheit. Man ordüet alsdann ihrer Konvenienz ‘oder der Sorge fär thte Erhaltung das politische Zuteresse und das Heil der Armee unter. Die Expéditionen nach Mascaca und Konstantine hgben genug- sam bewiesen, daß cin ‘Prinz, wenn er nicht den Oberbefehl führt, oder wenn er ohne hinreihende Ersahrung kommandirt, nur ein Hinderulß mehr für den Erfolg. wird. Wir schen daher mir Bes dauein die Abreise des Herzogs von Orleans nah Algier ; aber vir räumen gern ein, daß das Ministerium dem Prinzen dke Gelegenheit nicht verweigern konnte, den Arabern zu zeigen, daß die Französischen Prinzen noch zu etwas Anderem als zu einer friedlichen Rekognoszirung eines uns gehörenden Gebietes gur sind. Der Herzog von Orleans betrachtet die Expedition nah

Mittel. Die Furcht, daß unsere Gegner sich der Aemter bemäch- |

1; Márz hat. uns der Conseils-Prásident vom 22. Februar det

wo seine gute Aufführung die Dauer seiner Haft auch nicht um |

und die Regierung wird hoffentlic) jene Reform der Gefängniß- !

Es snd gegen §0,000 Fr. an verschiedene Schrift: |

einem Theil der Equipageu des Prinzen in Toulon eingetroffen, !

Er verkündet die nade bevorsteheude Ankunft dex Herzoge von Orleans und von Aumate. Dieser Umitand ;

großen Expedition, sich adwechselnd vor Tunis und an deu Küsten

Herzog von Orleans: geht nach Afrika, wo ev eine Division wäh-

als Agent Ur einc solche Uncerttchtung diee

dem Biban, welche den Ausbruch des Kricacs, wenn auch nit hervoraecrufen, doh beschleuniat hat, als eine Art von Verpflichs j tung, die er übernommen habe, bei dem ersten kriegerischen Ger ráusch Herbeizueilen, um seinen Antheil an den Gefahren zu über- nehmen.““

Algier, 23. Mätz, Die Ar- inec hat am Zten d. -von Cherchel Bésiß genommen , ohne Wi- derstand con Seiten der Kabytlen-Bevdlkerung zu erfahren. Dée unjerer Flagge durch Wegnah cines Kauffahrteischiffes zuges

|

|

|

|

fúgte Beleidigung machte die Besckung eines Hafens nothwen- X p

j

î

j

j

|

f T j A

(Meuiteur Algerien.)

dig, der den Versuch zu neuen Seeräubercien begünstigen konnte.

& A M L Pg A S ma A P Ls (Pu una 5 s

chU gleicher Zeit. war cs notHwWentig, 1 rfFnung es Feldzuges Operationen zu sichern. Das

geblieben, um den Plä

1G A

--% V kehrten E P Cs N E E F f +2 «q e F die Truppen nach dêr Ebene Lon Metidicha zurúcck. m ten _

und 26ffen hatte die Arriere-Sarde mit den Arabern cinige leite Scharmübel ; indeß hielt sch der Feind immer zu weit ven ur sern Kolonnen entfernt, um deniselven ein ern stliches Treffen lie- fern zu können. Das schlechte Wetter hat das Expeditions-Corps gezwungen, am Z2isten in das obere Lager von Blida zurüczu- kehren. Die Armee hât nux einen einzigen Mann verloren, der bei dem Uebergange über die Chisfia erirunken if.

Großbritanien und Frland.

London, 1. April. Die dem Parlamente vorgelegten Æ- tente úber die Verhälinisse zu China bilden einen Felicband von 45% Seiten und enthalten 159 verschiedene Depeschen, denen meistentheils noch andere Papiere als Einlaaen beigefügt fin2- Diese Aktenstücte umsássen die Zeir vom Anfang des Jahres 1834 big zum 23, Septembce 1839, eder von éer Aßtendung der Kommission, an deren Spiße der Cavitain Napicr and, zur Beaussichtigung und Regulkcung des Britischen Handels ir China nah der Aufhebuúg d-s Wonapols der Osktinditchen Con- pagnie, welches sich détanntilich auch auf den Chineschex Handelt ersirette, bis zur Zuräfnähme der vom Capitain Eilior in Folge der lebten Zerwärfnisse zwiscen den Engländern und Chineten angeordneten Blokade des Hasens vca Canton, die Wrigens ne gar nit zur AusfÄhruna gekommen war. iesem Zeitraum waren folgende Individuen, der Reihe nach, Tntendanten des Britischen Handels n Chiza: - Lord Herr J. F. Davis, Six. G. B. Robison nd Slitor. Die meisten Depeschen sind Berichce und Su n diefer IÄntendanten und ihrer Secretaize äber die Vorfälle und Zustände in China. n darauf mit Ausnahme einer einzigen Depesche und ciner Denkihrift, welche der Herzog von Wellington rzen Tóry- Verwaltung vom November 1324 bis zt! { 1835 ausfér- tigte, Zehen sämmtlich von Lord Palmerston aus. Die Instruc- tionen, welche der Kommission Lord Napier's unterm 25. Jan. 1834 von Lord Palmerston mitgetheilt wurden, enthielten foigende | Bestimmungen: Sie sollze ihren Aufenthaic in Canton riehmen, | wenn ihr nicht etwa später von der Britischen Regierung. eir | anderer Ort im Chinesischen Reich angewiesen würde. Dem Lord | ¿Mapier waren als zweiter und dricter Handels - Intendant ‘zivei i ¿Beamten der Ofindischen Compegnie, die Herren Plomden ! und Davis , und als Secretair Herr Asell Hbeigeordnex; [falls dei seiner Aukunft in China jene ‘heiden Herren, l ‘oder eier von ihnen, verhindert seyn sollten, diese Stel ¡_len zu übernehmen, s war Lord Napier ermächtige, dix | Lücke provisorisch durch andere Diener der Compagnie zu ergär- | zen, und wenn nach der Zusammenseßung der Kommission cines

unserer Armee eine neue Basis fúi Expeditions-Corps ist 3 Tage in Cher

F : 200. S E Citis in Vertheidigungs-Zuständ zu seßen, und am 189. z* eti

{ 'ihrer Mitglieder aus\schiede oder abwejend wäre, ollte immer das

náchstfolgende in seine Stelle cinrücken und die untere Stelle bic Lord Napier provisorisch mit einem anderen Beamten der Compagnie oder der Kommisson beseßt werden. Die Functio- nen der Kommission sollten darin deitehen, möglich genaue und vollständige Nachrichten über den Umfang und die Beschaffenheir des sämmtliihen Europäischen Handels mit China. so wie über j die idm im Wege schenden Schwierigkeiten und über die Mittel j zur Ecieichterung und Ausdehnung desselben, einzuziehen; ferner den Britisden Unterthanen, welche mir China Handel | trieden , allen möglichen Rach, Schus und Beistand i dem friedlichen Vetrieh gesœsmäkiger Unternehmungen zu ertheilen; alle Streitigkeiten unter ihnen oder zwischen idnen und | dez Chinesen eder den Unterthanen auderer Staaten zu schlichten und die Vermittelung zwex dei Britischen Unrertdanen und den Chineüschen. Bedörden zu üdernchmen. Bei solchen Ver | mittelungen wurde dex FKommüslien die aröüte Mäßigung und Vorsicht eingeschärst; fe sollte nur im Werfen Nochfail - zu Orohungeau oder zu Waffengewalt ihre Zuflucht nehmen Und was die Chincien erbittern und ihren Vorurtheilen Auch llee fe die Britischen Unter: im die Chineslichen Geseße und Geer mit Gerechtigkeit Und Red: Endlich ollte kein

¡ nichts tdun, ein Aergerniß geben kätunte thanen dazu: anhalten, fich drduche zu fügen. jo lauge. diezeideu . A Ei T she T T ME T Gen e QUEAgLUSL IPUTO C, 5 z pa M &Fouunilien h während tener Amceéfthrung N pte

Mitglied der U « derbeiligen oder »ersdnlics bei irgend ciner Handels Unterne Un Le eg FRs dp gertd | Den Jutstruc