1840 / 134 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

und verbarrikadiren. Zulet# e Dee N worden, und im G s theils Soldaten oder Gendar- , shiveigt das j

dem Gendatmerie

wären sogar die Truppen en enschen, theils Bürger, Leben gekommen.

ministerielle Abendblatt

Sonderbarerweise âber diese Vorfälle gänzlich.

Großbritanien und Irland.

arlaments-Verhandlungen. Oberhaus. Sißung Lord Melbourne erwiederte auf eine. von dem Riscount Strangford an._ ihn gerichtete Frage, daß der Kolonial- den Britischen Gesandten in Paris beauftragt habe, bei der Französischen Regierung anzufragen, ob die in- einem Schrei: ‘ben an cin Londoner Handlungshaus enthaltene Angabe, daß ein giesisches Sklavenschiff an der Afrikanischen Küste von zwei sischen Kriegsschiffen beschübt worden, gegründet sey. so folle er die nôthigen Schritte in dieser Beziehung hun. Auf die Frage des Viscount Strangford, ob bereits cine Antwort ‘von dem Britischen Gesandten eingegangen sey, be- merkte Lord Melbourne, daß ‘die seit Absendung der J tionen verflossene Zeit zu kürz sey, als daß schon eine Antwort hâtte eintreffen können.

vom 7. Mai.

dies der Fall;

Unterhaus. Sikung vom 6. Mat. Nach Ueberrei- chung mehrerer Bittschriften erhob sh Lörd Morpeth, um ein Gesuch an Lord Stanley zu richten, dessen Jrländische Registri- rungs-Bill an diesem Abend in den Ausschuß gelangen sollte. „Der edle Lord““, sagte er, „Hat ohne Zweifel von dem gewalt- samen und \{recklichen Tode gehört, der einen nahen Verwand- ten meines edlen Freundes, des Mitgliedes für F. Russell) gekroffèn hat. Jch ersuche den edlen Lord daher, oder ih hoffe vielméhr, daß er die Diskussion úber die Bill, welche heute auf der Tágesordnung steht, aufschieben wird.““ Stanley antwortete; „Welche Ungelegenheiten auch für die Herren auf beiden Seiten des Hauses, die: zur Erdrterung dieser wichtiaen Bill von allen Gegenden herbeigekommen sind, aus ei- nem Ausschub- der Sache entspringen mögen, ih fühle doch, nach der Aufforderung, die. der edle Lord an mich gerichtet, indem ih ißm darin] beistimme , daß. die Wichtigkeit der Maßregel die Gegenwart meines edlen Freundes, des Staats -Secretairs für die Kolonieen, bei der Diskussion derselben wünschenswerth, wo nicht durchauz' nôthig macht, daß wir nichts Anderes thun fönnen, als uns den étwanigen fleinen Unannehmlichkeiten un- Aufschub dieser Bill für die ehrenwerthen Her- ren haben fann. Indeß scheint mir die Bill do von so hoher Richtigkeit, daß ich hoffe, der edle‘ Lord wird nun selbst einen anderen Tag für die Erörterung derselben anberaumen. Jch ver- lange feine Gunst für die Bill, sondern nur eine redliche Prü- fung. Dem geäußerten Wunsch, am Freitag cinen Subsidien- Auscchuß zu halten und am Montag den Landes zu erdrtern, will ih nicht entgegen seyn; ih möchte da- her Freitag über acht Tage für meine Bill festgeseßt schen, falls nit etwa die Debatten über den Antrag des ehrenwerthen M Herrn Villiers) bis zum Freitag sich orpéth dankte für den bewilligten

Aufschub, bat aber, wegen der Villiers\{hen Motion, noch um

Verlängerung desselben bis Montag über acht

in dies Gesuch willigte Lord - Berhaudlungen über dessen ( exst Montags den 18. Mai beginnen werden.

troud (Lord

terziehen, die ein

Finanz- Zustand des

glieds für Wolverhamptón hinziehen sollten.“

Tage, und auch daß die Aus\huf-

Stanley, fo daf i Jrländische Registrirungs Bill nun

err O’Connell

Unterhaus. Sißung vom 7. Mai. tatileysche Regi-

Petitionen aús Jrland gegen die worunter sich eine aus der Provinz Leinster befand, Herr Shaw

übergab 70 ftrirungs:Bill, er die allein mit 100,000 Unterschriften bedeckt war. wann dek Irländischen Geistlichkeit ihre noch rückständi- - gén Zehaten ausbezahlt werden sollten, erwiederte, daß die ndthigen Anordnungen Zahlung gewiß sehr bald vollständig abgemacht nur bis halb 6 Uhr

worauf Lord Morpeth dazu im Gange'se und daß die werde: Es fam sonst in dieser Sibung, die dauerte, nidts von Bedeutung vor.

¿ London, 8. Mai. Vorgestern hielt die Königin ein Lever im St. James-Palast, bei welcher Gelegenheit der Fürst Castel- cicala, außerordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Minister Ihrer Majestät vorgestellt wurde und

in Begleitung des Erb- ders, einen Besuch in Woolwich ab, u gehörigen Anstalten besichtigte, evue über die Artillerie von die- ungen mit ‘Naketenwerfen

* des Königs von Neapel,

sein Beglaubigungsschreiben überreichte. - 4 Prinz Albrecht stattete prinzen Ernst, scinés Bru wo er das Arsenal ‘und alle da

und «alsdann nach abge hrere- Schieß -Ue x Globe veröffentlicht jeßt den "im {lossenen, von Lord -Castlereagh neten Handels-Vertrag und bemerkt ir légen dies Aktenstück le Leser desselbén ersehen können, “der Nîapolitanischen Régierung Dritischen Handel Nechtsanspruches unrechtlih und unter daß nicht eher von G

am Montag

ausführen ließ. Jahre 1816 mit und dem Fürsten

“Neapel abge …_Castelcicala unterzeé ( “ünter Anderem: ,„W dem Publikum vor,

daß das Verfahren

en Britische Unterthanen und atten eines Grundes oder drücfend war, und wir éwaltmaßregel Gebrauch

e und beharrliche

lgeschlagen waren.

s ‘von Seiten Neapels und womit man auf diesen Bruch beharrte,

sche Regierung, zur Durchsebung einer Ab-

Stellung anzunehmen. Die Fran-

uns als Vermittlerin an, und

4 Obgleich nun

ohne den

dürfen hinzuseßen, ‘gemacht wurde, als nachdem geduld _ andersc6ungen und Vorstellungen Fer schreiende Bruch die Hartnäckigkeit , angen ‘de Briti so feindliche Regierung - bot sich ihre Vermittlung wurde “über Frankreich schon-die Repressalien von Seiten Englands un -ten Neapels aufgehoben worden, \o es scheine mit Hinsicht auf diese Fertgum obzuwalten, definitiv geschlichtet be weiterer Fortschritt zur E Schiedsrichtéramt Fränkréich nommen wörden; die beiden str die Unterhandlungen über die igen Unterschied , aris verlegt sey. Jnde daß, wenn nicht neue n sich Herr Thiers în ben so redlicher G etischaft“ als Minister und cht auf das Schwefel-Monopol baldige Ausgleichung

des Vertrage

soglei angenommen. ) Nachricht hier eingegangen ist, da d das Embargo von meint der Courier doch, ein bedeutender hi alle Zeitungen den Streit als trachteten, so sey’ doch in der That fein rledigung desselven gemacht, als daß das s unter gewissen Einschränkungen ange- eitenden Parteien befänden sich alsojeßt Sachevon neuem zu begin- daß der Ort des

fágt doch auch die- indernisse dazwischen - ciner Eigenschaft als esinnung zeige, wi eputirter in der Käm- dargelegt, aller Wahr- ofe L der E erenzen und

n seyn dütste. das Westende der Stadt, is Mordthat in Schrecken geseßt worden, die llgemein geachteten Greise aus einer

Angelegenheit denn wiewo

in der Lage, t nen, mit dem ein von Neapel nach ses. Blatt hinzu, trátén, und wen “Schiedsrichter von e “in seiner“ Eig mer mit Hinsi scheinlihfeit nach eine die Beseitigung der Beschwerde zu i London, besondets aber durch eine furchtbare vorzestern füh an eitem a

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der angesehensten Familien Englands verübt wurde. Lord Wil- liam Russell , e August Aci Jahres sein 72stes Jahr (R hatte, ein Bruder des lebtverstorbenen Herzogs von edford und Onkel des jebigen Herzogs, so wie des 2 tinisters Lord’ John Russell und des Britischen Gesandten ‘am Preußischen Hofe, Lord William Russell, wurde am Mittwoch früh todt in seinem Bett gefunden. Als zwei Dienerinnen des alten Lords kurz nah 6 Uhr die Treppe hinaufstiegen, waren sie sehr. ver- wundert, die Thür seines Schlafgemachs weit geöffnet zu finden ; sie traten ins Zimmer, und als sie das gan} zugedecte Bett auf: hoben, sahen sie ihren Herrn, in scinem Blut \{wimmend, todt darunter liegen; ein tiefer Schnitt durch den Hals, von einem Ohr zum anderen hatte scinem Leben ein Ende gemacht. Auf ihren Lärm kam der Kammerdiener des Lords, ein Franzose, amens Courvoisier, herbei, der nebst den beiden gden anze Dienerschaft des Verstorbenen ausmachte. Dieser seßte (gleich die Polizei von der Mordthat in Kenntniß, und ein Kommissar beaal sich. auf der Stelle mit einigen änspektoren nah der Wohnüng des Lords, wo kurz darauf auch mehrere Mitglieder der Russellschen Familie anlangten. Nach kurzen Un- tersuhungen fand man, daß dem Gemordeten einiges Silberge- hirr und Juwelen nebst sciner Taschenuhr und dem Geld aus seiner Bbrse gestohlen waren, so daß sich die _That unzweifelhaft als ein Raubmord erwies. Das kostbarste Silberge\chirr aber, welches sch in dem Schlafzimmer des Kammerdieners befand, war unberührt. “Man entdeckte ferner, däß an der Hinterthür des Hauses ein Riegel abgebrochen war, doch schien es, als sey dies nicht durch Gewalt von außen geschehen, vielmehr wurde der Verdacht rege, daß dadurch auf eine falsche Fährte habe geleitet werden sollen. Die That war; dem Anschein nach, mit einem Rasirmesser verübt worden und ohne daß ein Kampf zwi- schen dem Mörder und dem Gemordeten stattgefunden, denn die- ser lag in unverrenkter Stellung auf dem Nücken ausgestrecckt ; nur den Bettzipfel hatte die eine Hand krampfhast gefaßt, und die Zunge war halb durchgebissen. Das Mord-Jnstrument wurde nicht gefunden. “Mehrere Schübe in verschiedenen Zimmern wa- ren erbrochen und ausgeplündert; selbst in der Küche fand man einige Kasten. herausgezogen und ihren Inhalt auf dew Boden umher verstreut. Jn der Nähe der. Wohnung des Ermordeten war in der Nacht blinder Feuerlärm erhoben worden , und man glaubte, daß dieser von den Dieben, die den Mord begangen, ang?- stiftet worden, um die Aufmerksamkeit von ihrer That abzulenken. Noch am Mittwoch Abend wurde Todtenschau über die Leiche gehalten, und die J Dienerschaft selbs, die noch in dem von Hause des Lords si befindet, is kein Verdacht gef 1 aber beargwöhnte man einen jungen Menschen, Namens ‘Carr, der am Äbend vor der That den Kammerdiener des Lords be- sucht hatte; indeß ist auch gegen diesen, wiewohl seine“ Aussagen über den Ort, wo E die Nacht vom Dienstag zum Mittwoch ugebracht, etwas zweifel Daß (an fich bérechttét gefunden hätte, ihn zu verhaften. „So viel scheint ziemlich gewiß zu seyn, daß der Mord von Jemand verübt worden, der fich am Abend vorher in das Haus des Lords geschlichen und sich vielleicht auf dem Hofe ín einem Stall ver: steckt habe, nachdem er erft den Riegel der Hinterthür abgebro- hen, um durch diese in der Nacht in das Haus gelangen zu können. Heute ist ein Mann verhaftet worden, der kürzlich in Dieristen Lord W. Russell's geständen; man hat indeß bis jelt den Grund seiner Verhaftung noch nicht erfahren können, auße! daß er einen sehr liederlichen Lebenswandel geführt haben soil. In einer Nachschrift von heute Nachmittag um halb 4 Uhr bringt der Globe noch folgende kurze Nachricht: „Eine vermißte Zehn- pfund:Note, das Rasirmesser und die Juwelen sind so eben von Herrn Paine (einem Polizei - Kommissar) in der Speisekammer des Kellermeisters aufgefunden worden. Dies is ‘offenbar ein höchst wichtiger Schlüssel zur Entdeckung des Thâters.““ Db un- ter dem Kellermeister der aus der Französischen Schweiz gebür- tige Courvoisier gemeint seyn soll, ist nicht flar; wenigstens wird dieser in allen vorhergehenden Berichten bloß als Bedienter bezeichnet, und von einem Kellermeister des Lords ist früher gar feine Rede; man muß also die weiteren Berichte abwarten. Dem Verhör zufolge, welches vor der Jury stattgefunden, wären übri- gens nicht, wie es in den ersten eitungs-Berichten heißt, die eiden Mägde gleichzeitig in das Zimmer dés Ermordeten gekom- men, hätten auch nicht zuerst den Mord entdeckt, sondern das Hausmädchen Sarah Mancel wäre die erste gewesen, die hinauf- egangen und, da sie die Thür offen und eine Menge Kostbar- eiten auf dem Boden des Zimmers umhergestreut gejehen, vor Schreck zurücgelaufen und die Köchin herbeigeholt, die noch ge- schlafen ; diese hätte zu ihr gesagt, ‘sie solle den Bedienten rufen; das habe sie auch gethan und denselben halb angekleidet in seinem S Maf Srmatee gefunden; darauf wären sie zusammen nach der Speise-Kammer gegangen und hätten hicv alle Kasten Und Schübe offen gefunden; fie habe nun zu Courvoisier gesagt, es müsse ein Diebstahl vorgefallen seyn, und sie seyen dann nah dem Zimmer des Herrn gegangen, um si nach diesem umzuschen, und da habe der Bediente das Bett aufgedeckt und den Lord ermordet gefunden. Die Aussagen Courvoisier's vor der Jury waren Üübri- gens so unbefangen und- so gar fein Widerspruch in denselben, daß man auf ihn keinen Verdacht geworfen zu haben s{eint;, wenngleich man wohl Ursache dazu“ haven konnte. / ie berühmte Kapelle Heinrich's VIl. in Westminster, auf eren Wiederherstellung in neueren Zeiten 40,000 Pfd. St. ver- endet worden sind, geht dennsch threm -Verfall entgegen, weil der sehr weiche Stein, aus welchem sie besteht, und der jeßt auch bei der Wiederherstellung der Westminster- Abtei gebraucht wird, immer mehr zerbröckelt. 7, ; i : Der Spectator findet in“ einigen Kolonial - Blättern eine starke Neigung, Unzufriedenheit ‘unter den Schwarzen in Ja- maika zu êrwecen.. lonisten wirklich geneigt sind;

der Polizei beseßten

ihr Unterdrückungs-System äufzuge- ben, und sucht den Gouverneur Sir C. Metcalfe zu überreden, daß die Beliebtheit, die er geñießt, nur eine Täuschung sey.

Aus New-York sind Nachrichten vom 10. April hier ein- gegangen, die jedoch nichts Neues 2 fans die Gränzfrage be- fand sich noch auf dem alten Fleck; der. onds-Markt. hatte einen etwas festeren Stand angenommen. :

Niederlande.

Amsterdam, 9. Mai. Das Handelsblad meldet, daß ie Regierung dâmit beschäftigt sey, die Frage wegen Verant- ortlichkeit der Minister, wie sle von den Generalstaaten gewünscht werde, in ernstliche Erwägung zu ziehen, und daß demnächst cin Beschluß darüber zu erwarten fn: :

Schweden und Norwegen. Stockholm, 4. Mai. Das Volksblatt, eine seit dem

Anfan e diéses Jahres hier erscheinende Zeitung, enthält, unter der Ueberschrift: es zur Beleuchtung der wirklichen Stel-

Mägden die |

ury sprach das Verdikt: „Geflissentlicher Mord‘“. Auf die | allen, wohl -

haft scheinen, der Verdacht nicht so stark,

Eines dieser Blätter bezweifelt, daß die Ko--

lung des Landes, einen Ungeren Aufsab, worin es heißt; N Reichstage vom Jahre 1800 wurde die sogenannte Bewilligung, d. i. die außerordentliche, für jedes Reichstags- Jutervall zu be- stimmende jährliche Besteuerung, auf 1,426,666 Rthlr. ilber oder Hamburger Banco. festgeseßt; im Jahre 1809 auf 2 Millio- nén id.; 1834 aber nur auf §31,948, woraus erhellt, dáß in einem Zeitraum von 30 Jahren die Bewilligung urn mehr als die Hälfte herabgeseßt ‘worden. Vor 30 Jahren reaus die jähr- liche Einfuhr von Getraide zum wenigsten 200,000 Tóônnen; in den späteren Jahren sind bedeutende Quantitäten Getraide * ausgeführt wordén. Jahre 1810 belief sich, die ganze Oberfläche bebauten Feldes aller Art im ganzen Reich auf 65 060Schwedische Hufen, 1837 hingegen auf 65,665, ael rliche Eisen- Fabrication betrug if den Jahren 1801 bis 10’ int Durch- schnitt 353,524 Schiffpfund; der Durchschnittsbelauf der späteren Jahrzehnte hingegen ist auf 502,440 Schiffpfund* angewachsen. Im Jahre 1811 belief sich die ganze Ausfuhr von Stangen- und Manufaktur-Eisen auf 320,339, und 1812 sogar nur auf 273,472 Schiffpfund ; dagegen machte im Jahre 1838 ‘die Exportation von Stangen - Eisen und Eisen«- Manufaktur - Waaren 556,000, und 1839 sogar 570,009 Schiffpfund aus. Während derselben Zeit hat sich auch der Werth dieser. Waaren beträchtlih erhöht : 1811 galt ein Schisfpofund Stangen-Eisen 4 Rthir. 11 Sch. -Ham- burger Banco, während in den späteren Fahren der Durchschnitts- Preis 7 Rthtr. Hamburger „Banco“ betragen hat. Der erth : der ganzen Eisen- Ausfuhr von 1811 bellef sich auf 2,349,400 Rthly. Schwedisch Banco, wogegen der von 1839 einen -Be- sauf von 10,456,000 Rthlr. Schwedisch Banco, d. h. mehr ass viermal diese Summe ergab. Die Zahl der Fabriken und Manufaktur-Werkstätten in Schweden war am Schluß des Jahs- res 1838 2104, in denen 14,211 Arbeiter Beschäftigung fanden; im Jahr 1837 gab es nur 2047 Fabriken und Werkstätten mit einem Arbeiter:Personal von 13/948; was schon auf eine jährliche Vermehrung hindeutet. Der Zuwachs wird aber ungletch ein-

Heender, wenn man den |eigenden Werthbelauf der Fabrikate leuchtender, wenn steigende ‘1828 nur 1,915,089

in Anschlag bringt. Dieser betrug nämlich 1328 Miki Schwed. S aua, in pie er im Jahr 1838 auf 13,090,089 gestiegen war, so daß der Fabricatienswerth in einem Jade zechnt um mehr als 5 Millionen Rthlr. erhöht worden. Der D awdchs des Handels “wird am „besten durch das Steigen der Zoll-Einnahmen. dargelegt. Im Jahre 1810 machte die Res Zoll-Cinnahme vom Sechandel, verschiedene Spezial-Abgaben nicht eingeschlossen , ‘1,632,135 Nrhlr. und Aahr 1898 belief sich dieselbe Brutto-Einnahme zu 3,987,1 Rthlr. Der auêwärtige Handel Schweden® ist seit einer Reihe von Jahren fortwährend im Steigen begriffen gewesen. Die Seefahrt hat sich besonders - ín der- Hinsicht gehoben, daß sie sich zu weit entlegenen Ländern, wo die Schwedische Flagge vormals nur selten zu sehen war, auégedehnt hat. Jm Jahre 1828 wurden die Vereinigten Staaten in Nord-Amerika nur von 16 Schwedischen Fahrzeugén besucht, und nach Brasilien, dém einzigen Lande .in S rifa, wo bis dahin die Schwedische Flagge erschien, kamen ‘« Fahrzeuge, aber kein Schwedisches Segel zeigté fich an den Bar? baresfen - Küsten von Afrika. „Fm Jahre 1837 ‘hingegen betrug die Zahl der Schwedischen Fahrzeuge in den Häfen. der Verei- nigten Staaten 112, in Brasilianischen Höfen 55, in dén Pläta-

Provinzen 7, in Algier 26 u. n 38

Däánemar!. L

Kopenhagen, 8 Mai. Vorgestern ‘achmittag, meldet die “Derléngsche Zeitung“, zogen Ihre Majestäten der Kdnig und die Königin näch ihrer Sommer- Residenz; „dem einfachen und bescheidenen, aber ländlih schönen Schlosse Sorgenfrei hin- aus, wo Höchstdieselben um ®/» Uhr ankamen. HBedachtes Blatt enthält zugleich eine ‘detaillirte Beschreibung deë Festlichkeiten, die in dem benachbarten Flecken Lyngbye zu ihrem Empfange berei- tet waren, auch thsilt sie ein Bewtllkommnungs-Gedicht mit, wel- hes in Gegenwart Jhrer Majestäten abge\ungen wurde. |

Gestern Morgen sind die Deputirten aus Kiel, die wegen der Eisenbahn- Angelegenheit hierher gesandt worden, der Etäts- rath Jensen und die Kaufleute M, T. Schmidt und Schwefel angekommen.

Deutsche Bundesstaaten.

Dresden, 10. Mai. (L. A: Z.) - Vorgestern wurde, hier die vom Professor Semper erbaute Synagoge in Gegenwart sämmtlicher Staats-Minister, vieler Mitglieder aus beiden Kam- mern, der hôchsten Beamten der Stadt und mehrerer lutherischen, so wie des reformirten Preidgers mit Gesang, Musik und einer Deutschen Predigt aufs feierlichsie eingeweiht.

t

Leipzig, 11. Mai. Seit kurzem sind die beiden hier längere Zeit bestehenden Kunst-Vereine, worin Gemälde, Kühst- Gegenstände, Bildwerke ausgestellt und vorgelegt wurden, ín ein Institut verschmolzen, und somit die Actionaire des cinen, zugleich JFnhaber einer Bevorzugung in dem anderen- geworden. Das Lokal diescs Kunst-Vereins ist ini Reichelschen Garten, und auch Ar in der Messe täglich für 4 Gr. Eintrittsgeld die Per- on offen. * i

Das Comité hiesiger" Buchhändler und Buchdrucker zur Feier des Buchdruckerfestes hat den Antrag des zusammengetre- tenen Vereins der Literaren Und Schriftsteller, seine Theilnahme durch besondere öffentliche Vorträge, Reden und Toaste beim Fest-“ a zu bezeigen, wennschon mit Dank für den Antheil, abge- chnt.

Die meisten Meßgeschäfte sind bis jeßt in Leder, Tuchen, Sommerwaaren und seidenen Stoffen, wie in Luxus - Artikeln, was die männliche und weibliche Toilette betrifft, gemacht wor- den. Das Leder fand so vielen Absab, daß dessen Preis um

mehreve Prozente gestiegen ist. u

Der Mangel an Droschken, d. h. an einem städtischen nah geseßlichen Vorschriften in jeder Hinsicht geregelten Fuhrwesen - wird bei der immer größeren Ausdehnung der Stadt \chr fühl- har, und daher sehr wünschenswerth, daß der. von der" erwal- tungs-Behörde selbst ausgehende Plan dazu, wie verlautet, bald ins Leben tritt.

Die Trink - Anstalt für künstliche Mineral - Wasser des Pr. Struve zu Dresden, seit mehreren Jahren schon an vielen nam- haften Orten bewährt gefunden, wird auch hier mit dem 1sten Zuni d. I. erdffnet werden. Bei günstiger Witterung dürfte es an Besuchêénden nicht fehlen. ; ' Es i

Im Geseß- und Verordnungs- Blatte für Sachsen Nr. 3 und 4 d. J. if außer der Bekanntmachung des Finanz-Ministe- riums, das bei Ausfertigung und Erledigung der PCC ene zu beobachtende Verfahren betreffend, besonders das esel -we- gen Emittirung neuer Kassen-Billets (vom 16. April) von allge- nieinem Znftéresse. Es werden !/2 Million Thaler“ solcher Kassen- Billets mehr, als bestanden, gefertigt und die ganzen 3 Millio- nen Thaler in 1,600,000 Stück zu 1, in 180,000 Stück zu 5 und in 50,0009 Srût zu 10. Thaler bestehen. * „Der Zeitpunkt,

genden Mittwoch wieder zurückerwartet, um sodann seine Villa

„von dem am Rennwége zu beziehen.

' werden desselben: begab si{h Herr von-Haussonville in den Palast, man

Spannung úber den Ausgang. i Morgen etführ man, daß der König die Eúglischen* Schiffe im Hafen mit Embargo hatte belegen lassen, sie wurden nah einem entlegenen Theile des Hafens geführt und der Raum, den sie einnahmen, mit Ketten umfangen. ähnliche Jhstructionen an sämmtliche Hafen-Behörden dies- und jenseits des Faro abgegangen. Um so erfreulicher wurde das Pu- blikum gestern Morgens durch die auch in der Zeitung erschienene Bekanntmachung des Kriegs- und Marine-Ministeriums über- rascht. Die betreffenden Vermittelungs-Anerbietungen des Herrn Thiers sind mittelst Telegraphen nah Toulon und von dort miít dem am 2UAsten eingetroffenen Dampfboote, im Ganzen- in 68 Stunden, von Paris hierher befördert worden. Man zweifelt nicht, daß der Kontrakt mit der Gesellschaft Taix wird aufgelöst gen der leßteren sollen auf 2,500,000 Du-

an. dies Gese ins Leben treten soll, wird, noch bestimmk n wenigen W

war i Am folgenden en haben auf der Eisenbahn zwischen. hier ar in hôchster fol: resden einige Unfälle durch Feuer oder durch

tive aus dem

(Preßb. Z.) Jn der am lsten mischten Reichstags-Sibung geruhten Se Reichs-Palatin folgende Allerhöchste : „Ich. erachte es für meine Pflicht, den lôblichen Ständen als einen neuen Beweis K. K. Majestät zu verkünden: daß

in der am 29. April laufenden digst - zu befehlen geruhte, dem Beginn des 1715' und 2 §. des gestellt wurden und

Preßburg, d. M. abgehaltenen K. K. Hoheit -der Erdffnung mitzutheilen hohen: Magnaten und Huld und Gnade Sr. unser Allergnädigster König Jahres. erlassenen Resolution Gnä Individuen | leßten Landtags in Folge des Tten Artikels 9ten Artikels 1723 unter gerichtliche Anlage gegenwärtig dem Urtheile gemäß ihre Strafe erleiden, gänzlich in Freiheit zu seben sind; alle jene aber, gegen welche noch laut obigen Geseßen, - oder in Folge des sten Artikels 1486 und 70ften Artikels 1492 gérichtliche Klagen anhängig sind, davon enthoben werden, und daß in Zukunft zur Ahndung solcher Ver- gehen, welche in den obbezeichneten Zeitraum fallen, keine gericht- liche Amtshandlung vorgenommen werden solle.“

S ch wie i ;

Ein vom Nouvelliste Vaudois-mitgetheiltes Schreiben aus dem oberen Faucigny enthält folgendes Nähere über die furchtbare Feuersbrunst von Sallenches-in Savoyen: ¡Diese kleine Alpenstadt, welche sich durch die auf’ den umliegenden, sie beherrschenden Hügeln befindlichen Gothischen Thürmen kenntlich machte und in der der Reisende gern verweilte, um den Mont- blanc zu beträchten , -der von hier aus seïne schönste Ansicht dar- bietet, ist am ersten Ostertage Nachmittags völlig vom Feuer e Schon zu Anfange des 15ten. Jahrhunderts erfuhr sie das nämliche Unglück, weil damals wie jeßt bei ihrer Erbauung durchaus feine Diesesmal entstand das Unglück dadurch, daß zwei Kinder zu ihrem Vergnügen

) usspringen der - „Lokom ahnaleise stattgehabt, die aber durchaus dhe Bedeutung waren: Vom 3. bis-9.. Mai betrug die Ein- „nahme 15,205. Rthlr. -1, Gr., wozu“ der Personen - Transport (12,319 Personen) 11,807 Rthlr., der Güter - Transport : 3398 Rthlr. 1 Gr. beigetragen haben. Die Actien gesucht im heutigen Courszettel notirt.

"_ck* Hannover, 11. Mai. (Haun. Z.) Seine Majestät der Kdnig sind héute-Nachmittag nach: Rothenkirchen abgereist, und werden- daselbst ein Allgemeine

Gleichzeitig, hieß es, seyen

stehen mit 100?/, pCt

Tage verweilen. ( täánde-Versammlung. Erste-Kammer. + 433ste \SibuUng, 7. Mai. Die erste Berathung über das Aus- ¿gabe-Budget pro 1840 —41 wurde forrgéscbt.

5 (Wegbau) lag noch,

¡ffändischen Erwiederungs-Schreib - «prechen, „„daß die von Sr.

chreiben vom 31. März d: über die von den der Wegbau - Verwaltung bald erfolge

so wie die nachstehenden :

1 werden. Die Forderun ] Zu der Position cati gestellt GE der -Kommissions- Antrag vor: en zugleich die Hoffnung auszu- stät: dem Könige in dem Königl. J. noch vorbehaltene Entschließung Erwägung gestellte Veränderung Der angenom- Zu der Position 46 (Land- d Kommunal - Wege 25,000 Rthlr.) „„daß zur Landstraßen-Baues im Rechnungs-Jahre 1840 bis 41, außer den von der Regierung îín das Budget aufgenom- menen 25,000 Rthlr., außerordentlich) die Summe von 50,000 Rthlr. verwandt, die Vertheilung beider Summen auf die ver- schiedenen Landdrostei-Bezirke aber der Negierung überlassen wer- den möge; (van* der Regierung - war nur eine außerordentliche Summe von 30,000 Rthlr. beantragt.) Zu Position 47 (Land- estüt und behuf der Pferdezucht 42,447 Rthle. 10 Pf.): „die ““ Bewilligung der für die Traíniv- Anstalt in Antrag gebrachten 2000 Rthlr. einstweilen bis dahin auszuseßen, daß über den, den Ständen desfalls vorgelegten, besonderen Antrag ein Beschluß gefaßt seyn werde‘; und bei Bewiiligung der für das Landge- ‘üt in Celle in Autrag gebrachten Zuschuß - Erhöhung von 8000 thlr: den Wunsch auszudrücken, „daß bei der Versendung von Beschälern în das Land so viel wie möglich auf alle Landestheile Rúüksicht genommen werden möge.“ Zu Position 49 (Kommis- _sions-Kosten-2c. Behufs der Gemeinheits-Theilungen, Ablösungen Und Landes-Kultur 26,689 Rthlr. 12 Gr. #4 Pf.): „die Bewil- der Diäten und Druct-Kosten wegen der Flora hanoverana zu 1700 Rthlr. abzulehnen, und in dem Erwiederungs-Schreiben zu bemerken, daß diese Diäten und Druck- Kosten nicht haben be- ‘willigt werden können, weil seit 1836 den Ständen keine Nach- richtén über den Fortgang des Werks und über die Nothwendig- keit der Fortdauer dieser Ausgabe vorliegen, Stände daher, wenn die Ausgabe ferner erforderlich werden sollte, weitere Mittheilun- gen erbitten müssen.““ In der Sibung . der

S panien.

Der Castellano enthält Folgendes: „Man schreibt uns aus Castellon Le la E E April als ganz bestimmt, daß Cabrera bereits am 4. April gestorben, sein Tod aber bisher noch verheimliht worden sey.

Briefen aus Lissabon vom 25. April zufolge, ist der Ge- neral Cordova zwar von einer {weren Krankheit noch gr E d

er General Sir G. de Lacy Evans, ehemalger mans deur der Britischen Legion, ist hier Os den gee N

Spanische Gränze. Der Messager enthält „Alle Berichte aus Vitoria, San Sebastian, Bilbao der, Pampelona und anderen Städten der Nordprovinzen Spa- niens vom 3. Mai, schildern übereinstimmend die neuesten De- monstrationen der ‘Karlisten als unbedeutend. Die Behörden der Baskischen Provinzen und die Truppen der Königin haben die größte Thätigkeit und Energie entwickelt. Alle gefangenen Insurgenten sind sofort erschossen worden; es befanden sich darunter ein Öberst, drei Capitains und. vier Lieutenants, die bei Vera der Garnison von Lesaca in die Hände fielen. Von allen Seiten werden die Karlistischen Banden durch die Truppen der Königin angegriffen und zerstreut, und indem sie gezwungen werden, sih abermals auf das Französische Gebiet zu flüchten, sehen sie ein, daß die Tage der Jnsurrectiónen vorüber sind. ig von diesen Flüchtlingen von Französischen Zollbeamten und Das Vertrauen ist in den Spanischen

Madrid, 1. Mai.

Ständen zur n werde.‘

men ward, raßen-Fonds un

eförderung des heit genesen , aber

vernichtet worden.

angewandt worden «war.

Strauchwerk d den heftigen Nordwind angefacht, sich mit der Schnelligkeit eines Pfeils einem etwa ' entfernten, alten Schlosse Bosson mittheilte. Alle auf dem Wege dahin stehenden Häuser geriethen fast gleichzeitig in Brand, das Feuer breitete sich nah allen Seiten aus und in weniger als §0 Minuten stand - die ganze Stadt in Flammen; nur das Collège und drei in einiger Entfernung stehende Häuser blieben verschont. Da jeder Versuch, dem Feuer Einhalt zu thun, unmöglich war, so bemächtigte sich das Entseßen aller Einwohner. der Häuser hdrte man den Angstruf der unglücklichen Mútter, die ihre kleinen Kinder suchten, um sie den drohenden Flammen zu entreißen, und waren sie. so glücklich, dieselben aufzufin- durchrannten sie an einem von aller Gefahr u bringen.

angezündet

Am 3ten wurden zwan-

endarmen verhaftet. Provinzen vollkommen wiederhergestellt.“ i chreibt aus. Monroyo, daß der General Aspirox nicht efährlih verwundet sey, indem ihm eine erschmettert habe.

Im Innern

p

todt aber wohl sehr Kanonenkugel das Der General- Castañeda hat an seiner Stelle das Kommando übernommen. :

Der General Ayerbe hat das Kastell Ares bei Villafranca del Cid in Valencia eingenommen und die ganze Garnison zu inige Kanonenbôte waren den Ebro .heraufgefahren und hatten einige Werke zerstört, welhe die Kar- listen zur Behinderung der Schifffahrt auf dem Fluße angelegt

d ein über dèêm Wahnsinnige entfernten ' Orte Wie durch eine unwiderstehliche Bewe- en, verließ die ganze Bevölkerung die Stadt, um der furchtbaren Gefahr zu entgehen, von der sie bedroht wurde. Das Geschrei der in ihren Ställen verlassenen Hausthiere mischte sich mit dem dumpfen Brausen des Windes, welches einigerma- ßen dem Geräusche des in einem Metall-Gefäße kochenden Was- sers oder dem Getdse der im Krater befindlichen Lava glich. jedem - Augenblicke

Sicherheit weiten Kammér vom ®9ten d. M. ] gung getrie wurden im Wesentlichen dieselben Kommissions - Anträge, wie in der ersten, gestellt und angenommen, und in Hinsicht der P Wegebau-Verwaltung, wurde hier die größere Summe von 120,000 Rthlr. gewählt, während die erste Kammer 100,000 an- genommen hatte. (S. das gestrige Bl. der St. Ztg.)

(Schw... M.) Se. Hochf. Durchl: der Landesfürst, überzeugt, daß auch áné Gbere B dungs- Anstalt mit angemessener Ausstattung im eigenen Lande en Einfluß auf -die E ( ewerbestandes ausüben werde, haben fich dahin rochen, daß die Lateinische: Schule in He ymnasium, in Verbindung mit einer Gewerbeschule er- an einigen Orten im Fürstenthume Das zur Fürstlichen Do- ude Hedingen is gan

Diesem erhabenen atten Se. H. Durchl. der

Gefangenen gemacht.

T A Lte

Konstantinopel, 22. April. ischen den Mitgliedern des Divans hat noch nicht aufgehört. échselseitige Verdächtigungen und Anfeindungen sind an der Tagesordnung, Halil Pascha, erster Schwager des Sultans, Se- riasfer und Öberbefehlshaber der Kaiserlichen Garde, nebst Chos- rew und Reschid Pascha ein Mitglied des Türkischen Triumvi- rats, das von Mahmud auf seinem Todbette dem jeßt regieren: den Padischah auf das wärmste anempfohlen wurde, mußtevon An seine Stelle ward ber Oberst- hofmeister Sr. Hoheit, Risa Bey Efendi, nunmehr Risa Pascha, ernannt, ein Mann von ausgezeichneten Cigenschaften , redlich, einsihtsvoll, aber durchaus kein S us Adrianopel ist die beunruhigende Nachricht eingegan- gen, daß die dortige Muselmännische und Griechische Bevölke- rung ín eine Kollision gerathen sind, welche ernsthafte Unruhen Man bewaffnete und verschanzte sich von beiden Seiten in den Häusern, und die heute und gestern von dort eingegangenen Briefe ließen den Ausbruch bedenklicher Auftritte besorgen. Bis zu diesem Augenblick scheint es jedoch nicht zu Thätlichkeiten gekommen zu seyn.

unerträglicher ; Boden - und man fonnte Entfernung betrachten. und bedrohten einen Augenblick sogar den mchr als zwei Lieues entfernten Flecken Mégeve, dessen Einwohner aus Furcht, es möchte sie ein. gleihes Unglück treffen, die ganze Nacht wachten. äne in die Luft und geriethen erst in Brand, eine Höhe erreicht hatten, die man ohne Uebertreibung auf m.hr als 600 Fuß annehmen kann. Beräubt von allen diesen: C-eignissen stürzten ner auf ihxe, Kniee und flehten unter Thránen die Barm- herzigkeit und das Mitleid des höchsten Wesens ganze Bevölkerung brachte ciner Angst, die sich mit Worten nicht schildern das Kind war von der Mutter getrennt und Niemand wußte, wo er die finden sollte, die ihm theuer waren. Der Gedanke an den Tod hatte sich Aller bemächtigt und man hielt diejenigen für verloren, die man _ nicht sah. Mit zerrissenen oder von den Flam- men geschwärzten Kleidern bedeckt, das Gesicht bleich wie der Tod, glichen Einige mehr Gespenstern als lebenden Wesen. Dem Glanze des Feuers folgten bald Rauchsäulen, die weithin einen ekelhaften Geruch verbreiteten und so dicht waren, daß sie die Sonne verdukkelten. Erst nach vierundzwanzig Stunden konnte man in die Stadt gehen, um die Unglücklichen aufzusuchen, die / dieses unerhörten Ereignisses geworden Eine beträchtliche Anzahl Personen fand man erstickt oder _ver- brannt. Lebtere hatten häufig das Ansehen verkohlter Hol und die Körper ausgewachsener Personen waren bis'zur sechsjähriger Kinder zusammengeschrumpsft. nur die eine Hälfte des Körpers, während die andere Hälfte zu Asche verbrannt war und keine Spur der früheren Organisation Unter den erstickten Personen zeigten einige, gleich den Mumien des großen St. Bernhard, auf ihrem Gesichte ein kon- vulsivisches Lachen. Die Schilderung, welehe uns dêr jüngere Plinius von demUntergange Pompeji’s mit seinen Leichen, seinen Ruinen hin- terlassen hat, kann allein eine Jdeegeben von dem furchtbaren Anblick, der sich hier darbot: es waren ‘dieselben Scenen, dieselbe Unordnung, dieselben Leidenschasten und dieselben Tugenden. die Ueberreste der Umgekommenen unter dem Schutte hervorzog, wurden sie auf dem Marktplaße aufgeschichtet. Bettlern irren heute um die noch rauchendèn Ruinen, aber Nie- mand darf es wagen, Nachsuchungen anzustellen, da die ver- brannten- Mauern bei der leisesten Erschütterung auf diejenigen sturzen würden, die der Gefahr zu troßen wagten. herrs{cht Verwüstung und Elend. Bereits haben indeß zahlreiche Zufuhren an Lebensmitteln aus den benachbarten Städten den Hunger der Unglücklichen gestillt.““

Jtalien. 28. April.

Sigmaringen, 2. Mai. (‘A. Z.) Die Spannung

traurige E O aus sehr wei- einen wohlthäti Funken flogen weit

rziehun j Beamten- und ziehung des künftigen

dingen zu einem Es flogen Holz

weitert, und daß daneben als sie in der

Agra u errichtet werde maine gehörige" vormalige Klöster-C

Studien-Anstalt überlassen E at des Erlauchten Vaters nachahmend Erbprinz durch eine hierauf zielende Einrichtung von seinem Hof- halt die theilweise Besoldung eines weiteren Lehrers an der An- talt, der mit der Ertheilung è s Unterrichts in der Mathematik und Technologie 2c. beauftre haben Se. Durchl. kürzli

) seinem Posten entfernt werden. die Bewoh-

die - Nacht auf dem Felde zu

r erden soll, übernommen. vorgegangenen sämmtlichen Oster-Semestral-Prüfungen pers. nlich beigewohnt und Jhre Zu- ‘friedenheit über die Erfolge derse ben ausgesprochen. Die Regie- at von den Ständen fük die Zwecke der Anstalt iährlich 1500 Fl. exigirt, an deren Verwil igung nicht zu zweifeln ist.

Oesterreich.

Wien, 8. Mai. Die hiesigen Zeitungen enthalten die von Sr. Durchlaucht dem Fürsten von Metternich e e Ministerial-Erklärung Über Festsekung der Vermdögens-Freizügig- wischen diesseitigen Unterthanen Und den Unterthanen Sr. stät des Königs der Niederlande und Großherzogs von Luxemburg. Der Ate und Schluß-Artikel dieser Erklärung lautet : „Vom Tage der Auswechselung gegenwärtiger Erklärung mit einer eichlautenden Erklärung des Ministeriums Sr. Majestät des ônigs der Niêderlande sll dieselbe in Kraft und Wirksamkeit treten, ihre Bekgnntmachung unverzüglich eingeleitet und auf deren enauen Vollzug gehalten werden. Z aben Wir

befürchten läßt.

Aegypten.

(A.-Z.) Die -Pestfálle, die im haben ihn vecanlaßt, sich auf oharrem Bey's, am Kanale Wir haben noch immer 10 bis 12 Fälle

Alexandrien, 21. April. Palaste des Pascha’s stattgefund einige Tage nach dem Landsibe gelegen, zu begeben.

ein Opfer

Sp ri En. (L.-A. Z.)

Zuweilen fand man Beirut, 7. April. Die: Kriegs&?Rüstungen und Vertheidigungs- Anstalten dauern fort, aber die allgemeine Auf- merksamkeit bleibt dem großen Juden-Prozeß und dessen Folgen Auf Befehl des dortigen Pascha wird

Drei Rabbiner . sind damit

mehr zeigte. in Damaskus zugewendet. nämlich jeßt der Talmúüd überseßt. beauftragt, welche in verschiedenen Gemächern eingesperrt sißen, und denen Todesstrafe angedroht ist, wenn sie sich das mindeste u Schulden kommen lassen, welches aus der Vergleichung i ên muß. Von einem Theile dieser Uebersebung, worin die Ueberseber gänzlich übereinstimmen , ist bereits Bericht erstat- Auszüge daraus sind bis jeßt veröffentlicht, und die allgemeine Meinung is verbreitet, der Pascha fürchte die Erbit- terung der Chrisken und Moslemin gegen die unglücklichen Ju- den durch einen solchen Schritt noch zu vermehren.

J n [la n-d.

Berlin, 12. Mai. Am 27sten v. M. feierte der Salarien- ormundschafts-Gerichts, Rech-

Zur Bekräftia Hof- und Staats - Kanzler Sr. K. K â Majestät gegenwärtige Urkunde unterzeichnet und m

) it Hof: und Staats - Kanzlei versehen la geschehen Wien, den 7. Februar 1840.

—. Wien,.8. Mai. delahgue aus Neapel ae u: / lichen Beilegung der Schwefelfrage. . Der hiesi nische Gesandte, Marquis Gagliati, er Mlesige

„von seiner Regierung den Befehl erha begeben. Es ist nicht bekannt, ob Herr von Gagliati seinen Posten zurückkehren wird.

_als Geschäftsträger zurück und wird bereits morgen die Reise nach Neapel antreten. i |

In den diplomatischen Kanzleien herrschte Zeit ungewöhnliche Zee 1 C gingen; darunter auch Herr von Schweiger : i Oesterreichischen Botschaft in Paris "ele, lft Wéeretaic der Grafen Appony hier eintraf und w Paris zurückexpedirt wurde. Der bisherige erste Oesterreichischen Gesandt : ist bestimmt, in gleicher

ung dessen apostolischen der Geheimen dem Siegel

So wie man

Gestern erhielt ein hiesiges Han-

| aufen von chricht von der einstwei n a

tet, aber nur

hat ‘(wie bereits. erwähnt) lten, sich nah Neapél zu - y wieder au Er läßt Herrn von Banvirelli Da pie des A Î nungs - Rath Dieterich, sein funfzigjähriges ‘Dienst - Jubiläum. Se. Mgjestät der Köníg détulitet, ihm bei diesem Anlasse den verleihen, so wie auch der ntheils von seinen Vorgescß-

hier in der leßteren ouriere famen und Die Schwefelfrage wird seit ens als vôllig beigelegt betrachtet. Unsere Regierung nen bereits bekannt seyn wird, die Französische Jn- Schon am 22sten

Neapel, estern Mor at, wie J tervention angenommen. Dampfboot der Französischen Regierung, direkt von Toulon kom-

Jtistructionen für Herrn von Haussonville hier ein- Man versprach sich jedoch nur wenig Erfolg von den

ritten, welche dieser Diplomat im Auftrage seiner etwa machen würde; denn die größte Aufregung herktschte im Pa- laste, seit man dort von der Wegnahme Neapolitanischer Schisse duxch die Englischen Kreuzer Kenntniß erhalten hatte. Zwei Tage darauf, nämlich am sten Abends, lief ein - zweites Fran Dampfboot aus Toulon im Hafen ein; kurz nah der

dler:-Orden vierter Klasse Jubilar mannigfache Beweise des ten und von seinen Freunden empfing.

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strigen Blatte der St. Ztg., S. 529, orten „in Verbindung““, einzuschal- lteren Vermessungen.““

, welcher mit Depeschen des“

enige Tage darau Ls nach

, . e V i

aft in Turin, Bardòn von Meyse E

igenschaft ‘nach Petersbur

werden; er wird den Grafen Thun, bisher dex O Gesandtschaft im Haag zugetheilt, zum Nachfolger

Der Kaiserl. Hof wird sih kommenden Monta

nach Preßburg begeben, um dem Schlusse des Ungari tages, der am 1Lten stattfindet,

Kanzler wird Se. Majestät dahin

orgens war ein

Berichtigung. Im ge Sp. 2,-3. 9, i ten: ¿mit den

mend, mit verseßt zu

erreichischen

r uon, ( en Land beizuwohnen. Der Fürst-Staats- begleiten, jedoch bereits am fol-

, Hs n Aufder Berlín- bahn ereignete um 12'/, Uhr, der igen Augenbli,

rigen Kinde begleitet, in dem 1

Potidamer Ei am12ten, Mittags nglüctsfall, A