1840 / 166 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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regeln des Commissairs Lin dazu beigetragen, dem Opiumhandel seyn, da die Chinesischen Matrosen zur Bemannung dieser Schiffe

ein Ende zu machen, wie indes die Engländer sich bis jeßt noch nicht zu brauchen sind. 4 nicht gänzlich hätten von der Küste vertreiben lassen, vielmehr|

noch bei Hong- Kong ankerten und sich nicht entfernen wollten,

das schnellsegelnde Schiff, wel-

er „Morr““, Capt. Joung SC s 55 / Joung, Depeschen für Capitain Elliot,

[ches am 24. Oktober v. J., mit

M weil sie der Produkte des Landes bedürfen, insbesondere des Thee Plymouth verlassen hatte, traf am 1. Februar nach einer Ueber-

Day itnd Rhabarber, ohne welche sie nicht einen einzigen Tag leben E könnten. Diesem Umhertreiben kdnne nur cin Ende gemacht wer- S den, wenn man allen und jeden Schissfen die Häfen des Landes A verschließe. „Wenn die Ladungen““, heißt es weiter, „welche sie in i A ren verschiedenen Schiffen herbringen, unverkauft bleiben, so müssen st M dadurch in Verlegenheit gebracht werden, und wenn wir ihne N alle Zufuhr von Thee und Nhabarber abgeschnitten und unsere A Kaufleuten und anderen Unterthanen allen Handel mit ihnen u A mdglich gemacht haben, dann werden wir ihr Leben mehr als in unserer Gewalt haben, und so wird es nicht einen einzig M von diesen Fremden mehr geben, der nicht mit Furcht und Z Stern zu uns um Gnade flehen wird.“ Die Denkschrift begegn f dann der Einwendung, daß die Fremden sich schon im Vora E vielleicht auf zehn Jahre hinaus mit Thee und Rhabarber v S (ehen haben fönnten, durch die Bemerkung, daß Rhabarber w Bs lange aufbewahrt werden könne, Thee aber nah zweijäh E ger Lagerung verderbe, und dem anderen Einwande, daß F doch nur die Engländer seyen, welche sich den angeord Zu ten Beschränkungen nicht unterwerfen wollten, dadurch, daß a vemerft, die anderen fremden Schiffe würden Ladungen s Rechnung der Engländer an Bord nehmen, wobei hin gefügt wird, daß der Verlust der Zoll- Jntraden, welchen gänzliche Verbot des Handelsverkchrs veranlassen werde, bei Größe der Hülfsquellen des Chinesischen Reiches gar nicht Betracht kommen könne. Was die feindlichen Maßregeln gegé p die Engländer insbesondere betrifft, so wird beantragt, daß alle M tleinen Jnseln an der Küste, wo die Fremden frisches Wasser holen, militairisch beseßt und daß die Bewohner aller Dorfschaf- ten an der Küste zum Miliz-Dienst cingeúbt werden sollten, um jeden Versuch der Landung zu vereiteln. Wenn indeß auch durch diese Mittel die Engländer nicht zum Weichen gebracht werden

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‘fahrt von 113 Tagen bei Macao ein. Ueber den Inhalt der Depeschen verlautet nur, daz das Benehmen des Ober-Jntendan- [ten vollkommene Billigung gesunden habe, daß die Regierung ihn kräftig unterstüßen werde, und daß dem General-Gouverneur von Ostindieu die Ober-Leitung sowohl der Unterhandlungen mit China als der etwa nôthigen Kriegs:Dperationen übertragen worden fey. Außerdem ist das Britische Kriegs\hi} „„Algerine“/ am 9. März in der Tongku-Bai angekommen.

Am Bord eines der Britischen Kauffahrer, des vorerwähnten „„Coswasjee Family‘‘, hat am 1. März. eine Meuterei stattgefun- ¡den, in Folge welcher der Capitain, Dunbar, seinen ersten Steuer- mann, Witel, ershoß, wofür er am Bord des Kriegsschiffs „„Vo- lage‘’ in Haft genommen wurde. Der Grund der Meuterei ist nicht bekannt. Die Mannschaft eines anderen Britischen Schif- fes, des „„Balcarras“/, gerieth am 27. Februar in Streit mit

: Chinesen am Ufer bei Tongku, wobei zwei Laskaren von der ¿[Mannschaft mit Speeren und mchrere Chinesen mit Boot-Hakenl

gefährlich verwundet wurden. Nach Berichten in der Peking Gazette und nach Erlassen

xder Chinesischen Regierung selbst, haben jowohl in Peking als in Mufkden, der zweiten Hauptstadt des Reichs, ernste Ruhestdrun-

gen stattgefunden, die nur durch die schärfsten Maßregeln unter-

|drúckt werden konnten. In Peking sind die Gräber der Kaiser

entweiht worden, und in Mukden haben zahlreiche Brandstiftun- gen stattgefunden. Mehrere Mandarinen sind degradirt worden, weil sie bei der Verhaftung der Verbrecher nachlässig waren. Chinesische Seeräuber umschwärmen die ganze Küste.

es heißt, 30 Böte mit 28 Rudern an jeder Seite bauen, welche wohl bewaffnet und bemannt werden werden sollen, um damit Opiumschiffe wegzunehmen. „Während der leßten 8 oder 10

E tónnten, sondern, sh auf ihre großen Schiffe und ihre Geschick lichkeit in der Bedienung des Geschükes verlassend, wohl gar die Feindseligkeiten erwiederten, so solle zur List gegriffen werden.

A ,Jn diesem Falle“, sagt der Verfasser der Denkschrift, „würde ich

Tage“/, meldet das Canton Register vom 10. März, „haben 9 Regicrungs-Dschunken und Böte, worunter einige von bedeu- tender Größe, mit Chinesischen Truppen angefüllt, im inneren Hafen gelegen.““

g fie durch ausgesendete Kreuzer noch näher ans Laud locen und in- S zwischen mehrere hundert Bewohner der Seeküste, die tapfersteu und S itarfsten, die besten Schwimmer und Taucher, bereit halten ; diese würd au ich zur Nachtzeit in einzelne Gruppen vertheilen, sie tauchend und shwim- Sa mend an Bord der fremden Schiffe sich begeben hcißen, wo dann di A Fremden unvermutbet überfallen und alle obne Ausnahme umgebrach a werden fönnten. Oder ih würde mehrere hundert Feuerschiffe im Vor: aus ausrüften und sie mit den geschicktesten Shwimmern und Ta1 chern besegen; diese sollten einen günstigen Wind abwarten und di Brander auf die fremden Schiffe treiben, und unmittelbar hinter ihne her würde ich bewaffnete Kreuzer \schicken. Ehe ich aber das Treffe begonne, würde ich allen Soldaten und den Uebrigen bekannt machen? wer ein fremdes Schiff nehme, dem solle das Schiff und die Ladung zur N Anfmunterung ganz überlassen werden ; und wenn das befannt wäre, würde Einer stets eifriger als der Andere die Wegnahme zu bewirken suchen ; und an welchen Anker, frage ih, würden diese schurkenhaften Fremden dann noch länger sich anflammern fönnen? - Würden nicht im Gegentheil S ihre Herzen in ihnen vor Furcht sterben? Mag nun meine einfältige Ansicht von der Sache die richtige sevn oder nicht, so bitte ih Ew. I gnädige Majestät, dieselbe wolle dem Commissair und dem Vice-König Win Canton den Befchl zusenden, einen Versuh zu machen, wenn sich die Gelegenheit dazu darbietet. Es werde nur ein Plan zu eiuer all: gemeinen Vertilgung entworfen, und die besagten Fremden werden nicht S umhin fönnen, zu fürchten und ¡u zittern und unsere Gnade anzufle- M hen. Wenn wir dann finden, daß fie mit aufrihtigem und zerfuirsch- M tem Herzen ihre Verbrechen bereuen, dann fann eine Denkkchrift an E (5p. geheiligte Majestät gerichtet werden, mit der Bitte, daß Hochdie M elbe im Ueberfluß ihrer himmlischen Güte ihnen gestatten möge, den f Handelsverfehr mit uns zu erneuern. Aber auch in diesem Falle muß A die Ausfuhr von Thee und Rhabarber gewissen VBeschränfungen unu- M terworfen werden, die unter feiner Bedingung Überschritten werden E durfen.“

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S In einer anderen Denkschrift wird darauf hingewiesen, daß N die Portugiesen, welche schon seit 200 Jahren die Unterstüßung

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Das Canton-Register enthält einen Brief, der von Lin, Gemeinschaft mit Tang, dem Präsidenten, und J, dem Vice- räsidenten des Chinesischen Kriegs-Departements, an dic Köni- in von England gerichtet worden, worin sie dieselbe um Ausrot- ung des Opiumbaues ersuchen. Sie legen Ihrer Majestät den itel Wang bei, womit eine Lehnéabhängigkeit vom Kaiser be- ezeichnet wird. Die Entfernung Englands von China wird darin uf 60 70,000 Meilen angegeben, und vom Opium wird gesagt, daß die Masse desselben in Ostindien immer mehr zunehme und ein Gestank dermaßen aufsteige, daß der Himmel darüber nd selbst die Göôtter ungehalten würden. Am Schlusse des Schreibens wird um {nelle Antwort ersucht, und alle Entschul- digung oder Verzögerung verbeten.

Zwischen Capitain Smith, der die Englische Fregatte „Vo- lage‘‘ befehligt, und dem Portugusischen Gouverneur von Macao ist eine Korrespondenz geführt worden wegen des Einlaufens des Schiffes „„Hyacinth‘/ in den “inneren Hafen, welche Maßregel Capitain Smith ergriff, um desto wirksamer Britische Untertha- nen und Gúter zu beshúßen und dea Gouverneur zur Behaup- tung einer strengen Neutralität zu unterstüßen; der Gouverneur aber legte dies als eine ofene Feindseligkeit gegen die Portugie- sische Regierung aus, da das Einlaufen fremder Kriegsschiffe in den inneren Hafen von Macao immer verboten gewesen, in wel- her Ansicht ihn der Senat unterstüßte, demzufolge er einen feind- lichen Protest dagegen erließ und die augenblickliche Zurückziehung des Schiffs verlangte. Capitain Smith blieb nun nichts Ande- res übrig, als in diese Forderung einzuwilligen.

7 61A Charlottenburg, 13. Juni. Nachdem Se. Ma-

A und die sorgenvolle Zärtlichkeit der himmlischen Dynastie genossen E hätten, den Engländern heimlih Thee und Rhabarber zuführten S Wenn nun den Portugiesen, gleich anderen Fremden, aller Han S del abgeschnitten würde, so wäre zu befürchten, daß dieselben ga M nicht mehr würden existiren können, was eine Verleßung de M himmlischen Mitleids seyn würde. Damit indeß jenes Unweser S nicht mehr fortbestehe, wird beantragt, daß den Portugiesen nur S die Erlaubniß zur Ausfuhr eines bestimmten Quantums der er- SEN wähnten Artikel gestattet und ihnen angedroht werde, daß, wenn 25H sie dieses Quantum überschritten, die Chinesische Bevölkerung aus A Neacao abberufen und aller Verkehr mit ihnen abgeschnitten wer- S den solle. Aus einem vom 3. März datirten Erlaß des neuen i Befehlshabers in Macao, Yih, ersieht man zugleich, daß auf M Befehl der höheren Behörden das Zollhaus in Macao geschlossen worden ist und gar keine Ausfuhr stattfinden durfte, weil die Engländer, wiewohl sie selbst aus Macao vertrieben worden sind, noch zwei oder drei Waarenlager dort hatten; auch die Einfuhr iy von Dau- und Brennholz war verboten. Yih verspricht in seiner e Proclamation, daß diese Zwangs-Maßregeln bald aufhören soll- ten, nichtsdestoweniger war es einem nah Lissabon bestimmten H Schiffe unmöglich, seine Ladung Thee einzunehmen. Jn Folge dieser Maßregeln \ind die Brenn - Materialien in Macao {chon sehr theuer geworden, und auf die Klagen der Einwohner gab go E N eee Proclamation vom 3. Si die trôstende D/ E . Ii . . s häuser ersuchen A heren Orts um Wiedereröffunng der Zoll- n Foige des obigen Kaiserlichen Edi Chine- sen am 8. und 9. Februar bereits L ta A rg der Tongku - Bai liegenden Englischen Kauffahrer zu verbrennen die aber beide mißglückten. Am Vten Morgens j A i als Feuerschisse ausgerüstete T t ah man nämlich zwei als Feu gerüstete Dschunken von dem östlichen Ende der Bai herabsegeln; da aber der Wind südlich war L den die beiden Brander ‘ans Ufer getrieben, mitten vid B vis dort liegenden kleinen Chinesischen Fahrzeuge. Nur e Ë; É, scher Schooner „„Devil‘“, gerieth am Vordertheil in Band doc wurde das Feuer mit geringem Schaden gelöscht. Die Díchun, fen waren mit aslen möglihen Arten von brennbaren' Stoffen und mit Feuerkugeln angefüllt, die sich nah und nach entzünde- A ten. Einige Englische Schiffe kappten aus Furcht die Anker, und eines derselben, „Coswasjee Family‘/, gerieth auf ‘den Grund fam indeß ohne Schaden davon. Von’ den kleinen Chinesischen Fahrzeuges sollen mehrere verbrannt seyn. ? er Plan der Chinesen, ihre Flotte durch den Ankauf grd- ßerer Schiffe zu verstärken, sheint wieder aufgegeben worden zu

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jestät der Kdnig von dem hiesigen Magistrat und der Stadtver- rdneten-Versammlung ehrfurchtsvoll um die Erlaubniß angegan- gen worden war, Allerhöchstdemselben ihr tiefes Beileid und die Huldigungen der Liebe und Ehrfurcht darbringen zu dürfen, eruhten des Königs Majestät, heute früh eine Deputation obiger

ehôrden, der sih der Superintendent Mann, als Deputirter er hiesigen Geistlichkeit, angeschlossen hatte, zu empfangen. Der

uperintendent Mann ergrisf im Namen der Deputation das Vort, um die Alle bescelende Gesinnungen und Gefühle auszu-

rücken, was die huldreichste Aufnahme und die YEERONE Gu W Hier: | V

utseligste Erwiederung von Seiten Sr. Majestät fand. f ließen sich Se. Majestät die einzelnen Mitglieder der Depu- tion vorstellen und geruhten, sich längere Zeit mit denselben über : Angelegenheiten der Stadt in einer Weise zu unterhalten, die s unbegränzteste Vertrauen in die Weisheit und den väterli- n Sinn unseres neuen Königs und Herrn noch zu erhdhen ignet war. Namentlich gaben Se. Majestät zu erkennen, wie städtische Verfassung und der immer regere Sinn, die immer (cbendigere Theilnahme für dieselbe, Gegenstände Allerhdchstihrer besonderen Wünsche wären. Die Kunde von dieser gnädigen Au- dienz hat alle Gemüther auf das freudigste bewegt. Die erlangte Gewißheit , daß unser Allergnädigster König auch unserer Stadt das gnädige Wohlwollen erhalten will, durch welches sein König- licher Vater sie auszeichnete, ist der beglückendste Trost, der den treuen Herzen der hiesigen Einwohner gegeben werden konnte.

Wesel, 8. Juni. (Niederrh. Korresp.) Gestern feierte der Kommandant unserer Stadt, Herr General-Major von Le- debur, sein funfzigjähriges Dienst-Jubiläum. Am Abend vorher wurde dem würdigen Veteran ein großer Fackelzug mit Zapfen- streich und Musik gebracht, an dem das ganze Offizier-Corps der hiesigen Garnison Theil nahm und wobei dem Jubilar ein drei- maliges Lebehoch erschallte. Am Tten, Morgens 4 Uhr, verkün- deten die Kanonen von den Wällen der Festung, daß für deren Kommandanten der Tag der schönsten Feier angebrochen sey. Derselbe erhielt den Tag über mehrfache Beweise der Liebe und Anerkennung. Oben an steht wohl die Verleihung des Rothen Adler - Ordens zweiter Klasse mit Eichenlaub, mit dessen Ueber- bringung Se. Majestät der König den Bruder des Jubilars, Herrn General-Lieutenant von Ledebur, Kommandanten von Kol- berg, beauftragt hatte, welcher den weiten Weg von Kolberg hierher unternommen, um durch seine Gegenwart das Fest zu verschdnern. Es war ein interessanter und rührender Anblick, die

In Canton läßt die Chinesische Provinzial-Regierung, wie|

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kräftige Gestalt des alten Kriegers, umgeben von sechs Söhnen, sämmtlich Offiziere unserer Armee, an seinem Ehrentage zu se- hen. Leider hatte eine, des Morgens früh eingetroffene Staffette den kommandirenden General, Herrn von Pfuel, so wie den Ge- neral von der Gröben, die gekommen waren, an dem Jubelfeste Theil zu nehmen, plöblich von hier abgerufen. Der Ehrentag [unseres würdigen Kommandanten hatte sonst, wie sich aus dem Gesagten schon ergiebt, hier die allgemeinste Theilnahme gefunden.

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Die historishe Bedeutung des 1. Juni 1840, ausge- sprechen bei dem Festmahle der Stadt Berlin zur Feier des hundertjährigen Regierungs-Antritts Frie-

bei Duncker und Humblot.

Staats- Zeitung ist dieser Rede bereits Erwähnung geschehen. Wir machen. Wenn irgend Jemand nicht nur berechtigt, sondern gewisser- massen verplichtet war, bei jener Veranlassung dem Andenken des gro- ßen Königs einige Worte zu weihen, so war es gewiß der Mann, vel- cher die rüstige Thätigkeit Lines Lebens ganz der Erforschung und Dar- siellung der Geschichte des gefeierten Fürsten mit so rübmlichem Eifer und g!ücklichem Erfolge gewidmet hat. E 1

und prunfvollen Panegyrifus zu halten; nur mit wenigen einfacven, aber scharf bezeichnenden Zügen war die Bedeutsamfeit der großen Per- sönlichfeit, die Stellung zu der Zeit und das Verhältniß zu dem Volke anzudeuten. Dies ist in der Rede geschehen, aus der wir eine Stelle vorzubeben uns nicht versagen mögen.

„Jm größten Wechsel der Beschäftigung war genaue Ordnung: | Ein Tag dem anderen, Ein Jahr dem anderen gleich, und wie vor hundert Yahren er begann, jo endete der hochbetagte Greis: ,, ,„Meine lezten Wünsche in dem Augenblicke, wo ich den legten Hauch von mir acben werde, werden für die Glücfscligfeit meines Reiches sevn. Möchte es doch stets mit Gerechtigkeit, Weisheit und Nachdruck regiert werden, möchte es durch die Milde seiner Geseye der glücklichste, möchte es in Rüefsicht auf die Finanzen der am besien verwaltete, mochte es durch ein Heer, das nur nah Ehre und edlem Ruhme strebt, der am tapfersten vertheidigte Staat scvn; o, möchte es doch in bêchster Vlüthe bis an das Ende der Testament!“ -

Und bis jeyt sind diese frommen Wünsche des sterbenden Herr- chers erfüllt worden ; wer hielte fich dessen uicht gewiß, daß sie auch bis an das „Ende der Zeit“ erfüllt werden sollten! Nachdem die schwer- sicu Stürme, die drohendsten Gefahren, überstanden und der Staat der Form nach, so wie es die Weisheit in den Winken des ewigen Lenkers der menschlichen Dinge erkannt hatte, verjüngt worden, so wird auch fürder der Schuß von obeu und der Geist der Gerechtigfeit und Wahr- heit, wie er selbst ewig ist, auch deu Staat unvergänglich machen. Ein wunderbares Verhängniß bat in den furzen Raum vou fieben Tagen Unvergeßliches zusammengedrängt: das lebendigsi erneuerte Gedächtniß [des großen Vorfahren, das hier gefeiert wird; das Dahinscheiden des [edlen Fürsten, der den Grundbau des Staats im neunzehnten Jahr- [hunderte gelegt, dem die allgemeinste Verehrung, Liebe und Daukvar- [feit das schönste Monument gesezt hat, und die Thronbesteigung des [neuen Herrschers, der das heilige Vermächtniß aus den edleu Händen [des leßten treuen Pflegers gerade hundert Jahre nah dem bewunder- ¡ten Ahuherrn empfangen hat! a.

Dauer der Eisenbahn - Fahrten am 13. Juni.

Abgang ven D Li

Abgang von Potsdam.

| Zeitdauer

|St. | M. St.

Um 62 Uhr Morgens. 3 p 55 41 A5 58

Um §8 Ubr Morgens Ä 11 - Vormitt 2 Nachmitt

: Abends

Mittags a Nachmitt. Abends

- 6 * 10

14TH

Meteorologishe Beobachtungen.

Abends 10 Uhr,

1840. 13. Juni.

Nach einmaliger

Morgens | Nachmittags Veobachtung.

Ee 1 R

Luftdruck ‘uftwärme Thaupunkt Dunsftsättigung

| 335,19‘“Par. 33441“par.|336,11‘Par. | Quettwärme 76% R.

|+13,4% R. [417,69 R.|4-11,29 R. [Flußwärme 14,09 R. 410,19 R. |4-11,8% R.|4+ 8,6% R. |Bedenwärme 12,5% R.

78 pEt. 64 pEt. 81 pEt.

tegrig. regnig. Regen,

2, 28, W.,

| W. 4-8,2 9,

Par. 4- 14,09 N... 4- 10,20 R... 74 pCt. W.

2Bolkenzug Tagesmittel:

335,27 111

Auswärtige Böruecn,

Amsterdam, 10. Juni. 59/0 Span. 25/1. Passive 7. ZinsI. —.

Ausg. Sch. —. Präm. Sch. Pol. —,.

as Vesterr. Met. 105?%/,. Antwerpen, 9. Juni. ZinsI. 73/4. Neue Anl. 25?/; Br.

Hamburg, 12. Juni. Bank-Act. 1862. Engl. Russ. 109!/,.

Paris, 9, Juni. 5 Neapl. au compt.

0) al 9. Juni. d Met. 109. 4% 1017/6. 39% 81!/,. 21/,% —. 1% Bank-Actien 1855. Anl. de 1834 147'/,. de 1839 139. s

Verantwortlicher Redacteur Arnold. T aT ART R 48 Ura erer

Gedrudt bei A. W. Hayn.

drih's des Großen von J. D. E. Preuß. Berlin F

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In dem Berichte über das hier bezeichnete Fest in Nr. 155 der 5

beeilen uns, da sie jeut verösfentlicht worden, die Anzeige davon zu ä

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s war uicht der Ort, einen langen F

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Zeit fortdauern“‘“’ Das ift Friedrich's f

Zeitdauer F

Ausdünñung 0,030“ Rh. f | Niederschlag 0,299“ Rh. B ' Wärmewchsel -+- 18,1 B

Niederl. wirkl. Schuld 535/, . 5%, do 100%), . Kanz-Bill. 24/1 g. EEA Preuss.

Rente fin cour. 116.60. 3%/, Rente fin cour. 84. 50. 59%, 104. 20. 5v/6 Span. Rente 27/2. Passivo 63/4. 8

Allgemeine

Preußische Staats-Zei

Ne 166.

E P E 2

LA T N 1intl. Nachr. E Nußl, u. Pol. St. Petersburg. zur Einfubr gestaltet.

Frankr. Dep. K. Brief - Porto. Unterhandlungen wegen Han- dels-Verträge. Paris. Ueber das Personal: Jnteresse in der Po- litik. Aeußerungen des Herzogs von Orleans über die Angeleg- Alg:ers.

M Gropbr. n. Jrl. London. Konpeut gegen die Sklaverei, Er- nencrung der Unruhen in Limerick. Neue Börse. Klima iu Afghanistan.

Niederl. Rüdkehr des Herrn Rochussen nach Paris,

Belg. Definitive Bewilligung der Anleihe.

Schwed. u. Now. Rückkehr des Herzogs von Leuchtenberg nach St. Peteréburg.

M Doutsche Bundesst. S4uttgart. Zusammenzichung des 8ten Armec-Corps. Frankfurt. Korrespoudcnz.

Oesterr. Schreiben ans Wien. (Festmahl zur Bjährigen Jubelfeier des Deutschen Bundes. Ankunft der Herzogin von Parma.) —| Trice s,

Tétalien. Turin. Akademie.

A Neg. Großer Baumwollen: Verkauf.

A Brasilien. Schreib. az2s Rio-Janeiro.

A ¡f unbedeutend. Die Kammern.)

A Jualaud.

A lichkeiten. Landsberg.

des Militairs. Trier.

Wiss, K. u. L. Anz. von:

Ausländische Färber - Röthe

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(Die Kranfheit des Kaisers

Brand in Mehring. „Runge's hinterlassene Schriften“.

E Ä E E REE E T Ö E E E R E R E S R A E E R T E E E “Ge D "E" T:

L)

Amtlihe Nachrichten. 4 Kronik des Tages.

Jhre Majestäten der König und die Königin von Haß nover und Ihre Durchlaucht die Prinzessin Albert zu Schwarz burg-Rudolstadt sind von hier wieder abgereist. Se. Königl. Hoheit der Erbgroßherzog von Sachsen M Weimar is von Breslau kommend nach Potsdam durchgercist

Angekommen: i E halter, Graf von Wedel-Jarlsbera, von Greifswald. | Der Königl Sächsische General-Major Senfft voi Pil- a \a h, von Dresden. N Abgereist: Se. Excellenz der A Hofmeister, von Linsingen, und „. f s Der Königl Hannoversche Ober-Schenk und Neise-Marschall,

Malortie, nah Hannover. :

P Bie Kaiserl. Russijche Senator, Fürst Korsakoff, nach Ë

R 1 P S N resden. . S aba A General-Major und Commandeur der 4ten- Landwehr-

E Brigade, Freiherr von Troschke, nach Stargard. dis j D “Der General-Major und Kommandant von Küstrin, Kdhn

D von Jaski, nach Küstrin. E i E Der Großherzoglich Sachsen-Weimarsche General - Majo

S von Beulwiß, nah Weimar.

E E nt Sm E

Königl. Hannoversche Ober-

a Q von

Zeitungs-Nachrichten. Ausl Anh

Rußland und Polen.

v S t. Petersburg, 9. Juni. Man wußte hier bereits gester A durch den Telegraphen von Warschau, daß Se. Majestät de die berübende Nachricht von dem hoffnungslosen Ge- ande Seines erhabenen Schwiegervaters am 5. Juni , Uhr von Warschau nach Berlin abgereist sey.

e Kaiser auf p - Ta)

TA {undheits-Zust A Abends um 8

Durch Kaiserl. Ukas vom ôten (18ten) v. M. ist verordnet

N worden, daß diejenigen Invaliden, die noch im Dienste sind und

E S user besien, die Grundzinsen, welche sie darauf den Städten A Vie V c

L zu leisten haben, so lange nicht zu tragen brauchen, S noch im wirklichen Dienste befinden. ;

als sie sich f

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28 R Lantret d.

A] j i u Deputirten-Kammer. Sibung vom 9. Juni. A Gelegenheit : | |

N G lais- Bizoin, warum die Regierung nicht daran denke,

R Frankreich das gleichförmige Briesporto einzuführen, wie es i

R England zur allgemeinen Zufriedenheit geschehen sey? De

A Finanz: Mini

M (icheren Erwägung bedürfe. } h

im ersten Jahre ihres Bestehens ein Defizit von mehr als 6

A Millionen Fr. nach sich gezogen,

N wieder gut d- l

N cumtions - Steuer zu vermehren. Man würde gewiß in

A reich nicht sehr damit zufrieden seyn, wenn es eines solchen

S mittels bedrfte, um eine

8 terhandlungen wegen eines Handels: S Dieselben dauerten nun schon vier cinem Resultate hdre. Der

„Es ist wahr , daß sehr

A gen wegen kommerzieller Verträge S angeknüpft worden sind.

Conseils - Präsi

mit

Berlin. Nachtrag zur Beschreibung der Begräbniß-Feier-| Wollmarkt. Kobleuz. Vercidigung|

Ä [werden kaum mehr der Besprehung in den Journalen für wür- M dig gehalten, dagegen führen die Parteien ihr shwerstes Geschüß

M Präfekten oder cines Rathes am Cassations-Hofe handelt. Adies ein Symptom, daß die Administration der Departements «Adie meiste Berücksichtigung bei den hiesigen F Publizisten fände, fo ließe sich nichts dagegen einwenden.

Der Königl. Norwegische. Reichs-Statt-f

Einer Verfügung des Finanz-Ministers zufolge, soll der aus 9 dem Auslande fomm:nde Extraktivstof} von Krapp (Färberröthe) M gegen einen Zoll von 4 Silber-Rubeln pro Pud zugelassen werden.

Bei des heute erörterten Finanz - Budgets fragte Herr

ster erwiederte, daß diejer Gegenstand einer reif In England habe jene Einrichtung

und man sey, um den Fehler u machen, gendthigt gewesen, die Grund- und Con- Drit, úlfss- voreilige Maßregel wieder gut. zu ma- chen. Herr Legentil wünschte zu wissen, wie es mit den Un- Traktats mit Spanien stehe?

Jahre, ohne daß man von ir-

wichtige Unterhandlun- mehreren Staaten Es haben sih{Schwierigkeiten erhoben, N vie cs fast bei allen Unterhandlungen geht, und nachdem wir

-_—

Berlin, Dienstag den 16e Fun

mehrere Male nahe daran waren, das Ziel zu erreichen, sind wir | durch unvorhergesehene Schwierigkeiten für den Augenblick wieder | weiter davon entfernt. terhandlungen, und wie ich glaube, beinahe die wichtigste, dem Schlusse nahe. Aber während diese Unterhandlung sich ihrem Ende nähert, Ee auch die Kammer am Schlusse ihrer Session. (Ges lächter.) ebrigens muß ich sagen, daß wenn auch heute der Traktat unterzeichnet wäre, er is es nicht, aber ih hoffe, daß er es bald werden fann, es doch unmöglich seyn würde, ihn noch in ein Geseß zu verwandeln. Und nicht nur mit einer Re- gierung haben wir solche Unterhandlung angeknüpft, sondern noch mit zwei anderen. Jch hoffe, daß binnen kurzer Zeit alle jene Unterhandlungen auf eine befriedigende Weise geendet seyn wer-

angenommen.

Sikbung vom 10. Juni. Jn dem ersten Theile der heutigen Sißung nahm die Kammer die Geseß-Entwürfe wegen der Militair-Jntendanten und wegen der Waldungen in Korsika mit großer Stimmen-Mehrheit an.

| Paris, 10, Juni, Niemals zeigt sich die hiesige Presse leidenschaftlicher, aber auch zu gleicher Zeit weniger in:eressant für den auswärkigen Leser, als wenn sie mit ihrem Lieblings- Thema, der Personal-Politik, beschäftigt ist. Die 1200 Millio- nen, die von der Kammer ün Sturmschritte bewilligt worden,

Jn diesem Augenblick is eine jener Un-|

den.‘ Hierauf wurden die lezren Kapitel tes Finanz-Budgets |

tairs, sie zu {chüben, verschiedene derselben geplundert. Einige Dragoner wurden durch Steinwürfe genöthigt, abzusiben. Jun mehreren Theilen der Stadt wurde die Aufruhr- Akte verleiten, ¡ras Volk aber rief: „Schießt zu!“/ Um 3 Uhr kamen zwei Wa- gen mit Mehl auf den Markt, welches in kleinen Quantitäten zum halben Preise verkauft wurde. Mehrere Menschen, vornehm- s ¡lich Weiber, welche die Angriffe auf die Vorrathshäuser anführ-F ten, sind verhaftet worden. Am folgenden Tage blieben alle Lä- den geschlossen, alle Geschäfte stockten, und keine cinzige Kar- toffel war auf dem Markte zu sehen, da die Landleute sich scheu- ren, in die Stadt zu kommen. Ein Haufen von 5000 Menschen zog durch die Straßen, dabei fehlte es an Militair, und man |glaubt, daß, wenn die Stadt noch nicht geplündert ist, dies nur

der Wirkung des Mäßigkeits-Vereins zuzuschreiben sey.

_ Die neue Londoner Börse, wozu der Plan des Architekten William Tite gewählt ist, wird eine Länge von 293 Fuß haben, und die größte Breite wird 175 Fuß betragen. Die westlichste Seite wird mit einem 0 Fuß breiten und 75 Fuß hohen Por: (i tifus versehen. An der 250 Fuß breiten Südseite sollen sich Ko- S rinthische Säulen erheben. Die Nordseite wird dieser lektgenann-

ten vollkommen gleich seyn. Der mittlere Theil der Ostieite - wird mit einem 160 Fuß Hohen Thurme prangen. Der Versamm: [ungs - Plab der Kaufleute, ein 170 Fuß langes und 112 Fuß breites Parallelelogramm, wird in der Mitte des Gebäudes seyn und von einem Säulengange im Dorischen Styl umgeben wer- den, der beinahe einen dritten Theil des ganzen Raumes ofen F [ißt Ueber diesem Sáäulengange sind Jonische Säulen ange: S bracht, deren Zwischenräume mit reich verzierten Fenstern ausge F

auf, wenn es sich um die Person eines Präfekten, ‘eines Unter- Wäre |

Staatsmännern und Aber

[S es handelt sich immer nur um die Person, um die Stellung der: Fselben zu -dieser oder jener Faction der Kammer, und dadurch erhalten alle jene Bestrebungen einen kleinen und jämmerlichen

F Anstrich.

Jene Personal - Politik har sogar \chon ihre besonderen nd in die Journal-Sprache aufgenommenen

der jene Eigenschaft ganz besonders zu einer der Verwaltung, sondern man sagt: Herr Reynier is der seckt des Herrn Odilon Barrot; er hat gesiegr gegen Herrn ger, den Präfekten des Herrn Vigier. Wettrennen und es is auch so! Jn Bezug j nungs-Ordonnanz im Allgemeinen sagt das Journal des Dé- bats: „Das Minésterium hat viel Geschrei gemacht, aber we- nig gethan; es hat einen großen Staub aufgewühlt, um den Blicken der öffentlichen Meinung die Nichtigkeit seiner Politik zu: entziehen.“ Es ist je6t definitiv beschlossen, daß în diesen Tagen eine ‘oße Musterung der National-Garde stattfinden wird. Meh- ‘ere Obersten der Legionen haben schon einen Tagesbefehl dieser- halb erlassen und die National-Garde aufgefordert, sich zu der Revue vorzubereiten. Das Journal de St. Etienne enthält Folgendes: „Die Prinzen haben sich auf ihrer Durchreise von Marseille nach Paris einige Augenblicke vor dem hiesigen Posthause aufgehalten, wo- selb| sie von den hiesigen Behörden begrüßt wurden, und sich

[mit ihnen in ein Gespräch einließen, das ven allen Bürgern,

die sich hinzugedrängt hatten, mit- angehört wurde. 7 ¡Man hat‘, sagte der Herzog von Orleans unter Anderem, „viel von den Arabern, von Abdel Kader, von unseren Soldaten, von ihrer Tapferkeit, ihren Gefahren und ihren Strapaßen gespro- hen. ( Renn der Emir heute 4000 Mann regulairer und auf Euro- äische Weise eingeubte Truppen stellen kann; wenn er außer je- es 4000 Mann 10,000 Araber mit sich führt, die ihm blind- ings gehorchen, aus Furcht erschossen zu werden; wenn endlich Abdel Kader die Rolle eines starken und mächtigen Souverains spielt, so geschieht dies, weil wir es so gewollt haben. Unsere Vertráge mit Abdel Kader kommen mir aleichsam so vor, als ob wir eine Festung errichtet hätten, bloß um das Vergnügen zu haben, sie mir Sturm erobern zu können. Wir haben bei den Soldaten Abdel Kader's Sold-Listen gefunden, die mit einer sol hen Regelmäßigkeit geführt worden waren, daß unsere Französt- schen Fouriere keine besser geführten haben. Trauriger aber is es noch, daß ich es sagen muß, daß man bei den Arabern eine bedeutende Menge Französischer und Englischer Patronen und Gewehre findet. Die irregulairen Truppen haben in der Regel Englische und die regulairen Truppen Französische aus der Fa- briè von St. Etienne.‘/‘‘

Es sollen gestern im Ministerium der auswärtigen Angele: enheiten Depeschen aus Neapel eingegangen seyn, woraus man entnimmt, daß dic Beilegung der Schwefel- Streitigkeiten noch nicht so nahe is, als man in der leßten Zeit geglaubt hat.

Großbritanien und Jrland.

London, 10. Juni. Ihre Majestät die Königin und Prinz Albrecht besuchen heute das Werft von Woolwich. Abends wer- den die hohen Herrschaften in der Deutschen Oper erscheinen, wo auf den Wunsch der Königin Weber s „„Euryanthe‘“ gegeben wird.

Der Konvent gegen die Sklaverei wird am 12ten hier seine Sib6ungen eröffnen; aus vielen Gegenden tresfffen Abgeordnete dazu ein, und besonders sendet Nord - Amerika, obgleich dort ge- rade die Sklaverei ihren stärksten Haltpunkt hat, zahlreiche Ver- - treter. i Die in Limerick wegen Mangel an Lebensmittel ausgebrocl;e- nen Unruhen hatten sich, nach den leßten Nachrichten von daher, erneuert. Der Pôbel hatte am Sten die Vorrathshäuser ange- griffen und, troß den Bemühungen der Polizei und des Mil

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‘Ausdrücke E [Man- sagt z. B. nicht, Herr Reynier empfiehlt sich durch diese ein besse- Gd Ê | höheren Stelle in|res Zimmer und ein gutes Bett bekommen und erhält sein Cssen Dok: aus dem Wirthshause. S

ers e Es klingt dies wie ein |binders Feuer aus, welches der Frau des Haus - Eigenthümers F auf die Ernen- [und vier Kindern desselben das Leben kostete. Das Haus brannte F

Alle jene Gefahren find ein wenig mit unsere Schuld. |}

fállt sind. Die untere Vertiefung ist hauptsächlich für Läden und Comtoire bestimmt. as Auch in Afghanistan ist der verflossene Winter so hart gewe: F n wie in Chiwa; es war sehr viel Schnee dort gefallen, und es cheint der Grund gewesen gu seyn, weshalb die Communi-: f tion zwischen Kandahar und Kabul, wie von ersterem Orte ge: eldet wird, eine Zeit lang geschlossen bleiben mußte. Die Eng- B inder hatten in Kabul, seit ihrer Ankunft daselbst, {on meh- S ere Erdstöße erlebt, von denen einer im -Monat Januar schr heftig war und 5 Minuten dauerte. m Feargus O'Connor hat jeßt in seinem Gefängnisse ein bessc- S

Vorgestern Nacht brach in der City im Hause eines Buch Se

ganz nieder, und nur mit Mähe wurden die anstoßenden Ge- F bäude gerettet. Ee

Der Geldmangel, der sih seit vierzehn Tagen am hiesigen F Markte bemerklih macht, dauert fort, und viele Perjonen sind E genöthigt, fich dem YIen Zinsfuß von 5 pCt. für temporaire S Vorschüsse auf Scha6-Kammer-Scheine zu unterwerfen, die iu S schr bedeutenden Beträgen bei der Bank verpfändet worden sind. Fär Handelszweke is wenig Begehr nah Gcld, da in den Geschäften große Stockung herrscht und die Waaren-Speculation T2 véllig aufgehört hat. 4 Am Freitag wurden in der Königlichen Stückgießerei zu Woolwich zwölf Kanonen, nämlich 10. Vierundzwanzigpfünder und 2 Zwölfpfünder, in einem einzigen Ofen gegossen. Der Guß, S zu dem man über 30 Tonnen Mctall gebraucht hatte, gelang voil: S fommen. E Nach Berichten aus Sydney vom 9. Januar waren da- WH selbst im vorigen Jahre 10,369 freie Einwohner und 2261 Ver- brecher angekommen.

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Niederlande.

Aus dem Haag, 10. Juni. Der Legations-Rath, Herr chussen ist mit neuen Jnstructionen wegen cines abzuschließen: F

} Handels-Traktars versehen, von hier nach Paris wieder ab- REZI gkreist. 6 i 7 E Rid

Elie h : Sd _ Brässel, 10, Juni. Eine Deputation der Repräsentanten: L Kammer hatte heute die Ehre, dem Könige ihre Glückwünsc! zu der Geburt der Prinzessin abzustatten. Der König di d in seiner Antwort besonders die Ueberzeugung aus, daß seine Kir: der nicht weniger als er selbst das Land lieben würden, in wel: F. f chem sie geboren worden. E

Bei Gelegenheit der glüctlichen Niederkunft Jhrer Majestät S is allen Militairs, die wegen Disziplinar - Vergchen verurtheilt F |sind, die Strafe erlassen worden. ; N _ Herr Delafaille , Direktor des Kuitus und der schdnen F Künste im Ministerium des Junern soll seine Entlassung einge j reicht haben. N

Die Repräsentanten : Kammer hat heute zum zweitenmale | über das Anleihe-Geseß abgestimmt und dasselbe mit 63 gegen E i2 Stimmen bewilligt. Zwischen Herrn von Merode und Herrn È Lebeau kam es in der heutigen Sitzung zu Erklärungen, in wel chen- sie sich gegenseitig keine Schmeichelworte sagten.

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Schweden und Nor Stockholm, 9. Juni. Se. Kaijerl. Hoheit der Herzog W von Leuchtenberg hat sih am Sonnabend den ®. Juni um 9 Uhr F Abends auf dem Russischen Dampfboote, mit welchem Höchst: F [derselbe hierher gekommen war, wieder eingeschifft und is nach k St. Petersburg zurückgekehrt. s

Dänemark.

Kopenhagen, 11. Juni. Morgen legt der Kdnigl. Hof L#S fár Se. Majestät den Kdnig Friedrich Wilhelm Uk. von Preu-: FF

[pen die Trauer an, die vier Wochen auf die gewöhnliche Weite 55 [getragen wird. f

wegen.