verúbt wurde. Lord Wil- n Jahres sein 72ssttes Jahr 6tverstorbenen He so wie des dten “am Preußischen früh todt in
ehensten Familien Englands ussell, der im August vorige rúckgelegt hatte, ein Bruder des le edford und Onkel des jebigen Herzogs, Lord’ John Russell und des
Hofe, Lord William Russell, seinem Bett kurz nah 6
ause verschanzen und verbarrikadiren. Zulet f et worden, theils- Soldaten oder Gendar- Sonderbarerweise s{weigt das über diese Vorfälle gänzlich.
Großbritanien und Jrland.
ts-Verhandlungen. Oberhaus. Sißung Lord Melbourne erwiederte auf eine von dem Viscount Strangford an_ ihn gerichtete Frage, daß der Kolonial- Minister den Britischen Gesandten in P der Französischen Regierung anzufragen, ben an ein Londoner Handlungshaus enthaltene Angabe, daß ein Portugiesisches Sklavenschiff an der Afrikanischen Kü gsschiffen beshübt worden, gegründet sey. dies der Fall, so folle er die nôthigen Schritte in dieser hun. Auf die Frage des Viscount Strangford, ob bereits cine Antwort ‘von dem Britischen Gesandten eingegangen sey, be- merkte Lord Melbourne, daß ‘die seit Absendung der Jnstruc- tionen verflossene Zeit zu kürz sey, als daß schon eine Antwort hâtte eintreffen können.
dem Gendatmerie
wären sogar die über 30 Menschen, theils Bürger,
men, ums Leben geko
ministerielle Abendblatt ritischen: Gesan
wurde am Mittwoch Dienerinnen , des alten Lords waren sie sehr, ver-
inaufstiegen Li i zu finden ;
chs weit gedffnet s ganz zugedeckte Bett auf- Blut \{chwimmend, todt den Hals, von einem Leben cin Ende gemacht. Auf diener des Lords, ein Franzose, der nebst den beiden Mägden die orbenen ausmachte. Mordthat in Kenntni Stelle mit einigen uf au mehrere Nach kurzen Un- dem Gemordeten einiges Silberge- Taschenuhr und dem Geld aus That unzweifelhaft Das kostbarste Silbergeschirr aber, Kammerdieners befand, däß an der Hinterthür - ch schien es, als sey en, vielmehr wurde falsche Fährte habe dem Anschein nach, mit daß ein Kampf zwi- emordeten stattgefunden, denn die- Stellung auf dem Rücken ausgestrecckt ; die eine Hand. kframpfhaft gefaßt, und n. Das Mord-Jnstrument wurde be in verschiedenen Zimmern wa- selbst in der Küche fand man ihren Jnhalt auf dew Boden der. Wohnung des Ermordeten uerlärm erhoben worden, und man ieben, die den Mord begangen, ang?- ufmerksamkeit von ihrer T dtenschau über die Leiche ten Geflissentlicher Mord‘. Auf die olizei beseßten gefallen, wohl - Namens ‘Carr, merdiener des Lords be- wiewohl seine“ Aussagen zum Mittwoch cht nit so stark,
hr die Treppe wundert, die Thür seines Schlafgema sie traten ins Zimmer, und als sie da hoben, sahen sie ihren Herrn, in scinem darunter liegen; ein tiefer Schni Ohr zum anderen hatte seine ihren Lärm kam der K amens Courvoisier, herbei, anze Dienerschaft des Verst gleih die Polizei von der Kommissar bega nah der Wohnung des Lords, wo kurz dara Mitglieder der Russellschen Fa tersuchungen fand man , daß
chirr und Juwelen nebst sciner seiner Bdbrse gestohlen waren, als ein Raubmord ertwiîes.
welches sch in dem Schlafzimmer des Man éentdeckckte ferner, des Hauses ein Riegel abgebrochen war, do dies niht durch Gewalt von außen gescheh der Verdacht rege, daß dadurch auf geleitet werden sollen. einem Rasirmesser verübt worden! und ohne em Mörder und dem G ser lag in unverrenkter nur den Bettzipfel hatte die Zunge war halb durchgebisst nicht gefunden. ren erbrochen und ausgeplündert ; einige Kasten. herausgezogen und umher verstreut. war in der Nacht blinder glaubte, daß dieser von de ftet worden, um die A och am Mittwoch Abend wurde To und die Jury sprach das Dienerschaft selbs, Hausse des Lords si aber beargwöh der am Äbend vor der T sucht hatte; indeß über den Ort, wo er die etwas zweifelhaft scheinen, der Verda ch berechtigt gefunden hätte, ihn
ewiß zu'seyn, daß der ch am Abend vorher in das icht auf dem Hofe in cinem Stall ver- erft den Riegel der Hinterthür abgebro- das Haus gelangen zu der kürzlich“ in
Parlamen vom 7. Mai.
aris beauftragt habe, bei ob die in- einem Schrei
ste von zwei
Französischen Krie i dies Dieser seßte
sich. auf der
milie: anlangten.
Unterhaus. Sikung vom 6. Mai. Nach Ueberrei- so daß sich die hung mehrerer Bittschriften erhob sich Lörd Morpeth, um ein Gesuch an Lord Stanley zu richten, dessen Jrländische Registri- rungs-Bill an diesem Abend in den Ausschuß gelangen sollte. ságte er, „hat ohne Zweifel von dem gewalt- chen Tode gehört, der einen nahen Verwand-
troud (Lord
war unberührt. „„Der edle Lord sainen und \chre ten meines edlen Freundes, des Mitgliedes für F. Russell) gekroffèn hat. Jch ersuche den edlen Lord daher, oder ich hoffe vielmehr, daß er die Diskussion über die Bill, welche heute auf der Tágesordnung steht, aufschieben wird.“ Stanley antwortete: „Welche Ungelegenheiten auch für die Herren auf beiden Seiten des Hauses, die zur Erörterung dieser wichtigen Bill von allen Gegenden herbeigekommen sind, aus ei- nem Aufschub der Sache entspringen mögen, ih fühle doch, nach der Aufforderung, die. der edle Lord an mich gerichtet, — indem ich ihm darinj beistimme , daß die Wichtigkeit der Maßregel die Gegenwart meines edlen Freundes, des Staats -Secretairs für die Kolonieen, bei der Diskussion derselben wünschenswerth, wo nicht durchau3’ nôthig macht, — daß wir nihts Anderes thun können, als uns den étwanigen leinen Unannehmlichkeiten un- terziehen, die ein Aufschub dieser Bill für die ehrenwerthen Her- haben fann. Indeß scheint mir die Bill doch von so hoher Wichtigkeit, daß ih hoffe, der edle’ Lord wird nun selbst einen anderen Tag für die Erdrterung derselben anberaumen. lange keine Gunst für die Bill, sondern nur eine redliche Prü- Dem geäußerten Wunsch, am Freita AuscHuß zu halten und am Montag den Landes zu erdrtern, will ih nicht entgegen seyn; ih möchte da- Tage für meine Bill festgeseßt schen, falls nicht etwa die Debatten über den Antrag des ehrenwerthen glieds für Wolverhampton (Herrn Villiers) bis zum Freitag sich dankte für den bewilligten
Aufschub, bat aber, wegen der Villiers\chen Motion, noch um
Verlängerung desselben bis Montag über
in dies Gesuch willigte Lord Stanley, - Verhandlungen über dessen Irländische Registrirungs - erst Montags den 18. Mai beginnen werden.
Die That war ;
Mehrere Sch Jn der Nähe
hat abzulenken.
Verdikt: 1 ch in dem von der L ch befindet, is fein Verdacht nte man einen jungen Menschen,
E den L ist auch gegen diesen, : Nacht vom Dienstag
cinen Subsidien- inanz- Zustand des
zugebracht, daß man sti viel scheint ziemlich verübt worden, der geschlichen und sich vielle stet habe, nachdem er chen, um durch diese in der Nacht in können. Heute is ein Mann verhaftet Lord W. Russell's geständen; man hat indeß bis jet den Grund seiner Verhaftung ‘noch nicht erfahren können, außer * daß- er einen sehr liederlichen Lebenswandel geführt haben soil. In einer Nachschrift von heute Nachmittag um halb der Globe noch folgende kurze-Nachricht: „Eine vermißte das Rasirmesser und die Juwelen sind so eben von in der Speisekammer * Dies ist ‘offenbar ein
her Freitag über acht
Nord von Jemand
hinziehen follten.“/ Haus des Lords
acht Tage, und auch so daß die Aus\{uf-
err O’Connell
Unterhaus. Silzung vom 7. Mai. tatleysche Regi-
Petitionen- aus Jrland gegen die worunter sich eine aus der Provinz Leinster befand, die allein mit 100,090 Unterschriften bedeckt war. wann der Jrländischen Geistlichkeit ihre noh rückständi- n ausbezahlt werden sollten, worauf Lord Morpeth daß die ndôthigen Anordnungen dazu im Gange seyen, ‘und daß die Zahluig gewiß sehr bald vollständig abgemacht seyn werde: Es fam sons in dieser Sibung, die nur bis halb 6 Uhr dauerte, nidts von Bedeutung vor. \
úbergab 70 A4 Uhr bringt strirungs:Bill, pfund:Note , Herrn Paine (einem Polizei - Kommissar) des Kellermeisters aufgefunden worden. Schlässel zur Entdeckung des Thäters.““ Ob un- ster der aus der Französischen Schweiz gebür- ll, ist nicht klar; wenigstens Berichten bloß als Bedienter und ven einem Kellermeister des Lords ist früher gar ie weiteren Berichte abwarten. D Jury stattgefunden, wären übri- eitungs-Berichten heißt, die immer dés Ermordeten gekom- entdeckt, sondern das esen, die hinaguf- tenge Kostbar- ejehen, vor die noch ge-
Herr Shaw
ger Zehate erwiederte,
höchst wichtiger ter dem Kellermei tige Courvoisier gemeint seyn so wird dieser in allen vorhergehenden
bezeichnet, 1 keine Rede; man muß also d Verhör zufolge, welches vor der gens nicht, wie es in den ersten eiden Mägde gleichzeitig in das hätten auch nicht zuerst den Mord arah Mancel wäre die erste gew da sie die Thúr ofen und eine Y Boden des Zimmers umhergestreut g
n und die Köchin herbeigeholt, sie solle den Bedienten rufen;
b angekleidet in seinem usammen nach der sten und Schübe es müsse ein dann nach dem Zimmer ch nach diesem umzuschen, und da fgedeckt und den Lord ermordet n Courvoisier's vor der Jury waren übri- d- so gar fein Widersprüch i ihn feinen Verdacht geworfen zu ha Ursache dazu” haben
London, §8. Mai. Vorgestern hielt die Königin ein Lever im St. James-Palast, bei welcher Gelegenheit der Fürst Castel- cicala, außerordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Minister des Königs von Neapel, Ihrer Majestät vorgestellt würde und scin Beglaubigungsschreiben überreichte. - : Albrecht stattete am Montag in Be -… prinzen Ernst, scines Bruders, wo er das Arsenal ‘und alle da und -alsdann nah abge mehrere- Schieß -Ue Dex Globe veröffentlicht jeßt den im von Lord Castlereagh und dem Fürsten Handels-Vertrag und bemerkt dabei Wir légen dies Aktenstück dem Publikum vor, daß das Verfahren
Hausmädchen S egangen und, eiten auf dem Schreck zurúckgelaufe schlafen; diese hätte zu ihr gesagt, das habe sie auch gethan und denselben hal Schlaf- Zimmer gefunden; Speise-Kammer gegan offen gefunden ; sie ha Diebstahl vorgefallen seyn, des Herrn gegangen, um si habe der Bedie gefunden. Die Aussage gens so unbefa daß man auf
wenngleich man wohl )
ie berúhmte Kapelle Heinr
eren Wiederherstellung in neue endet worden sind, geht denno
der sehr weiche Stein, auch bei der Wiederherstellung de
wird, immer mehr zerbröckelt. 7"
Der Spectator findet in starke Neigung, Unzu
maifa zu êrwecten. E lonisten wirklich geneigt sind, ben, und sucht den Gouverneur daß die Beliebtheit, die er geñie
Aus New-York sind Nachrichten vo die jedoh nichts Neues bri ch auf dem alten Fle; der. etwas festeren Stand angenommen.
Niederlande.
Das Handelsblad meldet, daß die Frage wegen Verant- Generalstaaten gewünscht und daß demnächst cin
gleitung des Erb- einen Besuch in Woolwich ab, u gehdrigen Anstalten besichtigte, evue über die Artillerie von díe-
ungen mit Naketenwerfen ausführen ließ. Jahre 1816 mit darauf wären sie z
en und hätten hicr alle e nun zu Courvoi und sie seyen
“Neapel abgeschlossenen, ¿—Castelcicala unterz “'ünter Anderem: . damit alle Leser desselbén ersehen können, “der Ntapolitanischen Régierung gegen Britische Unterthanen ‘und
chatten eines Grundes oder
erdrückend war,
Géwaltmaßregel Gebrauch
und beharrliche Ausein-
lagen waren. eiten Neapels und
sier gesagt,
Britischen Handel nte das Bett au
Nechtsanspruches unrechtlih und unt dürfen hinzuseben, daß nicht eher von / gemacht wurde, als nachdem geduldige “ anderscbungen und Vorstellungen fehlgesch derx - schreiende Bruch die Hartnäckigkeit ,
n denselben, ben \ch{eint,
in Westminster, auf Zeiten 40,000 Pfd. St. ver- ch ihrem: Verfall entgegen, weil aus welchem sie besteht, Und der jeßt r Westminster- Abtei gebraucht
des Vertrages ‘von S womit man auf diesen Bruch beharrte, he Regierung, zur Durchsebung einer Ab- so feindliche Stellung anzunehmen. sich uns als Vermittlerin an, und
Regierung “bot Obgleich nun
niíttlung wurde sogleich angenommen.“ eingegangen ist, ¿ Embargo von S so meint der Courier doch, Angelegenheit ein bedeutender Zeitungen den Streit als doch in der That fein n gemacht, als daß das ‘inschränkungen ange- n befänden sich alsojeßt
ihre Verl über Frankreich schon -die Nachricht hier Repressalien von Seiten E -ten Neapels aufgehoben worden, es scheine mit Hinsicht auf diese Jrrthum obzuwalten, definitiv geschlichtet betrachteten, so se weiterer Fortschritt zur Erledigung desse Schiedsrichteramt Frankreichs unter gewissen den; die beiden streitenden Parteie Unterhandlungen über die Sache von neuem daß der Ort des Indeß fügt doch auch die- indernisse dazwischen Herr Thiers in seiner Eigenschaft als redlicher Gesinnung zeige, wie er sie ft als Minister und Deputirter in der K t auf das Schwefel-Monopol darg leihung- der offen seyn dürfte.
das Westende der Stadt, ist bare Mordthat in Schrecken geseßt worden, die n Greise aus einer
einigen Kolonial - Blättern eine ter den Schwarzen in Ja- daß die Ko-- em aufzuge- u überreden,
friedenheit ‘un j ines dieser Blätter bezweifelt, ihr Unterdrückungs-Sy/ Sir C. Metcalfe ßt, nur eine Täusi m 10. April hier eín- die Gränzfrage be- onds-Markt, hatte einen
nglands und da
denn wiewohl alle
nòömmen wöòr and sich- no
in der Lage, die nen, mit dem einzigen Unterschied, von Neapel uach ses Blatt hinzu, daß, “tráten, und wenn sich Schiedsrichter von in seiner“ Eigen mer mit Hinsich scheinlichkeit nah eine baldige Ausg die Beseitigung der Beschwerde zu London, besonders aber
aris verlegt sey.
wenn nicht neue Amsterdam, 9. Mai.
ie Regierung damit beschäftigt sey, ortlihkeit der Minister, wie sie von den werde, in ernstliche Erwägung Beschluß darüber zu erwarten
Schweden und Norwegen.
© Stocholm, 4. Mai. Anfange dieses Jahres hier e der Ueberschrift: Beiträge zur
blatt, eine seit dem tung, enthält, unter der wirklichen Stel-
Das Volks rscheinende Zei Beleuchtung
durch eine furcht vorgestern füh an einem allgemein geachtete
lung des Landes, einen lángeren Aufsab, worin es heißt; „„Beim Reichstage vom Jahre 1 wurde die sogenannte Bewilligung, d. i. die außerördentliche , für jedes Reichstags- Jutervall zu be- stimmende jährliche Besteuerung, auf 1,426,666 Rthlr. ilber oder Hamburger Banco festgesedt; im Jahre 1809 auf 2 Misllio- nen id.; 1834 aber nur auf §31,948, woraus erhellt, dáß in einem Zeitraum von 30 Jahren die Bewilligung um mehr als die Hülfte herabgeseßt worden. — Vor 30 Jahren betrug die jähr- liche Einfuhr von Getraide zum wenigsten 200,000 Tóönnen;
in den späteren “Jahren sind bedeutende Quantitäten Getraide *
ausgeführt worden. — Jahre 1810 belief sich, die ganze Oberfläche bebauten Feldes aller ÄÂrt im ganzen Reich aufs, 0600Schwedische
Hufen, 1837 hingegen auf 65,665, — Die jährliche A rh:
Fabrication’ betiúg if den Jahren 1801 bis 1810 int Du} 4 schnitt 353,524 Schiffpfund; der Durch schnittsbelauf der späteren Jahrzehnte hingegen ist auf 502,440 Schiffpfund“ angewachsen. Im Jahre 1811 belief sich die ganze Ausfuhr von Stangen- Und Manufaktur-Eisen auf 320,339, und 1812 sogar nur auf 273,472 Schiffpfund ; dagêgen machte im Jahre 1838 die Exportation von Stangen - Eisen und Eisen«- Manufaktur - Waaren -556,000, und 1839 sogar 570,009 Schiffpfund aus. Während derselben Zeit hat sich auch der Werth dieser. Waaren beträchtlich erhöht: 1811 galt ein Schiffpofund Stangen-Eisen 4 Rthlr. 11 Sch. -Ham- burger Banco, während in den späteren Fahren der Durchschnitts-
Preis 7 Rthlr. Hamburger Banco“ betragen hat. Der Werth
der ganzen Eisen- Ausfuhr von 1811 belief sich auf 2,349,400 Rehlr. Schwedisch Banco, wogegen der von 1839 einen -Be- lauf von 10,458,000 Rthlr. Schwedisch Banco, d. h- mehr als viermal diese Summe ‘ergab. Die Zahl der Fabriken und Manufaktur-Werkstätten in Schweden war am Schluß des Jah- res 1838 2104, in denen 14,214 Arbeiter Beschäftigung fanden; im Jahr 1837 gab es nur 2047 Fabriken und Werkstätten mir einem Arbeiter:Personal von 13,948; ivas schon auf eine ¡ährliche Vermehrung hindeutet. Der Zuwachs wird aber ungleich „ein- leuchtender, wenn mant den |eigenden Werthbelauf der Fabrikate in Anschlag bringt. Dieser betrug nämlich 1828 nur 1,915,089 Rthlr. Schwed. Banco, wogegen er im Jahr 1838 auf 13,990,089 gestiegen war, \o daß der Fabricationswerth in einem Jahr- zchnt um mehr als 5 Millionen- Rthlr. erhöht worden. — Der B uwade des Handels ‘wird am besten durch das Steigen der Zoll-Einnahmen. dargelegt. Im Jahre 1810 machte die Brutto- Zoll-Einnahme vom Sechandel, verschiedene Spezial-Abgaben nicht eingeschlossen, ‘1,632,135 Nthlr. und 1m Jahr 1838 belief sich diejelbe Brutto-Einnahme zu 3,987,144 Rthlr. Der auêwärtige Handel Schwedens ist seit einer Reihe von Jahren fortwährend im Steigen begriffen gewe|en. ) )
ín der- Hinsicht gehoben, daß sie sich zu weit entlegenen Ländern, wo die Schwedische Flagge vormals nur selten zu sehen war, auégedehnt hat. Jm Jahre 1828 wurden die Vereinigten Staaten in Nord-Amerika nur von 16 Schwedischen Fahrzeugén besucht, und nach Brasilien, dém einzigen Lande „in Süd -Ame- rifa, wo bis dahin die Schwedische Flagge erschien, famen 38 Fahrzeuge, aber kein Schwedisches Segel jeigté_ sich an den Bar? baresfen - Küsten von Afrika. „Fm Jahre 1837 ‘hiñgegen betrug die Zahl der Schwedischen Fahrzeuge in den Häfen. der Verei- nigten Staaten 112, in Brasilianischen Häfen 55, in dén Pläta- Provinzen 7, in Algier 26 u. M
Dánemar!. ¿
Kopenhagen, 8 Mai. Vorgestern ‘achmíttag, meldet die “Derléigsche Zeitung“, zogen Jhre Majestäten der König und die Königin náh ihrer Sommer- Residenz, dem einfachen und bescheidenen, aber ländlih schönen Schlosse Sorgenfrei hin- aus, wo Höchstdieselben um s '/» Uhr ankamen. Bedachtes Blatt enthält zugleich eine ‘detaillirte Beschreibung der Festlichkeiten, die in dem benachbarten Flecken Lyngbye zu ihrem Empfange berei-
tet waren, auch theilt sie ein Bewtllkommnungs-Gedicht mit, wel-
ches in Gegenwart Jhrer Majestäten abgesungen wurde. Gestern Morgen sind die Deputirten aus Kiel, die wegen der Eisenbahn- Angelegenheit hierher gesandt worden, der Etäts- rath Jensen und die Kaufleute -M, T. Schmidt und Schwefel angekommen. ì
Deutsche Bundesstaaten.
Dresden, 10. Mai. (L. A. Z.) Vorgestern wurde, hier die vom Professor Semper erbaute Synagoge in Gegenwark sämmtlicher Staats-Minister, vieler Mitglieder aus beiden Kams- mern, der höchsten Beamten der Stadt und mehrerer lutherischen, so wie des reformirten Preidgers mit Gesang, Musik Und einer Deutschen Predigt aufs feierlichste eingeweiht. 7
— — Leipzig, 11. Mai. Seit kurzem sind die beiden hier längere Zeit bestehenden Kunst-Vereine, worin Gemälde, Kuhist- Gegenstände, Bildwerke ausgestellt und vorgelegt wurden, in ein Institut verschmolzen, und somit die Actionaire des einen, zugleich Fnhaber einer Bevorzugung in dem anderen- geworden. Das Lokal dieses Kunst-Vereins is ini Reichelschen Garten, und auch Fremden in der Messe täglih für 4 Gr. Eintrittsgeld die Per- son offen. i
Das Comité hiesiger Buchhändler und Buchdrucker zur Feier des Buchdruckerfestes hat den Antrag des zusammengetre- tenen Vereins der Literaren und Schriftsteller, seine Theilnahme
durch besondere dffentliche Vorträge, Reden und Toaste beim Fest-"
a zu bezeigen, wennschon mit Dank für den Antheil, abge- chnt.
Die meisten Meßgeschäfte sind bis jeßt in Leder, Tuchen, Sommerwaaren und seidenen Stoffen, wie in Luxus- Artikeln, was die männliche und weibliche Toilette betrifft, gemacht wor- den. Das Leder fand so viclen Absaßb, ‘ daß dessen Preis um mehreve Prozente gefiegen ist. ,
Der Mangel an Droschken, d. h. an einem städtischen nach geseßlichen Vorschriften in jeder Hinsicht geregelten Fuhrwesen wird bei der immer größeren Ausdehnung der Stadt \chr fühl- bar, und daher sehr wünschenswerth, daß der. von der Verwal- tungs-Behödrde selbst ausgehende Plan dazu, wie verlauter, bald ins Leben tritt- |
Die Trink - Anstalt für künstliche Mineral - Wässer des Pr. Struve zu Dresden, seit mehreren Jahren schon an vielen näâm- haften Orten bewährt gefunden, wird auch hier mit dei 1sten Zuni d. J. erdffnet werden. Bei günstiger Witterung d rfte es an Besuchênden nicht fehlen. E a :
Im Geseß- und Verordnungs-Blatte für Sachsen Nr. 3 und À d. F. ift außer der Bekanntmachung des Finanz-Ministe- riums, das bei Ausfertigung und Erledigung der - Begleitscheine zu beobachtende Verfahren betreffend, besonders das eseß -we- gen Emittirung neuer Kassen-Billets (vom 16. April) von allge- nieinem Jnteresse. Es werden !/2 Million Thaler“ solcher Kassen- Billets mehr, als bestanden, gefertigt und die ganzen 3 Millio- nen Thaler in 1,600,000 Stück zu 1, in 180,000 Stück zu 5 urid in 50,000 Stûcé zu 10. Thaler bestehen. * Der Zeitpunkt,
77 d 09 den, an dies Gese ins Leben treten soll, wird noch bestimmk b 0s en. -
n wenigen Wochen haben auf der Eisenba resden einige Unfälle durch Feuer oder durch „Lokomotive aus dem. Bahnaleise statt ‘dhne ‘Bedeutung warten: Vonr 3. b
n zwischen hier usspringen der t die ¡Mer pri i „Mai betrug die Cin- „nähme 15,205. Rthlr. - 1, Gr., wozu. der Personen - Transport (12,319 Personen) 11,807 Rthlr., der Güter - Transport 3398 Rthlr. 1 Gr. beigetragen haben. Die Actien gesucht im heutigen Courszettel notirt.
* Hannover, 11. Mai. (Haun. Z.) Seine Majestät der „Kdnig sind heute-Nachmittag nach Rothenkirchen abgereist, und {werden- daselbsk ein Allgemeine
stehen mit 100?/, pCt
Tâáge verweilen. : tände-Versammlung. Erste-Kammer. « 498ste "Sibung, 7. Mai. Die erste Berathung über das Aus- abe-Budget pro 1840 —41 wurde fortgésebt. 5 (Wegbau) lag noch, der -Komrnissions- Antrag vor: ¿ständischen Erwiederungs-Schreiben zu ‘echen, „daß die von Sr. chreiben vom 31. März d. I- über die von den Ständen zur
der Wegbau - Verwaltung bald erfolge so wie die nachstehenden :
Zu der Position
gleich die Hoffnung auszu- Könige in dem Königl. noch vorbehaltene Entschließung Erwägung gestellte Veränderung Der angenom- Zu der Position 46 (Land- unal - Wege 25,000 Rthir.) „„daß zur efórderung des Landstraßen -Baues im Rechnungs-Jahre 1840 bis 41, außer den von der Regierung in das Budget aufgenom- menen 25,000 Rthlr., außerordentlich die Summe- von 50,000 Rthlx. verwandt, die Vertheilung beider Summen auf die ver- schiedenen Landdrostei-Bezirke aber der Negierung überlassen wer- den möge; (vaqn* der Regierung war nur eine außerordentliche Summe von 30,000 Rthlr. beantragt.) stüt und behuf der Pferdezucht 42,447 Rthlr. 10 Pf.): „die ewilligung der für die Trainiv- Anstalt in Antrag gebrachten 2000 Rthlr. einstweilen bis dahin auszuseßen, daß über den, den Ständen desfalls vorgelegten, besonderen Antrag ein Beschluß gefaßt seyn werde“/; und bei -Bewiiligung der für das Landge- ‘Küât in Celle in Antrag gebrachten Zuschuß - Erhöhung von 8000 thlr: den Wunsch auszudrücken, „daß bei der Versendung von Beschälern in das Land so viel wie möglich auf alle Landestheile Rúücksicht genommen werden möge.“ Zu Position 49 (Kommis- _sions-Kosten-2c. Behufs der Gemeinheits-Theilungen, Ablösungen Und Lañdes-Kultur 26,689 Rthlr. 12 Gr. #4 Pf.): „die Bewil- der Diáten und Druck-Kosten wegen der Flora hanoverana zu 1700 Rthlr. abzulehnen, und in dem Erwiederungs-Schreiben zu bemerken, .daß diese Diäten und Druck-Kosten nicht haben be- willigt werden können, weil scir 1836 den Ständen keine Nach- richtén über den Fortgang des Werks und über die Nothwendig- keit der Fortdauer dieser Ausgabe vorliegen, Stände daher, wenn die Ausgabe ferner erforderli h werden sollte, weitere Mittheilun-
gen erbitten müssen.“ In der Sibung . der
Mazjestät. dem
n werde.“
men ward, aßen-Fonds und Kommunal
Zu Position 47 (Land-
Die Seefahrt hat sich besonders -
weiten Kammér vom ®9en d. M. wurden im Wesentlichen dieselben Kommissions - Anträge, wie in der ersten, gestellt und angenommen, und in Hinsicht der Position Wegebau-Verwaltung, wurde hier die größere Summe von 120,900 Rthlr. gewählt, während die erste Kammer 100,000 an-
genommen hatte. (S. das gestrige Bl. der St. Ztg.)
Sigmaringen, 2. Mai. (Schw... M.) Se. Hochf. Durchl. der Landesfürst, überzeugt, daß auch áné Fbbere Bib dungs - Anstalt mit angemessener Ausstattung im eigenen Lande einen wohlthätigen Einfluß auf -die Erziehung des künftigen ewerbestandes ausüben werde, haben sich dahin , daß die Ppuscds Schule in Vevengen zu einem E erbindung mit einer Gewerbeschule er- weitert, und daß danebe ini e c Sie Präzeptorate errichtet wit L evigen Orten im Fürstenthume maine gehörige” vormalige Klöster- Studien-Anstalt überlassen worden. des Erlauchten Vaters nachahmend Erbprinz durch eine hierauf zielende Einrichtung von seinem Hof- halt die theilweise Besoldung eines weiteren Lehrers an der An- stalt, der mit der Ertheilung è 4 Unterrichts in der Mathematik und Technologie 2c. beauftragt + erden soll, Übernommen. Auch vorgegangenen sämmtlichen Oster-Semestral-Prüfungen pers. nlih beigewohnt und Jhre Zu- _„friedenheit über die Erfolge derse ben ausgesprochen. Die Regie- at von den Ständen fük die Zwecke der Anstalt jährlich 1500 Fl. exigirt, an deren Verwil igung nicht zu zweifeln ist.
Oesterreich.“
Wien, 8. Mai. Die hiesigen Zeitungen enthalten die von Sr. Durchlaucht dem Fürsten von Metternich ares andi fe Ministerial-Erklärung über Festseßung der Vermögens-Freizügig-
_Feit zwischen diesseitigen Unterthanen Und den Unterthanen Sr. Majestät des Königs der Niederlande und Großherzogs von Luxemburg. Der äte. und Schluß-/Artikel dieser Erklärung lautet : „Vom Tage der Auswechselung gegenwärtiger Erklärung mit einer
cihlautenden Erklärung des Ministeriums Sr. Majestät des dnigs der Niëêderlande soll dieselbe in Kraft und Wivksamkeit
‘treten, ihre Bekanntmachung unverzüglich eingeleitet und auf deren genauen Vollzug gehalten werden. — Zur Bekyä
Hof- und Staats - Kanzler Sr.
Majestät gegenwärtige Urkunde unterzeichnet und mit dem
Hof: und Staats - Kanzlei versehen lassen. geshehen Wien, den 7. Februar 1840.
— — Wien, 8. Mai, delshaus aus Neapel die Na lichen Beilegung der Schwefelfrag nische Gesandte, Marquis Gagliati,
von seiner Regierung den Befehl erha begeben. Es ist nicht bekannt, ob H E 240% ore wird. als Geschäftsträger zurück und wird bereits ' i j nach Neapel U E O,
In dén diplomatischen Kan Zeit ungewöhnliche Thätigkeit. gingen ; darunter auch Herr von Schweiger, Oesterreichischen Botschaft in Paris | Grafen Appony hier eintraf und w Paris zurückexpedirt wurde. — Der bish Öesterreichischen Gesandts ist bestimmt, in gleicher werden; er wird den Grafen .Th Gesandtschaft im Haag zugetheilt, zu
Der Kaiseël. Hof wird sich nach Preßburg begeben, um dem Sch tages, der am 12ten
Kanzler wird Se.
Beamten- und ausgesprochen
Landes-Gymnasium, in V
Das zur Fürstlichen Do- Hedingen ist ganz der Diesem erhabenen atten Se. H. Durchl. der
haben - Se. Durchl. kürzli
ftigung dessen
haben Wir K. K. apostolischen
der Geheimen
Gestern erhielt ein hiesiges Han-
t von der einstweiligen fried- - Der hiesige Neapolita- hat (wie bereits. erwähnt) lten, sich nach Neapél zu derr von Gagliati wieder auf Er läßt Herrn von Vanvitelli
zleien herrschte hier in der leßteren ehrere Couriere kamen und erster Secretair der , welcher mit Depeschen des“ ge üge E wieder nach
; isherige erste Secr) aft in Turin, Bardòn von Meyse E ft nach Petersburg ver bisher der Oesterrei m Nachfolger haben enden Montag, den 1lten, lusse des Ungari stattfindek, beizuwohnen. Der Fü Majestät dahín begleiten, jedoch
schen Land- rst-Staats- bereits am fol-
535 genden Mittwoch wieder zurückerwartet, um sodann seine Villa am Rennwége zu beziehen. j
Preßburg, 5. Mat. (Preßb. Z.) In der am Usten d. M. abgehaltenen gemischten Reichstags-Sibung geruhten ny K. K. Hoheit -der Erzherzog Reichs-Palatin folgende Allerhöchste Erdffnung mitzutheilen: „Jch_ erachte es für meine Pflicht, den hohen: Magnaten und {dblichen Ständen als einen neuen Beweis der Huld und Gnade Sr. K. K. Majestät zu verkünden: daß unser Allergnädigster König in der am 29, April laufenden Jahres erlassenen Resolution Gnädigst - zu befehlen geruhte, daß alle jene ‘Individuen, welche seit dem Beginn des leßten Landtags in Folge des Tten Artikels 1715/ und 2 §. des 9ten Artikels 1723 unter gerichtliche Anlage gestellt wurden und gegenwärtig dem Urtheile gemäß ihre Strafe erleiden, gänzlich in Freiheit zu seben sind; alle jene aber, gegen welche noch laut obigen Geseken, - oder in Folge des Zsten Artikels 1486 und 70ften Artikels 1492 gerichtliche Klagen- anhängig sind, davon enthoben werden, und daß in Zukunft zur Ahndung solcher Ver- gehen, welche in den obbezeichneten Zeitraum fallen, keine gericht- liche Amtshandlung vorgenommen werden solle.“
"S ch wei j
Ein vom Nouvelliste Vaudois-mitgetheiltes Schreiben aus dem oberen Faucigny - enthält folgendes Nähere über die furchtbare Feuersbrunst von Sallenches-in Savoyen: ¡Diese kleine Alpenstadt, welche sich durch die auf’ den umliegendèn, sie beherrschenden Hügeln befindlichen Gothischen Thürmen- kenntlich machte und in der der Reisende gern verweilte, um den Mont- blanc zu betrachten , -der von hier aus seine s{hdönste Ansicht dar- bietet, ist am ersten Ostertage Nachmittags vdllig vom Feuer vernichtet worden. Schon zu Anfange des l5ten. Jahrhunderts erfuhr sie das nämliche Unglück, weil damals wie jeßt bei ihrer Erbauung durchaus feine Vorsicht angewandt worden war. Diesesmal entsiand das Unglück dadurch, daß zwei Kinder zu ihrem Vergnügen einiges Strauchwerk angezündet hatten, und das - Feuer, durch den heftigen Nordwind angefacht, sih mit dex Schnelligkeit eines Pfeils èinem etwa '/4 Stunde entfernten, alten Schlosse Bosson mittheilte. Alle auf dem Wege dahin stehenden Häuser geriethen fast gleichzeitig in Brand, das Feuer breitete sich nach allen Seiten aus und in weniger als §0 Minuten stand die ganze Stadt in Flammen; nur das Collège und drei in einiger Entfernung stehende Häuser bliében verschont. Da jeder Versuch, dem Feuer Einhalt zu thun, unmöglich war, so bemächtigte sich das Entseßen aller Einwohner. Jm Innern der Häuser hôrte man den Angstruf der unglücklichen Mütter, die ihre kleinen Kinder suchten, um sie den drohenden Flammen zu entreißen, und waren sie.so_ glücklich, dieselben aufzusin- den, so durchrannten sie wie Wahnsinnige die Straßen, um sie ‘an einem von aller Gefahr entfernten ' Orte in Sicherheit zu bringen. Wie durch eine unwiderstehliche Bewe- gung getrieben, verließ die ganze Bevölkerung die Stadt, um der furchtbaren Gefahr zu entgehen, von der sie bedroht wurde. Das Geschrei der in ihren Ställen verlassenen Hausthiere mischte sich mit dem dumpfen Brausen des Windes, welches einigerma- ßen dem Geräusche des in einem Metall-Gefäße kochenden Was- sers oder dem Getdse der im Krater befindlichen Lava glich. Die Hiße wurde mit jedem - Augenblicke unerträglicher ; der Boden und die Luft ‘waren “brennend heiß , und man fonnte dies traurige Schätisptel nur aus sehr wei- ter Entfernung betrachten. Die Funken flogen weit hin und. bedrohten einen Augenbli sogar den mehr als zwei Lieues entfernten Flecken Meégeve, dessen Einwohner aus Furcht, es möchte sie ein. gleiches Unglück treffen, die ganze Nacht wachten. Es flogen Holzspäne in ‘die Luft und geriethen erst in Brand, als sie in der Ati..cojpyo. eine Höhe erreicht hatten, die man ohne Uebertreibung auf m.hr als 600 Fuß annehmen kann. Beträáubt von allen diesen: C.eignissen stürzten die Bewoh- ner auf ihxe, Kniee und flehten unter Thránen die Barm- herzigkeit und das Mitleid des höchsten Wesens an. Die ganze Bevölkerung brachte die - Nacht auf dèm Felde zu in ciner Angst, die sich mit Worten nicht \childern - läßt; das Kind war von der Mutter getrennt und Niemand wußte, wo er die finden sollte, die ihm theuer waren. Der Gedanke an den Tod hatte sich Aller bemächtigt und man hielt diejenigen für verloren, die man nicht sah. Mit zerrissenen oder von den Flam- men geshwärzten Kleidern bedectt, das Gesicht bleich wie der Tod, glichen Einige mehr Gespenstern als lebenden Wesen. Dem Glanze des Feuers folgten bald Rauchsäulen, die weithin einen ekelhaften Geruch verbreiteten und so dicht waren, daß sie die Sonne verdunkelten. Erst nah vterundzwanzig Stunden konnte man in die Stadt gehen, um die Unglücklichen aufzusuchen, die ein Opfer dieses unerhörten Ereignisses geworden waren. Eine beträchtliche Anzahl Personen fand man ersticét oder _ver- brannt. Leßtere hatten häufig das Ansehen verkohlter Holzstücke und die Körper ausgewachsener Personen waren bis 'zur Größe sechsjähriger Kinder zusammengeschrumpft. Zuweilen fand man nur die eine Hôlfte des Körpers, während die andere Hälfte zu Asche verbrannt war und keine Spur der früheren Organisation mehr zeigte. Unter den erstickten Personen zeigten einige, gleich den Mumien des großen St. Bernhard, auf ihrem Gesichte ein kon- vulsivisches Lachen. Die Schilderung, welehe uns dér jüngere Plinius von dem Untergange Pompeji's mit seinen Leichen, seinen Ruinen hin- terlassen hat, kann allein eine Jdeegeben von dem furchtbaren Anblick, der sich hier darbot : es waren ‘dieselben Scenen, dieselbe Unordnung, dieselben Leidenschaften und dieselben Tugenden. So wie man die Ueberreste der Umgekommenen unter dem Schutte hervorzog, wurden sie auf dem Marktplaße aufgeschichtet. Haufen von Bettlern irren heute um die noch rauchendèn Ruinen, aber Nie- mand darf es wagen, Nachsuchungen anzustellen, da die ver- brannten Mauern bei der leisesten Erschütterung auf diejenigen stürzen würden, die der Gefahr zu troben wagten. Ueberall BEe Verwüstung und Elend. Bereits haben indeß zahlreiche ufuhren an Lebensmitteln aus den benachbarten Städten den
Hunger der Unglücklichen gestillt.““
Jtalien.
— — Neapel, W. April. Die Schwefelfrage wird seit pin eron als völlig beigelegt betrachtet. Unsere Regierung at, wie Jhnen bereits bekannt seyn wird, die Französische Jn- tervention angenommen. Schon am 22sten Morgens war ein Dampfboot der Französischen Regierung, direkt von Toulon kom- mend, mit Jistructionen für Herrn von Haussonville hier ein getroffen. Man versprach sich jedoch nur wenig Erfolg von den ritten, welche dieser Diplomat im Auftrage seiner Roeglerüdn etwa machen würde; denn die größte Aufregung herrschte im Pa- laste, seit man dort ‘von der Wegnahme Neapolitanischer Schisse duxch die Englischen Kreuzer Kenntniß erhalten hatte. Zwei Tage darauf, nämlih am 2isten Abends, lief ein- zweites Französisches Dampfboot aus Toulon im Hafen ein; kurz nah der Ankunft
desselben: begab si{ Herr von Haussonville in den Palast, man ster Spannung úber den Ausgang. Morgen etfuhr man, daß der König die Englischen! Schiffe im Hafen mit Embargo hatte belegen lassen, sie wurden nach einem entlegenen Theile des Hafens ‘geführt und der Raum, den sic einnahmen, mit Ketten umfangen. ähnliche Instructionen an sämmtliche Hafen-Behörden dies: und jenseits des Faro abgegangen. Um \o erfreulicher wurde das Pu- blikum gestern Morgens durch die auch in der Zeitung erschienene Bekanntmachung des Kriegs- und Marine -Ministeriums über- rascht. Die betreffenden Vermittelungs-Anerbietungen des Herrn Thiers sind mittelst Telegraphen nah Toulon und von dort mit Sn am 2sten eingetroffenen Dampfboote, im Ganzen- in 68
‘tunden, von Paris hierher befördert worden. — Man zweifelt nicht, daß der Kontrakt mit der Gesellschaft Taix wird aufgelö gen der leßteren sollen auf 2,500,000 Du-
Am folgenden
Gleichzeitig, hieß es, seyen
werden. Die Forderun cati gestellt seyn.
S panien.
Der Castellano : ,„„Man schreibt uns aus Castellon id la ne n T als ganz bestimmt, daß Cabrera bereits am 4. April gestorben,
sein Tod aber bisher noch verheimliht worden sey. Briefen aus Lissabon vom 25. April zufolge, ist der Ge- chweren Krankheit genesen , aber
Madrid, 1. Mai.
neral Cordova zwar von einer \ noch ge gens, L er General Sir G. de Lacy Evans, ehem - deur der Britischen Legion, ist hier O ager Ls Spanische Gränze. Der Messager enthält „¡Alle Berichte aus Vitoria , San Sebastian, Bilbao der, Pampelona und anderen Städten der Nordprovinzen Spa- niens vom 3. Mai, schildern übereinstimmend die neuesten De- monstrationen der Karlisten als unbedeutend. Die Behörden der Baskischen Provinzen und die Truppen der Königin haben die größte Thätigkeit und Energie entwickelt. Alle gefangenen Insurgenten sind sofort erschossen worden ; es befanden sich darunter ein Öberst, drei Capitains und. vier Lieutenants , die bei Vera der Garnison von Lesaca in die Hände fielen. Karlistischen Banden durch die Truppen der Königin angegriffen und zerstreut, und indem sie gezwungen werden, \ich abermals auf das Französische Gebiet zu flüchten, sehen sie ein, daß die Tage der Jnjsurrectiónen vorüber sind. g von diesen Flüchtlingen von Französischen Zollbeamten und Das Vertrauen ist in den Spanischen
Von allen Seiten werden die
Am 3ten wurden zwan-
endarmen verhaftet. Provinzen vollklommen wiederhergestellt.““ _. Man schreibt aus. Monroyo, daß todt aber wohl sehr Kanonenkugel das
h der General Aspirox nicht efährlichh verwundet sey, indem ihm eine _Bein über dèm Knie Der General Castañeda hat an seiner Stelle das Kommando übernommen.
Der General Ayerbe hat das Kastell Ares bei Villafranca del Cid in Valencia eingenommen und die ganze Garnison zu Einige Kanonenbdôte waren den Ebro heraufgefahren und hatten einige Werke zerstört, welhe die Kar- listen zur Behinderung der Schifffahrt auf dem Fluße angelegt
erschmettert habe.
Gefangenen gemacht.
A,
Konstantinopel, 22. Aprüi. ischen den Mitgliedern des Divans hat noch nicht aufgehört. échselseitige Verdächtigungen und Anfeindungen sind an der Tagesordnung, Halil Pascha, erster Schwager des Sultans, Se- riasfer und Öberbefehlshaber der Kaiserlichen Garde, nebst Chos-- rew und Reschid Pascha ein Mitglied des Türkischen Triumvi- rats, das von Mahmud auf seinem Todbette dem jebt regieren: den Padischah auf das wärmste anempfohlen wurde, mußte von An seine Stelle ward ber Oberst- hofmeister Sr. Hoheit, Risa Bey Efendi, nunmehr Risa Pascha, Mann von ausgezeichneten Eigenschaften, redlich, einsihtsvoll, aber durchaus kein Soldat. us Adrianopel is die beunruhigende Nachricht eingegan- gen, daß die dortige Muselmännische und Griechische Bevölke- rung in eine -Kollision gerathen sind, welche ernsthafte Unruhen i | Man bewaf}snete und verschanzte sich von beiden Seiten in den Häusern, und die heute und gestern von dort eingegangenen Briefe ließen den Ausbruch bedenklicher Auftritte besorgen. Bis zu diesem Augenblick scheint es jedoch nicht zu Thätlichkeiten gekommen zu seyn.
(‘A. Z.) Die Spannung
seinem Posten entfernt werden.
ernannt, ein
befürchten läßt.
Aegypten.
(A.-Z.) Die Pestfálle, die im Palaste des Pascha?s stattgefunden, haben ihn vecanlaßt, sich auf einige Tage nah dem Landsibe gelegen, zu begeben.
Alexandrien, 21. April.
oharrèm Bey's, am Kanale Wir haben noch immer 10 bis 12 Fälle
S prt Ei
Beirut, 7. April. (L. A. Z.) “Die-Kriegs-Rüstungen und Vertheidigun s- Anstalten dauern fort, aber die allgemeine Auf- leibt dem großen Juden-Prozeß und dessen Folgen Auf Befehl dés dortigen Pascha wird
Drei Rabbiner . sind damit
in Damaskus zugewendet. nämlich jeßt der Talmüd “überseßt. beauftragt, welche in verschiedenen Gemächern eingesperrt sitzen, und denen Todesstrafe angedroht ist, wenn sie sich das mindeste u Schulden kommen lassen, welches aus der Vergleichung | en muß. Von einem Theile dieser Ueberseßung, worin die Ueberseber gänzlich übereinstimmen, ist bereits Bericht erstat- Auszüge daraus sind bis jebt veröffentlicht, und die allgemeine Meinung is verbreitet, der Pascha fürchte die Erbit- terung der Christen und Moslemin gegen die unglücklichen Ju- den durch einen solchen Schritt noch zu vermehren.
F n [6 4d.
Berlin, 12. Mai. Am 27sten v. M. feierte der Salarien- ormundschafts-Gerichts, Rech-
tet, aber nur
Kassen-Rendant des Königlichen nungs - Rath Dieterich, sein funfzigjähriges “Dienst - Jubiläum. estät der König geruhten, ihm bei diesem Anlasse den verleihen, so wie auch der
dler-Orden vierter Klasse ntheils von seinen Vorgescß-
Jubilar mannigfache Beweise des ten und von seinen Freunden empfing.
——_—
Berichtigung. Jm gestrigen Blatte orten „in Verbindung““, lteren Vermessungen.““
der St. Ztg., S. 529, Sp. 2,3. 9, i ten: „„mit den
Eisendba
tédamer Eisenbahu am 12ten, Mitta îa lüdófall, n eínem
¡&# als eine mit Érd-
Aufder Berlin- um 12'/, Uhr, der rigeu Kinde begleitet, in dem 10