1840 / 113 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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rern gestúrmt und geplündert. Bei Abgang “der Nachricht ae indes die Ordnung wiederhergestellt, und die Haupträdels- führer befanden sich in den Händen der Justiz. t & Vor ungefähr 18 Monaten hatte sich in Paris ein Comité unter dem Vorsihze des Herzogs von Bassano gebildet, in der Absicht, von der Regierung die Konzession zur Anlegung einer Eisenbahn von Paris nah Lyon zu erhalten, Durch den Tod des Herzogs von Bassano sind. die Operationen dieses Comités cine Zeitlang unterbrochen gewesen; jebt hat sich dasselbe aber unter dem Vorsibe dés Marquis von Löuvóis wieder versammelt. Es besteht aus mehr als 30 Personen, unter denen sich Miktglic- der dek beiden Kammern, große Grund-Eigenthümer 'und ‘reiche Fabrik-Besiter befinden. “Die Versammlun hat eine Kommission ernannt, welche sih mit Aufnahme von Plänen beschäftigen, und einen Bericht abstatten soll, den man alsdann der Aufmerksam- keit der Regierung empfehlen will. Diese Kommission besteht aus den Herren, von Louvois, Mathieu, Cordiek, Lárabit, Mau- guin, Vuitry, Rochemur, Sturm und von Chastellux. Man spricht von“ einer anderen Versammlung, die mit Entwerfung cines Planes zur Anlegung einer Eisenbahn von Marséêille na Straßburg beschäftigt ist. #8] Der Messager enthält heute in Bezug auf die Orienta- lischen Angelegenheiten folgende Bemerkungen : „Wir haben nie- mals aufgehört, den Geist der Feindseligkeit, von dem das Bri- tische Kabinet sich bis jeßt gegen den Pascha von Aegypten beseelt gezeigt hat, als höchst beklagenswerth darzustellen. Wir haben zu verschiedenen Malen bewiesen, daß kein Englisches Interesse in dem System des Uebelwollens gegen die Entwickelung- der Aegyptischen Macht Befriedigung finden. kônne, und wir haben immer: geglaubt, daß die Vorurtheile, die sich cinem guten Ein- verständnisse zwischen England und Mehmed Ali wWidersclen, frú- M oder später einer aufgeklärteren Würdigung der Lage beider ider weichen würden. Diese Ansicht findet g einen Bundes- Bneins dessen Meinung sicherlich von großem Werthe ist. Herr amer, Mitglied des Englischen Parlaments, hat nach einem ziem- lich langen Aufenthalte in Aegypten in London eine Broschüre pudiziri, in welcher er fast in derselben Weise, wiewir shonfrüher gethan haben, die Gründe auseinander set, welche das Kabinet von St. James de- stimmenmüssen, die bis jeztdem Paicha gegenüber eingenommeneHal- tunz zu ändern. Nach vielfachen, an Ort und Stelle eingezo- genen Erkundigungen, erklärt Herr Damer, daß Mehmed li niemals feindselig gezen Großbritanien gesinnt gewesen ist, und daß er im Gegentheil sich mit Vergnügen zuvorkommend und dienstfertig gegen England zeigen werde. Er glaubt, daß der Pascha durchaus geneigt ist, England die Passage zu bewis- ligen, die es nach seinen Jndischen Besißungen bedarf. glaubt, daß Mehmed Ali, wenn seitem' gerechten Ehrgelze auf anae Weije genug gethan seyn wird, die festeste Stüße für das Türkische Reich. werden dürfte, Aurz, alle Argumente, welche wir. gegen das bis jeßt befolgte System des Lord Palmer: ston. aufgestellt haben, finden sich in jener Broschúre wieder; und diese Ansicht muß um so mehr Aufmerksamkeit erregen, da Herr Damer der toryistischen Meinung angehört:““ Der Messager láßt hierauf Auszüge aus jener Broschüre folgen.

Großbritanien und ZJrland.

: Mgen ad E oogoa tonaato: E Síz- - zung vom 15. April. Nachdem Lord J. Russell die Folge- - reihe angedeutet hatte, die er nach Ablauf der Oster-Ferien in den Verhandlungen des Hauses zu bestimmen gedenke, erkundigte sich Lord Mahon, ob Verhaltungs Befehle hinsichtlih einer Blokade oder einer anderweitigen feindlichen Operation gegen das König- reich Neapel ertheilt worden seyen; hierauf erwiederte Lord J.-Russell, es seyen allerdings gewisse Jnstructionen- hinsicht- lich des Schwefel-Monopols, wie auch fernere Fnstructionen, ge- geben worden, des Jnhalts, daß, im Fall die“ Neapolitanische Regierung innerhalb einer gewissen Zeit keine genügende: Antwort ertheile, der im Mittelländischen Meere kommandirende Admiral alle Schiffe unter Neapolitanischer Flagge anhalten sollte. « Die zuleßt empfangene Nachricht laute dahin, daß der Britische Ge- jandte am Hofe zu Neapel, Herr Temple, seine Note abgegeben, aber eine durchaus ausweichende und unbefriedigende Antwort erhal ten habe, und daß er mit dem Admiral in Communication getreten sey, der uun erwäge, welhe Maßregeln er zur Ausführung seiner Instructionen zu ergreifen habe. ' Lord Mahon erkundigte sich ferner nah der Authentizität eines in den öffentlichen Blättern erschienenen Dokuments, welches von der Britischen Konsulats- Behörde in Neapel ausgegangen und an die Britischen Kaufleute gerichtet'\eyn sollte. Lord J. Russell sagte, er habe dasselbe nicht gesehen, worauf Herr Hume die Vorlesung desselben untex Gelächtér begann. Nach beendigter Vorlesung bemerkte Herr Hume, che das Haus sich auf einen einzigen Tag vertage, müsse eine Erklärung hinsichtlich des Traktats gegeben werden, den man - úbereingekommen sey am 1. Januar d. J-., zu unterzeichnen und e ratéfiziren, und wodurch die Schwefelfrage beseitigt worden sey. Warum der Traktat nichtin Ausführung gebracht wörden? Das Haus müsse sogleich eine Abschrift aller darüber stattgefundenen Korkespon- denzen haben, da wahrscheinlih ein Krieg die Folge seyn werde. Mit China wäre England schon im Kriege, es wäre genöthigt, an. der Türkischen_ Küste eine Flotte zu unterhalten, die Nord- Amerikanischen Angelegenheiten befänden sich in èinem precairen Zustande,‘ und nun dekäáme man noch einen Krieg mit Neapel auf den Hals. Lord J. Rufsel{ verneinte witdérbóte, das. vor- gelesene Dokument ge\chen zu Haben, aber, sagte er, er wisse sehr wohl, daß. der Britische Gesandte in Neapel dem Konsul Jn- steuctionen ertheilt habe, eine Note ‘an Britische Uriterthanen und Kaufleute auszufertigen,' und er sähe keinen Grund, die That- sache zu bezwèifeln, daß das von dem ehrenwerthen Herrn vor- gelesene Dokument in Folge jener Justructionen ausgefertigt wor- den sey. In Betreff“ der allgemeinen Frage wegen des Handéls- ‘Traktats glaube er, daß das Haus schon voh dém Minister“ der e io-Ip Angelegenheiten unterrichtet worden sey. Es sey ein j 1dels-Tpaktat in: Vorschlag gewesen) die Neöpolitanische Regie- ng habe. aber: ‘feine Vollmacht ertheilt, zu zeichnen. eren des Schwefel - Monopdls * habe’ -die Britisché Regte- rung hehauptet,„ daß die Stipulationen eines früheren Trak: rats. - nicht erfúlle worden seyen, und das Britische “Kaufleute Bit O eine- Verlegung desselben benachtheiligt werdén dürf- __ rent Dieser Gegenstand habe. {hon Aufmerksamkeit im Laide erregi, und es werde Herrn Hume ohne Zweifel nicht entgangen seyn, daß dieserhälb schon eine Diskusfion im" Obérhause stattge- funden: hgbe und die Regierung de Langsamkeit urid Nathläss sigkeit beschuldigt worden sey, weil sie ntcht wegen einer offénba- ren- Verlegung des Traktats Genugthuung verlangt habe. Herr ume bemerkte hierauf, daß er weder die Regierung noch den taats - Secretair der auswärtigen Angelegenheiten strafbárer achlässigkeit beshuldiäe, das Haus müße aber, che das Land in Krieg verwickelt werde; von allen mit der Sache in“ Verbin- dung, den Umständen unterrichtet seyn. Besser wäre és, „das7Hays- vertagte: sich bis morgen, "als "bis zum-29ten: Lord

genannte Blatt erzählt dann den bekanuten.

450 J. Russell bemerkte hierauf, er glaube nit, daß ‘die von der Regierung dem use vorzulegenden Papiexe, der Frage eine wesentlich verschiedene Gestalt geben éönnten. Herr Hume würde wohl besser thun, ehe er eine Diskussion über diesen Ge- genstand veranlasse, mit si selbst darüber im ob die Regierüng Aangsam und naclässig, oder vorschnell und ohne Beöbachtung der Léddriden Besonnenheit gehandelt habe, indem sie bemüht gewesen sey, diese Angelegenheit zum Abschluß zu brin- gen. (Gelächter.) Herr Hume bemerkte, er sey hierauf nicht vorbéreitet, und er trug wiederholt aüf Vorlegung der Dokumente an. Sir J. Graham fragte, ob ein Geheimeraths-Befehl, wie

in dem Falle der Differenzen mit China, erlassen wörden sey,

welcher.verfúge,- daß alle Neapolitanischen-Schisse angehalten wer- den sollten, s das Britischen Kaufleuten Bk gewor- den sey, worauf Lord J. Russell erwiedérte, in diejem è alle sey kein solcher Befehl erforderlich, wie in dem Fall der Differenzen mit China, welches so weit enffernt séy, daß man unmöglich die Ankunft der Depeschen von hier dort abwarten könne. Sir J. Graham bemerkte ferner, Lord J-- Russell habe eingeräumt, daß dem Britischen Admiral Instructionen ertheilt worden jeyen, alle Neapolitanischen Schiffe unter gewissen Umständen anzuhal- ten. : Er begreife nicht, wie nach dem Völkerrechte zu einem der- artigen Verfahren ohne Geheimeraths-Befehl autorisirt werden kônne. Lord J. Russell lehnte’ eine Diskussion ‘über da® Vól- kerrecht ab und sagte, er erwarte zuversichtlih, daß die Neapoll- tanische Regierung entweder aus eigenem Antriebe, oder auf den Rath Anderer , wegen dieser Sache Genugthuung Fen werde,

in - welchem Falle alle. êtiva angehaltenen chiffe wie- der freigegeben webden . würden, ohne daß es nothwendig

wäre.„-sich deshalb an “irgend - ein dmiralitäts - Gericht zu

wenden. Damit - {loß - diese Diskussion. Jn Erwiede- rung auf einé ‘Anfragé des Sir. R. Inglis, bemerkte Lord J.

Russell, daß er nah Ostern das Verfahren angeben werde, welches die Regierung hinsichtlich der Auswanderung nach Ka- nada zu beobachtèn beabsichtige. Die Berathung über die“ Ka- nadische Unions-Bill soll yach Lord J. Russell's Vorschlage am

11. Mai stattfinden. Herr Villiers zeigte an, daß er am

12. Mai auf einen Auss{uß wegen der Korn«Geseße antragen

werde. Herr Hume wollte sich mit seiner Opposition gegen “das Jahr -Gehalt für Lord Seaton noch nicht zu Ruhe e: Er beantragte , daß die dritte Verlesung der si darauf bezichenden Bill bis úber sechs Monat aùsgeseßt werde, was aber mit 14

Stimmen gegen 17 verworfèn wurde, worauf dann die Bill

die dritte Lesung erhiel. Nachdem Herr Duncombe

eine Petition des“ Buchhändler Stockdale vorgelegt hatte, worin derselbe bat, daß sein Anwalt, Herr Howard , freigegeben und das ganze ' Gewicht der auf einem Mißverständniß beruhenden E des Hauses auf den Bittsteller gewälzt werde, beantragte Sir R. Jnglis die Aufhebung des Befehls hinsit- lich der Wiedererschcinung des Sheriffs Evans in seiner Haft, worcin Lord J. Ruisell willigte. Auch beantragte Sir - R. JInaglis die Freigebung des jüngeren Howard und des Schrei ber Pearse, die gleichfalls bewilligt wurde. Dagegen ward dic von demselben beantragte Entlassung des älteren Howard und des Buchhändler Stockdale verweigert, die erstere mit 42 gegen 22 Stimmen , die leßtere ohne alle Abstimmung. Das Haus vertagte sich hierauf bis zum 2stcn d. ‘M i f

London, 17. April. Jin Bezug auf die Antwort, welche Lord Russell in der gestrigéu Sibung des Unter auses auf Lord Mahon's Frage hinsichtlich-der Differenzen mit 2 eapel ge-

eben, bemerkte die Morniug Chronicle gestern: „„Diese Antwort des Ministers ist völlig: entscheidead in Betreff des Sta!1- des der Verhältnisse-zwischen England und Neapel. Die Sache ist nunmehr dem Admiral anvertraut, so daß wir uns faktisch im Kriege mit Neapel befinden. Was das V öôlker- recht mit cinem Gehcimetaths- Befehl zu thun haben soll, über- lassen wir Sir James Grahain uns zu erläutern. Der sehr ehren- werthe Baronet, dessen Kopf nicht einer der hellsten ist, scheint einen Geheimeraths-Befehlmit eincr Kriegserklärung verwechselt zu haben. Es ist lange daruber geflagt worden; daß Enaland, um des per- sönlichen Vortheils des Monarchen willen oder zu Gunsten der Admiralitäts-Einnahmen, das Völkerrecht verleße, indem es Schiffe wegnehme, ehe es Krieg erkläre, und die Festhaltung Britischer Unterthanen in Frankreich bei der Erneuerung der Feindseligkei- ten nah dem Traktat von Amiens, wurde von Bonaparte als eine Vergeltung für diese Hintansebung des Völkerrechts bezeich- net. Mögen aber auch fremde Nationen auf das Recht Anspruch, machen, zu wissen, wann der Krieg erflárt sey, so haben wir doch nie gehört, daß sie das Recht in Anspruch nahmen , uns vorzu- schreiben, wann Geheimeraths-Befehl zu erlassen seyen.“ Jhr

- heutiges Blatt aber beginnt die H mit folgenden in

ausgezeichneter Schrift gedrutten emerkungen über dieselbe An- elegenheit; „Das Dampfboot „„Hydra“/ wurde von Sir Robert topford nicht in Folge von kriegerischen Bewegungen der Nea- politanischen Armee von Malta nach Neapel geschiccktt, wie es in den Französischen Blättern heißt, sondern in Folge von Junstruc- tionen, welche Sir R. Stopford von der Admiralität erhalren hatte, si h mit Herrn Temple, dem Britischen Gesand- ten zu Neapel, in Verbindung zu seßen, um zu erfahren, ob der König von Neapel in die da 44 Ader nuen gewilligt. Die „Hydra“ fand bei ihrer Ankunfe in eapel, daß in diese ide! rungen nicht gewilligt worden, und sie kehrte mit dieser ach- richt nah Malta zurúck. Wahrscheinlich wird nun Sir R. Stop- ford sofort nach den Küsten? von Sicilien Und Neapel segeln, um Repressalien zu ergreifen." ‘Repressalien sind jedoch be- ‘fannilih nicht Krieg, sondern nur eine vorläufige Vorke rungè- Maßregel, die, wenn sié gelingt, dem Kriege vorbeugt. Das t Dergaug der Dinge, die zu der Verbannung dés Fürsten Cassaro. geführt, und f gt hinzu: „Is es zu verwundern, daß es. in einem Lande, welche so régiert und verwaltet wird, Carbonari's, Mißvérgnügen und Aufstände giebt?‘ E D : i Die Herzogin Jda von! Sáchsen - Weimar ist “über Rotter- a zum Besuche dei der verwittweten Königin in Löndon' an- gekommen. - | T ; Wie die Morning Pos sagt, rúßrén dié’ 30: Unterschrif- ten unter dem Schreiben Tanat Lord: Palrnekston in der Siz- zung am 9. April als einen Beweis, daß der Krieg MIN ENtia von Britischen Kaufleutèn gebilligt werde, nit ohne ziefung verlas, von Personen her , die fs ohne Ausnahme mittelbar oder unmittelbar bei dèn'2 Mill: .'St. betheiligt sind, welche als Entschädigung für das ausgelieférte Opium in Anspruch ge- nommen werden. Jenes Blätt set hinzu, man habe diese Kauf- leute zu dem Glaubén geführt, daß der Sieg dér Minister bei eel bstimmung die unumgängliehe Vorbedingung- eiter Aner- enñung jenes Anspruches sey. L Das Ge Se GEe is ain 12tén d. M. ein Raub der

. Flanmirien géwöorden. / : Ï n Die Nachrichten aus den Vereinigte Staafen „' welche die

Reinen zu seyn, -

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„British Queen‘ übderbrächt hat (f. den Art. Nord - Amerika) lauten hinsichtlich .der Gránzfrage beunruhigend; sowohl die Ame- rikanischen als die Britischen Behörden sollen an der Gränze sehr g mit Rüstungen beschäftigt seyn; auch wären angeblich aus ington Instrurtionen_ an alle Seestationen ergangen , um Allés zum unvérzüglichen Mons in Bereitschaft zu seteri. Einer im Courier enthaltenen Mittheilung zufolge , hatten sich indeß diese kriegerischen Gerüchte , die vorzüglich durch einige zwischen errn Fox und „Herrn Forsyth. gewecselte, in gereiztem Tone oten veranlaßt worden, schon wieder einigermaßen ver- loren, und man glaubte uicht, daß die- großen Jt k ¿wie schen den beiden Ländern, um des Besißes èîniger eun äts en Landes willen, würden giégeanbent werden. Der min : lobe scheint inzwischen mehr Gewicht auf diese Besorgniß erregen- den Nachrichten zu legen, als der Berichterstatter des „Courier“. azu kommt noch die Differenz mit China, ‘welche leicht die Stimmung zwischen England und den Vereinigten Staaten- noch verscchlim- mern fönnte, da man aus den mitgetheilten Depeschen te&Ca- pitain Elliot ersicht, daß das Benehmen der Amerikáner. inChina nichts weniger als freundlich gegen ‘die Engländer HuA List. Die Hoffnung, mit der“ sich Englische ininisterielle B ée Vei: chelten, daß die- Vereinigten Staaten in diesem Streit gsmein- schaftliche Sache mit England machen und die Gelegenheit be- nußen würden, um mit England vereint von China dië Ab- schließung cines Händels Traktats zu verlangen, scheint auch“ auf sehr chwachen -Stüßen zu beruhen, denn , in einer der eßten Sibungen des Repräsentanten-Hauses in mi bched tas sprach sich cin Mitglied des Ausschusses für -die auswärtigen Angelegeüheiten ganz entschieden gegen eine solche Voraussezung aus, und. der Präsident des Ausschusses stimmte vollfommen bei, indem=erzbe- merkte, Englands Stellung zu Ameríka sey feinesweges: dev: Ärt, daß man irgend eine Sympathie für die Interessen desselbeù ew- pfinden oder sich wohl gar zu einem Zufammenwirken“ mit ihm veranlaßt finden könnte. n Einige: bei der Cölonisation der Falkland - Inseln betheiligte Personen haben die amtliche Anzeige erhalten, daß die Régierung jeßt niht die Absicht habe, eine: “Ansiedelung auf jenen Jkseln zu gründen. D Niederlande. Aus dem Haag, 19. April. In dén Niederlanden "chiébt

es jet 871 katholische Geineinden und zwar in ‘Nord - Brabant

224, in Geldern 105, in Nord - Holland 109, in Süd - Holland 83, in Seeland 30, in Utrecht 38, in: Friesfand 31, in Ober- Yssel 53, in Gröningen 11, in Drenthe 4 und in Limburg 183. Man zählt erwa 1,076,800 katholische Einwohner im König- reiche. :

Belgien.

Brüssel, 18. April. Heute ist folgende Minister - Liste in Umlauf und unsere Blätter versichern, daß die Bestätigung der- selben sehr wahrscheinlich sey: Herr Lebeau , Auswärtiges ; Herr Rogier, Jnneves; Herr Dumon - Dumortier , _Finanzèti; rec Morcier, dffentliche Arbeiten; Herr Liedts, Justiz und Hérr Bu-

n, Krieg. E i Wi CA Bytden in Lüttich erscheinenden Zeitungen spricht sich Jet der „Courrier de la Meuse“ (das Organ des Bischofs van Böm- iel) sehr entschieden . für Genehmigung ‘des Vertrags“ mit der Rheinischen Eisenbahn - Direction aus, während das fút frélsin- tig geltende „Journäl de Létge‘/ gegen diese Genet nigung* sich crklärt. * s

Dewtschso Bundesstaaten. a

Dresdén, 19. April. Die heute erschienenen Ländtägs- Mittheilungen enthalten folgendes über dié am 8. April statt- gefundene geheime Sißung aufgenommene Protoföóll : ¿Anwesénd Staats-Minister von Zeschau. Zu“ einer geheimen Sigung der ersten Kammer, wélche zur A a über die in dem Berichte der zeiten Deputation übér das Budget der allgemeinen Stagts- Bedürfnissé ‘unter A. zu ©., unter Nr. 2 aufgeführte È Val ntfine 24,666 Rthlr. 16 Gr., Witthum Jhrer Königl. Hohéit der Pkin- zessin Louise, auf heute angeseßt worden, sind 36 Mitglieder'Ver- sammelt. Der Referent der Sache, Bärgermeister Hübler, trägt die einschlagende Stelle des Deputations-Berichts vor und fügt noch hinzu: er selbst gehöre zu detijènigen , welche die Fortdauer dieses Witrhums au alle, über die in den persönlichen Verhältnissen der hohen Empfän- gerin eingetretene Veränderung Bestätigung erhalten sollte / r so begründet halten, daß, wenn Lebtere den Rechtsweg déshälb einschlagen wollte, ihr- Anspruch darauf wohl MSTTENNE ETDER dúrfte. Dein der Zweck eines solchen Witthums sey, der Empfän- gerin ein ihren Standes -Verhältnissen entsprechendes lebensläng- liches Auskommen zu sichern. Eine Veränderung inden persônlichen Verhältnissen aber von der Art wie diejenige, von welcher das Ge- rúcht im vorliegenden Falle spreche; ándere nach Deutschem Fürsten- recht in dem Rang und Stand einer Fürstlichen Wittwe nichts, und es seyen Beispiele aus älterer und neuerer Zeit in constitutionellen und ni t-constitutionellen Staaten vorhanden, daß Apanagen und andere Fürstliche Gebührnisse in einem solchen Falle fortgewährt worden seyen. Wenn man übrigens Analogien füx den jeßigen Fall aus dem Hausgescbe: für die entgegengeseßte Meinung habe anziehen wollen, so werden sih in demselben Gesch auch analôge Bestimmungen für die von ihm ausgesprochene Ansicht auffitüden sassen„obschon es wohl überhaupt nicht an einessen erscheine, die-

ses Gesel auf einen lange vor desscn Erlassung geschlossenen Ver-

trag anwenden zu wollen, Schließlich erinnere er aber ndch davan, was das Sähsische Volk Zhrer Königl. Hoheit zu verdanken

- habe, und daß man durch eiue Verweigerunz dieses Póstuldtes

am Ende Se. Majestät den König in den Fall seßen mae as fragliche Witthum aus seiner Civil-Liste zu gewähren. Bütger- meister Wehner exklärt, daß, obschon-er mit dén von der Depu- tation angeführten Gründen nicht ganz einverstanden seyn fônne, ex dennoch die fragliche. Position bewilligen - werde weil auch ‘er die Pflichten der Dánkbarkéit anerkenne, welch man heit der Prinzessin Louise so wie Si. Majestät dem Könige schulde. Nachdem, hierauf der Präsident die Fraze auf Vie er: willigung der Position l. unter 6. 2. an 24,066 Rthlr. 16 Gr., cinshließend 666 Rthlr. 16 Gr. Agio-Zuschlag, gerichtet hat, und 'diese einstimmig mit Ja beantwortet, bemerkt noch der Herr Staats-Minister von eschau, daß fein Bedenken eñtgegénstèhe,

das Protokoll über" die heutige geheime Sibßung zu verlesen Und.

in dem verkäuflichen Theile der Landta s: Akten zum „Abdrucke zu béeingen, Hiermit {ließt sich die geheimé Sikzung ‘und nian geht nunmehr zu einer öffentlichen über.“ s

‘made 21. April. Die Leipziger Zeitung“ verdffent-

; ende ihr eingesandté „AUf lárung“‘: A q Ds, ende ilicien A tcraaai welche der Baverischen Ab- eordneten-Kammer am 10ten d.-M. vom Ministertische aus tee urch cenfirte Bayerische Blätter vor die. Oeffentlichkeit gebracht / uüd, ‘so fühle auch ih mi zu folgender Aufklärung ‘verpflichtet; BVon“dem

L

, d¿M. ‘abgéhaltenen. Reichstags .z2Tafél ein Nuncium über die C

. dar

; dankerfüllt “die väterliche Fürsorge n

elb in dem Falle, das Gerücht selb in dem Falle, wenn da erdibe,

er Hoe Ihrer Hoe ¿«sichtin die Pläne für den nächsten Landtag einen e

-

Augenblicke an, wo die erwähnten Aeußerungen auf mein Befragen als m

angehend bezeichnet worden waren, berührten sie 1) meine amt- liche n lesemfeit, durch die von einer ausdrücklichen Manns auf die Maniferie Akten begleitete Auschuldigung organisixter Spionage, er s{hmachvoller Matiuskripte und lichtscheuer Diensthaudlun-

; und 2) meinen Privat-Charakter durch Aeußerungen, welche ich cht: zu wiederholen habe. - Die Privatfrage is in den gebührenden ngen-durch eine von mir verlangte uud mir gewordene Erflärung

“voll ommen genngthuend abgethan. Bezüglich des dienstlichen Punktes

habe ich fogleih das nöthige Verlangen gestellt, um mit Benugun der

lichen Papiere meine Ministerial-Verwaltung vor eben jener Oeffent- lichkeit rechtfertigen zu“fönnen; an welhe die Anklage gerichtet war. Aus dem Dunkel dèr Registraturen vor das Hochlicht allgemeinen Ur- theils tretend, sollen die Thatsachen lehren, ob ih von meinen bekann- ten Grundsägen ale auc nur ein Haar breit' gewichen bin. Da der Vorfall bekanntlich in dén lezten Stunden der leyten diesjährigen Stände-Sißung, und zwar überdies ín einem Saale stattfand, wohin

rung nur der. Weg der Publizität. Dessen Betretuug schuldete ih

het ‘nicht nur mir selbst, meinem Stande und meinen Freunden, son- Fern auch dem Staatsdienste, dem ih früher: angehörte, und nament- lich iner erlauchten Corporation, deren einhelliger Ausspruch: vom 10ten d. M.

be E Stimme nicht dringen durfte, so erübrigt für gegenwärtige Auf-

zu ‘den ehrendsten Denfmalen meines öffentlichen Lebens de

. München, 15. April 1840: er Kron-Oberst-Hofmeister und eiché- rath des Köitigreichs Bavern. Fürst von Dettingen Wallerstein.“

O e st errei. Preßburg, 14. April.

¿Städten einen

ortrag darüber; welchen Einfluß der einzelne

beobachten sind, und wenn eine solche ist: in welcher Proportion die Städte

‘nächsten Landtage berathen werde.

.__ der dritte Punkt der

erinnert, wie sehr dieser

Hindernisse der Schifffahrt aufzählen. schiedenen Theile des Landes

“sört , - und daher noch lebhafter der ierin endlich allgemeine Landes - Verfügungen zu reude - und

Angelegenheit auf sichere Grundpfeiler bauen zu können.

Ungarischen Statthalterei zustehe, die Reichsstände aber werden darin aufgefordert, über die dazu benöthigten Subsidien und die Beseitigung einiger Hindernisse geseßliche Verfügungen zu treffen; allein weder die den gegenwärtigen Zustand erkiärenden Daten, noch die Pläne der Regulirung wurden mitgetheilt; in Ermangelung dieser jedoch können solhe Geseße nicht in Antrag gestellt werden, welhe über das Privat-JInterésse im Zusammen- stoßungsfalle. mit dem dentlichen Zwecke eutscheiden sollen ; selbst ‘¿wenn die Pläne, die Art und Weise der zu beginnenden und ‘„einzutheilenden Arbeiten unbekannt sind, können nicht ein-

mal über ein Landesoffert Berathungen gepflogen werden. , ndem die Ständetafel die Fortschritte des vaterländischen.

* Hándels und die Sicherung des Vermögens, ja selbst “dés Lebens so vieler Tausend Mitbürger sehnlichst wünscht;

erachtet sie es fúr nöthig, Se. Majestät zu bitten, alle Pläne, ‘Entwürfe und Zeichnungen dem Landtage mittheilen zu lassen,

damit darüber unverzüglich zu den Berathungen geschritten werde. er- Da erfolgte am ten d. M. ein Renuncium, worin ‘die Magnatentafel hinsichtlich der Bitte über die Regulirungs- Pláne’ zwar einverstanden ist; da indeß’ dieser Gegenstand zwei

“gänz verschiedene Zweige enthält, deren eineè die zur landtägli-

chen Bestimmung gehörigen Ansichten, der andere abér die meri-

4

“toriche, Entscheidung ünd die Vorarbeiten betrifft, so wollte die

agnatentafel darauf aufmerksam machen, daß indem dieser Landtag sich bereits seinem Ende nähert, Und noch viele Gegenstände zum“ Beschlusse zu gelangen haben kaum mehr die grit erúbrigt wird, darüber Berathungen zu pflegen, wenn auch Se. Majestät die Mittheilung“ jener Pläne Allergnädigst anzuordnen geruhen würden; aus diésem Grunde, wiè auch, da aus der Königl. Re-

solution vom 4. Januar ersichtlich ist, daß diese Pläne noch ñicht

„gänzlich vollendet sind, wäre es zweckmäßig, unterthänigst zu bit-

: w Se. Majestät mögen die Se einer Reichs-Deputation er

gnädigst zu bestätigen geruhen, welche nach Feldahener iw pfendenMeis

nungs: Vortrag bereite, worin sowohl die Grundregelnund die Tendenz,

, *F4vonach dieseLandes-Operation geschehen soll,als auch dieArtundWeise,

“wie die Regulirung praktisch zu erfolgen hat, auch mit Berücksichti-

€:

“gung anderer, in der Königl. Resolution erwähnter Umstände und. der Erforschung der bei solchen großen Unternehmungen er- “forderlichen Mittel, gehdrig gewürdigt werden. Da jedo nach |

den Elementar: Ereignissen, welche die: Städte Ofen nnd Pesth -rin’neuester- Zeit so èmpfindlich trafen, diese sammt der umliegen- den Gegend vor solchen traurigen Ereignissen für die Zukunft sichergestellt. werden müssen, erachtet es die Magnatentafel für 'Ziveckmäßig, zu“ bitten, Se. Majestät wollen Allergnädigst geru- ‘hèn, die, ‘diese' Städte und ihre Umgegend betreffenden speziellen láne diesem Landtage mittheilen zu lassen, damit hierüber, äb- gesondert von der - ganzen Regulirung, das Zweckmäßigste also- gleich angeordnet werden könne. ;

(Preßb. Z.) - Jn der am. bten :-Sibung wurde bei der Stände- oordination der Königlichen freien Städte berathen, ‘in welchem die genannte Tafel die Ueberzeugung ausspricht, daß es nicht nur gerecht, sondern auch gen nothwendig sey, die Angelegenheiten der Städte und ihre tellung beim Reichstage zweckmäßig zu bestimmen. Zu diesem _Zidecke soll eine Reichs-Deputation ernannt werden, welche über „die Coordinirung der innern Angelegenheiten und Verhältnisse in den Vortrag abzufassen hat, der die möglichste Unabhán- igkeit derselben von der Königl. Hof-Kammer bezweckt; ferner einen rger auf pu E

„tischen Bevathungen, auf die Wahl ‘des Magistrats und der Landtags - Deputirten, dann auf die diesen zu ertheilende In-

“fructiori haben soll, und welche Grüldeogein Abersqube E x oor

beim Landtage Stimmen

erhalten sollen. Nebst der Erwägung des Operats vom Jahre 1827 is dann die Meinung dem Erzherzog Reichspalatin zu unterbreiten, damit diese jeder Jurisdiction mitgetheilt und im In diesem Sinne wurde auch die Repräsentation und der Gesebß - Entwurf abgefaßt und die Magnatentafel zum Beitritt eingeladen. „Ferner wurde in der L der Ständetafel vom 2ten i dnigl. Propositionen über die Regulirung der Donau und anderer Flüsse berathen und über ein Nuncium abgefaßt, in welchem die Ständetafel egenstand schon den vorigen Landtag ‘beschäftigte; den Beweis hiervon liefern jene Repräsentationen, “worin um die Mittheilung der Daten gebeten wurde, welche die ; Seitdem betrafen die ver- schwere Ueberschwemmungen , “die Hauptstadt des Vaterlandes wurde beinahe ganz zer- Wunsch genährt , treffen. ersahen daher die Reichsstände s Ul Maäjestät, Allerhöchstwelche , erneuten „Bittén zuvorkommend, die Fluß-Régulirung schon ‘in den Aller- „Znádigsten Königl. Propositionen zum Gegenstand der Landtags- «Werhandlungen bestimmten, und hofften auch, daß noch im Laufe dieses Landtags die Verhandlungen. darüber wenigstens begonnen werden könnten; sie erbaten sich demnach die Mittheilung der Daten Und Pläne, um ihre Beschlüsse in dieser Pr Wihkigen ns dessen erklärte die hierüber am 4. Januar ‘d. J. eklassene Köô- nigl. Resolution, daß die Ausführung der Regulirung geseßlich der

L

Schweiz,

Wallis. Sämmtliche Gemeinden von Oberwallis haben nunmehr die Verfassung vom 3. August angenommen und sich somit dem Uñùterwallis angeschlossen, wiewohl hier und da ge- äußert wird, daß sie nur der Gewalt der Umstände nachgäben und nicht aus freien Stúen so handelten. Herr von Meyen- burg, Kommissarius des Vororts, hat seinen Aufenthalt in Vevey enommen, um von dort aus Alles, was in Wallis vorfällt, um so rascher nach Zürich berichten zu können.

talien.

Neapel, 1. April. Ein Neapolitanisches Blatt, der Jn- terprete commerciale, enthält folgendes, zum Schein aus London datirtes Sendschreiben an Lord Palmerston, worin das Benehmen der Neapolitanischen Regierung in der Schwefelfrage vertheidigt wird gêgen frühere Angriffe des Lords Lyndhurst im ‘Oberhause, namentlich gegen den Vorwurf, als habe jene Regie rung einen mit ‘England im Jahre 1816 geschlossenen Vertkag verleßt, dem zufolge die Britischen Unterthanen in jeder Hinsicht wie die Unterthanen der begünstigtsten Nation behandelt werden sollten. i ut | „Feder unabhängige Staat heißt es in diesem Schreiben hat cfffenbar das Recht, den Gang seines imieren Handels so zu regu- liren, wie es ihm am vortheil aftesten dünft, vorausgesezt, daß dadurch die mit anderen Staaten b ehenden Verträge keine Beeinträchtigung erleiden. Mit dem Vertrag von 1816 find die Handeléverbindungen Englands mit Sicilien auf denselben Fuß gestellt „wie mit den begün- stigtsien- Nationen. Der mit der Compaguie geschlossene Kontrakt hat daran nichts geäudert. Die Cowmpaguie, welhe gus Judioiduen ver-

jedener Nationen, keinesweges ausschließlich ails Fr

el an den Meistbietenden.

fquirenten eines solchen

ür die Nation, an der sie ihren besien Abnehmer hatte.

ob die Engländer mit ihren Korngesezen und anderen

. nig Artig Verordnungen ablassen.

so nothwendig sey, a

Compagnie a Straßenbauten verwendet werden. Man fönute ferner sagen, daß bevor der Kontrakt abgeschlossen worden, der Schwefel in Folge des freien Handels zu einer einfachen Drogueriewaare auf dem Markt ge- worden war, daß dashalb Ms Minen-Eigenthümer aufgehört hat- ten, Schwefel. bearbeiten zu assen, daß die Minen-Arbeiter in Folge ihrer precairen Lage öfters wegen Mangel an Beschäftigung ins äu- ßerste Elend geriethen, und von Noth getrieben die größten Excesse be-

reine Wahrheit gesprochen haben. Der Hauptgrund,

bewogin, den Kontrakt abzuschließen, war, die

in der Hoffnung, fie dadur. zu Gruud ju richten.

verlangeu nun vom

Kreuzzug wider die auswärtigen Handels- Großbritanien, sollte in eiuer E ciligenSache seine jungfräulicheLanze nicht

n sh auswählen, so stark wie er selbst is. Dann wäre bei eínent solchen Stretk wenigstens Ruhm zu gewinnen ; anders würde es in ersterem. Falle seyn. Welche Sprache würde Ew. Herrl. wohl zum Deutschen Zoll-Verein bei einem ersten Versuch fübren? Einen solchen Bund umzuwerfen , der in einem dem Britischen Handel durchaus feindseli en Geiste geschlossen worden- dies wäre ein Unternehmen, würdig Jhrer diplomatischen Tapferkeit. Gegen Neapel hingegen würde auch der größte Erfolg, wie Sie wohl selbs überzeugt sind, weder die Würde Jhrer Stelluug noch den Ruhm Jhres- Landes vermchren.“

Ein Schreiben aus Neapel vom 5. April, das im Sud de Marseille mitgetheilt ist, enthält die Bemerkung, daß die Schritte, welche der Englische Gesandte gethan habe, wäh- rend das Wappen seiner Königin noch seine Wohnung s{hübe, dem Königreiche beider Sicilien schädliher gewesen sind, als die Wegnahme eines Forts oder -einizger Schiffe dies hätte seyn kdn- nen. Die Ausfuhr stockt gänzlich, und fremde Waaren sind schon sämmtlich theurer geworden.

Rom, 9. April. (A. Z.) Vorgestern hat der Belgische Gesandte, Graf von Oultremont, beim Papst seine Abschieds- Audienz gehabt, indem er sih von hier auf einige Zeit entfernen wird. Unverbürgte Gerüchte sagen , dieser Urlaub laute auf un- bestimmte Zeit, und der Graf werde wahrscheinlich ein Porte- euille zu Brüssel annehmen.- Die Gräfin Henriette , Schwester des Grafen von Oultremont, befindet: sich fortwährend hier ; sie \heint Rom kicht so bald verlassen zu wollen.

Aus Ancona wird berichtet, daß wähtend die Engländer bei dem kürzlich gemeldeten Vorfall durch Anerkennung der Bestra- fung cines ihrer Matrosen sh den Landes-Geseßen fügten, nun- mehr der Französische Konsul daselbst bie Wegnahme von Con- trebande (mehrere Schweine ) Und die Verhaftung einiger Fran- zösischen Matrosen , die mit dem Corpus delicti von den Zoll- wächtern eingefangen wurden, zu einer Staats- Angelegenheit imächen wolle, und von der Päpstlichen Béhöôrde Genugthuung für die der Französischen Flagge zugefügte Beleidigung verlange.

Rom, 6. April. Jch eile, Ihnen vor Adagio der os zu melden, daß sich in diesem Augenblick das Gerüctt ver- reitet, der Kdnig von Neapel habe nachgegeben, und das Schwe- el:-Monopol abgeschafft. Gleichwohl bestätigt es sih, daß der ürst von Cassaro verhaftet und unter Gendarmen-Begleitung nach oggia abgeführt worden. Man begreift in der That s{hwer den

E nitnbons dieser Maßregel mit der Aufhebung des Mono- ols, welches leßtere der Minister des Innern, Sanct Angelo, ewilligt Ds während Cassaro, als Sicilianer und als Mann on Einsicht und Billigkeitsgefühl, immer ein entschiedener Gegner esselben war.

j Spanien. Madrid, 11. April. Jn der Sigung vom U0ten d. M. gab der Conseils-Präsident, Perez de Castro, im Senate wie in

s j Franzosen" besteht, wie Lord Ldndhurst fälschlich behauptet hat, verkguft ihren Schwe- Jhr ist es ganz ‘gleichgültig, ob die l Artikels Franzosen , Engländer eder Deutsche seyen. Nie zeigte die _ Compagnie eine Parteilichkeit für irgend eiue Nation, -oder wenn dies geschah, so war es nur der f Also is der ertrag von 1816 in diesem Punft durchaus nicht verlegt worden. Die Engländer genießen fortwährend der gleichen Privilegien uud Er- leihterungen, wie die Unterthanen der begünstigtsten Nationen. Es giebt ein altes Sprüchwort, welches sagt, daß die, welche gläserne Häuser bewohnen, nicht die ersten séyn dürfen, die mit Steinen werfen. Jch zweifle stark, andels - Be- (VraNtunges das Recht haben, von einem auderen Staat mit so we- eit als möglich zu fordern, er solle von seinen beshränfenden

ie Neapolitanische Regierung könnte auf eine

der Deputirten-Kammer die Erklärung ab, daß das gégenwärtige Kabinet vollständig das x er annehme, welches in der Thron-Rede enthalten sey. ie Regierung glaube alle Theile dieses Programms ausführen zu können, rechne aber bei diesem Bemühen auf den Beistand der beiden Zweige der geseßgebenden Gewalt. Der Minister des Innern betrat nah ihm die Ned- nerbühne der Depütirten-Kammer und sagte: die Geseß-Entwúrfe in Betreff der Muníizipalitäten, der Provinzial-Deputationen u. s. w. werden von dem neuen Kabinet wieder aufgenommen werden. Denn wie sehr es auch nôthig sey, den Bürgern die Verwaltung ihrer eigenen Angelegenheiten in der größten Ausdehnung zu überlassen, so ist es niht minder unumgänglih nothwendig, daß die Regierung stets eine Ober-Aufsicht und einen shüßenden Ein- fluß auf die Munizipalitäten ausübe. Uebrigens habe mian seit der Bekanntmachung der Constitution das Bedúrfniß erkannt,

die Verwaltungs - Gesebe mit dem Grund - Vertrage in Einklang

zu bringen. Eine Anklage der Provinzial - Deputation gegen

Aen Calderan Collantes als Minister und gegen den politischen

hef der Provinz wurde der Kommission übergeben. Dann ging

man über zur Diskussion über ein Amendement des Herrn Samso

zu dem Gesebe über die Munizipalitäten.

Das neue Kábinet dürfte noch einige Veränderungen erlei den, aber das System wird dasselbe bleiben. Die Mehrzahl der Kammer wird es unterstúbken, so lange es Geseße beabsichtigt, welche den Zweck haben, die öffentlihe Ordnung zu befestigen und den constitutionellen Theon Ju stüßen. Die Verhandlungen über das Gese6 ‘in Betreff der Munizipalitäten dürfte 4 bis 5 Tage dauern. Der Kammer - Präsident, welcher weiß, daß die Exaltirtèn ihre Sache fast ganz verloren haben, wenn dieses Ge- seß durchgeht, hat nichts versäumt, um die Ruhe und Erhaltung der Ordnung im parlamentarischen Bereiche sicher zu stellen. Die Posten sind verdoppelt. Die Exaltirten haben sich ‘dagegen durch außerparlamentarische Mittel bereits bemüht, den dffentlichen Geist zu bearbeiten , indem sie den Erfolg des Gesez-Entwurfes wegen der Umgestaltung der Munizipalitäter fürchten. Sie ha- ben eine Anzahl dieser Körperschaften veranlaßt, Protestationen und Jnsinuationen an den General Espartero gelangen zu lassen, um eine neue Auflôsuug der Cortes herbeizuführen.

D Du

Lissabon, 6. April. Vorgestern wurde der 21ste Geburts- tag der Königin mit den üblichen Feierlichkeiten begangen. Bei dieser Gelegenheit erhielt der Kronprinz das Großkreuz des Por-

solche Reclamation vielleicht mit mehr Recht erwiedern, daß der Kon- traft mit der Dane yen Compagnie für das Wohl Sicilieus eben , so nott s für Großbritanien die Beibehaltung der Korngeseße. Sie könnte Mgen, daß sie außer der Abgabe vou 400,000 Ducati von der

ljährlich eine beträhtlihe Summe erhält, welche zu |

gingen, wodurch Leben und Eigenthum in Gefahr kamen. Wenn die Neapolitanische Regierung all dies gesagt hätte, würde sie nur Ee der sie | iederkehr jener schreckliches Uebel zu vrechindern. / Wenn die Reflamauten, de- ren Bittschrift Lord Lyndhurst vor dem OÖberhanse unterstügte, durch jenen Kontrakt leiden, so ift dies ihre eigene Schuld, denn sie | weigerten sich gleich aufangs mit der ‘Costipägnie in Verkehr zu treten, f Jn Folge dieses Verfahrens sah die Compagnie sich genöthigt, selbst ihren Schwefel aus- zuführen, was aufangs nicht ibre Absicht gewesei1. Die Reklamanten arlament, daß .man fie für die erlittenen Ver- luste eutshädige, an denen uur ihre Thorheit und Hartuäckigfkeit Schuld gewesen. Jch dächte, wenn Ew. Herrlichkeit um einiger mißvergnügten Spekulanten willen das Volk uud die Regierung von England zu einem } Beschränkungen bewegcn wollen, | so wáre es besser bei den mächtigsten Staaten auzufangen. Ein Niese, wie

gran einen Zwerg zücken, sondern zu seinem erstèn Gegner cinen Rie- e

tugiesishen Ordens, und der zweite Sohn der Königin, der Her- zog von Porto, den altherkömmlichen Titel eines Öber-Conneta-

| ble's des Königreichs. An demselben Tage publizirte die Regie- | rungs-Zeitung eine Amnestie für die Méiguelistischen Guerilla's.

Die Wahlen in Lissabon sind noch micht beendigt, doch stellt

| slch bis jeßt ihr Ergebniß entschieden günstig für die Minister

oder fúr die Partei der richtigen Mitte.

ERLTEL

Konstantinopel, 28. März. (L. A. Z.) Die Maßregel, welche die Regierung jüngst getroffen, indem sie den Preis des Brotes erhdht, während der des Getraides beträchtlich gefallen, schien zuerst unbegreiflich ; aber bald löste sich das Räthsel. Jm Anfange des Winters, als die Regierung bemerkte, daß Mangel an Getraide eintreten fônne, und sie deshalb eine Theurung be- sorgte, hatte sie, um jedem solchen Ereignisse zu begegnen , große Vorräthe und zu sehr hohen Preisen aufgekauft, obwohl fie den | Preis des Brotes nicht erhöhte. Jeßt giebt die Regierung, um feinen Verlust an diesen Vorräthen zu leiden, den Bäckern die- ses Getraide zu dem Preise, zu welhem sie es eingekauft; da aber die Bäcker sich bei den gige Getraidepreiseu dasselbe viel wohlfeiler verschaffen können, so haben sie als Entschädigung eine Erhdhung der Brotpreise verlangt und erhalten. Jedoch soll diese Preiserhöhung nur so lange stattfinden, als die erwähn- ten Vorräthe nicht konsumirt sind.

_Die Pforte hatte die fremden Gesandten wissen lassen, daß in Folge einer im Utilitäts - Rathe beschlossenen Maßregel der Blutegelfang in dem Türkischen Reiche künftighin im Wege dffenr- licher Versteigerung an den Meistbietendén überlassen werden sollte, und daß sie es zur Kenntniß ihrer Landsleute bringen möchten, daß ohne Unterschied der Nation Jedermann bei dieser Licitation zugelassen werden würde. Jn Folge dessen las man auch bereits am 24. März an allen Een eine Bekanntmachung des Handels - Ministeriums, daß diese Pacht - Versteigerung am 28. Márz, also heute, im Hotel des Handels-Ministers statt- finden solle.

Als Anerkenntniß der glänzenden Aufnahme, die Hafis- BeEs der Französischen Gesandtschaft auf dem Wege nach Persien in Erzerum ‘gewährte, hat die Französische Regierung demselben Modelle von sämmtlichen be in der Französischer Artillerie gebräuchlichen Geschüßen zum Seschenke gemacht.

Vereinigte Staaten von Nord-Amerika.

New-York, 1. April. (Börs. Halle.) Der Gränzstreit mit England hat zu einer ferneren Korrespondenz zwischen aren Forsyth, dem Staats-Secretair für die auswärtigen Angelegenhei- ten der Union, und Herrn Fox, dem Britischen Gesandten in Washington, geführt, welhe am 2Wsten v. M. dem Kongresse vorgelegt worden ist. Der vorgelegten Depeschen sind drei. Die erste, eine von Herrn Fox am 13. März übergebene Note, ent hält einen im Auftrage der Britischen Regierung selbst ausgespro chenen förmlichen Protest gegen die, aller Vorstellungen ungeach- tet, fortwährenden Uebergriffe und Aggressiv-Handlungen von Set- ten der Behörden von Maine. Es wird verlangt, daß dieselben sich, der im Jahre 1838 abgeschlossenen Uebereinkunft gemäß, auf Besetzung des Thales von St. John beschränken und das Thal von Aroostook unbesest lassen sollten. Herr fer fügt hinzu: so lange dies nicht geschehen sey, finde sich die Britische Regierung genöthigt, bei ihren inilitairischen Vorsichts-Maßregeln zu verharren, und mache die Vereinigten Staaten dafür v. wenn in Folge derselben Kollisionen zwischen denBritischen Truppen und denen von Maine stattfinden sollten. Jn seiner vom 25. März datir- ten Antwort auf diese Note wiederholt Herr Foersyth seine frühe- ren Behauptungen, daß Herr Fox sich mit Unreche üder Aggressiv- ' Handlungen der Behörden von Maine beklage, und sucht aus den Bestimmungen sowohl der zwischen ihm und Herrn For am 27. Februar 1838, als aus der am 23. und 25. März desselben Fadres unter Vermittlung des Generals Scott zwischen den ouverneuren von Maine und Neu-Braunschweig abgeschlossenen Uebereinkunft nachzuweisen, daß die von dem SGouvernsur von Maine angeordneten Verfügungen auf dem bestrittenen Gebet keinesweges den Bestimmungen jener Uebereinkünfte, welche im Wesentlichen die Aufrechthaltung des Status quo vorschrieben, ne seyen; dagegen sucht er darzuthun, daß die von Briti- cher Seite getroffenen Vo gen, und zwar besonders in so ilitai e

weit sie die Sicherung einer nach Kanada betreffen, jene Uebereinkünfte direkt verlezt hätten,