1840 / 154 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

welches die Stadt vèrwüstet, jede nähere dem Marsche und E E Ankunft hier

¡ Offiziere und 40 Mann zu mir übergetreten. 0 n- r geen 12° Mai 1840. L. O'Donnell.‘

F 0.1.6.9 D

Berlin, 1. Juni. Die Grundsteinlegung zu “dem Monu- mente Friedrichs des Großen fand heute in der Weise statt, wie sie durch die Bekanntmachungen angeordnet worden. Die allgemeinste Begeisterung hatte die Bewohner der Stadt und Umgegend ergrissen bei der lebendigen, durch diesen Anlaß erreg- ten Erinnerung an eine Epoche und an einen Fürsten, die von chen so großer weltgeschichtlihen Bedeutung sind, „als sie auch mit unvergänglichem Ruhme den Preußischen Namen umstrah- len: Zur Feier war auch noch Se. Kaiserl. Hoheit der Großfürst Thronfolger von Rußland eingetroffen, Höchstwel- cher s{ch mit dem Prinzen Friedrich der Niederlande den Prinzen des Königl. Hauses anschloß. Eine unabsehbare Menge von Ri Cauers war zusammenzgestrdmt. Ungeachtet dessen wal- tete aber doch die größte Ordnung und Ruhe, - indem Alles von einer feierlichen, ehrfurhtsvollen Stimmung ergriffen schien. Der roßartige Plaß am Opernhause bot einen überaus imposanten

nblick dar. Die Stelle, wo der Grundstein dér Friedrichs- Statue gelegt wurde, befindet sih vor dem Eingange zur Lin- den-Allee, zwischen dem Palast Sr. Königl. Hoheit des Ditczen Wilhelm (Sohnes.Sr. Majestät des Königs) und dem Königl. Univer- sitäts-Gebäude. An beiden Seiten des Plaßes waren Tribunen für Zuschauer errichtet, und zwar hatte für die im Vorhofe der Universität errichtete Tribune der Senat der Universität und für die große Tribune gegenüber der Magistrat von Berlin die Ein- ladungen erlassen. Alle Stände, vom Militair sowohl als vom Civil, fanden sich bei der Feierlichkeit vertreten. Unter Kanonendonner und Glockengeläute erfolgte die feierlihe Handlung -selbst, die vom schönsten Wetter begünstigt wurde und über die wir morgen noch einen nachträglichen Bericht mitzutheilen hoffen.

indert das Feuer, fundigung. Auf

Berlin, 1. Juni. In sämmtlichen Gymnasien, städtischen und anderen Schulen von Berlin hat heute in den Morgenstun den eine Feier zur. Erinnerung an den vor hundert Jahren er folgten Regierungs - i Im Königl. Joachimsthalshen Gymnasium 11 sch heute früh um §8 Uhr sämmtliche Lehrer und Schüler im großen Hörsaale der Anstalt, um die hundertjährige Feier der Thronbesteigung “Friedrichs des Großen Zu begehen. “Nach einem einleitenden Gesange hielt der Professor Pr. Wiese ein Deutsche Rede, worin er den Gedanken entwickelte: „daß es der Genius, als die unmittelbare und alles umfassende Einheit des Willens und der Thatkraft war, auf welcher die bewundern®- würdige Größe Friedrich's des Zweiten beruhte.“ Zum Beschluß wurde der Choral: „Lobe dén Herren, den mächtigen König der Ehren“‘, ge(ungen. Am Mittag wurden die Alumnen in der An- stalt festlich gespeist. ;

Scchweidnib6, 27. Mai. Am diesjährigen, den 25sten und Æsten d. M. abgehaltenen Frühjahrs -Wollmarkte sind auf hiesiger Stadtwaage 1189 Ctr. Wolle -abgewogen worden. . Hierzu treten noch 4584 Ctr. Wolle die anderwärts gewogen und eben- falls hier zum Markt gebracht worden ist, so daß überhaupt ein Quantum von 5773 Ctr. zum Verkauf aufgestellt worden. Von den eingetroffenen in- und ausländischen Käufern können etwa 2/, der zugeführten Wolle an den beiden Markttagen aufgekauft und !/z mag wegen des gedrückten Preises wieder abgefahren worden seyn, um- auf den bevorstehenden Markt nah Breslau gebracht zu werden. Die Preise sind gegen die von 1839 um 20 bis 30 pCt. herunter gegangen, und ‘ordinaire Wolle“ mit 40 bis 47, mittlere mit 50 bis 60 und feine mit 61 bis 72 Rthlr. der Centner bezahlt worden. :

Posen, 29. Mai. (Pof. Z.) Von der 327 [’JMeilen oder 7 Mill. 194,000 Morgen betragenden Gesanimt- Fläche des

| Nachbiidungs-Versuche, ! regten Gegenstand

Regierungs - Bezirks Posen sind 63 (Meilen oder 1 Million’ | Klare zu bringen.

395,166 Morgen, also etwa der fünfte Theil, bewaldet.. Diese |

Waldflächen waren nach amtlichen, im vorigen Jahre stattgehab- ten Ermittelungen bestanden: 73,029 Morgen mit Eichen, 21,628 Morgen mit Buchen, 73,685 mit Birken, 78,106 mit Erlen, 104, mit melirtem Laubholz, §05,832 Mrg. mit Kie- fern, 167,548 Morgen mit Kiefern, mit Laubholz melirt, 70,488 Morgen mit Blößen, Wiesen, Wege, Gewässer, Unland u. \. w.; in Summa 1,395,166 Morgen. Der bei weitem über- wiegende Theil der Forsten - besteht jonah aus reinen Kiefern, Eichen- und Buchen- Beständen, und es is daher die Hochwald- wirthschaft die gangbarste. Außer den' Staats - Forsten, für welche 22 Ober-Förstereien bestchen , und die im Jahre 1837 ei ner neuen Einshäßung und Betriebs-Regulirung, nach welcher die Wirthschaft für die nächsten 20 Jahre speziell geordnet und be- stimmt is, unterworfen worden, werden auch die zusammenhän- genden größeren Privat-Waldflächen, als z. B. die Krotoschiner Fürst- lich Thurn- und Taxiss\chen, die Antoniner Fürstlich Radziwillschen, die Fürstlich Sulkowskischen zu Reysen u. a. m. nach gleichen Grund- säßen bewirthschastet und es stehen diesen größeren Verwaltungen in der Regel tüchtige Forst-Beamte vor. Weniger regelmäßig ist die Wirthschaft des größeren Theiles der kleineren Privat- Forst - Besiber, welche theils von der Nothwendigkeit, daß die Forst eines sachkundigen Verwalters bedarf, wenn sie zu einem den Boden - Verhältnissen angemessenen Ertrage gebracht werden soll, noch nicht überzeugt sind, theils auch feinen Anstand neh- men, ihre Wälder zur Beseitigung einer augenblicklichen Geld- Verlegenheit regellos- herunter zu hauen, und sie so für viele Jahre, wenn nicht für immer, zu devastiren. Daher sind auch viéle unter diesen Forsten, mit Rücksicht auf ihren Zustand und Flächen-Jnhalt, im Erirage so geringe, daß nach Abzug der eige- nen Halz-Bedürfnisse des Grund:Besikers nicht so viel Geld-Er- trag aus ihnen auffommt, um einen gebildeten ‘Forst, Verwalter anständig besolden zu. können. Doch ‘haben in der neueren Zeit

au) schon viele Besißer von Fersten mittlerèr Größe angefan--

gen, zu den Wirthschafts:Maßregeln in den Königlichen Forsten Vertrauen zu gewinnen und darnach die eigenen zu reguliren.

E I E

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Berlin. Eine uns zugegangene Mittheilung lber die muthmaß- liche Technif der Wand-Malereicn in Pompeji, wird vielleicht den Künstlern und Kunstfreunden von Juteresse sevn. Lange Zeit hat man, von- einer Stelle drs Plinius verleitet, diese Bilder an den Wän- den der verschütteten Stadt für Wachs-Malerei gehalten; vor eintgen Fahren aber if durch das treffliche Buch des Hannoverschen Architekten Wiegmann die frübere Annahme in Zweifel gestellt und “auf den Grund genauer Untersuchungen wahrscheinlich gemacht worden, daß man in diesen Bildern nichts anderes als Fresko: Malerei zu erfenuen habe, und zwar, was die Zurichtung der nassen Kalkwand anlangt, eiue noch viel rgfältigere, als die der Jtaliänischen Künstler , welche also diese Kunstart auch nicht erfunden, sondern aus alter Tradition überkfommen bátten. Obne nun von diesen Ansichten und Untersuchungen eine Kenntniß zu baben, istein in Paris ansässiger, gegenwärttg in Verlin verwci- lender Kunstfreund und Chemiker, HerrEduardSto ll, derselbe, welcher bei Gelegenheit der Französischen Zucter- Frage mit einem Bericht be- auftragt war, sclbständig auf cineu ganz ähnlichen Gedanfen verfallen, wodur dann die ‘Wiegmannsche Darstellung um so besser bestätigt wird. * Herr Stollé wurde zuerst durch die mit einem Griffel einge- drüciten Umrisse aufmerksam, und da dies uur auf den noch weichen, d. h. nassen Mörtel geschehen seyn fonute, so lag der Schluß auf Fresfo - Malerci nahe. Auch schon die Flüchtigfeit, mit welcher die Bilder ausgeführt sind, schien eben dahin zu führen, denn da der Kalk mit dem Trockuen die Eigenschaft, sich mit der Farde chemisch zu ver- binden, verliert, so war diese Schnelligkeit. geboten. Der Chemiker ist ferner der Ansicht, daß man sich für die obere Kalfschicht der Milch als Bindemittels bedieut habe, und daß mit dieser Flüssigkeit auch die Farben angemacht worden seven, so daß der Kalk, chemisch zu reden, eine milh- oder fäsesaure Verbindung éelugegangen ist, während die da- bei zurücfbleibenden éligen Theile jene fettige und hornartige Oberfläche bilden, welche, wahrscheinlich mit Wolle abgerieben und po- lirt, die unnachahmliche Schönheit des Farben-Auftrags darbietet. Selx zu wlinschen wäre, daß Herr Stollé, oder ein Ander Untersuchungen, sowohl durch Analyse des “autifen Mörtels, als durch anustellte, um. diesen neuerdings mehrfäch ange- von nicht bloß theoretischem Juteresse vollends ins Bekanntlich hat man in München neuerdings neben

{nderer, noch nähere |

j

dem Fresfo verschiedene Arten fogeitanuter enkaustischer Malerei , bet er

welcher Wachs, Bernstein od

rgend éin anderes Harz eine Rolle

spielt, angewandt, ohne jedo von diesen neueren Manierén völlig bes friedigt zu wèrden. Wie groß würde hier das Verdienst dessen dem es gelänge, niht bloß allen schiefen Muthmaßungen und miß-

glückenden Versuchen ein Ende zu machen, nik, welche hinsichtlich ihrer

n, Cas auch jene alte ise

auer alle Proben bestanden hat, der

neueren Kunstübung wieder zu eröffnen. Gr.

B erl

5 S E Den 1, Juni 1840.

D 0e #6

Amtlicher Fonds- und Geid-Cours-Zetlel.

Brief.

“Pr. Cour. : Geld. f

S | baft:

Bt.-Sekhuld-Seh. Pr. Eogl. Obl, 39. PrämSch.d.Seeh Karmk. Sebuldy. Neum, ‘Bebuldy. Berl. Etadt- Obl. Elbioger do.

Daoz. do. in Th. Westp. Pfandbr, Grossh. Pos. do. Oxtpr. Pfandbr, Pomm, do.

Kur.-0.Neum.do [34

103 ' /4

1023/,

1033/, 103!/,

Behlesiscie do. /3Ì

102%, 1025/s 73/4 ee Aetien. Brl.Ptsd. Eisenb. dae do. do.Prior. Act. 4 duns Mgd.Lps.Eisenb.

Coup. uud Zins»

Beb. d K. v. N-|—| 4,

130! /, 1063/,

Gold al marecs. 212/45 Neue Dokaten 18 Friedriechsd'or if! /, Aud. Goldmüu-|— zeu à 5 Thl. 93/. Diskento 3

101?/g 105 102! /, 1027/z 103 1023,

Au g e.8 fe

Desterr. 5%, Met. 108!'/, G. 1V/, 2D3/, G. Bank - Actien 2241. 2239.

til e Bp S

Frankfurt a. M., 29. Mai.

2'/2%/0 5935/4 G.

4%, 101/, G. Partial - UbI. 160'/2 G.

Lovuse zu 590 Fl. 145!/,. 145'/4. Loose 100 Fl —. Preuss. Hräm,

Anl. 95/5. 93/4.

Eisenbahn-Actien. do. linkes Ufer 380 Br.

Ufer 570 Br.

Seh. 733/,. do. 4%/, Anil. 103'/4. Poln. Loose 703’. 70'/4. 5"/y Span. 2/2, Holl. 523/. 52!/,.

St. Germain 7d5 Br. Versailles rechtes Strassburg - Basel 420 Br.

Bordeaux-Teste —. München-Augsb. 93'/, G. Leipzig-Dresden 101 G.

Köln-Aachen S8

Bank-Actier

Br.

1 1870,

Comp.-Centrale —.

Hamburg, 30. Mai. Engl. Russ. 109/,. Paris, 27. Mai. -

5v/, Rente fin cour. 116. 10. 3%/, fin cour. 83. 10, 5%, Neapl.

fin cour. 105. 40. 5%/, Span. Rente 29'/,. Vassìve 7!/,. Wien, 27. Mai.

a1 amilie

Anl. de 1834 146.

59% Mei.

Bank-Actien 1873.

1093/,.

39%, Port.

B B T aid

de 1839 135.

e M

Königliche Schauspiele.

Dienstag, 2. Juni. Im Schauspielhause: Michel Perrin,

oder: Schneider. Tenelli.

Hierauf :

Der Spion wider Willem, Lustspiel in 2 Abth., von L. Der Verstorbene, Posse in 1 Akt, von

Mittwoch, 3. Juni. Jm Opérnhause: Robert, der Teufel,

Oper in 5 Abth., mit Ballet, Musik von J. Meyerbeer. Schlegel, vom Stadttheater zu Leipzig: Im Schauspielhause :

(Dlle. Alice, als Gastrolle.)

1) Le Charlatanisme, vawleville en L

acte, par Secribe. 2) Paul et Jean, vaudeville en 2 actes, par Mr.

Bayard.

Königsstädtisches Théater.

Dienstag, 2.' Juni. mantisches Drama in 6 Tableaux,

Der Glöckner von Notre-Dame. Ro- nah dem Roman des Vic-

tor Hugo, frei bearbeitet von Ch. Birch-Pfeiffer. (Herr Gerstor- fer, vom Stadttheater zu Augsburg: Claude-Frollo, als Ae er

Mittwoch, 3. Juni.

lange Jsrael

Donnerstag, 4. Juni. Die Herberge im Walde.

Das bemooste Haupt, oder:

Original - Lustspiel in 4 Akten, von R. Benedix.

octor Faust's Zauberkäppchen, oder: Posse mit Gesang in Z.Akten.

Verantwortlicher Redacteur Arnold. - r foiateda:

Gedruckt bei A. W. Hayn.

/

ee ita L ——

Befanntmachungkrn.

Subhastations-Patent.

Die im Wege der Execution zur Subhastation gestellte, im Königlich Preußischen Autheil der Ober-Lausit ge-; legene, im Hvpothefenbuche mit dem Namen des Städt: ; eus Rothenburg und der Güter Tormersdorff und,

vorgeladen, in deni Termine sich einzufinden und ihre Zur Feier Gerechtsame B: ;

Glogau, den 107 Dezember 1839. G

D 1E ; Nieder-Schlesien| wurde am 1, Juni ausgeführt-und erschien s0 eben: | Königl. Ober-Landesgericht von Nieder-Schlesi | Marsch des Königs Friedrichs U.,

ausgeführt bei der Feier am 1. Juni, in Pacrtitur 121’ sgr., dito nebst Hohenfr.edbergec Marsch für,

und der Lausig. Erster Senat.

Kunow.

Gehege bezeichnete Herrschaft, so wie die Güter Ober- und Nieder-Noes, von denen, nach der nebst Hvpothe- fenschein und Kaufsbedingungen in unserer Registra-

Thir. 10 sgr. 3 pf., zum Kredit-Tarwerthe auf 70,897 Thlr. 4 e 3 pf., und die Güter .Ober- und Nieder- Noes au ( Thlr. 11 sgr. 6 pf., dagegen auf einen Kredit-Tarwerth von 26,411 Thlr. 24 sgr. 5 pf. abgeschägt worden, sol- len im Termin den 6. Yuli 1840, Vormittags um 10 Uhr, auf dem Schloß hierselb#| entlich ver- kauft werden, ; Zugleich werden nahbenannte Real - Interessenten

der gedachten Güter, als:

1) Bir Victorie Therese von Schrikel , geborne von

den muß.

irshfeld, wegen „der für ‘sie auf Rothenburg ubr. 11, Nr. 1, 3, 6 und 9 uud auf Noes Rúbr. I11. Nr. 1 eingetragenen Forderungen ;

2) der Negierungs-. und Konsistorial - Rath Ludwig Heinrich Friedrih von Kutschenbach wegen der für ihn auf Rothenburg Rubr. 111. Nr. 6 nud auf Noes Rubr. 111. Nr. 7 eingetragenen For- ‘derungen ; i: i

8) Frau Heuriette Ernestine Wilhelmine von Kut- henbach, geborne von Spiegel, wegen der für sie auf Nothenburg Rubr. 11. Nr. 7 eingetragenen

orderung ;

enriette vou Freiwald, geborne von Kutschenbach, DON der für sie auf Noces Ruhr. 1U, Nr. 7,

von Spiegel, wegen der für sie auf Noes Ruhr, Ill. Nr. 8 eingetragenen Forderung ; 6) der Königlih Sächsische Regiments - Arzt a. D.

j ubr. I, Nr. 5, 7) Chri ( auf Ober- und Nieder-Noes Rubr, 141. Nr. 6 und

10 eingeträgenen Forderuug,

ihr Aufenthalt unbekannt ift, hierdurch öffentlich

schieden.

Der verstorbene Rittergutsbesiger Johann Christoph von Sfrjischowsfy auf Brodec hat în feinem unterm | tur einzusehenden landschaftlichen Tare, die Herrschaft |6. Juli 1726 errichteten und am 1. Oftober ej. a. pus,

Rothenburg zum Subhastations-Tarwerth von 77,997 'blijirten Testamente zur Unterstüßung armer Studiren-

f ie Jeit i Studi i ions-Kapi- erschienen: 4 / i: dee FNE BIE It LITEE SLOEn, LE Bua La Die Feldzüge Friedrichs des Grofssen, dar-

estellt vom General-Lieutenint von Lossau.

gr. 870.

Schlesingersche Buch- und Musikhdlg. in Berlin, unter dea Linden No, 34,

tal ausgeseut, dessen ] i : einen Subhastations-Tarwerth von 30,069 aus der Familie des Stifters, in Ermangelung eines ; solchen aber cinem anderen Studirenden, jedoch der ausdrücflichen Bedingung verliehen werden ‘ollen,

daß jeder der Stipendiaten im Konvifte des Königl. - kfätholishen Gymnasiums hierselbst unterhalten wer- E E

Von dem Königl. Pupillen - Kollegio hierselbst zum Kurator dieser Stiftung eruannt, fordere ich alle die- jenigen Mitglieder der von Sfrzischowsfyschen Familie, welche fich zum Genuß dieses Stipendiums berechtiget halten, hiermit auf, sih baldigst bei mir zu melden und ihre diesfällige Berechtigung aádizuweil Breslau, den 27. Justiz - Kommissarius Gelinef U.,

T E U E S L: ¿R E 62 E TOSG E Ia VRLRITIE A

Literarische Anzeigen.

So eben ist bei A. W.

4) die verwitwete Landkammerräthin Louise Friederike Baldadluntre S R daselbst- so wie in alen

s Landtags - Verhandlungen

5) die verwitwete Hofräthin von Kutschenbach, geborne|der Provinzial-Stände in der Preuß. Mo- narchie. Vierzehnte Folge, enthaltend die Verhanud- eng e ledfen YrOd n a Sa in, x / er fünften Provinzial-Landtage in ien un ohann Karl Schrifel wegen der auf Rothenburg| Sachsen, vom Jahre 1837, nebst den Landiags- Ab-

af: ; E eraüsgegeben vom Königl. Hofrath F. D. ian Friedrich von Schrifel wegen deriemigen L O mST, fortgefent von J. F. i, frath F

Abtheilung im Ministerium des

ofrath und Geh. Regisiratur-Vorsteher der Stände- Preis 1 Thlr. 15

—— |Þánoforte 5 sgr., f. Flöte oder Violine 5 sgr.

Friedrich und Napoleon. Parallele vom Ge- neral-Lieutenant von Minutol:. gr. 8vo. Mit KriegstheaterinFol. u.Portrait. Subsecr.-Pr. 13Thir.|

(Wird in wenigen Tagen ausgegeben.) Ferner sind) Mitglied der Comittee für die Direction der hiesigen

insen zunächst cinem Mitgliede,

2 Bie.

j unter’ Mit Karte in Fol.

Prospes

den Z schäftigt

gazien.

E weige des edlen

Mai 1840.

Ohlauerstraße Nr. 85.

treten wird: Havn ín Berlin (Zimmer-|

nisse i

rovinz. reußen chfe, Königl. ein weites Feld bietet, und

nnern. gr. 8v0- gr,

des Grolsen

j e T. M,

Unter den vielen in unserem Vaterlande erscheiuen- eitscz:iften ist bisher noch feine, welche sih mit der edlen Jägerei und ihrem Gebiete ausschließlich be: und die Aehnlichkeit frappant, weshalb wir dasselbe es fehlt ein Deutsches Sporting- Ma- allen Verehrern des würdigen und v

Bei der ausgebreiteten Liebhaderei in jedem ranen angelegentlichst empfehlen fönnen.

Waidwerks, bei der großen Anzahl Sportsmen in unserem Lande, giebt es aber gewiß cin! Publitum, welches dem Erscheinen eines solchen Blat-| tes nicht allein sein Juteresse zuwendez, Förderung desselben auch behül}lih seon wür mit dem 1: Oktober d. J. hier ein solches ins Leben berg zu

Allgemeiner Anzeiger fúr die Preußischen Staaten.

des Jubiläums Friedrichs

E ED

groß 8vo. auf Velin-Papier, wird theilweise mit Ab*

drücken versehen und durch alle Postäwter und Buch* handlungen vonEinheimischen für 4Thl1r. zu beziehên seyn- Indem der Unternehmer so das Nüßliche mit dem

44 Tulr.

Juteressanten in dem Blatte zu vereinen hofft, widmet derselbe dem betreffenden Publifum diese vorläufige Anzeige mit dem Bemerken, daß etwanige geneigte Mittheilungen uud Beiträge von jegt ab (unfcankirt)

sehr danfbar von. Unterzeichnetem in Empfang genom-

men werden.

_Jm Verlage von E. Pönicke & Sohn in Leipzig: 'ist so eben ershieuen und zu Berlin und Potsdam in

Berlin, den 29. Mai 1840. v Warburg,

Parforce-J agd, Nägerstraße Nr. 68.

[der Stuhrschen Buchhandlung zu haben (Magdeburg

Magazin im Gebiete der Jägerei. (Deutsches Sporting Magadnes

Es wird folgende Rubriken enthalten : |

1) Juland. Berichte über Standpunkt und Begeb-

in diesem Gebiete aus einer jeden it Be

2) Ausland. Berichte, die von wesentlichem Jnter- | esse und zur Förderung und Erweiterung unseres Sport's- Wesens von Nuyen seyn können. 4

3) Aufsätze humoristischen, wissenschaftli- chen und ähnlichen Fühalts, wozu der Gegenstand

4) Anfündigungen und Befanntmachungen in Bezug auf das Fach (gegen Entgelt). Es erscheint wöchentlicy in einem ganzen Bogen|

durch Creug, Oranienburg durch Gau): Professor L

udwig Jahn, Portrait. Auf Velin-

papier 15 sgr.

Die Ausführung des

Portraits ift eine gelungene

elgeprüften Vetes

Bei Friedrich Fleischer in Ms aften so

sondern der eben und ist in den Buchhandlungen von de, daher ler in s {Stechbahn Nr. 3), Posen und Broms- aben:

S. Mitt s

j Erflärendes Taschenwörterbu ch

fl. 8vo. 9 Bog. 144 Seiten. 1839. eleg. kart. 185 sgr. Jn dem fleinen Raume eines Taschenbuches

technischen Kunstausdrüce. nußung der besten Englischen und Französischen

über alle beim

|[Eisenbahnen- u. Dampfmaschinen-Betriebe

vorfommenden

7.7 2

Werke verfaßt von Fr. Chr. Wieck.

ndet

der für diese Gegenstände unserer Zeit si interessirende

sung

Lesec eine solche Maffe von Belehrung und Nachweî- usammengedrängt, daß er gew nur mit der größten Befriedigung aus der

L Büchlein

and legen wird. *

Anitl. Nachr. :

Frankr. Dey. K. Schluß der Rede Lamartine's, Paris. Die Blätter liber das Kammer - Votum. Subscription zum Deufkmal. Ernennung des Kardinals Afffre zum Erzbischof ven Paris und mehrerer Bischöfe. Ueber die Sklaverei in den Kolonicen. Telegraph. Nachr. ans Algier. S

Großor. u. Jrl. Lond. O'Connell und die ministerielle Presse über Lord Howick und Herrn Wood. Neue Chartisten- Bewegun- gen. Brougham gegen den Krieg mit China.

Niederl. Generalstaaten. Gejey wegen Verautwertlichkeit dex Mi-

nister.

VBezg. Herr Ch. Rogier. Herr Gendebieu. y

Deutsche Wundesft. Karlsruhe. Kammer-Verh. (Nachdrück.)

Oesterr. Graf von Fiquelmont zum Staats- und Kenf. Minister, und an dessen Stelle Fürst Felir Schwarzenberg zum Betschafter in Petersburg ernaunt. talien. Herzog von Montebello in Neapel. erbien. Fürst Michael in Krazgujeway.

Nord-:Am. New-York. Absendung eines Geschwaders nach China. Geschenke des Jmam von Muékat. Fannv Elsler.

Jnuland. Berlin. Bericht ‘über die Grundsteinlegung zum Denfk- mal Friedrichs 11. Ehrenbreitstein. Bohr-Versuche nah Mi- neralquellen.

Amtliche Nachrichten. Aron des Tages,

Se. Majestät der König haben dem katholischen Pfarrer Kahl zu Kuttlau , im Regierungs-Bezirk Licgniß, den Rothen Adler-Orden vierter Klasse, so wie dem Schullehrer Hager zu Deeßb, im Regierungs-Bezirk Porsdam, das Allgemeine Ehren- zeiten zu verleihen geruht.

Ihre Königl. Hoheit die Großherzogin von Mecklen- butg- Schwerin und Höchstihre Tochter, Ihre Hoheit die Herzogin Louise, sind von Schwerin cingetressen und in den ‘r Höchstdieselben in Bereit|chafe gehaltenen Zimmern im Kd- mgl, Schlosse abgestiegen.

TeDer bisherige Ober- Landesgerichts - Assessor Schumann ist Justiz - Kommissarius bei dem Land- und Stadtgerichte zu und den Patxrimonialgerich:en des Zeitzer Kreises bestellt

den.

M Der Justiz Kommissarius imid Notarius Kunße zu Jno- wraclaw ist in gleicher Eigenschaft an das Land- und Stadtgericht zu Lauban versclzt worden.

Lg C

Anz (

Die Königliche Akademie der Künste hält am Sonnabend den bten d M. Mittags um 12 Uhr cine dfentliche Sibzung zur Abstattung des Jahres- Berichtes und zur Ertheilung der vom akademischen Senate zucrkannten Medaillen und Prämi n. Die Zeichnunzen und Modellirungen aus den verschiedenen Lehr-Klas- sen der Akademie, aus den Lehr-Atteliers, aus dem Cleven-În- stitute, aus der akademischen Zeichnenschule und aus den unter die Leitung der Akademie geskteliten hiesigen und Provinzial: Kunst- und Gewerkschulen werden öffentlich auegestellt seyn und die prä- mirten Probe-Arbei en der Eleven der aëademi\chen Schule für musikalische Composition zur Aufführung gebracht. Die Säle werden um 11!'/, Uhr gedffnet; Eintritts - Karten sind nicht er- forderlich. i

Berlin, den 3. Juni 1840. j :

Direktorium und Senat der Königl. Akademie der Künste. (gez) Pr. G. Schadow, Direktor.

Dem Mühlenmeister Fehrmann zu Lenzen is unter dem 30. Mai 1840 ein Patent : ; auf cine E ihrs zum schnellen Entsezeln der Wind- mählen - Flügel, wie sie durch Zeichnung und Beschrei- i bung angegebcn ist, auf Sechs nach cinander folgende Jahre, von obigem Tage an gerechnet, und für den Umfang der Monarchie ertheilt worden:

Angekommen: Se. Excellenz der Kaiserl. Russische Ge-

neral der Kavallerie und General-Adjutant, Graf von Orloff, und |

Se. Excellenz der Kaiserl. Ru suche General-Lieutenant und General-Adjutant, Kawelin, von Darmstadt. Abgercist: Se. Excellenz der General-Lieutenant und Jn- Yaeteur der sten Ingenieur - Inspection, von Reiche, nach üstrin. E. Königl. Bayerische außerordentliche Gesandte und be- vollmächtigte Minister am Kaiserl. Russischen Hofe, Graf von Jenison Wallworth, nach Str. Petersburg.

Zeitungs-Nachrichten. Ausla

Frantr ei Gi

Deputirten - Kammer. Sißung vom 26. Maf. (Nachtrag.) Folgendes ist der Schluß der (gestern abgebrochenen) Rede des Herrn von Lamartine über den Geseß-Entwurf, die sterblichen Ueberreste Napoleons betreffend.

„Es is jeyt weder Zeit nôh Ort, um über den Mann, der da- mals starb, zu richten; das ernste Urtheil der Geschichte gebört der

1

Reduerbühne nicht an; noch weniger gehört es der natjonglen Leichen-

eier anl, die Sie veraustaiten; ihr gebührt nur Ehrfurcht und Hoch- | atung, Gern will auch ih meinen Stein zu diesem Bau berbeitra- | gen. Dcr Ruhm diefes Helden, vermischt mit dem Rubme des Lans- | des wird unstreitig die Erinnerung von der Tafel des Gedächtuisses |

auslöschen, und die Vorwürfe des Gewissens betäuben, Warum -ver-

reußi/

Allgemeine

Mittwoch den 3en Juni

Berlin,

——

»

zübe wan nicht einem Ungllicflichen gern Fehler, die den Ruf Frank- reichs verherclichen. * (Neuer Beifall.) -Wirx aber, meine Herrcu, die wir es mit der Freiheit ernst meinen, müssen Maß halten in unferen Demenstrationen ; leiten wir die Meinung des Volks nicht irre, das viel leichter das angreift, was ihm schadet, ais das, was ihm dient: hüten wir uns, ihm die Justitutionen zu verleiden, die zwar uicht so glänzend, aber unendlich viel populairer find, Jnftitutionen, unter denen wir leben, und für die unsere Väter gestorben find. (Bravo!) Löschen Sie unsere neue, auf Vernunft gegründete Repräfentativ- Monarchie nicht ganz aus, modelu Sie, rütteln Sie niht daran! Die Minister versichern uns, daß der Thron, einem solchen Grabe gegenüber, nicht erschüttert werde, daß diese Huldigun- gen, diese festlichen Züge, diese Bekränzungen eines Maunes, den sie eíne Legitimität nennen (Sen?ation), daß diese außerorèentlihe Bewegung, wozu die Regterung selbs den Jupuls aegeben hat, daß diese crhißte Einbildungsfraft des Volfes, diese Er- ¡iblungea, diese populairen Verordnungen, diese Ausgaben von 500,000 Frempiaren Napoleonischer Jdcen unserer Repräfentativ - Monarchie feine Gefahr bringen würden. (Lange Unterörehuug.) Von Seitcu

bin ih dessen nicht sicher. Ich fürchte, ih gestehe es, daß mau das Volk zn sehr antreibt, zu denken und sch zu sagen; „,„Nur im Ruhme ift Pcpularität, nur im Erfolge liegt die Moral ; fevd groß und

| thut im Uebrigen, was ihr wollt, gewinnt Schlachten und macht die

If dies der Weg, wie

Juftitutionen eures Landes zum Spielzeug.“ (Bewegung.) Wenn

man cine Nation ihre Rechte, würdigen lehrt?

| dieser große General ein großer Mann in jedem Sinne, cin Washing- | ton für Europa gewesen wäre; wenn er, nachdem er sein Gebiet ver- | theidigt und die Coutre-Revolution eingeschlichtert hatte, die liberalen }

Justitutionen und die Demokratie in Frankreich organisirt hätte; wenn er die Repräsentativ-Gewalten mit der Gewalt der Wasen unterstüßt hätte, statt sie zu vernichten; wenn er sich zum Beschüßer und Beför- derer des öffentlichen Fortschritts erflärt und eine gemäßigte liberale Regierung ins Leben gerufen hätte; wenn cr, mit cinem Worte, wie Solon oder wie der große Gese#zgeber Amerika's gehandelt hätte; weny er fich mit seinem Ruhme zurückgezogen hätte, um der Freiheit Raum ¡u geben, wer weiß, ob ihm dann die Huldigungen einer Menge zu Theil geworden wären, die uur das anbetet, was s vernichtet? Wer weiß, ob er dann nicht ganz ruhig und vielleicht vernachlässigt in sei- nem Grabe läge. - (Unterbrewung.) Das if keinesweges cine so falsche Vorauósezung, Sie sind wie ich Männer, die mit| den Jècen von 1789 genährt wurden, Jdeen, die am Schlusse des vorigen Jahrhun- derts geboren, im Jahre 1814 wieder erschienen und im Jahre 1830 mit verstärfter Kraft von Jhnen selbst wieder ins Leven gerufen sind. Nun deun, m. H.; sehen Sie, was Sie thun! Mirabeau, der Prophet dieser Jdeen, der geniale Schöpfer der constitutionellen Monarchie, von dem jedes Wort dies neue politische Evangelium immer mehr befestigte, wo ijt er? Er ruht in der Gruft eínes prefanen Gebäutes, das schon ¡weimal zu einer Wasserleitung (chemin l'égout) gedient hat. {Tiefe Bewegung.) Barnave und Bailly der Märtyrér ruhen tnbekaunt unter den vielen Schlachtepfern der Revolution. Lafavette selbst, der in sei- nem Lande den ersten Saamen ausstreute, den die Unabhängigkeit Amerika's getragen , Lafavette, der cbne zu murren 40 YJadre lang Arbeit, Gefängniß und Exil ertrug, der sich nicht vor dem Mcteor des Despotiómus beugte, Lafavette, der uns im Jahre 1830 die Jdcen von 1789 zutrug, die cr aus der Seele seines zreundes Washington ge- {pft hatte (laute Bravo's), Lafavette ruht in einem einfachen Fa- milien - Begräbniß! Und der Maun, dem Frankreich Alles dauft, uur die Freiheit nicht, wird von den Söhnen der Revolttion im Triumphe von jenseits des Meeres geholt, um ihm hier cin Kaiserliches Grab zu bereiten. Hat denn die Juli-Revolutien auf Frankreichs Erde irgend ein. Monument, das groß, heilig und national genug wäre, um ihn aufzunehmen. (Lange und tiefe Bewegung. Unterbrechung.) Lassen Sie mich Alles sagen. Jch sürchte diese Erregungen in Bezug auf unsere Zukunft; ich liebe uicht die Leute, die sicts die Worte Freibeit, Gleichheit, Fortschritt im. Munde führen und als Symbel eineu Säbel und-den Despotismus haben. Jch will mich nit in Widersprüche verwirren, aber ich fürchte, wir werden eines Tages die Lösung die- ses Rüäthsels erhalten. (Abermalige heftige Unterbrechung.) Jch kehre zu dem Gegenstande der Debatte zurücé und fasse sie in zwei Worten zusammen: Wo foll das Grab seinen Plat finden. Die Kommission und die Regierung {lagen das Hotel der Juvaliden vor, andere bezeichnen die Vendôme-Säule, andere die Juli- Saule oder die Magdalenen- Kirche, wieder andere St. Denvs, oder das Pautheon. Jch finde, daß gegen alle diese Orte erhebliche Einwendun- gen zu machen sind. Bei den Juvaliden? Dies föunte nur eine glän- zende Station, ein heiliges Entrepot sevn; eine erregte Leidenschaft würde es eines Tages von dort entführen, 1:11 es, wer weiß, wohin zu briugen. Die Erde würde noch einmal von diefem Sarge abgenom- men werden. Wir müssen unseren Kindern dicfen Tag ersparen; das Grab, welches Sie ibm anweisen, mußte in der Tbat scin letztes Grab scvu; seine Fanatifer werden Jhnen dies im Veratis sagen. Er if legitim; sie wollen für ihn cin Königliches Grab. Beltet den Kaiser zu euren Soldaten, dics genügt für deu Krieger, aber nicht für den Souverain. Unter der Vendòme - Säule? Es geht nicht; alle Máuner der Ordnung sind darüber einig. Es wäre eine permanente | bffentliche Versammlung, cine willkommene Tribüne für alle Volkébewe- gungen, es hieße, den Mantel ‘des Cüsars beständig vor der Siadt aus- breiten. (Schr gut!) Jun der Magdalencn-Kirche? Es ist zu geräusch- vell, es if zu nahe an der Straße des Volkes. Die Pforte würde stets belagert sevn. Die Begeisterten würden die BVorübergehenden stets zum Eintritt auffordern; und der Fanätismus, der Aufruhr wür: den wieder aus ihr hervorgehen, und sich Uber die Boulevards verbreiten. Das Pantheon ist cin viel zu profaner Ort; es liegt den Gräbern der Männer zu nahe, die ich nicht ehren will. St. Deuvs ift das Grabmal der Kénige, das Grab der Dvnastie. Er hatte es für sich cinrichten lassen; er würde dort allein sevn und durch diescs Alleinscvn um fo mehr glänzen. Unter dem Triumphbogen auf dem Plate Etcile? Das wre zn heidnisch. Und wenn die Zukunft, wie wir hosen, uns neue Triumphe bringt, welcher Triumphator durfte jemals dort einzic- hen? (Allgemeine Zustimmung.) Es bieße, diese Pforte. des Natio- nal-Rubmes für immer verschließen, die doch unserer Zukunft stets ge- ¿ffnet sevn sell. Die Julius - Säule? Welche Bejichung hak dies Denkmal zu Napoleeu? Was if für eine Aehnlichkeit zwischen dem 18. Brümaire des Volkes und dem 18. Brümaire eines ehracizigen Soldaten? Die Juli - Kämpfer haben sich bewaffnet, um die Freiheit zu schüiuen und die censtitutionelie Monarchie einzusezen. Was that er? Können die Freiheit und er sich ohue Jronie ansehen? Können hre constitutionelle Mcnarchie und er sich chne Mißtraucn gegeu- übertreten f

das Marsfeld, wo scine Statue stets auf unsere Soldaten herabblicken | würde. Weun aber dech St. Deuvys,

¡ige Juschrift, welche Jhrem Enthusiasmus und Jhrer Klugbeit zugleich entspricht; die einzig mêgliche Inschrift, die für diesen seltenen Manu, und die schwierige Epoche, worin wir leben, gemacht ist: „Für Na-

i poleon.... Allein.“ (A Napoleon «« «- Seul.) Diese drci Worte

| ppe Lu! rve Boden und wird durch Ausländer bewacht. Í gt I j ' Ï | Themistokles, sagt man uns, ruhte auf fremdem Boden. der Regierung befürchte ih es nicht: aber hiusichtlih des Volkes, so | s A; | das Gescy des Auélandes getroffen worden. ch be | fürchte ih von der angeblichen Verherrlichung der militairischen Re-

bezeichnen, daß das militairische Genie nicht seines Gleichen hatte, sie veweisen zugleich der Weit, daß Frankreich scine großeu Männer zu ehren weiß, daß es aber auch ihre Fehler von ihren Tugenden zu un- tersheiden und fie von ihren Geschlecztern zu trennen vermag; €s be: zeichnet «dadurch, indem cs dies Menument aufrichtet, daß es nicht

| will, diese Asche solle den Krieg, die Tyrannei, die Legitimität , oder

gar Prätendenten und Nachahmer hervorrufen. Jch stimme schließlich für die Bewilligung der von der Kommission verlangten 2 Millionen.“ Herr Odilon Barrot {loß die D.batte mir folgendes Worten: : „Als eifersüichtiger Frénnd der Freiheiten meines Landes gebe id der uns in diesem Augenblicke vorlicgenden Maßregel mcine volle ZU- stimmung. Die Freiheit konnte in Frankreich der Sanction des Ruh- mes nicht entbebren, und niemals hat cin Mann einen größeren Bei- trag zu dem Ruhme seines Vaterlandes geliefert, als der Kaiser Na- polecu. Sein Ruhm gehört uns, die Beurtheilung der Handlungen scinier Regierung gehört der Geschichte an. Die Asche Napoleocu's Auch Ja, aber Themistofles war durch ein Dekret sciner Mitbürger und nicht durch Was mich betrifft, so

gierung nichts für die Freiheit, denu i weiß, daß, wenn es für un- sere Zeit irgend eine Nothwendigkeit giebt, es die Freiheit ist. Den

| begei]tertsten Anhängern der Kaiserlichen Regierung würde es auch | nicht einmal | zweifeln.“

im Traume eizfallen, an dieser Nothwendigkeit zu Hierauf wurde zur Abstimmung geschritten, deren Resultat wir gestern mitgetheilt haben.

Paris, 28. Mai. Die Aufregung über das vorgestrige Votum der Deputirten - Kammer dauert noch immer in gleichem Maße fort, und die: Sprache der ministeriellen Blätter gegen die Kammer nimmt einen fast drohenden Charakter an. Das Journal des Débats is’ ,. mit Ausnahme der legi- cimistischen Blätter , fast das einzige , welches die Kam- mer in Schuß nimmt, und ihr Votum für konsequent und ver- núnftig erklärt. Es äußerte sich heute unter Anderent in folgen- der Weise: „Es is ein seltsames und beachtunzswerthes Ding, um den Zorn, dem sich die ministeriellen Journale, früher die Journale der linken Seite, hingeben. Wir sagen, früher die Kournale der linken Seite; denn cs ist gewiß, daß vorge- stern der größte Theil der Mitglieder der linken Seite und des linken Centrums an dem Votum Theil genommen häben, welches die vormaligen Oppositicns- Journale fo lebhaft empórt. Es ist gewiß, daß namentlich Herr O. Barxgr gegen die Amendements der Kommission xotirt hat; ebenso die Herren von Sade, vön Tracy, von Tocqueville, von Beaumont, u. \. w. (Wenn diese Angabe nicht widerlegt wird, so wäre der Zorn, namentlich des „Siècle‘/ und des „Courrier fran ais‘ unbegreiflich.) Wir, ihre alten Gegner, nehmen keinen Anstand zu s\a- gen, daß jenes Votum ihnen zur Ehre gereicht; cs beweist ihre Aufrichtigkeit. Wenn sie ihre demokratischen Grund}äbe auch bis zum äußersten treiben, so geschieht es wenigstens nicht, um, selbst bei einem großen Manne, dem Mißbrauche der Ge- walt, der Unterdrückung aller Rechte, der Staatéstreiche und dem Despotismus Weihrauch zu“ streucn. Während sie dem Genie des Kaisers und dem ungeheuren Ruhme, welchen dieser große Feldherr unseren Waffen verliehen hat, volle Gerechtigkeit wider- fahren lassen, stellen sie doch die Freiheit noh höher. Aber die Journale der linken Seite! Wie haben sic bei dieser Gelegenheit ihre Pflichten als Organe der liberalen Presse begriffen? Nachs- dem sie uns wegen der schr gemäßigten Vorbehalte, in Bezug auf die Kaiserliche Regierung geschmäht hatten, craicßen sie sich in einen Strom von Schmähreden gegen die Kammer, gegen ihre eigenen Freunde, gegen ein Votum, welches, ohne-dem Kaiser irgend etwas von den Huldigungen -zu rauben, die die Natio- nal - Großmuth seinem Andenken darbringen will, nicht ers laubt, daß jene arte in cine Demüthigung für unsere Zeit, in Drohungen gegen unsere FJnstitutionen umschlagen. Sie hätten sich wenigstens erinnern sollen, daß das

So blicbe denn fein Play übrig, wo er allein stände, als |

oder das Pantheon, oder das | mals Invaliden-Hetel gewählt wird, dann graben Sie in den Denlstein die cin- | Geiste; i S 5

Kabinet, welches sie vertheidigen, ein parlamentarisches Ka- binet is; dies soll doch wahrscheinlich heißen, ein Kabinet, wel- hes von tiefer Achtung für die Kammer und für ihre Beschlüsse durchdrungen ist. Haben denn die ministeriellen Journale schon vergessen, daß fich vor noch nicht drei Monaten das große Ministe- rium vom 1. März rühmte, aus dem Schooße jener Kammer hervorgegangen zu seyn, die man jeßt für filzig, jämmerlich, ein- sichtslos und unpatriorisch erklärt. Weil die Kammer ihren Kai- serlichen Fana.iómus nicht theilt, taugt sie zu nichts mehr; man muß sie auflösen! Sie aufldsen! Hört ihr cs? Das is dec Napoleonische Geist, der keinen Widerspruch verträgt, sondern stilischweigenden Gehorsam verlanat und cine Kammer auseinan- der treibt, wenn sie einen cigenen Gedanken haben will. Und welche Unehrerbictigkeit hat sich ‘enn am Ende die Kammer gegen das Andenken Napóöleon's zu schulden kommen lassen ? Was enthält ihr Votum Beleidigendes für den großen Mann? Was hat der Kaiser mit seinen unsinnigen Anhängern oder seinen ungeschicéten Apologisten, die allein das vorgestrige Votum trifft, gemein? An Ersparniß hat die Kammer nicht dabei gedacht. "Wenn die Journale der linken Seite daran zweifeln, so mögen sie nur Herrn O. Barrot über den Beweggrund und über die Bedeutung seines Votums fragen. Sind 2 Millionen für die Translation Und für das Be- gräbniß nothwendig? Wenn sle nothwendig sind, warum hat sie das Ministerium nicht sogleich verlangt? Warum ist ersk, nach einem Ausbruch des. Patriotismus, der so cinfache und würdige ursprüngliche Entwurf in eine Kaiserliche Apatheose verwandelt worden.“ —. Der Courrier français sagt: „Die Deputirten- Kammer von 1840 ist ganz von demselben Schlage, wie jene Repräsentanten - Kammer vom" Jahre 1815, die lieber den Feind in Frankreich eindringen ließ, als durch ihre Zustimmung die Gewalt des einzigen Mannes zu vermehren, der uns da- retten konnte. Es ist derselbe Mangel an politischem

ja noch mehr, es is dieselbe Verblendung. Was

bedeutet in der That jene Schild-Erhebung gegen das Andenken

Napoleon's? Wo if die Gefahr, die die Kammer bestimmt

hat, sich gegen" die Vorschläge der Kommission aufzulehnen? Will