1840 / 170 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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sike in Spanien und dessen Kolonieen vakant, und wenn es auch| Auftrage, als einen neuen Beweis der Königlichen Huld, die|ju gewähren; wird dies versäumt, aus mehrfachen Gründen nicht denkbar is, daß die vorgeschlage-| Insignien des Sterns zum Rothen Adler - Orden zweiter Klasse neu Kandidaten alle konsekrirt werden, so hofft man doch, daß|überbrachte. Seine Aifeaca hatten ihm, zum Zeichen threr Liebe |rektur, auf welche aber besser nicht gewartet wird. Zwei entgegenge A mehrere Didzesen einen jahrelang entbehrten Seelensorger in kur-|und Verehrung, eine silberne Blumen-Va|e gewidmet, die Bú- [lte Unwahrheiten sind hier nur zu gewöhnlich und verderdlich: die F zem erhalten. Durch diese Handlung würde der Papst seinem |reau-Beamten des Justiz-Ministeriums ein Gedicht, die Vater-|/2 {He Ansicht vou der Geschichte, welche nicht von der Se IeN Weis- t früher wiederholt ausgesprochen Grundsaß treu bleiben, auch in| stadt Magdeburg das Diplom über scine Ernennung zum dorti: 25 O E L Ereiguisse wh s E er LO Nef ven n A Ländern, deren Regierungen nicht von ihm gnerkannt sind, Mb fgen Ehren - Bürger; außerdem bezeugten nech manche ähnliche E wit wig ao Zas E Mate A: OA iu Be: die Bestätigung der präconisirten Bischdfe vorzubehalten. Ferner |dargebrahte Gaben, so wie zahlreiche, von den hôchiten Staats: leinen ganz auderen und besseren Verlauf der Weltentwielung herbei: G [sucht der hier gleichfalls vor kurzem erst eingetroffene Geschäfts- Beamten, von Landes-Justiz-Kollegien, Unter-Gerichten und von [geführt hôtte, die denn auch die Gegenwart fehr shlecht findet und bié i führer für Chili, Herr Rosales, die Bestätigung dreier Bischdfe [der hiesigen städtischen Behdrde eingegangene Glückwunsch-Schrei-|auf den Grund hin sie nah beliebiger Fantasie umgestalten möchte. f dieser jungen Republik zu erlangen. ben, die allgemeine Theilnahme und Hochachtung, welche der Die andere Einseitigfeit stimmt mit der vorhergehenden in den Klagen Eine ausländische Gesellschaft hat den Plan eingereicht, eine|würdige Jubelareis sich erworben hat. Möge er noch lange die-| über die heutige böse Welt überein, aber steht ihr darin gegenüber, daß M Eisenbahn zwischen hier und Civita-Vecchia anzulegen, wodurch ser wohlverdienten ehrenvollen Auszeichnungen sich erfreucn, und sie irgend eine Zeit oder irgend einca greßen Mann aus der Vergan- F jene Stadt unendlich gewinnen und vollends ganz den Hafen in fortschreitender Wiedergenesung recht bald seiner erfolgreichen de Ueúel ver Mad Mee Be E Os DerEYrL Uns : Roms bilden würde. Sachverständige zollen diesem Vorschlage Amts-Wirksamkeit zurückgegeben werde. Tes Wabrbeit gw daß die L L die L E s die G ihren Beifall, doch sind zu mächtige Gegner vorhanden, welche j höchste und volfommeusite Entwidelungsstufe if; daß alle die Ucbel (S einem solchen Unternehmen entaegen sind, und die gewiß Alles der Vergangenheit nothwendig waren, und jedenfalls die Weisheit, die F aufbieten werden, damit es nicht in Ausführung gebracht werde. sie abzuwenden gewußt bätte, zu spät fäme; dagegen aus jenem Ver- F Civita - Vecchia gewinnt durch die Dampfschifffahrt an Bedeut- laufe für die Zukunst, für das eigene Handeln viel zu lernen ist; fer: s samkeit zusehends, und wird erst recht in Aufnahme kommen, ner, daß viel Großes und Herrliches in der Vergangenheit da gewesen wenn die Poststraße von dort bis zur Gráânze von Toscana been- und die Gegenwart immer nocy befruchten müsse, aber nur nicht un- F e det seyn wird, was, wie man bestimmt versichert, zum Herbste Oere aus seinem Zusammenhang gerissen, sondern nur in scinen Wilzes dürfte: Wér wied dati tioch übér den Pas von Radi S Men Fe Bestandtheilen, und chemisch mit den neuen g cofani nach Florenz oder Livorno gehen wollen, da, abgesehen von f Ra

; e Der Verfasser hat daher sehr zweckmäßlg an den Begriff der Ge- S s der gefährlichen Passage, der Weg bedeutend länger ist ? schichte angefnüpft, hat in belebten und flaren sharfen Umrissen den E

Charafter und die Vorzlige der Gegenwart gezeichnet, darauf dann weiter die verschiedenen Arten der Bildung, die elementarische, die der Bürger -, der Gelehrten- und der Spezial-Schulen sich aus dem Be- ariffe der Sache selbst entwiceln lassen, so wie die Zeit sie eyt fordert. Der Raum gestattet niczt, auf diese schwierigen und weitläuftigen Un- tersuchungen näher einzugehen. Wir dürfen nur erwähnen, daß er alle Einseitigfeiten und Gegensäge, die hier hervortreten, durchmustert und auseinanderlegt, worauf dann die Einigung derselben und die Wahrheit hervorgeht. Die Bürgerschule erhält als Grundlage die Ge- genwart. Dem Leben, der jezigen Entwickelungéstufe gehört sie unmit- telbar an; auf deren Boden und auf den Anforderungen derselben soll sie die ihr zuzuweisenden Stände ganz heimisch machen. Dazu bedarf es so vieler Zeit und so vieler Arbeit, daß sie ihr Gebiet nicht noch weiter ausdehnen darf. Dies führt aber darum nicht zu dem niede- ren Standpunkt des bloß materiell Nüßlichen. Es soll die Bürger- schule so gut eine rein menscvliche allgemeine Bildung gewähren, wie die Gelehrtenschule sie nur erstreben möge. Das Alterthum, in der un- mittelbaren Vergegenwärtigung durch seine Sprachen, fällt dem Gvm- nasium zu; während dasselbe nicht das einzige, oder wesentlichste Ziel derselben seyn darf, wie in früheren Jahrhunderten , sondern nur die Grundlage für den weiteren Bau, der zugleich mit der Gegenwart zu- sammenhängt. :

Nachdem die Fragen erledigt worden: wodur und auf welchem Wege der Unterricht überhaupt seine Aufgabe, vom psychologischen Standpunkte aus betrachtet, zu lösen habe, und von dem historischen aus, die Bürgerschule îhre gegenwärtige Bedeutung und Richtung an- gewiesen erhalten hat; nachdem die unendliche Wichtigkeit dargethan, welche dieselbe für die Jndividuen selbs, als sittlih-vernünftige Wesen wie für den Staat in national-öfonomischer, in politischer und jeder anderen Hinsicht, durch wohlgebildete Bürger hat: so bleibt nocch übrig,

678 S einer Jrländischen. Hätten die Minister einen solchen Vorschlag bei seiner Anmeldung Een seyn, feine Qualification durch Be- send ; indessen fônnen däriiden, feine DERGLLUnGN made Do : y gleich zu Anfange der Session gemacht, so hätte er wohl ange-|weiswittel darzuthun, selbst wenn kein Widerspru) stattfindet. den, ee dieser Gegenstand als ein P adet 19 L nommen werden können, nicht aber unter den jeßigen Umständen, | Nach dem Englischen Geseb gilt also die Angabe des Wählers 1auß. lernächst seßte man die dritte D erathung der erfa unan vo jedes Auskunftsmittel versucht worden, um seine Bill zu ver-für wahr und genügt, wenn ihr nicht widersprochen wikd; nach Urkunde fort. D er 5.45. (Exemtionen hon Se Ra eiteln, und wo die Session schon so weit vorgerückt sey, daß diese dem Stanleyschen Geseß-Entwurf für Irland. soll sie fogleich als insofern zu einer Diskussion Anlaß, als ein Mitg led Verme Vin ¿ Maßregel, wenn sie noch länger aufgeschoben würde, für das lau- weifelhaft betrachtet werden und sich ert als richtig auswei]en. die Con nicht gerade gute Fassung desselben im „Entwurfe ey Ss fende Jahr liegen bleiben müßte. Lord J. Russell beklagte sich| Außerdem. hat Lord Stanley durch die Formen seiner Bill die\durch die deschlossene älbänderung noch mangelhafter gewördas S darúber, daß Lord Stanley dem Ministerium ungerehte Vor-|Erlangung des Wahlrechts noch sehr ershwert. “Ju England |Die Fassung wurde in folgender Art beantragt: „Die neue Tp) würfe gemacht. Wenn es eine Bill über diesen Gegenstand nicht|wendet sich der, welcher sein Recht geltend machen will, an dens werbung einer Exemtion von Gemeindelasten ist unstatihaft. Wh ; gleich zu Anfang der Session eingebracht, so sey dies deshalb unterlassen | Jnspektor des Kirchspiels, in welchem sein Eigenthum gelegeir. [die bestehenden Exemtionen von Semeindelasten anbelangt, so sol: F S worden, weil man erst diejenigen Bills habe fördern wollen, über Fn Jrland is er selbst nach dem bestehenden Gesebe verpflichtet, [len a) die Real - Exemtionen auf Antrag der Be und 2 die zwischen den beiden Pee Mers Meinungs-Differen-| sich an den Friedensrichter zu wenden, der manchmal 20, 30, ja|zwar, so weit sie rechtlich begründet sind, nur gegen vers ngige E@ ¿en obwalteten , und hinsichtlich deren Verzögerung das Minijte-/70 Meilen weit entfernt is. Hier angekommen, hat cr Entschädigung aufaechoben werden. MNur die Königlichen und 4 rium in früheren Sessionen von Lord Lyndhurst so bitter ange-|seine Zeugnisse vorzulegen und Zeugen zu stellen, die er standesherrlichen Schlösser und Gärten Den L N p N griffen worden sey. Sir R. Peel sprach indeß auch seine Ver-jauf seine Kosten kommen lassen muß. Der Gerichtsschrei- Grundstücké der Kirchen, Pfarren, Pfarr-Witwenthümer, E 3 #4 wunderung über Lord J. Russell's Verfahren aus. „Bis gestern|ber, der ihn einschreibt, ist sein einziger Richter in Bezug len und mitden Stiftungen aber bis zu weiterer geseblicher s u S Abend um d Uhr’, sagte er, „wo Herr C. Wood sein Amende-|auf die Gültigkeit der Zeugnisse. Jst von diesem das stimmung in der rechtlich bestehenden elusdehnung von dey Kon- A ment anzeigte, war es dem edlen Lord nicht eingefallen, daß die Recht des Wählers anerkannt, so hat er immer erst seinen kurrenz zu Gemeindelasten befreit, bz „Persönliche Tum eages Sa Jrländische Registrirung nicht angetastet werden sollte, ehe die Prozeß in erster Justanz gewonnen; jet muß er vor den Assisen |von Semeindelasten solien nicht ferner stattfinden, s E Î Sey Englische regulirc wäre. Der Einfall is cin ganz neuer. Bisserscheinen und aufs neue sein Recht darthun. Wird scin Recht die geseßliche Bestimmung der Fälle, in welchen ein persönliche EMÆ gestern um 5 Uhr wollte der edle Lord für die Erdffnung der angegriffen, so muß er zu dessen Vertheidigung einen Advokaten E Auss{uß - Verhandlungen über Lord Stanley's Bill stimmen.{annehmen. Erst wenn der Assisen - Richter seine Ansprüche für S Und warum sollte die Englishe Maßregel der Jrländi- [gültig erklärt hat, kann er sich entschieden für einen Wähler ha! A {chen vorangehen? Sind doch selbst die Bestimmungensten. Wenn seine Ansprüche in erster Inftanz verworfen sind, so L m D age nen ice wid N der beiden ministeriellen Registrirungs - Bills für Eng-[muß er sih einer Strafe von d Pfd. St. unterwerfen. Im| Sibung v.om 16. Juni. : N ach e esung einer_ Ni A land und Jriand so verschieden von einander, daß die|Fall der Assisen-Richrer" das erste Urtheil kassirt, wird er zu einer theilung erster Kammer, nach welc e A rage Fertlezns : Beine der anderen nicht, zur Norm dienen kann“ Lord Ho-|Strafe von 10 Pfo. St. verurtheilt. Ueberdies bringt diese [der Konferenz über den Geseb-Entwurf, d En E e wick, der das Amendement des Herrn Wood unterstübte, ob-|Prozedur in der Wirklichkeit, statt einer, zwri jährliche Revisio [eb Strassächezt Betressent, (gden LRTEn R 1s A S gleich auch er früher im Widerspruch mit den Ministern für den|nen zuwege. Der Gerichts-Schreiber empfängt däs Ansuchen im| Here Generab-Syndikus über eue Aechts- ens A Be, E! Aus)\chuß über die Stanleysche Bill gestimmt hatte, erklärte, daß|September; die Einschreibung wird aber bei den Assisen ers in [zer Repräsentanten und NOYAUIRRee zu Zon urs ea I C B er keinesweges, eben so wenig wie sein Freund, eine“ chrliche Er-| Frühjahr, im Monat März, für gültig erflárt, und dann ist eé|chlüsse der dermaligen König En: 1 Ba reber, des Kir (l S drterung dieser Maßregel vereiteln wolle; er lasse gern den Mo ¡chon nöthig, daß sich die Wähler wieder für die Revision des vie über ute D “e idt C “Tas T T Sa tiven Lord Stanley's dieselbe Gerechtigkeit widerfahren, wie dieser[nächsten Septembers vorbereiten. H Berge, Amts Bersen E tant Se U iat d fuß S den Motiven des Herrn Wood, aber er müsse doch sagen, daß Nach Berichten. aus Siam vom 2. Februar hatte auch [Eingaben zur Tagesordnung übet gega Le O B: fassun ZUA A Lord Stanley, wenn er, statt die Abstellung von Mißbräuchen|die dortige Regierung die strengsten Maßregein zur Unterdrückung man in der Berathung des dritten E Ne Eer ass g F e A in Jrland zu erstreben, näch einem Partei-Triumph gestrebt hätte, |des Opiumhandels getroffen. Mehrere Opiumhändler waren mii|funde (von den Nen, ungs en )a e E D s tau cin erfolgreicheres Verfahren hätte einschlagen können; auch |\{chweren Ketten beladen ins Gefängniß geworfen worden. Unte welcher die del L gnng Der L go bei dée Me ÿ vertheidigte er Lord J. Russell's Aufrichtigkeit gegen Sir R.|den Verhafteten befand sich au ein Britischer Unterthan, und Städte zu befolgenden Grundsäße m Mora vet a E Peel's Angriffe, indem er sägte, daß der Minister die Absicht des|da nah dem Buchstaben des mit England abgeschlossenen Han Berathung theils dech Ausname eR A E Königlichen Ba E Herrn Wood nicht vorher habe wissen können. Das Woodsche|dels-Vertrages auf die Opium- Einfuhr keine weitere Strafe ale |die Städte ihre E E L i durch Modification eit Amendement wurde indeß, wie {hon bekannt, mit 206 gegen 195 |die der Confiscation steht, so hat man sich beim Premier- Mini ätigung, selbst Bd n U T i Vorsteher c “fti et Stimmen und ein späteres, des Sir D. Norrey's, in Bezugsster über die Verleßung des Vertrages beschwert; dieser Beamte |ger anderen, die’ Wirksam B E M Be C a auf eine hinsichtlich der Wähler - Qualification dem Ausschusse zusjerwiederte jedoch der Junkulpat sey nicht deshalb inhaftirt, wei! [dung der Jautengen A, Ste verändert worden Heute ertheilende Instruction, mit 313 gegen 220, nicht, wie es neulichjer Opium im Besiß gehabt, sonderu weil er den Besikz désselben |städtiichen Rechnungen N IEA Bs N tirt. L durch einen Druckfehler hieß, gegen 210, als mit einer Majori-|geleugnet und somit den Kdnig hintergangen habe. Der abhän: [sah sich ree en E oie da Aas L elne. Be S tat von 93 Stimmen verworfen. Die Ausschuß -Verhandlun-|gige Staat Matafong hatte fich empdrt und den Siamesischen es zwar bei der sichern Erfolg C e V R P ller Agen fonnten indeß an diesem Abend noch nicht beginnen, weil|Gouverneur festgenommen. Es waren ansehnliche Streitkräfte | stimmung payin „Va E e 2 E E M tre a Dal g err O’Conneil durch heftige und verleßende Aeußerungen , wie: |dahin abgesandt worden. e NNEVE ENIEMETE 4 JEVOM gegen DIE NUJUAY _— v Ren 1 reidas a daß man Jrlands Rechte mit Füßen trete, und daß er dies im- Nach Berichten aus Singapore vom s. März hieß cé|die Magisträte unter Theilnahme der Bi rgerscha n zu erwä N mer von neuem wiederholen werde, wenn man auch noch so|dort allgemein, die Holländischen Besißungen auf Sumatra soll-|seyen, rücksichtlich derjenigen Städte, tn welchen solches gegenwär» bestialisch brúlle und belle“, einen solchen Tumult im Hause er-|ten von Java getrennt werden und einen cigenen General-Gou-

A 1 ) é geschieht zu wenig oder zu viel, F überhaupt Ungehëériges, so libernimmt die Gewalt der Erciguisse die Kor- W

Wissenschaft, Kunst und Liceratur.

Berlin. Verhandlungen der Afademie der Wissen- schaften im Monat April. Gesammt-Sißzung der Akademie am 2. April. Herr r. Guhrauer las seinem der Afademie angezeigtei Wunsche gemäß und nach vorgängiger Genehmigung: Fdeen zu einex fünftigen fritishen Gesamint-Ausgäbe der Werke von Leibnis, worin er die Frage zu beantworten suchte, welches die Hindernisse wären daß eine so empfindliche Lücfe in der Literatur bis jeut unausgefüllt geblieben sey, au wem die Schuld gelegen habe und was geschehen müsse, damit eine so große Schuld gegen die cibilisirte Welt gelt werde. Hierauf wurde ein Schreiben des Herrn Senators G. H. Olberé und des Herrn Dr. Foe zu Bremen yom März d. F. vorgelegt, wo- durch der Akademie der am 2. März d. J. crfolgte Tcd ihres auswár- tigen Mitgliedes, des Herrn H. W. Olbers, angezeigt wird. Ge- sammt-Sigzuag der Akademie am 9, April. Herr Graff las über das Hochdeutsche Z und seine zweifache Aussprache. Sitzung der physi- falisch- mathematischen Klasse am 27. April. Herr Dove theilte, unter Vorlegung der darauf sich beziehenden Rechnungen, die Fortseßung sei- ner Untersuchungen über die nicht periodischen Aenderungen der Tem- peratur-Vertbeilung auf der Oberfläche der Erde mit. Hierauf wurde über die von Herrn Gêppert in Breslau eingesandten Daguerreotvpi- schen Darstellungen und das von eben den:selben eingesandte Verzeich- niß des ehemaligen Herbariums der Akademie von Gleditsch verhandelt, nachdem diese Gegenstände von der Gesammt-Akfademie unterm 28s. März d. J. an die Klasse wareu verwiesen worden. Herr Pogagcndor} las liber die fürzlich von Herrn Martvn J. Reberts gemachte Ent- deciung, daß Eisen, fombinirt mit Zink und verdüunter Schwefelsäure cinen bedeutend stärferen eleftrischen Strom lixfert, als unter gleichen Umständen das weit negativere Kupfer. Ebenderselbe hielt ei- nen Vortrag über die mechanische Strömung der Flüssigkeit in den Zellen der in Thätigkeit geseßten Galvanischen Säulen. Gesammt -Sigzung der Afademie am 30. April. Herr Müller las über den Bau des Pentacrinus Caput Medusae. És wurden fodann zwei Reskripte des Ministeriums für die geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten vorgelegt, wodurch, auf den Antrag der Aka- demie, die Verwendung von 300 Thalern zur Anschaffung einer Kette von übersponnenem Kupferdrath zur Messung der Geschwindigkeit gal- vanischer Ströme (welche Kette zunächs| Herr Professor Weber zu

Recht auf Befreiung von Gemeindelasten ausnahmsweise beizu- behalten feyn möchte, vorbehalten. Bis zur Erlassung dieser Ge- seße bleiben die bisherigen Grundsäße in Kraft.“ Dieser Antrag wurde von großer Majorität angenommen.

S panien.

k Madrid, §8. Juni. Die Kdnigin hat dem Genëral Espar- S tero den Orden des goldenen Vließes und den Titel Herzog von # Vitoria und Morella verliehen. |

Der Conseils - Präsident hat den Cortes und dem diplomati; schen Corps angezeigt, daß die Abreise der Königin auf den 11. S Juni festgeseßt sey. ]

Saragossa, 6. Juni. Gestern kamen die Gefangenen von Morella, 2834 Mann, worunter 300 höhere und niedere Offi M ziere und einige Geistliche, hier an. És sind im Allgemeinen junge und muntere Leute. Bis auf eine Legua von Saragossa war die Landstraße zu beiden Seiten mit Neugierigen dicht be- leßt, die sich jedoch ruhig ganz verhielten. Die Gefangenen, besonders die Rekruten, beklagen sich bitter úber Cabrera und die anderen Karlistischen Anführer, von denen sie getäuscht worden scyen, in- dem man ihnen beständig die Versicherung gegeben habe, daß in kurzem eine fremde Armee zu ihrer Unterstüßung erscheinen werde. Die Stadt und das Fort von Morella sollen furchtbar durch das Belagerungs- Geschüß gelitten haben, und namentlich in ersterer nicht ein Dußend Häuser unbeschädigt geblieben seyn.

TAL i

, Von der Türkischen Gränze, 5. Juni. (Schles. Z.) J Die Angelegenheit der Juden von Rhodus, welche bekanntlich des Raubes und Mordes eines Christen-Knaben beschuldigt wor-

cig noch nicht der Fall, förmlich protestiren, und diesen Protest in das Protokoll aufzunehmen bitten wolle.

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E nen nit neue Hindernisse in den Weg gelegt werden.

S gerade in dem Augenblicke hier ein, als die Königin von Eng- S (and durch den Schus der Vorsehung einem Attentat auf ihr Le-

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regte, daß die Herstellung der Ruhe nicht mehr möglich war. Die- Verhandlungen- sollen nun am Montag anfangen, wenn ih-

London, 13. Juni. Die Nachricht von dem Tode Seiner Majestät des Königs Friedrih Wilhelm's 111, von Preußen traf

ben glücklih entgangen war. Die allgemeine Aufregung, welche

verneur erhalten; doch soll Java aus seinen eigenen Einnahmen vorläufig 4 Millionen Gulden für die Verwaltung der neuen Kolonie hergeben. Ueberhaupt meint man, daß die Holländer

Darmstadt, 16. Zuni. (Großh. Hess. Z.)

nichts Geringeres beabsichtigten, als ganz Sumatra zu unter- jochen. Einen Plan zu diéser Eroberung hât ein Dänischer Ca- pitain, Namens Schmidt, schon im Jahre 1834 im Haag vor- gelegt. 4 4 8 : | Der Deutsche Reisende Dr. Helfer ist von einigen Bewoh-) nern der Andaman - ÎInseln im Archipel Mergui mit Pfeilen er-|

dieses Ereigniß hier verursachte, hat daher den dffentlihen Blät-f schossen worden, als er nach dem Scheitern seines Bootes sich] tern jeßt noch nicht Zeit und Raum gelassen, dem Andenken des|durch Schwimmen ay Bord seines Schiffes retten wollte. |

auch in England so hoch verehrten Preußischen Monarchen ihren

Zwei Parlaments-Mitglieder, die Herren J. O’'Connell und|

S D ribut darzubringen; doch schon als ein noch ungegründetes Ge- Redington wurden am Mittwoch vor das Polizetgericht gefor: | H rúcht von dem Ableben Allerhdchstdesselben vor einigen Tagen hier |dert, weil sie angeklagt waren, fruh am Morgen Straßen-Unfug M eintraf, erdf}nete der Globe sein Blatt mit folgenden Worten: [verübt zu haben, indem sie an mehrere Hausthüren und Läden)

A Friedrich Wilhelm 11

S einnehmen, und es is cin starker Beweis für die Hohlheit der

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3 N vorigen Jahrhunderts in der Civil, und Ecclesial Politik zur

A Freundschaft zu bleiben.

: scheint uns hinlänglich zu beweisen, wie gleichgültig ihm in der

S (ichen und firchlichen Grundbesi vorgenommen worden, und der

S mittelbar úber sein

meiden haben, wird in der Geschichte

Plaß unter den

angeblich durch die Franzdfischen Eroberungen erfolgten Vorberei- iung von Verbesserungen im Social-System Europa's, daß der Monarch, dem es am ausrichtigsten um die Befdrderung imierer Vervollkommnung in seinen Reichen zu thun war, der die radi- faisten Reformen ausführte, die jemals in dem feudalen, König-

nach den aufgekflärtesten Grundsäßen handelte, die am Schluß des

Geltung kamen, daß dieser Monarch es durch kein Zuge- ständniß dahin bringen fonnte, mit Napoleon in Frieden und Die Art, wie der Mann, welchem Li verale Weihrauch treuen, gegen Preußen und Polen verfuhr,

That jedes hohe Prinzip menschlicher Pen swee war, und wie gerecht die Vergeltung, welche die Verachtung, die er in die- sen wie in anderen Fällen gegen solche Prinzipien hegte, so un- aupt brachte.“

Graf Durham, der zu Dover erkrankt war, als er im Be- griff sand, nah dem Kon:inent abzureisen, ist in der Besserung

von Preußen, dessen Tod wir heute|mit den Thürklopfern gepocht' und Klingeln gezogen hätten. H einen hohen|geachtet ihres Leugnens wurden sie ein Jeder zu einer ta freisinnigen und aufgeklärten Monarchen|von #0 Shilling verurtheilt.

Un-|

Med 60.1.0 d: e |

Aus dem Haag, 15, Juni. Heute ist die ordentlihe Ses-| sion der Generalstaaten in einer vereinigten Sißung beider Kam- mern durch folgende Rede des Ministers des Fnnern ge- schlossen worden :

„Édelmögende Herren! Wiederum is das Ende einer Session berangekommen, welche sich von mauchen früheren durch die Wichtig- feit der darin vollbrachten Vrbeiten unterscheidet. Eine Anzahl legis- lativer Maßregelu i in derselben zu Stande gekommen, die sämmi- lich, wiewohl in verschiedeaem Maße, mit dem Wohl des Niederlän- dischen Volkes in engjter Verbindung sichen. So, edelmbgeude ‘Her- ren, sind die Grundlagen zu einem Straf-Gesetbuche gelegt, welches die Bestimmung hat, das' Werk der Niederländischen Gesetzgebung auf würdige Weise zu fróônen'; so find in dem Grundgéseze, das uns re- giert, solhe Veränderuugen vorbereitet, wie sie durch die Ereignisse der legten Jahre nothwendig geworden oder für das allgemeine Beste als förderlich erscheinen, Für: diese uud andere unserer gesellschaftlichen Fnteressen wurden in der gegenwärtigen Session Vortheile erlangt, die darauf berechnet siud, die billigen Wünsche aller derjeuigen zu vefrie- digen, die fern von Exaltation das maunigfaltige Gute acht verfen- ñen wollen, das wir durch den Segen des Allerhöchsten vor so vieien

herzogl. Hof, nebst Sr. Kaiserl. Hoheit dem Großfürsten Thron-

folger hat sich heute Morgen um halb 9 Uhr nach Frankfurt be-Y

ieben, wo die Allerhöchsten und Hdchsten Herrschaften mit Jhrer Majestät ‘der Kaiserin von Rußland cine Zusammenkunft haben iverden.

Der Hof hat wegen des Able-

15, Juni. Majestät eine dreiwöchenliche

Preußen

Wiesbaden, bens des Königs von Trauer angelegt.

D esterrrxr icd.

Prag, 15. Juni. Wir vernehmen zu unserer Freude, daß der durch seine glücklichen Salz-Bohrversuche, und durch die auf diese Weise herbeigeführte Anlegung von Salinen, auf Rech- nung von Privaten, im Gothaschen, Reußschen, Weimarschen und in der Schweiz rühmlichst bekannte Ober-Bergrath Glenk, náchstens nah Böhmen kommen wird. Der Zweck seiner Reise ist, um den mit Konzession Sr. Majeskät des Kaisers auf Ver- wendung unseres Landes-Guberniums für eine Privat-Gesellschast zu Salinen-Unternehmungen fär das ganze Königreich Böhmen,

[deren Mitglied Glenk is, schon früher begonnenen ersten Bohr-

| Versuche wieder zu inspiziren, und mit größter Energie fortzu- seßen, auch einen zweiten Bohr-Versuch in einer anderen Gegend des Königreichs anzulegen. ‘Da Böhmen, nach Ueberzeugung der Mehrzahl der Grozesten, Salz-Qucllen und Steinsalz-Lager ent- hâlt, und da schon bei jenem ersten Bohr- Versuche alle Erschei- [nungen auf einen günstigen Erfolg, wenngleich erst in noch grd- ßerer Tiefe als bis jeßt gebohrt ist, deuten so kdnnen wir hoffen, in unjerem mit allen übrigen Bedürfnissen gesegneten Lande auch das Leßte, eigenes Salz, zu erlangen.

Aus dem Saazer Kreis wird in dffentlihen Blättern folgender beklagenswerther Vorfall gemeldet: „Ein Ober- Lieute-

éürzlich von einem Gemeinen desselben Regiments, der im lebten Polnischen Aufstande eine Offiziers - Würde bekleidet haben soll,

Der Groß: i

nant des daselbst stationirten Ulanen-Regiments „Koburg“ ward

den sind, wird, wie man aus Konstantinopel berichtet, in dieser Hauptstadt und zwar in dffentlihhen Sibßungen unter dem Vor- siße des Musteschars Rifat Bey, verhandelt werden. Ein positi- ver Beweis für die schreckliche Beschuldigung liegt nicht vor, und wird kaum erzielt werden können, obwohl vier Zeugnisse, darun- ter die der Konsuln von Schweden und Neapel bestätigen, daß nach den über den Thatbestand abgegebenen Zeugen-Aussagen kein Zweifel bestehe, der Knabe sey im Juden-Quartier verschwunden. Der Kadi von Rhodus is, von der Regierung berufen, bereits in Konstantinopel angekommen und es wird eine eigene Unter- suchungs-Kommission ernannt werden.

A. N

Berlin, 19. Juni“). Am 1. uni d. J. wurde hierselbst M das 50jährige Amts - Jubiläum des Wirklichen Geheimen Ober- Justiz-Rachs und vortragenden Raths im Justiz-Ministerium, Herrn Konrad Christian von Goßler, gefeiert. Geboren am 30, Juní 1769 zu Magdeburg, wo sein Vater, Christoph Goßler, als Kriegs- und Domainen-Rath angestellt war, widmete er sich frúh mit entschiedener Neigung dem Rechts-Studium, ward am M 1. Juni 1790 als Auskultator bei der Regierung zu Magdeburg A vereidet, {hon im folgenden Jahre zum Referendarius, 1793 zum M essor, im November 1725 zum Rathe bei demselben Kollegium, auch in der Folge zum Mitgliede des dortigen Kriminal-Gerichts, des Konsistoriums, so wie zum Ober-Accise- und Zoll-Rath erv- nannt. Die vorzüglichen Talente ; welche er in diesen verschiede- nen Aemtern bewährte, fanden auch währeñd der im Jahre 1807 in jener Provinz eintretenden Fremdherrschaft- die ehrenvollste An- erkennung. Bei der Justiz-Organisation des Königsreichs West- phalen ward er als General-Prokurator bei dem Ävellationshofe zu Kassel und als Requetenmeister im Staats-Rath angestellt, auch späterhin in den Adelstand erhoben. Indessen begrüßte auch ‘er mit Freudigkeit die glücklichen Ereignisse des Jahres 1813, welche ihm gestatteten, in die Dienste des angesiammten Herrschers zu- rücfzukehren. Nachdem er eine Zeit lang hierselbst als Hülfsar- beiter im Justiz - Ministerium, besonders mit der ersten

schen Alterthum bewilligt wurden.

Buchhandlung, 1840.

gen.

der - Verfasser seinen Gegenstand bearbeitet. wird am Schlusse furz angedeutet werden.

müssen diese beschaffen fevn ?“

der Philosophie und Geschichte. beslimmte und tiefe Erkenutniß

Menschheit scy; und sofern sich

ten nicht überschaut,“ wie sollte man

wir ihm völlig beistimmen ; von dieser kaun hier auch eigentlich nur die Rede seyn; was wir sonst gegen Untergeorduetes cinzuwenden hätten,

Zwei Fragen find es, welche hier beantwortet werden müssen: „Was begründet die Nothwendigfeit der Bürgerschulen““, Diese Fragen verseßen aber anf zwei Gebiete von nnendlichem Umfange und sehr streitiger Natur, auf das

Schwieriger jedoch if es hier, eine sich zu erwerben, als diese dann dem unbefangenen, gebildeten Denken zum Verständniß zu bringen, und so- fern sie wahr, dessen Beistimmung zu gewinnen. oder die erfennende und zum Selbsibewußtsevn gekommene Vernunft, hat hier zuvörderst aufzuweisen, was die Bestimmung, die Aufgabe der bald als solche ergiebt: die Ent- wickelung des Geistes zur Sittlichkeit und zur möglichsten Uebung aller seiner Thätigkeiten, womit mannigfache Kenntnisse und Fertigfeiten unzertrennlich verbunden sind, so würde die Kunst, welche dafür besou- ders mit thätig sevn soll, die Pädagogik, sich zunächst auf einen Theil der Philosophie, auf die Seelenlehre, stüten. tigen Begriff von dem Wesen der Seele hat, wenu man ihcen natur- geinäßen Entwiefelungs- Prozeß und: ihre Beziehungen zu den Objek-

Göttingen in Gebrauch gegeben werden soll), so wie die Unterstützung des Dr. Ludwig Jdeler hierselbst mit einer Sunune von gleichem Be- trage für die Herausgabe der „von ihm unternommenen Sammlung der fêleineren physischen und medizinischen Schriften aus dem Griechi-

Die Deutsche Bürgerschule. Schreiben an einen Staats- mann von Dr. Mager. Stuttgart, C. A. Sonnewaldsche

Der Gegenstand dieses Buches ist von einer gewichtigeren und tiefer cingreifenden Bedeutung, als Viele zu glauben geneigt seyn mb- Die Einen erscheinen nämlich oft gleichgültiger dabei, als billig, wie überhaupt bei den Angelegenheiten des Schulwesens: die Aù- dereu find sogar Gegner der Bürgerschuleu, welche zu bekämpfen, denn auch diese Schrift sich besonders die Aufgabe gesellt hat. behandelt aber zugleich auch die Sache_an sich, welche Seite wir hier zuvörderst näher betrachten und die Aufmerfsamfeit darauf hin- lenken mêgen. Mit Klarheit, Schärfe, mit Geist und Lebendigkeit hat

Sie

Ju der Hauptsache müssen

und: „Wie

Die Philosophie,

Wenn man feinen rich-

dann auf eine heilsame

näher anan geDen, wie die Bürgerschulen gestaltet sevn sollen. Dabei hat der Verf. fich nicht begnügt, die Objefte und die Richtung Üüber- haupt zu bezeichnen, sondern ift zum Theil und beispielweise auch in das Detail eingegangen. Dieses Leztere möchte beidem Zwecke des Buches und für die Mehrzaÿ! derer, an welche es sich wendet, wohl besser wegge- blieben seyn. An sich würde es auch von denen, welche in der Haupt- sache und im Allgemeinen beistiminen, unächst wollen wir nur die „Kategorie des Maßes“, die der Verf. mit Recht fo hoch auschlägt, erwähnen; es dürfte hier in den Forderungen mehrinals überschritten sevn. Daun möchten wir auch noch in Betreff des polemmischen Theiles die Meinung- hegen, daß, wenn ihm in Hin- sicht der Sache anch völlig beizustimmen wäre, doch nicht überall so in der Form. Js es auch schwer, bei lebendigem Eifer für eine gute Sache tmmer die „Fassung“ in dem Kampfe für dieselbe zu behalten, so ist es um so dienlicher für jene, wenn dem Vertheidiger fein ver- legendes Wort entschlüpft und die ernste und würdige Haltung nie verloren geht. Jn cinem Nachworte erflärt sh der Verf. über die Entstehung des Buches, und wie gewisse Ungleichheiten und Mängel aus dieser zu erflären seven, wie er auch überall bestimmt ausspricht, daß er nicht Unfehlbares zu geben denfe, sondern zum Nußen der Wahrheit nur die freie Diskussion über einen Gegenstand, über den schon so viel verhandeit worden, der aber noch weit davon entfernt is, erschöpft zu seyn, so viel an ihm liegt, zu beleben.

Dies wird ganz besonders durch eine Zeitschrift, die der Verf. zu- gleich anfündigt, und welche vom Juli d. Y. an in Stuttgart in Castschen Buchbandlung unter dem Titel: „Pädagogische Revue. Central-Organ für Pädagogik, Didaktifk und Culturpolitif“ unter sei- ner Leitung herausgegeben werden soll, erstrebt werden. Sie soll das ganze Unterrichtswesen umfassen und einen Mittelpunkt der freiesten Besprechung, der Rede und Gegenrede für alle Standpunfte und An- fichten bilden. Es is auch von dieser Zeitschrift zu hoffen, daß sie Unterstüßung finden werde; wichtig genug is wenigstens die Sache, und je mehr der Gedaukfe nicht bloß nachgesprochen oder gläubig an- genommen, sondern vellstäudig begriffen und in das hellste Bewußt- fevn erhoben wird: daß nach allen Seiten hin, den materiellen, wied den ideellen, das Heil der Menschen für sich, wie das des Staates,

diese die sicherste Grundlage jedes Gedeihens, aller Rube und ©O nung, des sittlichen, geistigen und materiellen Wohles bildet, und daß diesclbe nicht dem Zufall, dem Belieben, dem Vorurtheile anheiur zu

famst mitwirken können, allgemeinerer und regerer Theilnahme sich er-

mancherlei Widerspruch finden : F

von der wahren und ausgedehntesten Bildung abhänat;

-

geben is : um so mehr werden alle Veranlassungen, die hierzu förder-

Redaction des Anhangs zur Allgemeinen Gerichts - Ordnung |%zeise die Natur zu unterstüßen, oder 'wo für die Preußischen Staaten und mit anderen legislativen Arbei-|siände offenbarten, solche zu heilen vermögen! Zum Glück find ten, beschäftigt worden, ward er im Februar 1816 zum Mitgliede|es der Grund - Wahrheiten bier nicht sehr viele, und wenn N dieses Ministeriums und zum Geheimen Ober-Justizrath ernannt. |es auch ein weitläuftiges und schwieriges Geschäft ist, diese auf wis: Die mannigfachen Verdienste, welche er sich seitdem in diesem |senschaftlichem Wege nachzuweisen und ins Bewußtseyn zu bringen, so wichtigen Berufskreise, durch rastlosen Diensteifer, unwandelbare kommt doch im dunklen Gefühle das natürliche Beobachten und Den- Treue, so wie durch Gewandtheit und Gediegenheit seiner Lei- fen gut ergaanettr Tue, beg R a gg e O stungen erwarb, wurden niht nur von Seiten der aufeinander tisch wicbtigsten. Während sich ‘aber die Philosophie mit dem beschäf- folgenden vier Departements-Chefs, welchen er diente, durch Ver-|tizt, was das an sich Wabre ist, was demgemäß dann auch wirklich trauen und Beifall geehrt, sondern auch von Seiner Königlichen seyn soll, so bedarf sie für ihre fruchtbäre Anwendung des Beistandes G » ct T Majestät dadurch wiederholt huldvoll anerkannt, daß ihm im\der Geschichte, welche freilich ihrem inuersten Wesen nach nur dem| * 11 Vormitt 45 ahre 1825 der Kothe A TE E Klasse, 1833 die Ge ane non p gn E gee e E, . s Nachmitt . | | M Cassation sein Loos geworden. Dieser neuen Schmach zu entge- chleife zu demselben, 18554 der Kang un Titel eines Wirklichen |chaotischen Gewühles von Erscheinungen 1 gedenheiten, eines an-| * s 3 Dresden, 16. Juni. (L. A. Z.) Noch liegt der zweiten hen, machte der sons gut prädizirte Offizier, wie man Feu mel- Geheimen Ober-Justizraths, und 1836 die zweite Klasse des Ro- nann ie agg e bung eler «vas M ander r d if Mends E Le Kammer eine sehr umfangreiche Arbeit vor, die Berathung des |det, durch einen Pistolen - Schuß seinem Leben ein Ende. Die S Adler - Ordeas mit Eichenlaub verliehen wurde. Als die fichtsvoller innerer, tiefer Zusammenhang; die Satmieelung, die Srets | ———————————— Entwurfs der neuen Armen-Ordnung. Jn der gestrigen Abend- allgemeine Theilnahme folgt ihm, ‘troß seiner nicht zu rechtferti- ollendung des funfzigsten Fred seiner amtlichen Thätigkeit werdung der Vernunft, die von dem Weltenschöpfer und Lenker in der Meteorologishe Beodachtungen. Si6ung wurde damit begonnen, es ist aber faum abzusehen, wie|genden Uebereilung ;z_ man schenkt sie ihm und seinem Ungläck um herannahte, eur ihn leider uon mehrere Wochen lang eine\Natur als unbewußt Wirkendes gelegt worden , und in die Menschen| 1840. | Morgens | Nacdmittags | Adends Nad tinmmniabuger man diesen Gegenstand noch erledigen will. jo eher, als man fast zu gleicher Zeit aus Amerika von dem Ab- shmerzhafte Krankheit an das Lager gefesselt, und gestattete ihm |a1s denkende Kraft, die zum Sebstbewußtsevn, zu sich selbsi, nach chwe-| 18. Juni. | 6 Udr. 2 Udr 10 Udre Beedacdtung. __ leben seines rühmlich bekannten Bruders, des Jngenieurs Ritters nicht, an dem festlichen Tage persdnlich die theilnehmenden Glücf-|rer Arbeit und unablässigen Mühen fommen soll; wovon dann die Hannover, 17, Juni. (Hannov. Ztg.) Allgemeine|von Gerstner, Kunde erhielt.“ wünsche. der in seinem zu dieser Feier aus nah und fern|Geschichte diesen Prozeß der Entwickelung, das Aufsteigen vou etr Stände-Versammlung. Zweite Kammer, Sißung vom versammelten Familienkreise zahlreich erschienene Verehrer,|Stufe zur anderen, in freilich eiß è eserlicher Hieroglypben- h ati Q E D iti TEGS: I 15. Juni. Nachdem in der heutigen Sibung über die Vollmacht J:t@äl (eh, Freunde und Amts-Genossen, so wie den ehrenden Besuch | Schrift verzeichnet, eiden Seit, unter Len otte Rab De anada I rEt N Uy E R C N Tuidinltung 0,029“ Rd. des Deputirten der Stadt Uelzen, Herrn Amts-Assessors Meder, Rom, 4. Juni. (A. Z.) Herr Villalba entwickelte hier seines Chefs, des Herrn ustiz - Ministers Mühler Excel- Idee, in der fortschreitenden 3 nissen auch gung| d k k pEi. g referirt, und solche in dèr Ordnung befunden , folgeweise als ge- eine große Thätigkeit, indem er sich mit Eifer seines von der Kd- lenz, zu empfangen, welcher Leßtere ihm im Allerhdcchsten uügend angenommen worden war, veranlaßte ein Vortrag des|nigia Regentin von Spanien ertheilten Auftrages, die kirchlichen i Herrn General- Syndikus eine längere Diskussion über den Ge-| Angelegenheiten mic dem Pöpsilichen Stuhl zu betreiben, zu ent-

in stets anderen Formen erscheinen müsse, und wie in allen anderen | Wetter Regen. deiter. daiddeîter. ! Niederschlag 0,210 Nd Zweigen der Staatskunst, also auch in dem des Unterrichtes, stets an- W. j W. W. [ Wärmewecsel + 17,0 °) Es is uns diese Mittheilung gestern zu spät zugegangen, um |rigste Aufgabe der Weisheit ist es, das wahrhaft Yeit- und Ver- 77 pCt. W. seß-Entwurf, die Cxpropriationen Behufs der Eisenbahnen beuwef: |ledigen sucht. Es sind nicht weniger als zweiundzwanzig Bischof- sie noch an diesem Tage geben zu können. Die Red. der St. Z. !nunftgemäße zu erkennen, ihm die ruhige und angemessene Gestaltung H 2% gi d ' 5 - « #5 cke l F S-A Sora E 4 1 t n f R 9 z O

freuen-z was denn auch dieser Zeitschrift aufrichtig zu wünschen wäre. S

iegen angeblich beschimpfender Aeußerungen über Polen überhaupt i E

zur Rede gestellt und nach barscher Bejahung der deshalb an ihn gestellten -Frage auf gröbske insultirt. Einer Antwort mit dem j Säbel, zu welcher der Ober-Lieutenant sogleich sich anschickte, ka- D el 04 l. i men Freunde dieses Offiziers zuvor. Der Schuldige wurde un- Brüssel, 15. Juni. Der König wohnte heute in der Gu-|vebzüglich in Hast gebracht. Folgenden Tages sollte kriegsrecht- dula - Kirche dem Tedeum bei, das daselbst zum Dank für die\liches Vechôdr und Spruch stattfinden, wobei der Jnsultirte er- glückliche Entbindung der Königin in Anwesenheit der Minister [cheinen mußte. Als nun der Jnquisit vorgeführt wurde, griff und anderer Staats-Beamten gesungen wurde. ; ener in plôßlicher Aufwallung zum Säbel und verseßte seinem Herr Nothomb, außerordentlicher Gesandter beim Bundes- Beleidizer durch einen Hieb über den Kopf eine tôdtliche Wunde. tage, ist nah Frankfurt a. M. abgereist. Natürlich wurde er fúr diese sträfliche Thac zur Verantwortung j ezogen, und ohne Zweifel wäre als gelindeste Strafe hierfür Deutsche Bundesstaaten.

und wird sich nah Cowes begeben. sich franfhafte Zu- Man glaubt den eigentlichen Urhebern des Attentats gegen

die Königin auf der Spur zu seyn. Sir Le Lees, Groß- meister der Orangisten - Logen von Jrland, hat gestern im Mini sterium des Innern eine Konferenz mit Herrn Fox Maule ge- habt, und es Heißt, derselbe habe der Regierung hinsichtlich eines Komplotts, das ihm entdeckt worden sey, Mittheilungen gemacht. Man vermuthet hiernach, daß Oxford das Werkzeug einer gehei-

men Gesellschaft gewesen und durch das Loos zu dem Attentat gewählt’ worden sey. Was die Bestimmungen der Stanleyschen Bill über die Wähler-Registrirung in Jrland im Vergleicy zu dem in England

M bestehenden Registrirungs-Gesebß betrifft, so schlägt Lord Stanley

S ¡war allérdings insofern eine Gleichstellung zwischen Jrland und England vor, als er in Irland, state alle acht. Jahre, jedes Jahr eine neue Registrirung einführen will, wie in England; aber es

S is zu bemerfen, daß in leßterem Lande die jährliche Registrirung nur versuchsweise cinzeführt wurde, und daß diese Maßregel durch

die zahlreichen Plackereien7 denen sie die Wähler ausse6t, fort: wähßrende Reclamationen verursacht, weshalb auch deren Abände rung dringend gefordert wird. Ferner wird in England das Recht

S des Wählers, der sh zur Etinregistrirung gemeldet, in England N ohne Weiteres für gültig angenommen, und der Wähler wird ein M geschrieben, es sey denn, daß Jemand ihm das Recht bestreitet Fund Einspruch dagegen thut; nur in diesem Fall muß der Wäh

# {er sich über seine Aniprüche legitimiren, Nach der Bull aber, welche Stanley für Jrland eingebracht hat, soll der Wähler gleich

anderen Völfern genießen in dem Lande unserer Väter. Ju Na- men des Königs erfläre ih die ordentliche Session der Eencralfiaaten für geschlossen.““ :

E E E E E E E E E E E E E TRE E

Dauer der Eisenbahn - Fahrten am 18. Ju Abgang Adgang

von en B erli n. Peotsda

| Zeitdauer | St. | M.

c tr La I a S +3 A 2 19 m.

Um 65 Uhr Morgens. 41

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Mittags. : Nachmitt Adends

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