1840 / 155 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

F

# fassendste darlegen.

D ertra O n i Sen E L dri M A U E He pern

abgeschägt auf 29,305 Thlr. 16 sar. 11 pf. zufolge der nebst Hvpothefkenschein und Bedingungen in unserer Registratur einzusebenden Tare, soll

am 5. September 1840, Vormittags 10 Uhr, an erdentlichet Gerichtsstelle subhastirt werden.

ten, sich bei Vermeidung der Präflusion spätestens in diesem Termine zu melden.

Acjte Actien-Einzahlung von zehn Procent.

werden , mit Bezug auf die- §§. 14, 1d und 16 der Gesellschafts-Statuten , hiermit aufgefordert, die achte|durch Carl & Eduard Preuß, Breite Str. Nr. 7.

Einzahlung auf ihre Actien mit 10 lung ) rocent oder 25 Thalern per Actie bis P

zu leisten 1nd die in ihren Händen befindlichen Quit- Eine über die geleistete siebente Einzahlung mit einzuliefern, indem die neuen JQuittungsscheine über

80 P:ocent oder 200 Thaler per Actie gegen Zurücfgabe der am 16, M rig g

theilten Duitlungen verabfolgt werden.

bei uns oder bei den Herren J. D. Hersiatt, Sal Oppenheim jun. &Comp., Abr. att, Sal. und J. H. Stein; s Scaaffhausen

(nes dem in diesem Jahre erfolgten Ableben des Herrn ar \chäfts) bei den Herren Oeder & C Wergifosse;

bei den Herren Mendelssohn & Comp.,

tauschen siud.

Am Nachmittage wallfahrteten noch die Einwohner Berlins zahlreich nah dem Schauplab des Festes, und man freute sich, die Statuen Blücher's, Scharnhorst's und Bülow's, auf dem Opernplaßs, so wie au den großen Kurfürsten auf der langen Bräcke mit Eichenlaub bekränzt zu sehen.

Berlin, 2. Juni. Jn dem Berlinischen Gymnasium zum grauen Kloster ward das Fest des 1. Juni zu derselben Stunde, wie ín allen übrigen Schulen der Hauptstadt, Movgens um 8 Uhr, in Gegenwart sämmtlicher Schüler, der Lehrer und ihrer Familien und mehrerer Abgeordneten der städtischen Behörden feierlich begangen. Die Büste des großen Königs war vor der Sängerbühne aufgestellt. Eröffnet wurde diz Feier durch Auf- führung einer von Friedrich U. selbst (im Jahre 1747) kompo- nirten Symphonie von lebendig kräftigem Charakter; dann san- gen die Schüler unter Jnstrumental- Begleitung zwei Verse des Chorals : ¿Sey Lob und Ehr’ dem höchsten Gut““, worauf der Professor Heinsius, der Senior des Lehrer- Kollegiums und cinst noch Zeitgenosse des großen Königs, die Festrede hielt, in welcher er die Haupt-Grundsäße des Handelns, die sich in der Regierung Friedricy's erkennen lassen, andeutete und die Jugend darauf hin- wies, was sie zu thun habe, um an ihrem Theile den Geist Frice- drih's in unserem Volke zu erhalten. Nach dem Schlusse der Rede ward der leßte Vers -des oben bezeichneten Chorals gesun- gen. Dann vertheilte der Direktor Dr. Ribbeck die Gedächtniß- \chrift, welche die ¡¡Stadt Berlin ihrer Schuljugend““ zur Erin- nerung an Friedrich geschenkt hat, unter sämmtliche Schüler der Anstalt und knüpfte an diese Vertheilung mit Bezugnahme auf den musikalischen Theil der Feier einen kurzen Vortrag über Frie- drich, als Freund der Tonkunst, und über die Empfänglichkeit des großen Königs auch für den heiligen Ernst der Kunst. Mit ei: nem Segenswunsche für den theuren König, der uns jeßt be- herrscht, {loß er seine Worte; den Schluß der ganzen Feier aber machte die Aufführung eines Theiles des von Friedrichs Kapell- meister Graun fomponirten Tedeum.

Köln, 28. Mai. (Köln. Z.) Gestern Vormittags traf der Herr General: Juspecteur der vierten Armee-Abtheilung, Prinz Friedrich von Preußen Königl. Hoheit, von Düsseldorf hier ein, um auf der Mülheimer Heide Revue über die Truppen der hie: sigen Garnison zu halten und das Kölnische und Brühlsche Land- wehr- Bataillon zu inspiziren. Höchstderselbe geruhte hiernach, Sich die Behdrden und Honoratioren der Stadt im Regierungs- Gebäude vorstellen zu lassen und huldreichst zur Mittagstafel zu zichen. Abends kehrte Se. Königl. Hoheit nah Düsseldorf zurück.

Bereits vorgestern Abends war der kommandirende Eeneral des achten Armee-Corps, Herr General-Lieutenant von Thiele [1., hier cingetroffen.

Ehrenbreitstein, 27. Mai. (Rhein- u. M. -Ztg.) Die am verflossenen Sonnabend, den 23, Mai d. J. abgehaltene Ge- neral:Versammtung der Actionaire zu den Bohrversuchen nach warmen Mineralquellen in Ehrenbreitstein entsprach allen bei dem jeßigen günstigen Stande des Unternehmens gehegten Er- wartungen. Die Direction {leistete Rechnungs-Ablage und er: ittete über den Betrieb, sowohl in technischer als wissenschaft- er Hinsicht, cinen, wenn auch kurzen, doch höchst bündigen Bericht. Die Soolenteufe beträgt aegenwärtig 224 Fuß. Das gezeichnete Actien-Kapital wird, wenn nicht ganz unerwartete Unglücksfälle stôrend einwirken sollten, zureichen, cine Teufe von 600 Fuß zu ersinken. Eine bald erscheinende Bro\c! úre wird den geeignetsten Aufs{chluß über den bisherigen Betrieb und den Stand des ganzen Unternehmens in jeder Hinsicht auf das Um- Mehrere von der Direction gemachten An-

616

träge wurden einstimmig angenommen und ebenso mit allgemei- ner Zustimmung die fernere Einzahlung von 10 pCt. der gezeich-

| neten Actien beschlossen.

/

Dauer der Eisenbahn - Fahrten am 1. Juni.

Abgaug |Zeitdauers Abgang Zeitdauer Berlin. St.|M.f Potsdam. [St.| M. Um 8 Uhr Morgens. | | 40 [Um 61 Uhr Gummt _- 56 2 «Ei Ul s » .| | 40 » Nachmitt... } | 43} » 121 » Mittags. | 41 S e] = | 43» 41» Nâchmitt.| | l S Ei | 201. 71 » Vbends..| 141 » 10 » 4 1 00-10 « »=» .| | d8

Die Fahrt um 6!/, Uhr Morgens von Potédam dauerte darum so lange, weil eine Reparatur an der Maschine vorgenommen werden mußte, welche 14 Minuten dauerte.

j | In der Woche- vom 26. Mai bis 1. Juni sînd auf der Ber- | lin-Potsdamer Eisenbahn zwischen Berlin und Potsdam 12,459, | zwischen Berlin und Stegliß 2212, zusammen 14,671 Personen | gefahren. ; ¿s Im Mai 1839 fuhren auf der Berlin-Potsdamer Eisenbahn | O A a0 Personen und betrug die Geld-Einnahme 18,658 Rthlr. e Sgr.; im Mai 1840 55,046 Personen mit 15,661 Rthlr. | 10 Sgr. 9 Pf. Einnahme. Mithin im Mai 1839 7730 Perso- | nen und 2997 Rthlr. 14 Sgr. 3 Pf. mehr. | Die Pfingst- Feiertage, welche im Jahre 1839 im Mai fie-

len, brachten, bei ciner Frequenz von 14,528 Personen, cine Gcld- Einnahme von 4155 Rihlr. 5 Sgr. P Î j |

Meteorologishe Beobachtungen.

1840, | Morgens | Nachmittags Abends Nach einmaliger j

J. Juni, 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobabtung. | Luftdruck........ |340,6i“Par. 339,72/Par.|338,44“Par. | Queitwärme 7,99 R, | Luftwärnie .... +1%4,5% N. |

+-01,29 Af 9,0 R. Flußwärme 13,5% R.

Thaupunkt ...,| += 9,39 N. |+11,2 v R, Bodenwärme 16,9% R.

=-= 8,9 v R.

{ Dunfsättigung 63 pCt. 41 pCt. 61 eCt. Ausdünfiung (0,04i*“ 3h. AtttE 1 oércór bezogen, heiter. ha!bheiter, | Niederschlag 0, Aitid idi NW. NW., | NW. | Wärmewehsel 4-21,1 9 Wolkenzug. NW. did f 12,1 9,

Tagesmittel: 339,59“ Par, +— 16,6v R... =++- 10,1 R... 55 pCt. NW.,

B T Gr B ö rseE. i Den 2. Juni 1840. | Amtlicher Fonds- und (F eld-Cours-Zettel.

s , 1 S 7 7

|S| Brief” 7 Bie: äl arer | Geis. Bt.-Behuld-Beh. (4j 103/42 | 1025, jCoup- uud Zins- Pr. Kogl. Obl. 30/4] 1031/4 | 1023/, Tach. d K. u. N.|—| O43), | PrümBSeh.d.Beeh|” 733), 73 s, K armk. Sehuldy. 34 102! 2 —_ A etien. Neum.z Schutd:, 3H 102/, [nel.Pcad. Kisenb.| 5| 130!/, | 129'"/, Beri. Stadt-Vy1./4 103'/, —_— do. do. Prior. Act. '4i “vet 104 4 Elbinger doe. 3il 100g Mgd. Lpz. Eisenb. I01 100 Dans. do. in Th.|—| 47!/, dis Westp. Pfandbr. [34] 1023/9 | 1017/g [Gotd al marco. 212 211 Grossh. Pos. do.| 4} 103!/, Neve Dukaten |—| 18 Oxtpr. Pfändhr. 34 1025/4 j 102!/, Friedriebsd'or |— 13'/, 13 Pomm. do. [33| 1035 | 1027/g Aud. Goldmün-!— Kur.-0.Neum.do u 103'/, 103 zen a 5 Tul. 9! 4 83/, Bchblesische do.j34| 1023/, JViskouto u E 4

Pad

Bekanntmachungen.

3. November 1838 M L 1 at

ven. Marienwerder, den 12. Mai 1849. Civil-Senat des Königl. Ober-Landesgerichts.

Nothwendiger Verkauf. __ Ober - Landesgericht Naumburg. Das im Zeiger Kreise belegene Rittergut Predel,

Alle unbekannte Realprätendenten tverden aufgebo- | geben werden.

Rheinische Eisenbahn - Gesellschaft. Inspektor

Die Herren Actionaire der Rheinischen Eisenbahn zum ersten August d. Y.

árz c, von uns erz 45,000 Thlr. ;

Die Einzahlungen geschehen n Kol

in Aacven

Martin Adenau und Eingehen seines Ge-

in Berlin

300 Tonnen

des Gesezes über die Eisenbahn-Unternehmun O fe hierdarch E, / | i 4 ; Actien der Rheinischen Eisenbahn, auf welche bisber Thlr. Banco versichert. Die verwitwete Kriegsräthin Geßler, geborne v. Blum- 70 Proceut eingezahlt wurden (mit Acsuahme dn mgen imt berg, zu Rachelshof is durch d18 rechtókräftige Er- 'ni Teantnißi vom 30. Januar d. Y. für eine Verschwen- “Derin erflärt und unter Vormundschaft gesegt worden, |

Fesha!b Jedermann hiermit gewarnt wird, ibr Kredit)

H. Stein hierselbst verhaftet bleiben), d ingli- L i Ly geben H j h ben), die ursprüngli- Adresse ist

chen Zeichner durch Directionsbesch!uß vom 3ten d. M.

ihrer ferneren Verpflichtungen entbunden sind. Köln, den 27, Mai 1840.

Die Direction der Rheinischen Eisenbahn Gesellschaft.

j Travemünder Seebad. _Die Restauration wird in diesem Jahre mit Pfing- sten eroffnet, und find von dieser Zeir an Zimmer zur Aufnahme der geehrten Fremden bereit. Warme und falte Bäder kênnen jedo nicht vor dem 15. Juni ge- Wegen Bestellung auf Logis beliebe

Güter-Verkfauf

1) ein Rittergut, eine Meile von Genthin, 3 Mei- O Juhalt : 2450 Morgen den Ursprung der wider die Fuden erhos weisung zur Ausmittelung der Dachlager

benen Beschuldigung,

len von Brandenburg. L L Thlr. an baaren Gefállen; 9 Dattde. AnbUR: 1006 Wo ANe ra on der bei der Feier ihres Dsterfestes E es Ds Iu de S A : 6 2“ ldi ständi arstellung des- Jüdischen en bestandene Heide, 100 Morgen Wiesen, große “Biredls. in Dein t Ven Gennii des Blutes. Preis Historish-kritisher Versuch vo1l

Dr. Carl Jgnaz Corvé.

Ziegelei, 200 Thlr. an baaren Gefällen,

3) ein Erbpachtsgut, 27 Meilen von Berlin an der Chaussee. Juhalt : 520 Morgeu Aer, 83 Morgen Wiesen; 40 St. Kühe, Brennerei zu 22 Wispel Torf vorhanden. 4

Anschläge und Verkaufs-Bedingungen sind bei uns

einzusehen, Unterhändler werden vecbeten.

Das Landgut Jugelftad, zwei Meilen von Ystadt,|züweisen, sondern auch i °mp. und N. soll durch öffentlichen Aufbot am 4. Juli d. e wang gewußt hat.

aue Hera erden, Das Grun, wel gur Becgnigen f zes 1665 Tounen groß if, is getheilt in Xngelstad f

Ld Seite die: Son q und Nygárd, und hat das erstere 562 Thinea ‘Arfer, [geit Streitfrage aus der Hand legen, 1 ' genannten Banshäuser wie bisher|188 Tonnen Wiesen und 239 Tonnen Weide, bei Nv- über die empfangenen Einzahlungen Juterims - Quit- |gärd aber siv E e eide, vei Icy- tungen ertheilen, welche dennächst gegen die förmlichen | sind. Actien-Quittuugen bei denselben Bankhäusern umzu-|Weidestücte sind fulturfähig. Es ist Z

gel und Torf für den Bedaxf. Ein 15

id 358 Tonnen, wovon 204 Tonnen Acker

Allgemeiner Anzeiger für die Preußisch

“.

Jugelstad, im Mai 1840.

Hirte, Spec.-Dir.-Subj\ï. t Güter zu ertheilen.

A, C. Leyding, der Travemünder Bade-Anstalt.

——————

brosch. 2 Thir.

leber

Preïs 10 sgr.

e deren m0

ck, wel:

sind au Büdner vertheilt. Alle ugang zu Mer-

onnen großer

1840. 46 Heft.

Noch machen wir, unter Bezugnahme auf §. 2 Art. à|Buchwald, welcher 14 Meile vom Gute entlegen ist, ‘handlungen versendet worden,

| lange Jsrael.

| Die Herberge im Walde. | Hopp. Mushik vom Kapellmeister Hebenfreit.

acte, par Sctibe,

mische Oper in 1 Aft.

Wecñsel-Cour s. Thl. s Ls Be 5

Brief, | eid; S «4 aa E 25) Fi k urz 140'/; _— do s ae E26 250 Fi, 2 Mt. 139 | e rei S I Mk. Kurz 149%, —_— Wi eo o C A A 30 Mk, 2 Mt. 119 Gas, 1 LSe. 3 Ut, G 19 —_ Pal p ea d ende S0 ra/a 300 Fr. 2 Me 79 | Fllen in W A Zoe o eve s ih L 2 de 10 O a ee a A 150 Fl: 2 lt 1015 s ep V mae EL P e ¡i Thl 2 Mt. 92 /, _— E E E 106 Thl 8 Tage 102, _—_ Figukturt a. E N aa AREDi 2 Mir. 101 // f -S Petersbur& «--.-.- i SRII. ‘1 3 Weck. [1 2/5, |

A G U W 4 E_ H M E 7D E

| Amsterdam, 29. Mai

Niederl. wirkl. Schuld 53'/,. 5%/, do 10,5 s Kanz-Bill. 245/. 5 Span. 269/, ¿. Passive 7/4 Ausg. Sch. —. TLinal, =+, Piano. t ruesSeh. 1293/,, Poln. —. Uesterr. Met. 1047/,.

Antwerpen 2. Mai.

Neue Anl. 267/75 263/,.

Frankturi a. 3, 30. Mai

__Vesterr. 3"/y Met. 108'/, G. 4°, 101'/, G. 2/2, 59) G. I 2537 G. Bank - Actie 224). 2238. Partial - UblL 160!/, G. Luuse zu 900 Fil. 1455/.. 1453, Loose zu 100 Fl —. Preuss. träm, Sch. 733/.. dox 3°, Arul, 103'/,. Poln. Loose 703/y. 70/4. 5°/, Span. Anl, 95/1, 9/,./ 21/,0/,; Holl. 52'3/, 4. 523/,.

Eisenbabn-Actien. St. Germain 755 Br. Versailles rechtes User 570 E. do. linkes Ufer 380 Br. Strassburg - Bascd 420 Br, Bordeaux-Teste —. München-Augsb. 93!/, G. Leipzig-Dresden 101 G. Köln- Aachen 87!'/, G. Comn.-Centrale —.

Könligaliqhe Vdäausplét&

Mittwoch, 3. Juni. Jm Opernhause: Robert, der Teufel, Oper in 5 Abch, mit Baliet, Musik von J. Meyerbeer. (Dlle. Schlegel, vom Stadttheateë zu Leipzig: Alice, als Gastrolle.)

Im Schauspielhause: 1) Le Charlatanisme, vaudeville en L 2) Paul et Jean, vaudeville en 2 actes, par Mr,

Zinal. —.

Bayard, Donnerstag, 4. Juni. Im Schauspielhause: Lüge und Wahrheit, Lustipiel in 1 Akt. Hierauf: Das Stelldichcin, kos

Musik von N. Jjouard.

Kdönigsstädtisches Theater. Mittwoch, 3. Juni. Das -bemooste Haupt, oder: Der Original - Lustspiel in 4 Atten, von R. Benedix. Donnerstag, 4. Juni. Doctor Faust's Zauberkäppchen, oder: Posse mit Gesang in 3 Akien, von Fr.

-

Freitag, 5. Juni. Zum erstenmale: Wo weilt das Glück?

| Dramatrische Frage in 3 Abth., von Wilhelm Müller.

Markt-Preise vom Getraide. Berlin, den 39, Mai 1840 Zu Lande: Weizen 2 Rihir. 23 Sgr. 9 Pf., auch 2 Rthir.

15 Sgr.; Roggen 1 Rihlr. 15 Sar. 6 Pf., auch 1 Riblr. 15 Sar. ;

große Gerste 1 Rihlr. 6 Sagr., anch 1 Riblr. 5 Sar. : Hafer 1 Rthl _— r ne T f 4 Fp ! f L, 5 Sar., auch 28 Sgr. 9 Pf.; Erbsen 1 Rihlr. 22Sgr. 6 Pf.

21 Sgr. 3 Pf, auch 2 Rthlr. (0 Sar. : 5 Pf., auch 1 Rtbir. 9 Pf., auch 1 Rihlr. 1 Sgr. 3 Pf, auch 28 Sgr. 9 Pf. i

Zu Wasser: Weizen (weißer) 2 Rtbir. 25 Sar. und 2 Rtblr. „Byr. 10 S _Roagaen 1 Rtbir. 14 Sar. 12 Sar. 6 Pf.; kleire Gerste 1 Riblr. 3 Sar.

Hafer 1 Rihlr. 1 Sgr. 3 Pf.,

Ï _ Sonnabend,“ den 30. Mai 1840. Das Schock Strob 8 Riblr. 15 Sgr., auch 7 Riblr. 10 Sgr. Der

Centuer Heu 1 Rtblr. 5 Sgr., auch 22 Sar. 6 Pf.

gen vom|wird mit verkauft. Sowohl die Wohn- als Wirthschafts-, daß für die Gebäude sind' in einem guten-Stande und für 18,550 gegen Paris im Mär 18 ck ß ten-G ; gen P- WViari 1814, (Schluß.) 11, Der J

i , Die Uebergabe des Guts fann des Feldzeugmeisters Graf Daun nach e us 204 4006 ficane r: Lien Mes TRDOO R sofort N au im naue Frübjahr geschehen, auch 1707. lit. 806, nic 00 Actien Nr. „bis 18000 einschließlich, [werden die Zahlungs-Bedingungen vortheilhaft gestellt. |Genera!s Soult, währeud der 9 Ó für deren volle Einzahlung die drei Bankbäuser J. D.| Weitere Auskunft über des Gute j , ca Herstatt, S. Oppenheim jun. & Comp. und J. fann man

Cimbritsham und Yugelstad. Johann Petersson, E Juspektor.

Nöthigenfalls wird Herr Weissenbörn in Greifs: | jeder 8 Tblr. Sächs. wald die Güte habez, cinige Ausfunft über obige

R Cranz | ÎL Men ebenfalls 8 Thlr. Sächs.

Literarische Anzeigen.

Für Künstler und Kunstfreunde

ist R BN in der Stuhrschen Bachhandlung 4 n. ) zu Beriin u. Potsdam, in Magdeburg durch Creußs, J. G. Henubner, Buchh(

man sich gefälligst nah wie vor an den Unterzeichne-|in Oranienburg durch Gau, zu: haben: 1cbbändler.

ten zu wenden und sih der promptesten und besten Bedienung versichert zu halten.

Arnoldische Buchhandlung in Leipzig. [bandlungen darauf subskribirt

Bei L, Fernbach jun,, Spandauerstr. 33, is so eben erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben:

Die so viel besprochenen Vorgänge von Dautasfkus, die diese Schrift hervorgerufen, nehmen, wie sie hier dargestellt werden, das Juteresse um so mehr-in An- spruch, als der Verfasser ihre weithistorische Bedeutung

i it tiefster und gründlichster Forshung nach-| 2 h E. l niet nur wil e n gésmackvolier Fot Ge meinen dennoch ein solhes vermißte, das dem reinen

Gewiß wird sowohl der Ge- Praktiler die Regeln seiner Kunst, für den jeßigen .

e wie jeder Gebildete das Schrif : Reat nin be E N » chrte vom Fach e Le cdiiGe Lsuna LE leme unmittelbar in die Wirklichkeit hätte übertragen können.

Oesterreichische militairische Zeitschrift. Dieses Hest is so eben erschienen und an alle Buch-

Verantwortlicher Redacteur Arnold.

E E

Gedrudt bei A. W. Havn.

E A n S

Staate L

Inhalt: 1. Die Operationen der verbündeten Heere

N

Die Gefangennebmunz - des Franzöfischen von Genua,

s Beschaffeubeit jam 13. Mai 1800. 1V, Die Unternebmun T k H h . 11, l aen der . erhalten durch den Unterzeichneten, dessen zosen gegen Konstantine in den Salben 1436 is InaE

(Schluß.) V. V1, Neueste Militair-:Ver- aUderuingen.

Der Preis des Jahrgangs 1840 von 12 Heften i, wie anch der aller früheren Jahrgänge von 1d18— 1839,

Literatur,

L Die Jahrgänge 1811 1813 find in einer neuen - Auflage in 4 Bänden vereinigt erschienen und fosten f. Wer die ganze Sammlung von 1811 1839 auf Einmal abnimmt erbt dicselbe um 2 wohlfeiler. i 2

on dem Unterzeichneten ist diese Zeitschrift du

Y 2 ur alie Buchhandlungen um diegecaunteuPreise zu Lee Wien, den 2, Mai 184, °

Bestellungen nimmt an in Berlin Dehmigke's

O. L. Frhr. von Ende, praktische Wine fürsBuchhandlung (J. Bülow), Burgir. Nr. Anfänger in der Aquarell - Malerei. gi 8.

So eben if erschienen und fann bei allen Buch-

werden (Berlin be

Alexander Duncfer, Französ. Str. Nr. 21): 4 A: VUETEH,

praft. Zimmermann,

Der Wiener Zimmermann, oder praftishe und allgemein faßliheUnter-

und zur Construction der Holzverbände im Allgemeinen, und insbesondere zu Dach- verbindungen.

/ Erste Abtheilung.

Mit einem Atlas von 10 lithogr. Tafeln in groß Folio. i

Subscriptious- Preis 2 Thlr. 20 sar.

Mit dem genannten Werfe, dessen beide folgende

Abtheilungen ebenfalls beteits im Drucke sind und der

ersten in fürzester Zeit folgen werden, is einem sehr

fühlbaren Bedürsuisse für die Praris der Zimmerwerks-

funst abgeholfen worden, indem man, troß der großen

Anzahl sehr guter Lehrbücher der Baukunst, im Allge-

Standpunkt derselben, so dargestellt hätte, daß er sie Namentlich ist die Lehre von den Dachausmittelungen, der Gegenstand der vorliegenden Abtheilung, in s lkchem Umfange und so ausführlih und allgemein faßlich nech in feinem einzigen Lehrbuche enthalten. Die fol- genden Hefte werden viele Beispiele ausgeführter fünst- licher Verbände enthalten.

Ludwig Förster's artist. Anstalt

in Wien.

R Senteit (e *Westind

|

tl. % : Nuß. n General-:Lieut. v. Rimsky-Korsafof {. Gerichts»

barkeit der Armenier. é aris. Die Subscription ünd die Journale. rag E ri. Unterh. Vermahlung von Getraide unter Kö-

nigl. Verschluß, Lond. Zahlungen aus Staats- Fonds an die hende Kirche. Courvoisier wird dcn Assisen Überwiesen.

Portugiesen in China s England. Zus

ien. Unruhen in Chili. Unterdrüciung

der Insurrection in Popayan.

Ve'g. Die Eisenbahnen.

Oesterr. Triest. Schreiben des Konsuls Merlato in Damaskus.

alien. Schwefelfrage.

m. Vermischtes.

, Port. Ultrachartisten und Septembristen gegen das Ministerium.

Feindselige Stimmuag gegen England. Portwein-Ausfuhr.

Serbien. Neuere Nachr. über die politische Reaction.

Türkei. Der junge Sultan. Die Pest in Aegypten.

Fnland. Berlin. de main der städtischen Behörden und der Akademie der Wissenschaften zur Jubiläums- Feier dcs Regier. An- tritts Friedrichs 11.

Dber-Schlesiens Eisenhüttengewerbe. Jett, und vor hünudert Jahren.

Wiff., K, u. L. Der Jmprovifator Volfert. *— Anz. v. „Vers. einec geschichtl, Charakteristik der Volkslied. German. Nationen v. Talvj““.

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestät der Kdnig haben dem Postmeister , Major von Hardrenstern in Genthin, den Rothen Adler-Orden drit- ter Klasse, dem Negierungs- und Landes- Oekonomie Rath von Daum zu Soldin und dem Rittergutsbesißer Pr. Thir ch- niß zu Sjanótwo, im Kröbener Kreije, den Rothen Adler-Orden vierter Klasse, so wie dem Gastwirth Rener zu Deuß die Ret- cunge-Medaille mit dem Bande zu verleihen geruht.

Des Königs Majestät haben den Oekonomie- Kommissarien Rasch in Arnsberg und Zobel in Löwenberg den Charakter als Oekonomie-Kommissions-Raths zu verleihen geruht.

Se. Majestät der König haben dem Sattlermeister Johann Kolbe das Prädikat als Hof-Sattlermeister zu verleihen geruht.

Se. Königl. Hoheit der Prinz Friedrih von Wäürt- temberg ist nach Hamburg abgereist.

Abgereist: Der General - Major und Commandeur der

/ 10ten Landwehr-Brigade, von Drygalski, nah Schlesien.

Zeitungs-Nachrichten. Musl an

Rußland úund Polen.

t. Petersburg, 28. Mai. Der General. der Infanterie, von Robe Kersatoss, ist am 2östen d. M. im 87sten Jahre sei- nes Alters mit Tode abgegangen. ¿ Seit dem Jahre 1830 war

Mitglied des Reichs-Kathes. : darss Red D Blätter berichten: „Jn Seiner väterlichen Sorgfalt für das Wohl der Armenier, welche die Städte Astra- can, Mosdok und Kisliar bewohnen, und mit Rücksicht darauf, daß das ihnen bewilligte Neht, ihre besonderen Serichtshöfe ju haben, statt ihnen nüßblich zu seyn sich nur als nachtheilig für sie erweist, hat Se. Majestät der Kaiser durch Ukas vom 23. März (4. April) diese Gerichtshdfe aufgehoben und den Armeniern der

enannten drei Städte die Befugniß ertheilt, an die gewöhnlichen Gerichtshöfe des Reiches sich zu wenden.“ :

Frankrei dch.

aris, 29. Mai. Die große Subscription K jeßt fast aus- schließlich der Gegenstand, auf den die dffentliche Aufmerksamkeit erichtet ist. Den Journalen hätte schwerlich eine erwünschtere

elegenheit kommen können, um ihre seither ziemlich verwaisten Spalten auszufüllen. Die raisonnirenden-Artikel derselben drehen sich noch immer um das Votum der Deputirten-Kammer, und einige Blätter fangen jeßt an, ihren Gedanken einen so pathe- tischen Schwung zu verleihen, daß es, so ernst auch der Gegen- stand ist, fast an das Komische streift. So beginnt heute das Siècle seinen Artikel mit folgenden Worten: „Als das Fran- zösische Blut noch auf dem Schlachtfelde von Waterloo rauchtc, als Frankreich durch die Coalition überschwemmt und durch Verräther ausgeliefert von den Pferden der Kosaken mit Füßen getreten wurde u. st. w.‘“/ Dergleichen Bilder und der- gleichen Gedanken scheinen {lecht in Unsere praktische Zeit zu passen. Die Subscriptionen nehmen indeß einen guten Fort- gang Und geben mancher Eitelkeit Gelegenheit, sich difent- lich P produziren. So giebt z. ein gewisser Bocher 10 Francs und - bezeichnet sich dabei in folgender Weise: „„Bocher , vormaliger Tambour im lten Tirailleur - Re- giment der Garde lsten Bataillon ister Compagnie, im Alter von 17 Jahren dekorirt, indem er an der Spiße von 100 Mann zum

ngrif trommelte, die sich durch eine Division von 10,000 Mann -

durch\hlugen; die Compagnie ward von dem tapferen Capitain Rabourtin kommandirt.’ Die Subscription des Siècle hat ' bis heute 4860 Fr. eingetragen , die des Courrier français beläuft sich bis heute auf 2394 Fr. —- Der Temps, der Conm-

__ mer‘? Und dex Constitutionnel zeigen heute ebenfalls an, daß"

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung.

Berlin, Donnerstag den 4a Juni

die Subscription in ihren Búreaus erbffnet is. Der Marschall Gérard hat nach einigem Zögern dennoch die Präsidentschaft des Comité's, welches mit Entgegennahme der eingehenden Gelder

beauftragt ist, übernommen. Dem Grafen Lascases wird, wie es heißt, die Vice-Präsidentschaft angeboten werden.

Das Journal des Débats äußert sich über die eróffnete Subscription in folgender Weise; „Wir finden, daß die von den ministeriellen Journalen eröffnete Subscription keinen constitu- tionellen Charakter an sich trägt. Ein Votum der Kammer be- schränkt den verlangten Kredit auf 1 Million; dieses Votum ist ein Geseß, oder wird es werden. Die ministeriellen Journale fordern nun die Bürger auf, gegen dieses Gese zu protestiren, mehr x bewilligen, als die Kamme? bewilligen wollte; und da das Votum der Kammer ein politisches Votum is, so werden die Bürger mithin aufgefordert, die Politik der Kammer und ihre Grundsäße zu revidiren; dies Alles im Einverständnisse mit dem Ministerium. Wozu dient denn aber die Repräsentativ- Regierung, wenn die Fragen in solher Weise auf den öffentlichen NA verge werden ? ozu dienen die Repräsentanten, wenn die Repräsentirten entscheiden ute: Nehmen wir an, daß die Subscriytion sih bis zu der Million beliefe, welche die Kammer verworfen hat, —- was wir übrigens nicht glauben, nehmen wir selbst an, daß sie jene Summe überstiege, was würde man dann mit der Kammer machen? Wie könnte sie wieder erscheinen, wenn sie auf diese Weise durch die von Ort zu Ort gesammelten Vota verdammt würde? Man würde alsdann ge- zwungen seyn, sie aufzulösen; und es is also die Auflösung der Kammer, um die es sich bei dem Subscriptions- Plane handelt. Es sind jeßt nur zwei Fälle möglich: entweder die Subscription scheitert, oder die Kammer wird aufgelöst. Jm leßtern Falle würde: das Schlimmste seyn, daß die Aufldsung von den Sub- \kribenten und nicht von dem Könige ausgesprochen worden wäre. Wir glauben nicht, daß dieser mit dem allgemeinen Stimmrecht angestellte Versuch verfassungsmäßig ist, und wir beklagen uns über das Einverständniß des Ds mit den Unterneh- mern eines solchen Planes. Die Million der Kammer genügt dem Andenken Napoleons; alles Uebrige würde den Bonaparti- stischen Jdeen gegeben seyn. Möge das Land nun entscheiden.“

Der Courrier français ráumt heute stillschweigend die Behauprung der „Débats“! ein, daß Herr Odilon Barrot und andere Mitglieder der linken Seite gegen die Anträge der Kom- mission gestimmt haben, indem er sagt: „Nicht alle Deputirten der linken Seite haben so votirt, wie diejenigen, welche das Un- glück haben, die Lobsprüche des „Journal des Déebats“/ zu em- pfangen. Es giebt in der Partei, welche wir repräsentiren , eine große Menge von Männern, die nicht in die ihnen von den Konservativen gelegte Falle gegangen sind. Diese mögen den andern zum eispiel dienen, und ihnen die Lehre ge- ben, daß es nicht erlaubt ist, zwischen einer perfdnlichen Meinung, die oft das RNesulcat von Vorurtheilen ist, und dem National - Gefühle zu schwanken. Wir be- flagen mehr als irgend Jemand die Meinungs- Verschiedenheit, die sih zwischen den Repräsentanten und den Organen einer und derselben Partei erhoben hatte; aber man muß sich von seinen Freunden zu trennen wissen, wenn sie sich verirren; dies is eine Pflicht, welche wir erfüllt haben. . Aber mdge das „Journal des Debats‘/ sich beruhigen: Der Jrrthum wird nicht von langer Dauer seyn. Die Männer, welche es von der Bahn der Na- tionalität und der Freiheit abzulenken sucht, werden sich nicht wie die Ueberläufer vom 12. Mai durch seine treulosen Lobsprüche «berauschen lassen. Jn der Kammer, wie in der Presse, wird die linke Seite bleiben, was sie immer gewesen ist. ‘/

Es is nicht wahrscheinlich, daß, wie gestern ein hiesiges Blatt vermuthete, die Pairs-Kammer in dem Geseß-Entwurfe über Napoleons Leiche den Kredit auf 2 Millionen Fr. erhdhen wird, da dieser Kammer, in Bezug auf Geldsachen, die Jnitiative nicht usteht. E Der Courrier de Lyon vom 26sten d. enthält Folgendes: „Die neuesten aus Paris eingegangenen Nachrichten lassen uns hoffen, daß der Kdnig der Franzosen binnen kurzer Zeit der zwei- ten Städt des Königreichs einen Besuch abstatten wird.“

Dem Temp s zufolge, wäre gestern in mehreren politischen Salons mit Bestimmtheit gemeldet worden, daß der Marschall Valée abberufen sey, und daß der General Trezel an seine Stelle treten würde. i

Die gestrige telegraphische Depesche aus Blidah ‘vom g war durch die eingetretene Dunkelheit unterbrochen worden. Der Schluß derselben lautet fol endermaßen: „Jch habe Truppen im Lager von Muzaïa gelassen, wo sich bedeutende Vorräthe be- finden.‘’ Aaßerdem publizirt die Regierung nachstehende tele- graphische Depesche aus Toulon vom 27sten d.: „Der See- Präfekt an den See-Minister. Am Uten hat ein für un- sere Waffen ehrenvolles Gefecht in der Umgegend von Oran statt- gefunden.“

: n diesen Tagen wird der Graf von 1 des De von Praslin, sih mit dem Fräulein

mählen.

aslin, Pert Sohn chickler ver-

Großbritanien und JFrland.

Parlaments-Verhandlungen. Unterhaus. Sißung vom 27. Mai. Zu Anfang der Sibung fand eine Unterredung in Betreff des Herrn Feargus O'Connor statt, aus welcher her: vorzugehen scheint, daß die Regierung Maßregeln treffen will, damit derselbe, der sich über die ihm in seiner Gefangenschaft widerfahrene Begegnung beschwert hat , eee behandelt werde. Dann sollte die Bill über die Behandlung jugendlicher Verbrecher in den Ausschuß gebracht werden; General JFohnfson widerseßte sich derselben, weil sie den Friedens-Richtern zu große Macht in die Hände gebe; aber sein dagegen gerichtetes Amen- dement wurde mit 35 gegen 22 Stimmen verworfen. Dessen- ungeachtet konnten die Ausschuß - Verhandlungen über die Bill nicht mehr beginnen, weil, als das Haus gezählt wurde, weniger als die zur Berathung erforderliche Zahl von 49 Mitgliedern

anwesend waren.

Unterhaus-Sißung vom 28. Mai. Sir Robert Peel vershob im Namen des wegen Familien-Angelegenheiten ab- wesenden Lord Stanlcy die Eröffnung der Aués{chuß:-Berathungen über die Jrländische Registrirungs-Bill vom 4. bis zum 11. Juni Je Hutt drang mit einem hon früher von ihm gemachten

ntrage durch, eine Kommission zu ernennen, welche darüber be- richten soll, unter welchen Beschränkungen gestattet werden könne, fremdes Getraide unter Königl. Verschluß zu Mehl zu verarbeiten. Der Antrag wurde mit 126 gegen 54 Stimmen angenömmien. Jn derselben Sitzung erhielt Lord John Russell Erlaubniß, eine Bill zur kräftigeren Verhinderung von Bestechungen bei den Wahlen und eine andere in Betreff der für die Geistlichkeit in Kanada vorbehaltenen Einkünfte einbringen zu dürfen.

London, 29. Mai. Der Hof wird in diesem Jahre früher als sonst seinen Aufenthalt in Windsor nehmen. Es sind Befehle dorthin ergangen, die Königlichen S dalaimer für die erste Woche des Juni zur Beziehung in Bereitschaft zu haltken. Die verwittwete Königin ist schon gestern nä@ch ihrer Scmmer-Resi- denz in Bushy-Park abgegangen. :

Herr von Brunnow hatte am? Dienstage mit Lord John Russell eine Zusammenkunft im Kolonial-Amte.

Der Admiral Sidney Smith, bekannt durch seine Thaten

auf der Englischen Flotte während Napoleon's Feldzug in Aegyp- ten, ist am 27sten v. M. in Paris im 76sten Jahre seincs Al- ters gestorben. Der Globe veröffentlicht einen auf Befehl des Unterhauses erstatteten Bericht, wonach während des Zeitraums von 1801 bis 1840 die bischdfliche Kirche jn “England 2,753,000, in Schott- land 435,047, in Mrth 2,490,599 Pfd. St. an Staatsgeldern bezogen hat, während die katholische Kirche und die Dissenters wenig oder gar keine Unterstüßung aus dentlichen Mitteln empfan- gen haben. Das genannte ministerielle Blatt meint, daß wohl keine größere Ausdehnung einer Kirche ndthig sey, die bereits jährlih- im Durchschnitte 125,600 Pfd. St. von einem Volke be- ziehe, dessen größere Zahl sich zu anderem Glauben bekenne.

Die Aus\agen des Polizei - Inspektors Tedman beim leßten Verhöre hinsichtlih der Ermordung Lord William Russell's be- rührten auch die bereits erwähnte Auffindung eines Paars mit Blut befleckter Handschuhe in der Wohnung des Ermordeten. Nach den Aussagen des Zeugen hat man gleich nach der Ent- deckung des Mordes das Betr und die Effekten des Kammer- dieners Courvoisier auf das genaueste durh\ucht, ohne irgend et- was N YLMNErronendee zu finden. Nachdem Courvoisier cinige Tage darauf aus der Wohnung des Ermordeten abgeführt und in BVerhaft gebracht worden war, mußte man ihm frische Wäsche holen lassen. Der erwähnte Polizei-Jnspektor nahm cin Hemde aus dem Koffer Courvoisiec's heraus, schlug dasselbe aus cinander und schüttelte es, und ein Paar weiße baumwollene blutbefleckte Handschuhe fielen heraus. Dieselben waren bei der früheren Un- tersuhung, wo man jedes einzelne Stück seiner Wäsche durch- suchte, nah der Aussage Herrn Tedman's nicht vorhanden ge- wesen. Von dies:n Handschuhen, welche beim Verhöre vorlagen, zeigte der linke Blutflecken. An der linken Hand Courvoisier's war durchaus feine Narbe einer Wunde bemerkbar, wovon jene Flecken hätten herrühren können. Der Koffer, worin das er: wähnte Hemde lag, stand in dem Schlafzimmer Courvoisiers, der mehrere Tage nach der Ermordung des Lords dort noch schlief, und außer den Polizei-Beamten und den weiblichen Dienstboten des Hauses konnte nur der Eigenthümer desselben während der ersten Tage zu demselben gelangen. Courvoisier, der in den leß- ten Tagen noch mehreremale in Bowstreet vor der Polizei gewe- fen ist, läßt sich auf keine Zurückweisung der einzelnen Verdachts- gründe ein, sondern behauptet fortwährend seine volllommene Un- \{uld und scheint guter Dinge zu seyn. Heute, nach beendetem Verhör vor dem Polizei-Amte, wurde er indeß vorläufig des Ver- dachts der Ermordung seines Herrn schuldig erklärt und nach Newgate zurückgebracht, indem man ihm zugleich anzeigte, er werde vor die nächsten Assisen gestellt werden.

Die Ankunft Schckib Efendi’'s wird von der Morning Poft mit folgenden Bemerkungen begleitet: „Endlich ist der von den Gesandten der Europäischen Großmächte ausgedrückte Wunsch erfüllt, daß ein Spezial-Bevollmächtigter der Ottomani schen Pforte hierhergesandt werde, um den Konferenzen beizu- wohnen, welche über die Orientalische Frage statthaben sollen. Schekib Efendi ist in England eingetroffen, beauftragt mit einer Spezial-Mission der Pforte, und wir glauben, daß Nuri Efendi nun bâld seine Functionen als Botschafter des Sultans am Hofe der Tuilerieen wieder übernehmen wird. Wir müssen jedoch hin-

ufügen, daß die Schwierigkeiten, welche eine Suspendirung der

‘Unterhandlungen herbeigeführt und auf die Jdee gebracht hatten, die Gegenwart eines Spezial-Bevollmächtigten der Pforte bei den Konferenzen zu verlangen, noch nicht beseitigt sind.“/

Die Abgeordneten des gegen die Korngeseße gerichteten Ver- eins haben sich am 27sten wieder versammelt und gegen das Vo- tum des Unterhauses in Betreff der Kornfrage protestirt, zugleich aber beschlossen, ihre Bestrebungen hinsichtlich der Abschaffung der Korngeseße nicht aufzugeben. Herr Villiers, Herr O'Connell und Herr Bowring waren gegenwärtig.

Herr Waghorn hat eine Courier- Beförderung der Post aus der Levante von Marseille an eingerichtet, nah welcher man zum 14. Juni wieder neue Nachrichten. aus Jndien in London erwarten darf. |

Am Getraidemarkt blieben gestern die Preise von Enalischem Waizen unverändert; fremder in kleinen Partieen ging gut ab.

Aus Jamaika hat man Nachrichten bis zum 21. April. Es scheint fortwährend Zufriedenheit auf den Westindischen Jn- seln zwischen den Pflanzern und ihren Arbeitern zu herrschen, ausgenommen, daß auf Barbados die Lekteren sih darübèr be- klagen, daß sie neun Stunden räglih arbeiten sollen. Der Gou- verneur hatte eine Kommission angeordnet, um diese Klagen zu untersuchen. Der General-Gouverneur von Jamaika hatte die Kolonial-Legislatur auf Anhalten ‘derselben am 11. April bis zum

16. Mai mittelst einer sehr zufriedenstellenden Rede prorogirt.

E

Ö

B cin