1840 / 114 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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„Der Präsident“; fügt er darauf hinzu, „fann utcht umhin, einen arten und für die Amerikanischen Lokal- órden sehr günstigen Kon- ¡raft zu erblícéen bei dem Vergleich des von ihnen cingehaltenen Ver- fahrens mit dem der Britischen Kolouial - Behörden. Wäbreud jene, ¿hre Militair « Macht schnell PrR See sich auf die Verwendun cincs unbedeutenden Polizci-Trupps, welcher der Uebereinfunft gemä \ewaffnct ist, beschränft- und feine Haudlung vorgenommen hat, die nicht dur die Zwecke der Uebereinkunft bédingt wird, ift jede yon der Gegenpartei ergrisfene oder' auch nur angedeutete Maßregel ihrem Cha- rafter nah wesentlich militairisch und fann nur durch eine woblbegrün- dete Besorgniß, daß Feindseligkeiten stattfinden müßten, gercchtfertigt werden. „Dor Präsident wünscht, daß es ihm möglich wäre, fich der Besorgnisse zu entschlagen, daß diese düsteren Ahnungen verwirklicht werden fönnten. Wenn aber nicht die Regierung Jhrer Majestät so: fort alle militairishe Einmischung in die Angelegenheit einstellt, wenn se nicht ernstere Vestrebungen- anwendet, als bisher, um den Streit ciner sicheren und friedlichen Erledigung entgegen zu führen, so fann das Unheil, welches Herr Fox Namens seiner Regierung vorhersagt, ung!üctlicher Weise eintreten. Aber keine Furcht vor den von Herrn Fox angedeuteten Folgen darf die Regierung und das Volk der Vér- ciniaten Staaten von ihrer Pflicht gegen das Volk von Maine ab»- wendig machen.“

Herr Fox zeigt darauf in einer kurzen Note am 26. März an, daß er von der ihm gewordenen Mittheilung seiner Regie- rung Bericht erstatten werde und sih vorläufig aller Erdrterung enthalten wolle. Nach Vorlegung dieser Korrespondenz im Se-

nate entspann sich eine kurze

Herrn Williams, Mitgliedes für Maine, wurde beschlossen, 10,000 Abdrücke der vorgelegten Depeschen veranstalten zu lassen. Die

Gränzfrage beschäftigt nun hier alle Gemüther, und man scheint |

ziemlich allgemein der Ansicht zu seyn, daß, wenn auch nicht Krieg, doch vielfache - Kollisionen und Ungelegenheiten aus der jebigen Lage der Dinge entstehen kônnen, wobei von den Gegnern der jeßigen Regierung noch besonders hervorgehoben wird, daß Herr van Buren es seinem Interesse wohl gemäß halten könnte, wenigstens den Schein kriegerischer Tendenzen aufrecht zu erhal- ten, weil seine Popularität dadur in den ihm weniger geneig- ten Staaten nur gewinnen könne; auf Rechnung dieser Ansicht der Gegner des Präsidenten wird denn das Gerücht gesebt, daß er cine Proclamation zur Einbérufung von 25,000 Mann Freiwilligen beabsichtige, und daß nah allen Schiffswerf- cen Befehle zu schleunigen Rüstungen gesandt seyen. Jn Maine selbst ist “man indeß, wie es scheint, wirklich sehr geneigt zur Einnahme einer kriegerischen Stellung; unter Anderem hat der Senat dieses Staates am 18. März eine Reihe von Resolutionen angenommen, die dem Kongresse mitgetheilt werden sollen, und von denen eine erklärt, daß das streitige Gränzgebiet militairish beseßt werden müsse, / wenn England nicht noch während der Dauer des jeßigen Kongresses geeignete

Vorschläge zur Regulirung der Angelegenheit vorlege oder die -

Vorschläge der Vereinigten Staaten annehme. Was die Briti- schen Behörden betrifft, so wird in hiesigen Blättern behauptet, man habe dur aufgefangene Briefe erfahren, daß die Jndianer an der Gränze von Kanada von ihnen aufgeboten worden seyen ; ans späteren Berichten ergiebt sich jedoch, daß die Indianer nur

. aufgefordert worden sind, die ihnen alljährlih gespendeten Ge-

schenke abholen zu lassen. Jndeß wird aus Kanada gemeldet, daß eíne große Anzahl Truppen in Montreal und andern Centralpunkten der Kolonie konzentrirt und 3000 Mann auf 5 Jahre, gegen ein Handgeld von 40 Dollars , ausgehoben werden sollen.

Aus Philadelphia wird berichtet, daß der Senat von Penn- sylvanien beschlossen habe, die Frist zur Wiederaufnahme der Baarzahlungen von Seiten der Banken“ bis zum 15. Januar 1841 zu verlängern und zugleih die Regierung zur Negozürung einer d procentigen Anleihe von 3,000, Dollars bei den Banken zu autorisiren , wogegen diese befugt werden sollen , ein Jahr lang kleine Noten zu emittiren. Die Klausel wegen der kleinen No- ren war zwar bei Abgang der Nachrichten noch nicht angenom- men, doch glaubte man, sie werde passiren, wiewohl die Anleihe nur mit 17 gegen 14 Stimmen bewilligt worden ist.

Ueber Néw - Orleans hat man Nachrichten aus Texas bis

Debatte, in welcher unter mehreren | anderen Mitgliedern sich auch Herr Webster im Sinne der Aus- |! cinanderse6ung des Herrn Forsyth äußerte. Auf den Antrag des |

| Nabe trug in drei Versammlungen, am 15.

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452

jm 7. Márz erhalten. Sie melden unter Anderem , daß ein Theil von Tamaulipas und Coichuela sich empört und' unter dem Titel „Republik von Rio Grande‘/ für unabhängig von Mexiko erklärt hat. Dies Unternehmen ging von der Födetalisten - Par- tei aus. Ein Advokat , Namens Jesus de Cordenás , is zum Präsident der Regierung gewählt und Canales, der also nicht er- schossen worden, zum Befehlshaber der Truppen ernannt worden. Die- neue Regierung erwartet Einwandcrer aus Texas und den Vereinigten Staaten. Die Unabhängigkeits-Erklärung wurde in Laredo proklamirt , und es heißt, daß das revolutionirte Gebiet 1 Million Seelen in sih fasse, Uebrigens hat die Mexikanische

Regierung bereits Truppen gegen die neue Republik beordert, und der Chef derselben, General Arista, erklärt aus seinem Haupt- quartier zu Caderita am 14. Februar, daß er am 20sten desselben Monats mit 2000 Mann und einem bedeutenden Artillexie-Park nach Río Grande aufbrechen wolle. Anderen Nachrichten zufolge, sollen §00 Mann seiner Truppen bereits von den Kamantsche- Indianern überfallen und zum vierten Theil vernichtet worden seyn.

Der Vertrag wegen Entschädigung von Bürgern der Verei nigten Staaten ist endlich von Mexiko ratifizirt worden. San- tana hatte, Pâsse zu einer Reise außer Landes genommen, entwe- der nah den Vereinigten Staaten oder nah Europa.

Se em

Wissenschaft, Kunst uud Literatur.

Berlin. Wifsenschzaftliher Kunst- Verein. - Professor eóruar, 16. März und 15. April, seine Untersuchungen über das zu Anfang unferer Zeitrech: nung zerstörte Grabmal des Porsenna vor, wovon Plinins, in seiner Histor. natur. lib. 36, Sect. 19, c. 13, die Beschreibnng des Varro giebt. Prof. R. widerstreitet die Behauptungen von Hirt und Letrenne, daß das Denkmal nie existirt habe, und zwar durch die Worte des BVarro und Plinius selbst, aber er ist der Meinung, daß in dieser uns geblie- benen Beschreibung bestimmt cinige Fehler vorhanden sind, da nach dem gegenwärtigen Text es nicht möglich sey, ein ausführbares Bau- werk. zu machen, Zur besseren Bestätigung dieser Bchauptung legte er eine von ihm selbst nach den jeyigen Worten des Tertes im Pli- nius genau gemachte Restauration dieses Denkmals vor ; ein höchst fantastisches Bauwerk von nicht weniger als 1200 Fuß Höhe! Nach- dem er es im Ganzen und in seinen einzelnen Theilen beurtbeilt und die Unausführfeit desselben gezeigt hatte, ging er die von Boni, Tra- montani, Orfini, Cortenovis, Weinbrenner, Jnghirami, Quatremère de Quincy -und de Luynes versuchte Restaurgtionen durch, die sämmtlich höchst sonderbare und unausführbare Gestalten zeigen, mit denen in dieser Hinsicht seine angegebene eigene Restauration um den Preis fämpfen fann. Zugleich gedachte er auch, was Debrosses, Ottfried Müller , Thiersh und Andere über diesen Gegenstand geschrieben und gab zuletzt seine eigene Ansicht über dieses Denkmal, die er durch eine Zeichnung anschaulicher machte. Dadurch, daß er einigen Worten in der Beschreibung des Varro, nicht die bisher von den Kommentatoren und Restauratoren angenommene, sondern eine für den Gegenstand passende, ihnen aber feïnesweges sremde Bodeutung giebt , daß er auf einer jeden der fünf Pyramiden einen orbis und perasus annimmt, und die Schlußworte von Varro's Beschreibung als gegenwärtig durch Feh- ser entstellt, also liest : „Außer wêèlchen auf derselben Fläche die fünfte Pyramide (anstatt fünf Pyramiden), deren Höhe“ u. st. w., if es ihm gelungen, ein Bauwerk zu entwerfen, das nicht allein der Zeit, in welcher es erbaut, sondern auch der Bauart des Volkes, von welchem es gemacht, gemäß ist. Der Professor Rabe wird feine Bearbeitung nächsiens durch den Druck befannt machen. Von der fehr sinnreichen „galvanu 0- plastishen Methode“, welche Herr Yacobi in St. Petersburg gemacht hat: „vermittelst alvanischer Einwirkung Abdrücke in Kupfer von Silber- Medaillen zu erhalten“, wurde dem Verein eine sehr befriedi- ende Anschauung -durch einen an Herrn von Humboldt eingesendeten Abdruck gegeben. B N : Herr Mandel, gegenwärtig in Paris, hatte Abdrücke von seinem, nach Begas gemachten Kupferstiche der Lur ley eingesendet, welche ugleich den Beweis der Vorzüglichfeit des Pariser Drucks liefern, da das vierzebnte Hundert noch mit einer Reinheit und Schärfe ge- druckt worden is, welche nichts zu wünschen übrig läßt. Jn seinen Mittheilungen rühmt unser junger Landsmann die freundliche Auf- nabme, welche er bei den Herren Desnoyvers und Forster gefunden hat, und giebt zugleich einen furzen Bericht über die leyte Pariser Kunst - Ausstellung, zu welcher seine Arbeiten zugelassen wurden, was

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( 1840. 21. Aptil, Luftdruck

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Mex. 28.

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latanisme.

Donizetti.

bei der Strenge-der Pariser Ausstellungs-Kommission, welche diesmal |

8/ / Anl. 98/,. 9!/,.

Cons. 39% 907/,. Belg. 105. Neue Anl. 28/5. Ausg. Seh. 14!

lo, 3%, 28’ /x j * Peru 16. Chili 39.

orgcus .. » 11 Vermitt.…. Rachmiit

6 Abends A

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Tageamitte!: 336,38‘ Par. 4- 8,39 R... 0,89 R... 51 yCt. ONO. A8 L E

Niederl. wirkl. Schuld 521/16. 5/6 do. 99/4. 5%, Span. 25! /.- 3 Präw.-Sch. 129!'/4. Poln. —. Oesterr, Met. —.

Zins. 8'/,. Vesterr.. 5%, Met. 1083/, Br,

Loouse zu 500 F, do. 49,

59, Rente fin cour. 111. 70. fin cour. 102 90. 5%/, Span. Rente 2

Königliche

onnerstag, 23. April. wild mern und erster Saß aus einem Violin - Konzert fomponirt und vorgetragen von dem Königl. Hannoverschen Hof? Konzertmeister Herrn A. N: 2) Große bia orte über Themata aus der Vper und É. arer von Sophie Bohrer, il Jahr alt. ertmeister Bohrer und dessen Tochter Sophie Bohrer werden Ld vor ihrer Abreise nah Wien ‘hierin ierauf: Die Gesandtin. (Mad. J Moantser a. M. : Mad: Im Schauspielhause: 1) Youlovir c’est pouvoir,

eitaa, 24. April. Seiispiel U 5 Abth., vom Verfasser von: Album und Wechsel.

Kng ädt es Théater. Donnerstag, 23. \ j Oper in 3 Akten, yach dem Französischen des Scribe und St. Georges, vom Freiherrn von Lichtenstein. Fceitád, 24. April. Der Verschwender. Máhrchen, mit Gesang, in 3 Akten, von Ferd. Raimund. (Herr Wilke, vom Theater zu Sonnabend, 25, April. Beli vatore Camerano, überseßt von Johann Hähnel.

0 ù 39 E 42 Mittags 39 Naqzuitt.

Al, 1 Abends ... 57 » -.

43 TI9

Meteorologishe Beobachtungen. : Morgens H Uhr.

Abends 10 Uhr,

Nath einmaliger

Nachmitiags Beobachtung. “Rv

2 Uhr.

336,20 ‘par. | 336,46 “Par. [337,07‘‘‘Par. Quellwärme 5,9 V R, Lufewâärme v. | 4+ 3,1% N.|+4-12,5 9 R.[+4+ 9,2% R. |Flufwärme 7,7% u, Thaupunkt... | 0,3% N|[— 1,8% R.|— 0,39 R, [Bodenwärme 5,8% R. 75 pEt, etw. bezogen,

46 pCt. heiter, NO. -

Ausdünslung 0,029“ Kh.

Niederschlag 0.

Wärmewechse! 4- 12,5 ® +7,09,

31 yCt, heiter, Os O.

B ör se D.

Amsterdam, 18. April. E Kanz-Bill. 23/4 Passive —. Ausg. Sch. —. Ziusl. —, Preuas.

Áántwerpen, 17. April.

Neue Anh 253/49. da: Kei Y . M., 19. Apri Frapkfurta wo), r | 21/2%/9 59?/4 Br. Bank - Actien 2184 Br. Partial - Vbl. 163 Br. 147!/, Br, Loose zu 100 Fl. —. Preuss. Präm. Anl. —. Poln. Loose 70!/; Br. 59%, Span. 2°/,9/, Holl. d2!/s. 321/16 London, 16. April L

S). Port.

5v/ e 993/ "”. Columb. 25.

‘21/,0) Holt. 53!/,. U Bras. 75%,

Engl. Russ. 113'/2

Paris, 17. April. 39/, fin cout. 83. 40, 5% Neapl. 291/,. Passive 73/,. 89% Part. 24/4.

Schauspiele. Im Opernhause: 1) Nocturne für

antasie für „Moses‘‘, komponirt von Thalberg Herr Kon-

um lebtenmale hdren charpff}, vom Stadt-

Madame Barneck, als Gastrolle.) 2) Le Char-

Im Schauspielhause: Die Modernen,

April. Königin für einen Tag. Komische

Musik von Adam. Original-Zauber-

Hamburg: Valentin, als Gastrolle. fr. Oper in 3 Abth., von Sal- Musik von

Verantwortlicher Redacteur Arnold. 0 T S Bt made ju Gedrudckt bei A. W. Hayn.

—— ———

S C E O E I S N S ORS A AAL E ZRS S: R ETTT R RR

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e ege A H “Ee S Ä e 2M E Le

Bekanntmachungen. “PVekanntmachung Neuzelleschen Stifts-Vorwerks Aurith.

Das Neuzellesche Stifts - Vorwerk Aurith, welches neten dicht an der Oder, 3 Meilen von Frankfurt, 5 Meilen

Allgemeiner Anzeiger für die

nen in den Provinzen Sachsen und Brandenburg :c- von des Herrn Geheimen Staats-Ministers v. Laden- berg Excellenz unterm 23. April 1837 festgestellten wége1ni Verpachtung des in der Nieder-Lausi belegenen | Bedingungen zum Grunde gelegt. Sämmtliche Be-

dingungen fönnen in der Registratur der unterzeich- ‘ónigl. Regierungs-Abtheilung eingesehen wer- den, wo auch eine Bekanntmachung über das Verfah- vôn Guben, 12 Meile von Fürstenberg, 22 Meilen [ren bei dergleichen Submissionen und über die allge-

getragenen Vorkaufsrechtsch

Glogau, den 2. Februar 1840.

(L. d.)

von Neuzelle entfernt belegen ist und bisher durch | meinen Bedingungen dabei vorgelegt werden wird. A -u- 4

Selbsibewirthschaftung von -Neuzellé aus hat benugt werden müssen, foil von Fohannis a. c. ab auf 12 Jáhre, : also bis dahin 1852, im Wege der Submission ver-|der Abtheilun pachtet werden.

Nugungen und auf die dem Stifte Neuzelle als Do: |

minial-Herrschaft des Dorfes Aurith zustehenden Dienste gen dur glaubhafte Be einigung nacchzuweisen ha-!| spiele belegenen Güter Pantelit, E! G D s Da unter Äbgabe der De iélh raden protofollarischen c. p. Ansprüche und Forderungen zu haben glauben, zu deren Anmeldung und Beglaubigung in texmino

der dortigen Gemeine. Es gehören zu den Vorwerks-Ländereien : i 2) Hofftelle 2 Morg. 87 CIRuth. b) Gartenland. . . - 166 : c) Acker - 67 2 a) Wiesen z e) Hütungen . 12 B00 5 65 2 Außerdem besigt das Vorwerk sehr ausgedehnte Hü- | iungs- Befugnisse auf sämmtlichen diesseits der Oder | belegenen Gemeiue - Aeckern und Wiesen. Die herr-/| schastliczen Grundstüce unterliegen zur Zeit gleichfalls; noch dem Mithütungsrechte der Gemeine Aurith. Die, Separation und Dienstablösung ist jedoch bereits seit tängerer Zeit eingeteitet und soll

nigt werden, S REI sich- die Vorwerkswirthschaft in in termino den 14. Dftober d. g

roenigen Jahren ungleich günstiger gestalten wird.

Von den Diensten, deren -91 verkauft werden. C Sage aus Buy Es, Die Taxe, der Hypothekenschein und die Kaufbedin-

i i i - tur| spiel belegene Gut Willerswalde c UGONE I ia Fer, MEU R AYEURE Man me Ansprüche machen zu können glauben, i deren

ehufs Wahrnehmung ihrer Ge-| Anmeldung und Verification in einem der

beläuft, find 1220 Spaundienste, ‘38124 Hufe: - 61 Ertra- , 86 Spreu- _-__ | Zug Summa 51794. Die Eichelmast im Aurither Busch wird dem Pächs ter mit überlassen. Der Pächter überuinunt die i r zei-Berwaltung im Douinial-Bezirk nicht mit, sondern lob nur die Polizei - Aufficht im Vorwerksgeböft und auf - dei ihm verpachteten Ländereien. Das Minimum des r Pachtzinses ist auf 954 Thlr. fesigeseyt. j

bénen

Die Submissions - Anträge werden nur bis zum 19. Mai c. angenommen und müssen dem Justitiarius für die Kirchenverwaltung -und das Séehulwesen, Regierungs - Rath Karsktädt, von den

Die Verpachtung erstreckt sich auf die Vorwerks- C welche- demselben zugleich ihre Quali-

Erklärung zugestellt werden. c i

Der Termin“ zur Eröffnung der versiegelt einzurei- chenden Submissionen ‘ist auf den 20. Mai d. J. an- 1 gel : \geset, und können die Pachtbewerber demselben ent-|vor dem Königl. Hofgericht bei dem 68 2 [weder selbst oder durch Abgeorduete beiwohnen. Frankfurt a. d. O., den 10, April 1840.

Königl. Regierung,

Abtheilung für die Kirhenverwaltung und das

_ Subhastations-Patent. Das im Laubaner Kreise gelegene, landschaftlich auf vorzugsweise beschlen- 26,980 Thlr. 28 sgr. 11 pf. abge H Gut Wiesa soll

ie i von seinem Vater , um 11 Uhr, auf dem Schlosse hierselb meistbietend hagen N een :1 410 : Fahre M0N oigois

überlassene, im Grimmer Kreise und Horsiter Kirch- orderungen

‘ein nen werden. eich werden, 'rechztsame, hierdurch dffentlih vorgeladen : | a) die Nachfomuten des am s. Oktober 1733 verstor- F Johann Hartwich August von Uechtri und Morgéns 10 Uhr vor dem König: D schen Zeitung

j ug genommen.

- Kapitals von 13,326 und wird auf p hier 16 Mari I von Pommern und Rügen.

seines im Fahre 1787 verstorbenen Enfels Gott-| Vermeidung der Präk artwich B von Uechtriy wegen des| verfahren wird, hiermit au

ir fie auf N y i6

etillgeiragenen eicouim

Thir. 20 sar. ;

den 1. und 21. April, au ch Morgens 10 Uh

vorgeladen, daß fie damit ) publizirenden Präklusiv - Abschied f

Schulwesen. Königl. E Höfgericht von

(L. v. Möl

Ausztig. Auf Antrag des Bernhard von

Termine, als:

ráflusion, “wom

ute Wiesa Kubrica U. Lit. c. Ladungen sind der Str

Datum Greifswld den

‘Dex Verpachtung werdey R den dazi net wen: } b) alle B unbefaunten Anwärter des gedachten Königl, Preuß: Hofgericht z erp: l Gran * gig.

big gewordenen befonderen Modificationen und Bedin: gungen die allgemeinen, zur Verpachtung der Domiai-| c) die Mitgli

Fideicommiß-Kapitals:; er der von Uéchtrischea Fämilis, we-

Königl. Preuß. Ober - Landesgericht. Kunoiv.

r,

- p. F

gen des ad Rubrica Il. Lit. a. und d. für fie ein-

d) die Baronin Christiane Ernestine Charlotte von Hühnefeld, geborne von Uechtrig.

Erster Seuat

M 0, - Mit Beziehung auf die den Stralsundischen Zeitun- gen_in extenso eingerückten Proclamita vom heutigen age werden Alle und Jede, welche an die Verlassen- schaft des zu Kröunewig verstorbenen Gutsbesitzers Georg Holsten, und insbesondere an die dazu gehöríi-

cation als Landwirthe und das erforderliche Vermö-|gen, resp. im Pütter und Kirch -Boggendorfer Kirch- Boru und Brönfow

12. Mai c-.,

ommern und Rügen.

ier, Praeses.

Buggenhägen jun.

i Willerswalde werden alle und jede, welche an das Vormittag s\auf dem Bernhard von Tas wed ms-

am 21. April, 12. Mai oder 2. äfgeri ‘bd

i

Die vollsi ndigen inserirt

Dr. Odebrecht

Hofgerichts-Rath.

Rechtsnachtheil

urch den am 2. uni e. zu ir immer werden

ausgeschlossen und abgewiesen werdc:?. Dutma Greifswald, den 29. Hamme 1840.

lgendeu

Preußischen Staaten.

|

¡rufen wir die Herren Actien:

Bekanntmachung

Nachdem des Königs Majestät allergy digst daa haben, die Bildung einer Actien - Gesellschaft, Behufs des Baues einer Eisenbahn von Berlin nach Frankfurt a. d. O., mit einem Grund-Kapital von 2,200,000 Thlr. zu genehmigen, und bei dem E era. F d í Sz; eje , s

dung des Expropriation Zeichner zer da O i Ei ‘ner General-Versammlung auf den 18. Mai

en Tecnnittags 4 Uhr im Englischen Hause Moh-

Nr. "49. regen dee Mittheilung des Geschäfts-Berichts und der Berechnung der bisher von der Gesellschaft ein- gezahlten Gelder, sollen neue Direktoren zur Ausfüh- rung des Eisenbahu -Baues nach dem genehmigten Entwurf gewählt werden. Zu dieser Geuneral-Versamms- lung erhält jeder Actien-Zeichner auf Vorzeigung einer Einlaß-Karte Zutritt, welche demselben von der unten genannten Direction zugesandt wird. Ohne eine solche Karte ist die Zulassung nicht statthaft. Berlin, den 16. April 1840. i Die Direction der Berlin-Frankfurt a. d. Os 4 Eisenbahn-Gesellschaft.

%

Die Dampfschiffe der Magdeburger Compagnie Dn f Preußen““ u- „Paul Friedrih'“ gehen reacimätia mit Passagieren und Gütern jeden / Stu u. Donnerstag voù Magdeburg Mor-

; cus e dr Mittwoch von Hamburg Morgens

Am 4 ‘April c. tritt das neue prachtvolle Dampfs-

ff „Stadt Magdebura, in den Dienst; es werden hef wöchentlich viet Reisefahrten stattfinden und sind die Abgangstage in Magdeburg | jéden Sonntag, Dienstag, Donnerstag u. Freitag orgens # Ubr, : in Hambur “d E jeden Sonntag, Dienstag , Donnerstag u. Sonus n S e 1840 agdeburg, den 15. jz t Direction der Magdeburger Dampfschifffahrts - Comp. ür Berlin ertheilt here Aubtinf C. Lederer,

Posisiraße Nr. 11.

e

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung,

I t. Amétl. Nachr. In H.

Frankr. Dep. K. General-Conseils des Ackerbaus. Bericht über die Zucker-Gesetgeb. Paris. Antritts-Aud. des Neapolit. Ges. Komnmiiss. für die Afrik. Kredite. Neapolit. Angelegenh. Nachr. aus Algier. -BVörse. l

Grosbr. u. Jrl. Neapolit. Angeleg. Neuseeländ. Kolonisirung und Graf Durham. R

Beig. Amtl. Anz. in Bezug auf das neue Ministerium.

Norzy+ u. Schw. Königl. Bene an deu Reichstag.

Dän. Demonstrat. in Kopenhagen.

Oesterr. Der Ungar. Reichstag bewilligt das Budget. Gewerbes u. Handelsfretheit in Ungaru. Feuer in Peiaes: Schreiben aus Wien. (Unpäßlichkeit des Kaisers. Protestaï. Dom Miguels

Zeitungs-Nachricht.)

“talien, Brief. Histor. Darfiellung der Verhältnisse zwischen Neapel

e: E -— Bm E aus Neve, u M P an-- Der neue Britische Botschafter. Nachr. v. Kriegsschauplay-

Türkei. Einkünfte. Verschwörung. nland. Königsberg. Statistisches. iss. , K. u. L. Wien. Verbesserung des Daguerreotyp durch Prof. Berrtes. -— Anz. v. „Chrouik von Berlin. Von Dr. Geppert“,

gegen éine

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestät der König haben dem Wirthschaftsschreiber Pissulla zu P, im Regierungs-Bezirk Oppeln, und dem vormaligen Kanonier Archut in der Garde- Artillerie-Bri- gade die Rettungs-Medaille mit dem Bande zu verleihen geruht.

Um das Andenken der seltenen Tore des Geistes und Charakters zu ehren, wodurch der am 15. August 1838 zu Lip- pehne verstorbene hiesige Banquier Moses Moser sich die Liebe und Achtung der Freunde erworben hat, welche mit ihm in S Verbindung gestanden: haben die Herren Professor Dr. F.

enary , Professor Dr. A. Benary, J. Lehmann, L. Lesser und der seitdem verstorbene Herr M. Friedländer ein auf ihre Auf- erder von mehreren näheren Freunden und Bekannten des

erewigten gesammeltes Kapital von 1000 Rthlr., welches der Vater desselben, Herr J. Moser zu-Lippehne, um noch 200 Rthlr. erhöht hat, der hiesigen Königl. Friedrich - Wilhelms -Universität,

als welche der Verstorbene immer besönders geehrt, und mit "de:

ren Lehrern und Zöglingen er bis zuleßt ‘den liebsten und leben- digsten Verkehr" unterhalten habe, nit der Bestimmung überwie- sen, daß dieser, vielleicht dürch fernere Beiträge Und Schenkun- gen noch zu vermehrende Fonds den Namen der Moserschen Stiftung fähren, und- dessen Zins-Ertrag zu einem von dem Se- nate der Universität abwechselnd an einen Studirenden christlicher und júdischer Retigion alljährlich zu vergebenden Sripenditm ver- wendet werden solle, mit Bevorrechtigung' jedoch eines zur Per- ception geeigneten - Verwandten des Verstorbene. achdem Se. Majestät der König die Annahme dieser Schenkung Ailer- höchsst zu genehmigen geruhr haben,“ fühlen wir uns, den Urbe- bern und Beförderern jener wohlthätigen Stiftung den Dank der Universität dfentlih auszusprechen, um so lebhafter verpflichtet, se grôßer die Zahl ihrer Zöglinge ist, die sich in einem, erfolgrei- chen Strehen nach hdherer wissenschaftlicher Ausbildung durch Dürftigkeit und Mangel an Mitteln gehemmt und gelähmt finden. Berlin, den 21. April 1840. Í Rektor und Senat der Königl. Friedrich-Wilhelms-Universität hierselbst. Twesten.

Im Bezirke der Königl. Regierung

zu Königsberg is der, bisherige Pfarrer in Laukiscken, Ernst Wilhelm Gottlieb Huwe, zum Pfarrer an der evan- elischen Kirche in Labiau, der Predigtamts - Kandidat Paul Wilhelm von Malotka zum Prediger-Adjunkt bei der evan- gelischen Kirche in Passenheim, der Predigtamts - Kandidat Ju- lius Karl Wilhelm N zweiten Prediger bei der evan- gelischen Kirche zu Zinten, der Predigtamts-Kandidat Karl Lud- wig Wessel zum Hülfs -Geistlichen an der evangelischen Kirche in Braunsberg und der Predigtamts-Kandidat Julius Eduard Schröder zum Adjunkten bei der evangelischen Kirche in Heili- genbeil ernannt worden ; N

zu Arnsberg ist der bisherige Pfarrer zu Iserlohn, Hem- mer, zum Pfarrer ín Menden ernannt worden;

zu Koblenz ist der Pfarrer Assolino zu Gemünden zum Pfarrer in Horchheim ernannt worden.

Angekommen: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Staats- und Justiz-Minister von Kamp, von Magdeburg. i er Großherzogl. Mecklenburg-Schwerinsche Wirkliche Ge- heime Rath, außerordentliche Gesandte und bevöllmächtigte Mi- E hiesigen Hofe, Graf von Hessenstein, von Neu- treliß.

Zeitungs-Nachrichten. Auslan

Frankreich.

Deputirten-Kammer. Sibung vom 18. April. An der Tagesordnung war heute die Entwickelung der von den Herren Beaumont und Deffitte eingereichten Proposition in Betreff der Errichtung von General-Conseils des Ackerbau's. Der Han-

els - Minister erklärte sich zwar mit dem Vorschlage an sich dinverstanden, verlangte aber eine Verschiebung desselben und wurde in dieser Ansicht von Herrn Billault unterstüßt. Der General Bugeaud und Herx La martine wiesen dagegen auf den großen

-

Berlin, Freitags den 24a April

Nutzen hir, den man sich von der Errichtung solcher General- Conseils versprechen dürfe, und widerselten sich der Verschiebung. Die Kammer trat ihrer Ansicht bei und erklärte mit großer Stim- men-Mehrheit, daß der Vorschlag in Ueberlegung genommen wer- den solle. Hierauf bestiég der General Bugeaud die Redner- bühne, um im Namen der Kommission Bericht über den Zucker- Geses-Entwurf zu erstatten. Auf--den--Wunsc der Kammer be- gnügte er sich indeß mit Deponitung des Bekichtés und verlas nur die Anträge der Kommission, die dahin lauteten, den Zoll von 45 Fr. für Kolonial-Zucker Ea en, und den für Run- felvüben-Zucker auf 20 Fr. festzustellen. Der Bericht ward zum Druck und zur Vertheilung an die Deputirten verordnet. er Tag der Berathung soll später festgeseßt werden. Der Präà- sident zeigte hierauf an, daß am künftigen Montag die Kammer einen neuen Secretair zu ernennen’ haben- werde, da Herr Du- * hois (von Nantes) als solcher seine Entlassung. eingereicht habe.

Paris, 18. April. Der Herzog von Serra-Capriola hatte

gan sèine Antritts- Audienz beim Könige und überreichte die

chreiden, welche ihn als Neapolitanischen Botschafter am Hofe der Tuilerieen beglaubigen. /

Der Graf Strogonoff ist gestern mit dringenden Depeschen, die sich auf die Orientalischen Angelegenheiten beziehen sollen, von London hier eingetroffen.

Der Herzog von Montebello, Französischer Botschafter in Neapel, hatte gestern seine Abschieds- Audienz beim Könige und wird morgen Paris verlassen, um sich auf seinen Posten zu begeben.

__ Es heißt, der Admiral Baudin sey im Begriff, sich mit einer pla vit Mission der Französischen Regierung nah Neapel zu egeben.

Ueber Marseille sind Nachrichten aus Neapel bis zum 9ten d. hier eingetroffen, die der „Leopold 11. überbracht hat. Jn dem Augenblicke seiner Abfahrt herrschte dort noch die nämliche Ungewißheit über den Stand der Beziehungen zu England. Ueber den Jnhalt der Depeschen, die das Englische Paketboot „„Hydre‘/ überbracht hatte, welches von dem Admiral Stopford abgeschickt worden war, wußte man noch nichts Positives , eben so wenig Úber den. Charakter der von dem Könige beider Sici- fien ertheilten Antwort. Einige Personen versichern indeß, die „Hydte“ habe ein Ultimatum von Seiten der Englischen Regie- rung überbracht; diese habe dem Könige von Neapel förmlich erklärt, daß er innerhalb 24 Stunden auf die an ihn gerichteten Reclamationen antworten solle; der König -häbe zwar in diesem kurzen Termin seine Antwort ertheilt, diese sey aber in gleich stolzer Weise, wie man sie provozirt habé, qègeben worden. Die „Hndre'/ hatte am Tten von Neapel die Rückfahrt nach Malta mit der Antwort des Königs angetreten. Man besorgte in Neapel nun bald weitere Compfkicakionen * eintreten zu sehen, und von der sofortigen Abfahrt der Englischen Flotte- nach Neapel oder Sicilien zu hdôren. Andere wöllten wissen, die

„Hydre“/ überbringe nach Malta eine weniger feindselige Ant- worc; für diese Meinung spricht der Umstand, daß sich in Nea- pel die Rente wieder auf 100 gehoben hat, noch mehr aber das längere Verweilen des Herrn Temple in. der Hauptstädt; von dicfem hatte es früher geheißen, daß er und der Britische Kon- sul mit der „Hydre“/ Neapel verlassen würden. Es war indeß immer noch die Rede von der Absicht des Königs, sh nah Si- cilien zu begeben; die Neapolitanischen Kriegsschisse waren fort: während zur Abfahrt bereit; jedwede merkantilisché Sendung über See war suspendirt.

Die mit Prüfung der für Afrika verlangten außerordentlichen Kredite beauftragte Kommission versammelte sich gestern, um den Bericht des Herrn Ducos zu vernehmen. Dieser Bericht trägt auf die unverkürzte Annahme der verlangten Kredite an, aber er drückt zu gleicher Zeit den Wunsch aus, daß: die Regierung das System der beschränkten Beseßung annehmen möge. Meh- rere Mitglieder bekämpften die Anträge des Berichts und hielten es für ganz unpassend, daß man in diesem Augenblicke von der Regierung die Annahme eines solchen Systems verlangen wolle. Die fernerweitigen Ereignisse allein könnten entscheiden, was in dieser Beziehung zu thun sey. Die. Auhänger der beschränkten Besecbung vertheidigten die Anträge des. Berichts auf das Leb- hafteste, und verstanden sich nur zur Modifizirung einiger Aus- drücke. Nach einer Erdrterung, die nicht weniger als 5 Stun- den dauerte, ward der Bericht durch. 5 Stimmen gegen 2 ange- nommen. :

Der E elaireur von Toulon “behauptet, daß der Oberst Delarue nach: Algier gesandt sey, um den Marschall Valée von der Absicht des Ministeriums in Kenntniß zu seßen, daß entwe- der Une gar keine Expedition stattfinden, oder daß sie sich auf die Besibnahme von Medeah und die Hinterlassung einer Beseßung daselbst beschränken solle. Der Herzog von Orleans habe die Erlaubniß, Paris zu verlassen, erst nah Abgabe des Versprechens erhalten, daß er den Marschall nicht zu einer aus- gedehnten Expedition antreiben werde. Der Toulonnais will wissen, daß der Marschall Clauzel zu Valée's Nachfolger er- nannt sey und in kurzem seine Ernennung empfangen werde.

Zan schreibt aus Oran vom 2ten d.: „Die Militair-Be- hôrde und die Verwaltung beschäftigen sich sehr thätig mit den Vorbereitungen zu der großen Expedition. Wir sind so ziemlich bes reit, ins Feld zu rücken; das Material befindet sich im guten Zustande und es fehlt uns nur an hinreichender Verstärkung von Truppen, um die Araber auf eine entschiedene Weise zu züchtigen. Abdel Kader triumphirt Über alle die Factionen, die fine Neben- buhler im Osten und Westen der Regentschaft gegen ihn aufreg- ten. Der Marabout Tedgeni is in Aïn-Madeh eingeschlossen ; ein Posten, der zwar für den Einir uneinnehmbar is , der aber für seinen Gegner zum Gefängniß wird. Die Chefs des Kreises von Tremezen haben vergeblich versucht, sich irgend einem berühm- ten Namen anzuschließen und sind nun den Plänen Abdel Kader's mit Enthusiasmus beigetreten, um für ihre Empdrungs-Versuche

Seitens u erhalten.““ Die entli en Ausrufer verkändeten gestern den Tod der

Madame Lafarge. Indeß scheint diese Nachricht ungegründet,

da die lebten Briefe aus Brives melden, daß zwar die Ange- flagte noch immer sehr frank sey, daß aber ihr Zustand feine ernstliche Gefahr darbiete.

Börse vom 18. April. Das Herannahen der Erörterung des Renten-Geseßes äußert einen nachtheiligen Ciñfluß auf die Course der Franzdsischen Fonds. Die döproc.- Renten sind seit einigen Tagen um 1!/, pCt. gefallen und schlossen heute . zu 111.45; ‘die 3proc. blieben zu §3.25 ausgeboten. Die -Neapo- litanische Rente is auf 102.75 zurückgegangen.

Großbritanien und Jrland.

London, 18. April. Die Königin hat sich am Mittwoch mit ihrem Gemahl nach Windsor begeben, wo sie die Oster: Feiertage zubringen will. Die Herzogin von Kent bejog- an demselben Tage ihre neue von der Königin füx sie gemiethete Wohnung in Belgrave- Square. :

Die Oppositions-Blätter machen der Regierung die bittersten Vorwürfe über ihr Benehmen gegen Neapel. Sie behaupten, der ganze Streit sey durch einen persönlichen Groll des Herrn Temple gegen die Neapolitanische Regierung entstanden, und Lord Palmerston wolle nun seinen Bruder nicht fallen lassen. Sie be- rufen sich auf die Autorität der beiden ausgezeichneten Juristen, Sir Frederik Pollock und Dr. Phillimore, daß der König von Neapel durch die Bewilligung des Schwefel-Monopols den Ver- trag von 1816 feinesweges verleßt habe. Daß der neue Han- dels-Vertrag, welchen Herr Macgregor in Neapel abgeschlossen, von Lord Palmerston nicht ratifizirt worden, wird dadurch erklärt, daß jener Abschluß ohne Herrn Temple zu Stande gekommen, welcher Lebtere sih damals in Paris aufgehalten habe, statt sich auf seinen Posten zu begeben. Indessen hatte Herr Macgregor, um keine Verantwortlichkeit auf sih zu nehmen, die Lords Ela- rendon und Beovale, Bruder Lord Melbourne's und Botschafter in Wien, zu Rathe gezogen und die Autorisation des Leßteren erhalten. Bei Lloyds hat der Streit mit Neapel noch wenig Eindruck gemacht, und die Versicherung auf dahin bestimmte Schiffe ist nicht erhöht worden; so wenig Gefahr fürchtet man für die Britischen Schiffe im Fall einer Kollision. Dagegen

laubt man , daß bei der Versicherung Neapolitanischer Schiffe sofort eine hdhere Prämie werde gefordert werden.

Mit Hinsicht auf die Wirkung der Koru - Gescße bemerkt die Morning Chronicle: „Ungeachtet der großen Zunahme der Bevölkerung in den getraidebauenden Ländern, die also doch naturlich auch einen vermehvten Bedarf zur Folge haben mußte, hat die Einfuhr von DiecdpaltnrGidiibites, Strumpfwirker-, Seiden - und Wollen - Waaren in Rußland, Deutschland und Preußen um mehr als 609,060 Pfd. an Werth abgenominén. Gleichzeitig ist unsere Ausfuhr von Fabrik - Materiai, nämli Baumwolle, Leinen- und Wollen-Garn, um méhr als jene Sumite aesteegen. Und die Ausfuhr von Kohlen dorthin hart in derselben Zeit um 1E pCt.7-die von Eisen und Stähl uni 250 pCt. und die von Maschinen um nichk weniger als 1250 pCt: zugenom- men. Wir nähren also recht cigentlich dur unsere Handels Politik den Fabrik- Fortschritt jener Länder.“/

Die angekündigte Versammlung von Kaufleuten und Rhes- dern zur Berathschlagung über die Neuseeländishen Verhältnisse hat vorgestern unter dem Vorsibs des Lord-Mayor in der City stattgefunden. Es wurden in dieser Versammlung ungefähr die: selden Klagen über die Regierung geäußert, die nah früheren Beschwerden der Tory- Presse bereits mitgetheilt worden. Die angenommenen Beschlüsse sprachen sich besonders dahin aus, daß das Kolonial: Amt weder den Eingebornen noch den Ansiedlern den nöthigen Schub habe angedeihen lassen, und daß man Frank- reich nicht gestatten dürfe, cine Straf-Kolonie in Neu-Seeland zu gründen. Diesem leßteren Verlangen stimmt auch die ministe- rielle Morning Chronicle vollflommen bei. Uebrigens pro- testirt heute Graf Durham in den öffentlichen Blättern “gegen die schon erwähnte und in der besagten Versammlung wiederholte Behauptung, daß er 50,000 Morgen Landes in jener Kolonie fr sich erworben habe. Es habe ihm für seine Person, sagt er, dort nie ein einziger Morgen Landes gehört; die einzige BDezie- hung, in welcher er zu Neu-Secland stehe, sey seine Stellung als Práfsident der Neuseeländischen Kolonisirungs-Gesellschaft , die follekriv bei den dort erworbenen Ländereien betheiligt sey.

Am 1, Januar erdffnete -General Rosas zu .Buends - Ay- res die 17ie legislative Versammlung mit einer ausführlichen Botschaft. Die Gesandten von Großbritanien und Brasilien und die Konsuln der Vereinigten Staaten, von Sardinien und Hamburg waren bei der Eröffnung zugegen.

General Fructuoso Rivera hatte, den lesten Nachrichten aus

“Montevideo zufolge, am 17. Januar sein Hauptquartier zu

Miguelete.

WELYLE D

Brüssel, 19. April. Der Moniteur Belge vom heuti- gen Tage enthält die Königl. Verfügungen vom 18ten d. M., durch welche das neue Ministerium gebildet wird. Zwei dieser Verfügungen sind noch von Herrn de Theux kontrasignirt, und zwar wird durch die erste den Herren Willmar, Nothomb, Deë- maisières und Raikem die Entlassung bewilligt, durch die zweite aber Herr Lebeau zum Minister der auswärtigen Angelegenhei- ten ernannt: Die dritte Verfügung, von Herrn Lebeau fontra- signirte, bewilligt auch dem Herrn de Theux, Grafen von Meylandk, die nachgesuchte Entlassung. Durch fünf Verfügungen werden sodann Herr Leclercq, bisheriger General-Prokurator am Cassationshofe, jo Justiz-Minister, Herr Liedts zum Minister des Innern, Derr Charles Rogier zum Minister der dffentlichen Arbeiten, General Buzen zum Kriegs-Minister und Herr Mercier, bié heriger Direktor des Steuer- und Katasterwesens, zum Finanz- Minister ernannt. Endlich folgen drei Verfügungen, durch welche das Polizei-Departement vom Ministerium des Innern getrenn? und mit dem der Justiz vereinigt, das Marine-Departement vom inisterium der dffentlichen Arbeiten getrennt und mtf dem des Auswärtigen vereinige, das Misliz- und Bürgergarden zDeparke- ment vom Ministerium der dffentlichen Arbeiten getrennt und mit