1840 / 181 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

| 722 Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten.

Bekanntmachungen.

Nothwendiger Verfauf. Ober-Landesgericht zu Bromberg.

Die im Juowraclawer Kreise betegenen Rittergüter Y !1 Grabia und Kawenczin, welche, uut Einschluß der bei Regulirung der gutsberrtich bäuerlichen Verhält- niffse eingezogenen Entschädigungs-Ländereien vou Z82 Morgen 144 Ruthen und der Rente von 135 Thtir., laudschaftlich auf 37,556 Thlr. 20 sgr. 10 pf. abge- scházt sind, follen am 3.September 18460, Vor- mittags 10Uhr, an ordentlicher Gerichtsftelle“ sub- haftirt werden.

o, Hypothefeuschein und Bedingungen fönnen

in unserer Registratur eingescheu werden.

Die demn Aufenthalte nach unbekaunten Real-Gläu-

biger, als:

1) die Rosine, geborne Wendland, verwitwete Lilien- E verehelichte Lange, uud deren Ehemann, der Krugbesiger Lange, die beiden Kinder des Carl Lilienthal, August Wil- helm und Louis, |

2) die Majorin Wilhelmine Behrendt, geborne Freiin v. Schrötter,

3) der Graf Nicolaus v. Czapsfi, jeßt dessen Erben,

werden hierzu öffentlich vorgeladen.

Bromberg, deu 20. Dezember 1839.

Bekanntmachung, die Erledigung einec Präbende in dem Adelich von Steinischen Stifte zu Birken betr. Bayreuth, den 2. Juni 1840.

Jm Namen Seiner Majeität des Königs.

Durch das am 26. März d. J. zu Rudolstadt er- olgte Ableben der bisherigen Stiftsdame Fretiu

eanette von Stein zum Altenstein ist eine Präbende n dem Adelich von Steinischen Damenstifte zu Bir- fen bei Bavreuth erledigt worden. Diese Erledigung wird den Statuten gemäß zur Kenntniß und Be- werbung der aufnahmsberechtigten Familien mit dem Bemerken gebracht,

daß die Meldungen, mit den erforderlichen Zeug-

nissen und Nachweisen Über den Grad der Ver-

wandtschaft und über die Vermögensumstänude ver-

ehen, innerhalb 6 Wochen bei unterfertigter K.

egierung unmittelbar einfommen müssen. Köuigl. Regierung vos Oberfranken, Kammer des nnern.

Edictal-Ladung. n Folge von Frohn- und Hutungs-Ablësungen find bei dem mit demGute Tiefenau zu dem von August

egtwillig errichteten Familien-Fideikommisse gehörigen Vorwerke Gohrisch solche Veräuderungen der früheren öfonomiscyen Verhältnisse eingetreten, welche den Se- nior des Pilugkschen Geschlechts, Herrn Kammerherrn Wilhelm Eberhard Ferdinand Pflugk, unter bereits er- fiärter Zustimmung der übrigen bekannten Mitglieder des Pflugfschen Geschlechts, bewogen haben, Einleitung pu treffen, ernanntes Vorwerk Gorisch nebsi dessen Zu-

ehörungen, ausschließlich jedo einer mit dem Kom- pler des Gutes Tiefenau zu vereinigenden Wiese, die Dürrwiese genannt, theils an den Staatsfisfus im Königreiche Sachsen_und beziehendlich an den gegen- wärtigen Fideifommiß-Jnhaber, Herrn August Heinrich Pflugk, aus freier Hand zu verkaufen, theils im Wege R Subhastation zu veräußern.

Da aber die angegebenen, zur Zeit bekannten Mit- glieder des Pflugfschen Geschlechts in der Eigenschaft als alleinige dermalige Fideifommiß-Fnteressenten für genugsam legitimirt nicht zu erachten und sonach die weitere Beschlußnahme über die bei dem Königlich Sächsischen Hohen Appellations-Gerichte zu Dreéden, als Lehnhofe und Fideikommiß-Behörde, erbetene Ge- nehmigung jener Veräußerung zu beanstanden gewesen, so war auf dieserhalb ebendaselbst beïchyehenen Untrag zu Ausmittelung der etwa außerdem uecch vorhandenen unbekannten Mitglieder des Pilugfschen Geschlechts, mit Erlassung der gesezlichen Edictalien nach Maßgabe des Mandats vom 13. November 1779, die Erlassung der Edictal-Citationen außerhalb des Konkursprozesses betreffend, zu verfahren, das unterzeichnete Justizamt durch ermeldetes Hohes Appellationsgericht angewiesen, auch Seiten des Amts bereits zur Auberaumung und öffentlichen Bekanntmachung diesfallsiger Termine ver- schritten worden.

Eingetretener Umstände halber werden jedoch jene auf den 28. April und beziebendlich 25. Zuni dieses Fahres angeseßten Termine, so wie die in den Beila-

en zu Nr. 8 der Leipziger Deus vom vorigen

ahre und zu Nr. 10 dersclben Zeitung vom heurigen

ahre, in Nr. 336 und 357 des Dresdener Anzeigers vom vorigen Jahre und in Nr. 18 des Dresdener An- zeigers vom heurigen Jahre, und in Nr. 164 des All- gememen Anzeigers für die Preußischen Staaten vom vorigen Jahre und in Nr. 9 und 29 dieses Anzeigers vom heurigen Jahre dazu enthaltenen Veriadungen hiermit ausdrüdckiich widerrufen und resp. zurückgenom- men und statt dessen nunmehr, ergangener ferneren Anordnung vom sten vorigen Monats zufolge, alle diejenigen etwa noch vorhandenen Mitglieder des Mlugkschen Geschlechts Meißner und Osterländischer Linie, welche über die beabfichtigte Veräußerung des Vorwerks Gohrisch sammt Zubehörungen und die damit in Verbindung stehenden Angelegenheiten ihre Erflärungenbei den Aften noh nit abgegeben ha-

ben, zu rechter Gerichtszeit in Person oder durch ge- hörig legitimirte Bevollmächtigte an hiesiger Raths- stelle sich einzufinden, ihre Forderungen, bei Strafe : der Ausschliezung von der Ferdinand Grafen Pflugk unter dem 20. Fuli 1709| j sezung in den vorigen Stand, anzuzeigen und zu be- scheinigen, darüber mit dem bestellten Konkursvertre- ter, so wie nach Befinden der Priorität halber unter sich selbst, binnen 6 Wochen rechtiih zu verfahren und

nach rechtlichem Erkenntniß, desgleichen

benden in contumaciam verfahren werden wird, er-

der atsdieser Veräußerung zu erlaugenden Kaufgelder, im Juteresse des Fideifkommisses und der damit sonsi in Verbindung stehenden L IRTENn allenthalben entweder von den schon bekannten Mitgliedern des Pflugkschen Geschlechts bereits genehmigt worden ist oder von Leßteren, so wie von den sonst noch gehörig sich anmeldenden Juteressenten, etwa annoch beschlossen werden wird, für einwilligend, ingleichen aller und je- der Successions- oder anderen Ansprüche auf das von dem mehrerwähnten Fideiloaumisse durch die beabsich- tigte Veräußerung abzutrennende Vorwerk Gohrisch sammt Zubehörungen , auch der Rechtswohlthat der Wiedereinsegung in den vorigen Stand, für verlustig werden geachtet werden.

Zur Jarotulation der Aften Behufs?der Versendung derjelben zu Abfassung eines Präflusiv-, so wie eines über die Legitimation der sich Anmeldeuden, auch nad) Befinden souft zu fällendenErkenntnisses in derSache isi

der S Wt embder 1640, nächsidem aber zur Publication des gedachten Er- fenntuisses

ex L No ember 1850 terminlih anberaumt worden, und es wird dieses Er- fenntniß besagten Tages rücksichtlich der in sothanem Termine Außengeblievenen Mittags 12 Uhr für pudli- zirt angenommen werden.

Uebrigens haben auswärtige Jnteressenten zu Wahr. nehmung ihrer Rechte und Äuuahme künftiger Aus- fertigungen Sachwalter am hiesigen Orte mittelst ge- richtlicher Vollmacht zu bestellen.

Hayn, den 17. März 1840,

Königl. Sächs. Justizamt. Böttger.

Der Nachlaß des im Jahre 1837 zu Calbe an der Saale verstorbenen ehemaligen hiesigen Kandidaten der Theclogie und nachherigen Schauspielers Otto Friedrich Wilhelm Oppe, von welchem dessen nächste Erben theils sich losgesagt haben, theils nah Maßgabe des geschärften Banqueroutier:-Mandèats vom 20. De- zember 1766 §. 16 für ausgeschlossen zu achten sind, ijt zu Befriedigung der daran gemachten Schuld-:Ans: | i sprüche unzureichend, weshalb der Konkursprozeß zu solchem von uns zu eröffneu gewesen ist. Jun Folge

Rechtsgrunde Ansprüche an diesem Nachlaß zu haben vermeinen, hierdurch vorgeladen,

den 10. Ottober 1840,

welchen wir zum Liquidations-Termin anberaumt ha-

asse und bei Verlust der huen etwa zustehenden Rechtswohlthat der Wiederein-

den 25. November 1840

der Publication eines Pcäklusivbescheids sich zu gewär- tigen, hiernächst

den 5. Dezember 1840,

Rathsstelle zu erscheinen, die Güte zu pflegen und wo möglich Vergleich zu treffen, unter der Verwarnung, daß diejenigen, welche entweder außenbleiben oder sich über den Vergleich gar ntcht oder wenigstens nicht deutlich erklären, für einwilligend erachtet werden sol- en; für den Fall aber, daß ein Vergleich nicht zu Stande fommen sollte,

den 15. Dezember 1840

der Jnrotulation der Aften und deren Versendung

den 24. Februar 1841 der Publication desselben, womit gegen die Außenblei-

wärtig zu seyn. Auswärtige haben zu Annahme künftiger Ladun- gen Bevollmächtigte in hiesigem Orte zu bestellen. Lößnig, den 23. April 1840.

Der Stadtrath allda. Christian Friedrich Graf, Bürgermeister.

Der zu Dels in Schlesien den 4. Yuni 1745 ge- borcne Gottlteb Matheus Fries, Sohn des Matheus Fries, gewesenen Regtments-Sattlers, welcher angeb: lich nach Petersburg gewandert und bei der Kaiser- 1 lichen Bronze- Fabrik daselbst als Meister angestellt und Büchsenmacher gewesen seyn soll, hat seit deu 17. Oftober 1799 feine Nachricht von seinem Leben und Aufenthalt gegeben.

Auf den Antrag einiger Erben des zu London ver- storbeneu Sebastian Gottlob Kleinert wird der Gott- lieb Matheus Fries, ais Miterbde, nebst seinen etwa- uigen Erben und Erbnehmeru, hierdurch vorgeladen :

fich innerhalb 9 Monaten und spätestens in l'er- imíno der Funfzehnten Juni 1841, Voru1. 10 Uhr, in dem Geschästs-Lokale des unterzeich- neten Gerichts vor dem Herrn Fürstenthums- Gerichts-Rath Fischer perjöulich oder schriftlich zu melden.

Solite dies uicht geschehen, so wird der Gottlieb Matheus Fries für todt ertlärt- und sein Vermögen seinen sich legitimirten Erbeu Überwiesen werden.

Oels, den 29. Maí 1840.

Herzogl. Braunschweig Delésches Fürstenthums - Ge- richt. 1, Abtheiluug.

ben, hierdurch anderweit aufgefordert, den 19. August 1840, | als an dem hierzu neuerdings festgesegten Anmeldungs- | Termine s an Zustizamtsstelle allhier persönlich oder | durch gehörig legitimirte und instruirte Bevollmächtigte | u iger ih anzugeben, in der Eigeuschaft als | ei dem obgedachten enten S deitommisse betheiligte | ideifommiß-Juteressenten sich zu legitimiren, mit dem | n der Person des Herrn General-Accis-Fuspektors Adv. Karl August Lorenz zu Havn bestelltén Kontra- diftor, so wie mit den Bevollmächtigten der bereits befannten Mitglieder des Pflugfschen Geschlechts ihrer Legitimation halber rechtlich zu verfahren, nächstdem aber auch über den beziehendlich aus freier Hand und im Wege freiwilliger Licitation zu bewirkenden Verkauf des Vorwerks Gohrisch sammt Zubehörungen, mitRüc- sicht auf die dieserhalb bereits getroffenen, aus den auftragsweise allhier ergangenen Aften unter Rep. V1, Lve. VHI. No. 490 bervorgebhenden Einleitungen und Anträge sich zu erklären und nach Befinden weiterer Verhandlungen in der Sache sich zu versehen, widri- genfalls aber gewärtig zu seyn, daß fie in dasjenige, was hierunter, so wie wegen der ferneren Anlegung

Konfkurs-Aus schreibung der Lehrfauzel der Archäologie, Hermeneutif und der Einleitung in die göttlichen Bücher des alten und neuen Bundes, Eregefe, des alten und neuen Bun- des, und der Orientalischen Sprachen an der Universität zu Krakau.

Von Seiten des akademischen Senats der Fagello- nischen Univers;tät zu Krafau wird hiermit fund ge- macht, daß die Lehrfanzel der Archäologie, Herme- neutif und der Einleitung in die göttlichen Bücher des alten und neuen Bundes, wie auch der Eregese, des alten und neuen Bundes, und der Orientalischen Dialefkte, welche Gegen stände in Lateinischer Sprache wöchentlich durch 10 Stunden nach den vorschrifts- mäßigen Autoren vorgetragen werden, mit dem fixen ährlichen Gehalte von 4000 Poln. Fl. mittelst Kon-

urs-Prüfung besezt werden wird.

( Diejenigen, welche um die Kanzel einkommen wol- I haben ihr Gesuch an den Rector Magnificus , ngstens bis 19. September [. X. postfrei einzuschik- en und mit nacchsiehenden Zeugnissen und Urkunden

das an der Krakauer oder an einer in den Läudern behauptet, daß Deutsche Schriftsteller diesem Auter der drei Allerhöchsten Schußhöfe gelegenen Universi- noch immer zu viel Ehre erweisen, indem sie ihn

î Herausgegeben vcn J. D. F. Rumpf, Königl. Preuß. | Hofrath. A4te durchgesehene und vermehrte Ausgabe. |

und freie Wendungen geführt werdeu muß. diese Lehren in den so mannigfaltigen Berührungen |! des Lebens erscheinen und zu üben sind, wie der Aus- | druck der Achtung, der Ehrerbietung, der Ergebenheit | und der eignen Würde, der Ausdruck der Bitte und | Fürbitte, des Dankes, des Trostes und des Beileids, | der Vorwürfe, Warnungen und Mahnungen , der | Entschuldigung und Rechtfertigung, der

die Portraits von Guizot

Lord Strafford in den erstenmSubscriptions-Abdrücken auf Chinesisehem Papiere, wie auch eine bedeutende Auswahl von Jagdstücken, Pferie - Portraits und sämmt'ichen Blätiern nach Landseer, empfing nebst anderen werthvollen und inieressanten Neuigkeiten

rensiraße Nr. 44):

2r Theil, berichtigt und erweitert v. G F. v. Jen ssen,

gene Werk wahrhaft bereichert worden, indem dasselbe

täten erlangte Doftor- Diplom, endlich 4) Zeugniffe aus den ín der theologischen Fafultät vorgeschriebe- nen obligaten und nicht obligaten Gegenständen.

Alsdann werden jene Kandidaten, welche nach Ein- scht und Prüfung ihrer Gesuche und Beilagen vom afademischen Senate für qualifizirt anerfannt wer- den, vom Rector Magnificus zur Konfurs-Prüfung eingeladen, welche an den unabäuderlich festgeseuten Tagen, nämlich den 39. Oftober 1840 schriftlich und den 31sten d. M..u. J. mündlich, in obbenaunter Sprache abgehalten wird.

Wirkliche Professoren an den K. Universitäten, welche dieselben Lehrkanzeln versehen und zugleich das theologische Doktor - Diplom befißen, siud von der Konkurs - Prüfung frei und, bedürfen nur die übrigen Bedingungen zu erfülten, um, wenn sie es wünschen, an die hiesige Universität verscgt zu werden. Nebst dem Gehaite erlangen sie die statutsmäßige Anwartschaft zu den vom Universitäts-Patronate ab- hängigen Domherrnstellen und sonstigen Pfründen. Krakau, den 20. Juni 1840.

Der Sekretär des akademischen Senats, Czaputowiez.

Der im vorigen Fahre mit Allerhöchster Genehmi- gung zum ersten Male in Riga abgehaltene und

zur Zufriedenheit der resp. Käufer und Verkäufer ausgefalleue Wollmarkt wird auch diefes Jahr, und ¡war am 20., 22. und 23. Juli alten Styts, das is am 1., 3. und À. August neuen Styls, abgehalten werden, was hiermit zu allgemeiner Kenutniß hat gebracht werden sollen.

Die zur Einführung des Wollmarkfts ernannte und bestätigte Ritterschaftliche Comité.

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Ernstes und Scherzes, die Gefühle der Freundschaft | j und Me, t V ny pte Ton des Schiklichen | s e vier, welche ag P va E ; : : in jedem Verhältnisse gehalten werden muß, dies Al- | Der Preis für das Heft von circa 8 Bogen, elegan Vormittags um 9 Uhr, auderweit legal an hiesiger les wird man in dieser Sammlung von M42 Vorbil: e va

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F. Lundblad?s und Bolmer's

Geschichte Karl des Zwölften, Königs von Schweden.

Köu. Dänischem Major. Von dieser umfassenden Lebensgeschichte eines Hel- denfönigs, dessen bloßer Name ganze Heere und Na- tionen erschreckte, dessen Thaten die Hältte von Europa alarmirte, ist nun der zweite Band vom Dänischen Major von Jenssen erschienen. Wir glauben nicht zu viel von diesem Werke zu sagen, wenn wir die Meinung eines Dänen in jeder Beziehung unterfchrei- ben: „daß die historische Literatur durch dieses gedie-

einen gewissenhaften Historiker nennen.

Bei C. W. Lesfe in Darmstadt is erschienen und in allen soliden Buchhandlungen zu haben, in Berin (Stechbahu Nr. 3), Posen und Bromberg bei E. S. Mittler:

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: Dr, Karl Friedrich Merlefker. Drittes Bu Umrisse der aligemeinen phy-

ikalishen Geographie. . gr. 8ro. geh. Preis 1 Thlr. 20 sgr.

Haben schon die beiden ersten Bücher (Geschichte der Geographie und der geograph. Eutdeckungen, 271 sgr.; Umrisse der mathematischen oder astrono- mischen Geographie, 15- sgr.) eine sehr günstige Aufs nahme gefunden, so wird dieselbe dem iuteressanten dritten Buche, die Atmosphärologie, Hvdrologie, Geo- logie, die botanische, zoologische und anthropologische Geographie enthaltend, gewiß in noch größerem Maaße zu Theil werden. f

Das vierte, die historisch-politische Geographie enta haltende Buch is unter der Presse.

In der Chr. Fr. Müller schen Hofbuchhandlung in Carlsruhe erschien so eben und ist dur alle Buchhandlunzen zu erhalten :

Zeit [9 E ür

Deutsches Strafverfahren. Unter Mitwirkung der Herren / Hofgerichtsrath und Staatsanwalt Ba ver in Manne heim, Hofgerichtsadvokat Bo pp in Darmstadt, Amts mann Brauer in Karlsruhe, Landgerichtsrath Grimm in Cöln, Oberappellations- und Cassations- gerichtsrath Hesse iu Darmstadt, Oberjustizrath Hoh - bach in Ellwangen, Hofrath und Justizamtmann Lucius in Dresden, Geheimerath Professor )r. M i ti terma'ier in Heidelberg, Rechtsanwalt r. M. Mits- termaier daselbst, Landrichter Völker in Lich, Amtss richter Frhr. von Zeerleder in Bern, Hofgerichts- rath Dr. Zentner in Freiburg, Professor Pr. Zöpfl in Heidelberg u. A. Herausgegeben von Dr. Ludwig vou Jagemaun, Großh. Bad. Amtmann zu Heidelberg, und Friedrich Nöllner, Großh. Hess. Kriminalrichter zu Gießen. Erstes Heft. Diese YJeitschrift! erscheint in zwanglosen Heften

| geheftet, ist 15 sgr. dern näher kennen lernen und durch fleißiges Lesen | derselben sich aneignen. |

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Für Brauerei-Besiyer.

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oder wissenschaftlich - praftische Darstellung der Biers brauerei in ihrem ganzen Umfange und nah den neuesten Verbesserungen. Mit Angabe der Verfah- rungsarten aller Läuder und besonderer Rücksicht auf die Bayerischen, Belgischen und Englischen Biere. Nebst Beschreibung der Einrichtung der Brauhäuser, der Braugeräthe und Werkzeuge. Von J. C. Leucys. 2te, schr verbess. Aufl. von 1840, Mit 54 Holzschn. Preis 3 Thlr.

Auf 720 Seiten beschreibt dieses Werk und verz sinulicht dur Abbildungen Alles, was die Brauerei betrijst; die Lehre von der Gährung, vom Keimen und Malzmachen, vom Einmaischen, Bierkochen, von der Wartung und Pflege des Biers, die beste An- wendung des Hopfens, alle zum Bier gebräuchlichen Zusäße, ihren Nuyeun und Erfolg, die Brauart in den vorzüglichsten Orten und die vcn hundert ver- schiedenen Bierarten ; die Bereitung bierähulicher Getränke aus verschiedenen Körpern und die des Biers aus Kartoffeln; den Zustand der Bierbrauez- rei in allen Ländern; die Vorbeugungs- und Heil- mittel gegen alle Fehler und Krantheiten des Blers ; die Bereitung des Biers im Kleinen oder die 4 vat-BVierbrauerei ; alle Geräthe mit wichtigen Ber»

nicht bloß Alles enthält, was man bisher in vielen

Schriften zerstreut fand, sondern daneben sehr inter- essante authentische Angaben über den Krieg im nörd- lichen Deutschland und Skandinavieu, über die poli- tischen Verwicfelungen aller nordischen Höfe und end- lich über den Tod des Königs. l wiß kein großer König und eben so wenig ein gro- ßer General; allein er war der Tapferste unter deu Tapfern und daneben ein äußerst wohldenfender und liebenswürdiger Fürst und Mensch. Darum empört denn auch die ruchlose Todesart, die man bisber nur vermuthete, aber nirgends als geschichtliche Wahrheit anu per en wagte, welche nun durch dieses Werk der l

gardischen Archive gefundenen Beichte des Generals Cronstedt, vor Augen gelegt wird. Damit die hier mitgetheilten Nachrichten über Karls X11. Todesart noch an Jnteresse gewinnen möchten, ist dem Bande das von der Kopenhagener Kunst - Af gelieferte Todesbild des gemordeten Heldenfönigs mit der verhängnißvollen Wunde an der Stirn beigege- ben und | Frederifshald in Norwegen ; auch ferner 18 merkwür-

Karl XU. war ge-

elt flar und nur zu wahr, nach der im Dela-

ere ademie

berdies eine Skizze der Belagerung von

acsimiles außer dén originellen Beilagen aus

dige t änishen Geheim-Archive. Der Deutsche Ver-

dem

fasser, dessen Schrift eine andere ist, als die gleichzei- tige Schwedische, hat Nordberg's schiefen Urtheilen

‘zu belegen: 1) Dee 2) Curriculum vitae, 3)

und Parteilichkeiten überall zu begegnen gesucht und

besserungen (auch die Dampfbierbrauerei, Bierpum- pen, neuen Braufessel, Maischmaschinen, Kühlvor- richtungen 2c.) die Einrichtung eines Bayerischen | Brauhauses und einer Londoner Porter - Bierbraues rei (beide abgebildet); die Geschichte des Biers ; Bier- taxen; die für eine Bierbrauerei geeignete doppelte Buchhaltungz Vergleichungen der verschiedenen Ges traidemaße u. st. w.

Mit Recht urtheilt schon Über die erste Auflage ein großer Brauerei - Besizer , „daß cin solches Werk über die Brauerei noch in feiner Sprache vorhanden sev und er selbst, troy seiner 32jährigen Praxis, araus viel Neues und Gewinnbringendes entnom- men habe“, und die neue Auflage ist um 70 Seiten vermehrt. Die echte Fabrikation des so berühmten Bayerischen Bieres und die des Porters is hier prafs tisch und theoretisch gelehrt.

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L

Karl sind in das

| Preußische Staats

Allgemeine

Sre: _— ——————

In halt.

(Nachtrag. ) h Der „Commerce“ üb

Frankr. Pairs: K, een vou Paris: Iten, Lejtib is” Großbr, u, Gel BA gz Majestät, Gia der Le Graf Leopold von Limburg-Stirum

Da wed, u. Norw. Sundzoll. J Deutsche Bundesft, Stuttgart, Mainz

_—

Säfgalarfetex dex E E B der Erfind. der Buchdructerf.

Schweiz. 5 E: 4 Span. Schreiben vo1

Türkei, Das

Chosrew's Djtind. Indischen Thee- und Kautschuf-Compagnicen.

A Inland. Berlin. Jubilium der „Haudc- 11 ter der Buchhandlung. Bonn. Frequenz

London.

“a

Züri ch.

1 Eröffnung der Sizungen Neapel,

R S 1 Don

Absfepuug.

- Paris.

General Graf Falliot von Crenueville 7.

Tarlos aus Bourges vom 1. Juni. Engl. Kabinet in der Türk. Aez. Frage. Näheres über

Wirkung der Erpedition gegen China auf Jadien.

P E

————————————————

Ueber die Taufe deck

er decn Conseils-

granffurt. Brig des Großen Raths. F

r

Die

1d Spen. Z.“ und der Universität.

Neueste Nachricht über die Bevölkerung des Preußischen Staats.

Amtlihe Nachrichten.

Kronik des Tages.

j Berlin, den 30. Juni. Se. Majestät der König haben gestern

im Schlosse Sans-

souci dem Herzogl. Nassauschen Obersten, Freiherrn vo n Na uen-

dorff, eine Privat- Audienz destelben ein auf das Ableben

zu ertheilen und aus den Händen des Hochsellgen Königs Majestät

und Allerhöchstdero Regierunas- Antritt sich beziehendes Schreiben

Sr. Durchlaucht des Herzoas von Nassa geruht. N “erzog Mau

Ihre Königl.

Se. Durchlaucht der Erbprinz Kar lern-Sigmaringen ifff von Sigmaringen

- Un

{ischen Hofe, Kammerherr und

dec Set. imon, von Athen. Abgereist:

F Stallmeister, von Poseck, nach Homburg.

Zeitungs-Nachri AUL (and.

An Tel Q. Pairs-Kammer.

Sibßung vom 24. Juni.

entgegen zu nehmen

Hoheiten der Prinz und die Prinzessin Bad pon Kreuznach abgereist.

l von Hohenzol- hier eingetroffen.

efommcn: Der Seiner: Mesident am Königl. Grie- egations-Rath von

rasster

Der Landgräflich Hessen- Homburgische Ober-

chren.

(Nach-

trag.) Im weiteren Verlaufe der Sibßung äußerte Herr Thiers:

Welches

17%

cutionellen Ländern?

ist denn die Rolle der ersten Kammer in allen consti- Keine andere, als den verderblichen Tenden-

zen einen Damm entgegen zu seßen. Um was handelt es sich

aber hier? U # rungs-Entwurfe eines G Jst das der Pairs-Kammer würdig?

zeitigen Rath geben. rerischen Forderungen wenig Zeit zum äußerte: „Die \ denten können niht Unbeantwortet bleiben.

p

widerstehen, denn in diesem Falle würden wi dem Staate einen Dienst leisten kdnnen. berufen, an den allgemeinen Angelegenhei®% zu nehmen. Ich begreife nicht, wie man darauf beschränken will, ein i oder zu verwerfen. diven nicht aufgegeben. eputirten-Kammer mehr giebt. versammelt ist, giebt es auch eine noch fängt die Session hier erst an, wenn si sen ist. Dies is ein ganz neues Verhältniß nicht unterwerfen dürfen.

Um die unjelige Ehre, einige Worte an dem Regie- eseßes von allgemeinem Nutzen zu ändern. j Jch glaube, wer ihr dazu riethe, der würde ihr nicht so wohl einen unklugen als einen un- Meine Herren, wir haben uns den gebie- der Zeit unterwerfen müssen; wenn nur Votiren da ist, so muß rasch votirt werden.““ Gegen Herrn Thiers erhob sich besonders der Graf Molé. Er

onderbaren Theorieen des As Conseils-Präsi- f t Unsere Rolle ist nicht bloß, den verderblichen Fdenzen in kritischen Augenblicken zu

r kaum alle 10 Jahre

Nein, wir sind auch

n des Landes Theil

die Pairs-Kammer |3 ; Geseß schlechtweg anzunehmen ie Kammer hat das Recht zu amen- Ich kann nicht zugeben, daß es feine So lange die Pairs-Kammer Deputirten-Kammer, und den-

e dort schon geschlos

,„ welchem wir uns

In Betreff des Budgets gehor-

chen wir vielleicht ciner Nothwendigkeit; darúber beklage ih mi{h

nicht. Aber in Bezug auf alle. anderen zugeben, daß die Prärogative der bloßes Ja oder Nein beschränke. sere Erfahrung helfen?“ Herr Th wort die Schuld auf die Lage der Din sodann zur Erörterung der ci

3,500,000 Fr. für die Vollendung des

lers

1,200,000 Fr. für die Schiffbarmachung der Y

für die Schiffbarmachung der Saône

,

lisation der Vilaine, zusammen 23,400,000

ur Abstimmung über das ganze Geseß übe 7 Stimmen gegen 49 angenommen wurde.

ren Geseße fann ih nicht Pairs - Kammer sich auf cin ozu würde denn wohl un-

schob in seiner Ant- Die Kammer ging tifel über, welche der oberen Seine, onne, 4,400,000 Fr.

13 Kanal der Marne und Aisne und 1,500 000 g Fr. für den

Fr. für die Cana-

dem der Graf Molé noch einige Einwendun, bewilligen. Nach-

den Kanal der Marne und Aisne, erhoben

en, besonders gegen - ging die Kammer r, welches mit nur

K

rástits

Prozeß. Hinderniß beim Eisenbahnbau F

Jahreótag der Thronbesteigung Fhre

Verzögerung im Pandels-Traktat mit Frankreich. i G |

+, lange unbesetr bleibe. Viele glauben, es werde die Zusammen-

“berufung eines Kousistoriums zu diesem besonderen Zwecke nach-

u. Brauusch weiWgesucht werden, Y 4 Noailles der Mund am 13,

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Al- [welche er

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-——— |von der Furcht vor einer

E E E L E E R E R R R E E E R E ÄÄ E R G E E R EB R Em

Berlin, Mitcwocch den 1 JFyuy(i

F Paris, 25. Juni. Dem Vernehmen aach wird die Taufe s Grafen von Paris stattfinden, sobald Herr von Affrce, ou der Regierung ernannte Erzbischof von Paris, das Pallium

halten haben wird. Es heißt, die Regierung habe den Papst

rsucht, die Zeit der Zusammenberufung- des „nächsten Konsisto- iums zu beschleunigen, damit der erzbischdfliche- Siß nicht so

wie es schon bei der Ernennung des Herrn von all war, der am 15. August 1695 ernannt wurde eptember die betreffende Bulle erhielt.

Herr Jaubert, der Minister der dffentlihen Arbeiten, wird aris in 14 Tagen verlassen, nicht, um, wie es anfangs hieß, ngland zu bereisen, sondern um eine große Rundreise durch

Frankrei anzutreten.

Der Commerce weist Herrn Thiers heute die Abweichun- gen von seinen früheren Ansichten und die FEelsequangen nach, Vi sich seit seinem Eintritte in das Ministerium habe zu Schulden kommen lassen: „Was hat Herr Thiers aethan, und wie hat er sein Programm verwirklicht? Folgen wir hm Schritt vor Schritt. Die geheimen Fonds: Er erhält sie vielmehr Auslósung, als vom Vertrauen; viel-

‘Déitung,

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übergerollt; grofie Spalten oder cntstanden, und Bäume 200 I ean Wahrscheinlich gung dieses neuen «aria es ein doppelter Tunn den müssen; jedènfalls aber wird die auf Ende Juli Sterk Erdffnung der Bahn um 3 oder 4 Monate verzögert werden. Es heißt, Herr Thiers wolle äußerordentlichen Mission an den um von demselben Erklärungen we dern, die er Abdel Kader habe zu | Die Expedition des Admiral Ba Republik wird von

Schluchten sind —300 Fuß von ihrer

heil werden lassen.

einem starken Detaschement des 2ten Inage- nieur - Regiments begleitet werden. Es wird versichert, Adinical Baudin habe die bestimmte Weisung, sich nit auf lange Unter- handlungen mit der Regierung der zulassen, sondern, werden, schreiten.

Ein Departemental-Blatrt berichtet ein Bei Aberglaubens, das sich zu Croisville- la - der Eure zugetragen hat. Der

wenn seine Forderungen nicht alsbald erfüllt ohne Weiteres zur Occupation von Buenos - Ayres zu

Pfarrer wollte die Kirche zum

in dem Hügel S t bisherigen F wird zur Beseiti- F

den Grafen Walesfi in einer (S Kaiser von Marokko senden, 2A en der Unterstüßung zu for: B

Udin gegen die Argentinische S: Argentinischen Republik ein- e

Beispiel des rohesten (S Vieille im Departement Wi

Pfingst- Feste scchmücken und schickte fih an, die Altardeckte vom W :

mehr durch geheime Unterhandlungen, als durch einen edlen Kampf. In der Pairs-Kammer weicht er vor dem Herzoge von Broglie zurück. _ Die Zuckerfrage: Nachdem er vor der Kommission 27 Fr. als Basis angenommen hatte, giebt er in

ein mit Blut beschriebenes

Hoch-Altar wegzunehmen, als der Kirchendiener sich dem wider-

sc6te. Jn dem Streite,

f / der fih zwischen Beiden entspann, ver schob sich die Decke, und | en y

es fiel eine Schrift zur Erde. Es war Pergament.

der Kammer diese Zahl auf, um si der Ansicht des Herrn Las- nyer anzuschließen. Der -Remillebck e A ur p bgt vas nister bekämpft: ihn als schlecht, dann, von Herrn Dupin gesta- cheli, macht er es zu einer Kabinets-Frage, daß derlelve in Er- wägung gezogen werde. Die Eisenbahnen: Er hatte behaup- fet, daß die Ausführung derselben durch den Staat vor- zuziehen jey; endlich aber \chlágt er vor, sie den Gesellschaften zu überlassen. Die Renten-Konversiou: Herr Thiers zeigt kein: große Neigung für diese Maßregel und hält sie für unzei- tig; indeß unterstüßt er sie, weil die Majorität der Kammer sich dafür ausgesprochen hat. Algier: Er bringt den General Bu- geaud in Vorschlag und giebt ihn nah zwei Tagen wieder auf. Die Asche apoleon’s: Jn- einer Aufwallung des Aergers ruft er die Subscription hervor ,„ in einer späteren Anwandlung von Furcht aber veranlaßt er Herrn Odillon Barrot zu einem medi D der sie erstiét. Das Taschereaushe Amende- ment: reicht es selbst ein, und bekämpsc es einige Minuten später. Die Andersbeseßung der Präfekturen: Herr Thiers besezt nur wenige Stellen anders. Er achtec das Alte, billigt, was er so ofe getadelt und begünstigt diejenigen, die ihn bekämpfen, zum Schaden derjenigen, die ihm dienen. Die Ar- gentinische Republik: Zuerst erhebt er den Nuben des Bun- des mit NRibera und Lavalle; dann spricht er wieder kaum von ihnen und giebt sie fast auf. Der Admiral Baudin steht auf dem Punkte, ohne Verstärkungen abzureisen, als er pldb-

ein solhes auf dem Altar gelegen, diener bemächtigt habe. ken auf den Altar niedergelegt, mit Blut auf die. Haut eines Kindes geschrieben und er habe 25 Fr. erhalten, um sie dahin zu legen. der den Kirchendiener bestochen, einer magischen Gewalt, ein eben \o aufzubeschwdören, wie das, Gegend verwüstet hatte.

Regimentern gezogen sind, eintreffen, um sch na

oru die zur Blokade-Florte an den Argentinischen ollen.

Jahrestag der Thron - Er wurde hier in der durch die sonstigen gewöhnlichen Festlichkeiten begangen. Jn al-

Befragt,

sagte er aus, sie wären wirklich

habe geglaubt, hierdurch, vermöge furchtbares Hagelwetter her-

Diesen Morgen hat - sich sofort entwaffnet worden wären, auf das Französische Gebiet geflüchtet. N Toulon, 21, Juni. Ju kurzem werden hier 5000 Mann, die aus den verschiedenen, im südlichen Frankreich Algier einzu- athe‘“’ und „Tarn“ haben arine - Compagnieen erhal- üsten stoßen

schiffen. Die Transportschiffe „A Befehl zur Einschiffung von fünf

Großbritanien und Frland. London, 24. Juni: Sonnabend, den 20. Juni, war der

Befteigung Jhrer Majestät der Königin. Hauptstadt durch Läuten der Glocken und

lich den Befehl erhält, noch zu warten. Der Zoll-Ta- rif: Der Minister möchte gar zu gern ben, und er verhüllr diesen Wunsch unter dem Anschein bescheidenen Zweifels; er erklärt sehr: gut Alles was ndrhig ist, aber er láßt den Antrag durch einen Andern stellen; er ruft das Amendement hervor, und bewirkt dann wieder dessen Zurück- nahme aus Furcht einer ernsten Opposition in der Pairs-Kammer. Verlängerung des Bank-Privilegiums: Er spricht lange und gut, er erkennt die Schwierigkeit der Frage an, aber er .will nichts von einer Untersuchung hören, die ihn hätte aufklären fönnen. - Er legt eine große Achtung für den kleinen Handel an den Tag, und opfert ihn dem großen; er gesteht, daß 3 Jahre nöthig seyn würden, um sich vollständig zu unterrichten, und den- noch dringt er auf ungesäumte Entscheidung. Allgemeine Po- litik: Man hätte glauben sollen, daß die großen Fragen geld werden würden, und dennoch thun sie nicht einen Schritt vor- wärts. Da Herr Thiers ins Ministerium gelangte, indem er sich auf eine Partei stüßte, welche alle seine Vorgänger bekämpft hatte, so stand doch zu vermuthen, daß die Session durch einige politische Geseße einen eigenthümlichen Charakter erhalten würde ; aber das einzige dieser Art, der Remilly'sche Vorschlag, wird alsobald zu Grabe getragen.“

Bekanntlich ercheilte vor einiger Zeit die Deputirten - Kam- mer die Erlaubniß gu gerichtlicher Verfolgung gegen eines ihrer

itglieder, Herrn Lestiboudois, der bei der Abschäßung der Koh- lengruben von La Barette zum Behufe der Bildung einer Ac- tien-Gesellschaft des Betruges angeklagt worden war. Der Pro- zeß ist dieser Tage vor dem Zucht-Polizeigerichte zu Lille verhan- delt und beendigt worden. Die Herren Lestiboudois, Beaussier und Andere wurden von mehreren mißvergnügten Actien: Jnha- bern angeklagt, daß sie den Werch und wahrscheinlichen Ertrag der Gruben übertrieben und den Kaufprets der Gruben, der nur 140,600 Fr. betragen, zu 600,000 angegeben , also 160,000 Fr. in die Tasche gestecckt dliten, Die Herren Odilon Barrot und Teste waren aus Paris eingetroffen, um die Angeschuldigten zu vertheidigen, und thaten das mit solchem Erfolge, daß ihre Klien- ten nicht nur freigesprochen, sondern die Kläger in die sämmlli- chen Kosten verurtheilt wurden.

Die Arbeiten der Eisenbahn von Paris nach Orleans sind zwischen der Hauptstadt und Corbeil auf ein eben so bedeutendes als unerwartetes Hemmniß gestoßen. Bei Ablou is die Linie durch einen Hügel gegen, und die Schienen sollten daselbs be-: | reits gelegt werden. chon vor einigen Monaten hatte hier eine Bodensenkung stattgehabt; man hatte jedoch Brücken auf Pfei- lern errichtet,“ und jede Gefahr eines weiteren Erdsturzes schien beseitigt. Am 18ten aber gab das Erdreich- auf der Bügelseite oberhalb des Durchschnittes plößlich nah und stürzte mit unge- heurer Gewalt hinab, so daß es den Durchschnitt auf 200 Ellen

lang ausfüllte. An einigen Stellen hat sich der Boden völlig

er Z len Theilen des Laudes freie Hand ha: \welche Adressen an die Königin beschließen,

findèn noch immer L um ihr « Miß- lingen des gegen sie gerichteten Mord-Versuchs Gli i E Die Fürstin Lieven is von ‘Paris hier angekommen. Es er- neuert sich das Gerücht sie werde sich mit einem hochstehenden Staatsmanne, der zugleich als ausgezeichneter Schriftsteller be- kannt ist, vermählen. 2 : Herr von Rohan; Chabot, sandtschaft in London, Helena begleiten. i - Eine Pariser Korrespondenz des Globe meldet, daß der Ab- schließung eines Handelsvertrages zwischen Frankreich und England neue Hindernisse entgegengetreten seyen. i Der Graf von Survilliers ist noch immer gefährlich krank. Die Verfolgungen, welche die Bewohner derVereinigten Staaten gegen die benachbarten Indianer ausübten, haben diese zu Ne- pressalien veranlaßt. Eine reisende Schauspieler-Geseéllschaft wurde

wird den Prinzen von Joinville nah St.

Man sagt, es habe noch F ‘c dessen sich aber der Kirchen- S weshalb er diese beide Schrif- f

Man sagt, derjenige, | P welches im vergangenen Jahre diese hier das Gerücht verbreitet, Ca- z

brera habe sih mit mehr als 2000 Mann, die

arnisonirenden Wi

Versammlungen statt, WE

Secretair der Französischen Ge- Wi

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L.

von ihnen in det Nähe von St. Augustin überfallen, einer der e

Schauspieler wurde. getödtet und zwei andere mit fortgeschleppt. Jn der Gegend von Black-Creek wurden Truppen von ihnen an-

gegriffen, die man gegen sie ausgesandt hatte und in dem Hand- L

gemenge ein Offizier, fünf Soldaten und alle Pferde getödtet.

Richard Gould, der kürzlich, eines Mordes angeklagt, von [V

der Jury freigesprochen wurde und nach dem Prozesse die That eingestand, “ist jeßt in einem zweiten, wegen des beim Morde ver- übten Diebstahls gegen ihn anhängig gemachten Prozesse dieses

Verbrechens für schuldig erklärt worden.

Es wurde ihm da: S her die auf lekteres stehende Strafe der Deportation zuerkannt,

G

denn des Mordes wegen kaun er, ungeachtet seines Geständnisses, F

nicht mehr verurtheilt werden, da die Jury ihn einmal freige- S

sprochen hat.

Ein Londoner Haus, welches bei dem Handel nah Bombay

betheiligt ist, hat wegen unglücklicher Speculationen in Thee sich |W gendthigt gesehen, seine Zahlungen einzustellen ; es is dies jedoch |V von feinem weiteren Unglücke begleitet gewesen. ny

rennen bei Ascot vom vorigen E LES eine Brieftaube f gemeldet worden. Die Taube legte den Meilen in etwa 25 Minuten zurü.

Niederlande.

Aus dem Haag, 25. Juni. Der General der Infanterie,

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Graf Leopold von Limburg Stirum is in der vorigen Nacht hier in hohem Alter mit Tode abgegangen. Mit den Grafen von

virat, welches sich 1m Jahre 1813 an die Spibe des Niederlän- A

dischen Volkes stellte, um dessen Befreiung vom Französischen Joche zu erwirken.

E: Hogendorp und von Duyn van Masdam bildete er das Trium- F

Der Redaction des „Globe“ sind die Erfolge der Pferde- d eg von 27 Englischen 4

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