1840 / 170 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

S ten in wenigen Wochen publizirt, und die meisten gleich in

lerhôchstem Kabinets-Schreiben vom 8. Juni d. J. die erledigte

Os e045 Wien, 13. Juni. Se. Majestät der Kaiser haben mit Al-

Hof: und Burg- Pfarre dem Titular- Hof- Kaplan und Professor der Pastoral-Theologie an der Wiener Universität, Jgnaz Feigerle, gnädigst zu verleihen und demselben zugleich die Ober - Direction des höheren Priester-Bildungs- Jnstitutes zu übertragen geruht.

Wien, 12. Juni. Jm Laufe voriger Woche ist der Prinz Ferdinand von Sachsen-Koburg, Vater des Königs von Portu- gal und der Prinzessin von Nemours, von Paris zurück, und cinige Tage ad der regierende Herzog von Sachsen-Koburg, zun Besuch seines Bruders hier eingetroffen. Es heißt, Se. Durchlaucht werde sich nach kurzem Aufenthalt hier nah Karls- bad begeben.

Der Herzog von Bordeaux is unter dem Jnkognito eines Grafen von Chambord am 31. Mai in Gräß angekommen, und hat am 3ten d. in Brandsee einen Besuch gemacht. Dieses sei- ner Mutter, der Frau Herzogin von Berry, gehdrige Schloß ist, wenn nicht Königlich, doch immer sehr komfortabel eingerichtet. Von den in Gräb befindlichen Franzosen wurde der Peczos u Enthusiasmus begrüßt. Der Gouverneur von Steiermark, Graf Wickenburg, gab ihm zu Ehren ein Fest. Alles beeiferte sich ihn zu fetiren. Am 3. Juni empfing er die Abschieds-Besuche und empfahl sich bei seiner Mutter, um am foigenden Taz nach Li

676

daß etwas geschehe; nach seiner Ansicht wäre es am besten, wenn die noch unter den Fahnen des Sultans stehenden Truppen ei nem tüchtigeren Führer, den er bereits im Auge habe, anvertraut würden, um Mehmed Ali abzutroßen, was er nicht gutwillig zu- rückerstatten wolle. Dieser Vorschlag schien Reschid Pascha nicht sehr einladend zu seyn; wenigstens ging er nicht gleich darauf ein, sondern behielt sich Bedenkzeit vor, die er dann dazu be- nuste, um die Ansicht der anderen Botschafter darüber kennen zulernen. Alle ohne Ausnahme riethen ihm, ein so gefährliches Experiment nicht zu unternehmen. Der Französische Botschafter besonders warnte vor einem solchen Schritt; er rieth Reschid Pascha, vertrauensvoll den Ausgang der Londoner Berathungen abzuwarten, da er die Ueberzeugung habe, daß es daselbst bald zu einem Uebereinkom- men unter den Mächten kommen werde ; so sehr er sonst für ei

direkte Verständigung zwischen der Pforte und Mehmed Ali se

pelliren, als sie ihrem sichern Untergang auf den von Lord Pon sonby gegebenen Rath entgegengehen zu sehen. Reschid Pascha fühlte bald, daß es besser sey, die Ansichten des Herrn von Pon- tois zu theilen; er verweigerte daher auf das bestimmteste, dem Wunsche Ponsonby's nachzukommen. Chosrew Pascha neigte sich, wie es scheint, zu den Rathschlägen Ponsonby s, was ihn dann mit Pontois sehr schlecht stellte und seinen Sturz be- schleunigte.

97

Konstantinopel, 27. Mai. (A. Z.) Der Englische Plan

abzureisen und die dortigen Befestigungsthürme in Augensche zu nehmen. ; Berichten aus Turin zufolge, hat Se. Majestät der Kdni von Sardinien am 30sten v. M. den Abschluß der zwischen Oesterreich und Sardinien schon seit längerer Zeit verhandelten Convention, hinsichtlich des Schußes des literarischen Eigenthums,

ur Ausführung von Coercitiv-Maßregeln gegen den Pascha von egypten scheint für den Augenblick gescheitert zu seyn; wenig- sens ffdßt er auf ein bedeutendes, unvorhergesehenes Hinderniß. Zur Unterstüßung der beabsichtigten Blokade Aegyptens verlangte dieser Tage Lord Ponsonby, daß ein Türkisches Corps von 20,000 Mann sogleich gegen die Syrischen Gränzen vorrücke.

unterzeichnet. Von hiesiger Seite war zu Betreibung dieser An- gelegenheit der Staatskanzleirath Vesque von Püttlingen schon vor cinigen Monaten eigens nach Turin beordert worden, und wird nun zurückerwartet.

Pesth, 6. Juni. (A. Z.) Die neuen Landtagsgesebße dúrf-

samkeit gesecßt werden. D s wichtige Kommerzial-Geseß aber,

Es das größerer Vorbereitungen bedarf, soll erst mit 1. Januar A 1841 ins Leben treten. Das Geseß in Betreff der Juden ist in

seiner endlichen Abfassung so kümmerlich zugestußkt worden, daß“

in den Verhältnissen dieser Nation s{werlich eine nur irgend

. s . t N . t g 0 : merkliche Veränderung wahrzunehmen seyn wird. Man verspricht Kauffahrthei-Schiffe zu verstärken, weil die

sen zur Bemannung dieser Schiffe nicht zu wollen Andere wissen, daß diese Schiffe zum

sich allerdings von pg Landtagen weitere Progresse, indem die weise Regierung es für gerathen hält, bei einer Angelegenheit,

S die so viele Interessen berührt, nicht mit der Thür ins Haus zu S fallen, aber für jeßt ist so viel wie nichts geschehen. Die Juden

S (ich die vollständige Gleichstellung der Juden mit den Christen S forderte.

kônnen nach wie vor nicht einmal Bauergründe auf dem Lande, viel weniger Grundstücke in den Städten besißen; sie kdnnen

‘a teine Bauern, geshweige denn Bürger seyn von Aemtern

A Arbeiter zu halten.

und Würden is gar keine Rede. Gewerbe treiben durften sie schon vorher, aber auch jeßt ist ihnen nicht gestattet, christliche

Die einzige merkliche Konzession besteht darin, daß sie jeßt in einigen Orten des Landes, wohin sie frû-

S her nicht zugelassen wurden, domiciliren können; das ist aber auch alles, was an einem Geseße gelassen wurde, das ursprüng-

[g

Pr

s f

74

S ¿

da

d, f: e 4

Lt

S

O)

3 vom politischen Theater abtreten muß, da er außer Stande ist,

S erwartete Ereignisse ihm zu statten kommen. 1 A Lord Ponsonby versichert haben, daß er sehnlichst wünsche, sei-

S gehabt. i S er unter den fritischen Umständen beharrlich bleibe und sich durch N die vielen Widerwärtigkeiten, mit denen er zu kämpfen hat, nicht

S Geschäste gewissenhaft fortführen zu kdnnen, daß er aber glaube, é J etwas in London geschehe, das die shwebende Frage, von welcher

S vunft bringe. Er soll hinzugefügt haben,

S panien. Madrid, 4. Juni. Jn Folge der Annahme des Muni- ipal - Geseßes durch die Deputirten - Kammer haben sämmtliche Ptunizipib-Béaimte der Hauptstadt ihre Entlassung genommen.

TALkeL

Konstantinopel, 27. Mai. (A. Z.) Lord Ponsonby hat in den leßten Tagen häufige Unterredungen mit Reschid Pascha Er soll ihm Vertrauen einzufldßen gesucht haben, damit

beugen lasse. Reschid Pascha scheint aber zu fühlen, daß er bald

den Sturm zu beschwören, der sich erhebt, wenn nicht ganz un- Er soll daher

nem Souverain und seiner Nation nüßlich seyn zu können, daß er gewiß Alles aufbieten werde, um sih zu behaupten und die

daß dies \{wer, fast nicht durchzuführen sey, wenn nicht bald

wenigstens auf den Wende- daß es besser wäre, irgend etwas von den Mächten thun zu sehen, sey es selbst nicht ganz im Wunsche der Pforte, als sie unthätig zu wissen, denn dadurch verliere die Pforte die lezten Kräfte. Lord Pon- sonby war damit völlig einverstanden. Er soll Reschid Pascha nicht verhehlt haben, daß er schon längere Zeit in diesem Sinne geschrieben und seine Regierung angegangen habe, einen ent- scheidenden Schritt zu thun, daß es ihm bis jest nicht gelun- gen sey, sie dazu zu vermögen; er sey aber überzeugt, wenn irgend eine feindlihe Demonstration, sie möge nun von der

forte oder von Mehmed Ali ausgehen, stattfinde, werde das

ritishe Kabinet ohne Verzug elaleeriten und dex Pforte bei- stehen. Er glaube daher, daß es zweckmäßig wäre, die

die Existenz der Pforte abhängt,

Pforte

die Junitiative ergreifen zu sehen, wenn Reschid Pascha wünsche, |lais abgestiegen.

Wirk- |-

nicht geringe Besorgniß erregt, doch ist dasselbe vom Kommissar Lin für eine Erdichtung erklärt worden, und er hat in einer Pro-

Englische Fregatte „Volage‘“ in den inneren Hafen einlaufen zu lassen, die s{hwierigen Verhältnisse hervorgehoben, in denen sich die Portugiesen, den Chinesen gegenüber befänden, und bemerk; lich gemacht, daß Capitain Smith nur auf die Leiden der weni- gen in Macao ansássigen Engländer Rücksicht nehme, dagegen aber die Verluste und Drangsale , denen sich die 5000 Portu- giesen in Macao schon ausgeseßt, um das freundschaftliche Ver-

ziehe.

woûrde, sobald etwa Chinesische Truppen in Macao einrückten, worauf der Portugiesische Gouverneur sich anheischig gemacht ha- ben soll, dies zu verhindern. Truppen, die gegen Macao anrücften, hat sich auch wirklich in Eilmärschen wieder von dieser Stadt entfernt, nachdem ihm dec Portugiesische Gouverneur zu bedenken gegeben, daß, wenn er

Dieses Ansinnen ward von der Pforte abgelehnt, indem sie ihre Stellung nicht mehr kompromittiren könne, als sie es be- reits sey.

China. Canton, 13. März Das Gerücht von der Ausrüstung der Englischen Expedition gegen China hat unter den Chinesen

lamation das Volk ermahnt, nicht weiter Acht darauf zu haben. Während Einige glauben , daß die Chinesen die Absicht auf- egeben hätten, ihre Flotte durch den Ankauf f oer Europäischer hinesischen Matro-

ebrauchen seyen, heil mit Ameri-

Amerikanische Capitaine das Kommando von drei angekauften Schiffen gegen einen monatlichen Sold von 1000 Dollars und gegen Bewilligung eines Fünftels der Prisen-Gelder Übernommen hätten. Zwar sollen sich die in Canton ansássigen Amerikatischen Kaufleute sehr empört über dies Benehmen ihrer Landsleute ge- zeigt und der Amerikanische Vice - Konsul soll ihnen direkte Vor- stellungen dagegen gemacht, jedoch zur Antwort erhalten haben, daß sie ein so vortheilhaftes Kommando nur unter der Bedingung eines vollständigen Aequivalents aufgeben würden. / Der Gouverneur von Macao hat bei seiner Weigerung, die

er, jedoch mit der Erklárung, daß er unverweilt zurückkehren

Der Befehlshaber der Chinesischen

bei seinen feindlichen Absichten beharre, die Engländer leiht im Stande wären, der Chinesischen wie der Portugiesischen Herr- schaft in Macao den Garaus zu machen. : Der von den Chinesen gefangen genommene Herr Gribble ist nach zwanzigtägiger Haft freigegeben worden, hat aber vom Capitain Elliot nicht die Erlaubniß erhalten können, länger in Cañton zu verweilen.

J n A4 0d

Potsdam, 15. Zuni. Am lten d. M. is Se. Königl. Hoheit der Prinz Luitpold von Bayern, dritter Sohn Sr. Majestät des Königs von Bayern, in Potsdam eingetroffen; von Höchftdessen Herrn Vater hierher gesandt, um Jhren Ma- jestäten dem Könige und der Königin die inaigste Theilnahme an) dem s{merzlihen Verluste, den Allerhöchstdieselben und die Kd- nigliche Familie mit dem Vaterlande betroffen, zu bezeugen und

ihrer Thronbesteigung darzubringen. Se. Königl. Hoheit der Ne, Luitpold sind im Neuen Pa- Jhre Königl. Majestäten und die gesammte

zdge er es do vor, die Pforte unausgeseßt an die Mächte ap#

Hamburg

kanischen Matrosen bemannt werden sollten, und daß bereits drei:

Breslau

Leipzig W. Z Ftaukfurt a. M. WZ.

Petersburg

Laoose zu 5'0 Fl. 1463/,. Präm. Sch. 73?/, G. do 4°%/y Anl. 103!'// Br. Poln. Loose 705/,. 70!/,. 5%/, Span. Aul. 73/g. 71/4. 2'/2% Holl, 21a

Sr. Kdnigl. Majestät die herzlichsten Glückwünsche zu Allerhöchst-| gangenen

Königl. Familie haben die Allerhöchst- und Höchstdenselben durch Se. Königl. Hoheit ausgedrückten Versicherungen und Wünsche mit dem innigsten und freundlichsten Danke entgegengenommen.

Düsseldorf, 14. Juni. Das Comité des Erinnerungs- Festes macht bekannt: Es halte \sih den verehrten Mitbürgern, welche ihre Namen den Subscriptions-Listen für die Erinnerungs- Feier des Sieges von la belle Alliance und der fünfundzwanzig- jährigen Vereinigung der Rhein-Provinz mit der Krone Preu- ßen, eingezeichnet haben, wu der Anzeige verbunden, daß auf den Eingang der betrübenden Nachricht von dem Ableben Sr. Ma- jestät des Königs Friedrih Wilhelm 111. sofort jede weitere Vor- bereitung zu einer solchen der gegenwärtigen Trauer des Landes widersprechenden dffentlichen Feier cingestellt worden ist.

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Berlin: Se. Majestät der jegt ree König haben geruht, nter dem 7. Mai d. J. dem Kriminal-Direktor Temme, nach Ueber- ichung feiner Schrift „Ueber die Lehre vom Diebstabl““, eine Denkf- pünze mit Allerhöchsideren Bildnisse als ein Zeichen der Anerkennung ind des Wohlwollens zu verleihen.

Berliner Börse. Den 18. Juni 1840.

Amtlicher Fonds- und Geld-Cours-Zetltel.

Pr Cour. a B Fr. E Brief. | Geld. rief. eld. 103!/, | 102 1023/, 73'/4 102 102

“. N St.- Schuld - Sech,! 4 Pr. Engl. Ob], 30. 4 Prüm.Sech.d.Sreh— Kurmk. Schuldtr. (34 Nenmk. Schuldv.'34 Berl. Stadt -OL1. 4 Elbinger do. 31} Danz. do. iu Th.!— Westp. Pfandbr (34 Großfxh. Pos. do./ 4 Oxipr. Pfandbr. 3} Pomm, do. 3; Kur.-n1.Neum.do./3} Sechlosixeche do.'3!

Coup. uud Zius- Sch, d. K. u. L 943/,

Actien.

Brl. Ptsd.Eisenb. do. do.Prior.Aect. Mgd.Lpz.Eisenb,

733, 102!/, 102!/, 103'/; 100"/

47! 2 102'/, 1053 ¿ 102!/, 1035/, 1633/,

1033/,

130!/, 102!/,

129!/ 104 a 101 !/2

102 211 18

13'/,

Gold al marco 210 Neue Dukaten Friedrichxd’or Aud, Goldmün- zeu à 5 Thl. 97/2] 9/12 Discouto 3 4

Pr. Cour.

Til. za 30 Sgr. Brief. Geld, 140 139'/, 1493/, 149 6 19

102 13 103!/, 103!/, 103!/,

Wechsetl-Cours.

Kurz 2 Mét. Kurz 2 Me. 8 Mt. 2 Nt. 2 Mi. 2 Mit. 2 Mt. 8 Tage 2 Met.

Amsterdam G. do. 138° /8

do. _

6 183,

—— 79

101'/,

101 1, 99!/,

1013/, t 2's

D E L

Auswürt ige B örsen,. Amsterdam, 14. Juni. Niederl. wirkl. Schuld 33/5. d%/, do —.

Kauz - Bill. —,

Neue Anl. 25!“

Antwerpen, 13, Juni,

ZinsI. 7!/,. Neue Anl. 23!/, G.

Frankfurt, a. M. 15. Juni.

Oesterr. 5%/, Met. 108, G. 4% 1015/g G. 2'/,% 59/, G. 19/, 2D3/, G. Bank-Actien 2224. 2222, Partial- Obl. 161 Br. 146!/,. Loose zu 100 Fl, —. Preuss. 527/1 6-

Eisenbahn-Actien. St. Germain 745 Br. Versailles rechtes

Ufer 550 Br. do liukes Ufer 355 Br. Müuchen-Augsb. 93!/,. 93, nehmen mit England aufrecht zu erhalten, gar nicht in Betracht |Srralsburg -Basel 420 Br. V Es 102!/, G, Köln- Aachen Diese Vorstellungen schienen auf den Englischen Capitain |88!/, Br. °

Eindruck zu machen, denn er verließ den Hafen von Macao wie-

Bordeau-Teste omp. Centrale —. Hamburg, 16. Juui.

Bank-Act. 1848. Engl. Russ. 109!/,.

Paris, 13. Juni.

59 Rente fin cour. 116,95. 3"/4 Rente fin cour. 84. 65. 59%, ; Neapl. fin cour. 104, 40. 5%, Span. Rente 273/,. 39, Port. 24!/,.

Passive GS/,.

Wien, 13. Juni

do Met. 109. 4% 102. 39/0 82. 2/109, 60!/,. 1% B7/g.

Bank-Actien 1855. Anl. de 1834. 147. "de 1839 137.

An die Lefer.

Die viertceljährlihe Pränumeration der Staars - Zeitung beträgt 2 Rthlr. Preuß. Cour. für das Jnland. Bestellungen für Berlin werden in der Expedition selbst (Friedrichs-Straße Nr, 72) gemacht und jeder Pränumerant erhält das

Blatt durch die Stadtpost, schon den Abend vor dem

angegebenen Datum, frei ins Haus gesandt. Auswärtige, des Jn- oder Auslandes, bewirken ihre Bestellungen rechtzeitig bei den resp. Post- äemtern; wer dies versáumc, fann nicht mit Gewiß- heit die Nummern erwarten, die vor der hier einge- ] Anmeldung erschienen sind.

Verantwortlicher Redacteur Arnold.

Gedruckt bei A. W. Hayn.

Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten.

Befanntmachungen.

A u

Alle diejenigen, welche an die Verlassenschaft des unlängst mit Tode abgegangenen Oberst-Lieutenants von Schmidt, insbesondere an fas dazu gehörige, bei Bergen auf Rügen belegene Gehöft Krakow c. p. Forderungen und Ansprüche mächen zu können glau- ben, werden auf Antrag der für die von Schmidt. schen Minorennen verordneten Vormundschaft zu deren Anmeldung und Beglaubigung in einem der folgenden Termine, als:

a u U. F (L. S)

wirths Johann C

verfahren werden wird, hier Jurch aufgefordert. Datum Greifswald, den 27. April 1840, Königl. Preuss. Hofgericht von Pommern und Rügen,

Die bevorstehende Theilung des Nachlasses des Gast-

berg wird hierdurch in Gemäßheit d » 187 á T L Tit a e bt. Berlin, den 5. J

Königl. Landgericht.

tag Mittag 12 Uhr von Kopenhage der Wiedereröffnung der Dampfsch

v. Möller, Praeses.

London, Havre und Petersburg b bindung gen anlaufenden Dampfschiffen d

Das Dampfschiff Krouprinze 18, zwishen Stettin und Swinemünde tag und Donnersta von jenem Tage a

arl Daniel Wendbach zu Alt-Schöne-

R. öffentlich bekannt gemacht. uni 1840.

am 27. Mai, 17. oder 30. Juni d. J.,

Morgeus 10 Uhr, vor dem Königl. Hofgericht, bei Vermeidung der Pröklusion, womit am 21. Juli ec.

Während des

Steitiner Dampfschiff-Fahrt.

und Sonnabend Mittag 12 Uhr nerstag Morgen 8 Uhr von hier, Mittwoch und Freitag Morgen 8 münde expedirt , bis die mit dem e

Monats Juni wird das Dampfschiff

4

9 Ô und derjenigen zwischen Norwegen und Dänemark Le e R zw hen

er Reisenden mit den Ea Kopenha-

eser essin se uni seine zweimaligen Reisen in

Morgen von hier abgehend fort, | er an wird es an jedem Dienstag und an jedem Don: | an jedem E von Swine-

Drouníng Maria, Capt. Saag, a1 jedem Don- j im Juli beginnenden Rügener Reisen eine Abände- nerstag Mittag 12 Uhr von hier und an jedem Mon: | rung eintreten lassen.

n expedirt. Bei Lemonius.

tettin, den 5, Juni 1840. iffffahrt zwischen

Literarische Anzeigen.

Bei Ad. Emmerling in Freiburg ist erschienen d in allen Buchhandlungen, in Berlin (Stechbahn Nr. 3) Posen N Bromberg bei E. S. Mittler, vorräthig: Soll Rastatt Bundesfestung werden ? Preis 3 sgr. 9 pf.

Course. | ft bis zum | „der Woche an jedem Mon-

Î

Montag, '

en Sonnabend

|

a hb

7 N j T4 2 ut!,

Os rant.

S) Deiederl,

Ea im Saater Kreise.

a I7ußl, 11.

i pat. Madrid. Espartero wicd

Sea ‘M av e

Preußische Staats

Allgemeine

Berlin, Sonnabend den 20 Fyni

A Halt,

cet Bol. _St. P etersburg. Am 12, Nachricht vom Htutritte Sr. Majestät Friedrich Wilhelms 1/1, cin Kaiserl. Anerkennung des Erzbischofs vou Kasan

ral-Gouverneurs vou Wolhynien und Podotien.

Pairs- und Dep. K. Paris.

z ae. Cos über die Waffen Napoleons.

4 Obr, ti. rel. Lond. Der „Globe“ túiber König Friedrich Wie

belm I. Müathmaßungen liber das tatt e I MAA Eugl. Wähler-Registrirung und der Stanlevschen

S Unterdrücung des Opiumhandels in Siam. Berwaltung ‘von Sumatra und Yava. Ermord,. des Dr. Helfer Schließung der Session der Generalstaaten. 2A

Prag. Bohrversuche nach Salz in Böhmen. Ereigni

V ad via

Strojew +{.

Besterr. e talien. Rom. Kirchliche Angelegenheiten Spaniens.

s Eisen nach Civita vecchia. Eisenba

T Îparl Perzog von Vitoria und More

Festsezung der Abreise der Königin.

Türkei, Prozeß der Juden von Rhodus.

Znlaund. Berlin. FJubilánu.

Ti}, K. u, L, Berlin. Verhandl. der Afademie der Wissenscha Anz. von: „Die Deutsche Bürgerschule. Von Dr. Mager“.

Amtlihe Nachrichten. Kronik des Tages.

Des Königs Majestät haben den Kaufmann Eugène Liagis

d in Cherbourg an der Stelle des verstorbenen Preußischen Vice-

Konsuls Anton Manger zum Vice- Konsul daselbst zu ernen-

A nen geruht.

Abgereist: Der General-Major und ad inte-. Comman-

L deur der 3ten Division, von Brúünneck, nah Stettin.

Der General-Major und Inspecteur der 2ten Jngenieur-

A Inspection, von Liebenroth, nah Magdeburg.

Der Königl. Norwegische Reichs - Statthalter, Graf von

N B eo eic Ia eter, nah Frankfurt a. M.

2

F 4

Zeitungs-Nachrichten. O E N

»

#

Rußland und Polen. St. Petersburg, 13. Juni. Das Journal de St.

E E Petersbourg ist heute mit einem s{hwarzen Trauerrande crschie

p

A nen und meldet, daß gestern hier durch den Telegraphen von

l ; Warschau die betrübende Nachricht von dem Ableben Sr. Ma- SX jestät des Königs Friedrih Wilhelm Ul. eingegangen sey. Der

E Russishe Invalide enthält in dieser Beziehung folgenden

i Artikel: „Auf Befehl Sr. Majestät des Kaisers hat der Gene-

L v5 ral-Gouverneur des Königreichs Polen dem Kriegs-Minister durch

S [assen :

S den Telegraphen von Warschau folgende Nachrichten zukommen Erste Depesche. Se. WMajestäc der Kaiser ist am

E 2(, Mai (7. Juni) um 9 Uhr Morgens bei hôchstem Wohlseyn E in Berlin eingetrosfen, gerade zur rechten Zeit, um noch Se. Ma- FEME jestát den König von Preupen vor Höchstdessen Ableben zu sehen. E E rgänzende Depesche. Se. Majestät der König von Preu- Ss en sind am 26. Mai (7. Juni) zwischen 3 und À Uhr Nach-

m mittags verschieden.

y Mitten unter diesen traurigen Umständen S ist die Gesundheit Jhrer Majestät der Kaiserin in cinem befrie-

S digenden Zustande. ““

H Eparchicen, und jeßt haden Sie noch mit demselben Eifer

E E E

h scnderen Verpflichtungen in dem Amte eines Beisigexs

é h

Aa A du 2

Ls Se. Majestät der Kaiser hat unterm 13, (25.) April nach- i stehendes Reskript an den Erzbischof von Kasan erlassen: r „Hochwürdiger Wladimir, Erzbischof vou Kasan! Jhre Wirksams- T feit ais Scelenhirt ist stets ausgezeichnet gewesen dur einsichtsvolle. eifrige und milde Fürforge für das Wobl der Jhuen anvertrauten auch die be- yeiligcn C Judem Jch es für angemessen erachte, A E 2H veilen und langjährigen Dienst der Kaiserlichen Aufmerksamkeit zu wür-

Sf

| S ynods erfüllt.

S digen, verleihe Jch Jhuen Allergnädigst ein diamantenes Kreuz, um

9 6 am Klobuf zu tragen. Möge dieses geheiligte Svmbel als ein Un-

S terpfand der neuen Früchte dieuen, die von Jhrer eifrigen Frömmizfcit

Sf ¿1 erwarteir slehen. Judem Jch Mich Jhren Gebeten empfehle, ver- bleibe Jh Jbuen für inimer wohlgewogen.“ /

a Ber Russische Invalide meldet: „Se. Majestät der

A S aiser haben laut Allerhdchsten Reskripts vom 29. April (11. Mai) dem Militair-Gouverneur von Kiew und General-Gouverneur

M von Wolhyuien und- Podolien, General-Lieutenant Bibikof, für

A scine in den unter thm stehenden Gouvernements bewiesene er-

M folgreiche Mitwiréung bci den die Verschmelzung West-Rußlands

S haben einein Verlust durch den Tod eines jungen M S ten, der {dne Hoffnungen gab und die j 28 denschaftlich liebte.

A (} r At N s. S mir dem alten angestammien Vaterlande bezweckenden Maßregeln

N Ar @aisoplic Wohlwollen Allergnädigst 206i ubt.“ Ÿ Jhr Kaiserliches Woh ner gnadigit zu bezeigen geruht.

x3 Die Wissenschaften und die Literatur in ai Foeevart ng cannes erlit- ingen gol * Russische Geschichte lei- 2. Sergij Michaelowitsch Strojew, Mitglied J der arhäographischen Kommission, litt schon seit einigen Monaten

J an einer schweren Krankheit, die in seinen Jahren fast immer un-

A Stutenmilch zu kuriren, aber unterweges starb 43. Juni im 2östen Jahre seines nüblichen Lebens.

heilbar ist, an der Schwindsucht:

Die Regierung gewährte ihn die Möglichkeit, g gewährte ihm

nach Orenburg zu reisen, um sich dort durch er in Moskau am : o Jn der Literatur war er als Pseudonym Skromnenko bekannt.

Juni ging hier die und des Gene- Revue der Raticnal- Attentat. Unterschied der

Biil für Jrland. 2remung der

Zx SAT E i ch.

Pairs-Kammer. Sihung vom 13. Juni. Der von der Deputirten - Kammer bereits angenommen: Geseß - Entwurf über die Salzsteuer ward heute mit 76 gegen 29 Stimmen ge- nehmigt.

Deputirten - Kammer. Sibßung vom 12. Juni. (Nachtrag.) Der gestern seinem Wort-Jnhalte nach mitgetheilte erste Artikel des Eisenbahn-Geseß-Entwurfes ward heute angenom- men und darauf mehrere reglementarishe Bestimmungen, die sich auf die Bahn von Paris nach Orleans beziehen, ebenfalls votirt.

t Paris, 14. Juni. Von heute früh um 6 Uhr an ward in allen Vierteln der Hauptstadt Appell geschlagen ; aber die Le- gionen der National-Garde trafen erst gegen 10 Uhr auf den ih- nen bezeichneten Punkten ein. Die National - Gardisten hatten sich nicht sehr zahlreich eingefunden, und nur die 2te, Îte und ÿte Legion machte in dieser Beziehung eine Ausnahme. Man fann annehmen, daß sich im Ganzen etwa 20,000 Mann cinge- fünden hatten. Die Legionen waren auf der Esplanade der ÍÎn-

‘\validen, auf dem Quai der Tuilerieen, auf dem Quai d’Orsay,

auf der Eintrachts-Brücke, dem Eintrachts-Plaße und dem Tuile- rieen-Garten aufgestellte. Es waren außerordentliche Polizei-Maß- regeln getroffen worden, um die Menge zu verhindern, sch im Augenblicke des Vorüberreitens dem Könige zu nähern. Gleich nah 11 Uhr verließ der König die Tuilerïeen, gefolgt von einem e Generalstabe. Jn dem Augenblicée, wo wir diese eilen schreiben, durchreitet er die Reihen der National - Garde. Er wird überall mit dem Rufe: „Es lebe der König !“/ begrüßt. Die Polizei soll befürchtet haben , daß der Ruf: „Es lebe die Reform!“ hin und wieder laut werden würde; aber bis jeßt ist nichts der Art vorgefallen. Sämmtliche Prinzen befinden sich in der Suite des Königs. Die Herzoge von Orleans und von Aumale zeichnen sich durch ihre sonnverbrannten Gesichter aus. Der Lekbtere trägt die Uniform als Jufanterie-Oberst. Der Oberst Lamoricière, der gestern in Paris eingetrofsen ist, befand sich eben- falls im Gefolge des Kdnigs. Nachschrift von 2'/, Uhr. Der König hat die Linien - Truppen nicht gemustert; sic werden

auf dem Eintrachts-Plaße begonnen hat. Um 4 Uhr wird Alles beendet seyn.

Der König ertheilte gestern dem Russischen Botschafter, Gra- fen von Pahlen, in Neuilly eine Privat-Audienz. Der Moniteur parésien findet sich heute erst veranlaßt, das Gerücht wegen Ankunft des Kaisers von Rußland in Paris als ein ganz ungegrúündetes zu bezeichnen.

Herr Nicod is jet definitiv an die Stelle des verstorbenen Herrn Voysin de Gartempe zum Rath am Cassationshofe er- nannt worden.

Etwa 100 Deputirte der linken Seite und des linken Cen- trums versammelten si gestern im Palais royal bei Very zu einem Mittagsessen. Det Constitutionnel sagt, es scy gewis- sermaßen ein Abschieds-Diner gewesen, welches zu feiner Rede und zu keiner politischen Manifestation Anlaß gegeben hätte. Der Courrier francais dagegen versichert, daß dieses Gast- mahl hauptsächlich nur deshalb veranstaltet woxden sey, um die fortwährende Einigkeit der Partei zu konstatiren. Die Fest- ordnung, die bei dieser Gelegenheit beobachtet wurde, scheint kein sehr großes Vertrauen zu dieser Einiakeit zu beweisen; denn es war ausdrücklich bestimmt, daß kein Toast ausgebracht und keine Rede gehalten werden solle. Die linke Seite hat also fúr jeßt nichts bewiesen, als daß sie einig ist- wenn sie schweigt.

Der National sagt, Herr Garnier Pagès sey nicht zu

ner Leiche auf scin Grab niedergelegt werden. Mir bleibt nür

1840. #5

noch der einzige Wunsch úbrig, daß mir der Tage so viel zuge- U messen seyn mêgen, um in meiner Eigenschaft als Gouverneur |

nehmigen Sie u. \. w. (gez.) Moncey.“

erscheinen. L: E l Die hiesigen Blätter sind heute fast auss{ließlich mit Be-

tat angefüllt. Man will wissen, daß die Englische Polizei der stattgefunden hätten.

Großbritanien und Jrland.

vom 11, Juni. ralitäts-Secretair im Melbourneschen Ministerium, dafür gestimmt hatte, daß die Stanleysche Bill über die Registrirung der Jrlän- dischen Wähler im Ausschusse erdrtert werde, jeßt abeu, wo diese Srôrterung beginnen sollte, mit dem Amendement hervortrat, daß zuvor die unterdeß von Lord J. Russell eingebrachte Bill zur

des Jnvalidenhauses inmitten der alten Ueberreste der Französi a j ‘chen Armeen, die Asche des großen Kaisers zu empfangen. Ge- be E Der Marschall, Herzog von Conegliano. È

Madame Laffarze wird am 9ten k. M. vor dem Zucht-Po- 'izeigericht von Brives unter Anklage eines Diamanten-Diebstahls richten über das gegen die Königin von England verüdte Atten- (B

hiesigen Mittheilungen gemacht, und daß einige Nachforschungen S

Parlaments-Verhandlungen. Unterhaus. Sibung P Da Herr Charles Wood, früherer Admi-

E

Reform der Englischen Wähler - Registrirung diskutirt werden i s

möchte, so wird es nicht uninteressant seyn, die nähere Motivi: S rung dieses Amendements von Seiten des Herrn Wood kennen Wt

zu lernen. Der Antragsteller sehte seine Gründe im Wesentlichen folgendermaßen auscinander :

„Daß diese Regisirirungsfrage, fast die wichtigsie in constitutio- E

neller Hinsicht und vont der höchsten Wichtigkeit für diejenigen, die uns bierhergesandt haben, nicht im Parteigeiste behandelt werden darf, da:

l:chen Beweis gegeben zu haben.

von glaube ich einen hinreichenden und für mich persönlich hechst pem: F Jn demselben Geisie aber, der mir E

bei einer früheren Gelegenheit mein Benehmen verschrieb, wage ich E jegt, einen Autrag zu machen, der nach meiner Ansicht, wenn nichi das einzige, so doch das besie Mittel darbietet, jene Bestimmungen mit derjenigen Ruhe und Mäßigung zu erörtern, die aileiu zu einer heil-

samen Gesezgebung führen fénnen. Jch hade früher gesagt,

nichi schwierig seyu iwolirde, die Bill meines edlen Freundes, des Mi

das Anstößige benowmen und sie fit: den Z.vef, deu mein edler Freun? zu erreichen wünscht, wirksam gemacht würde, und daß fie den Grund kgen entspräche, tie mein edler Freund, der Kolonial-Secrctair (Lord

daß es

ihn erst beim Vorüber - Defilirxen seßen, welches um 12! /, Uhr|gliedes für Nord-Lancashire (Lord Siauiev's), so abzuändern, das ihr ps

L T. f 4 1

J. Russell), als die Bafis der vou ihm zur Verbesseruna der Regisiri- A | & j

rung in Jrlaud vorgeschlagenen Maßregein augegeden. Jch habe woh!

uicht nöthig, zu sagen, daß, als ich für den Ausschuß über die Bill S

stimmte, ich dies in

e der Absicht that, damit solche Amendements vorgeschlagen würden.

Diese Meinung hege ih noch, und ih ban- S

delte danach, weil ih glaube, daß die so amendirte Bill mchr Aus- (s

sicht hat, angenommen zu werden, als irgend eine andcre, und das also auf diese Weise ein anerfannter Mißbrauch abgestellt werden wird Werden jene Amendements nicht angenommen, so stimme i jedenfalls gegen die Vill. Die Frage, welche das Haus ob bei der Erörterung der Bestimmungen der Bill des edlen Lords

und ih muß, ohne Jemanden zu nahe zu treten , bekennen,

bei der Stimmung, die sich bis jegt kundgegeben, nicht zu erwarten

jet zu erwägen hat, ist, S

(Stanley) cine Aussicht auf Mäßigung und Redlichkeit vorhanden if, G: daß dieé F

ist. Viele Bestimmungen üder die Registrirung bezichen sich zugleich S

auf England und Jrland. würfe gegen die Biil macht, iu die Kesten verurtbeilt werden soll, die Appellation auch in Bezug auf Thatsachen, wie in den L schen Bills, oder nur in Bezug auf Rechtépunfte, wie in der Ezaoli scheu Bill, stattfinden soll, ob

ob î

sten E O, wic das Appellationsgericht konstituirt eyn soll, die Entscheidung desselbeu deu Wähler gegen eine nechmalige

dem reformistischen Banket eingeladen worden, weil er nicht zum Comité gehdrte. Uebrigens erklärt der „National ‘/, daß dée ra-| diéale Partei auf die gewaltsamen Mittel verzichte, die sie feit| langer Zeit angewendet hat, um ihren Grundsäßen den Sieg zu verschaffen. Er. proklamirt, daß die Phase der heftigen Erschüt- terungen jeßt beendigt sey.

ten. Alle Wirkungsmittel einer Partei müssen sich modifiziren, wie sich die National-Majorität modifizirt, die sie mit ihren Mei- nungen durchdringen will. Die demokratische Partei hat dies Gesetz befolgt und will es befolgen. Sie hat ihre Unerschrocken- heit hinlänglich erwiesen. Sollte Frankreih es wollen, so wird sie dieselbe noch ferner bewcisen. _Aber die friedlichen Mittel find| die einzigen, die jeßt selbst den Fortschritten unserer Ideen gezie-| men. Um nun aber diesen Ideen die Kraft der Mitwirkung zu! geben, muß man sich diszipliniren, sich um einen Mittelpunkt grup-| piren , die Kenntnisse und die Thätigkeit, den Verstand, die Er-| gebenheit und Hingebung in cinen Bündel versammeln. Wir! haben mehr als einen Schritt auf dieser Bahn gethan, wir wer-| den deren jeden Tag neue machen. : | Der Graf Survilliers hatte dem Marschall Moncey, Gou-| verneur des Jnvalidenhauses, geschrieben, daß “der General Ber-| trand ihm die Waffen Napoleon's überreihen würde. Die Ant-| wort des Marschalls Moncey auf diese Mittheilung lautet folgen-| dermaßen: „Jch habe, mein Fürst, durch den General-Lieutenant! Herzog von Padua das Schreiben erhalten, mit welchem Sie mich, von London aus, beehrt haben. Es erschütterte mich tief. | | Jch war stolz darauf, daß meinem Alter die Eh | war, Hüter der Waffen des Kaisers Napoleon zu werden. Jn/| Waffen in die Hände des Königs deponirt habe. nen daher, mein Fürst, mein ticfes Bedauern darüber

Die Interessen sind geordnet, sagt |wenn jene Bestimmungen zuerst er, und ruhig; die stille Bewegung der Jdeen is an die Stelle|dishem Grund und Boden erörtert der Aufregung, des Enthusiasmus und der Leidenschaften getre-| Englischem Grund und Boden, im Stande fepn werden, uns über d

G Bestimmungen zu verständigen, Grunde geiegt werden follen, ich bin versichert,

[edler Freund,

| getheilt worden

dieser Stimmung erfuhr ih, daß der General Bertrand jene | schon Ich habe Jh- |rechtigkeit widerfahren

Die Fragen, ob Jemand, der frivole Ein- s AIrländi- 6

s | beide Parteien, der Wähler, wie der Än- S fechter, das Appellations-Necht haben und ob beide Parteien die Fo- T2

Prüfung és scines Anspruches schüßen, ob diese Entscheidung selbs für das Unter- ß E haus unantastbar sevn soll diese Fragen, sage ich, sind auf beide Bills und é

auf beide Länder anwendbar, und es ist von der béchsten Wichtigkeit, dieselben L

mit-Mäßigung und Ruhe zu erwägen. Es if flar, daß sie notbwen-

dig in Verbindung mit der Bill, die zuerst dem Hause vorgelegt wurde, |

erörtert werden müssen. Jch frage den edlen Lord, cb nicht mehr Aus-

3 Bes

sicht zu einer besouneuen und vernünftigen Diskussion vorhauden if, S.

werden. Juwiefern wir, selbt

die einem Regisirirungs-Svstem zum 1 darüber babe ich nichts zu sagen; aber 1 chert, daß, welche Gefialt die Enalische | n1ag, fast kein Einwurf gegen die Anwendung derselben erheben sevn wird. Wie würden dann einen wünschenswertben Ziele gethan haben, nämlich jur Verschmelzung der (Gesegze beider Länder. Dies ist der einzige Zwet, den ich bei meinem Anirag hatte, aber ih fürchte, 1 dies gefallen zu lassen. Jch habe nur noch hinzuzufügen, daß meine Be merkung sich zuerst auf die Bill meines edlen Freundes, des Mitalie des für Lancashire, und dann auf die Bill des Genera! :- Profnuratoré für Jrlaud bezog, und ih glaude annebmen zu fênnen, daß H der Koloníal - Secretair, (JIronischer Beifall von den Oppositious - Mrcin Zwe rar veide Vills in ibrer gegenwärtigen relativen Stellung ¡u laäen se e doch bcide so lange auszuseßen, bis die Englische Bill durch den Aus schuß gelangt is. J will das Haus nicht weiter aufhalten und nur noch bemerken, daß ih nicht Gelegenheit hatte, mit Jemand zu spre chen, der meinen Autrag unterstügen köunte, und daß tch nicht weiß wer dies thun wird.

auf Jrland zu

Väufei.)

Vill auch erbalten

auf Englischem und dann auf Jrlän- E :

=

e

Schritt zu einem böch W

mein edler Freund wird nicht geneigt sevn, fich

mcin

den Antrag annehmen wird. lz

._ Cs ift mir von dem Secretair für Frland mit- L daß die Regierung sich dem Ausschuß üder die Bill E ¡des edlen Lerds nicht weiter widersezen wolle, und ih hade über meine

Absicht zuer} gesteru Abend um fünf Uhr mit dem Kolenial-Secretair 8

re vorbehalten | gesprochen.“ A Daß Lord Stanley sih dem Amendement widerseßte, ist Wz

gemeldet worden. Er wollte zwar dessen Motiven alle Ge-

lassen, meinte aber, wenn irgend

drücken, daß ih Ihre Wünsche nicht erfüllen kann, aber Jhre| Wege zu räumen, so sey es dieses Amendement. Auch könne er S [Absicht wird nichtsdestoweniger erreicht werden, und die Waffen [nicht einsehen, wie eine aufgeregte Debatte bei Gelegenheit einer S& | Jhres unsterblichen Bruders werden am Tage der Beisebung sei-| Englischen Registrirungs- Bill eher zu vermeiden wäre, als bei 5s

A.

eine S: 3 auszu-|Art von Antrag dazu geeignet wäre, die vorliegende Bill aus dem