1840 / 119 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Wir überlassen ihm die Verantwortlichkeit für dieser Beziehung, und wir sind im voraus über- eugt, daß er dieselbe zu behaupten und nöthigenfalls zu reht- E rtiges wissen wird, aber wir können niht umhin, gegen das Sceraubs-System zu protestiren, welches Lord Palmerston, wie verlautet, in den Chinesischen Meeren einführen will, und gegen den Bukañier-Krieg, den er gegen das himmlische Reich zu süh- ren beabsichtigt.“ Unter den jebigen Verhältnissen zwischen Eng- land und China wird es nicht uninteressant scyn, eine Schilderung des Charakters der Chinesen zu vernehmen, wie derselbe sich in Java zeigt, wo sie der Tartarischen Herrschaft nicht unterworfen nd, also ganz in ihrem angeborenen Narurell erscheinen. Jm

aufgezeigt hat. feine Ansiche in

thenáum wird darüber Fo'gendes mitgetheilt: „So. dürftig .|

und agcdrückt auch die Lage dieser ausgewanderten Chinesen is, so können doch die meisten von ihnen lesen und schrciben. Die Rechnungsbücher des geringsten Chinesischen Händlers in Bata- via werden mit solcher Ordnung E erna wie die der größten Handelshäuscr in London. Die Auswanderex sind schr thätig, aber auch schr gewinnsüchtig und zum Beträge geneigt. Sie haben die meisten Gewerbe in Java an si gerissen, das Zim- mer-, Maurer: und Schmiede-Handwerk und andere. Die Java- nesen und Malayen schen ihnen an Gewandtheit weit nah, und ihre Fähigkeit, das Klima zu ertragen, seßt sie in den Stand, die Europáer auszustechen. Jn den Englischen und Holländischen Kolonicen zeichnen si die Chinesen durch ihre Geschicklichkeit im Aerbau und durch ihre Ueberlegenheit im Gartenbau aus. Sie haben dieLeitung der Zucker-Plantagen und der Zucker-Siederxeien auf Java ausschließlich inHänden. Sie sind auch dieBesißer der Gold-Minenauf Borneo und der Zinü-Gruben auf Banka. Aber ihre Haupt-Er- werbsquelle bilden die Leichtgläubigkeit und Unvokrsichtigkeit der Javanesen. Lebtere zeigen die Ungeduld von Kindern, wenn sîè etwas sehen, was ihnen gefällt. Die Chinesen geben lange Kre- dit, und wenn der Tag der Sehiiat ans so sind sie bereit, den Termin zu verlängern, unter der Bedingung, daß die Summe um 50 pCt. vermehrt werde. So géht es fort, bis“ der Schuld- ner mit seinem ganzen Vermögen verschuldet ist, das dann von dem Gläubiger ohne Gnade in Beschlag genommen wird, und der arme Javanese ist - unwiederbringlich -ruinirt. Um diesem Uebel so viel wie möglich zu steuern, werdcn die Chinesen von den Holländern gezwungen, getrennt von den Eingebornen {u wohnen. Aber die polizeilihen Vorschriften werden leicht um- gangen, da die meisten Chinesen sih mit Pernakans oder Java- nesischen Frauen verbinden, die sich auf eine bestimmte Zeit, von cinem bis sieben Jahren, verheirathen. Die Mehrzahl der Chi- nesen würde reich werden, wenn fie niczt eingeflcishte Spieler wären. Jn einer einzigen Nacht verliert der Chinese oft beim Pho und Topho, einem Spiele, ähnlich dem“ Rouge et Noir, den Gewinn von Monaten.““ i

Selten sind die Handelsgeschäfte hier so im Stocfen und die Speculationen so wenig lebháft gewesen, als in diesem Augen- blik. „Wäre nicht“, sagt der Globe, „die momentane Unter- brechung, welche in dem Handel mit China cingetreten ist, fo würden wir Mühe haben, einen Handelsgegenstand von dem min- desten nteresse aufzufinden. ebrigens betrachten diejenigen, welche gern ‘Alles von dex besten Seite nehmen, selbst das Stei- gen der Theepreise, obgleich dasselbe sich kaum zu behaupten ver- inag, als einen günstigen Umstand. Der Bericht über das lebte Finanz-Quartal zeigt, daß der wirkliche Verbrauch von Waaren sich keinesweges vermindert hat, sondern im Gegentheil fortwäh- rend zunimmt, ungeachtet der scheinbaren Stockung des Verkehrs, die wohl großentheils dem Mangel an Kauf und Verkauf aus Speculation zuzuschreiben ist, Unser Ausfuhrhandel scheint auch jeit zin paar Wochey wieder mehr Leben gewinnen zu wollen, doch glauben wir, daß von dieser Seite in den nächsten Mona- ten noch nichts sehr vortheilhaftes zu erwarten if, das heißt so lange als die Geldverlegenheiten in den Vereinigten Staaten fortdauern und die Artikel, die nach China ausgeführt zu werden pflezten, brach liegen.“ t :

Die Morning Post glaubt versichern zu kdnnen, daß Nuri Efendi der Londoner Konferenz von Seiten des Sultans einen Vorschlag in Bezug auf die Regulirung der Türkisch - Aegypti- schen Frage mitgetheilt habe, der großes Erstaunen crregt hätte und folgendermaßen abgefaßt sey: „Die Macht des Sultans wird in nichts beschränkt, mit Ausnahme der Beziehungen zu Aegypten; das Paschalik Aegypten soll von Mehmed Ali für die Zuktunfc im Besiß behalten werden, aber nicht mit dem Rechté unumschränkter Uebertragung.“ Das genannte Blatt fügt hinzu, daz auf Nuri Efendi's Vorschlag noch feine Antwort ertheilt worden sey. : s

Der Londoner Mäßigkeits-Verein feierte am Charfreitag das vierte Jahresfest seines Entstehens. Es waren über 1900 Per- sonen beiderlei Geschlechts versammelt, welche für den Preis von 1 Shill. 6 Pence die Person mit Kaffee, Thee und Zwieback reichlich bewirthet wurden. Der Bericht, welcher hierauf von Herrn Green erstattet wurde, giebt die Kunde, daß die Wirksam: keit des Vereins in schneller Ausdehnung begriffen ist, und daß derselbe {hon über 200 Personen beiderlei Geschlechts, die der gröbsten Unmäßigkeit ergeben waren, zum ordentlichen Leben zu- rückgeführt hat: Die Zahl derjenigen, die nichts als Thee trinken, der sogénannten Theetotalisten, wird gegenwärtig in Großbritanien \chon auf mehr als cine Million geschäßt.

M E Se ade

Aus dem Haag, 2. April. Die zweite Kammer der Ge- neralstaaten war getèrn wiedex versammelt, beschäftigte sich je- doch nur mit der Erledigung eingegangener Bittschriften und trennte jich sodann auf unbeßimmte Zeit. Die Antworten, welche die Regierung den Sectionen auf deren Bedenken in Bezug auf das neue Budget erthelte, hat diesclben keinesweges zufrieden- gestellt. Zwar hat die Regieruag erklärt, das Projekt einer neuen Anleihe von 6,500,000 Fl. aufgeben zu wollen, doch da diese Summe aderer\eits durch das Syndikat gedeckt werden soll und das Syndikat wiederum eines Zuschusses von mehreren Millionen bedarf, _um bei seiner bevorstehenden Auflösung sein Defizit zu deen, so ficht man die ganze Operation für cin finanzielles Kunst stäckchen an, das mit der von den Generalstaaten verlangten At des Finanzwesens uicht in Uebereinstimmung zu brin- gen ist.

PMwelgien

Brüssel, 24. April. Der König is geftern auf der Eiscn- bahn von » end nach Courtrai abgereist, um sich nah Paris zu begeben. Die Abwesenheit Sr. Majestät wird von kurzer Dauer seyn. Mittazs reiste auch der Herzog Ferdinand von Sachsen- E M dem Prinzen Augu und der Prinzessin Victoria nach ‘Paris. :

Die vier Mitglieder, welche in der gestrigen Sikung der Repräsentanten-Kammer. gegen das Gescß zur Erwerbung der 4090 Actien stimmten, waren die Herren Cols, Delfosse, Doignon und Eloy de Burdinnse, Herr Melcamps enthielt sich aller Ah-

immung, da ex einerseits nicht hindern wollte, daß-der Anschluß der Belgischen und der Deutschen Eisenbahnen zu Sal

und andererseits doch auch nicht darein willigen möclte, daß der Staat eine solche Last übernehme. ( motivirte sein abfälliges Votum durch ‘die Erklärung, daß er keine Fonds hergeben wolle, um cinige Rheinpreußische einer Verlegenheit zu ziehen, pi bereiteten, welche sle für gut gehalten, die aber in der That \chr

schlecht sey.

In der vorgestrigen Sibung der Repräsentanten - Kammer waren es nur die Herren Eloy de Burdinne und Milcamps, die sich wesentlich gegen die Erwerbung der 4000 Rheinischen Eisenbahn- Actien ausjprachen. - Der chemalige Finanz-Minister, Herr Desmaisîères, gab einige Erläuterungen, und machte be- merklich, daß die Eisenbahn - Actien schon eine starke Bewegung des Steigens, nämlich von £68 auf §98 Fr. ,„ gemacht hätten. (Sie -sind bekanntlich auf 250 Rthlr. Pr. Cour. ausgestellt.) Herr Demonceau glaubt nicht, daß man die Uebereinkunft aus dem Gesichtspunkte ciner Finanz - Speculation betrachten dürfe. Herr Rogier, Mitrlister der öffentlichen Arbeiten, -hebt hevvor, daß die Uebereinkunft für Belgien dureh das neue Leben, welches sie seiner Eisenbahn einhauchen würde, von Vorthcil seyn werde. Sobald ‘cin€ neue Section erbésnet werde, gewännen auch die früher eröffneten Séctionen bedeutend, - und man müsse darum den Augenblick. beschleunigen, wo ‘die. Belgische Eisenbahn si |, “durch die ganze Bewegung - der Rheinischen Eisenbahn. bereichern | werde. Es giebt. sagt er noch etwas Anderes, als cin finàn- zielles Interesse; es giebt ein politisches Jnteresse. Bel in scinen Beziehungen zu dem Auslande nicht ausschließend seyn. Man hat das. neue Kabinet dargestellt, a!s ob es bereit sey, sich in die Arme- Deutschlands, oder, nach Andcren, Frankreihs, Engländs zu werfen, 1e H Was ist eine Eisenbahu? „Ein Band zwischen den Nationen; in: diesem Sinne Faden wir sie Transitwesä ge- Durch. die-Eisenbahn von nach Valenciennes schließen wix. uns Franfreich-an; aber wir wollen nicht uns ausschließlich -Frankreich nähern, wir wollen au) nach

Aus}chließendes!

nannt.

Deut‘cchland hinschreiten.

wurfs. Der- Minister sucht schließlich die Errichtung von Eisen- bahnen zu rechtfertigen, da fie, statt das Land arm zu machen, vielmehr bloß zur Bereicherung desselben hinwirken. Herr Du-

ATÀ e fomme

Herr Delfosse (aus Lüttich),

Banquiers -aus die sie sich durch cine Speculation

s

Belgien darf

in die Arme Herren, nur nichts

Meine ent nach Lille und von Mons

Dies ist der Zweck des Gesth - Ent-

mortier erinnert daran, daß es sich hier nich? davon handele,

eine

nen von den Schwankungen- gesprochea, welche diese Actien | erlitten haben, die aísdann wieder gestiegen sind, als die Ueber- nahme von 4900 Actien in Frage stand; aber: was mußte die Regierung damals thun? Sie mußte sagen: Jhr habt 4 Millio:

Finanz - Speculation zu machen, j dung der Eisenbahn mög'ichst schnell zu bewerkstelligen. frühere Finanz - Minister äußerte er hat zu Jh- |

die Vollei- Der |

sondern

Î

nen nöthig, um Eure Eisenbahn zu vollenden; gut, da habt Jhr |

sie; aber wir wollen die “Actien zu dem-Course nehmen, worauf sie gegenwärtig stehen; auf. diese Weise hätte man, statt 4000, C Herr von Bruckere: Obgleich ih mich dem Geseß-Entwurfe nicht widerseßen will, fo muß ich doch jagen, Bemerkung nicht ohne Grund i|; denn es- ist sonderbar, Actien al pari zu faufen, die weit darunter stan- Ein anderer Nachtheil is, daß wir die Regieruna in eine ausländische Unternehmung sich -cinmischeu sehen; ein dritter Nach- theil ist die Hingebung von Fonds, die nicht im Lande ver- | ausgabt werden, und“ xin vierter. ist der Mangel einer Garantie, daß die Eisenbahn auch: wirkli vollendet werde. ' ih geneigt, für. das Geseb: zu stimmen; es liegt darin mehr als eine bloße- Geldsrage; esbexuhen ‘darin politische Rücksichten, die noch lauter sprechen müssen. QDffenbar ifF.es-indessen, daß die Ueber- einkunft unvollkommen ists wäre leicht gewesen, die Gewißheit der Vollendung der Eisenhahn-zu „erwirfen, und ferner zu erlangen, daß ein Theil der 3,340,000 Fr. in

5000 Actien gehabt. daß die eben gemachte

den.

bezahlt werden. dürfte.

tet habe.

Vertrag

nl.

zukommt.“

Anordnung lerhôchsten

reiches (die

aber wegen des fatalen-Verzugs mag ich die Verantwortlichkeic dafür nit auf mi nehmen. Herr de Theux versichert, das es unmöglich war, eine bessere Uebereinkunft, als die abgeschlos- sene zu erlangen. Der Dikektor habe beständig alle andere Bc- dingungen verweigert. Ueber die Vollendung der Eisenbahn be- stehe keine Ungewißheit; man habe vielmehr dafür vollständige Sicherheit. Herr von Merode will für den Geseß-Entwurf stimmen, wenn der Minister „der öffentlichen Arbeiten aus den Eisenbahnen möglichst große Revenüen Der Minister der öffentlichen Arbeiten 3 beutung der Eisenbahnen noch Vieles zu thun übrig sey, und décs sey ein Punkt, worauf das Kabinet jeine Ausmerkjamkeit gerich- Herr von Merode sagte. er wünscht nicht, daÿ es viele Reisende in Belgien gebe; ich aber wünsche dies sehr. Als der Tarif erhdht wurde, da wurde zugleich cine Million Reisender dieser Verbindungen beraubt. ; tat mit Betrübniß gesehen; und wenn ich die Reisenden zurück bringen fann, welche man der Eisenbahn entzogen hat, so werde ih alle meine . Anstrengungen dafür aufbieten. Der Just iz- Minister nahm jeßt das Wort und sagte: i, i

„Jch bedaure, die Erörterung zu unterbrechen ; ich befürchte jedoch, die Kammer werde bald nicht mehr vollzählig genug seyn, um die Ver- lesung eines Gesez-Entwurfs anzuhören, den ih vorzulegen beauftragt bin. M.. H. Die Erörterung, 18/9, der dem Herrn Varderstti

leiht, Anlaß gegeben, hät die Fra . 20 trags vom 19. ‘April 1839 unbeschadet dessen, was die Forts Lillo

und Lieffkenshoef betrisst —+-auf die Bewohner der anderen, durch den abgetretenen Theile des Köuigreichs anwendbar sey, und Sie baben, wenn nicht entschieden, er sey auf sie nicht auweudbar, diesen Punft mindestens so sehr in Yweifel gehüllt, daß die Regierung die Wohlthat -der Amnestie nicht mehr zugestehen kann, ohue den Judivi- duen einen ungéwissen Zuständ zu geben. Jndeß würde es, nach cinem Bertrage, der unsere Nätional-Unabbängigkeit befestigt, der den Frieden und die Freundschaft zwischen -den beiden früher das Königreich der Niederlaude bildenden Staaten hergesiellt , und der zu Gunsten der von uus getrennten Belgier ein gäuzliches Vergessen des Vergaugenen Seitens ihrer neuen Regierung stipulirt hat, wenig übereinstimmend mit den Gesinnungen sevu, die uns leiten müssen, wenn wir nicht gleichmäßig gegen diejenigen verfahren wellten, die vergessen fonuten, was sie threm Vaterlande s{uldeten. Diese ven dem Kabinet getheils ten Motive haben den König beslimmt, mich zu beauftragen, Jhnen folgenden Geseß- Entwurf vorzuschlagen: „,„Einziger Artikel: Alle Verfolgungen wegen ‘vor dem 19. l

Vergehen werden abgeschaffFt und untersagt.“ Wir g „, in neue Entwicfelungen eingehen zu müssen, wir sagen uur, daß, wenn nicht von den Verurtheilungen gesvrochen wird, dies daher fommt, weil die Abschaffung dex Straf

Deutsche Bundesstaaten.

Múnchen, 23, April. (Nürnb. K.) Einer Allerhöchsten

dufaige, ist sich künstig in dan Eingaben an die tellen und Behörden 2c. jeden 5

mittelbaren s nicht ausgenorimen) statt der Be-

Tro dem bin

Fa aten unteres Landes

Jch wollte Amendements vorschlagen,

zu ziehen beabsichtige. ußert , daß bei dex Aus-

Jch habe dieses Resul-

u welcher der Beschluß vom 19. Juli en ejne- Stellung in der Armee ver- e angeregt, ob der Art. 20 des Ver-

eganaener politischer

pril 1839 lauben nicht,

en dem Begnadigoöngs- Rechte

Al- erwasltungs-Be-

¿ den.

| auszuführen oder sich lange zu halten.

zeichnung „Staats-Ministerium, Staats-Regierung‘, lediglich der einfachen Ausdrücke „Ministerium, Regierung‘ zu bedienen, und jede anderslautende Eingabe wieder zur ee p CzonO

sen. Unter mehreren Kavalieren, welche dieser Tage zur Ta- fel bei Hofe geladen waren, befand sich auch der Kron-Oberst- Hofmeister Fürst Ludwig von Wallerstein. :

Leipzig, 27. April. (L. A. Z.) Die Post - Verwaltung des Königreichs Sachsen hat ihr ununterbrochenes Fortschreiten zur Erfüllung aller billigen Wünsche “des Publikuüins durch eine neue Maßregel bezeichnet die sicher von jedenx Geschäftsmann in Dresden und Leipzig mit der größten Befriedigung begrüßt wird, Da die Dampfwagen-Züge des Morgens um 6 Uhx. aus Dresden und Leipzig abgehen, so mußten bisher alle Briefe, die damit befördert werden follren, schon den Abend vorher der Post übergeben werden, und die Entfernung des Posthauses, so wie die geschäftlichen Formen gestatteten auch für die Lait abgchenden Dampfwagen-Züge schon längere Zeit vorher die An- nahme von Briefen nicht mehr. Um die Vortheile dex ean dem Brief - Verkehr in einem höheren Grade zuzuwenden, is darvm jeßt die Einrichtung getroffen, daß auf den Bahnhöfen zu Dresden und Leipzig Briefkasten angebracht sind, in die man bis kurz vor dem Abgange des Zuges unbeschwerte. und unfxan- kfirte Briefe legen kann, die dann unmittelbar befdrdert undz wean sie als pressant bezeichnet sind, bei ihrer Ankunft auch noch nah dem Schlüsse der Expeditionszeit sogleich ausgegeben wer- Diese Bequemlichkeit erstreckt sich nicht bloß” auf Dresden und Leipzig, sondern kann zugleich auch für alle Zwischen - Sta- tionen und die mit diesen unmittelbar in Verbindung stehenden Post- Course benußt werden. S

Mannheim, 21. April. (Mannh. J.) Heute fand. die feierliche Uebergabe der: Poli ei: Armen- Arbeitsshule, nun „„Ma- rien:Anstalt“/, von der T EE eina Armen-Kommission an: Jhre Hoheit die Prinzessin Marie von Baden statt. Den vielfachen Bemühungen, dem durch keine Hindernisse abzuschreckenden Eifer unseres wärdigen Stadt-Direktors, des Geheime Rath Riegel, vers danken wir die Reorganisation dieser so nothwendigen, wohlthä tigen Anftalt, die nun durch das kräftige Eingreifen ihrer Präsi- dentin, der: Prinzessin Marie, sicher bald den kühnsten Erwar- tungen entsprechen wird. Nach den bereits von Jhrer Ae festgeseßten Statuten hat die Schule niht nur den Zweck des Unterrichrs, der sittlich-religidsen Erziehung und der Beaufsichti- gung der Schüler, sle iee auch den des Erwerbes durch 4 tung der Arbeitslohne für die gefertigten Gegenstände. Zugleich ist sie cine Fortbildungéshule und Bewahr- Anstalt für s{chulent-

| lassene Mädchen, die wenigstens bis zu ihrem !bten As sich |- darin: aufhalten, Unterricht genießen, und für ihren künftigen Bes

ruf zu brauchbaren und braven Dienstboten erzogen werden. Die so” oft gehörte Klage über die Untüächtigkeit des Gesindes, wird durch diese Ansta!t in hiesiger Stadt verschwinden.

: S h weiz.

Zürich, 22. April. Durch Kreisschreiben vom 18, April meldet der Vorort den Ständen, Herr von Merenburg sey an den Siß des Vororts zurückgekehrt und habe mündlich Bericht erstattet. Am 12. April haben die Zehnen Herens und Siders ihre Deputirten in den Großen Rath von Wallis gewählt, am 21sten werden dice 5 Deutschen Zehnen dasselbe thun. Unter der

!| Bevölkerung dèr verschiedenen Landestheile scheine der Weg einer

gegenseitigen Verständigung eingeschlagen zu werden, so daß er- wartet werden dürfe, es werde der Große Rath des Kantons Wallis, wenn derselbe, aus allen Zehnen beschickt, wieder zusam- mentreien wird, die hier und“ da noch obwaltender Besorgnisse uns{wer béseitigen, und cs werde in demselbeint dex - in ggf vie: len cinflußreichen Männérn vorherrschende Geist der Mäßigung leidenschaftlichen Bestrebungen der Einen wie der Anderen fort- während mit Erfolg entgegentreten. Der Vorort hat sowohl dem Bürgermeister von Meyenburg als dem Professor Monnard für ihre Bemühungen, um nah Beseitigung des ausgebrochen gewesenen Bürgerkrieges eine solhe Verständigung ju fördern, bestens gedankt. Es is somit diese ganze Episode beendigt.

S panien. Madrid, 11. April. (Morning Chronicle.) Die neuen Minister sind alle strenge Moderados, aber nur zwéi, Ar-

- mendariz und Santillan, gehdren zur Majorität der Cortes,

Sotelo und Norzaroy sind nicht einmal Deputirte. Aar Minister des Jnaern, war nah der Revolution von Lagranja unter dem damafigen Minister des Innern, Joaquim Maria Lopez, Abtheilungs:Chef in diesem Departement und galt damals wenigstens sür einen Progressisten. Später wurde er einer der cifrigsten Anhänger der Moderados. Er war es, der am 23. Februar durch seine unvorsichtige. Aeußerung in der Kammer, „daß er keine andere Kärlisten in Spanien kenne, als die, welche noch die Waffen in der Hand hätten“, zu den an dem genann- ten und den folgenden Tagen in den Straßen von Madrid statt- gehabten Unruhen Aulaß gab. Santillan, der an San Millan's Stelle Finanz- Minister geworden is, gehört auch zu den Ultra- Moderados in der Kammer. Als Nechnungsführer im Schaß - Departement soll er sich stets der Abschließung der skandaldsen Kontrakte widerseßt und seine offizielle Genehmigung verweigert haben. Es ist daher zu hoffen, daß er dem Beispiele seiner Vorgänger nicht folgen wird. Norzagory, welcher vom General Alaix zum Unter-Staats-Secretair im Kriegs-Departe- ment ernannt wurde, und jeßt Kriegs-Minister ist, gehört ebens falls zur gemäßigten Partei. Es heißt, er habe nur interimistisch bis zur Ernennung Alaix's das Portefeuille des Kriegs-Ministers übernommen. Sotelo, der Marine-Minister, ist Seemann von Profession. Diese Männer bilden mit den Herren Perez de Casiro und Arazola, die ihre Portefeuilles behalten haben, das neue Kas binet, das sich übrigens von dem früheren nur in der Zusammene sekung unterscheidet. Bei der Spaltung unter der Majorität der Cortes wird es den neuen Ministern {wer werden, ihre Pläne Man glaubt in der That nicht an eine lange Dauer des jebigen Kabinets.

Dem Vernehmen nach, wird der Brigadier Concha das Kome mando der Truppen in Cuenca und Guadalaxara - Übernehmen. Es war allerdings hohe Zeit, einen tüchtigen Mann in jene so lange vernachlässigten Provinzen zu senden.

Spanische Gränze. San Sebastian, 14, April. Es sind hier mehrere zum Theil in die Reute Verschwdrun von Algoa und Elio verwickelte Personen verhastet und in die hiesige Citadelle gebraht worden. Die wichtigste Person darunter ist ein Advokat aus Tolosa, Namens Rondabuno, der vor dem Aus bruch der Revolution im Jahre 1833 Assessor der Provinz Gui- puzcoa war und sich Don Carlos anschloß, der ihm zum Kriegss Zahlmeister der Division von Guipuzcoa ernannte. cin Ver- gehen kennt man nicht; da indeß in diesen Tagen ein Karlistischer

5 f L,

M +8

Spion ergriffen wurde, der eine Menge Briefe bei sich trug, so glaubt man, daß seine Korrespondenz mit dec Karlistischen Par- tei in Frankreich die Ursache seiner Verhaftung sey.

è; ¿In Vitoria ist vor cinigen Tagen Don Balthasar Landa- luce, ehemaliger Karlistischer Rittmeister der Husaren von Arla- ban, erschossen worden. Er weigerte si, die Bedingungen des Traktats von Bergara anzunehmen und begab sich mit Don Car- los nach Frankreich, Vor kurzem kehrte er indeß nach Spanien

Und hatte den Plan, die Alavesen im Namen des Don

aëlos zum Aufstande aufzurufen und sich dann der Stadt Vi- toria zu bemäáchtige:1.

s heißt, die Bewohner von Morella und die Land-Eigen- thümer hätten der Karlistischen Junta von Aragonien eine ener- gische Vorstellung übersandt, worin sie gegen die Vertheidigung der Stadt Morella gegen die überlegene Macht Espartero's pro- Een, indem sie dadurch Alles, was sie besäßen, verlieren

rden. s

Portugal.

_ Lissabon, 13. April. (Morn. Chron.) Das Portugic- sische Volk hat sich entschieden gegen die Partei ausgesprochen, die es in den leßten drei oder vier Jahren beherrschte. Es is

j:6t E, daß die Septembristen und Miguelisten nicht über «0

¿immen in der Deputirten-Kammer haben werden, und die Scchwierizkeit ist nunmehr, die Reaction in gewisse Gränzen ein- zu'chránfen und die Stimmung zu unterdrücken, die sich, na- mentlich im Norden, zu Gunsten ciner völligen Contre- Revolu- tion ausspricht.

- Es ist hier Alles ruhig. Da man jedoch bemerkt hat, daß Leónel Sabrosa, J. Estevao und Andere dieser Partei viel mit den Arsenal-Arbeitern verkehren, so ist befohlen worden, dieselben nicht mehr einzulassen, und mehrere Arbeiter sind verabschiedet worden. Einige dieser Leute haben noch ihre Waffen, indeß is die Regierung auf ihrer Hut; die Wachen sind verdoppelt, und jeder Versuch, die dffentliche Ruhe zu sdren, würde augenblicklich unterdèückt werden.

i Der Graf das Antas ist nah Porto zurúückgekehrt, wo er Gouverneur is. Man sagt, der Graf Bomfim habe si{ch seiner E die von einer auderen Seite beantragt wurde, wider- ct. 9

Man glaubt, daß, im Falle cin-r Kabinets-Veränderung, der jeßige Minister des Jnnern, Fonseca Magelhaes, mit der Bildung des neuen Kadinets beauftrazt und selbst Premier-Minister wer- den wird. Das Ministerium hat indeß dur den unzeitigen und durch nichts veranlaßten Angriff des Journals „Director“/ an Stärke gewonnen. Die Artikel, in denen eine Veränderung des Ministeriums empfohlen wird, sollen von Herrn Aguiar, einem ehemaligen ultrachartistischen Deputirten und Finanz-Minister zur Beit. der September-Revolution, herrühren.

Tel eil

Konstantinopel, 8. April. (Oest. B.) Se. Hoheit der Sultan hat den Befehl erlassen, daß alle Großwürdenträger, Ule- ma's und Civil- und Militair Beamten sich, nah ihrem Range, an eigens dazu bestimmten Tagen, in den Palast von Tschiragan

_ begeben sollen, um denselben in Augenschein zu nehmen; diesem Befehle gemäß, haben die Ottomanischen Würdenträger schon in verflossener Woche angefangen, den neuen Großherrlichen Palast zu besichtigen. i

n Folge der in der Umgegend von Samsun stattgefundenen Pestfälle wurden daselbst Anstalten getroffen, welche hoffen lassen, daß der Seuche binnen kurzem ein Ziel geseßt seyn wird. Min-

„der günstig lauten die Nachrichten aus Silistria, wo sich noch liner täglich einige Pestfálle ereignen, weshalb alle Provenienzen Bier tee, etner doppelten Quarantaine unterworfen werden. heits- L uns fortwährend des befriedigendsten Gesund-

as in Smyrna erscheinende Echo de l'Orient vom

4. April enthält in Bezug auf die bekannten Ereignisse in Da- masfus folgendes Schreiben ‘eines seiner Abonnenten aus Konstan- cinopel vom 31. März: ¿Herr Redacteur! Ich wollte Jhnen eben ein Schreiben aus Baîrut über das Benehmen der dorti- gen Lokal - Behörden gegen die unglücklichen Israeliten, ein Be- nehmen, das sih auf eine ungerechter Weise über eine ganze Nation ohne allen Beweis verhängte Anklage gründet, mittheilen, als ih Ihr s{häbßbares Journal vom 28. März erhielt, worin lehr vernünftig nah den Grundsäßen einer gesunden Moral enr- wickelt wird, wie sehr man sih in Acht nehmen müsse, ein Ur- theil freventlich auszusprechen, welches die theuersten Interessen der Menschheit gefährden kann. Und ist es nicht wahr, daß selbst unter der Vorausseßung der Schuld der Angeklagten das von einem oder mehreren Individuen vergossene Blut nicht auf das Volk zürückfallen kann, dem diese Jndividuen angehören ? Ein jeder Mensch, welches auch sein Rang, sein Vaterland oder seine Reli- gion sevn mögen, kann ohne Zweifel Verbrechèn gegen den Staat oder seine Angehörigen begehen; aber muß man deshalb die Un- schuldigen bestrafen, um die Schuldigen zu finden? Und doch is man u Damaskus selbst gegen die Kinder der dortigen Jsraeliten mit olcher Grausamfeit verfahren! Das beifolgende , getreu nach dem Original überseßte Schreiben aus Bairut schildert genau die monstrudsen Prozeduren der Behörden in Damaskus, und sie waren \o offenkundig, daß ich nicht zweifle, daß sich alle mitleidës- vollen Seelen, - denen die Leiden der Unterdrückten nahe gehen, ohne Säumniß damit beschäftigen werden, die geeigneten Mittel aufzufinden, der Wiederkehr solcher tyrannischen Mißbräuche vor- ubeugen. Sie, Herr Redacteur, werden die Rechte der enschheit besser zu vertheidigen wissen, als ih; ich rechne auf Ihren Eifer zur Vertilgung des grausamen Vorurtheils, welches, das Verbrechen des Jndividuums der Allgemeinheit zur Last le-

end, die Unschuldigen stets mit den Schuldigen verwech- le; ich rechnè auf Sie, zur Ausrottung jenes einge- wurzelten Hasses, der die israelitishe Nation seit Jaßr-

Hunderten verfolgt und seinen Ursprung zum Theil in dem aäbsur- den Wahn hat, daß die Juden ihr ungesäuertes Beet mit S cinen blut -vermischen, während ihre Neligion ihnen sogar den Genuß des Bluts der Thiere verbietet! Jch gebe hier dem in Da- masfus residirenden Französischen Konsul meinen Dank u erkennen für den Schuß, den er den dreißig Unglücklichen Merteunen ließ die zum Tode verurtheilt worden sind, und die vielleicht Alle, wenigstens die Meisten, für ein Verbrechen büßen werden, wel- hes ste nicht begangen haben. Einer Jhrer Abonnenten. C. L. —- (Das Schreiben, welches der Oesterreichishe Beobachter x nun nach dem „Echo de l’Orient“’ folgen läßt, stimmt, seinen ngaben nach, wesentlich mit dem Berichte überein, den wir vor- nach der „Leipz. Allg. Zeg.“/ gegeben; doch heift es am lusse noch:) „Ein i hat erklärt, daß der Priester von na E a 2A ian dem Lande, wo die astrologischen Angaben verwaltet l dische Barbier, Negrin, ist auch zum ie B Be 16

ATS

sich den Qualen der Tortur zu entzi:hehn. der unglücklichen Israeliten von Damasfkus.//

l 4 Dp.

Berlin, 28. April. ster, oder vom 21. Oktober 1839 bis

philosophischen 5, Lane 66 Promotionen von 5 bei der theologi honoris causa erfolgt sind.

Auf die bestellten Saaten, wie auf die

ist an vielen Orten die Wintergerste, Klee- und Roggen-S Besorgnisse für die Aerndte des laufenden der Schaden, den folgenden Monaten ermittelt werden. Weines von 1839 sih gebessert hat, so an, gesucht zu werden, und sind die Resulta gen des 1859er Weins im Kreise Bernkastel indem der Durchschnitts-Preis bei der Hospital Cues zugehdrigen Weines 95 Rthir.

20 Sgr. pro Fuder betrug; doch feststehend angesehen werden.

von Schiffbauholz gelagert, und die Vorarbe haben daselbst begonnen. Das kleine Meter ches am 1d. Dezember v. J. hat am 15. März seine zweite

wischen Trier und Meb durch eine in esellschaft in diesem Jahre beabsichtigt.

Ver

Dies i die Lage

In dem abgelaufenen Winter-Seme- zum 25, bei der hiesigen Universität, und zwar: in der theologi L: fultät 5, in der juristischen 4, in der medizinischen gischen Fa

April 1840 haben

92, in. der stattgefunden, wo-

hen und 3 bei der juristischen Fakultät

Trier, 19. April. Die in Folge der früheren mil- den Witterung im Monate Februar begonnenen Garten- und Leldarbeiten mußten wegen der eingetretenen anhaltend rauhen

itterung während des ganzen Monats März eingestellt werden. Ó ganze Vegetation, hat diese ungünstige Witterung sehr nachtheilig eingewirkt; der Raps ganz, an anderen größtentheils erfroren, und ' aaten haben gelitten. aber der angerichtete Schaden von der Art ist, daß er ernstliche

Ob Jahres begründen

dürfte, läßt sich noch nicht mit Gewißheit ermessen. Eben so kann welchen man für den Weinstock befükchtet, erst in

Da die Qualität des fängt dieser Jahrgang ce der Versteigerun-

günstig ausgefallen, steigerung des dem pro Fuder und bei

einer in Uerzig abgehaltenen Wein - Versteigerung 225 Rthlr. kdnnen diese Preise nicht als

Auf dem Werfte zu Merzig sind bedeutende Quantitäten

iten zum Schiffbau Dampfschiff, wel-

zum erstenmale in Trier ankam, Probefahrt nah Trier gemachx. Dem Vernehmen nah wird cine regelmäßige Dampfschifffahrt Mes zusammengetretene

Telegraphische Nachrichten. Köln, 28. April. Nachrichten aus Brüffel vom 2. April zufi lge, is im Senat das Gesel wegen Ankauf von 4990 Actien der Rhéèinischen Eisenbahn ebenfalls angenommen worden.

Von r. Gottlieb Mohnike. Stett Bei Becker und Altendorf. Allgemeine Bemerkungen über die Erfindung,

und leiten die eigentliche Spezial - Geschichte ein. Druckereien n acht Altpomuierschen und fünf Städten schäßbare, zumeist aus handschriftliche Nachrichten. lich zurückweisen, die Wird aber das Material zugelassen, so if handeln, j thode, druerfunst im *

Buchdruckerkunst nach Pommiern.

(1380). berief die

fertigte. Eilf Jahre nacbher \ Augusliu Ferber,

wald ihren ersten Buchdrucker,

|

Islam übergetreten, um

jogliche Offiziu (1582), die späterhin mit der

ersten Betrieb der Buchdrucferei machen den Anfang der

gragtere Herios Bogislav A111. in seiner Hofstadt Barth eine eigene er gi

Wisscnschaft, Kunst und Literatur. Die Geschichte der Buchdruckerkunft in Pommern.

in 1840, 138 S. 8.

Verbreitung und den fleinen Schrift Diese giebt von den Neuvorpommerschen n DQuellen geschöpfte

Manches davon mag die allgemeine Geschichte als flein- Provinziat- Geschichte darf nicht so spréde sevn. es auch faum anders zu be- , als nach der von dem Vérf. géwählten topographischen Me- die einer Uebersicht des Gahés, den die Verbreitung der Buch- e l ommern génonitiéy hat, wohl nicht Gde derlich) erscheint. Jndessen „gewinnt. det Leser unschwer aus dem Buche, was ibm in dem Buche unmittelbax-Ficht geboten wird. Spât, erst im zweiten Jahrhundert seit ihrer Erfindung, fam die “rey; gra dgr A qurey de Die erste S vhdruseno) wurde in i in angeleg 9), in Folge einer. Bestallung, die Herzog Bar- nim IX, dem Buchdrucker Johann Eichhorn in Franffurt s aus-

1ders fêr-

Universität Greifs- aus Rosto. Dann

Residenz nach Stet-

tin verlegt, dort Privat-Eigenthum wurde und zulezt durch Kauf nach

Dorpat fam (1632).

Bücher für Kirche und Schule, Rechtsbücher,

gelehrte Poesie, einige Chroniken uñd landesberrlihe Verordnungen wareu die Gegenstände, welche diese Pressen vornehmlich beschäftigten: die Buchdrucferkunst erwies sich als Dienerin der Kirche und der durch

die Reformation neu Jahrbunderts wurde dém Zwect erhielt eine zweite Druckerei in zessiou (1592).

Sechsunddreißig Jahre später- stellte Stra drucker an (1628), „um des liche Sachen, auch Leichen- und andere Predigten, sachen zu drucen.“ Das éêrste Werk dieser D der eben abgeschlagenen Belagerung Walleustein

gestalteten Wissenschaften.

tettin

denen die vier nâchstfolgenden nigstens ihre Blüthe verdankten.

Durch den Westphälischen Frieden war Pommern

Brandenburg und Schweden getheilt.

Noch vor Ablauf des auch der Kalender Objeft ihrer Thätigkeit. |

t Zu die Herzogliche Kon-

[fund einen Buch-

Raths und der gemeinen Stadt sämumt-

Carmina und Schul-

ffizin war cin Tagebuch bgesch s; die Zwee, für welche sie eingerichtet wurde, machen den Uebergang zu den Motiven, | Druckereien ihre Eutsiehung oder we-

zwischen Kur:

Sitz der Brandenburgischen

Regierungs - Behörde wurde zuerst Kolberg, später Stargard: an

beiden Orten entstanden auch sofort Regierungs - Buchdruckereien.

Kolberg erhielt Jakob Kuse das Privilegium (um Bürger Campe (1671 ). i âlteste Stettiner Offizin, benzehnten Jahrhunderts auf.

Jn

1658), in Stargard

Jm Schwedischen Pommern löste s die die von Eichhorn gestiftete, zu Ende des sie- An ibre Stelle trat eine andere, welche Michael Höpfner schon vorher gegründet hatte (1653

). So lange Stet-

sund geseßten tvpographischen Greifs *) ein eben

so großes tppographis- sches Kunstwerk, als eine wahre Zierde beigefügt. e E

°) Der Titel des alten, sehr seltenen Blattes ist schwarz und roth gedruckt und lautet vollständig: Labyrinthus Gryhpoltogicus, In Lau- dem Celebratissimae Cassiterographorum Artis. Das ist: Der Edle Greiff Poetisch und ín Labvrinthischer Delineation fürgestellt, zu Ehren der lobwürdigen, hochberühmten und unugbringenden Kunft - Buch- druerei, darinnen nicht allein die Natur und Beschaffenheit dieses Wunderthiers, sondern auch die Erfindung, Bestellung, ganze Bereit- schaft, Nuy und Gebrauch dieser löblichen Kunst ganz artig erflärt und fürgetragen wird. Allen fkunstreichen und verständigen Buchdrucker- Herren, meinen großgünstigen hochgeneigten Göunern, Shwägern und greunden dienstgeflissen zugeschrieben von Michael Medern aus Ulm, rater in Stralsund, im 68sten Fahr scinés Alters, im Fahre

Dauer der Eisenbahn-Fahrten am 27. April.

Abgan i

28 g Zeitdauer ASSERY Zeitdauer Berlin |St.|M| hpots6dam ¡St.[M.

Um K Uhr Morgens. | | 40 G Ga Vormitt R oi d E 40 s ° Nachmitt. |\ 147 | «121 - Mita 1 P - 2 S Ends o-L u 44 j ai » Rader, [43 “10 . (o 7) » Abends „1 +4 As

In der Woche vom 21. bis 27 April sind au

y : : der Berlin- eme En zwischen Berlin und Dana 1,601, zwi- wg erun und Stegliß 2129, zusammen 13,730 Personen ges

Meteorologische Beobachtungen.

„1840, | Moraens | Nachmittags Abendò | Nach elúmaligér

27. pril, | 6 Ubr. 2 Uhr, 10 ibr. | Beobachtung. Luftdruck........ 340,18Par.|339 91“‘‘Par.}339 22‘’Par. | Quellwärme 6,99 N. Lustwärme „„... | —+ 8,6% R.|[4-1879% R.!4-120% R. |Fluewärme 939 R. Thaupunkt... | 4 289% R.| 4 5,0% R. [4 6,09 R, | Bodenwärme 6,9 % R, Dunfisättiguns 62 yEt. | 34 yCt. 63 pEt. | Auédünftung 0,029“ Rh. AD etter. caomecs heiter. | heiter, | beiter. { Niederschlag O0. MEINE aovecenaoaee i W. NW., NO. Wärmewecsel 4 19,0 9 Wolkenzug... | NW. | A 7 Ra M

Fagesmittel: 33977“ Par, 4+ 13,1%... 4-46%R... 53yEt. OND.

A E a E, i Den 28. April 1840. Amtlicher Fonds- und (eld-Cours-Zettel.

“24, Fr, Cone, H ris N] Brief. °Gelta. si! p i Gei. St -Sebvld-Sch. {4 104 /a 103*/4 ICoup. aud Zins- Pr. Zogt. Obi. 30.14/ 1035/,2/102'!/, 2] Seb.a K. e N. B PrämSch.d. Bee | s s 73'/s j f Kurmk. Schuldv. zi| 102! /, A etien. | Neum, Schuldy. /34| 102! /, _— Bri.Ptsd. Eisenb.{ §| 131 [f 130 Berl. Btadt-0b1./4/ 1037/4 | 103. Ido. do. Prior Acr.l4li 104 i Eivioger do. j3é| 100'/5 | [Mgd.Lpr Eisenb.| | 101!/, | 100!/, Dans. do. in Tb.|—j A7, gus | | Westp. Pfandbr.j34| 102! /, Gold al marco. | | 214 213 Grofsh. Pos. do. 4| 1058/4 Neue Dakaten | Is | Oxtpr. Pfandbr. 34] 1025/, | 102'/2 jFriedriehsä'sr |— 131. 1 A8 Pomm. do. 33/ 103! /4 |} 1023/, jand. Golámün-i—; ; Kur.-u.Neum.ds [34] 1035; | 103'/, Juen asTu. (1 9, g, BSchlezische da.j2i | 102!/, JDiskonts Ius R Wechsel-Cours. Gi ae Brief Geid E 24 o am ee is 250 F1 kurs { 140%, {j 1402/, t R Be R E A 250 FL 2 Met. | T0 | —— E C IO Mk. ! Lars | 1507, E E is ada x0 Mk |2Me. 149 L _— E A A 1 LSz. 3 Mr. « 20 19 e aaen Sd Sni 206 Fr. 2 Me. | 797 F 79/2 Wi ul 150 F! 20 n E E a n S E A 150 Fi. 2 Me. f 1012 _— E Ca D Thl 2 Me. | | 99! 4 L E L E 200 Thi. s Tage j _— ! 1027 Fraokfurt s. M. WX.......….. 150 Fl. 20e | 108/, f 10: E da eda 1 SRM. j 3 Weck. ¡I 25 i M: T S C.E D S 2 .@ m : Amsterdam, 24. Âpril S0 Niederl. wirkl. Schuld Z21 E 16+ So do 997/16. Kans- M 24. /y Span. 2457, g. Passive —. Ausg. Sch. —. Zinsl —. Preus.

Präm.-Sch. —. Foin. —. Oesterr. Mert. 105! /.. Antwerpen, 23. Apnl. Zinsl. 8/5. Neue Ánl, 24? /s- Frankfurt a. N., 25. April. Vesterr. F Met. 1085 /, Bre. 4%. 101 5 G. 22 S E A &.

1/0 253/, G. Bank - Actien 2180. 2177. Fartial - Oèl 162 Ber. Lovuse zu 500 FI. 1463/4. 146!/ Locse zu 16 Fl —. Prezma. Priaz. Sch. 73. do, 4°, Anl. 1035. Polin. Lóose 70! «4 70. 5%. Spa. Anl. g! 2* 93 8“ 2! 2 0 Holl. J 4- H L

Eisenbabn-Actien. Sct. Germain 760 Br. Versailles rechtes

Ufer 613 Br. do. linkes User 390 Br. Strasburg - Basei #45 Br,

Bordeaux-Teste —. München-Augsb. 94! Br. Leizaig-Drexziez 206 G

Köin-Aachen 96'/, G. Comp.-Centrale —. A i Wien, 23. April.

5/0 Met. 109/24. 2%, —. 3% 2. 2 D I

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tin Schwedisch blieb, waren Höpfner und seine beiden uächsten Racb- |

folger Raths-Buchdrücfer. Nächdem aber der Stockholmer Friede Vor- | Í | par Scribe. 2)

pommern bis zur Peene an Preußen gebracht hatte, erlangte der vierte

Besiyer der Offizin, H. G. Effenbart, das herrschaftlichen Sachen und der Zeitungen (1755)

fam die Anstalt erst in rechte Aufnabme. Alle diese Druckereien bin-

gen somit auf das Genaueste mit der Landes - Verwaltung

Eben so war es auch noch mit der Buchdruckerei, in Köslin anlegte (1816), als dicse Stadt S

zusammen. weiche C. G. Hendeß

wurde: sie begann ihre Wirksamkeit mit dem Druck des Amtäsdblattes.

Aber acht Jahre später, als der gegenwärtige

Fr. Hendeß, das Geschäft übernahm olfäblatt. mit der lofalen Yournalisßtif. nawentlich die in Kolberg (die frübere war

Stolz (beide 1825), Demmin (1832), Pasewalk, Anklam (deide 1833), haben ihr Geschäft mit Wochenblättern angefangen, die únañe in Wolgast (1839) beabsichtigt gleichfalls eine solche Zeitschrift. Nur

uttbus (1833) macht eine Ausuadme. Sie ü dis ( her vornehmlich durch die Listen des dortigen Seedades und die Pro:

die Druckerei in P

gramme des Pädagogiums beschäftigt worden,

So viel über den Juhalt diefes mit mübsamem Fleiße von dem

als Schriftsteller der literarischen Welt rühmlihs| verfafiten ? Verleger, A. F. Bülow, früberer Besiger der

entsprechen

erfes. Was die Ausstattung des leuteren betri fo dat der *aGdruderei von H. G. Effenbari's Erdin, allen billigen und mebr als folchen Anforderungen zu esucht, Druck und Papter find gut, instesondere i dem Werke durch den nbchmaligen, sebr schwierigen Sag und Addrueck des im Jahre 1682 zuerst von dem Rath&VBuchdruer Meder în Strale

Privilegium zum Dru der | , und von nun anu

|

f

1767 eingegangen ), !

bekannten Verfaffer

ader

«dde | Genchmiguna : iu einer Negiuerung ? N L G E 8 id | und Kinder des verstorbenen Biirgermcißtetr® Und Komporriüten Î T u” Besiger der Offizin, | Wolfram: Oberon, Könige der Sen begründete er das Pommersche Von da an verband sich die Buchdruerkuns in Pommern |

Fast alle später entstandeneu Offizine

Bank-Actien 1836. Anl. de 1834 147». de ISS9 #2’. Königliche Schauspiele

Mittwoch, 29. April. Jm Scdausvieldause- Eliseborrd Tns nese, historisches Lustspici in 4 Abth , von E. Raupacs. Lun: auf: Der Empfindliche, Lustspiel in 1 Akt. s

Donnerstag, 30. April. Jm Opernhause sches Gedicht von Göthe, in 6 Abrd.

Jm Schau’ pielhause: 1} Simple kisloire, rawderiße ex I pre La première représentation de: La pzocmiire rie vauderville nouveau en 1 acte, par Mr. Lackroe. 33 La représentation de: La rose jeune, vauderille vouvezu en Ï zarte Mr. Léon Halervy.

Sonntag, 3. Mai. Jm Opcendauie: Wit Mer§bißer Benefiz, Vorstellung zum Vorrheic der Warcwe

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Rat Ss W -—. .

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‘CrITi C2:

Perm g

romanziichr Secn-Oper zan

3 Abch., mit Baller, Must ven C. M. von Weber. (Dise Löwe: Rezia.) Preëse der Pilke

ges 1 Nedir. 10 Sox. x

König ddt tes Theater.

Mitrwocd, 2. Apot. Valösnr. Oper in 3 Abch., von Sal vatore Carmerand, bre von Iohann Hähnel. Musik von Donizetti. (Dillo. Hlihmel wärd vor ihrer Urlaudéreise hierin als Antonina zum ickeonmaic auftreten. )

Donnerstag, 30. April. Der Alpenkdnig und der Menschen- feind. Großes romantäsch-fomisches Originab-Zauberspiel, mit SGe- sang in 3 Akten, von Ferd. Raimund. {Herr Weiß, vom Stadr-

deater zu Hamburg: Nappelkopf, als zweite Gastrolle.)

Verantwortitcder Redacteur Arnold. j t dei A. W. Hapn.

Sin Pileik in den Logen des ersen Raw