1840 / 127 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

W622. E

Den 5. Mai 1840.

e.

Amtlicher Fonds- und Geld-Cours-Zettet.

ä!

E Pr. Cour. S| Brief. ! Geld.

Brief. | Geld,

Coup. und Zios-

Se.-Sehbuld-Sch. |4/ 104 103 !/, Sch. d. K. n. N.j—

Pr. Engl. Obl. 30. 4 1035/ 2/102! /12 PräaSch.d.Soeb} | 735/s | T73'/s Kurmk. Sehuldv. 102 !/, | Neum. Schuldr (3) 102! 2! Berl. Stadt-0b1./4/ 1033/4 | Kibinger do. [84 100'/s | Dans. do: ln Thi Se (2 i W’estp. Pfandbr. "s! 102/44 es Bd ¿d adi Grassh. Pos. do.! 4 1003/5 } Neue Duakateu |—

Actien.

Brl.Ptsd. Eisenb. do. do.Prior. Act. Mga.Lpz.Eiszub,

943/,

| Köln- Aachen 97'/, G. Comp.-Centrale —-

Aar r or C E A E a E M E O Ä E Ä A E A

504

Antwerpen, 30. April. Zins. 8. Neue Anl. 25!/,. z Frankfurt a. M., 2. Mai. 5% Met. 108'/; G. 4% 101!/s G. 21/29/60 59/s G. , Bank - Actien, 2196. 2194. Partial - Obl. 161'/2 Br. Loose zu 500 FI. 146?/,. 1465/,. Loose zu 100 Fl. —. Preuss. Främ. Seh. 73/.. do. 4% Anl. 103!/,. Poln. Loose 70'/,. 70/5. 59% Span. Anl. 10. 9?/z. 21/,0/, Holl. 52i/,. 52!/16- Las Eisenbahn-AÄectien. St. Germain 760 Br. Versailles rechtes Ufer 599 Br. do. linkes Ufer 390 Br. Strassburg- Basel 410 Br, Bordeaux-Teste —. München-Augsb. 94 Br. Leipzig-Dresden 109 6.

Oesterr. 1% 255/, G

Paris, 20. April. : : 5%, Kente fin cour. 113. 90. 3%/,, fin cour. 84. 25. 5%, Neapl. fin cour. 103. 90. -59/, Span. Rente 293/4. Passìve —. 3%/, Port. —.

«in 3 Akten, nah dem Französischen des Scribe.

Donnerstag, 7. Mai. Schauspielhause: Der Ehestifter, Lustspiel in A , frei nah Goldoni, von J. _ R. Miksch. Hier-

: Der Majoratserbe-, Lustspiel ín bth. , vom Verfasser von „Lüge und Wahrheit“/.

Königsstädtisches Theater. Mittwoch, 6. Mai. Das bemooste Haupt, oder: Der lange Israel. Original-Lustspiel in 4 Akten, von R. Benedix. Donnerstag, 7. Mai. Die weiße Dame. Komische Oper ) Musik von Boieldieu. (Herr Discant, vom Königl. ständischen Theater zu Pesth, neu engagirtes Mitglied dieser ühne: Diksoa, als

Debüt.) Freitag, §8. Mai, Die Reise auf gemeinschaftliche Kosten

Óstpr. Pfandbr. /3Ì 1021/,

Pomm.g do. ¡34 i03!/; I Kur.-u.Neau.do.!3è| 103!/, 4 c./34 102!/, FDiskouto

Er h'esizche Wechsel-Cour s. 250 Fi. ¿ Kurz 250 F. . 300 Mk. 300 Mk. ; 1 LSt. . M0 Fr. . 150 Fl. 2 150 Fi 2 . 10Ó Tul. 2 10TW. [8 - 150 Fl. 2 1 SBhi. i 3

Kurz i 2 âle.

¡ 2 Me. Mt.

Breslau .. e + Bie Leipi os 26 ov Frankfurt a. M. W727...

Pe-tershurg .

Tage Alt. Wach.

102 [Friedriehsd’or |—! ad Gotdurtin-|—| zen à 5 Tkl | j

{ 140®/s / 2 Alt. 139/, }

| 3M [6 Î j |

“S Mt. | | 102//, f | 10454 j

il 25. m1

Bank-Áctien 1833.

O L O A E E P T E" E"

Tul. zu 30 Sgr. Brief. Geld

1850. R A, Mai.

——

Aorgents o 6 Uhr. 2 libr 1493/4 191, 702] L S 1013/4 99%/ 2

14

| 190!/, |

Fhaupunkt...... |

Dunslsättigung

2a tier

Wind irieneeese j

AVolkenz1ig e. j Tagcémittel:

79/.= Ï 1 p, 39/,

86 pCt. | bezogen. NO. * D}

1013,

Wien, 30. April. 5%) Met. 1081/,. 49, 101!/4- 3% 82/4. Anl, de 1834 147.

Meteorologische Beobachtungen. mittags

Lustdruck........ | 340 64Bar.| 340,33‘‘‘Par. 239 23‘ Par, e

| Cusiwärme.....| 4 0,42 N. +10,5° R. + G62Vv R. Flußwärme 98" N E N. |+ 0,7V N. 4 03° R, | Bodenwärme 45 vEt. j “heiter. ONO. O.

i ORNO. 40 67‘ Par. + 5,7% R... 0,19 R... 04 pEt. ONO.

Posse in 5 zu Hamburg:

21/2% —. Wu de 1839 141!/,.

Aften,

von L. Angely. (Herr Wilke, vom Theater Brennicke, als dritte Gastrolle.

Na «einmaliger Veovachtung.

Abends | O Uhr. s | Zu Land

.-

Quellwärme 7,4® N.

69% R. 61 yEt. Ansdünsiung 0,029“ Kd. heiter. | Niedersczlag 0. | qärmeweczsel +10 6“ «4-199,

Das Scho ner Heu 1 Rt

L M E B Amsterdam, 1. Mai Niederl. wirkl. Schuld 521!/,;. 5" do 109 K 59/, Span. 27%/,. Passive 7!/,. Aus FPram.-Sch. —. Poln. —. UVesterr. Met. 105!/,.

0. E

g. Sch. —, Zinsk. 8'/, ¿4 Preuss.

| Königliche anz-Bill. 23!3/, Mittwoch, 6. Mat.

Im Schauspielhause: male wiederholt: Richard Savage, oder: Der Sohn einer Mut- ter, Trauerspiel in dAbth., von K. Gubkow.

Schauspiele. Zum ersten-

Markt-Preise vom Getraide.

Berlin, den 4. Mai 1840. e: Noggen 1 Rihir. 15 Sgr. 6 Pf.; Hafer 1 Rthir.

4 Sar., auch W Sar. 9 Pf.

U Wasser: 2 Rtdlr. 20 Sgr., auch 2 Rtblr. 10 Sar. ; Roggen 1 Rtblr. 13 Sar. 2 Pf., auch 1 Riblr. 10 Sar.; kleine Gerste 1 Rthlr. 3 Sgr. 9 Pf., auch 1 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf.; Hafer 1 Rthlr., auch 27 Sgr. 6 Pf.

Weizen (weißer) 2 Rihlr. 23 Sar. 9 Pf. und

Sonnabend, den 2. Mai 1840. ck Stroh 8 Rtbir. 25 Sgr., auch 7 Rtblr. Der Cents blr., auch W Sar.

Verantwortlicher Redacteur Arnold.

ta SAREBEE mm

Gedrudt bei A. W. Havn.

De E E E A

Bekanntmachungen.

Edictäts Citati og. Nachbenanute Personen, als:

gen und Dispositionen der sich zuerst gemeldeten an- sie h zuerfennen und zu übernehmen s{huldig und von ib- tragt, \ t nen weder Rechnungslegung noch Ersay der erhobenen| 2). Mai des lausenden Jahres in meiner Wohnung, ° Nugungen zu fordern berechtigt, sondern dieselben sich 1) Philipp oder Joseph cder Philipp Jofeph Lau- vielmehr lediglich mit dem begnügen müssen, was als-

dansfi, welcher, etwa 53 Jabr alt, 1807 bei dem dann von der Erbschaft noch vorhanden seyn wird,

ehemaligen Polnischen Militair engagirt war, in und daß, falls sich Niemand g meldet, der ganze Nach-

den späteren Jahren ein nmherschweifendes Leben laß dem Fisko zugeschlagen werden wird.

fübrte, fich 1823 Nachlaß aus 130

dansfa, verwitweten Neumann, au geseßlichen Erbfolge in Anspruch genommen wird

Michael Bölfe, der 1812 als E bei der

um leßtenmale sehen ließ, dessen hlr. Banco-Activis und 22 Thtr. 6 gr. 3 pf. Courant besteht und von seinen Ge- schwistern Vincent Laudansfi und Hedwig Lau- Grund der

Marienwerder, den 23. Oktober 1839. | Civil-Senat des Königl. Ober-Landesgerichts.

Nothwendiger Verkauf. ; Ober - Landesgericht Naumbura.

2ten Escadron des en Leib-Husaren-Regiments Kreise, abgeschäßt auf

nach Rußland ging, nach seiner Rücffehr noch 8 Tage lang in Elbing gesehen wilrde, und dessen

uud zwanzia Thater 1 sgr. 8 pf.

Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen

aben mi mit der Leitung dieses Geschäfts beauf-

Das Allodial-Rittergut Nudersdorff im Wittenberger

Sechs und zwanzig Tausend zwei Hundert vier

Nachlaß, aus 70 Thlr. 19 sgr. besteheud, vou sci- zufolge der nebst Hvpothekenschein und Bedingungen

nen Geschwistern Johann Bölkfe, Martin Bölke,

in der Nezistratur einzusehenden Tare, soll

Eleonore Juliane Dölke, verehelichten Ziehlke, Ca- am 18. November 1840, Vormittags 11 Uhr,

tharina Gronau, gebernen Bölke, Wilhelmine Si- mon, gebornen Bölfe, Gottlieb Ludwig Bölke, Cg-

roline Kubigfi, gebornen Bölfe, Carl Bülfe, auf (Srund der geseßlichen Erbfolge beansprucht wird; 1) d

3) Catharina Bankert, und

4) Careline Bankert, welche erstere am 28. Oktober 2) die Gräfin Johanne C

1790, leßtere am 5. Oftober 1792 geboren sind ¡1d Beide in Bromberg dienten, seit 1820 aber feine Nachricht von sich gegeben haben, und deren Nachlaß sich auf 7 Thlr. 14 gr. 9 pf. beläuft :

5) Margaretha Czvszek, geboren den 13. Dezember 1787 zu Flatow, die sih um das Jahr 1806 ohue weitere Nachricht von ibrem Aufenthalte von Nat- tey entfernte und zu deren Nachlaß 18 Thlr. 25 gr. À pf. gehêren ;

6) Ernft Benjamin Schiemann, geboren den 13. No- vember 1782, der 1804 auf die Wanderschaft ging und zum legtenmale von seinem Leben und Auf-| enthalte 1811 etwas hören ließ, und dessen Nach-

laß sich auf 30 Thlr. beläuft: | 7) Anne Szvyfkowsfa, die fich 1807 von Tessendorffff entfernte, mit den Französischen Truppen fortging. und deren Nachlaß aus 37 Thlr. 13 gr. 9 pf. be-! stebt, welcher von dem Hutmachergesellen Michael Linde, als Sohne, auf Grund der geseßlichen Erb- folge in Anspruch genommen wird; |

8) Franz Baranowsfi, der wegen Theilnahme an einem!

im Werder verübten gewaltsamen Diebstahle und' Thätlichfeiten gegen die beraubteu Personen zur Kriminal - Untersuchung gezogen wurde, in der, Nacht vom 26. zum 27. Juni aus dem Gefäng-| nisse des Landgerichts zu Marienburg entwich und ' für den ein Bestand von 21 Thlr. 17 gr. 5 pf. vorhanden ift,

so wie deren etwa zurügelassene unbe'annte Erben,

und die unbefannten Erben

9) des am 24. Oftober 1835 zu Sampchbl verstorbe- nen unehelichen Sohues der vorber verstorbenen Eva Paintfa, Namens Lorenz Palußfi, dessen Nachlaß 14 Thlr. 29 gr. 6 pf. beträgt :

endlich alle diejenigen, welche an die Nachlassenschafien

genannter Persouen aus irgend einem Grunde ein

Erbrecht zu baben gianben, werden hierdurch aufgefor-

dert, sich innerhalb neun Monaten, spätestens aber in

dem vor dem Deputirten Herrn Ober - Laudesgerichts-

Neferendarius Saro auf den 23. Oktober 1840, Ver.

mittags um 10 Uhr, anstehenden Termine entweder in

Person oder schriftlih oder durch geseglich zulässige mit

gehöriger Juformation versehene Bevollmächtigte, wou

1hnen die Justiz- Kommissaricn Justizrath Brandt

Landgerichts-Rath Köhler und Justiz- Kommissarius

John in Vorschlag gebracht werden, zu melden und

weitere Anweisung zu gewärtigen, und zwar die sub

1 bis 8 genannten Personen unter der Verwarnung,

daß sie son| für iodt erflärt und ihr Vermögen den

Erben, die fich bereits gemeldet und legitimirt haben

oder noch melden und legitimiren werden, ausgeant-

wortet werden wird; die unbekannten Erben aber un-

ter der Verwarnung, daß, falls sie fich nicht melden

den Grad ihrer Verwandtschaft mit dem Verstorbenen" und resp. für Sub Erflärenden nicht bestimmt an- geben und nachweisen, sie zu gewärtigen baben daß resp. sie mit ihren Erb-Ansprüchen präkludirt, die Er-| trahenten und die fih meldenden Erben nach veorgän- | giger Legitimation für die rechtmäßigen Erben ange-|

|

nommen werden, ihnen als solchen der betreffende Nachla

an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

Die ihrem Aufenthalte nah unbekannten Gläubiger

und Real-Juteressenten : Pfiginger ; rach, geb. vou Ravysku ; 3) a) Theïla Malwina | b) Elise und Geschwister v.Erdmanunsdorff, e) Marie _ P werden hierzu öffentlich vorgeladen. Naumburg, den 11. April 1840.

Königl. Preuß. Ober - Landesgericht. WMahlmann.

Befanntmachung. Folgende verschollene Personeu :

1) der Buchbinder- oder Buchdrucfergeselle Ludwig Waguyer, ein Sohn der im Jahre 1836 für todt erflärten separirten Albertine Wagner, für welchen sich etwa 420 Thlr. in unserm Depositorium befinden ;

2) der seit 1815 abwesende Carl Lêwe, dessen Vermö- gen 17 Thlr. beträgt;

3) die Geschwister

Henrieite Wilhelmine Therese | Auguste Caroline 5 Thlr. 7 sgr. 6 pf. Charlotte Chrístiane vorhanden sind :

3) die verehelichte Thür, Dorothee Henriette, geborne Gradolff, und der seinem Stande nach nubefannte Evemaun derselben, für welche eiwa 150 Thlk. deponirt sind ;

5) die Geschwister Christian Wilhelm uud Marie Dorothee Albrecht, Kinder des hier im Jabre 1795 verstorbenen Arbeitsmannes Wilhelm Aibrecht, de- ren Vermögen 8 Thlr. 18 sgr. 11 pf. beträgt ;

so wie die unbefanunteun Erben und Erbnehmer dieser Personen, werden auf

deu 18. März 1841, Vormittags 9 Uhr, vor dem Herrn Stadtgerichts-Rath Aschenborn vorge- laden und baben si entweder schriftliz oder persèn- lich zu melden, vidrigenfalls ihre Todeserklärung er- folgen und ihrxr Vermögen den befaunten Erben, in deren Ermanzeling aber dem Königl. Fiskus oder der Kämmerei zugesprochen und ausgehändigt werden wird.

Potsdam, den 14. April, 1540,

Königl. Stadtgericht tiefiger Residenz.

Zisfa, für welche

A j E E R E E E Ee ——

er Faschenbreuner - Meister Friedri August| hristiane Sophie von Har- | nomischen Gesellschast beabsichtigt, während des dies-

|

und ich habe einen Bietungs- Termin auf de1

| Oblauer Straße Nr. 83, Vormittags 10 Uhr, angeseßt Jch lade Kauflustige ein, ihre Gebote în dietem Ter

| den Kaufvertrag mit dem ihnen conventrende

Zeit einzusehen, au steht es Kauslustigen fret, Beschaffenheit an Ort und Sielle zu unterrichteu ; }1€ iede zwischen Sibillenort und Skarfine, lz Meilen vou der Kreisstadt, 2! Meilen von Dels und 21 Mei- len von Breslau; haben 1564 Morgen 176 (Ruthen Aerland und 252 Morgen 38 (Ruthen. Wiesen ; es werden 1150 Schaafe überwintert und 59 Kühe, 32 Zug- ochsen und 24 Pferde gehalten. Der Erblasser der ge- meinschaftlichen Besißer hat diese Güter im Jahre 1812 von dem Königl. Fisfus für 85,337 Thlr. 7 gr. erkauft, Breslau, deu 23. April 1840. Justizrath Gelinefk.

Befanntmachung. # Der Stettiner Zweig-Verein der P:mmerschen öfo-

jährigen Wollmarftes, und zwar am 16, Juni Vor- mittags, hierselbst eine Thierschau zu veranstalten, und ladet die Besißer ausgezeihucter Schaafböcte so wie anderer edler Thiere ein, dergleichen zu dem gedachten Zeitpunfte bier zur Schau zu stellen. Denjenigen, welche dergleichen Thiere hierher auf eine Entfernung von mehr als 10 Mcilen bringen, wird, gleichviel ob sie ein oder mehrere Thiere stellen, eine Transportver- gütigung von 10 Thlr., denen, welche sie 2) Meilen uud weiter bringen, eine von 15 Thlr. angeboten. Ein schiedrichterlihes Urtheil wird nicht gefällt, auch werden feine Preise ausgetheilt, indem der} Zweck nur ist, Gelegenheit zu geben, eine Menge ausgezeichneter Thiere beisammen zu sehen und betehreude Verglcichun gen Ee ; Die Anmeldung der zur Schau zu stellenden Thiere und die Erklätung wegen Annahme der Transportver- gütigung wird bis zum 10. Juni erbeten. Das Recht zur Theilnahme an der Schau wird durch Einlösung -ciner Karte von 10 sgr. à Perfon erlaugt. Für bäuerliche Wirthe sollen Preise ausgesezt wer: den, und zwar einer von 25 Th!r. für die beste Mut- terstute und eben so vtel für das beste 1 —3jährige Foh- len. 25 Thlr. für die beste Ferse von 1—3 Jahr, ebeu so für den besten jungen Stier und Bullen. Bedingung dieser Preisertheilung ist, daß die Thiere von den Besiuern selbft aufgezogen werden, obgleich nachgegeben wird, daß se als Absau-Felen ode: Käl- ber gefauft seyn lönnen, uud muß in èiesem Falle der Geburtsort genannt werden. A Die Resultate der Schau ven Thieren bäuerlicher Wirthe werden öffentlich bekannt gemacht werden. Erwünscht wird es seo, wenn größexe Laudwirthe nicht verschmähen, ausgezeihncte Pserde und Rindvich zur Schau zu stellen und" dadur) belehrend auf dic oduerlicven Wirthe der Proviuz cinzuirten. Am 17. Juni Vormitíags sellen in der Nähe von Stettin vergleichende Versuche mil verschiedenen Acker: Juftrumenten gemacht werden, und wird gebeten, der gleichen, sofern sie ein besonderes JZnterefse dardieten dazu zu gesiellen und, ob es geschehen werde bis zum i, Juni anzuzeigen. è Éine angemessene Transportkosten Vergütignng wird

Es ift zur Pudòlication des von der gestern zu Ma- rienbofff versto. benen Gräfin von der Ofen -Saden,! gebornen Gräfin vou Hovm, ifaterm 14. August 1804 bei dem derzeitigen Den Land- und Hofgerichte* hierselbsi niedergelegten Testaments cin Termin auf den 26. Mai dieses Jahres angesezt, und werden Alle, die ein Jnieresse dabei zu haben vermeinen, hier-' durch geladen, gedachten Tages, Morgens üm 10 Ubr, ' auf hiesiger Großzherzoglicher Justiz-Kanzlei zu ecschei-| uen und der Publication beizuwohnen.

Gegeben Güstrow, den 21. April 1840. Großherzogl. Mecklenburg-Schwerinsche Justiz-Kanzlei.

(L. S.) G. Brandt.

T

Die S Besiger der aus väterlichem e ererbten Rittergüter Lossen und Buschwit,

Nachlaß zur freien Disvosition verabfolgt werden wird, |Toctern nebst Groß - Totschen, Trebuißschen Kreises,

wogegen die nach erfolgter Präklusion sich noch mel- denden näheren oder gleich nahen Erben alle Handlun-

wollen sich auseinandersezen und demgemäß diese Gü- ter im Wege der Licitation aus freier Hand verkaufen ;

angeboten.

Stettin, den 26. April 1840. Der Vorstand des Stettiner Zweig-Vereins der Pom- merschen öfonomischen Gesellschaft.

Triest. Bülow.

R C I I RECZIO E E DE Si I ARRREZL: “B ERAOB N A E Literarische Anzeigen.

Vei Joh. Fr. ammerich in Altona ist erschienen und in der Stuhr schen Buchhandlung zu Berlin und D. auch durch Creuy in Magdeburg, durch Gau in Oranienburg, zu haben:

Engbien, Herzog von Vourbou. Tragödie in fünf Aften von Friedrich Clemens.

Lemonuius.

mine abzugeben, die Befiger der genauaten QHE E i ag erflären un [l : E NS den in demselben sih über den Zuschlag e ren und Sofort zu finden in Berlin bei Amelang, Dúmm-

Güter in Augenschein zu nehmen und fich von ihrer‘

S taaten. :

So eben ist bei Herold in Hamburg erschienen: 1 Wab inaton Arons neuesteCrayvon-Skiz- enu. Skizzenbuch und Novellen von 1839. Nach em Amerifanishen Origiuale vou C. Brunetti: - gB8vo. geh. 1840. Velin-Druck. 25 sgr.

Diese in England noch nicht gedruckt erschienenen Cravon - Skizzen stehen den früheren niht nach.

er, A. Duncker, Enslinscher Buchh., Mittler,

fofort abschliezeu, Kaufsbedingungeu, Anschläge und ler : : l N j j ichnet 1 jeder N icolaischer Buchh.,, Oehmigfke's Buchh., Stuhrs ppothefkenscheine find bei dem UnterzetQueten 5 ) die scher Buchh. u. T. Tra utwéln; Breite Str. Nr. 8.

Béi Georg Wigand in Leipzig ist erschienen und durch die Buchhandlung von E. S. Mittler in Berlin (Stechbahn Nr.3), Posen u.Bromberg zu beziehen :

: L E, B Geschichte der Französischen Revolution. Vollsiändig in|2 groß Octav-Bäuden steif gebunden 3 Thlr.

Die K. Preuss. Landesschule Pforta betreffend,

Bei F, C. W. Vogel in Leipzig ist erschienen und durch alle Buchhamualungen zu beziehen :

Kirchner, C., Rektor Dr., kurze Nachricht von

der Königlichen Landesschule Pforta. Zunärhbst für Aeltern und Vormünder, wilehe ihre Söbne oder Pflegebefohlenen der Schulpforta zu über- geben wünchen. gr. 8vo. Preis brosch. 714 sgr.

Im Verlage von Friedrich Vieweg und Sohn in Braunschiweig ist sn eben erschienen (in Be:liu zu haben bei W,. Besser, Dümmler, A. Duncker, Mittler, Nicolai etc. ete,):

Dr. Thomas Grahams

Lehrbuch der Chemie.

Bearbeitet von Dr, Er. Jul, Otto, Professor der Chemie am Collegio Carolino zu Braunsechweig, lste und 2e Lieferung mit 56 in den Text einge- druckten Holzschnitien. gr. Svo. fein Velinp. geh. 1 Thlr.

Dieses ausgezeichnete Werk, über dessen Plan und besoudere Vorzüge wir uns auf die allen Exemplaren vorgehefrete ausführliche Ankündigung bez ehen, er- «cheint in zehn Lieferungen, Der Subscriptions- Preis jeder Lieferung 18t 15 sgr., der bei Volleù- lung des Ganzen eintretende Ladenpreis 20 sgr. für die Lieferung.

Wir können dasselle nicht besser einpfehlen, als turch die nachstehenien Worie des Frofessors Justus Liebig in Giessen:

„Mit dem hohen wissenschaftlichen Werth von Dr, Grahßams Lehrbuch der Chemie genau bekannr, hat Jer Unterzeichnete zum Theil mic Veraglassung zur Deutscheu Bearbeitung desselbe0 gegeben. Sie kunute in keine würdigere Haude gelegt werden, als in die les Professors Utto, welcher durch seine werthvol. ien literarischen uud praktischen Arbeiten seit lan- gem schon einen ausgezrichneten Platz unter Deutsch- lands Chemikern einnimmt, Das Lehrbuch Grahams hat durch «lie gelegenen Zusätze und Erläuterungen numonilich für Jen Selbstunterricht aifserordentiich ge- wonnen, ohne an Eigenthümlichkeit und Brauchbarkeit 0 Uebrigen einzubüssen. Den Plan der Bearbeitung hat Prosessor Otto die Güte gehabt, mir vor der Aus- führung mitzutheilen; ich habe seine Ansicht in Hin- sicht auf die Veiwandlung der Englischen Atonmge- wichte in die von Berzelius in Deutschiland einge- Fohrten vollkommen getheilt, indew ih der Meinung war, daís nur durch eine Uebereinkunft aller Che- niker, ohne Nachtheil für die Verbreitung und Kul. tur der Wissenschaft, eine Aenderung getroffen wer- den darf. Gewiss verdient Prosessor Otto den Dank les Publikums, intem die verhältnissmäfsig kléine Anzahl der vorzüglichen Lehrbücher Deutschilan 1s um eins durch ihn vermehrt worden ist, was man Jen besten an die Seite stellen kann,“

Dr Justus Liebig.

Bar a Wh E Fr. W. vou Trautvetter, f Anleitung zum gedeihlichsten Bau der 70fältig tragenden H-imalagya Vet, mit 1 Steindrucftafel. gr. 8: brosch. } Thlr.

ist in der Arnold ischen Buchhandlung erschienen und in allen namhaften Buchhandlungen zu bekommen.

geh. 8. 7 Thlr.

(Berlin bei Alexander D under, Frauzös: Str. 21.)

Schweiz.

Allgemeine

reußische Staats-Zeitung.

Berlin,

Amtl. Nachr. I ny M

Nusßl. u. Pol. Ucber die Verlobung des Großfürsten Threnfolgers. Ankunft des Prinzen von Württemberg in St. Petersburg. Er- nennungen und Beförderungen. : / aatr. Dep. K. Vetktheilung Havtisher Gelder. Paris. Namenstag des Königs. Der König von Neapel nimmt die Ver- mittelung Franfreichs an. Ueber die Veränderung in den Prä- efturen. Brand in Bergheim. -— Nachrichten aus Algier und

aroffo.

Großvr. u. Jrl. Oberh. Schott. Patronat. Jin, Agitation. |

‘_— Buenos - Ayres. Bittschriften gegen Korngeseße. Unterh.

eilafsung der wegen Rauferei in China verurtheilten Matrofen.

ond. Stand der Dinge in Neapel. Der Streit mit China. Wüähler-Registrirung in Jrland. -— Sccialisten-Versammtung unter Owen. Ende des Stoctdale-Hansardschen Prozesses. Tunuel. Green's Luftballon-Verbefsserungeu.

Betig. Bevölkerung von Brüssel.

Deutsche Bundesst. Leipzig.

Die Sage vou Tell. i

Italien. Neapel und Turin. Die Britischen Feindseligkeiten. Neapel. Königl. Vêèrordn. über Maß und Gewicht. Parma. Wiederhersiellung des Malteser : Ordens.

n. Ziehung dex fremden Schuld. Vermischtes,

Türkei. Nachrichten aus Persien.

Jnuland. Stralsund. Schifffahrt. Breslau. Kollekteu-Gelder. Armen-Schulwesen.

Preisfrage der Neuchateler vaterländischen Nacheiferungs - Gesellschaft über das dortige Gemeindewescn.

Korrespondenz.

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestät der König haben dem Unteroffizier Zander der Isten Garde- Jnvaliden- Compagnie das Allgemeine Ehren- zeichen zu verleihen geruht.

Des Königs Majestät haben den Kreis:Deputirten und Lan- des- Aeltesten, Rittergu:sbesiber Freiherrn von Wechmar auf Zedliß, zum Landrath des Steinauer Kreises, im Regierungs-Be- zirk Breslau, Allergnädigst zu ernennen geruht.

Der bisherige Ober-Landesgerichts-Assessor Wildt in Stet- tin ist zum Justiz - Kommissarius für die Untergcrichte in den Kreisen Gumbinnen, Stallupdnen und Pillkallen, mit Anwei- sung seines zes in Gumbinnen, bestellt worden.

Der bisherige Landgerichts-Referendarius Johann Georg Sch ouppe aus Trier is auf dên Grund der bestandenen drit- ten Prüfung zum Advokaten im Bezirke des Königlichen Appel- lationsgerichtshofes in Köln ernannt worden.

Bekanntmachung

Die Briefe nah Amerika, deren Beförderung auf dem Wege über Hamburg und von da mittelst der Dampfschiffe über Lon- don von dem Absender gewünscht wird, müssen auf der Adresse mit der Bemerkung :

„via Hamburg und London pr. Dampfschiff » (Steamboo!)” versehen werden. : :

Sie werden dann diesem Verlangen gemäß spedirt und ge- hen von Hamburg mit dem jeden Dienstag und Freitag Abends abfahrenden Dampfschiffe nah London weiter. Nach den in den Englischen Blättern enthaltenen Bekanntmachungen geht je- den ersten Mittwoch im Monat ein Paketboot mic der Korre- spondenz nach Amerifa von Falmouth ab, Und außerdem erhal- ten die in der angegebenen Art bezeichneten Briefe nach Amerika noch mit den von Liverpool und Bristol abgehenden Dampfschif- fen, deren Fahrten aber nicht regelmäßig sind, sondern jedesmal durch die Englischen Zeitungen bekannt gemacht werden, Weiter- befdrderung. Bei günstiger Fahrt machen diese Dampfschiffe die Reise von New - York nach Liverpool oder Bristol in 13 Tagen, so daß cin Brief aus New-York in 17 Tagen in Hamburg und in 19 Tagen in Berlin seyn kann.

Für Bricfe nah Nord-Amerika, welche, auf den Wunsch des Absenders, über Hamburg und von dort aus mittelst Dampf- schiffes befördert werden, beträgt das K entrichtende Franco von Hamburg ab 363/, Sgr. für den einfachen Brief. Für die auf diesem Wege spedirte Korrespondenz nah Süd-Amerika beträgt das zu E Franco von Hamburg ab 66 Sgr. für den ein- achen Brief.

: Für Bricfe nach Amerika, welche mit der Bezeichnung : „über Hamburg und von da mit Schiffs-Gelegenheit““, versehen sind, betrágt das Franco von Hamburg ab nur 3'/, Sgr. für den einfachen Brief. Sie werden gelegentlich durch Ka

Schiffe besorgt, weshalb auf eine regelinäßige und schnelle Befödr- derung nicht zu rechnen ist. j

Äußer der Spedition úber Hamburg kann auf den, auf der Adresse auszudrückenden, Wunsch des Absenders für Briefe nach Amerika auch die Spedition durch die Niederlande und durch Frankreich benußt werden.

Ms liegt es in der Wahl jedes Korrespondenten, fär seine Briefe nah Amerika diejevige Spedition zu bestimmen und auf der Adresse zu bezeichnen, welche ihm die zweckmäßigste

§, S érlin, den 5. Mai 1840. General -: Post - Amt.

Heute wird das 8e Stück der Geseß-Sammlung ausgege- ben, welches enthält: unter Nr. 2086. Die Verordnung wegen Erhebung einer Kontrolle- Abgabe von den zur Zuckerbereitung zu verwenden- den Runkelrüben. Vom 21. März d. J. Berlin, den 7. Mai 1840.

uffahrtei- |

lands.“ h Ley Se.- Königl. Hoheit der Prinz Friedrich von Württemberg

Donnerstag den 7a Magi

s Jm Bezirke der Königl. Regierung zu Li ps evangelischen Prediger in Schdnau und der Kandidat des Predigtamts, Neubert, zum evangelischen Prediger in Braunau ernannt worden;

zu Koblenz is der bisherige Kaplan Johann desgebiet Wildenburg-Schdnstein, ernannt worden. ‘Angekommen: Majestät des Kaisers von Rußland, von Grünwaldt, von St. Petersburg,

_-

Zeitungs-Nachrichten. BUTIAN D,

Rußland und Polen.

St. Petersburg, 30. April. Nachdem am 2östen d. M. der Adjutant des Großfürsten Thronfolgers, Fürst Barätinsky, mit der freudigen Nachricht von der Verlobung Sr. Kaiserl. Hoheit mit der Prinzessin Marie von Hessen und bei Rhein hier eingetroffen war, wurde dieses Ereigniß den Bewohnern der Hauptstadt durch 101 Kanonenschüsse kund gethan. Ein am 27sten d. M. erjchienones Extrablatt der Nordischen Biene enthält in dieser Beziehung folgenden Artikel: „Rußlands Geschick ist in der Hand des Höchsten! Der unerforschliche Geber alles Gu- ten, der Rußland mit seinem Segen úberschüttet, hat über dem- selben aufs neue seinen heiligen Willen dargethan: cs blúhe das gottesfürchtige Land, es jubele das rechtgläubige Volk unter der Obhut seines Herrscherhauses, und gewahre im Glücke seiner ge- frdnten Regenten das Unterpfand seines eigenen Glückes. Ruß- land wird mit innigem Entzücken das Glück erfahren, welches das âlterliche Herz unseres guten Kaisers, unserer geliebten Kai- serin erfüllt, dur die Verlobung Jhres Erstgeborenen, des ge- lichten , ältesten Sohnes Rußlands. Jn diesem Ereigniß sehen wir, so wie in allen den Vorfällen, welche das Leben und die Regierung unseres Monarchen bezeichnen, die unmaßgebliche Wir. fung jener herzlichen Einfachheit, jener Biederkeit in Handlungen und Gesinnungen, jener unbedingten und gottesfürchtigen Ergebenheit in den Willen Gottes, welche sowohl in den Thaten des Herr- schers, wie in den Handlungen der Privat - Personen, offenbar zum geheiligten und großen Ziele führen. Andere erwägen mit aller Anstrengung, mit allen Berechnungen der Staats - Politik und E-fahruag den Vortheil und Nachtheil der politischen \owohl als der Familien- Verbindungen; sie unterwerfen die unabänder- lichen Geseke des Herzens und der Seele den momentanen Be- rechnungen zeitlicher Zufälle und Umstände, und irren sih oft; die irdischen Beschlüsse stimmen nicht immer überein mit den Be- stimmungen" des Unerforschlihen. Unser Zar, der fo handelt, wie es Ihm die Liebe zu Seinem Volke, Seine heilige Pflicht und Sein Gewissen eingeben, stellt die Vollziehung Seiner rei- nen und wohlwollenden Absichten und Pláne dem Willen des Allerhdchsten anheim, und der Allerhöchste segnet sichtbar den ge- treuen Vollstrecker seiner ewigen Ge;ebe auf Erden. Nach der Vermählung Seiner ältesten Tochter mit Demjenigen, Welchen JFhr Feri erwählt hatte, überließ Er auch Seinem Thronfolger gänz- lich die Wahl einer Lebensgefährtin. Se. K. H. der Cäsarewitsch sah auf seiner Reise durch verschiedene Staaten Europa's, bei dem Besuche Fürstlicher Hdfe, viele durch hohe Eigenschaften und Tus: genden ausgezeichnete Fürstentöchter, fand aber lange diejenige nicht, welche seine Gefühle fesselte. Nach der vorgeschriebenen Reiseroute, jollte er, auf der Fahrt von Heidelberg nah Mainz, am 13. (25.) März (1839) Abends um sechs Uhr in Darmstadt anfommen, den Großherzog und dessen Familie besuchen und am Morgen des andern Tages \cine Reise fortseßen. Er fam zur bestimmten Zeit in Darmstadt an, wurde von dem Großherzoge empfangen, besuchte ihn, sah dessen Familie, sah die junge Prin- zessin Marie, und verschob seine Abreise um einige Tage. Das angenehme Arußere der funfzehnjährigen Fürstentochter , die Sanftmuth ihrer Seele, die Gottesfurcht ihres Herzens, ihr er- leuchteter Verstand, ausgebildet durch alle Gaben der Wissen- chaften und Künste, entzündeten in seinem jungen unverdorbenen Zu das heilige Feuer der wahren Liebe: Er sah in ihr diejenige , welche seine Freundin und Gefährtin durchs Leben seyn * sollte. Der Cäsarewitsch schrieb hierüber an seine erhabenen Aeltern, und erhielt Deren heiligen Segen. Nach der Rückkehr aus England verweilte er wieder einige Tage in Darmstadt und überzeugte sich, daß sein erster Blick der richtiaste gewesen war. Jekt nun, nachdem er die völlige Einwilligung Ihrer Kaiserl. Majestäten zu dieser Vermählung erhalten , cilte er nach Darmstadt und vollzog am 4. (16.) April den ersten Schritt zur Vermählung mit Derjenigen , Welche sein Herz er- wählt hat, und Welche seine Aeltern bereits ihre Tochter nennen. So i eine Begebenheit vollzogen worden, welche aufs neue das Glúck und die Wohlfahrt Rußlands befestigt, denn Rußlands Glück und Wohlfahrt is unzertrennlich von dem Geschick seiner

heißen Gebete des in Glauben und Treue einmüthigen Ruß-

ist am 2. April aus Stuttgart hier eingetroffen.

Einem Kaiserl. Tagesbefehl vom 2Wsten v. M. zufolge, er: hâlt das Kürassier-Regiment von Starodub. den Namen: rassier:Regiment Sr. Hoheit Se. Kaiserl. Hoheit der Herzog

rassier-Division der Garde aggregirt worden. E Der erste Prokurator der heiligen Synode, General-Major

Graf Protassoff, is zugleich zum General: Adjutanten Sr. Ma

„Ks

Debits-Comtoir der Geseßb-Sammlung.

jestät des Kaisers ernannt. :

niß is! der Kandidat des Predigtamts, Schröter, |

riedrich | Sanner in Elberfeld Err katholischen Pfarrer in Wissen, Star |

Der General-Major in der Suite Sr. |

gekrdnten Wohlthäter, und jede Gnade Gottes gegen Rußlands | Zaren strahlt wieder in dem Herzen jedes getreuen Unterthanen | und steigt empor zum Throne des Allmächtigen im aufrichtigen

des Prinzen Peter von Oldenburg““. | von Leuchtenberg ist der Kü- |

Frankrei.

Deputirten-Kammer S ibun

; g vom 30. Apríl. Jn | der heutigen Sibung ward der Geses-Entwurf in B der | ertheilun; der von der Haytischen Regierung eingezahlten Sum- ! men mít gegen 13 Stimmen angenommen.

| Paris, 1. Mai. Gestern Abend nahm der König die Glúck- wünsche seiner Adjutanten, der Beamten der Civilliste und des j Kön M Hauses zu seinem heutigen Namenstage entgegen.

Nach dem Constitutionel soll die Herzogin von Orleans | von den Blattern befallen seyn. Der Graf von Paris litt. an | derselben Krankheit, ist aber {on vollkommen wiederhergestellt.

Herr Guizot i| zum Großfreuz und Herr von Rémusat, [ Minister des Innern, zum Ritter der Chren-Legion ernannt worden. a Jm Minister - Conseil is gestern beschlossen worden, daß am | 17ten d. M. eine große Revue der National-Garde und der Li- | nien- Truppen auf dem Marsfelde stattfinden solle. Es würde | dies die erse Revue seit dem Jahre 1837 sepn. | Gleich nah der Rückkehr der Herzoge von Orleans und ¡ von Aumale wird in den Tuilericen ein großes Fest zur Feier | der Vermählung des Herzogs von Nemours stattfinden, und bald | darauf wird der ertog von Nemours mit sciner jungen Gemah: | lin cine Reise nach Deutschland antreten und erst zu Anfang des | Winters nah Paris zurückkehren.

Dem Commerce zufolge wird das Ministerium noch in dieser Session einen Geseß -Entwurf über die Definition - des Attentats vorlegen.

Die Beziehungen zwischen dem Oesterreichischen Botschaf- ter und dem Herrn Thiers scheinen jest freundschafrlicher gewor- den zu seyn, als früher. Seit einigen Tagen finden, wahrschein- lich in der Englisch: Neapolitanischen Angelegenheit, häufige Zu- sammenkünfte zwischen den beiden Diplomaten statt.

Gestern sind aus dem See-Ministerium Depeschen na Brest expedirt worden. Es heißt, daß dem Admiral Dupotet neue Instructionen ertheilt werden, die Blokade der Argentini- \chen Küsten mit der äußersten Thätigkeit zu betreiben.

Der König beider Sicilien hat die Vermittelung Frankreichs angenommen. Der Moniteur parisien mel- det diese wichtige Nachrichr in folgender Weise: „Eine aus Nea- pel vom 26. April datirte telegraphische Depesche meldet, daß der König beider Sicilien die Vermittelung Frankreichs auf offizielle Weise angenommen hat. Das Embargo, welches auf die Eng- lischen Schiffe gelegt worden war, hatte Herrn Temple verhin- dert, die unverzügliche Einstellung der Feindseligkeiten anzuordnen. Man meldet, daß schon mehrere Neapolitanische Schiffe aufge: bracht worden sind.“

Es is nicht mehr zu bezweifeln, daß das Ministerium die Absicht hat, eine große Veränderung mit dem Personale der Prä- fekturen vorzunehmen. Die linke Seite treibt mit Beharrlichkeit zu einer solhen Maßregei, um die Verwaltung des Landes mit den jeßigen Prinzipien der Regierung in Einklang zu bringen. Das Journal des Débats, obgleich ein Gegner der Maßre- gel, dringt doch jeßt in das Ministerium, der Ungewißheit über diesen Gegenstand ein Ende zu machen. „Möge uns“, ruft es aus, „der Minister des Innern, wenn er es weiß, endlich sagen, welches die Präfekten sind, die man beibehalten will. Diese Ent- scheidung wärde viel zur Ruhe in unseren Departements beitra- gen. Die Ungewißheit ist ein eben so großes Uebel als die Un- | beständigkeit; ein bedrohter Beamter ist nicht viel mehr werth, als ein abgeschter Beamter.“ Der Courrier francais be: merkt hierzu: „Der Rath is gut, wenn er auch nicht von einem Freunde kommt. Ein allzu sehr verlängertes Provisorium berei tet zuleßt eben so viele Gefahren als Verlegenheiten. Eine Verwaltung,

die weder bestätigt, noch reformirt wird, und die über ihr Schicksal in | Ungewißheit bleibt, is eine Gefahr für das Land. Die Präfekten, | durch die Unthätigkeit der Regierung beunruhigt, eilen nah Paris, | um’ für ihre Juteressen zu arbeiten. Sie bevölkern die e Ta mer der Minister, die sie empfangen, wenn die Menge der jolli- citirenden Deputirten sich verlaufen hat. Diese Wanderung der hohen Beamten nach der Hauptstadt hat sich bisher bei jeder | Minister - Veränderung wiederholt, weil die Präfekten, an das | Schwanken der Kabinette gewöhnt, ihren persönlichen Einfluß | geltend zu machen hofften. Diese periodische Abwesenheit -der F ist der gefährlichste der Mißbräuche. Wenn Herr von Rémusat seine Pflicht thun will, so muß er den Präfekten, die sein Hotel belagern, jede Audienz verweigern, und ihnen befehlen, | ohne Verzug in ihre Departements urbfzuleiein. Diejenigen, | welche nicht gehorchen, oder welche zôgern, müssen betrachtet wer- ocn, als ob sie selbst ihre Absezung ausgesprochen hätten. Das Ministerium bereitet, wie cs heißt, eine Arbeit über die Präfek- turen und Unter - Präfekturen vor. Die Presse hat ih- nen Zeit und - Freiheit gelassen, sh damit zu beschäf: tigen, aber die Umstände zeigen sich, wie wir vorausgesehen hars ten, ungeduldiger, als die Meinungen. Dieses Zustrômen der Präfekten nah Paris, dieser Kongreß von Sollicitanten jeden R und jeden Standes beweisen, daf kein Aufschub mehr | môglich is. Die Präfekten wünschen von dem Minister zu wise sen, welche von ihnen man beibehalten und welche man abseben will. Der Minister möge ihnen dur den ¿¿Moniteur““ antwor- ten. Den Beamten werden dadurch Reisekosten gespart und der | Staat gewinnt dadur die Gewißheit, in allen Theilen Frank- reichs dur Personen repräsentirt zu werden, die er gewählt oder | bestätigt hat. Die Sicherheit kann nur durch die Reform in | den Reihen der Verwaltung wiederkehren. Dies ist gegenwärtig die wichtiaite, die dringendste, die mv Regierungs-Frage.“*

Straßburg, 28. April. Die Stadt Bergheim (Depar« tement Ober - Nhein) bietet im gegenwärtigen Augenblicke das | schrecklihe Schauspiel der Zerstörung dar, das man sich denken | kann. Diese unglückliche, schon durch so viele Schicksale heimge- u Grunde gerichtet durch den Prozeß, die ufstandes, wovon sie 1832 der Schauplaß Am 2isten Abends kam in dem Feuer aus; der Brand, verbreitete sich in fure

| suchte Gemeinde,

| Folge des heftigen war, is jeßt hôchst zu bedauern. Hause des Herrn Jos, Einnchmers,

| durch einen heftigen Nordwind verstärkt,