1840 / 158 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Morgens 10 Uhr, vor dem Königl. Hofgericht, bei Ver- Práflu-

meidung der am 25. August er. zu erkennenden fion und gänzlichen Abweisung, biermit aufgefordert. Darum Greifswald, den 14. Mai 1840.

Königl. Preuß. Hofgericht von Pommern und Nügen.

(gez.) v. Möller, Praeses.

Edietal»*Citation.

Anf den Antrag dex dazu berechtigten Juteressenten

werden A. Folgende Verschollene und deren Erben

1) der Sattlergeselle Carl Auton Falcus von hier geboren den 29. November 1750, ausgewandert im Rahre 1788, desseu Vermögen per 113 Thtr. 3 sgr.

7% pf. bereits im Jahre 1532 und 1833 zur Nu n¿eßung an die Justiz-Offizianten-Witwen:Ka eingesandt worden ijt, so wie scine etwanigen Er ben und Erbnehmer ;

die Gebrüder Johann und Dominicus Scille

von hier, welche feit dem Yahre 180) verscholle!

sind, und deren in 8 Thlr. 25 sgr. 55 pf. bestehen

des Vermögen im Jahre 1832 .an dieselbe Kasse eingesandt worden ist, so wie deren Erden und

Erbuebdmer ;

die Maria Victoria Thecla Tiller von hier, gebo: ren am 29. April 1766, welche ungesähr im Jahre 1802 mit einem Soldaten entwichen, und deren in 21 Thlr. 8 sgr. 9 pf. bestchendes Vermögen in 71 und 1014 Uhr. Jahre 1832 an dieseide Kaffe eingesandt worden, r

so wie ihre Erben und Erbnehmer ; die Geschwister Johauna Theresia Schubert, gebo-

ren deu 8. Oftober 1772, und Johann Joseph von hier,

Schubert, geboren den 13. Juli 1777, welche angeblich im Jahre 1787 mit ihren Aeltern

nach Oesterreich entwichen, und für welche sich ein

Vermögen von 230 Thlr. 11 sgr. 10 pf. im Depo- sito befindet, so wie ihre Erben und Erbnehmer ; B. Folgende unbefannte Erben:

des am 2. Juni 1838 im hiesigen Hospital ver- storbenen Schuhmachergesellen Carl Roth von hier, [für das 1sie halbe Jahr 1840 wird vom 1. bis incl.

dessen in 3 Thlr. 20 sgr. 8 pf. bestehender Nach- laß sich im Deposito befindet :

») des am 25. März 1837 zu Silberberg verstorbenen | dem Berliner Bahiihofe staithaben.

penfionirten Steuer - Aufsevers Wenzel Schmidt,

augeblich aus Potsdam, dessen 4 Thlr. 3 far. 2 pf.

betragender Nachlaß sich im Depesito befindet:

der am 10. Februar 1829 bierselb#| verstorbenen

Witwe Veith, Anna Rosina, gebornen Gellrich, de-

ren im Deposito befindliher Nachlaß 29 Thlr. 10

sgr. beträgt ;

des am 1. Juni 1791 hierselbst verstorbenen bür-

gerlichen Sattlermeisters Goltlieb Veith, für wel-

cen fich als testamentarischen Erben der Barbara

Neisiger 50 Thir. 28 sgr. 14 pf. zur Nugnießung _ in der Justiz-Offizianten-Witwen-Kasse befinden ; öffentlich vorgeladen, sich mündlich zum Protofoll oder schriftli, und zwar längstens in terinino den 9. De- zember 1840, Vormittags um 11 Uhr, vor dem Königl. Land: und Stadtgerichts-Rath Herrn von Putt- fammer zu melden, oder im Ausbleibensfalle zu gewärti- gen, daß die sub A. genannten Verschollenen für todt ecflürt, ibre untefannten Erben und Erbnehmer prä fludirt und ibr Nachlaß in Ermangeiung von legiti- mirten Erben dem Fiskus zugesprcchen,' und daß end- lich ad’ B. die de Nachlaß a!s herrenlos ebenfalls dem Fiófus überwie- sen werden wird.

Frankenstein, den 17. Februar 1840. _ Köênigl. Land- und Stadlgericht.

(L. S.) Nessecelly.

Edictal- Vorladung der Gläubiger in deu Konkurs: Prozesse über das Ver- mögen des Kaufnanu Jgnaß Wilt zu Koften. lieber das Veruiögen des Kaufmaun Jgnas Witt Kosten ist am heatigen Tage von Aunswegen dec Koníiurs- Prozeß eröffnet worden. Der Termin zur Anmcldung aller Ansprüche an die Konkurs:Maff}e steht am 11. Juli c., Vormittags um 10 Uhx, vor dem Herru Land- und Stadtgerichts-Rath von Ziegler im Parteienzimmer des hiesigen Gerichts au.

Wer ic in diesem Termine nicht meldet ,- wird mit seinen Ansprüchen an die Masse ausgeschlossen und ihm deshalb gegen die übrigeu Gläubiger ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden.

Kosten, am 17. März 1840.

Königl. Preuß. Land- nnd Stadtgericht.

Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 30. März 1840.

Das in der Mauerstraße Nr. 50 belegene Grund- stück des Oberst-Lieutenants von Stücradt, taxirt zu 13,205 Thlr. 8 sgr. 6 pf., soll

am 20. November d. X., Vorm. 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Tare und Hypothekenschein sind in der Regisiratur einzusehen.

Der seinem jegigen Aufenthalte uach unbefannte Gläubiger, Rentier Fohann Götze, wird bierdurch bffffentliz vorgeladen. t

Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Beriin, den 19, November 1839. Das in der Linienstraße Nr. 92 belegene Schladensfy-

\che Grundstü, taxirt zu 7670 Thlr. 27 sgr. 9 pf., soll am 31. Juli 1840, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Tare und Hy-

pothekenschein find in der Registratur einzusehen. Zu diesem Termine werden a) die unbefannten Real-Prätendenten uuter Ver- waruung der Präklusion, L b) die etwanigen Erben der i Fürstenberg verstor- benen Miteigenthümerin Emilie Lisette Ernestine Schladensfy, und c) der dem Aufenthalt nach unbekannte Gläubiger, Schutjude Levin Aron Samuel, oder deen Erben, hierdurch offentlich vorgeladen.

Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht ju Bertin, den 24. Januar 1840. Das in der Köpnickerstraße „Nr. 111 belegene Osier- mannsche Grundstü, taxirt zu 14,668 Tylr. 5 sgr. 6 pf., sol Schulden halber z am 29. September 1840, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Tare und Hypothekenschein sind in der Regisiratur einzusehen.

amten Erben präfludirt und der

Stadt Ce LEMEDEN T Tus, geri ul n, den 24. Fa 40. Das in der Kbpnicer Waffer gasse Ma a

soll p halber 111 29. September 1840, Vormitt

zn der Gerichtsftelle subhastirt werden, E un Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

——_— ———-

: - Eisenbahnfahrten.

und 9. Juni:

: 3, 43, 6 und 10 Uÿr. c} Abgang von Potsdam nach Berlin: : 41, 74, 83, 10 und erforderlichenfasls 111 Uhr.

: Peu Fahrten von Potsdau! nach Berlin zwischen 73

"is 10 Uhr Abends möglichst vor 74 Uhr zu lösen, : damit unter allen Umständen für die erforderliche An-

¡ahl Wagen gesorgt werden fann. Nur wenn um 74 Ubr die Billets zu den Fahrten um 737; 8 -tnd 10 Uhr Xbends verkauft sind, findet der Zug um 112 Uhr statt.

Abgang von Berlin nach Stegliz: V), 112, 25, 4

64 und 95 Uhr. E / Abgang von Stegliß nach Berlin: 9, 12, 32, dz, Uebrigens wird hierdurch in Erinnerung gebracht, daß in den Wagen erstér und zweiter Klaße nicht ge- raucht werden darf. : Berlin, den 5. Juni 1849. Die Direction der Berlin - Potsdamer Eisenbahn- Gesellschaft.

Dice Zinszablung für die Prioritäts-Actien der Verlin- Potsdamer Eisenbahn- Gesellschaft

15. Juli d. J., Vormittags von 9 bis 12 Uhr, mit Ansfchluß des Sountags, im Kassen : Lokale auf

Ein jeder Coupons-Besiter hat demzufolge cine Spe- cificaticu derselben, na den laufenden Nunmmwern äecrdnet, mit seiner Namens- Unterichrist und seiner Wohnungs - Anzeige verseben,, einzureichen und gegen Abgabe der Coupons die Zahlung dur unsera Nen- danten Plahn sofort zu gewärtigen. Wer sich in der angegebenen Zeit uicht meldet, dem fann die Zahlung erst im Januar 1841 geleistet werden.

Berlín, den 15. Mai 1840.

Die Direction der Berlin - Potsdamer Eisenbahn- Gesellschast.

Folgende Zins - Coupons find bis heute noch nicht

zur Erhebung gekommen :

1. Zu den Actiew der ersien Emittirung:

1 JZins-Cöupen (fällig am 30. Juni 1838) à 6 Thlr. K \gr. (Nr. 1889).

50 Coupons (fällig am 31. Dezbr. 1838) à 5 Tblr (Nr. #5. 216. 217. Wll. W2. 451 bis incl: A601, 1613 bis incs. 1017. H92, 1214" big*inel: PXlA 1596. 1597, 2646. 2862 bis incl. 26871. 3486,) r «1R il. Zu den Actien der zweiten Emittiruzng:

Am Sonntag, Montag und Dienstag, den 7., L Abgang von Berlin nah Potsdam: 61, 8, 11, 2,\gütbareu gehört.

64, 92, 121, [Hypothek haftet und der Gesellschaft davon Das geehrte Publikum wird ersucht, ‘die Billets zusderen Bescheinigung, Anzeige gemacht wor-

„mur

1999. 2022. 2023.-208;: 2640 bis incl}

e die

dens geseulih unterworfen ist. ,| Die Gesellschast leisiet Ersay nicht bloß für den un-

Tare und mittelbaren, cigentlichen Brandschaden , sondern auch

für den Verlust, der durch falten Biiuschlag, durch Retten, Löschen, Ausräumenck- Abhändenkommen beim Brande entsicht. Auch den durch Explosion der Dampfkessel ohne Brand verursachten Schaden übernimmt die Gesellschaft auf besondete desfallsige Uebereinfunst, während jeder in Folge einer Erpiosion entstehende Feuerschaden überhaupt schon zu den ver

Wennaufden versicertenGebäulichkeiten

mit Genehmigung des Versicherten, gegen den isi, so leistet sie dieVergütungdesBraud:- shadens durch Baarzahlung au den Versi- cherten nur mit Zuslimmung des solcherge: stalt angemeldeten Hvpothefar-Gläubigers. Wird dieseZustimmung verweigert, so zahlt die Gesell)chaft die Entshädigungsgelder nur zum Behuf der Wiederherstellung des Gebäudes, sofern sie nicht vorzieht, diese Wiederherstellung selbst gusführen zulassen. Um dasJuteresse der mitGeuehmigung des VersichertenbereitsvorentsiandenemBraude angemeldeten Hypothefar-Eläubiger noch mehr zu fichern, verzichtet die Gesellschaft zu deren Guusten auf die Einrede des Ver- lustes der Eutschädigungs-Anfprüche, welche ihr dem. Versicherten gegenüber, wegen ir- gend eines Verschuldens, mit Ausnahme je- doch der Nichtzahiung der Prämie, zustehen würde, gegenSubrogation in die Rechte des Nantes - Gläubigers Ver- icherten. Diese Dispositionen zu Gunsten der Hvpothefar-Gläu- biger genen ebensowohl für die laufenden Pelizen der Gesellschaft als für die fünftig abzuschließeuden. Au Billigkeit der Prämiensäge steht die Austalt kei- ner andern soliden Anstalt nach. Meine Agenten sind gegenwärtig: Jn Angermünde Hr. M. Loesser, Kaufm, : Brandenburg a.d.H. - C.Rupprecht, Kauful., Calau C. F. S calla, Kaufu., Dahme F. Ä.Haberlan d, Kfm., Fraulfurt a. d. O. S6.B asówig, Kaufuli., Frieoeberg i. d. N. Gerlach, Koureilcr, Xriesack - J. C. Lorenz, Kaufm,, Fürstenwalde W.L.F.Schmilinsfky, Kaufm., j X.C.Graebenuer, Ksm-, S trafan-

wider den

Wn

Havelberg Kyriy

Burghardt, sialtó: Diretter a. D., A. Nies, Kautm-., A.E.Buchholu, Kaufm., H.S.WNeoussfet, Kausu., - Jordan, Secretair, Hru. Faco vi & Scbn, Kaufl., Hr. C.G.Freyschmidt jun, Kaufm. u. Senator, Prigwalk - H. Reyher, Commissio- Schwedt a. d. O.

Lenzen Licbenwalde Neu-Ruppin Dderberg Petsdam \renzlau

4 Zius-Coupons (fällig am 31. Dezbr. 1838) à & Thlr. 8! sgr. (Nr. 4206. 4207. 4208. 4944.)

Die Besitzer werden hiermit aufgefordert, solche in de1 Tagen vom 1; dis incl. 15. Juli d. J., Vor- mittags vou 9 bis 12 Uhr, tit Ausschluß des Sonuutags, im Kassen: Lokale auf dem Berliner Bahn- hofe einzureichen und den Betrag dafür in CEwpfaug zu unehmen.

Nach 6. 15 des Gesellschafts-Statuts verfallen die!

gerechnet, uud nach zweimal, in Zwischeuräumen von

einem Jahre, ‘wiederchoit erlassenen öffen!licycu Ausfor: [V

derungen, empfangen werden, der Geselischaft. Y

Berlin, den 15. Mai 1840,

Die Direction der Berlin - Potsdamer Eiscnbahn- Gesellschatt,

———

Bekanntmachung. Bei den ungenügenden Resultate der leyten Gene: ral-Versauunlung der Betheiligten an der konzessiouir- ten Actien-Gesellschaft zum Ban einer Eiseubahn zwi- scheu Berlin und Franffurt a. d. O. berufeu wix sämmlt-

neuen General-Versammlung auf den ;

Statuts weiter provisorischen Direction Behufs |d

vorläufigen Einschusses von noch 45 pro Cent. |g Yedem in Berlin, Franffurt oder Fürstenwalde woh- nenden Theilnchmer wird

derweitige Auswärtige erhalten

in unserm Büreau, Leipziaersiraße Nr. 48, gegen Vor: ||

zeigung unseres Zusicherungsscheins.

Berlin, den 2. Juni 1840.

Die Direction der Berlin Frankfurt a. d. O. Eisenbahn- Gesellschaft.

-

6 au (fs ‘Fe 0 L r

ie Kölntsche Feuer- Versicherungs - Ge: sellschaft, genehmigt dur Se. Majestät den König ¡ittelst Allerhöchster Kabinets- Ordre vom 5. März 1839, mit einem Sicherheits: Kapital von drei Mil- lionenThalern Preuß. Court., versichert zu festen Prämien, so daß der Versicherte nie, wie groß auch die Beträchtlichkeit der Brandverluste seyn möge , eine nachträgliche Zahlung zu leisten hat: Jumobilien und Mobilien jeder Art, als: Kirchen, Wohnhäuser, Fabrik- gebäude, Stallungen, Scheunen, Mühlen, Waldungen, Schiffe, Kirchengeräthe,Hausgeräthe, Waaren, GeschÄfts-

Viechfutter, Ackergeräth, Aerndten in Schobern, Kohlen-

Ziüsen und Dividenden, welche nicht innerdaib vier welche, wie ich selbst, jederzeit bercit sid, uähere Ans- ahren, vom Tage der vifentlichen Aufforderung au |funft über die Verhäitnisse der Ansiait uud über jedcn speziellen Versichernuugsfail zu erthcilen, Auleitüng bei

liche aus den mit dem 1. Juni c. abgeschlossenen Ge- Leipziger- und Jerusalemsstraße in der sellshaftébüczern hervorgehenden Theilnehmer zu einer |schönjien Gegend der Stadt belegene, üter der Firma

15. Juni d. J., Nachmittags 4 Uhr, in dem soge-|fannte große Gasthof ersier Klasse # io ar R S. Ao Englischen Hause, Mohrenstraße Nr. 49. halber aus freier Hand Lertaat fe Le e Le Ju dieser Versammlang werden verhandelt werden : [steht aus vier Etagen, jede Etage, Wit 23 nach der 1) Beraihung und Vereinbarung des Gesellfchafts-| Straße herausgehenden Doppelferfer Statuts, und sofern es die Zeit gestattet an dem-/75 zur Aufnahme vou Fremden mit voliständigen selben Tage, sonst ader an dem nächstfolgenden |ventario verschene Zimmer, Stallung zu 58 Pferden Tage in demselben Lokale und zu derselben Stuyde;|und dazu géhörigen Remísen, zwei Höôte, bedeutende 2) Wahl der bis zur Allerhöchsten Genehmigung des| Keller und Wirthschaftsgelaß und große Boden. Außer-

der Einleitung des Baues und Erhaltung eines|uach der Straße heraus des bedeutenden Gelafses we-

eine Einlaßfarté nebst na-|im elegantesten und fomplet brau :zbaren Zustande. mentlicher Liste der Gesellschafts-Betheiligten und einem Ein bedeutender Theil der Kaufgeider kaun auf dem Exemplar des Statuten - Entwurfs un einige Tage|\Grundstücke hypothefkarisch stehen bic:ben. Bevo vor der General-Versammlung zigesandt werden. Au-|den von den jegigen Besiuern, den Gastwirth Schmidt-

solche auf ihre Meldung | schen Erben, im Grundstücke selbsi franco ¡bis zum

durch Carl & Eduard Preuß, Breite Str. Nr. 7.

3) ein Erbpachtsgut, 22 Meilen ven Berlin an der in

Utensilien, Fabrifger the und Maschinen, Vieh, Getraide, einzusehen, Unterhändler werden verbeten,

nair, i M. Lib bert, Kaufm., Soldin Spandau

28. F. 2W olff, Kaufm., Salymanu, K. Justiz-

Kommissarius, Heinr. Gücfler, Kfm.,

- Strausberg G A. Becler, Kaufm.,

- Templin

Wriczen a. d. O. C. F. Becker, Kaufm.,

und Holzlager 2c. ; ferner Waaren auf der Reise in Fracht- fuhr Gr, Nad Be SGiffea ; eva n e erantwortlichkeit, welcher der Gebäude - Miether j Osiermannsche Grundstück, taxirt zu 77,113 Thlr. 18 jgr., dem Vermiether gegenüber binsichtlich des Braudscha-

(Stechbahn Nr. 3) bci E. S.

Literarische Anzeigen.

Die zur Erinnerung an die hundertjährige Judél- feier dcs glocreichen Negierungsantriits Friedrich's des Großen auf Bevansiaituttg Eiues Pad! Ma- gistrats am 1. Juni au sämmtliche Schüler und Schl- lerinnen Verlins vertheilte Schrift, betitelt : Zur Erinnerung au Friedrich den Großen _ (witdemBildnisse des Hochseligen Königs), isi, in farbigem Umschlag geheftet, à 23 sgr. durch alle Buchbaudlungen zu crhaiteu. Bei Bestellnngeu grös ßerer Particeu von Eremplaren findet eine Ermäßigung des Preises statt. Nicolaische Buchhandlung in Verlin (Brüdersiraße Nr. 13), Elbing und Thorn.

So eben is erschienen und in allen Buchhandlun- gen (Berlin bei E. H. Schroeder, Lindeu Nr. 23, im Jagor'schen Hauje) zu haben: Skizzen und Crinnerängen

aus B11 0

von

i Augus Jäger, Verf. des Deutscheu în Paris, des Deutschen in London, der Briefe des Ben-Mussa u. s. w. Juhalt: Die Fremdenlegion. Algier und seine Umgebungen. Abdel - Kader und der heilige Krieg in Algerien. Jussuf und die Spabis. Die Ge- nerale Trézel und Duvivier uud der Chef der Zuaven Lamoricière. Die Kabv!en uud Hadschuten. Al- gierishe Frauen und Mädchen. Das 67ste Negis ment. Der Französische Soldat und Fidèle der Jus valíde. Hinrichtung zweier Beduinen- Häuptlinge. Jagden in der Melidschah und in deu Gedirgen des Atlas. Beduinische Reiterei und Pferdezucht, 8vo. gch. Preis 1 Thir. 15 sgr. Lieb am Meere.' Ein Liedercyclus

von Beruhard. Reil. Preis 224 sgr.

: 8va. geh. Leipzig, im Mai ¡z40. C. L. Frißsche.

Algerien

Bei A. Förstner, N:u Köln a. W , is so eben erschienen und in allen Suchtandlungen zu haben: Ds Das Strafverfahren der Preußischen Militairgerichte. Nebst zwei Anhängeu: ¡) enth. die Formulare zu den Berhastuugeu vor der Eidesabnabme und mehrere Eidesformein ; 2) enth, die wichti, sen Bestimmnugen der all- gemeinen Landesgeseze, u eiche die Rechtsverhält- nisse der Militoairpersonen und Militairbehördeu in LUngelegenveiten der bürgerlihen Gerichtsbarkeit besonders betreffeu. Dargestellt voi Eduard. Fleck, Wirkl. Justizrath und Ober-Auditeur. gr. 8vo. YI, u. 278. br. 1 Thir.

-——

: Juteressaute Neuigkeiten. Bei C. W. Lesfe in Darmfladt erschienen fo cben

. - Wittstock - L. Bebrens, Kaufm, sund find in allen soliden Buchhandlungen, îu Berlin s 5

Wusterhausen a. d.D.

e L Cari Moris, Kaufm., |d - Zielenzig ;

Heinr.Hübler,Kaufm.,

teck j i Mittier, so wie iu essen Buchhandlungen in Posen u. Bromberg, vorräthig : «De Moral und Policik der Jesuiteu, nach

S a q : i y den Schriften de ü 7 heoloaií, dersicherungs-Anirägen zu gebeu und die- erforderlichen den Schrifien der verzüglichslen theologischen Auforeu

4 lnzeigen bei den Behörden zu beforgen. Die Polizen werden ven mir vollzogen. Berlin, im Juni 1840, Der Geucra!-Agent für die Provinz Brandenburg. S. Bleichroder.

N u E “1 . - - ..

Verkauf eines Gasthofes crster in Berlin, *

Der zu Berlin am Döuhofsplay und der Ée der

hastesten und

K iajje

fl

fo wie im Anhauge die Aufheb!

dieses Ordcnóv von e S 1E N D R Ko. Preis 2 Thir. Des Verfassers nationale Gesiunungeu sind zu be-

fannt, a!s daß über Tendenz und Gehalt des vorbe- merkien Bacyes eiwas gesagt zu wrden brannte, f Die Verlagóhaudlung begnügt sis) dex, auf. dasselbe

aufmerksam zu machen und anzudew?zn, daß es größs te:theils in Uuszügeni a!s den Sristen der reuocut: mirtesien Jesuítcu die härteste u#Tnmfassendsie Au-

age gegen dieselben, die in Deut «ud je gemacit ist,

- und Wiedereiu-

um goldenen Adler im DeutsEn Ha ufe be-|esungs-Bullen des Ordeus der C „uschaft Jesu cuthä.t

Versehen, enthält

em sind 4 Hofwohnungen, ein Laden und 2 Keller

en bésonders vermiethet. ; Die Gebäude so wie das JYuventarinm befinden sich

. Augüft c. angenommen. Y e

Güúter-Verklauf

1) ein Rittergut, eine Meile vou Genthin, 3 Mei- len von Brandenburg. Juhalt: 2450 Morgen nebst 2700 Thlr. an baaren Gefällen ; j

2) ein Rittergut, eine Meile von Schwerin an der

Warthe. Inhalt: 1000 Morgen Acker, 7000 Mor-

en bestandene Heide, 100 Morgen Wiesen, große

iegelei, 200 Thlr. an baaren Gefällen, Preis le

45,000 Thlr. ; ist

Chaussee. Inhalt : 520 Morgen Acker, 83 Morgen Wiesen, 40 St. Kühe, Breuuerei zu 25 Wispel Torf vorhanden.

Anschläge und Verkaufs - Bedingungen sind bei uns

Ahasvsroso

cdef der Jude, wie er war, ist und seyn wird. Eine

1 Fn- {historisch -fritishe Belenchtun,, es Judenthums und der Juden - Emancipaticn. auf das Religionsbich des D, Auerbach, Landrabbinen,

Mit spezieller Be,iehung

uebst Grundzügen mers Reform des Judenthums. on

vg, geb. Preis 1 Thir, 5 (

vo, geh. reis 1 r. 5 far.

Durch Anführung historischer Thatsachen bemüht

sich der vorurtheilsfreie Verf. in dieser Schrift darzus thun, daß von der Mehrzahl der f dis auf: Gebote wer- [heutigen Tag nichts gesczeden, wodurch sie der belieb-

ten Emancipation würdig seven, uud daß Religionss Lehrbücher, wie das auf dem Titel bemerkte, nicht geeignet sind, den ungebildeién Theil der Judenschaft

ner besseren Geislesfultur entgegen zu führen. L dem Lebeu eines ehemaligen fatholishen Priesters, nebst kurzer Darle- gung der Gründe seiues Uebertritts zur protestan- tischen Kirche. Ein Beitrag zur Kenntniß und Würdigung des Römischen Kafholicismus. 8xo. geh. 4 Thlr. s

———

In der Enslinshèen Buchhdlg. (Ferd. Mül- r) in Berlin, Breite Str. Nr. 23, und in Cüstrin so eben erschienen und daselbst, wie bei -J. Hand Stargard, zu haben: Ehrenberg, Dr. Friedr., Rede am Grabe Sr. Ercellenz des Königl. Preuß. Wirkl. Geheimen Siaatsministers Herrn Freiherrn von Stein zum Altenstein. gr. 8o. geh. 3 sgr. Für Auswärtige 3 sgr. 9 pf.

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung,

Berlin, Sonnabend den gia Fun

23: —————— Erei E —————-—- D

UAmtl. Nachr. y ¿5 z

Nußl. u. Pol, Warschau. NRükehr des Kaisers von der Gränze.

Frankr. Paris. O. Barrot über die Subscription. Ungünjiige Nachrichten über die Expedition in Algier. , A /

Großbr. u. Jrl. London. Ministerielle Wähler - Registirirungs- Bill für Jrland. O'Connor's Behandlung im Gefängniß. Mehl - Aüsfuhr in Britischen Schiffen von Hamburg, Kopenhageu und Danzig, Zoll-Erhedung von Britischen Waaren in Java. §Baghorn über Mehmed Ali. Zustäude Spaniens. Mexiko und Teras. z L

Belg. Die Eisenbahn uach der Preuß. Gränze. 4

Schw. 1. Norw. Christiania. Constitutiousfest. Buchdrucser- Jubiläum. : :

Dän. Rede des Prof. David. Eisenbahn. |

Deutsche Bundesjst, Stutt g. Ergebn. der Finanz-Verwalt.

amburg. Konzession der Eisenbahn. | ' weiz. Schaffhausen. Hurter. Die Wirren in Wallis,

Tessin und Zürich, . /

Port. Unterhandl. mit Engl. und Bestrebungen zu Gunsten einer absoluteu Regierungsform. Witterung. . :

Griech. Auszug aus dem Handels - Traftat zwischen Griechenland und der Pforte-

Türkei. Konstant. richten aus Teheran.

Aeg. j ( verlassen. National-Garde in Kahira.

Syr. Beirut. Rüstungen und Bedränguiß des Landes.

JFnland. Breslau. Wollmarkt. Schweidn. Geioerbe-Verein.

Ferman wegen Absezung Halil's. Nach-

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Des Königs Majestät haben die bisherigen außerordentlichen Professoren Þy. Immanuel Herrmann Fichte und Dr. Karl Bergemann in der philosophischen Fakultät der Universität zu Bonn zu ordentlichen Professoren in der gedachten Fakultät zu ernennen und die für dieselben ausgefertigten Patente Allerhöchst- selbst zu vollziehen geruht.

Der Dr. philos. Johannes Franz ist zum außerordentlis chen Professor in der philosophischen Fakultät der Königl. Uni- versitär hierselbst ernannt worden.

Bekanntmachung.

Mit dem 1. Juli c. wird, im Einverständnisse mit den Großherzoglich Mecklenburgischen Post-Behörden, unter Aufhe- bung der bisherigen Post: Verbindungen zwischen Berlin und Neu- Strelilz, eine tägliche Personen-Post zwischen Berlin und Rostock, auf dem Wege über Oranienburg, Löwenberg, Gransee, Fürsten- berg, Alt- und NeW- Streliß, Neu- Brandenburg, Stavenhagen, Malchin, Teterow und Laage, in Gang gesebßt werden, welche auch zur Beförderung von Briefen, Geldern und Pâäckereien ohne Beschränkung benußt werden soll.

Der Lauf dieser Post ist folgender :

aus Berlin täglich © Uhr Abends, durch Neu-Strelit täglich 5—5"/2 Uhr früh, in Rostock täglich T Uhr Abends (nach 25 Stunden), aús Rostock täglich 2'/, Uhr Nachmittags, dur ) Neu-Strelitz täglich 4—®5 Uhr früh, in L »rlin täglih 4!/, Uhr Nachmittags (nach 26 Stunden).

Zu dieser * *st|, welche von Contducteuren begleitet wird, kom- men bequem ez ‘richtete, neunsißzige Wagen in Anwendung und es werden für in denselben nicht Plaß findenden Personen Beichaisen gestellt." :

Das Personengeld beträgt für die Beförderungéstrecke im oe und im Mecklenburg - Strelibschen 7 Sgr. und im

ecklenburg-Schwerinschen 10 Schillinge N. ?/z pro Meile, wofür jeder Reisend- 30 Pfd. Gepäck frei mit sich führen kann. Das Uebergewicht ‘oird nah der Päckerei-Taxe bezahlt.

Jedem Reisenden - is gestattet, sich bis zu dem auf dem Course belegenen Endpunkte der Reise einschreiben zu lassen.

Berlin, den 2. Juni 1840.

eneral-Post- Amt.

Dem Ober-Telegraphisten Rogalsky zu Zündorf ist untérm 31. Mai 1840 ein Patent G zu 3 n auf eine durch Zeichnung und Beschreibung dargestellte, in ihrer ganzen Zusammensegung für neu und eigen- thümlich erachtete Flegel-Dreschmaschine auf Acht Jahre, von obigem Tage an gerechnet, und für den Umfang der Monarchie ertheilt worden.

Angekommen: Der Fürst zu Lynar, von Drehna.

Se. Excellenz der Geheime Staats-Minister Rother, von Lüben.

Der Kaiserl. Russische Contre-Admiral Jwano ff, von St. Petersburg.

Zeitungs-Nachrichten. Ausland

Rußland und Polen.

. Warschau, 2. Juni. Se. Majestät der Kaiser ist von der Gränze, bis lt

! meines Erachtens, übel berathenen Eifer,

Die Mannschaft der Türk. Flotte weigert sich, ihre Schiffe zu gr ¡weckmäßig seyn würde, einfach auf den Entwurf der

| Regierung zurückzukommen.

D R er

En

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ihrer Reise nach Berlin begleitet hatte, vorgestern Abends wieder hierher zurüctgekehrt.

Fraänkreícdch.

Paris, 1. Juni, Herr Odilon Barrot hat den Journalen seiner Partei nachstehendes Schreiben zugesandt: „Jch sche mit Betrübniß, daß eine durchaus nationale Kundgebung, der sich die ratriotischen Meinungen aller Parteien auf eine ehrenwerthe Weise zugesellen konnten, die von der Kammer mit übereinstim- meader Acclamation aufgenommen worden war und die das Land mit Enthusiasmus begrüßte, durch ein beklagenswerthes Mipver- ständniß eine Gelegenheit zur Spaltung iy unserer eigenen Par- tei wird. Jch bcklage dies um so mehr, als unjere Grundjäbße dieselben geblieben sind, und als die Spaltung, die sich kundgiebt, nur durch ein verwirrtes und schleht erklärzies Vorum veranlaßt worden ist. Die Kommission hatte, in einem ehrenwerthen, aber, den Entwurf der Re- gierung mit Details überladen, die demselben seinen großartigen und einfachen Charafter raubten. Die Reiter Statue, auf eine

| Etiquette-Frage gegründet und verglichen mit der Statue auf dem | Vendome - Plabe, schien weder der Kammer,

noch des Landes, noch des Kaisers Napoleon, der einen so großen Plas6 in der Geschichte einnimmt, würdig. Wir waren, wie Sie wissen, fast alle der Meinung,

Was die Summe der Ausgabe be- rrisst, so ‘war diese eigentlich nie in Frage; nur der Gebrauch, den die Kommission davon machen wollte, ward zurückgewiesen. Jene Summe war übrigens, der Natur der Ausgabe gemäß, nur eine ungefähr veranschlagte. Der Minister des Innern hat dies in seiner Rede vor der Pairs-Kammer“ ganz so verstanden, wie wir Alle. Wenn das Votum der Kammer einen anderen Charakter hätte, so würde ich keinen Anstand nehmen, mich Ih: rer Subscription zuzugesellen. Das Ministerium möge daher jene Trauer-Feierlichkett auf eine des Landes würdige Weise voll- ziehen; es hat keine Mißbilligung zu fürchten. Es möge die ganze Nation, repräsentirt durch ihre regelmäßigen Gewalten, zu jenem Leichen - Begängnisse beitragen. Es wird in dieser Ueber: einstimmung eine größere Huldigung und - cin beruhigenderes Pfanò für unsere Nationab-Stärke liegen, als in der Subicription, die nur der Ausdruck persdnlicher Sympathieen jeyn würde und die, erlauben Sie mir, es Jhnen zu sagen, keinen Zweck mehr hat, sobald die Regierung den Willen kund giebt, dem Wunsche des Landes völlig Genüge zu leisten. Jch würde mic Kummer wahrnehmen, daß da, wo Uebereinstimmung der Gefühle herr)chte, eine Spaltung in den Handlungen einträte. Die Schwierigkei- ten, mit denen wir uns zu messen haben, sind groß genug, ohne daß wir noch befklagenswerthe Mißverständnisse hinzuzufügen brauchten. Das größte Unglück, nicht für uns, aber für das Land, würde seyn, wenn unsere Eintracht, die der Sache der Freis heit so nüßlich gewesen ist, aufhörte. Genehmiyzen Sie u. s. w. (gez.) Odilon Barrot. E E Dieses Schreiben macht der Subscription, die in ihren Re- sultaten äußerst bedenklich war, ein schnelles und wahricheinlich höchst gelegenes Ende. Die ournale erfláren, daß sle sich der befreundeten und verehrten Stimme des Herrn Odilon Barrot fügten, daß sie feinen Anlaß zur Verlängerung der Zwietracht geben wollten, und daß sie deshalb für jeßt die Subdjcriptionen \{ldssen und die Subskribenten ersuchten, ihre Beiträge zurück- zunehmen. Das Ganze hat nur zu sehr den Anschein einer vor dem Publikum gespielten Komödie, als daß es nicht der Partei, die sich dazu hergiebt, in den Augen des vernünftigen Theils des Publikums schaden sollte. Ein hiesiges Blatt sagt: „Es ist Herrn Thiers vollkommen gelungen, die Subscription zum Sche tern zu bringen, obgleich er sich anfänglich den Anschein gab, sie u begünstigen. Er hat sich zu dem Ende hinter Herrn Odilon arrot gesteckt, dessen Worte Behdr gefunden haben. Der „„Con- stitutionnel‘/, der, wie raan jagf, unter dem direkten Einflusse des Conseils-Prásidenten geschrieben wird, enthält heute das Schreiben des Herrn Odilon Barrot nicht, publizirt aber auch keine neue Subscriptions- Liste. Hieraus geht hervor, entweder, daß ihm keine weiteren Gelder zugegangen sind, was ein neuer Beweis für die Ungeschicklichkeit des Subscriptions- Planes seyn würde, oder daß er jenes Schreiben hon fannte, bevor es den anderen ern zugesandt wurde. s Ee eur publizirt noch immer feinen detaislirten Bericht über den nunmehr beendigten ersten Theil der Expedi: tion gegen Abdel Kader. Dagegen sind alle übrigen Blätter heute mit ausführlichen Berichten angefüllt, die die bisher cr- langten Resultate als durchaus nicht so glänzend, wie man bis jest glaubte, schildern. Nachstehender Auszug aus einem Schrei- ben aus Algier vom 24. Mai ist dem Courrier francais entlehnt, und fließt, wie das genannte Blatt ausdrücklich bemerkt, aus einer hôchst zuverlässigen Quelle: So isst denn nun diese erste Expedition beendigt, eine Expedition, die uns viel, sowohl an Menschen, als an Geld kostete. Wenn es Fine Gerechtigkeit für Jedermann gäbe, 0 würde der Marschall Valee vor ein Kriegsgericht gestellt werden. Scine Unfähigkeit kann nur mit seiner Verachtung fúr das Leben der Soldaten verglichen wer- den. Unglúckliche Verwundete, bei denen er vorúber fam, haben ihm sehr grausame, aber gerechte Dinge gesagt. Die erbitterte Armee is bis in ihre Grundlage, die Disziplin, erschüttert wor- den. Die Kavallerie, welche nichc allein unnüs, sondern sehr hindernd wurde, wie sie es immer in Händen is, die sie nicht u leiten verstehen, hat nur das Convoy der Armee vermehrt. Die tiefsten Gräben die steilsten und waldigsten Abhänge waren immer diejenigen, die man für unsere Passage wählte. In Stel- lungen zusammengedrängt, w0 wir uns weder entwickeln, noch auf irgend eine Weise nügen konnten, wurden wir fast immer

dchstderselbe seine erlauchte Gemahlin auf

Die Araber haben uns viermal mehr Leute getödtet, als wir

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i Abends

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ihnen. Das Journal des Débats enthált ebenfalls cin Schreiben vom 24. Mai, worin es unter Anderem heißt: „„Die Armee blieb den 18ten und 19ten in Medeah und begann am 20sten Mordens ihre rückgängige Bewegung auf Algier. Im Lager des Olivenhaines angekommen , ward die Éxpeditioné- Kolonne pldblih durch einen fühnen Angri der Araber aufge- halten, die sich mit einer Erbitterung, von der man bisher noch feinen Begriff gehabt hatte, auf die Arriere-Garde warfen. Die regulairen Truppen Abdel Kaders, auf den Hügeln des Atlas, in den Gräben und auf der geringsten Erhöhung des Terrains aufgestellt, machten den Durchweg Schritt vor Schritt streitig- Die Reiter hatten, was noch nie geschehen war, ihre Pferde ver- lassen, und agirten als Jnfanterie. Auf einigen Punkten s{{ug man sich Brust an Brust. Die Armee hat in dieier gefährlichen Lage Wunder der Tapferkeit verrichtet ; aber ihre Verluste waren bedeutend. Die Erstürmung des Engpasses von ‘Teniah hatte weniger Leute gekostet. Von da an bis nach Algier sticß man auf keinen bedeutenden Widerstand mehr. Ein Theil der Truppen ist nah Blida zurückgekehrt; Andere haben sich nach Duera, Buf- farif und in die Läger des Sahel begeben; ein Regiment hat die Garnison von Algier verstärkt. Die Operations-Armee if da- her seit gestern vollflommen desorganisirt. Sie bestand, als der Atlas überstiegen würde, aus 8000 Mann kampffähiger Soldaten, und hat im Laufe dieser Expedition beinahe 1206 Mann verloren. Einen verhältnißmäßig so bedeutenden Verlust hatte noch keine Afrikanische Armee erlitten. Beweist dies nicht, daß unser Feind stärker, geübter und verwegener geworden ist? Welches auch die Resultate dieser Expedition seyn mögen, so muß man doch ein- gestehen, daß sie das Vertrauen und die Erbitterung unseres un- versdhnlichen Feindes nicht vermindert haben. “Gr weiß, daß er uns viel Uebles zugefügt hat, und das ist sein Zweck. Man fann versichern, daß troß der glänzenden Erfolge, die den Ruhm der Französischen Waffen nur vermehren kdnnen, doch der Zweck Abdel Kader's erreicht seyn würde, wenn wir es bei dexr Ero- berung von Medeah bewenden ließen. Abdel Kader's Macht muß zerstèrt. werden, wenn es dazu auch 2 Jahre der Kämpfe und Opfer bedürfte. Gelingt es, jo können wir die Regentschaft ernst- (ich beseßen; sonst werden wir mit dem Blute un)erer Soldaten nur cin verfallenes Nest erobert haben.‘/ h - i Es heißt, das Minister - Conseil habe in seiner gestrigen Sikung beschlossen, dem Admiral Dupotet in der Person des Admiral Baudin einen Nachfolger zu geben. Man s{chließt dar- aus, daß das Ministerium nicht geneigt ist, die con dem Admúi- ral Dupotet eingesandten Bedingungen zum Abschlusse eines Ver- trages mir Rosas zu genehmigen.

Großbritanien und Jrland.

London, 30. Mai. Nuri Efendi, der bisherige Türkische Botschafter am hiesigen Hofe, hatte gestern seine Abschieds - Au- dienz und der Nachfolger desselben, Schekib Efendi, seine Antritts- Audienz bei Jhrer Majestät der Königin. Herr Stevenson, der Gesandte der Vereinigten Staaten, Überreichte Sährer Majestät das Glückwunsch - Schreiben des Präsidenten zu ihrer Vermähs

lung. “eir E. Disbrowe, außerordentlicher Gesandter beim Nieder- ländischen gle ist hierher zurückgekehrt.

Der Graf und die Gräfin Durham wollen am Montag nach Spaa au ay wenn Se. Herrlichkeit im Stande seyn sollte, die Strapazen der Reise zu ertragen.

Durch die Bill, welche Herr Pigot, der General-Prokurator fúr Jrland, in Bezug auf die dortige Wäáhler-Registrirung dem Unterhause vorgelegt hat, soll die Qualification der Wähler in Jrland genauer bestimmt und zugleich das Tribunal angeordnet werden, welches, einer bereits bei Gelegenheit der Einbringung der ministeriellen Registrirungs-Bill für England gegebenen Er- flárung gemäß, in zweiter Jnstanz über bestrittene Stimm -Be- rechtigungen, so weit streitige Thatsachen in Betracht kommen, entscheiden soll. Dieses Tribunal soll seinen Sib in Dublin ha- ben und aus zwei Advokaten und einem der drei Englischen Ap- pellations-Richter bestehen. /

Herr Feargus O'Connor, der wegen aufrührerischer Reden und Schriften zu achtzehnmonatlicher Gefängnißstrafe verurtheilt ist, hat einen Brief in die Zeitungen einrücken lassen, in weichem er sich darüber beschwert, daß er in dem Gefängniß zu York-Castle die {mäöählichste Behandlung zu erdulden habe, indem er den gemeinsten Verbrechern beigesellt worden sey und die \cchlec{teste Kost erhalte. Herr Duncombe, durch den dice Beschwerde neu- lich im Unterhause zur Sprache gebracht wurde, bemerkte, daß in den schlechtesten Tagen des Toryiëmus, unter Pitt und Castle- reagh, nicht mit solcher Härte gegen politische Verbrecher verfah- ren worden sey. Herr Fox Maule, der Unter-Staats-Secretair im Ministerium des Junern, {ob die Schuld auf das neue Gefängniß: Reglement und erklärte, daß Lord Normanby bereits Anstalten zur Abänderung desselben getroffen habe.

Noch amtlichen Dokumenten, deren Einsicht Herrn Hutt mit Bezug auf seinen Antrag wegen Vermahlung fremden Gee traides unter Königlichem Schloß von dem Minister der auswár- tigen Angelegenheiten gestattet worden ist, werden, nach einem Durchschnitt von drei Jahren, alljährlich allein nach Hamburg Britische Schiffe von mehr als 18,000 Tonnen Gehalt abge- chickt, um Mehl einzunehmen; nah New-Foundland allein gehenall- jährlich von Hamburg, Kopenhagen und Danzig Schiffe von mehr als 15,000 Tonnen Gehalt mít Mehl ab, und der Werth der alljährlih nah dieser Kolonie nur von Hamburg aus ver- schifften Masse von Mehl und Schiffszwieback beträgt über

den Kugeln des Feindes bloßgestellt, dem wir zur Zielscheibe dienten. ;

75,000 Pfd. Von Danzig führen Britische Kaufleute alljährlich 10,000,000 Pfd. Mehl aus, und von Kopenhagen wurden im ghre 1837 an Weizen - Mehl 8,864,125 Pfd., an Schiffszwie- ba 252,172,000,000 Stúck und im Jahre 1838 von jenem 9,000,000 Pfd., von diesen 274,022,700,000 Stück ausgeführt.

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